Willkommen zu Hause

(Down below in english en français Incluido el español) Wenn ein Bayer in den Norden fährt, oder umgekehrt, dann ist er beeindruckt, geflashed, fasziniert, aber nach einer Zeit will er wieder heim, zu den Bergen, die er durchs Wandern lieben gelernt hat, oder zur See, wo beim Blick in die Weite, die Angel im Wasser baumelt und der Küstennebel die Seele wärmt.

In Griechenland haben wir beides, diese unwegsamen Berge mit verschlungenen Pfaden und das Meer, so weit und so klar, dass nur die untergehende Sonne das Unbegreifliche noch toppen kann.

Die Türkei, das ist sicher, ist ein großartiges Land, fremd, geheimnisvoll, bunt und liebendwürdig, wie es kein Märchenbuch beschreiben kann, aber hier in Griechenland ist unsere Seele zu Hause.

Hier lieben wir die reservierte Liebenswürdigkeit der Menschen wie der Bayer seine Schweinshaxen und der Norddeutsche seinen Matjes. Hier begegnen wir Fremden wie Nachbarn. Keine Freunde, aber dennoch liebgewonnene Bekanntheit.

Diese Ruhe, das Versteckte, idyllische Kleinod an jeder Ecke und eine Weite, wie man sie erlebt haben muss.

Es tut mir in der Seele weh, das mich Recep nicht so von seiner Heimat überzeugen konnte, wie es ihr würdig gewesen wäre. Denn ich musste erst die Türkei verlassen, um die Angst vor ihr zu verlieren. Ich, oder besser wir kommen zurück, weil es noch so viel zu entdecken gibt, aber unsere (neue) Heimat liegt kurz vorm Bosporus, bei Jiannis und Kathi, Thanos und Diogenes.

Hier sind der kleine und große Ulf glücklich und die beiden Silvanas auch, aber das Reisen wird weiter gehen, das ist sicher. Nur durchatmen, das werden wir zukünftig hier.

Hellas,

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Welcome home
When a Bavarian travels to the north, or vice versa, he is impressed, flashed, fascinated, but after a while he wants to go home again, to the mountains that he has learned to love through hiking, or to the sea, where the view into the distance, the fishing rod dangles in the water and the coastal mist warms the soul.

In Greece we have both, these impassable mountains with winding paths and the sea, so wide and so clear that only the setting sun can top the incomprehensible.

Turkey, that’s for sure, is a great country, foreign, mysterious, colorful and worthy of love in a way that no fairy tale book can describe, but here in Greece our soul is at home.

Here we love the reserved kindness of the people like the Bavarian loves his pork knuckle and the North German his matjes. Here we meet strangers like neighbors. Not friends, but nevertheless familiar acquaintances.

This tranquillity, the hidden, idyllic gems on every corner and a vastness that you have to experience.

It hurts my soul that Recep could not convince me of his homeland as it would have been worthy. Because I first had to leave Turkey to lose my fear of it. I, or rather we, are coming back because there is still so much to discover, but our (new) home is just outside the Bosporus, with Jiannis and Kathi, Thanos and Diogenes.

Little and big Ulf are happy here, as are the two Silvanas, but the traveling will continue, that’s for sure. We’ll just take a deep breath here in the future.

Hellas,

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Bienvenue à la maison
Lorsqu’un Bavarois se rend dans le nord, ou inversement, il est impressionné, flashé, fasciné, mais au bout d’un moment, il veut rentrer chez lui, vers les montagnes qu’il a appris à aimer en faisant de la randonnée, ou vers la mer où, en regardant l’étendue, la canne à pêche se balance dans l’eau et la brume côtière réchauffe l’âme.

En Grèce, nous avons les deux, ces montagnes impraticables aux sentiers tortueux et la mer, si vaste et si claire que seul le soleil couchant peut encore surpasser l’incompréhensible.

La Turquie, c’est sûr, est un pays magnifique, étrange, mystérieux, coloré et digne d’amour, comme aucun livre de contes ne peut le décrire, mais ici, en Grèce, notre âme est chez elle.

Ici, nous aimons la gentillesse réservée des gens comme le Bavarois aime son jarret de porc et l’Allemand du Nord son matjes. Ici, nous rencontrons les étrangers comme des voisins. Pas d’amis, mais une notoriété qui nous est chère.

Ce calme, cette cachette, ce joyau idyllique à chaque coin de rue et cette immensité comme il faut l’avoir vécue.

Cela me fait mal au cœur que Recep n’ait pas pu me convaincre de son pays comme il l’aurait fait. Car j’ai d’abord dû quitter la Turquie pour ne plus en avoir peur. Je reviendrai, ou plutôt nous reviendrons, car il y a encore tant de choses à découvrir, mais notre (nouvelle) patrie se trouve juste avant le Bosphore, chez Jiannis et Kathi, Thanos et Diogène.

Ici, le petit et le grand Ulf sont heureux et les deux Silvanas aussi, mais les voyages vont continuer, c’est sûr. Juste respirer, c’est ce que nous ferons ici à l’avenir.

Hellas,

A demain, bien sûr,

Votre Ulf

Espanol

Bienvenido a casa
Cuando un bávaro viaja al norte, o viceversa, queda impresionado, flasheado, fascinado, pero al cabo de un rato quiere volver a casa, a las montañas que ha aprendido a amar haciendo senderismo, o al mar, donde la vista a lo lejos, la caña de pescar colgando en el agua y la bruma costera calientan el alma.

En Grecia tenemos ambas cosas, esas montañas infranqueables con senderos sinuosos y el mar, tan ancho y tan claro que sólo el sol poniente puede rematar lo incomprensible.

Turquía, eso es seguro, es un gran país, extranjero, misterioso, colorido y digno de amor de una manera que ningún libro de cuentos de hadas puede describir, pero aquí en Grecia nuestra alma está en casa.

Aquí amamos la amabilidad reservada de la gente como el bávaro ama su codillo de cerdo y el alemán del norte sus matjes. Aquí conocemos a los extraños como vecinos. No amigos, pero sí una familiaridad a la que nos hemos aficionado.

Esta tranquilidad, las joyas escondidas e idílicas en cada esquina y una inmensidad que hay que experimentar.

Me duele en el alma que Recep no haya podido convencerme de su patria como hubiera sido digno. Porque primero tuve que salir de Turquía para perderle el miedo. Yo, o mejor dicho, nosotros, volvemos porque aún queda mucho por descubrir, pero nuestro (nuevo) hogar está a las afueras del Bósforo, con Jiannis y Kathi, Thanos y Diógenes.

El pequeño y el gran Ulf son felices aquí, al igual que los dos Silvanas, pero el viaje continuará, eso seguro. En el futuro respiraremos hondo.

Hellas,

hasta mañana,

Tu Ulf

Hier wird Dir nichts passieren

(Down below in english en français Incluido el español) Ich werde still, während es um mich lauter wird. Türkei, diese 785..000 Quadratmeter auf denen immer irgendwo Frühling, Sommer, Herbst und Winter sein soll, ist ein Faszinosum.

Wenn der Jürmann hier durch die Straßen fährt, hat man das gefühl, dass hier neue Zivilisation aus dem Boden gestampft wird. Was auf den ersten Blick rouinenaritg scheint, entpuppt sich als Wirtschaftswunderland. Fabriken und LKWs soweit das Auge reicht und Neubauten sowie Brücken dessen Jahresinsignien mindestens alle aus diesem Jahrtausend stammen.

Modernste Straßenführung und Tempel der Moderne, wo man in Deutschland denkt, dass nur Esel kleine Holzkarten ziehen würden. Man kommt aus dem Staunen nicht raus.

Und dann taucht man in Izmir ein. Mit 4.3 Millionen Einwohnern etwas so groß wie Berlin und selbst dann doch nur ein Drittel von Istanbul.

Und dazwischen Türken, die nur in ihrer Haarfarbe an Klischees erinnern, denn ansonsten sind sie fleissig und strukturiert wie Deutsche. Was passiert hier, wo an jeder Ecke gigantische Halbmondflaggen auf Blutroten Hintergrund im asiatischen Wind wehen?

Was bleibt von den glücklichen Erinnerungen an romantisch germanischer Überheblichkeit?
Nichts. Hier bleibt weder materiell noch seelisch ein gewohnter Stein auf dem anderen.

Gestern Abend klopfte ein Polizist an unsere Tür, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass das Übernachten verboten sei. Freundlich, adrett und weltoffen kommunizierten wir dank Google translate kurz, um dann doch bleiben zu dürfen. Ein Versprechen, dass wir Tags drauf weiter ziehen würden reichte.

Hier gilt der Handschlag. In der Türkei glaubt man an Träume und verlässt sich auf habhaft. Gebühren bezahlt man bar, wo bei Bier eine Visakarte hilft und wo in Deutschland ein grimmiges Gesicht den Alltag begleitet, lächelt man hier.

Verarscht mich nur nicht, dann bin ich immer Dein Freund, auch wenn man sich gerade erst kennt. Ich glaube, dass ich nicht Angst vor der Türkei, sondern nur Angst vor dem Verlust meines scheinbaren Wissens hatte.

Hier herzt einen der LKW Fahrer von gestern mit beidseitigen Küssen zum Abschied und Recep versorgt einen mit wichtigen Nummern und der Gewissheit: sei mutig mein Freund, hier wird dir nichts passieren.

Wow. Bis morgen,

Euer Ulf

English

Nothing will happen to you here
I fall silent as it gets louder around me. Turkey, these 785,000 square meters where there is always spring, summer, autumn and winter somewhere, is fascinating.

When Jürmann drives through the streets here, you get the feeling that a new civilization is being built out of the ground. What at first glance appears to be a ruin turns out to be an economic wonderland. Factories and trucks as far as the eye can see and new buildings and bridges whose annual insignia all date from at least this millennium.

State-of-the-art roads and temples of modernity, where in Germany you would think that only donkeys would draw little wooden cards. You can’t help but be amazed.

And then you dive into Izmir. With 4.3 million inhabitants, it’s about the size of Berlin, but even then it’s only a third of Istanbul.

And in between, Turks who only resemble clichés in their hair color, because otherwise they are hard-working and structured like Germans. What happens here, where gigantic crescent flags on a blood-red background blow in the Asian wind on every corner?

What remains of the happy memories of romantic Germanic arrogance?
Nothing. Neither materially nor emotionally is one familiar stone left upon another here.

Last night, a policeman knocked on our door to inform us that it was forbidden to stay overnight. Friendly, smart and cosmopolitan, we communicated briefly thanks to Google translate, only to be allowed to stay after all. A promise that we would move on the next day was enough.

The handshake counts here. In Turkey, people believe in dreams and rely on their possessions. Fees are paid in cash, where a visa card helps with beer and where a grim face accompanies everyday life in Germany, people smile here.

Just don’t take the piss out of me, I’ll always be your friend, even if you’ve only just met. I don’t think I was afraid of Turkey, I was just afraid of losing my apparent knowledge.

Now the truck driver from yesterday kisses you goodbye on both sides and Recep provides you with important numbers and the certainty: be brave my friend, nothing will happen to you here.

Wow. See you tomorrow,

Your Ulf

Francais

Ici, il ne t’arrivera rien
Je me tais alors que le bruit s’intensifie autour de moi. La Turquie, ces 785 000 mètres carrés sur lesquels il y a toujours du printemps, de l’été, de l’automne et de l’hiver, est fascinante.

Lorsque le Jürmann parcourt les rues, on a l’impression qu’une nouvelle civilisation est en train de sortir de terre. Ce qui semble être un pays de rouines au premier abord se révèle être un pays de miracle économique. Des usines et des camions à perte de vue, de nouvelles constructions et des ponts dont les insignes datent au moins de ce millénaire.

Des routes ultramodernes et des temples de la modernité, là où l’on penserait en Allemagne que seuls les ânes tireraient des petites cartes en bois. On ne peut pas s’empêcher d’être étonné.

Et puis on plonge dans Izmir. Avec ses 4,3 millions d’habitants, elle est un peu plus grande que Berlin, mais ne représente qu’un tiers d’Istanbul.

Et entre eux, des Turcs qui ne rappellent les clichés que par la couleur de leurs cheveux, car pour le reste, ils sont travailleurs et structurés comme des Allemands. Que se passe-t-il ici, où à chaque coin de rue, de gigantesques drapeaux en demi-lune sur fond rouge sang flottent au vent asiatique ?

Que reste-t-il des souvenirs heureux de l’arrogance romantique germanique ?
Rien du tout. Ici, aucune pierre habituelle ne reste sur l’autre, ni matériellement ni psychiquement.

Hier soir, un policier a frappé à notre porte pour attirer notre attention sur le fait qu’il était interdit de passer la nuit. Amicaux, élégants et ouverts au monde, nous avons communiqué brièvement grâce à Google translate, pour finalement pouvoir rester. Il nous a suffi de promettre que nous irions plus loin le lendemain.

Ici, on se serre la main. En Turquie, on croit aux rêves et on se fie à l’argent. On paie les taxes en liquide, là où une carte visa aide pour la bière et là où en Allemagne un visage grimaçant accompagne le quotidien, ici on sourit.

Ne vous moquez pas de moi, je serai toujours votre ami, même si vous venez de vous rencontrer. Je crois que je n’ai pas eu peur de la Turquie, mais seulement de la perte de mes connaissances apparentes.

Voici maintenant le chauffeur de camion d’hier qui vous embrasse des deux côtés en guise d’adieu et Recep qui vous donne des numéros importants et la certitude : sois courageux mon ami, il ne t’arrivera rien ici.

Ouah ! À demain,

Votre Ulf

Espanol

Aquí no te pasará nada
Me callo mientras se hace más ruidoso a mi alrededor. Turquía, estos 785.000 metros cuadrados donde siempre hay primavera, verano, otoño e invierno en alguna parte, es fascinante.

Cuando Jürmann conduce por sus calles, uno tiene la sensación de que se está construyendo una nueva civilización. Lo que a primera vista parece una ruina resulta ser un paraíso económico. Fábricas y camiones hasta donde alcanza la vista y nuevos edificios y puentes cuyas insignias anuales datan todas, como mínimo, de este milenio.

Carreteras de última generación y templos de la modernidad, donde en Alemania se pensaría que sólo los burros sacan tarjetitas de madera. No puedes dejar de asombrarte.

Y entonces te sumerges en Izmir. Con una población de 4,3 millones de habitantes, es más o menos del tamaño de Berlín y, aun así, sólo un tercio de Estambul.

Y en medio, turcos que sólo se parecen a los clichés en el color del pelo, porque por lo demás son trabajadores y estructurados como los alemanes. ¿Qué ocurre aquí, donde gigantescas banderas de media luna sobre fondo rojo sangre ondean al viento asiático en cada esquina?

¿Qué queda de los felices recuerdos de la romántica arrogancia germánica?
Nada. Ni material ni emocionalmente queda aquí una piedra familiar sobre otra.

Anoche, un policía llamó a nuestra puerta para informarnos de que estaba prohibido pernoctar. Amables, inteligentes y cosmopolitas, nos comunicamos brevemente gracias al traductor de Google, para que después de todo nos permitieran quedarnos. Una promesa de que seguiríamos adelante al día siguiente fue suficiente.

Aquí cuenta el apretón de manos. En Turquía, la gente cree en los sueños y confía en sus posesiones. Las tasas se pagan en metálico, la tarjeta visa ayuda a comprar cerveza y donde en Alemania el rostro adusto acompaña el día a día, aquí la gente sonríe.

No me tomes el pelo, siempre seré tu amigo, aunque te acabes de conocer. No creo que tuviera miedo de Turquía, sólo temía perder mis aparentes conocimientos.

Ahora el camionero de ayer te da un beso de despedida por ambos lados y Recep te proporciona números importantes y la certeza: sé valiente amigo, aquí no te pasará nada.

Vaya. Hasta mañana,

Tu Ulf

Gespräch mit Recep

(Down below in english en français Incluido el español) Heute war es heiß und in der Türkei ein Feiertag, Weshalb im Laufe des Tages immer mehr Menschen zum Strand kamen, um mit ihren Lieben die freie Zeit am Meer zu genießen.

Es ist schön zu sehen, wie friedlich hier alle sind und somit auch die Stimmung die hier vorherrscht. Dennoch schaffe ich es einfach nicht, mich dem ungezwungenen Gefühl hinzugeben, denn ich bin hier fremd und kann kaum eine Erfahrung meines Lebens hier konstruktiv nutzen. Kaum, weil eine Tugend dann doch immer geht: Freundlichkeit.

Und weil diese Sprache universell ist, konnte mich Recep auch in dieser ansprechen und wir kamen in ein Gespräch aus viel Lächeln und noch mehr Wohlwollen. Ich gebe zu, dass sukzessive auch english half, aber die Basis unserer Unterhaltung war nonverbal. Wir möchten uns, weil wir uns gegenseitig mit unserer Neugierde inspirierten, weshalb er viel über mich und Deutschland und ich viel über ihn und die Türkei erfahren konnte.

Jetzt hab ich gleich Unterricht, wieder mit Menschen, die meine Sprache nicht sprechen. Aber auch bei Ihnen hilft die Tugend, die sich nicht nur auf unserer Reise schon oft bewährt hat: Freundlichkeit.

Auch hier werden wir nicht immer und überall einer Meinung sein, aber sie, wie Recep und ich wissen, dass es alle nur gut meinen. Und für mich ist das ein schönes Gefühl in der Fremde, die mir seit heute zwar nicht zur zweiten Heimat geworden, aber ein ganzes Stück näher gekommen ist

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Conversation with Recep
It was hot today and a public holiday in Turkey, which is why more and more people came to the beach during the day to enjoy their free time by the sea with their loved ones.

It’s nice to see how peaceful everyone is here and therefore the atmosphere is also great. Nevertheless, I just can’t manage to indulge in the casual feeling because I am a stranger here and can hardly make constructive use of any experience of my life here. Hardly, because one virtue always works: friendliness.

And because this language is universal, Recep was able to address me in it and we got into a conversation with lots of smiles and even more goodwill. I admit that English gradually helped too, but the basis of our conversation was non-verbal. We like each other because we inspired each other with our curiosity, which is why he learned a lot about me and Germany and I learned a lot about him and Turkey.

Now I’m about to have lessons, again with people who don’t speak my language. But the virtue that has often proved its worth, and not just on our trip, also helps with you: Friendliness.

Here, too, we won’t always agree on everything, but you, like Recep and I, know that everyone means well. And for me, that’s a nice feeling in a foreign country, which hasn’t become my second home since today, but has come a lot closer

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Entretien avec Recep
Aujourd’hui, il faisait chaud et c’était un jour férié en Turquie. C’est pourquoi, au fil de la journée, de plus en plus de gens sont venus à la plage pour profiter du temps libre avec leurs proches au bord de la mer.

C’est agréable de voir à quel point tout le monde est paisible ici, et donc l’ambiance qui y règne. Pourtant, je ne parviens tout simplement pas à m’abandonner à ce sentiment décontracté, car je suis étranger ici et je ne peux guère utiliser de manière constructive une expérience de ma vie ici. Difficilement, parce qu’il y a une vertu qui marche toujours : la gentillesse.

Et comme cette langue est universelle, Recep a pu s’adresser à moi dans cette langue et nous avons entamé une conversation faite de beaucoup de sourires et d’encore plus de bienveillance. J’admets que l’anglais a aussi aidé, mais la base de notre conversation était non verbale. Nous nous aimons parce que nous nous inspirons mutuellement de notre curiosité, ce qui lui permet d’en apprendre beaucoup sur moi et l’Allemagne, et moi sur lui et la Turquie.

Maintenant, je suis sur le point de prendre des cours, à nouveau avec des personnes qui ne parlent pas ma langue. Mais avec vous aussi, la vertu qui a souvent fait ses preuves, et pas seulement lors de notre voyage, est utile : La gentillesse.

Ici aussi, nous ne serons pas toujours et partout d’accord, mais eux, comme Recep et moi, savons que tout le monde ne veut que du bien. Et pour moi, c’est un sentiment agréable à l’étranger, qui depuis aujourd’hui n’est certes pas devenu ma deuxième patrie, mais qui s’est rapproché de moi.

A demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

Entrevista con Recep
Hoy hacía calor y era festivo en Turquía. Por eso cada vez más gente ha venido a la playa durante el día para disfrutar del tiempo libre con sus seres queridos junto al mar.

Es agradable ver lo tranquilo que está todo el mundo aquí, de ahí el ambiente que reina. Sin embargo, no consigo rendirme a esta sensación de relajación, porque soy un extraño aquí y apenas puedo hacer un uso constructivo de una experiencia de mi vida aquí. Difícil, porque hay una virtud que siempre funciona: La amabilidad.

Y como este idioma es universal, Recep pudo dirigirse a mí en él e iniciamos una conversación que consistió en muchas sonrisas y aún más amabilidad. Admito que el inglés también ayudó, pero la base de nuestra conversación fue no verbal. Nos caemos bien porque nos inspiramos mutuamente curiosidad, lo que le permite a él aprender mucho sobre mí y Alemania y a mí aprender mucho sobre él y Turquía.

Ahora estoy tomando clases, de nuevo con gente que no habla mi idioma. Pero incluso con ellos ayuda la virtud que a menudo ha demostrado su valía, y no sólo en nuestro viaje: La amabilidad.

Una vez más, no siempre estaremos de acuerdo en todo, pero ellos, como Recep y yo, saben que todo el mundo sólo quiere cosas buenas. Y para mí, es una sensación agradable en un país extranjero, que no se ha convertido en mi segundo hogar desde hoy, sino que se ha acercado a mí.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Sie spielen wieder unser Lied


(Down below in english en français Incluido el español) Stell Dir vor, du kommst nach Wochen der Idylle und Einsamkeit plötzlich zurück in die Zivilisation. Es ist alles ein wenig touristisch, belebt und, man mag es kaum sagen: sicher.

Denn die Polizei thront nebenan und der Parkplatz ist bewacht. Wie schön, jetzt einfach nur mal alle Fünfe gerade sein lassen. Jetzt noch ein kaltes Bier und: „Ihre Kreditkarte funktioniert leider nicht“.

„Wie?! Funktioniert nicht?!“ Aber auch wiederholte Versuche schaffen nur eines, dass einem die fehlenden 20 türkische Lira geschenkt werden, die den Bar Reserven noch fehlten. Der Verkäufer wird sich wohl gedacht haben: Das Bier wird er brauchen und ja, ich hätte eines gebraucht, aber man kann ja nicht knapp 3000 Kilometer von zu Hause sagen: Schade, aber dann ist das so.

Wir also Händchen haltend knapp einen Kilometer zurück zum Jürmann, alles reisefertig machen und los, eine Bank suchen.

Etwa dreißig Minuten später waren wir dann auf der Straße, den dreiviertel Tank schon in Heimkilometer umgerechnet und die klamme Euroreserve gedanklich in Mahlzeiten aufgeteilt, bis wir die Nähe des Bankomaten erreichten.

Es war bereits Vier und es musste klappen, denn bei der Bank hätten wir jetzt keinen mehr erreicht.

Also noch dreihundert Meter zu Fuss durch lebendige Straßen mit Muhezingesang im Hintergrund und wackligen Knien.

Dann Karte rein, warten, Sprache wählen, warten, Geheimnummer eingeben, warten, Betrag bestätigen und warten, warten, warten.

Und plötzlich rattert es „sie spielen wieder unser Lied, dachte ich, atmete tief durch, entnahm das gedruckte Gold, hetzte anschließend zu Silvana und fuhr glücklich mit ihr zurück zum kitschig touristischen Strand.

Jetzt ein Bier mein Schatz und Prost!

Bis morgen,

Euer Ulf

English

They play our song again

Imagine suddenly returning to civilization after weeks of idyllic solitude. It’s all a bit touristy, busy and, it’s hard to say, safe.

Because the police are right next door and the parking lot is guarded. How nice to just relax for a while. Another cold beer and: „Sorry, your credit card doesn’t work“.

„How? Doesn’t work?!“ But even repeated attempts only achieve one thing: you are given the missing 20 Turkish lira that was still missing from the bar reserves. The seller must have thought to himself: He will need the beer and yes, I would have needed one, but you can’t say almost 3000 kilometers from home: too bad, but then that’s the way it is.

So, holding hands, we walked just under a kilometer back to Jürmann’s, got everything ready to go and set off to find a bench.

About thirty minutes later, we were on the road, having already converted three-quarters of the tank into kilometers home and mentally divided the meagre euro reserve into meals, until we reached the ATM.

It was already four o’clock and it had to work, because we wouldn’t have been able to reach one at the bank.

So another three hundred meters on foot through lively streets with muhezing singing in the background and wobbly knees.

Then card in, wait, select language, wait, enter PIN, wait, confirm amount and wait, wait, wait.

And suddenly it rattles „they’re playing our song again, I thought, took a deep breath, took out the printed gold, then rushed to Silvana and happily drove back with her to the kitschy touristy beach.

Now a beer my darling and cheers!

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Ils jouent à nouveau notre chanson

Imagine qu’après des semaines d’idylle et de solitude, tu reviennes soudain à la civilisation. Tout est un peu touristique, animé et, on ose à peine le dire, sûr.

Car la police trône à côté et le parking est surveillé. Quel plaisir de pouvoir se détendre un peu. Maintenant, une bière fraîche et : „Malheureusement, votre carte de crédit ne fonctionne pas“.

„Comment ?! Ça ne marche pas ?!“ Mais même les tentatives répétées n’aboutissent qu’à une seule chose : que l’on nous offre les 20 livres turques qui manquaient encore aux réserves de bar. Le vendeur s’est probablement dit : Il aura besoin de cette bière et oui, j’en aurais eu besoin, mais on ne peut pas dire à 3000 kilomètres de chez soi : dommage, mais c’est comme ça.

Nous sommes donc retournés chez Jürmann en nous tenant la main, avons tout préparé et sommes partis à la recherche d’une banque.

Une trentaine de minutes plus tard, nous étions sur la route, les trois quarts du réservoir déjà convertis en kilomètres de retour et la maigre réserve d’euros divisée mentalement en repas, jusqu’à ce que nous arrivions à proximité du distributeur de billets.

Il était déjà quatre heures et il fallait que ça marche, car nous n’aurions plus pu atteindre personne à la banque.

Encore trois cents mètres à pied dans des rues animées avec des chants de muezzins en fond sonore et les genoux qui tremblent.

Puis on insère la carte, on attend, on choisit la langue, on attend, on entre le code secret, on attend, on confirme le montant et on attend, on attend, on attend.

Et tout à coup, il y a un cliquetis „ils jouent à nouveau notre chanson, pensai-je, je respire profondément, je retire l’or imprimé, je me précipite ensuite chez Silvana et je retourne avec elle, heureuse, à la plage touristique kitsch.

Maintenant, une bière, ma chérie, et à la tienne !

À demain,

Votre Ulf

Espanol

Vuelven a tocar nuestra canción

Imagínese volver de repente a la civilización tras semanas de idilio y soledad. Todo es un poco turístico, animado y, es difícil decirlo, seguro.

Porque la policía está justo al lado y el aparcamiento está vigilado. Qué agradable es relajarse un rato. Otra cerveza fría y: „Lo siento, su tarjeta de crédito no funciona“.

„¿Cómo? ¡¿No funciona?!“ Pero incluso los repetidos intentos sólo consiguen una cosa: que te den las 20 liras turcas que aún faltaban en las reservas del bar. El vendedor debió de pensar para sus adentros: Necesitará la cerveza y sí, habría necesitado una, pero no se puede decir a casi 3000 kilómetros de casa: qué pena, pero así son las cosas.

Así que, cogidos de la mano, caminamos algo menos de un kilómetro de vuelta a casa de Jürmann, lo preparamos todo para irnos y nos pusimos a buscar un banco.

Unos treinta minutos después estábamos en la carretera, habiendo convertido ya tres cuartas partes del depósito en kilómetros a casa y dividido mentalmente la escasa reserva de euros en comidas, hasta que llegamos al cajero automático.

Eran ya las cuatro y tenía que funcionar, porque no habríamos podido acceder a uno en el banco.

Así que otros trescientos metros a pie por calles animadas con cantos de muelles de fondo y rodillas tambaleantes.

Luego tarjeta dentro, esperar, seleccionar idioma, esperar, introducir PIN, esperar, confirmar importe y esperar, esperar, esperar.

Y de repente suena „están tocando nuestra canción otra vez“, pensé, respiré hondo, saqué el oro impreso, corrí hacia Silvana y volví feliz con ella a la cursi playa turística.

Ahora una cerveza querida y ¡salud!

Hasta mañana,

Tu Ulf

Von sich selbst eingeholt werden


(Down below in english en français Incluido el español) Ich dachte ja wirklich, dass ich ein tougher Typ bin, als wir los führen. Ich mein, mein ganzes Leben bestand ja beinahe aus umziehen. An die 50 Mal wechselte ich die Bleibe, um die zehn Mal die Stadt und nicht weniger Stationen befanden sich jenseits deutscher Grenzen.

Aber ich vergaß, dass ich immer weglief, vor allem und jedem. Meine Überzeugung war „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.

Auch diese Reise hatte viel davon, nur dass ich urplötzlich nicht mehr weglaufen konnte, denn ich merkte, dass ich mein Problem bin. Meine Angst vor dem Ich der Vergangenheit.

Und seit wir in der Türkei sind, hole ich mich plötzlich ein. Jeden Morgen erwache ich mit einem Unbehagen, obwohl ich ein wirklich bideres Leben führe. Man könnte sagen, es gibt keinen Grund zur Klage, aber die omnipräsente Kritik der Vergangenheit an mir, von gefühlt allem und jedem, inklusive mir, nagt wie ein Biber am Stamm meines Selbstbewußtseins.

Kein Tag ohne Zweifel und Angst. Nicht einer.So sehr wurde die Kritik zur Routine meines Seins, dass ich selbst wenn ich nichts mache, zweifle „gab es Grund zur Klage?“

Wenn ich Silvana nicht an meiner Seite hätte, wäre ich wahrscheinlich schon umgekehrt, eingeknickt, hätte vor mir selbst kapituliert, aber meine Frau nimmt mich dann in den Arm und sagt „ich liebe Dich, weil du so ein toller Mensch bist“ und mir kullern dann ein paar Tränen der Rührung übers Gesicht.

Noch will ich ihr glauben, aber mein Ziel ist es, das nicht mehr wollen zu müssen, sondern zu wissen.

Bis morgen,
Euer Ulf

English


Being caught up with yourself
I really thought I was a tough guy when we set off. I mean, my whole life has almost consisted of moving. I changed my place of residence around 50 times, the city around ten times and there were no fewer stops across German borders.

But I forgot that I was always running away from everything and everyone. My conviction was „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.

This journey also had a lot of that, except that suddenly I could no longer run away, because I realized that I was my problem. My fear of the me of the past.

And since we’ve been in Turkey, I’ve suddenly caught up with myself. Every morning I wake up with a feeling of unease, even though I lead a really bider life. You could say there’s nothing to complain about, but the omnipresent criticism of the past, from what feels like everyone and everything, including me, gnaws at the trunk of my self-confidence like a beaver.

Not a day without doubt and fear. Criticism has become such a routine part of my life that even if I don’t do anything, I still doubt „was there a reason to complain?“

If I didn’t have Silvana by my side, I would probably have already turned around, folded, capitulated to myself, but then my wife takes me in her arms and says „I love you because you’re such a great person“ and a few tears of emotion roll down my face.

I still want to believe her, but my goal is to no longer have to want that, but to know it.

See you tomorrow,
Your Ulf


Francaise

Être rattrapé par soi-même
Je pensais vraiment être un dur quand nous sommes partis. Je veux dire, toute ma vie a presque consisté à déménager. J’ai changé une cinquantaine de fois de lieu de résidence, une dizaine de fois de ville et un nombre non moins important de stations se trouvaient en dehors des frontières allemandes.

Mais j’oubliais que je fuyais toujours tout et tout le monde. Ma conviction était „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.

Ce voyage aussi en avait beaucoup, sauf que tout à coup, je ne pourrais plus fuir, car je me suis rendu compte que mon problème, c’était moi. Ma peur du moi du passé.

Et depuis que nous sommes en Turquie, je me rattrape soudainement. Tous les matins, je me réveille avec un malaise, même si je mène une vie vraiment plus saine. On pourrait dire qu’il n’y a pas lieu de se plaindre, mais la critique omniprésente du passé à mon égard, de tout et de tous, y compris moi, ronge comme un castor le tronc de ma confiance en moi.

Pas un jour sans doute et sans peur. Pas un seul.La critique est devenue une routine de mon être, à tel point que même si je ne fais rien, je doute „y avait-il de quoi se plaindre“ ?

Si je n’avais pas Silvana à mes côtés, j’aurais probablement déjà fait demi-tour, craqué, capitulé devant moi-même, mais ma femme me prend alors dans ses bras et me dit „je t’aime parce que tu es une personne tellement formidable“ et quelques larmes d’émotion roulent alors sur mon visage.

Je veux encore la croire, mais mon but est de ne plus avoir à le vouloir, mais de le savoir.

À demain,
Votre Ulf

Espanol

Estar atrapado en uno mismo
Realmente pensaba que era un tipo duro cuando nos pusimos en marcha. Toda mi vida ha consistido casi en mudarme. Cambié de alojamiento unas 50 veces, de ciudad unas diez y no menos paradas al otro lado de las fronteras alemanas.

Pero olvidé que siempre estaba huyendo de todo y de todos. Mi convicción era „Tómame como soy o mira cómo me voy“.

Este viaje también tenía mucho de eso, salvo que de repente ya no podía huir, porque me di cuenta de que yo era mi problema. Mi miedo al yo del pasado.

Y desde que estamos en Turquía, de repente me he puesto al día conmigo misma. Cada mañana me despierto con una sensación de malestar, a pesar de que llevo una vida realmente buena. Podría decirse que no hay nada de lo que quejarse, pero la omnipresente crítica del pasado, de lo que parece que todo el mundo y todo, incluido yo, roe el tronco de mi autoestima como un castor.

No hay un día sin dudas y sin miedo. La crítica se ha convertido en una parte tan rutinaria de mi vida que, aunque no haga nada, dudo: „¿había motivo para quejarse?“.

Si no tuviera a Silvana a mi lado, probablemente ya me habría dado la vuelta, plegado, capitulado ante mí mismo, pero entonces mi mujer me coge en brazos y me dice „te quiero porque eres una gran persona“ y unas lágrimas de emoción ruedan por mi cara.

Sigo queriendo creerla, pero mi objetivo es ya no tener que quererlo, sino saberlo.

Hasta mañana,
Tu Ul


Darf ich das so schreiben?

(Down below in english en français Incluido el español) In der Welt aus der ich komme, schien mir, dass  Schönheit etwas ist, das man erreichen kann. Wenn man sich selbst optimiert, kann man schöner werden. Aber warum optimieren?

Die Natur passt sich nicht an, indem man sich aktiv verändert, alles ist da schön, wo es lebensfähig ist. Ein Nashorn ist in der Kalahari schön, eine Schwalbenart mit blau, rot, braunen Flügeln und weißer Kehle ist hier schön und Heidi Klum in New York

Ich bin da wie ein Nashorn oder Rinozeroß, schwerfällig mit traurigem Blick und dickem Fell, ja beinahe einer Lederhaut. Meine ökologische Nische der Schönheit ist nicht in der Zivilisation, sie ist nomadisch, in der Natur, zwischen wilden Hunden und bunten Vögeln, auf satten Wiesen die alle Wunder hervorbringt, die man sich nur vorstellen kann und mehr.

Und hier am Bosporus stelle ich fest, warum die Menschen hier gläubig sind, warum der Muhezingesang überall ruft „Allah (Gott) ist groß“, weil eine solche Vielfalt und Schönheit unbegreiflich ist.

Hier wächst alles, ganz ohne Pestizide. Die Natur sät und das Lebendige darf ernten, aus einer dekadenten Fülle, die für jeden das Nötige bereit hält.

Wilder Weizen und Roggen, inmitten von Blumen aller Coleur die so vielem ein Zuhause bietet, dass einem der Atem stockt. Man kann sich das evolutionär erklären wollen, aber es ist auch nicht unverständlich, dass man hier zuvorderst danken will. Man macht die Augen auf und sieht den Garten Eden vor sich. Da kann man schon mal demütig werden und es ist nicht verwunderlich, dass viele aus dem danken nicht mehr rauskommen.

Ich finde das gut, weil es liebevoll ist und schön. Schöner als Punk, es ist pure Harmonie. Hier werde ich nicht genötigt mitzubeten sondern mir selbst im Wunderland überlassen aber wenn ich mag bin ich bei jedem Gebet willkommen und man muss nicht von mir erwarten können, dass ich mich anpasse.

Ich kann nicht anders. Nicht weil ich ein Muslim bin, sondern weil wir eine ähnliche Perspektive auf die Welt zu haben scheinen: Dankbarkeit dafür, dass man sie erleben darf. Ob man selbst schön ist, entscheiden da nicht andere und man kann das auch nicht beeinflussen. Wenn ich mich irgendwo wohl fühle, es schön finde, bin ich ein Teil dieser Schönheit und wenn nicht, dann kann ich einfach weiter ziehen.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Can I write it like that?
In the world I come from, it seemed to me that beauty is something you can achieve. If you optimize yourself, you can become more beautiful. But why optimize?

Nature does not adapt by actively changing itself, everything is beautiful where it is viable. A rhino is beautiful in the Kalahari, a species of swallow with blue, red, brown wings and a white throat is beautiful here and Heidi Klum is beautiful in New York

I am there like a rhinoceros or a rhinoceros hornbill, ponderous with a sad look and thick fur, almost a leather skin. My ecological niche of beauty is not in civilization, it is nomadic, in nature, among wild dogs and colorful birds, in lush meadows that produce all the wonders you can imagine and more.

And here on the Bosphorus, I realize why people here are believers, why the muhezing chant everywhere shouts „Allah (God) is great“, because such diversity and beauty is incomprehensible.

Everything grows here without any pesticides. Nature sows and the living is allowed to reap, from a decadent abundance that provides what everyone needs.

Wild wheat and rye, surrounded by flowers of all kinds that provide a home for so many things that it takes your breath away. You can try to explain this in evolutionary terms, but it is also not incomprehensible that people want to give thanks here first and foremost. You open your eyes and see the Garden of Eden before you. That can make you humble and it’s not surprising that many people can’t stop giving thanks.

I think it’s good because it’s loving and beautiful. It’s more beautiful than punk, it’s pure harmony. I’m not forced to join in the prayers here, I’m left to my own devices in wonderland, but if I like I’m welcome at every prayer and I don’t have to be expected to conform.

I can’t help it. Not because I am a Muslim, but because we seem to have a similar perspective on the world: Gratitude for being allowed to experience it. It’s not up to others to decide whether you yourself are beautiful and you can’t influence that either. If I feel comfortable somewhere and find it beautiful, then I am part of this beauty and if not, then I can simply move on.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Puis-je l’écrire ainsi ?
Dans le monde d’où je viens, il me semblait que la beauté était quelque chose que l’on pouvait atteindre. Si l’on s’optimise soi-même, on peut devenir plus beau. Mais pourquoi optimiser ?

La nature ne s’adapte pas en changeant activement, tout est beau là où il est viable. Un rhinocéros est beau dans le Kalahari, une espèce d’hirondelle aux ailes bleues, rouges, brunes et à la gorge blanche est belle ici et Heidi Klum à New York.

Je suis là comme un rhinocéros ou un rhinocéros, lourd avec un regard triste et un pelage épais, presque une peau de cuir. Ma niche écologique de beauté n’est pas dans la civilisation, elle est nomade, dans la nature, parmi les chiens sauvages et les oiseaux multicolores, dans les prairies verdoyantes qui produisent toutes les merveilles que l’on peut imaginer et plus encore.

Et c’est ici, au bord du Bosphore, que je constate pourquoi les gens sont croyants ici, pourquoi le chant du muezzine crie partout „Allah (Dieu) est grand“, parce qu’une telle diversité et une telle beauté sont incompréhensibles.

Ici, tout pousse, sans pesticides. La nature sème et le vivant peut récolter, d’une abondance décadente qui tient à disposition de chacun ce dont il a besoin.

Du blé et du seigle sauvages, au milieu de fleurs de toutes sortes, qui abritent tant de choses que l’on en a le souffle coupé. On peut vouloir expliquer cela par l’évolution, mais il n’est pas incompréhensible non plus que l’on veuille ici remercier en premier lieu. On ouvre les yeux et on voit le jardin d’Eden devant soi. On peut alors devenir humble et il n’est pas étonnant que beaucoup ne puissent plus s’empêcher de remercier.

Je trouve ça bien parce que c’est affectueux et beau. Plus beau que le punk, c’est de l’harmonie pure. Ici, on ne me force pas à participer à la prière, on me laisse me débrouiller dans le pays des merveilles, mais si j’aime, je suis la bienvenue à chaque prière et on ne doit pas pouvoir attendre de moi que je m’adapte.

Je ne peux pas faire autrement. Non pas parce que je suis musulman, mais parce que nous semblons avoir une perspective similaire sur le monde : La gratitude pour le fait de pouvoir en faire l’expérience. Ce ne sont pas les autres qui décident si l’on est beau ou non, et on ne peut pas non plus l’influencer. Si je me sens bien quelque part, si je le trouve beau, je fais partie de cette beauté et si ce n’est pas le cas, je peux simplement passer à autre chose.

A demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

¿Puedo escribirlo así?
En el mundo del que vengo, me parece que la belleza es algo que se puede conseguir. Si te optimizas, puedes ser más bella. Pero, ¿por qué optimizar?

La naturaleza no se adapta cambiando activamente, todo es bello allí donde es viable. Un rinoceronte es bello en el Kalahari, una especie de golondrina con alas azules, rojas, marrones y garganta blanca es bella aquí y Heidi Klum es bella en Nueva York

Yo soy allí como un rinoceronte o un cálao rinoceronte, pesado, de mirada triste y pelaje espeso, casi una piel de cuero. Mi nicho ecológico de belleza no está en la civilización, es nómada, en la naturaleza, entre perros salvajes y pájaros de colores, en praderas exuberantes que producen todas las maravillas que puedas imaginar y más.

Y aquí, en el Bósforo, me doy cuenta de por qué la gente de aquí es creyente, por qué el canto de los muelles grita por todas partes „Alá (Dios) es grande“, porque tanta diversidad y belleza son incomprensibles.

Aquí todo crece sin pesticidas. La naturaleza siembra y a los vivos se les permite cosechar, de una abundancia decadente que proporciona lo que todos necesitan.

Trigo y centeno silvestres, rodeados de flores de todos los colores que dan cobijo a tantas cosas que quitan el aliento. Puedes intentar explicarlo en términos evolutivos, pero tampoco es incomprensible que la gente quiera dar gracias aquí ante todo. Abres los ojos y ves el Jardín del Edén ante ti. Eso puede hacerte humilde y no es de extrañar que mucha gente no pueda dejar de dar las gracias.

Creo que es bueno porque es amoroso y hermoso. Es más bello que el punk, es pura armonía. No me obligan a rezar aquí, me dejan a mi aire en el país de las maravillas, pero si quiero soy bienvenido a todas las oraciones y no se espera que me conforme.

No puedo hacer otra cosa. No porque sea musulmán, sino porque parece que tenemos una perspectiva similar del mundo: Gratitud por poder experimentarlo. No corresponde a los demás decidir si tú misma eres bella y tampoco puedes influir en ello. Si me siento a gusto en algún lugar y lo encuentro bello, entonces formo parte de esa belleza y si no, simplemente puedo seguir adelante.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Und die Erdmännchen winkten

Unterwegs sein, heißt lernen, über andere und sich und ich gebe zu, mich kennenzulernen ist eine Tortur.

Es gibt Seiten an mir, die sind unerträglich, nicht weil es meine Schattenseiten sind, sondern meine Schokoladenseiten.

Es tut so weh, mein Gewissen zu spüren, wenn es einfacher wäre, einfach alles zu negieren. Ich fühle mich schlecht, wenn ich mich selbst ertappe, wenn ich bin, wie ich nicht sein will, zum Beispiel feige.

Wir waren gestern in einem entlegenen Dorf und fühlten uns wie Tiere im Zoo, nicht nur, weil wir blond sind, sondern weil es uns schlecht ging, inmitten von Menschen, denen es gut ging, obwohl es Ihnen auf den ersten Blick an vielem fehlte.

Wir besorgten also schnell, was wir brauchten und ich setzte wieder zurück. Nur schnell weg und beinahe hätte ich dabei ein anderes Auto gestreift. Hab ich nicht, aber ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut, dass wir beinahe fluchtartig von Dannen zogen.

Zurück an unserem Platz überfiel mich dann mein schlechtes Gewissen. Nicht weil ich vielleicht eine Beule in ein fremdes Fahrzeug machte, sondern weil ich so Angst gesteuert war, dass ich uns regelrecht verpisste.

Es war eine Schande, wie feige ich mich benahm und ich konnte nicht mehr in den Spiegel sehen, weshalb ich Silvana bat, heute erneut mit mir in das Dorf zu fahren, um uns für unser Verhalten zu entschuldigen.

Wir schliefen also schlecht, ich machte mühevoll meine Stunden und im Anschluss fuhren wir, von Erdmännchen zum Abschied beäugt zurück ins Dorf, wo man uns gefühlt schon erwartete.

Man lachte uns an, bot uns einen Platz und herrlichen Tee an und ich konnte mit ganzem Körpereinsatz mein Anliegen zum Ausdruck bringen. Silvana hatte Tränen in den Augen und ich hab vor Rührung gezittert.

Teküler efendim, verabschiedete ich mich mit einer Umarmung und besorgte mit Silvana noch kurz einen Beutel dieses herrlichen Tees und eine Flasche Wein für heute Abend.

Alle lächelten und mein Herz hüpfte vor Freude. Mag sein, dass ich also für eine solche Reise zu sensibel bin, aber ich bin froh, dass ich  immer auf mein Gewissen hören muss.

Bis morgen,

Euer Ulf

English


And the meerkats waved

Being on the road means learning about others and yourself and I admit that getting to know myself is an ordeal.

There are sides to me that are unbearable, not because they are my dark sides, but my chocolate sides.

It hurts so much to feel my conscience when it would be easier to just negate everything. I feel bad when I catch myself being what I don’t want to be, for example cowardly.

We were in a remote village yesterday and felt like animals in a zoo, not just because we were blonde, but because we were miserable, surrounded by people who were fine, even though at first glance they lacked many things.

So we quickly got what we needed and I went back. I just got away quickly and almost hit another car. I didn’t, but I felt so uncomfortable in my own skin that we almost left in a hurry.

Back at our spot, my guilty conscience got the better of me. Not because I might have made a dent in someone else’s vehicle, but because I was so fear-driven that I literally pissed us off.

It was a shame how cowardly I was behaving and I couldn’t look in the mirror anymore, which is why I asked Silvana to drive back to the village with me today to apologize for our behaviour.

So we slept badly, I laboriously did my lessons and then we drove back to the village, eyed by meerkats as we said goodbye, where it felt like we were already expected.

They laughed at us, offered us a seat and delicious tea and I was able to express my concerns with all my body. Silvana had tears in her eyes and I was trembling with emotion.

Teküler efendim, I said goodbye with a hug and went with Silvana to get a bag of this delicious tea and a bottle of wine for tonight.

Everyone smiled and my heart leapt for joy. So maybe I’m too sensitive for a trip like this, but I’m glad I always have to listen to my conscience.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Et les suricates m’ont fait signe

Être en route, c’est apprendre sur les autres et sur soi-même, et j’avoue que me connaître est une torture.

Il y a des côtés de moi qui sont insupportables, non pas parce qu’il s’agit de mon côté sombre, mais plutôt de mon côté chocolat.

Cela fait tellement mal de sentir ma conscience alors qu’il serait plus simple de tout nier. Je me sens mal quand je me surprends à être ce que je ne veux pas être, par exemple lâche.

Hier, nous étions dans un village reculé et nous nous sentions comme des animaux dans un zoo, pas seulement parce que nous sommes blonds, mais parce que nous étions mal, au milieu de gens qui allaient bien, même si, à première vue, vous manquiez de beaucoup de choses.

Nous nous sommes donc empressés de nous procurer ce dont nous avions besoin et je suis repartie. Je suis parti rapidement et j’ai failli heurter une autre voiture. Je ne l’ai pas fait, mais je me sentais tellement mal dans ma peau que nous sommes presque partis en courant.

De retour à notre place, j’ai eu mauvaise conscience. Non pas parce que j’ai peut-être fait une bosse dans le véhicule d’un autre, mais parce que j’étais si effrayée que j’ai littéralement pissé.

J’avais honte de ma lâcheté et je ne pouvais plus me regarder dans le miroir, c’est pourquoi j’ai demandé à Silvana de m’accompagner à nouveau au village aujourd’hui pour nous excuser de notre comportement.

Nous avons donc mal dormi, j’ai fait mes heures avec difficulté et nous sommes retournés au village, sous le regard des suricates qui nous disaient au revoir, où l’on nous attendait déjà.

On nous a ri au nez, on nous a offert une place et du bon thé, et j’ai pu exprimer ma demande avec tout mon corps. Silvana avait les larmes aux yeux et je tremblais d’émotion.

Teküler efendim, j’ai pris congé de Silvana en l’embrassant et en lui achetant un sachet de ce merveilleux thé et une bouteille de vin pour ce soir.

Tout le monde souriait et mon cœur sautait de joie. Il se peut donc que je sois trop sensible pour un tel voyage, mais je suis heureuse de devoir toujours écouter ma conscience.

À demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

Y los suricatos saludan

Estar de viaje significa aprender sobre los demás y sobre uno mismo, y admito que llegar a conocerme es un calvario.

Hay lados míos que son insoportables, no porque sean mis lados oscuros, sino mis lados de chocolate.

Me duele tanto sentir mi conciencia cuando sería más fácil simplemente negarlo todo. Me siento mal cuando me sorprendo siendo lo que no quiero ser, por ejemplo cobarde.

Ayer estuvimos en un pueblo remoto y nos sentimos como animales en un zoo, no sólo porque éramos rubios, sino porque nos sentíamos miserables, rodeados de gente que estaba bien, aunque a primera vista les faltaran muchas cosas.

Conseguimos rápidamente lo que necesitábamos y volví otra vez. Me alejé rápidamente y estuve a punto de chocar con otro coche. No lo hice, pero me sentía tan incómoda en mi propia piel que nos fuimos casi a toda prisa.

De vuelta a nuestro sitio, mi mala conciencia pudo conmigo. No porque pudiera haberle hecho una abolladura al vehículo de otra persona, sino porque tenía tanto miedo que, literalmente, nos cabreé.

Fue una vergüenza lo cobarde que me comporté y no pude mirarme más en el espejo, por eso le pedí a Silvana que hoy me acompañara de nuevo al pueblo para disculparnos por nuestro comportamiento.

Tampoco hemos dormido bien, he hecho mis clases con dificultad y luego hemos vuelto en coche al pueblo, donde ya nos esperaba la gente, oteada por suricatas mientras nos despedíamos.

Se rieron de nosotros, nos ofrecieron asiento y un té delicioso y pude expresar mis preocupaciones con todo mi cuerpo. Silvana tenía lágrimas en los ojos y yo temblaba de emoción.

Teküler efendim, me despedí con un abrazo y fui con Silvana a por una bolsa de este delicioso té y una botella de vino para esta noche.

Todos sonrieron y mi corazón saltó de alegría. Puede que sea demasiado sensible para un viaje así, pero me alegro de tener que escuchar siempre a mi conciencia.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Internetabstinenz

(Down below in english en français Incluido el español) Liebe Leser*innen, ich merke, dass ich verseucht von schlechten Nachrichten und alten Erfahrungen bin. Überall begegne ich den Wundern und schönen Seiten dieser Welt.

Ob Bosnien Herzegowina, Montenegro, Griechenland oder jetzt in der Türkei, wo mir medial Vorbehalte indoktriniert wurden, werden meine Ängste lügen gestraft. Man lächelt mich an, hilft mir wo ich es brauche und unterstützt mich, wo man kann.

Das ist die Welt die ich liebe und bereisen möchte. Und ich möchte das für die Menschen sein, was man vielleicht von Deutschen wie mir hofft, freundlich, aufgeschlossen und respektvoll vorm Unbekannten.

Deshalb werde ich gerne weiter schreiben und Euch daran teilhaben lassen, welche Wunder uns begegnen, aber für eine Weile weniger anders medial unterwegs sein.

Ich will nicht mehr grübeln oder kauernd vor Befürchtungen kapitulieren, sondern offen und in echt genießen, was die Welt uns offeriert: Vielfalt.

Wir haben uns schon so verändert und wollen weiter wachsen, indem wir Neues als das sehen, was es ist, spannend und undeterminiert. Wie schön, dass es noch so viel davon zu entdecken gibt und wie schön, dass wir das alles erleben dürfen.

Zugegeben, ich schreibe aktuell kürzer als sonst, aber es ist grad so viel in mir los, dass ich zuvorderst mit mir neu klarkommen muss, um anschließend wieder mehr davon Preis geben zu können.

Bis morgen,
.Euer Ulf

English

Abstinence from the internet
Dear readers, I realize that I am contaminated by bad news and old experiences. Everywhere I go I encounter the wonders and beautiful sides of this world.

Whether in Bosnia and Herzegovina, Montenegro, Greece or now in Turkey, where I have been indoctrinated with reservations by the media, my fears are belied. People smile at me, help me where I need it and support me where they can.

This is the world I love and want to travel. And I want to be for people what you might expect from Germans like me: friendly, open-minded and respectful of the unknown.

That’s why I will continue to write and share with you the wonders we encounter, but for a while I will be less different medially.

I no longer want to brood or cower in fear, but instead enjoy openly and genuinely what the world offers us: Diversity.

We have already changed so much and want to continue to grow by seeing new things for what they are, exciting and undetermined. How wonderful that there is still so much to discover and how wonderful that we can experience it all.

Admittedly, I’m currently writing shorter than usual, but there’s so much going on inside me at the moment that I need to come to terms with myself first and foremost so that I can then share more of it again.

See you tomorrow,
your Ulf

En francais

Abstinence d’Internet
Chers lecteurs*, je me rends compte que je suis infesté de mauvaises nouvelles et de vieilles expériences. Partout, je rencontre les merveilles et les beaux côtés de ce monde.

Que ce soit en Bosnie-Herzégovine, au Monténégro, en Grèce ou maintenant en Turquie, où l’on m’a endoctriné des réserves par les médias, mes craintes sont démenties. On me sourit, on m’aide là où j’en ai besoin et on me soutient là où on le peut.

C’est le monde que j’aime et que je veux parcourir. Et j’aimerais être pour les gens ce que l’on espère peut-être d’Allemands comme moi, aimable, ouvert et respectueux de l’inconnu.

C’est pourquoi je continuerai volontiers à écrire et à vous faire partager les merveilles que nous rencontrons, mais je serai moins médiatisée pendant un certain temps.

Je ne veux plus ruminer ou capituler devant des craintes, mais profiter ouvertement et réellement de ce que le monde nous offre : La diversité.

Nous avons déjà tellement changé et nous voulons continuer à grandir en voyant la nouveauté pour ce qu’elle est, passionnante et indéterminée. C’est merveilleux qu’il y ait encore tant à découvrir et que nous puissions vivre tout cela.

Certes, j’écris moins longtemps que d’habitude, mais il se passe tellement de choses en moi que je dois d’abord me réconcilier avec moi-même pour pouvoir ensuite en dire plus.

À demain,
votre Ulf


Espanol

Abstinencia de Internet
Queridos lectores, me doy cuenta de que estoy contaminado por las malas noticias y las viejas experiencias. En todas partes me encuentro con las maravillas y los lados hermosos de este mundo.

Ya sea en Bosnia-Herzegovina, Montenegro, Grecia o ahora en Turquía, donde los medios de comunicación me han adoctrinado con reservas, mis temores se desmienten. La gente me sonríe, me ayuda cuando lo necesito y me apoya cuando puede.

Este es el mundo que amo y por el que quiero viajar. Y quiero ser para la gente lo que cabe esperar de alemanes como yo: amable, de mente abierta y respetuosa con lo desconocido.

Por eso seguiré escribiendo y compartiendo con ustedes las maravillas que encontremos, pero durante un tiempo viajaré de forma menos diferente en los medios de comunicación.

Ya no quiero rumiar ni acobardarme por miedo, sino disfrutar abierta y genuinamente de lo que el mundo nos ofrece: La diversidad.

Ya hemos cambiado tanto y queremos seguir creciendo viendo las cosas nuevas como lo que son, emocionantes e indeterminadas. Qué maravilla que todavía haya tanto por descubrir y qué maravilla que podamos experimentarlo todo.

La verdad es que estoy escribiendo más corto de lo habitual, pero es que me están pasando tantas cosas por dentro que necesito reconciliarme conmigo misma para poder volver a compartirlas.

Hasta mañana,
tu Ulf

Merhaba aus der Türkei

(Down below in english en français Incluido el español) Leute, Leute, wir hatten die Hosen gestrichen  voll, aber wir wollten uns nicht von der Angst einlullen lassen, also haben wir die Augen geschlossen und es einfach gemacht, und was sollen wir sagen?

Es hat überhaupt nicht weh getan. Alle sind wirklich unglaublich nett, auch wenn die wenigsten Englisch sprechen, und nach einem ersten ernüchternden Stopp haben wir dann dieses wunderbare Fleckchen Erde gefunden.

Ja, es ist ein Kulturschock, so sehr, dass wir mit Tränen in den Augen überwältigt wurden, aber das ist es wert. All die neuen Farben, Gerüche und vor allem die Geräusche.

Störche, die über die Straßen stolzieren, Muhezingesang, der einem in den entlegensten Dörfern ein angenehmes Gefühl von Lebendigkeit vermittelt, und Fremde, die uns auf eine kurze Frage hin einen Kaffee anbieten und uns dann auf Englisch in die fremde Kultur einführen.

Dann heute in die Stadt, irgendwo parken und nach Turkcell suchen, denn ohne Internet geht es leider nicht. Danach haben wir bei der Post ein Autobahnticket gekauft und einem Rentnerehepaar aus den Niederlanden bei den Formalitäten auf dem Weg nach Aserbaidschan geholfen.

Tecekkürler Tükiye!

Und wir sehen uns morgen,

Euer Ulf

English

Merhaba from Turkey
Guys, guys, we had our pants full, but we didn’t want to be lulled by fear, so we closed our eyes and went for it, and what can we say?

It didn’t hurt at all. Everyone is really incredibly nice, even if very few people speak English, and after a first sobering stop, we then found this wonderful little corner of the world.

Yes, it is a culture shock, so much so that we were overwhelmed with tears in our eyes, but it is worth it. All the new colors, smells and, above all, sounds.

Storks strutting across the streets, muhezingesang, which gives you a pleasant sense of liveliness in the most remote villages, and strangers who offered us a coffee when we had a quick question and then introduced us to the foreign culture in English.

Then into town today, park somewhere and look for Turkcell, because unfortunately you can’t do without the internet. Afterwards, we bought a highway ticket at the post office and helped a retired couple from the Netherlands with the formalities on their way to Azerbaijan.

Tecekkürler Tükiye!

And see you tomorrow,

Your Ulf

en français

Merhaba de Turquie
Les gars, les gars, nous en avions plein le cul, mais nous ne voulions pas nous laisser endormir par la peur, alors nous avons fermé les yeux et, que dire ?

Ça n’a pas fait mal du tout. Tout le monde est incroyablement gentil, même si peu de gens parlent anglais, et après un premier arrêt désabusé, nous avons trouvé ce merveilleux coin de terre.

Oui, c’est un choc culturel, à tel point que nous en avions les larmes aux yeux, mais cela en vaut la peine. Toutes les nouvelles couleurs, les odeurs et surtout les sons.

Des cigognes qui se pavanent dans les rues, des chants de Muhezin qui vous donnent une agréable sensation de vie dans les villages les plus reculés et de parfaits inconnus qui nous ont offert un café en réponse à de brèves questions et qui nous ont ensuite initiés à cette culture étrangère en anglais.

Aujourd’hui, nous allons en ville, nous nous garons quelque part et cherchons Türkcell, car sans Internet, nous ne pouvons malheureusement pas. Ensuite, nous avons aidé un couple de retraités néerlandais en route pour l’Azerbaïdjan à remplir les formalités en achetant un ticket d’autoroute à la poste, et maintenant, repos sur la plage.

Tecekkürler Tükiye !

Et à vous demain,

Votre Ulf

el español

Merhaba desde Turquía
Chicos, chicos, teníamos los pantalones llenos, pero no queríamos dejarnos adormecer por el miedo, así que cerramos los ojos y seguimos adelante, y ¿qué podemos decir?

No nos dolió nada. Todo el mundo es increíblemente amable, aunque muy poca gente hable inglés, y tras una primera parada aleccionadora, encontramos este maravilloso rincón del mundo.

Sí, es un choque cultural, tanto que se nos saltaron las lágrimas, pero merece la pena. Todos los nuevos colores, olores y, sobre todo, sonidos.

Cigüeñas que se pavonean por las calles, muhezingesang, que aporta una acogedora animación incluso a los pueblos más remotos, y desconocidos que nos ofrecieron un café cuando teníamos una pregunta rápida y luego nos introdujeron en la cultura extranjera en inglés.

Hoy nos dirigimos a la ciudad, aparcamos en algún sitio y buscamos Turkcell, porque desgraciadamente no se puede prescindir de Internet. Después, compramos un billete de autopista en la oficina de correos y ayudamos a una pareja de jubilados de los Países Bajos con los trámites de camino a Azerbaiyán.

¡Tecekkürler Tükiye!

Y hasta mañana,

Tu Ulf

Paint it black

(Down below in english en français Incluido el español) Heute ist ein schwarzer Tag. wir haben Streit. es kracht und beide ziehen sich in ihre Routinen zurück. Was bei Silvana ABBA ist, ist mein Type o Negative oder Judas Priest.

Wir können uns nicht mehr sehen, riechen und überhaupt, wir können uns grad nicht mehr ertragen. Das ist hoffentlich nicht schlimm, denn wir haben beide unsere Geschichte hinter uns und uns hat jeweils Das zu dem gemacht was wir heute sind.

Silvana ist eine unendlich liebe Frau mit wahnsinnig sinnlichen Seiten, während ich im tiefsten meines Innern ein Zerstörer bin. Ich brauche Trash Metal und ähnliches um abzuschalten, ich kann nicht anders und das zeigt Silvana wer ich bin: ein Mensch vor dem sie Angst hat, denn sie kennt mich so nicht.

Ich bin kein lieber Kerl, sondern ein Ekel und an Tagen wie heute bin ich stolz darauf. Ich brauche Zerstörung auf den Ohren: I want to paint it black, während sie sich nach weiss sehnt, aber ich kann in Momenten wie jetzt nicht weiss, ich werde zum Putin, ich will kaputt machen, das Leidende sehen und mitleiden. Ich will schreien, so laut, dass ich nichts mehr sagen kann.

Wir sind beide off. Wir lieben uns aber wir merken, wie es einst Nietsche sagte, man kann sich nie vestehen, sondern nur einer Meinung sein.

Was ich grad nach drei Bier merke ist, dass ich seelisch kaputt bin, ich leide, habe Angst vor der Türkei. Nicht weil ich wirklich glaube, dass ich nicht durch das Land derer fahren möchte, die ich aus meiner Zeit als Aussätziger kenne, sondern weil man mich für das hält, was ich bin und nicht sein möchte: ein Arschloch.

Ich bin doch nur seelisch kaputt. All der Ehrgeiz und all der blinde Aktionsimus hat mich zu dem gemacht, was ich bin, ein Wichser. Ich bin Adolf und hasse es. Der Mann der so voller Wut und Agressionen ist und ich werde es nicht los. Es holt mich immer wieder ein.

Immer wieder. Ich liebe, streichle und bin zärtlich, aber wenn ich mich an die Wand gestellt fühle, werde ich zum Tier. Ich schlage nicht, ich leide und schreie in mich rein.

Wie hasse ich das. Morgen werden wir weiter sehen, heute betrinke ich mich, höre meinen Matal und Björk, genieße es zu leiden, damit ich morgen wieder sein kann, wer ich will.

Euer Ulf

english

Paint it black
Today is a black day. We have a fight. There’s a row and both of us retreat into our routines. Silvana’s ABBA is my Type o Negative or Judas Priest.

We can no longer see each other, smell each other or see each other at all. hopefully that’s not a bad thing, because we both have our history behind us and that’s what made us who we are today.

Silvana is an infinitely sweet woman with an insanely sensual side, while deep down I’m a destroyer. I need trash metal and the like to switch off, I can’t help it and that shows Silvana who I am: a person she is afraid of, because she doesn’t know me like that.

I’m not a nice guy, I’m disgusting and on days like today3 I’m proud of it. I need destruction on my ears: I want to paint it black, while she longs for white, but I can’t be white in moments like now, I become Putin, I want to break, to see the suffering and to suffer with it. I want to scream, so loud that I can’t say anything.

We’re both off. We love each other but we realize, as Nietsche once said, you can never understand each other, you can only agree.

What I realize after three beers is that I’m mentally broken, I’m suffering, I’m afraid of Turkey. Not because I really believe that I don’t want to drive through the country of those I know from my time as a leper,

but because people think I am what I am and don’t want to be: an arsehole.

I’m just mentally broken. All the ambition and all the bline actionism has made me what I am, a wanker. I am Adolf and I hate it. the man who is so full of rage and aggression and I can’t get rid of it. it keeps getting me.

Again and again. I love, caress and am tender, but when I feel up against the wall, I become an animal. I don’t hit, I suffer and scream inside.

How I hate that. Tomorrow we’ll see, today I get drunk, listen to my Matal and Björk, enjoy suffering so that tomorrow I can be who I want again.

Your Ulf

francais

Paint it black

Aujourd’hui, c’est un jour noir. on se dispute. ça se casse la gueule et chacun se replie sur sa routine. Ce qui est ABBA pour Silvana est Type o Negative ou Judas Priest pour moi.

Nous ne pouvons plus nous voir, nous ne pouvons plus nous sentir, nous ne pouvons plus nous voir du tout. J’espère que ce n’est pas grave, car nous avons tous les deux notre histoire derrière nous et c’est ce qui nous a fait devenir ce que nous sommes aujourd’hui.

Silvana est une femme infiniment gentille avec un côté très sensuel, alors que je suis un destructeur au plus profond de moi. J’ai besoin de trash metal et autres pour me détendre, je ne peux pas m’en empêcher et cela montre à Silvana qui je suis : une personne dont elle a peur, car elle ne me connaît pas ainsi.

Je ne suis pas un gentil gars, je suis un dégoûtant et les jours comme aujourd’hui3, j’en suis fier. J’ai besoin de destruction sur les oreilles : I want to püaint it black, alors qu’elle a envie de blanc, mais dans des moments comme maintenant, je ne peux pas être blanc, je deviens Poutine, je veux casser, voir celui qui souffre et souffrir avec lui. Je veux crier, si fort que je ne peux plus rien dire.

Nous sommes tous les deux off. Nous nous aimons mais nous remarquons, comme l’a dit Nietsche, qu’on ne peut jamais se comprendre, mais seulement être d’accord.

Ce que je remarque juste après trois bières, c’est que je suis cassé psychologiquement, je souffre, j’ai peur de la Turquie. Pas parce que je pense vraiment que je ne veux pas la conduire à travers le pays de ceux que j’ai connus quand j’étais lépreux, mais parce qu’on me prend pour ce que je suis et que je ne veux pas être : un connard.

Je suis juste cassé psychologiquement. Toute cette ambition et tout cet activisme béat ont fait de moi ce que je suis, un branleur. Je suis Adolf et je le déteste. L’homme qui est si plein de colère et d’agressivité et je ne peux pas m’en débarrasser. Il me rattrape toujours.

Encore et encore. J’aime, je caresse, je suis tendre, mais quand je me sens mis au pied du mur, je deviens un animal. je ne frappe pas, je souffre et je crie en moi.

comme je déteste cela. Demain nous verrons, aujourd’hui je me saoule, j’écoute mon Matal et Björk, j’apprécie de souffrir pour que demain je puisse à nouveau être qui je veux.

Votre Ulf

espanol

Paint it black

Hoy es un día oscuro. Nos peleamos. Hay bronca y los dos nos refugiamos en nuestras rutinas. El ABBA de Silvana es mi Type o Negative o Judas Priest.

Ya no podemos vernos, ni olernos, ni vernos en absoluto. Esperemos que eso no sea malo, porque ambos tenemos nuestra historia detrás y eso es lo que nos ha convertido en lo que somos hoy.

Silvana es una mujer infinitamente dulce con un lado insanamente sensual, mientras que en el fondo yo soy un destructor. Necesito trash metal y similares para desconectar, no puedo evitarlo y eso le demuestra a Silvana quién soy: una persona a la que teme, porque no me conoce así.

No soy un buen tipo, soy asqueroso y en días como hoy3 estoy orgulloso de ello. Necesito destrucción en mis orejas: Quiero pintarla de negro, mientras ella anhela el blanco, pero no puedo ser blanco en momentos como ahora, me convierto en Putin, quiero romperme, ver el sufrimiento y sufrir con ella. Quiero gritar tan fuerte que no puedo decir nada.

Los dos estamos apagados. Nos queremos, pero nos damos cuenta de que, como dijo Nietsche una vez, nunca puedes entender al otro, sólo puedes estar de acuerdo.

De lo que me acabo de dar cuenta después de tres cervezas es de que estoy mentalmente roto, estoy sufriendo, tengo miedo de Turquía. No porque realmente piense que no quiero conducir por el país de los que conozco de mi época de leproso, sino porque piensan que soy lo que soy y no quiero ser: un gilipollas.

Estoy mentalmente destrozado. Toda la ambición y todo el accionismo de bline me han convertido en lo que soy: un gilipollas. Soy Adolf y lo odio. el hombre que está tan lleno de rabia y agresividad y no puedo deshacerme de ello. me sigue atrapando.

Una y otra vez. Amo, acaricio y soy tierno, pero cuando me siento contra la pared, me convierto en un animal. No golpeo, sufro y grito en mi interior.

Cómo odio eso. Mañana ya veremos, hoy me emborracho, escucho a mi Matal y a Björk, disfruto sufriendo para mañana volver a ser quien quiero.

Tu Ulf