Freunde der Sonne

(downbelow in english) Von diesen, gibt es hier im Süden Europas genug, aber von echten Freunden oder Freunden und Helfern gar, konnte gestern nicht die Rede gewesen sein.


Als Silvana und ich gestern im Park die weiteren Stationen planten, führte uns das Schicksal mit Oliver aus Ungarn zusammen.

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Er war im wahrsten Sinne des Wortes vor zwei Tagen in Dubrovnik gestrandet. Sein Arm war dick wie ein Elefantenrüssel, das Englisch, wenn überhaupt, rudimentär vorhanden und sein ganzes Hab und Gut war sein Ausweis in einer Umhängetasche.

Nach einer Segeltür mit sogenannten Freunden erlitt man Seenot, weshalb Oliver jetzt für sich allein war

Wir zögerten erst Oliver telefonieren zu lassen, aber nachdem ihm die Polizei diesen Dienst am Nächsten verweigerte, ließen wir ihn beim Konsulat um Hilfe bitten. Doch auch da gab es außer leerer Worte – Nichts.

Ich mach es kurz, bevor man ihn in Gewahrsam nahm, weil er dem Dresscode nicht entsprach, holten wir ihm ein günstiges Busticket zurück nach Hause. Das Ticket mussten wir im DM ausdrucken, denn auch dabei sagte man uns an unendlich vielen Stellen: Pech gehabt. Kein Handy, kein Ticket. Das „sorry“, blieb jedoch uns und nicht der Polizei oder der Tourismusinformation im Halse stecken.

Jetzt sollte Oliver wohl wieder am Balaton sein und hoffentlich mit dem wohl gebrochenen Arm beim Arzt und wir sind bedrückt.

Klar, kann man nicht jedem helfen und so die Welt retten, aber wie soll man reagieren, wenn jemand so in Not ist?
Wie kann man den heiligen Antonius in Padua für sein Glück danken und sich dann selbst so verweigern, wenn andere auf unsere Hilfe angewiesen sind?!

Unser Fazit kann deshalb nicht anders lauten als „alles richtig gemacht“. Ja, wahrscheinlich bekommen wir das Geld nicht zurück, aber sind dankbarste Freudentränen nicht manchmal mehr als ein paar Euro, die man mir auf meinen vielen Touren mit ähnlichen Pannen schon längst in einem Vielfachen des Busticketbetrags ebenfalls geschenkt hat.

Bis morgen,

Euer Ulf

P.s. Wie immer freue ich mich, wenn Sie diese und andere meiner Blogeinträge lesen und bei Gefallen „Like „, kommentieren oder teilen.

Friends of the sun
Of these, there are enough here in the south of Europe, but from real friends or friends and helpers even, could not have been the speech yesterday.

When Silvana and I were planning our next stops in the park yesterday, fate brought us together with Oliver from Hungary. He was literally stranded in Dubrovnik two days ago. His arm was as thick as an elephant’s trunk, English rudimentary, if at all, and all his belongings were his ID in a shoulder bag.

After a sailing door with so-called friends suffered distress at sea, so Oliver was now to himself.

We hesitated at first to let Oliver make a phone call, but after the police refused him this service next, we let him ask for help at the consulate. But even there there was nothing but empty words – nothing.

I’ll make it short, before they took him into custody because he didn’t meet the dress code, we got him a cheap bus ticket back home. We would have to print out the ticket in the DM, because even there we were told in an infinite number of places: Bad luck. No cell phone, no ticket. The „sorry“, however, stuck to usand not the police or the tourist information in the throat.

Now Oliver should probably be back at Lake Balaton and hopefully with the probably broken arm at the doctor and we are depressed.

Sure, you can’t help everyone and save the world that way, but how should you react when someone is in such distress?
How can you thank St. Anthony in Padua for his good fortune and then refuse yourself so when others are dependent on our help?!

Therefore, our conclusion cannot be other than „everything done right“. Yes, probably we will not get the money back, but are not grateful tears of joy sometimes more than a few euros that manmirauf on my many tours with similar breakdowns have long since given in multiples of the bus ticket amount.

See you tomorrow,

Your Ulf

P.s. As always I’m happy if you read this and other of my blog entries and if you like „Like „, comment or share.

15 Kommentare

  1. Lieber Ulf und Silvana, vielen Dank, dass ihr meinem Blog folgt. Das ist eine wundervolle Geschichte. Ich freue mich auf viele Ihrer Blogs.

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    1. Danke, wir freuen uns auch! Ein großartiges Gefühl,andere mit unseren Texten zu erreichen!

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    2. Das ist das Beste am Bloggen. Ich liebe es, das Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu sehen.

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      1. Und wir freuen uns so, Menschen wie Dich zu erreichen. Ein kleiner Einblick in Momentaufnahmen wie heute, mal absolut poetisch, mal etwas übertrieben kritisch, aber immer herzlich! Danke für Deinen Response!

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  2. Was Sie tun, klingt erstaunlich, und ja, Griechenland ist, wenn es um Gesetze geht, ein Gesetz für sich.

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    1. Was meinen Sie mit erstaunlich? Dass wir durchhalten, liegt an den Alternativen. Lieber arm um die Welt, als festgefahren in Deutschland. Bei dem 2. Teil Ihrer Nachricht kann ich nur lächelnd zustimmen…😊

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  3. Aus diesen Gründen ist es erstaunlich. Dass es manchmal besser ist, auf der ganzen Welt arm zu sein, als in einem Leben und in einem Land festzusitzen, in dem man nicht leben möchte. Es ist nicht ideal, aber dass Sie diese Maßnahme ergriffen haben, ist in meinen Augen tatsächlich erstaunlich. Und ich bewundere ungemein, was Sie leisten.

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    1. Ganz lieben Dank für die aufmunternden Worte,die uns noch weiter darin bestärken, auf dem richtigen Weg zu sein!

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  4. Die Welt ist verrückt. Also ja, Sie sind auf dem richtigen Weg.

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    1. ,,, und von richtigen Problemen (der Welt) wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht reden.

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    2. Vielen dank für den freundlichen Kommentar und Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde, dass mit den Kommentaren habe ich leider noch nicht so raus. ich wünsche aber frohe weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedliches 2024

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  5. Darüber sprechen Sie mit den Bekehrten hier. Ich kenne die Welt, in der ich lebe, nicht.

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    1. Schöner hätte man es nicht sagen können, danke!!!!!

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