Vanlife Socializing

(Down below in english en français Incluido el español) Manchmal werden wir in Gesprächen nach Kontakten gefragt und wie das so ist mit dem „Leute-kennen-lernen“. Meist muss ich zugeben: Nicht so einfach.

Denn, wer wie wir motorisiert unterwegs ist, weiss genau, wen er oder sie kennenlernen will. Da sind wir nicht anders als andere.

Aber da man im Gegensatz zu Radfahrern eine Tür hinter sich schließen kann, ist die Selektion härter. Man muss sich nicht unterhalten, wenn man an der Grenze oder auf einem Stellplatz steht und man muss sich auch nicht absprechen, wenn es eng wird, wie bei Radreisenden. Dafür hat der Camper eine Hupe, eine Knautschzone und eine Versicherung; oft mit Rechtsschutzversicherung.

Hinzu kommt, dass die meisten Van- oder Wohnmobilreisenden Urlauber sind, weshalb  auch die Intention der Reise oft eine ganz andere als die Unsrige ist.

Man will Urlaub machen. In wenigen Monaten meist viel sehen und Abends mit Gleichgesinnten bei Weissweinschorle über das Gleiche wie Zu Hause plaudern. Nicht über Keilriemen oder kaputte Türen, sondern wie Flugreisende über den schiefen Turm von Pisa und den Eifelturm.
„Guck mal, da waren wir uns da!“ Und man erntet oft ein staunendes „ohhh, obwohl der Zuhörer oft kurz vorher mit nahezu dem gleichen Bild geprahlt hat.

Wir sind nicht auf diesem Weg. Wir sind wie die Radreisenden auf einer Sinnsuche. Wir führen philosophische Gespräche und müssen arbeiten. Egal wo und wann. Unser Eiffelturm ist beispielsweise ein romantisches Abendessen bei Kerzenschein an der Donau, wie gestern oder ein rattern der Geldautomat, wenn er unverhofft für uns singt.

Das sieht man uns an und man macht nicht selten einen Bogen um uns. Wir sind auf diesem Weg oft nichts anderes als im alten Leben: merkwürdige Gestalten die zu kritisieren scheinen, wo es nichts zu kritisieren gibt.

Ist doch gut in Deutschland und Frankreich, Italien oder Österreich. Alles ist sauber und in Ordnung und das Geld stimmt doch auch.

Mag sein, dass das bei normalen Lehrern oder meist Rentnern der Fall ist, bei uns war es das nicht. Silvana arbeitete wie ein Tier und wurde wie ein Hungerlöhner bezahlt und ich  fand ob meines Alters nicht mal einen Job, trotz Einserabi und einer durchaus ansehnlichen Vita.

Für Menschen wie uns ist das Substantiv Lebensqualität nicht vorgesehen, weil wir statistisch nicht fassbar sind. Qualität hat klare Merkmale denen wir nicht entsprechen, aber nicht weil es an ihr selbst fehlt, sondern an den skalaren Insignien.

Das anzuprangern schickt sich nicht, spürten wir zu Hause, diesen Teufelskreis die Zunge rauszustrecken aber auch nicht, denn Deutschlands ist überall. Keine Nation ist weltweit so präsent wie die Deutsche.

Egal ob dickste Wohnmobile, Motorräder oder Fahrradfahrer, die meisten Reisenden sind Deutsche. Ich frag mich nur, warum reisen die Deutschen so gerne, wenn doch in der Heimat alles in Ordnung ist?

Ich glaube, dass auch die, die uns meiden, die gleiche Sehnsucht plagt, sie wissen es oft nur nicht und man bleibt auf Distanz, weil man daran erinnert werden könnte, dass es doch eine Alternative zum Status Quo gibt.

„Wie, du bist Online Lehrer? Warum geh ich dann noch zur Schule?“ Oder „Wie, das hasst du alles selbst gemacht, ohne Ausbildung?“ (In Bezug auf Silvana und den Ausbau des Jürmanns samt 230 Volt Strom).

Ja, haben wir und ja, warum gehst Du noch zur Schule? Wegen der Schüler oder wegen des Lebensstandards, also der eigenen Gemütlichkeit?

Ich habe tolle Schüler aus der ganzen Welt. Ich liebe den Job, auch wenn er kaum über Mindestlohn (deutsch) bezahlt wird, weil ich leben will und das tue ich. Jeden Tag sehen wir die Welt mit neuen Augen, weil jeden Tag alles anders ist.

Es hat gedauert, das Gewand des alten Adis abzulegen, zu verstehen was wirklich wichtig ist und zu genießen was es heißt, möglichst ungebunden zu sein.

Wie eingangs erwähnt, ist das nicht immer einfach und auch wir sehen uns manchmal nach Gleichgesinnten, die wir leider viel zu selten treffen.

Aber erstens nicht nie, denn wir haben großartige Menschen getroffen und ich behaupte, auch Freunde gefunden, um nicht zu sagen, vielleicht sogar eine neue Heimat. Und zweitens haben wir auf diesem Weg, im Gegensatz zur Heimat die Möglichkeit, wenn uns die Gesellschaft nicht passt, einfach weiter zu ziehen und manchmal den kleinen Vorteil gegenüber Radreisenden zu nutzen, einfach die Tür des Jürmanns hinter uns zu schließen.

Aber meistens ist sie offen.

Euer Ulf
In english

Vanlife Socializing
Sometimes we are asked in conversations about contacts and how it is with „getting to know people“. Most of the time, I have to admit: It’s not that easy.

Because, if you’re motorized like us, you know exactly who you want to get to know. We are no different to anyone else.

But because, unlike cyclists, you can close a door behind you, the selection process is tougher. You don’t have to talk to each other when you’re at the border or on a pitch and you don’t have to talk to each other when things get tight, as is the case with cyclists. On the other hand, the camper has a horn, a crumple zone and insurance; often with legal expenses insurance.

In addition, most van or motorhome travelers are holidaymakers, which is why the intention of the trip is often very different from ours.

They want to go on vacation. They usually want to see a lot in just a few months and chat with like-minded people in the evenings over white wine spritzers about the same things they do at home. Not about fan belts or broken doors, but like air travelers about the Leaning Tower of Pisa and the Eiffel Tower.
„Look, that’s where we were!“ And you often get an astonished „ohhh, although the listener has often bragged about almost the same picture shortly before.

We are not on this path. Like the cyclists, we are on a quest for meaning. We have philosophical conversations and we have to work. No matter where and when. Our Eiffel Tower, for example, is a romantic candlelit dinner by the Danube, like yesterday, or a rattling ATM when it unexpectedly sings for us.

You can see that in our faces and people often give us a wide berth. We are often no different on this path than we were in our old lives: strange characters who seem to criticize where there is nothing to criticize.

It’s fine in Germany and France, Italy or Austria. Everything is clean and in order and the money is right too.

That may be the case with normal teachers or mostly pensioners, but it wasn’t the case with us. Silvana worked like an animal and was paid like a peon and I couldn’t even find a job because of my age, despite my A-levels and a respectable CV.

The noun quality of life is not intended for people like us because we are not statistically measurable. Quality has clear characteristics that we do not meet, not because we lack it, but because we lack the scalar insignia.

It is not appropriate to denounce this, we feel at home, but it is also not appropriate to stick out our tongues in this vicious circle, because Germany is everywhere. No nation is as present worldwide as Germany.

No matter whether it’s the biggest motorhomes, motorcycles or cyclists, most travelers are German. I just wonder why Germans like to travel so much when everything is fine at home?

I believe that those who avoid us are also plagued by the same longing, they just often don’t know it and you keep your distance because you might be reminded that there is an alternative to the status quo after all.

„What, you’re an online teacher? Why am I still going to school then?“ Or „What, you did all that yourself, without any training?“ (In reference to Silvana and the expansion of the Jürmanns including 230 volt electricity).

Yes, we did and yes, why do you still go to school? Because of the pupils or because of the standard of living, i.e. your own comfort?

I have great students from all over the world. I love the job, even though it barely pays above minimum wage (German), because I want to live and I do. Every day we see the world with new eyes because everything is different every day.

It has taken time to shed the garb of the old adi, to understand what is really important and to enjoy what it means to be as unattached as possible.

As mentioned at the beginning, this is not always easy and we sometimes look for like-minded people, which we unfortunately meet far too rarely.

But firstly, not never, because we have met great people and I would say we have also found friends, not to say perhaps even a new home. And secondly, unlike at home, we have the opportunity to simply move on if we don’t like the company and sometimes have a small advantage over cyclists. We can simply close the Jürmann’s door behind us.

But most of the time it is open.

Your Ulf
En francaise


Vanlife Socializing
Parfois, dans les conversations, on nous demande si nous avons des contacts et comment cela se passe pour „rencontrer des gens“. La plupart du temps, je dois l’admettre : Pas si simple.

Car ceux qui, comme nous, sont motorisés, savent exactement qui ils ou elles veulent rencontrer. Sur ce point, nous ne sommes pas différents des autres.

Mais comme on peut fermer une porte derrière soi, contrairement aux cyclistes, la sélection est plus dure. On n’a pas besoin de se parler quand on est à la frontière ou sur un emplacement et on n’a pas non plus besoin de se concerter quand on est à l’étroit, comme c’est le cas pour les voyageurs à vélo. En revanche, le camping-car dispose d’un klaxon, d’une zone déformable et d’une assurance ; souvent avec une assurance protection juridique.

De plus, la plupart des voyageurs en van ou en camping-car sont des vacanciers, ce qui explique que l’intention du voyage soit souvent très différente de la nôtre.

On veut passer des vacances. Voir beaucoup de choses en quelques mois et discuter le soir avec des personnes partageant les mêmes idées qu’à la maison autour d’un verre de vin blanc. Pas de courroies trapézoïdales ou de portes cassées, mais, comme les voyageurs en avion, de la tour penchée de Pise et de la tour Eiffel.
„Regarde, c’est là qu’on s’est rencontrés !“ Et on récolte souvent un „ohhh“ d’étonnement, même si l’auditeur s’est souvent vanté peu de temps auparavant de presque la même image.

Nous ne sommes pas sur ce chemin. Nous sommes, comme les cyclotouristes, en quête de sens. Nous avons des discussions philosophiques et nous devons travailler. Peu importe où et quand. Notre tour Eiffel, c’est par exemple un dîner romantique aux chandelles au bord du Danube, comme hier, ou un cliquetis de distributeur de billets quand il chante pour nous à l’improviste.

Cela se voit sur notre visage et il n’est pas rare que l’on nous évite. Sur ce chemin, nous ne sommes souvent rien d’autre que dans notre ancienne vie : des personnages étranges qui semblent critiquer là où il n’y a rien à critiquer.

Tout va bien en Allemagne et en France, en Italie ou en Autriche. Tout est propre et en ordre, et l’argent est bien là.

C’est peut-être le cas pour les enseignants normaux ou, le plus souvent, pour les retraités, mais chez nous, ce n’était pas le cas. Silvana travaillait comme une bête et était payée comme une misère, et moi, malgré mon âge, je ne trouvais même pas de travail, malgré un baccalauréat et un CV tout à fait respectable.

Le substantif „qualité de vie“ n’est pas prévu pour des personnes comme nous, car nous ne sommes pas saisissables statistiquement. La qualité a des caractéristiques claires auxquelles nous ne répondons pas, non pas parce qu’elle manque en elle-même, mais parce que les insignes scalaires font défaut.

Il n’est pas convenable de dénoncer cela, si nous le sentions chez nous, mais il n’est pas non plus convenable de tirer la langue à ce cercle vicieux, car l’Allemagne est partout. Aucune nation n’est aussi présente dans le monde que l’Allemagne.

Qu’il s’agisse des plus gros camping-cars, des motos ou des cyclistes, la plupart des voyageurs sont allemands. Je me demande seulement pourquoi les Allemands aiment tant voyager alors que tout va bien dans leur pays ?

Je pense que ceux qui nous évitent sont également rongés par la même nostalgie, mais ils ne le savent souvent pas et on reste à distance, car on pourrait nous rappeler qu’il existe tout de même une alternative au statu quo.

„Comment ça, tu es prof en ligne ? Pourquoi est-ce que je vais encore à l’école alors ?“ Ou „Comment, tu as fait tout ça toi-même, sans formation ?“ (En référence à Silvana et à l’extension du Jürmann, y compris le courant 230 volts).

Oui, nous l’avons fait et oui, pourquoi vas-tu encore à l’école ? Pour les élèves ou pour le niveau de vie, c’est-à-dire pour ton propre confort ?

J’ai des élèves formidables qui viennent du monde entier. J’aime ce travail, même s’il est à peine payé au-dessus du salaire minimum (allemand), parce que je veux vivre et je le fais. Chaque jour, nous voyons le monde avec de nouveaux yeux, car chaque jour, tout est différent.

Il m’a fallu du temps pour me débarrasser de l’habit du vieil Adis, pour comprendre ce qui est vraiment important et pour apprécier ce que signifie être le moins attaché possible.

Comme nous l’avons dit au début, ce n’est pas toujours facile et nous aussi, nous cherchons parfois des personnes partageant les mêmes idées, que nous rencontrons malheureusement trop rarement.

Mais premièrement, pas jamais, car nous avons rencontré des personnes formidables et, je l’affirme, nous nous sommes aussi fait des amis, pour ne pas dire, peut-être même une nouvelle patrie. Et deuxièmement, sur ce chemin, contrairement à la patrie, nous avons la possibilité, si la société ne nous convient pas, de passer tout simplement à autre chose et parfois d’avoir le petit avantage sur les cyclotouristes. Il suffit de fermer la porte du Jürmann derrière nous.


Mais la plupart du temps, elle est ouverte.

Votre Ulf
El español


Vanlife Socialización
A veces nos preguntan en conversaciones sobre los contactos y cómo es eso de „conocer gente“. La mayoría de las veces, tengo que admitirlo: No es tan fácil.

Al fin y al cabo, si eres motorizado como nosotros, sabes perfectamente a quién quieres conocer. No somos diferentes a los demás.

Pero como, a diferencia de los ciclistas, puedes cerrar una puerta tras de ti, el proceso de selección es más duro. No tienes que hablar cuando estás en la frontera o en un campo y no tienes que hablar con los demás cuando las cosas se ponen tensas, como ocurre con los ciclistas. Por otro lado, la autocaravana tiene claxon, zona de deformación y seguro, a menudo con seguro de defensa jurídica.

Además, la mayoría de los viajeros de furgoneta o autocaravana son veraneantes, por lo que la intención del viaje suele ser muy distinta a la nuestra.

Quieren irse de vacaciones. Suelen querer ver mucho en pocos meses y pasar las tardes charlando con gente de ideas afines mientras toman unos spritz de vino blanco sobre las mismas cosas que hacen en casa. No sobre correas de ventilador o puertas rotas, sino como viajeros aéreos sobre la Torre de Pisa y la Torre Eiffel.
„¡Mira, ahí es donde estábamos!“. Y a menudo se obtiene un asombrado „ohhh, aunque el oyente haya presumido a menudo de casi la misma foto poco antes.

Nosotros no viajamos así. Como los viajeros del ciclo, estamos en una búsqueda de sentido. Mantenemos conversaciones filosóficas y tenemos que trabajar. No importa dónde ni cuándo. Nuestra Torre Eiffel, por ejemplo, es una cena romántica a la luz de las velas junto al Danubio, como ayer, o el traqueteo del cajero automático cuando inesperadamente canta para nosotros.

Eso se nos nota en la cara y la gente suele darnos largas. A menudo no somos diferentes en este camino de lo que éramos en nuestras antiguas vidas: extraños personajes que parecen criticar donde no hay nada que criticar.

Todo va bien en Alemania y Francia, Italia o Austria. Todo está limpio y en orden y el dinero también está bien.

Puede que sea el caso de los profesores normales o, sobre todo, de los pensionistas, pero no era nuestro caso. Silvana trabajaba como un animal y cobraba como un jornalero muerto de hambre y yo ni siquiera encontraba trabajo por mi edad, a pesar de tener el bachillerato y un currículum respetable.

El sustantivo calidad de vida no está pensado para gente como nosotros, porque estadísticamente no somos medibles. La calidad tiene características claras que nosotros no cumplimos, no porque carezcamos de ella, sino porque carecemos de la insignia escalar.

No conviene denunciarlo, nos sentimos como en casa, pero tampoco conviene sacar la lengua en este círculo vicioso, porque Alemania está en todas partes. Ninguna nación está tan presente en todo el mundo como Alemania.

Ya sean las autocaravanas más grandes, las motos o los ciclistas, la mayoría de los viajeros son alemanes. Sólo me pregunto por qué a los alemanes les gusta tanto viajar cuando todo va bien en casa.

Creo que los que nos evitan también están aquejados del mismo anhelo, sólo que a menudo no se dan cuenta y uno mantiene las distancias porque podría recordarles que, después de todo, existe una alternativa al statu quo.

„¿Qué, eres profesor online? Entonces, ¿por qué sigo yendo a la escuela?“. O „¿Qué, has hecho todo eso tú solo, sin ninguna formación?“. (En referencia a Silvana y la ampliación de los Jürmann con electricidad de 230 voltios).

Sí, lo hicimos y sí, ¿por qué sigues yendo a la escuela? ¿Por los alumnos o por el nivel de vida, es decir, por tu propia comodidad?

Tengo alumnos estupendos de todo el mundo. Me encanta el trabajo, aunque apenas pague por encima del salario mínimo (alemán), porque quiero vivir y lo hago. Cada día vemos el mundo con ojos nuevos porque todo es diferente cada día.

Me ha llevado tiempo despojarme de los ropajes de la vieja adi, comprender lo que es realmente importante y disfrutar de lo que significa estar lo más desvinculado posible.

Como decía al principio, no siempre es fácil y a veces buscamos personas afines, que por desgracia encontramos demasiado pocas veces.

Pero, en primer lugar, nunca, porque hemos conocido a gente estupenda y yo diría que también hemos encontrado amigos, por no decir quizás incluso un nuevo hogar. Y en segundo lugar, a diferencia de lo que ocurre en casa, tenemos la posibilidad de irnos simplemente si la compañía no nos conviene y a veces tenemos una pequeña ventaja sobre los ciclistas. Podemos simplemente cerrar la puerta de Jürmann detrás de nosotros.

Pero la mayoría de las veces está abierta.

Tu Ulf

Zwischen Rumänien und Griechenland


(Down below in english en français Incluido el español) In Bulgarien ist das Leben hart. Man sieht es den Städten und Dörfern an und man sieht es in den Gesichtern der Menschen.

Es braucht, bis der Bulgare lächelt, denn seine Gesichtszüge scheinen auf Verzweiflung eingestellt.

Freilich nicht bei allen, aber bei vielen und die deren Gesichter nicht von Furchen der Sorgen durchpflügt sind, machen die der anderen nur noch tiefer. Weil sie oft mit einem überheblichen Grinsen auf jene herunterschauen, die nicht am Wirtschaftswunder partizipieren.

In Bulgarien trifft Deuz auf dolce gabana und L’oreal auf Gülle. Reminiszenzen der Moderne strecken sich wie Phoenix aus der Asche verkohlter Großstädte, während auf dem Land die Decke über jeder zweiten Behausung wackelt.

Es wirkt oft absurd, wie modernste Überwachungssystheme über Straßen hängen, die in anderen Teilen Europas nicht mal Pfade getauft würden, denn die Rechnung des Aufschwungs muss gezahlt werden, von allen.

Wenn BMW auf Kutsche prallt, die Polizei perfektes Deutsch spricht wo offensichtlich die wahren Probleme der Unterschicht unerhört bleiben dann ist man im neuen Europa, öhhh, Bulgarien.

Euer Ulf

In english

Between Romania and Greece
Life in Bulgaria is hard. You can see it in the towns and villages and you can see it on people’s faces.

Bulgarians need time to smile because their faces seem to be set for despair.

Not all of them, of course, but many, and those whose faces are not marked by worry lines only make those of others even deeper. Because they often look down with a haughty smile on those who are not part of the economic miracle.

In this country, Deuz meets Dolce Gabana and L’oreal meets Mud. Reminiscences of modernity rise like phoenixes from the ashes of charred cities, while in the countryside the ceiling swings over every second home.

It often seems absurd how ultra-modern surveillance systems hang over roads that wouldn’t even be called roads in other parts of Europe because the bill for the increase has to be paid by everyone.

When a BMW crashes into a car, the police speak perfect German and the real problems of the underclass are seemingly not heard, then you are in a new Europe, or rather Bulgaria.

Your Ulf

En Francaise

Entre la Roumanie et la Grèce
En Bulgarie, la vie est dure. Cela se voit dans les villes et les villages et se lit sur les visages des gens.

Il faut du temps pour que le Bulgare sourie, car ses traits semblent être réglés sur le désespoir.

Certes, pas chez tous, mais chez beaucoup, et ceux dont le visage n’est pas labouré par les sillons de l’inquiétude ne font que creuser ceux des autres. Parce qu’ils regardent souvent de haut, avec un sourire arrogant, ceux qui ne participent pas au miracle économique.

En Bulgarie, Deuz rencontre la dolce gabana et L’oreal le lisier. Les réminiscences de la modernité renaissent tel un phénix des cendres des grandes villes calcinées, tandis qu’à la campagne, le plafond d’une habitation sur deux vacille.

Il est souvent absurde de voir des systèmes de surveillance ultramodernes suspendus au-dessus de routes qui, dans d’autres régions d’Europe, ne seraient même pas baptisées sentiers, car la facture de l’essor doit être payée, par tous.

Quand une BMW heurte une calèche, que la police parle un allemand parfait et que les vrais problèmes des classes inférieures ne sont manifestement pas entendus, on est dans la nouvelle Europe, ou plutôt la Bulgarie.

Votre Ulf

El Español

Entre Rumanía y Grecia
La vida es dura en Bulgaria. Se ve en las ciudades y pueblos y se nota en las caras de la gente.

Los búlgaros tardan en sonreír, porque sus rasgos faciales parecen dispuestos para la desesperación.

No para todos, por supuesto, pero sí para muchos, y aquellos cuyos rostros no están surcados por surcos de preocupación no hacen sino ahondar aún más los de los demás. Porque a menudo miran con una sonrisa arrogante a los que no participan en el milagro económico.

En Bulgaria, Deuz se encuentra con dolce gabana y L’oreal con purines. Reminiscencias de la modernidad resurgen como ave fénix de las cenizas de las ciudades carbonizadas, mientras que en el campo el techo tiembla sobre una de cada dos viviendas.

A menudo parece absurdo cómo los sistemas de vigilancia de última generación cuelgan sobre carreteras que en otras partes de Europa ni siquiera se llamarían caminos, porque la factura del auge hay que pagarla, entre todos.

Cuando un BMW choca contra un carruaje, la policía habla un alemán perfecto y los verdaderos problemas de las clases bajas son obviamente desconocidos, entonces se está en la nueva Europa, o mejor dicho, en Bulgaria.

Su Ulf

Vertreibung aus dem Paradies

(Down below in english en français Incluido el español) Wie schön es doch gestern war! Direkt am See, wo die Straße im Wasser mündete und die Frösche quakten.

Die Sonne schien aufs satte grüne Gras und weit und breit keine Menschenseele. Hier kann man arbeiten, dachte ich, machte es mir gemütlich und startete meine Sitzung.

Das Verb kommt an die 2. Stelle im Satz, bitte achtet auf die Endungen und „ich gehe zu wem oder was? Richtig, zu dem Haus, also Dativ, klang es aus meinem Mund, als plötzlich ein bulgarischer Oberförster oder Polizist, ich weiss es nicht, an unser Haus klopfte und uns darauf hinwies, das wir hier nicht stehen dürften.

Moment, unterbrach ich die Stunde, gestikulierte, dass es uns leid täte und versprach mit fliegenden Händen, dass wir in einer halben Stunde verschwunden seien.

Man ließ Gnade vor Recht ergehen und gewährte uns die Galgenfrist, sodass ich die Sitzung beenden konnte und wir im Anschluss zu einer Ruinenartigen Sandfabrik oder so aufbrachen.

Gut, es ist hier auf dem Gipfel des Mount Everest und schön nennt man auch was anderes, aber das Internet ist super und fließend Wasser gibt es auch.

Man wird genügsam.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Expulsion from paradise
How beautiful it was yesterday! Right by the lake, where the road ended in the water and the frogs croaked.

The sun was shining on the lush green grass and there wasn’t a soul around. You can work here, I thought, made myself comfortable and started my session.

The verb comes 2nd in the sentence, please pay attention to the endings and „I’m going to who or what? Right, to the house, so dative, it sounded from my mouth, when suddenly a Bulgarian head forester or policeman, I don’t know, knocked on our house and told us that we weren’t allowed to stand here.

Wait a minute, I interrupted the lesson, gesticulated that we were sorry and promised with flying hands that we would be gone in half an hour.

Mercy was shown before justice and we were granted the reprieve so that I could finish the session and we could then set off for a ruin-like sand factory or something.

Well, it’s on the summit of Mount Everest and beautiful is another word, but the internet is great and there’s running water too.

You become frugal.

See you tomorrow,

Your Ulf

En Francaise

Expulsion du paradis
Comme c’était beau hier ! Juste au bord du lac, là où la route se jetait dans l’eau et où les grenouilles coassaient.

Le soleil brillait sur l’herbe verte et saturée et il n’y avait pas âme qui vive. On peut travailler ici, me suis-je dit, je me suis installé confortablement et j’ai commencé ma séance.

Le verbe vient en deuxième position dans la phrase, faites attention aux terminaisons et „je vais chez qui ou quoi ? C’est vrai, à la maison, donc au datif, ai-je entendu dans ma bouche, quand soudain un garde forestier en chef bulgare ou un policier, je ne sais pas, a frappé à notre maison et nous a fait remarquer que nous ne pouvions pas rester là.

Attendez, j’ai interrompu la leçon, j’ai gesticulé en disant que nous étions désolés et j’ai promis, les mains en l’air, que nous serions partis dans une demi-heure.

On nous a accordé un délai de grâce, ce qui m’a permis de mettre fin à la séance et de nous rendre ensuite dans une usine de sable en ruines ou quelque chose comme ça.

Bon, c’est au sommet de l’Everest et ce n’est pas ce qu’on appelle beau, mais l’Internet est super et il y a aussi l’eau courante.

On devient frugal.

A demain, donc,

Votre Ulf

El español

Expulsión del paraíso
¡Qué bonito era ayer! Justo al lado del lago, donde el camino terminaba en el agua y las ranas croaban.

El sol brillaba sobre la hierba verde y no había ni un alma. Aquí se puede trabajar, pensé, me puse cómoda y empecé mi sesión.

El verbo va en 2ª posición en la frase, por favor, presta atención a las terminaciones y a „voy a ¿quién o a qué? Claro, a la casa, así en dativo, sonó de mi boca, cuando de repente un jefe forestal búlgaro o un policía, no sé, llamó a nuestra casa y nos dijo que no podíamos estar aquí.

Un momento, interrumpí la lección, gesticulé que lo sentíamos y prometí con las manos en alto que nos iríamos en media hora.

La misericordia se mostró antes que la justicia y se nos concedió el indulto para que pudiera terminar la sesión y pudiéramos partir hacia una fábrica de arena en ruinas o algo así.

Bueno, está en la cima del Everest y bonito es otra palabra, pero internet es genial y también hay agua corriente.

Te vuelves frugal.

Hasta mañana,

Tu Ulf

II Kapitel

(Down below in english en français Incluido el español) Vor vielen Jahren musste ich in Rostock an der Schauspielschule vorsprechen. Ich war um die 20 und ich dachte, dass ich unbesiegbar sei. Bis ich in den Vorsprechraum kam und mir gegenüber eine Prüfungskomission aus Professoren und Studenten älterer Jahrgänge saß und ein Dozent meinte: sie glauben Sie sind unheimlich stark Herr Münstermann, oder?

Ich grinste leicht selbstzufrieden,obwohl ich geistig und körperlich am Ende war, denn ich musste die Nacht davor durchtrampen und war völlig übermüdet, hungrig und mit den Nerven am Ende. „Ziehen Sie sich bitte bis auf die Unterhosen aus und singen und Hänschen klein (ein Kinderlied)“.

„Jetzt“, fragte ich irritiert und alles lachte „ja, jetzt“, war die Antwort einer dunklen Stimme und ich musste schlucken, denn ich war weder körperlich ein Adonis, noch könnte ich singen, aber ich wollte nicht einknicken, also tat ich, wie mir geheißen und sang. Es gab vereinzelte Lächeln auf Gesichtern, aber die meisten waren still.

Abends war ich einer von 20, die aus über. 2000 ausgewählt wurden und ich weinte vor Erleichterung, weil ich mich noch nie selbst derlei besiegt habe. Ich war nicht stolz, sondern erleichtert, dass nicht mein Ego die Oberhand behielt, sondern mein Wille.

Seit diesem Tag habe ich meinen Willen nie mehr in Frage gestellt. Jede Hürde war eine Herausforderung und keine Option zur Niederlage mehr. Bis heute.

Wir saßen im Regen auf einem Parkplatz und berieten uns, wie es weiter gehen solle. Zurück nach Griechenland in die Sonne oder weiter durch Osteuropa. Durch wirklich fremde und teilweise beängstigende Kulturen die nicht viel von Vanlife happylife suggerierten.

„Wir fahren weiter“ nötigte mir Silvana auf, indem Sie mich mit meinen eigenen Waffen schlug. „Weltreise oder Urlaub, was willst Du?

Ich war Schachmatt.

Später dann, saßen wir am schwarzen Meer und die Heizung waberte zu vertrauten Wellenrauschen in den Ohren. „Ich bin so müde“, offenbarte sie mir und ich wußte, was sie meinte, da ich mich ähnlich schwach fühlte.

„Mein Schatz“, gestand ich ihr, „wenn wir einknicken, verliere ich die Hoffnung und dann ist nicht nur die Tour zu Ende“.

Ich schämte mich für meine Schwäche, dass Deutschland für mich keine Alternative mehr ist und warum. Dann nahmen wir uns in den Arm und schwören uns, nie wieder vor der Trägheit zu kapitulieren.

Es geht nicht um schnellstmöglich um die Welt, sondern um tief in die Seele und wir beide haben in den letzten Monaten so tief in die eigene und die Seele des anderen geschaut, dass es wirklich kein Geheimnis mehr gibt, dass der andere nicht zumindest ahnt. Nichts würde sie an mir oder mich an ihr mehr überraschen und nichts wird uns trennen.

Und wenn es jetzt Scheiss Wetter ist? Gut, dann kann ich endlich meinen Fokus wieder aufs Geld verdienen legen und sie sich wieder an Englisch machen.

Alles hat seine richtige Zeit und die Zeit des Vorbereitens auf die nächste Trabantenebene unserer Reise steht kurz bevor. Die Zeit des Ausruhens und ins neue Leben improvisieren ist vorbei. Wir wollen weiter die längste Reise antreten, die man nur Wagen kann, die Reise ins ich.

Früher hatte ich nur Ängste, heute habe ich mit Sicherheit nicht alle besiegt, aber ich kenne jede einzelne Persönlich, jetzt kann ich endlich beginnen, sie zu überwinden und wenn ich wieder schwach werde, hab ich eine Frau an meiner Seite die mich zur Not ans Singen erinnert.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Chapter II
Many years ago, I had to audition for drama school in Rostock. I was around 20 and I thought I was invincible. Until I walked into the audition room and an examination board of professors and students from older years sat opposite me and a lecturer said: you think you’re incredibly strong Mr. Münstermann, don’t you?

I grinned slightly self-satisfied, although I was mentally and physically at the end of my tether, because I’d had to tramp through the night before and was completely overtired, hungry and at the end of my tether. „Please strip down to your underpants and sing Hänschen klein (a nursery rhyme)“.

„Now“, I asked irritably and everyone laughed „yes, now“, was the reply from a dark voice and I had to swallow, because I was neither physically an Adonis nor could I sing, but I didn’t want to give in, so I did as I was told and sang. There were a few smiles on faces, but most people were silent.

In the evening I was one of 20 chosen from over. 2000 and I cried with relief because I have never beaten myself like that before. I wasn’t proud, but relieved that it wasn’t my ego that had the upper hand, but my will.

Since that day, I have never questioned my will again. Every hurdle was a challenge and no longer an option to defeat. Until today.

We sat in the rain in a parking lot and discussed what to do next. Back to Greece in the sun or onwards through Eastern Europe. Through really foreign and sometimes frightening cultures that didn’t suggest much of vanlife happylife.

„We’re going on“ Silvana forced me to say, beating me with my own weapons. „World trip or vacation, what do you want?

I was checkmated.

Later, we were sitting by the Black Sea, the heating wafting in our ears to the familiar sound of waves. „I’m so tired,“ she revealed to me and I knew what she meant as I felt similarly weak.

„My darling“, I confessed to her, „if we give in, I’ll lose hope and then it won’t just be the end of the tour“.

I was ashamed of my weakness, that Germany was no longer an option for me and why. Then we hugged each other and swore never to surrender to inertia again.

It’s not about going around the world as quickly as possible, but about going deep into our souls and we have both looked so deeply into our own and each other’s souls over the last few months that there really is no secret left that the other doesn’t at least suspect. Nothing would surprise her about me or me about her anymore and nothing will separate us.

What if it’s shitty weather now? Good, then I can finally focus on earning money again and she can get back to English.

Everything has its right time and the time to prepare for the next satellite stage of our journey is just around the corner. The time for resting and improvising into a new life is over. We want to continue on the longest journey you can possibly take, the journey into the self.

In the past I only had fears, today I have certainly not conquered them all, but I know each one personally, now I can finally begin to overcome them and if I get weak again, I have a woman by my side who will remind me to sing if necessary.

See you tomorrow,

Your Ulf

En Francaise

II Chapitre
Il y a de nombreuses années, j’ai dû passer une audition à l’école d’art dramatique de Rostock. J’avais une vingtaine d’années et je me croyais invincible. Jusqu’à ce que j’arrive dans la salle d’audition et qu’une commission d’examen composée de professeurs et d’étudiants plus âgés soit assise en face de moi et qu’un professeur me dise : vous pensez que vous êtes incroyablement fort, Monsieur Münstermann, n’est-ce pas ?

J’ai eu un léger sourire satisfait, même si j’étais à bout de forces mentales et physiques, car j’avais dû faire du stop toute la nuit précédente et que j’étais complètement fatiguée, affamée et à bout de nerfs. „Veuillez vous déshabiller jusqu’à vos sous-vêtements et chanter et Hänschen klein (une chanson pour enfants)“.

„Maintenant“, ai-je demandé, irrité, et tout le monde a ri „oui, maintenant“, a été la réponse d’une voix sombre et j’ai dû déglutir, car je n’étais pas physiquement un Adonis et je ne pouvais pas chanter, mais je ne voulais pas craquer, alors j’ai fait ce qu’on m’a demandé et j’ai chanté. Il y avait quelques sourires sur les visages, mais la plupart restaient silencieux.

Le soir, j’étais l’une des 20 personnes sélectionnées parmi plus de. 2000 ont été sélectionnés et j’ai pleuré de soulagement, car je ne m’étais jamais battue de la sorte. Je n’étais pas fier, mais soulagé que ce ne soit pas mon ego qui prenne le dessus, mais ma volonté.

Depuis ce jour, je n’ai plus jamais remis en question ma volonté. Chaque obstacle était un défi et non plus une option de défaite. Jusqu’à aujourd’hui.

Nous étions assis sous la pluie sur un parking et nous nous demandions comment nous allions continuer. Retourner en Grèce au soleil ou continuer à travers l’Europe de l’Est. A travers des cultures vraiment étrangères et parfois effrayantes, qui ne suggéraient pas beaucoup de Vanlife happylife.

„Nous continuons“, m’a imposé Silvana en me frappant avec mes propres armes. „Tour du monde ou vacances, qu’est-ce que tu veux ?

J’étais échec et mat.

Plus tard, nous nous sommes assis au bord de la mer noire et le chauffage a résonné dans nos oreilles avec le bruit familier des vagues. „Je suis tellement fatiguée“, m’a-t-elle révélé et je savais ce qu’elle voulait dire, car je me sentais tout aussi faible.

„Ma chérie“, lui ai-je avoué, „si nous cédons, je perdrai tout espoir et ce ne sera pas seulement la fin de la tournée“.

J’avais honte de ma faiblesse, du fait que l’Allemagne n’était plus une alternative pour moi et pourquoi. Puis nous nous sommes pris dans les bras et nous avons juré de ne plus jamais capituler devant l’inertie.

Il ne s’agit pas de faire le tour du monde le plus vite possible, mais d’aller au plus profond de son âme, et nous avons tous les deux regardé si loin dans notre âme et dans celle de l’autre au cours des derniers mois qu’il n’y a vraiment plus aucun secret que l’autre ne puisse au moins soupçonner. Rien ne la surprendrait plus chez moi, ni moi chez elle, et rien ne nous séparera.

Et si c’est un temps de merde ? Bien, alors je peux enfin me concentrer à nouveau sur le fait de gagner de l’argent et elle peut se remettre à l’anglais.

Il y a un temps pour tout et le temps de la préparation pour le prochain satellite de notre voyage est proche. Le temps du repos et de l’improvisation dans la nouvelle vie est terminé. Nous voulons continuer à entreprendre le plus long voyage que l’on puisse entreprendre, le voyage vers le moi.

Avant, je n’avais que des peurs, aujourd’hui je ne les ai certainement pas toutes vaincues, mais je les connais toutes personnellement, maintenant je peux enfin commencer à les surmonter et si je faiblis à nouveau, j’ai une femme à mes côtés qui me rappelle de chanter si nécessaire.

À demain,

Votre Ulf

El espanol

II Capítulo
Hace muchos años, tuve que hacer una audición para la escuela de arte dramático de Rostock. Tenía unos 20 años y me creía invencible. Hasta que entré en la sala de audiciones y un tribunal formado por profesores y alumnos de años anteriores se sentó frente a mí y un profesor dijo: se cree usted increíblemente fuerte, señor Münstermann, ¿verdad?

Sonreí un poco satisfecho de mí mismo, a pesar de que estaba mental y físicamente al límite de mis fuerzas, porque la noche anterior había tenido que vagabundear y estaba completamente agotado, hambriento y al límite de mis fuerzas. „Por favor, quítate los pantalones y canta Hänschen klein (una canción infantil)“.

„Ahora“, pedí irritado y todos se rieron „sí, ahora“, fue la respuesta de una voz oscura y tuve que tragar saliva, porque ni físicamente era un Adonis ni sabía cantar, pero no quería ceder, así que hice lo que me decían y canté. Había algunas sonrisas en las caras, pero la mayoría de la gente estaba en silencio.

Por la noche fui una de las 20 elegidas entre más de 2000 y lloré de alivio porque nunca me había vencido así. No me sentí orgulloso, sino aliviado de que no fuera mi ego el que se impusiera, sino mi voluntad.

Desde aquel día, nunca he vuelto a cuestionar mi voluntad. Cada obstáculo era un reto y ya no una opción a vencer. Hasta hoy.

Nos sentamos bajo la lluvia en un aparcamiento y discutimos qué hacer a continuación. Volver a Grecia bajo el sol o seguir por Europa del Este. A través de culturas realmente extrañas y a veces aterradoras que no sugerían mucho de una vida feliz en furgoneta.

„Seguimos“, me obligó a decir Silvana, golpeándome con mis propias armas. „Viaje por el mundo o vacaciones, ¿qué quieres?

Me quedé a cuadros.

Más tarde, estábamos sentados junto al Mar Negro, con la calefacción sonando en nuestros oídos al son familiar de las olas. „Estoy tan cansada“, me reveló y supe a qué se refería porque yo me sentía igual de débil.

„Cariño mío“, le confesé, „si cedemos, perderé la esperanza y entonces no será sólo el final de la gira“.

Me avergoncé de mi debilidad, de que Alemania ya no fuera una opción para mí y de por qué. Luego nos abrazamos y juramos no volver a rendirnos a la inercia.

No se trata de dar la vuelta al mundo lo más rápido posible, sino de profundizar en nuestras almas, y ambos hemos mirado tan profundamente en la nuestra y en la del otro en los últimos meses que realmente no queda ningún secreto que el otro no sospeche al menos. Ya nada la sorprendería de mí ni a mí de ella y nada nos separará.

¿Y si ahora hace un tiempo de mierda? Bien, entonces por fin podré volver a centrarme en ganar dinero y ella podrá volver al inglés.

Todo tiene su momento y el momento de prepararse para el siguiente nivel satélite de nuestro viaje está a la vuelta de la esquina. Se acabó el tiempo de descansar e improvisar una nueva vida. Queremos continuar el viaje más largo que se puede hacer, el viaje hacia el interior de uno mismo.

Antes sólo tenía miedos, hoy ciertamente no los he vencido todos, pero conozco cada uno personalmente, ahora por fin puedo empezar a superarlos y si vuelvo a flaquear, tengo a mi lado a una mujer que me recordará cantar si es necesario.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Ich bin nicht Jesus


(Down below in english en français Incluido el español) Wir sind weiter gezogen und an einem pragmatischen Strand gelandet. „Die paar Wohnmobile“, so dachten wir, „die machen uns nichts mehr aus“.

Aber sie machen uns etwas aus, aber nicht mehr, weil wir misantropisch unterwegs sind, sondern weil uns die dekadente Ignoranz stört.

Warum flüchtet man aus der Schweiz, Österreich, Deutschland oder Italien nach Griechenland, wenn man sich hier verhalten will wie zu Hause?

Warum lässt man von Monstertrucks beim Gespräch den Motor stundenlang laufen? Warum schaut man selektierend mit despektierlichem Blick auf arm?Warum lernt man scheinbar nichts auf der Tour, die doch so schön sein kann?

Überall lesen wir „räumt den Müll weg“ und sehen Menschen die alles wegwerfen. Wenn die Tonne voll ist, egal, dann daneben und wenn keine da ist, maximal alles auf einen Haufen.

Wir verstehen das nicht und schaffen nicht, dass es uns egal ist, obwohl wir es nicht ändern können. Manchmal fühle ich mich wie Jesus, der denkt und spricht, aber es interessiert keinen.

Alle diskutieren über Müllprobleme und über die Lieblosigkeit der Menschen und kultivieren sie mit jeder Handlung. Wie kann man Angst vor Krieg und Zerstörung haben, wenn man selbst Krieg und Zerstörung lebt?

Es ist wie Palmensonntag. Vor jedem Tempel Buden und Zauber, wo andächtig gebetet werden soll und das einzige was man macht ist den zu schelten, der den Finger in die Wunde legt.

Ich bin nicht Jesus und er (für mich) nicht (zwingend) der Sohn Gottes, aber Recht hatte er trotzdem.

Aber im Gegensatz zu früher macht mich das alles nicht mehr so sauer, sondern nur noch traurig.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

I am not Jesus
We moved on and ended up on a pragmatic beach. „The few motorhomes“, we thought, „they don’t bother us anymore“.

But they do bother us, not because we are misanthropic, but because the decadent ignorance bothers us.

Why do people flee from Switzerland, Austria, Germany or Italy to Greece if they want to behave like they do at home?

Why do we leave the engines of monster trucks running for hours while we talk? Why do we selectively look at the poor with a disrespectful eye? Why do we seem to learn nothing on a tour that can be so beautiful?

Everywhere we read „clear away the garbage“ and see people throwing everything away. If the garbage can is full, it doesn’t matter, just put it next to it and if there isn’t one, just put everything in a pile.

We don’t understand this and don’t realize that we don’t care, even though we can’t change it. Sometimes I feel like Jesus, who thinks and speaks, but nobody cares.

Everyone discusses garbage problems and the unkindness of people and cultivates it with every action. How can you be afraid of war and destruction when you live war and destruction yourself?

It’s like Palm Sunday. In front of every temple there are stalls and spells where people are supposed to pray devoutly and the only thing they do is turn on the one who puts his finger in the wound.

I am not Jesus and he (for me) is not (necessarily) the Son of God, but he was still right.

But unlike in the past, it doesn’t make me so angry anymore, just sad.

See you tomorrow,

Your Ulf

En Francaise


Je ne suis pas Jésus
Nous avons continué à nous déplacer et avons atterri sur une plage pragmatique. „Les quelques camping-cars“, avons-nous pensé, „ne nous dérangent plus“.

Mais ils nous dérangent, non plus parce que nous sommes misanthropes, mais parce que leur ignorance décadente nous dérange.

Pourquoi fuit-on la Suisse, l’Autriche, l’Allemagne ou l’Italie pour se réfugier en Grèce si l’on veut s’y comporter comme chez soi ?

Pourquoi laisse-t-on le moteur des monster trucks tourner pendant des heures lors d’une conversation ? Pourquoi regarde-t-on les pauvres avec un regard méprisant et sélectif ? Pourquoi n’apprend-on apparemment rien pendant le voyage, qui peut pourtant être si agréable ?

Partout, nous lisons „ramassez les ordures“ et voyons des gens qui jettent tout. Si la poubelle est pleine, peu importe, on la met à côté et s’il n’y en a pas, on met tout en tas au maximum.

Nous ne comprenons pas cela et ne parvenons pas à nous en moquer, même si nous ne pouvons rien y changer. Parfois, je me sens comme Jésus, qui pense et parle, mais tout le monde s’en fiche.

Tout le monde discute des problèmes de déchets et du manque d’amour des gens et le cultive à chaque action. Comment peut-on avoir peur de la guerre et de la destruction quand on vit soi-même la guerre et la destruction ?

C’est comme le dimanche des Rameaux. Devant chaque temple, des stands et des sortilèges où il faut prier pieusement et la seule chose que l’on fait, c’est d’allumer celui qui met le doigt dans la plaie.

Je ne suis pas Jésus et il n’est (pour moi) pas (forcément) le fils de Dieu, mais il avait quand même raison.

Mais contrairement à avant, tout cela ne me met plus en colère, mais seulement en tristesse.

B
jusqu’à demain,

Votre Ulf

Espanol


No soy Jesús
Seguimos adelante y acabamos en una playa pragmática. „Las pocas autocaravanas“, pensamos, „ya no nos molestan“.

Pero sí nos molestan, no porque seamos viajeros misántropos, sino porque nos molesta su decadente ignorancia.

¿Por qué la gente huye de Suiza, Austria, Alemania o Italia a Grecia si quiere comportarse como en casa?

¿Por qué dejamos los motores de los monster trucks en marcha durante horas mientras hablamos? ¿Por qué miramos selectivamente a los pobres con una mirada irrespetuosa? ¿Por qué parece que no aprendemos nada en un viaje que puede ser tan hermoso?

En todas partes leemos „recoger la basura“ y vemos a la gente tirarlo todo. Si la papelera está llena, no importa, se pone al lado y si no hay, se amontona.

No lo entendemos y no nos damos cuenta de que no nos importa, aunque no podamos cambiarlo. A veces me siento como Jesús, que piensa y habla, pero a nadie le importa.

Todo el mundo habla de los problemas basura y de la falta de amor de la gente y lo cultiva con cada acción. ¿Cómo puedes tener miedo de la guerra y la destrucción cuando tú mismo vives la guerra y la destrucción?

Es como el Domingo de Ramos. Delante de cada templo hay puestos y amuletos donde se supone que la gente reza con devoción y lo único que hacen es encender al que mete el dedo en la llaga.

Yo no soy Jesús y él (para mí) no es (necesariamente) el Hijo de Dios, pero aun así tenía razón.

Pero a diferencia del pasado, ya no me da tanta rabia, solo tristeza.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Jürmann Style

Für die Servolampe fahren wir übermorgen einkaufen

(Down below in english en français Incluido el español) Was haben wir nicht alles schon für  Kaffee gemacht? Ich erinnere mich noch an den Hinweg, als wir in eine serpentinenartige Schlucht gefahren sind, um dort festzustellen, dass wir keinen Kaffee hatten.

Ja wir sind sogar bis weit hinter Izmir in die Türkei gebraust, um hier festzustellen, dass der Kaffee vom Bazar, vor dem man uns sogar warnte „Vorsicht, türkischer Kaffee“ nur ein Carokaffee Verschnitt war, weshalb wir grad wieder los mussten, mehr als 40 Kilometer über gebührenpflichtige Autobahnen, um in Alexandropoli wieder daran erinnert zu werden, dass ja heute Feiertag ist.

Seis drum, irgendein Minimarkt wird wohl auf haben, denn wir wollen morgen früh vernünftigen Kaffee. Und wir wurden fündig, in einem kleinen Laden, der von einer deutsch sprechenden Dänin geführt wurde.

Also Kaffee, Käse, Kippen und zurück, aber leider wurde die Zeit für meine Stunde gleich so knapp, dass der Jürmann erstmalig 120 fuhr.

Und, was soll ich sagen, am Traumstrand leuchtete noch die ABS und die Airbag-Lampe und auch der Rest der Beleuchtung flackerte wie in einer bosnischen Disco, aber jetzt ist alles aus und, falls einer fragt, nachdem ich unseren Freund ausmachte und wieder an, funktionierte alles wie es soll.

‌Ein kurzes Kontroll-an und dann aus. Man kann das Glück nennen, oder Wahnsinn, wir nennen das Jürmann Style.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Jürmann style
What haven’t we done for coffee? I still remember the way there, when we drove into a serpentine gorge only to find that we had no coffee.

Yes, we even drove far beyond Izmir into Turkey, only to find that the coffee from the bazaar, which we were even warned „Beware, Turkish coffee“, was just a Caro coffee blend, which is why we had to drive off again, more than 40 kilometers on toll highways, only to be reminded again in Alexandropoli that today is a holiday.

Anyway, some mini-market will probably be open, because we want a decent coffee in the morning. And we find what we’re looking for in a small store run by a German-speaking Danish woman.

So coffee, cheese, fags and back, but unfortunately the time for my hour was so short that the Jürmann drove 120 for the first time.

And, what can I say, on the dream beach the ABS and airbag were still lit up and the rest of the lights flickered like a Bosnian disco, but now everything is off and, in case anyone asks, after I switched our friend off and on again, everything worked as it should.

A quick check on and then off again. You can call that luck, or madness, we call it Jürmann style.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Style Jürmann
Qu’est-ce qu’on n’a pas fait pour le café ? Je me souviens encore de l’aller, lorsque nous nous sommes engagés dans un ravin en forme de serpentin pour constater que nous n’avions pas de café.

Nous avons même roulé jusqu’à Izmir, en Turquie, pour constater que le café du bazar, contre lequel on nous avait même avertis „Attention, café turc“, n’était qu’un mélange de café Caro, raison pour laquelle nous avons dû repartir, parcourir plus de 40 kilomètres sur des autoroutes à péage, pour qu’on nous rappelle à Alexandropoli que c’était jour de fête.

Quoi qu’il en soit, il y a bien une supérette ouverte, car nous voulons un bon café demain matin. Et nous l’avons trouvé, dans un petit magasin tenu par une Danoise germanophone.

Donc café, fromage, clopes et retour, mais malheureusement, le temps de mon heure a tout de suite été si court que le Jürmann a roulé pour la première fois à 120.

Et, que dire, sur la plage de rêve, l’ABS et la lampe de l’airbag étaient encore allumés et le reste de l’éclairage clignotait comme dans une discothèque bosniaque, mais maintenant tout est éteint et, si quelqu’un demande, après avoir éteint et rallumé notre ami, tout a fonctionné comme prévu.

Un petit contrôle et puis c’est tout. On peut appeler ça de la chance, ou de la folie, nous appelons ça le style Jürmann.

À demain,

Votre Ulf

Espanol

Estilo Jürmann
¿Qué no hemos hecho por el café? Todavía recuerdo el camino, cuando nos adentramos en un desfiladero serpenteante sólo para darnos cuenta de que no teníamos café.

Sí, incluso condujimos más allá de Esmirna, hacia Turquía, sólo para descubrir que el café del bazar, del que incluso nos advirtieron „Cuidado, café turco“, era sólo una mezcla de café Caro, por lo que tuvimos que volver a ponernos en marcha, más de 40 kilómetros por autopistas de peaje, sólo para que nos recordaran de nuevo en Alexandropoli que hoy era festivo.

De todos modos, seguro que algún minimarket estará abierto, porque queremos un café decente por la mañana. Y encontramos lo que buscábamos en una pequeña tienda regentada por una mujer danesa que habla alemán.

Así que café, queso, cigarrillos y vuelta, pero por desgracia el tiempo para mi hora era tan corto que el Jürmann condujo 120 por primera vez.

Y, qué queréis que os diga, en la playa de los sueños las luces del ABS y del airbag seguían encendidas y el resto de las luces parpadeaban como en una discoteca bosnia, pero ahora todo está apagado y, por si alguien pregunta, después de apagar y volver a encender a nuestro amigo, todo funcionó como debía.

Una rápida comprobación de encendido y luego apagado. Puedes llamarlo suerte, o locura, nosotros lo llamamos estilo Jürmann.

Hasta mañana,

Su Ulf

Freiheit zu schweigen


(Down below in english en français Incluido el español) Inmitten von Einheimischen und Touristen atme ich auf. Meer, Strand und entgegen medialer Vorurteile ohne viel Müll, da genügend Container vorhanden sind, genießen wir die Sonne und die ereignisarme Umgebung.

Es tut gut, nicht von unterschiedlichen Wahrnehmungen omnipräsent bedrängt zu werden und die Zeit zu haben, all das Erlebte verdauen zu können. So viele Düfte, Farben, und Stimmen die mir so fremd waren und von nun an für immer meinen Blick auf die Welt prägen, kosten Kraft. Denn mir scheint es, als sei ich geistig wieder drei und müsste alles wieder neu erlernen. Was ist grün  und rot, was ist süß und lecker und was ist Ich?

Also der, in dem all das zusammenkommt? Er ist ein anderer, reflektierter, offener und freundlicher als früher. Ich bin weniger klischeeig als vorher und höre lieber zu, statt mich zu äußern.

Ganz im Sinne der Philosophie habe ich mich vom Meinung bilden aufs Beobachten verlagert und bin schon bei mir überfordert alles so zu sortieren, dass ich bei mir bleibe, denn ich merke, wie ich nur dachte weltoffen zu sein und merke, wie festgefahren ich war.

Blind vertraute ich meinen Erfahrungen und selbstbewusst vertrat ich als Wahrheit, was maximal eine Perspektive war.

Mich hat diese Reise nicht klüger gemacht, sondern weiser, denn jeder Tag beginnt mit dem Bewußtsein, dass es mir nicht zusteht zu sagen, wie etwas ist oder geht, ich könnte maximal sagen, wie ich es finde, aber erstens finde ich das vermessen, denn warum sollte ausgerechnet meine Meinung wichtig und richtig sein und zweitens bin ich viel zu beschäftigt mit dem was ist, als dass mir Zeit bliebe das“wie finde ich was“ an Stelle des Genießens eines Jetzt zu setzen.

Danke Türkei, dass Du mich diese Demut gelehrt hast.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Freedom to remain silent
I breathe a sigh of relief surrounded by locals and tourists. Sea, beach and, contrary to media preconceptions, without much garbage, as there are plenty of containers, we enjoy the sun and the uneventful surroundings.

It’s good not to be overwhelmed by all the different perceptions and to have the time to digest everything I’ve experienced. So many scents, colors and voices that were so foreign to me and will now forever shape my view of the world take strength. Because it seems to me that I am mentally three again and have to learn everything all over again. What is green and red, what is sweet and tasty and what is me?

So the one in whom all of this comes together? It’s different, more reflective, more open and friendlier than before. I am less clichéd than before and prefer to listen rather than express myself.

In the spirit of philosophy, I have shifted from forming opinions to observing and am already overwhelmed with sorting everything so that I stay with myself, because I realize how I only thought I was open-minded and realize how stuck I was.

I blindly trusted my experiences and confidently represented as truth what was at most one perspective.

This journey has not made me smarter, but wiser, because every day begins with the awareness that it is not my place to say how something is or how it goes, the most I could say is how I find it, but firstly I find that presumptuous, because why should my opinion of all things be important and right and secondly I am far too busy with what is to have time to put „how do I find what“ in place of enjoying the now.

Thank you Turkey for teaching me this humility.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

La liberté de se taire
Au milieu des habitants et des touristes, je respire. La mer, la plage et, contrairement aux préjugés médiatiques, sans beaucoup de déchets car il y a suffisamment de conteneurs, nous profitons du soleil et de l’environnement pauvre en événements.

Cela fait du bien de ne pas être assailli par différentes perceptions omniprésentes et d’avoir le temps de digérer tout ce que nous avons vécu. Tant d’odeurs, de couleurs et de voix qui m’étaient si étrangères et qui marquent désormais à jamais mon regard sur le monde me demandent des forces. Car j’ai l’impression d’être à nouveau trois mentalement et de devoir tout réapprendre. Qu’est-ce qui est vert et rouge, qu’est-ce qui est doux et délicieux et qu’est-ce qui est moi ?

Donc celui en qui tout cela est réuni ? C’est un autre, plus réfléchi, plus ouvert et plus amical qu’avant. Je suis moins cliché qu’avant et je préfère écouter plutôt que de m’exprimer.

Tout à fait dans l’esprit de la philosophie, je suis passée de la formation d’opinion à l’observation et je suis déjà dépassée en ce qui me concerne pour tout trier de manière à rester avec moi-même, car je remarque comment je pensais seulement être ouverte au monde et je remarque à quel point j’étais bloquée.

J’ai fait aveuglément confiance à mes expériences et j’ai soutenu avec assurance comme vérité ce qui n’était qu’une perspective.

Ce voyage ne m’a pas rendue plus intelligente, mais plus sage, car chaque jour commence par la prise de conscience qu’il ne m’appartient pas de dire comment une chose est ou va, je pourrais tout au plus dire comment je la trouve, mais premièrement je trouve cela présomptueux, car pourquoi mon opinion devrait-elle être importante et juste, et deuxièmement je suis bien trop occupée par ce qui est pour avoir le temps de mettre le „comment je trouve quoi“ à la place de la jouissance d’un présent.

Merci à la Turquie de m’avoir enseigné cette humilité.

À demain,

Votre Ulf

Espanol

Libertad para permanecer en silencio
Respiro aliviado rodeado de lugareños y turistas. Mar, playa y, en contra de las ideas preconcebidas de los medios de comunicación, sin mucha basura, ya que hay muchos contenedores, disfrutamos del sol y del entorno sin sobresaltos.

Es bueno no dejarse abrumar por todas las diferentes percepciones y tener tiempo para digerir todo lo vivido. Tantos olores, colores y voces que me eran tan ajenos y que ahora conformarán para siempre mi visión del mundo pasan factura. Porque me parece que vuelvo a tener tres años y tengo que aprenderlo todo de nuevo. ¿Qué es verde y rojo, qué es dulce y sabroso y qué soy yo?

¿Y aquella en la que todo esto confluye? Es diferente, más reflexivo, más abierto y más amable que antes. Soy menos tópica que antes y prefiero escuchar antes que expresarme.

En el espíritu de la filosofía, he pasado de formarme opiniones a observar y ya estoy abrumada por ordenarlo todo para quedarme conmigo misma, porque me doy cuenta de cómo sólo me creía abierta de mente y de lo atascada que estaba.

Confiaba ciegamente en mis experiencias y representaba como verdad lo que a lo sumo era una perspectiva.

Este viaje no me ha hecho más lista, sino más sabia, porque cada día empiezo dándome cuenta de que no me corresponde a mí decir cómo es algo o cómo funciona, lo máximo que podría decir es cómo lo encuentro, pero en primer lugar me parece presuntuoso, porque por qué debería ser importante y correcta mi opinión sobre todas las cosas y, en segundo lugar, estoy demasiado ocupada con lo que es como para tener tiempo de ponerme a „cómo encuentro qué“ en lugar de disfrutar del ahora.

Gracias Turquía por enseñarme esta humildad.

Hasta mañana,

Tu Ulf

A whole train

(Down below in english en français Incluido el español) Izmir, nicht Istanbul aber dennoch eine Mega-City. Wir waren auf dem Bazar und im Frauenmuseum, in dem der leere Raum der vielleicht reichste war, denn ich fragte mich, was war hier?

Diese uralte Stadt, die seit Jahrtausenden schon am Mittelmeer thront und mit ihrem Hafen ganze Landstriche mit allem versorgt, was das moderne Leben braucht. Wir waren drin, im faszinierenden Molloch, haben erst versucht mit der U-Bahn alles zu erreichen und sind dann doch aufs Taxi umgestiegen.

Ja, vielleicht dekadent, aber in unserem Leben ein pragmatischer Luxus, denn auch wenn ich anschließend selbst zig Kilometer durch  Izmir gefahren bin, war es aufregend, den Herzschlag der Türkei zu spüren, wie man ihn nur auf Schleichwegen erkunden kann.

Inmitten von fliegenden Händlern und teils ströhmendem Regen gingen uns die Augen, Ohren und andere Sinne über: Landestypisches Konfekt, ein Deutscher inmitten, der sich wie wir über den Heimatdialekt freute und Eindrücke, mehr als für ein Leben.

Und jetzt, in Kusadasi am Strand, hinter Ephesus und vor Pamukkale. Wir brennen auf die antike Bücherrei,aber werden jetzt erst die Kasse konsolidieren, denn jetzt sind wir mit dem Kopf hinterher. Müssen nach- denken und nach fühlen und freuen uns nicht nur bald auf mehr sondern auch darauf, bald auf einem Zwischenstopp in der Heimat von 1001 Nacht berichten zu können.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

A whole train
Izmir, not Istanbul but still a mega-city. We went to the bazaar and the women’s museum, where the empty room was perhaps the richest, because I asked myself, what was here?

This ancient city that has been enthroned on the Mediterranean for thousands of years and whose harbor supplies entire regions with everything modern life needs. We were inside, in the fascinating molloch, first tried to reach everything by subway and then switched to a cab.

Yes, perhaps decadent, but a pragmatic luxury in our lives, because even though I then drove tens of kilometers through Izmir myself, it was exciting to feel the heartbeat of Turkey in a way that can only be explored by taking the back roads.

Our eyes, ears and other senses were overwhelmed amidst flying traders and sometimes pouring rain: Typical local confectionery, a German in the midst who, like us, was happy to hear the local dialect and impressions more than for a lifetime.

And now, in Kusadasi on the beach, behind Ephesus and in front of Pamukkale. We are eager to visit the ancient book series, but will now consolidate the cash register, because now we are behind with our heads. We have to think and feel and are not only looking forward to more soon, but also to being able to report on 1001 Nights at a stopover back home.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Un train entier
Izmir, pas Istanbul mais tout de même une méga-ville. Nous avons visité le bazar et le musée de la femme, dont l’espace vide était peut-être le plus riche, car je me demandais ce qu’il y avait ici ?

Cette ville ancestrale qui trône depuis des millénaires déjà sur la Méditerranée et qui, avec son port, fournit à des régions entières tout ce dont la vie moderne a besoin. Nous étions à l’intérieur, dans ce fascinant molloch, nous avons d’abord essayé de tout atteindre avec le métro, puis nous avons finalement pris un taxi.

Oui, peut-être décadent, mais dans notre vie, un luxe pragmatique, car même si j’ai ensuite parcouru moi-même des dizaines de kilomètres à travers Izmir, c’était passionnant de sentir battre le cœur de la Turquie, comme on ne peut l’explorer que par des chemins détournés.

Au milieu des marchands ambulants et d’une pluie parfois battante, nos yeux, nos oreilles et d’autres sens se sont emballés : Des confiseries typiques du pays, un Allemand au milieu qui se réjouissait comme nous du dialecte du pays et des impressions, plus que pour une vie.

Et maintenant, à Kusadasi sur la plage, après Éphèse et avant Pamukkale. Nous brûlons d’envie de visiter la bibliothèque antique, mais nous allons d’abord consolider la caisse, car nous avons maintenant la tête en arrière. Nous devons réfléchir et ressentir, et nous nous réjouissons non seulement d’en savoir plus bientôt, mais aussi de pouvoir raconter les 1001 nuits lors d’une escale dans notre pays.

À demain,

Votre Ulf

Espanol

Todo un tren
Izmir, no es Estambul pero sigue siendo una megaciudad. Fuimos al bazar y al museo de la mujer, donde la sala vacía era quizá la más rica, porque me pregunté, ¿qué había aquí?

Esta antigua ciudad entronizada en el Mediterráneo desde hace miles de años y cuyo puerto abastece a regiones enteras de todo lo que necesita la vida moderna. Estuvimos dentro, en el fascinante molloch, primero intentamos llegar a todo en metro y luego cambiamos a un taxi.

Sí, quizá decadente, pero un lujo pragmático en nuestras vidas, porque aunque luego yo mismo condujera decenas de kilómetros por Izmir, fue emocionante sentir el latido de Turquía de una forma que sólo se puede explorar tomando las carreteras secundarias.

Nuestros ojos, oídos y demás sentidos se vieron abrumados entre comerciantes voladores y una lluvia a veces torrencial: Repostería típica local, un alemán en medio que, como nosotros, se alegraba de oír el dialecto local e impresiones más que para toda la vida.

Y ahora, en Kusadasi, en la playa, detrás de Éfeso y frente a Pamukkale. Estamos ansiosos por visitar la serie de libros antiguos, pero ahora va a consolidar la caja registradora, porque ahora estamos detrás con la cabeza. Tenemos que pensar y sentir y no sólo estamos deseando ver más pronto, sino también poder informar sobre 1001 Noches en una escala de vuelta a casa.

Hasta mañana
,

Vuestro Ulf

Hier wird Dir nichts passieren

(Down below in english en français Incluido el español) Ich werde still, während es um mich lauter wird. Türkei, diese 785..000 Quadratmeter auf denen immer irgendwo Frühling, Sommer, Herbst und Winter sein soll, ist ein Faszinosum.

Wenn der Jürmann hier durch die Straßen fährt, hat man das gefühl, dass hier neue Zivilisation aus dem Boden gestampft wird. Was auf den ersten Blick rouinenaritg scheint, entpuppt sich als Wirtschaftswunderland. Fabriken und LKWs soweit das Auge reicht und Neubauten sowie Brücken dessen Jahresinsignien mindestens alle aus diesem Jahrtausend stammen.

Modernste Straßenführung und Tempel der Moderne, wo man in Deutschland denkt, dass nur Esel kleine Holzkarten ziehen würden. Man kommt aus dem Staunen nicht raus.

Und dann taucht man in Izmir ein. Mit 4.3 Millionen Einwohnern etwas so groß wie Berlin und selbst dann doch nur ein Drittel von Istanbul.

Und dazwischen Türken, die nur in ihrer Haarfarbe an Klischees erinnern, denn ansonsten sind sie fleissig und strukturiert wie Deutsche. Was passiert hier, wo an jeder Ecke gigantische Halbmondflaggen auf Blutroten Hintergrund im asiatischen Wind wehen?

Was bleibt von den glücklichen Erinnerungen an romantisch germanischer Überheblichkeit?
Nichts. Hier bleibt weder materiell noch seelisch ein gewohnter Stein auf dem anderen.

Gestern Abend klopfte ein Polizist an unsere Tür, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass das Übernachten verboten sei. Freundlich, adrett und weltoffen kommunizierten wir dank Google translate kurz, um dann doch bleiben zu dürfen. Ein Versprechen, dass wir Tags drauf weiter ziehen würden reichte.

Hier gilt der Handschlag. In der Türkei glaubt man an Träume und verlässt sich auf habhaft. Gebühren bezahlt man bar, wo bei Bier eine Visakarte hilft und wo in Deutschland ein grimmiges Gesicht den Alltag begleitet, lächelt man hier.

Verarscht mich nur nicht, dann bin ich immer Dein Freund, auch wenn man sich gerade erst kennt. Ich glaube, dass ich nicht Angst vor der Türkei, sondern nur Angst vor dem Verlust meines scheinbaren Wissens hatte.

Hier herzt einen der LKW Fahrer von gestern mit beidseitigen Küssen zum Abschied und Recep versorgt einen mit wichtigen Nummern und der Gewissheit: sei mutig mein Freund, hier wird dir nichts passieren.

Wow. Bis morgen,

Euer Ulf

English

Nothing will happen to you here
I fall silent as it gets louder around me. Turkey, these 785,000 square meters where there is always spring, summer, autumn and winter somewhere, is fascinating.

When Jürmann drives through the streets here, you get the feeling that a new civilization is being built out of the ground. What at first glance appears to be a ruin turns out to be an economic wonderland. Factories and trucks as far as the eye can see and new buildings and bridges whose annual insignia all date from at least this millennium.

State-of-the-art roads and temples of modernity, where in Germany you would think that only donkeys would draw little wooden cards. You can’t help but be amazed.

And then you dive into Izmir. With 4.3 million inhabitants, it’s about the size of Berlin, but even then it’s only a third of Istanbul.

And in between, Turks who only resemble clichés in their hair color, because otherwise they are hard-working and structured like Germans. What happens here, where gigantic crescent flags on a blood-red background blow in the Asian wind on every corner?

What remains of the happy memories of romantic Germanic arrogance?
Nothing. Neither materially nor emotionally is one familiar stone left upon another here.

Last night, a policeman knocked on our door to inform us that it was forbidden to stay overnight. Friendly, smart and cosmopolitan, we communicated briefly thanks to Google translate, only to be allowed to stay after all. A promise that we would move on the next day was enough.

The handshake counts here. In Turkey, people believe in dreams and rely on their possessions. Fees are paid in cash, where a visa card helps with beer and where a grim face accompanies everyday life in Germany, people smile here.

Just don’t take the piss out of me, I’ll always be your friend, even if you’ve only just met. I don’t think I was afraid of Turkey, I was just afraid of losing my apparent knowledge.

Now the truck driver from yesterday kisses you goodbye on both sides and Recep provides you with important numbers and the certainty: be brave my friend, nothing will happen to you here.

Wow. See you tomorrow,

Your Ulf

Francais

Ici, il ne t’arrivera rien
Je me tais alors que le bruit s’intensifie autour de moi. La Turquie, ces 785 000 mètres carrés sur lesquels il y a toujours du printemps, de l’été, de l’automne et de l’hiver, est fascinante.

Lorsque le Jürmann parcourt les rues, on a l’impression qu’une nouvelle civilisation est en train de sortir de terre. Ce qui semble être un pays de rouines au premier abord se révèle être un pays de miracle économique. Des usines et des camions à perte de vue, de nouvelles constructions et des ponts dont les insignes datent au moins de ce millénaire.

Des routes ultramodernes et des temples de la modernité, là où l’on penserait en Allemagne que seuls les ânes tireraient des petites cartes en bois. On ne peut pas s’empêcher d’être étonné.

Et puis on plonge dans Izmir. Avec ses 4,3 millions d’habitants, elle est un peu plus grande que Berlin, mais ne représente qu’un tiers d’Istanbul.

Et entre eux, des Turcs qui ne rappellent les clichés que par la couleur de leurs cheveux, car pour le reste, ils sont travailleurs et structurés comme des Allemands. Que se passe-t-il ici, où à chaque coin de rue, de gigantesques drapeaux en demi-lune sur fond rouge sang flottent au vent asiatique ?

Que reste-t-il des souvenirs heureux de l’arrogance romantique germanique ?
Rien du tout. Ici, aucune pierre habituelle ne reste sur l’autre, ni matériellement ni psychiquement.

Hier soir, un policier a frappé à notre porte pour attirer notre attention sur le fait qu’il était interdit de passer la nuit. Amicaux, élégants et ouverts au monde, nous avons communiqué brièvement grâce à Google translate, pour finalement pouvoir rester. Il nous a suffi de promettre que nous irions plus loin le lendemain.

Ici, on se serre la main. En Turquie, on croit aux rêves et on se fie à l’argent. On paie les taxes en liquide, là où une carte visa aide pour la bière et là où en Allemagne un visage grimaçant accompagne le quotidien, ici on sourit.

Ne vous moquez pas de moi, je serai toujours votre ami, même si vous venez de vous rencontrer. Je crois que je n’ai pas eu peur de la Turquie, mais seulement de la perte de mes connaissances apparentes.

Voici maintenant le chauffeur de camion d’hier qui vous embrasse des deux côtés en guise d’adieu et Recep qui vous donne des numéros importants et la certitude : sois courageux mon ami, il ne t’arrivera rien ici.

Ouah ! À demain,

Votre Ulf

Espanol

Aquí no te pasará nada
Me callo mientras se hace más ruidoso a mi alrededor. Turquía, estos 785.000 metros cuadrados donde siempre hay primavera, verano, otoño e invierno en alguna parte, es fascinante.

Cuando Jürmann conduce por sus calles, uno tiene la sensación de que se está construyendo una nueva civilización. Lo que a primera vista parece una ruina resulta ser un paraíso económico. Fábricas y camiones hasta donde alcanza la vista y nuevos edificios y puentes cuyas insignias anuales datan todas, como mínimo, de este milenio.

Carreteras de última generación y templos de la modernidad, donde en Alemania se pensaría que sólo los burros sacan tarjetitas de madera. No puedes dejar de asombrarte.

Y entonces te sumerges en Izmir. Con una población de 4,3 millones de habitantes, es más o menos del tamaño de Berlín y, aun así, sólo un tercio de Estambul.

Y en medio, turcos que sólo se parecen a los clichés en el color del pelo, porque por lo demás son trabajadores y estructurados como los alemanes. ¿Qué ocurre aquí, donde gigantescas banderas de media luna sobre fondo rojo sangre ondean al viento asiático en cada esquina?

¿Qué queda de los felices recuerdos de la romántica arrogancia germánica?
Nada. Ni material ni emocionalmente queda aquí una piedra familiar sobre otra.

Anoche, un policía llamó a nuestra puerta para informarnos de que estaba prohibido pernoctar. Amables, inteligentes y cosmopolitas, nos comunicamos brevemente gracias al traductor de Google, para que después de todo nos permitieran quedarnos. Una promesa de que seguiríamos adelante al día siguiente fue suficiente.

Aquí cuenta el apretón de manos. En Turquía, la gente cree en los sueños y confía en sus posesiones. Las tasas se pagan en metálico, la tarjeta visa ayuda a comprar cerveza y donde en Alemania el rostro adusto acompaña el día a día, aquí la gente sonríe.

No me tomes el pelo, siempre seré tu amigo, aunque te acabes de conocer. No creo que tuviera miedo de Turquía, sólo temía perder mis aparentes conocimientos.

Ahora el camionero de ayer te da un beso de despedida por ambos lados y Recep te proporciona números importantes y la certeza: sé valiente amigo, aquí no te pasará nada.

Vaya. Hasta mañana,

Tu Ulf

Letzte Metropole vor der Grenze

Alexandropulos

(Down below in english en français Incluido el español) Vorbei an den ersten Moscheen und weiter an unendlichen Feldern die von freundlichen Bauern Urbar gemacht werden, erreichten wir soeben Alexandropulos, eine kleine Großstadt, die ein wenig an ein urbaneres Kalamata erinnert.

Es ist nicht schick, aber schön und man gibt sich Mühe Städter zu sein, was für uns nicht zwingend nachvollziehbar ist, aber wenn man bedenkt, dass wir an einigen Wasserstellen Griechen trafen, die einen mit Plastikflaschen vollgestopften Ford Sierra mit Trinkwasser für entweder Wochen oder Großfamilien bestücken, nicht ganz unverständlich ist.

Griechenland ist wundervoll und bunt, aber auch vielerorts arm, sodass Konsum ein Glücksversprechen scheint, dass wohl besonders junge Menschen die Hoffnung auf  weniger entbehrreiches Leben suggeriert.

Wir sind hier Touristen, auch wenn wir hier leben und wir können nicht verstehen, welch unglaublichem Wandel dieses kleine Land am Mittelmeer in den letzten Jahren durchlaufen musste.

Plötzlich gilt es, mit Profis in Sachen Wirtschaft und Konsum zu konkurrieren, eine Herausforderung die nicht gelingen kann, allein schon deshalb, weil die Griechen liebe Menschen sind. Ihre Kaltschnäuzigkeit endet am eigenen Wohlbefinden und nicht in maßloser Gier wie in Frankreich, Großbritanien oder Deutschland.

Griechenland hat ein Herz aus Gold und eine tiefe Seele die demütig vor den Schätzen der Natur das eigene Sein nicht wichtiger nimmt als alles andere. Klar, dass man mit Massenkonsum und Dekadenz überfordert ist.

Griechen versuchen nicht das Problem wilde Hunde zu lösen, sie nehmen es so an, wie wir unser Müllproblem. Und hier ist man sehr verantwortungsvoll, denn Atomkraftwerke gibt es hier keine, weil man um das Erdbebenproblem weiss.

Ich vermisse Hellas schon jetzt, auch wenn Grad die Vorfreude auf die Türkei überwiegt, hoffentlich ist man uns im Morgenland so wohlgesonnen wie hier, wo für mich die Philosophie das einzige ist, was nicht verstaubt.

Jassas Hellas,

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Last „metropolis“ before the border


Past the first mosques and on past endless fields that are cultivated by friendly farmers, we have just reached Alexandropulos, a small town that looks a bit like a more urban Kalamata.

It’s not chic, but it’s beautiful and people make an effort to be city dwellers, which is not necessarily understandable for us, but when you consider that we met Greeks at some water points who were stocking a Ford Sierra full of plastic bottles with drinking water for either weeks or large families, it’s not entirely incomprehensible.

Greece is wonderful and colorful, but also poor in many places, so that consumption seems to be a promise of happiness that suggests hope for a less deprived life, especially for young people.

We are tourists here, even though we live here, and we cannot understand the incredible transformation this small country on the Mediterranean has undergone in recent years.

Suddenly we have to compete with professionals in terms of business and consumption, a challenge that cannot succeed, if only because the Greeks are lovely people. Their callousness ends in their own well-being and not in excessive greed as in France, Great Britain or Germany.

Greece has a heart of gold and a deep soul that is humble before the treasures of nature and does not take its own existence more seriously than anything else. It is clear that they are overwhelmed by mass consumption and decadence.

Greeks don’t try to solve the problem of wild dogs, they accept it like we accept our garbage problem. And they are very responsible here, because there are no nuclear power plants here, because they know about the earthquake problem.

I already miss Hellas, even though I’m looking forward to Turkey more than anything else. Hopefully they’ll be as well-disposed towards us in the Orient as they are here, where philosophy is the only thing that doesn’t get dusty for me.

Jassas Hellas,

See you tomorrow,

Your Ulf



en français

Dernière „métropole“ avant la frontière


Après avoir passé les premières mosquées et poursuivi notre chemin à travers des champs infinis cultivés par des paysans sympathiques, nous venons d’arriver à Alexandropulos, une petite grande ville qui ressemble un peu à une Kalamata plus urbaine.

Ce n’est pas chic, mais c’est beau et on s’efforce d’être des citadins, ce qui n’est pas forcément compréhensible pour nous, mais pas tout à fait incompréhensible si l’on pense qu’à certains points d’eau, nous avons rencontré des Grecs qui remplissaient une Ford Sierra bourrée de bouteilles en plastique avec de l’eau potable pour soit des semaines, soit des familles nombreuses.

La Grèce est magnifique et colorée, mais elle est aussi pauvre en de nombreux endroits, si bien que la consommation semble être une promesse de bonheur qui suggère, surtout aux jeunes, l’espoir d’une vie moins austère.

Nous sommes ici des touristes, même si nous vivons ici, et nous ne pouvons pas comprendre les changements incroyables que ce petit pays méditerranéen a dû subir ces dernières années.

Tout à coup, il s’agit de rivaliser avec des professionnels en matière d’économie et de consommation, un défi qui ne peut pas être relevé, ne serait-ce que parce que les Grecs sont des gens adorables. Leur sang-froid s’arrête à leur propre bien-être et non à une cupidité démesurée comme en France, en Grande-Bretagne ou en Allemagne.

La Grèce a un cœur d’or et une âme profonde qui, humble devant les trésors de la nature, n’accorde pas plus d’importance à son propre être qu’à tout le reste. Il est clair qu’on est dépassé par la consommation de masse et la décadence.

Les Grecs n’essaient pas de résoudre le problème des chiens sauvages, ils l’acceptent comme nous acceptons notre problème de déchets. Et ici, on est très responsable, car il n’y a pas de centrales nucléaires ici, parce qu’on connaît le problème des tremblements de terre.

L’Hellas me manque déjà, même si le degré d’anticipation de la Turquie l’emporte, espérons que l’on soit aussi bienveillant envers nous en Orient qu’ici, où la philosophie est pour moi la seule chose qui ne prenne pas la poussière.

Jassas Hellas,

À demain, donc,

Votre Ulf



el español

Última „metrópoli“ antes de la frontera


Pasadas las primeras mezquitas y más allá de interminables campos cultivados por amables agricultores, acabamos de llegar a Alexandropulos, una pequeña ciudad que se parece un poco a una Kalamata más urbana.

No es lujosa, pero es bonita y la gente se esfuerza por ser urbanita, lo cual no es necesariamente comprensible para nosotros, pero si tenemos en cuenta que en algunos puntos de agua nos encontramos con griegos que llenaban un Ford Sierra de botellas de plástico con agua potable para semanas o familias numerosas, no es del todo incomprensible.

Grecia es maravillosa y colorida, pero también pobre en muchos lugares, por lo que el consumo parece ser una promesa de felicidad que sugiere, sobre todo a los jóvenes, la esperanza de una vida con menos privaciones.

Somos turistas, aunque vivamos aquí, y no podemos entender la increíble transformación que ha sufrido este pequeño país del Mediterráneo en los últimos años.

De repente tenemos que competir con los profesionales en términos de negocios y consumo, un reto que no puede tener éxito, aunque sólo sea porque los griegos son gente encantadora. Su insensibilidad termina en su propio bienestar y no en una codicia desmedida como en Francia, Gran Bretaña o Alemania.

Grecia tiene un corazón de oro y un alma profunda que es humilde ante los tesoros de la naturaleza y no se toma su propia existencia más en serio que cualquier otra cosa. Está claro que el consumo de masas y la decadencia son demasiado para ellos.

Los griegos no intentan resolver el problema de los perros salvajes, lo aceptan como nosotros aceptamos nuestro problema de basura. Y aquí son muy responsables, porque aquí no hay centrales nucleares, porque conocen el problema de los terremotos.

Ya echo de menos Hellas, aunque lo que más me apetece es Turquía. Esperemos que en Oriente tengan tan buena disposición con nosotros como aquí, donde la filosofía es lo único que no se me llena de polvo.

Jassas Hellas,

hasta mañana,

Tu Ulf