Der Winter ist da

(Down below in english) „die Luft schmeckt irgendwie anders, es riecht nach Winter“ sagte Silvana neulich und streckte dabei ihre Nase in den Wind.

Sie sollte Recht behalten, denn auch hier wird es langsam kalt. Nicht immer, aber immer öfter, regnet es in Strömen und auch der Jürmann wird dadurch nicht selten zu einer einzigen Schlammgrube.

Wenn Silvana nicht wäre, würden wir wirklich darin versinken. Gut, dass Sie auf all diese Details achtet, sonst könnte ich mich nicht nur aufs Geld verdienen konzentrieren.

Ja, man merkt wohl, derzeit ist unser Ritt mehr Bürde als Segen, aber dennoch wollen wir weiter, denn. Unzählige, unvergessliche Sonnenuntergänge,Strände, Leute und andere nie gekannte Eindrücke, kompensieren so viele Herausforderungen, die sich täglich neu gestalten.

Mal spinnt das Netz, oder unsere Technik, was das Verdienen bedroht, dann das Wetter oder die bei beiden belasteten Nerven machen einen Strich durch die oft so leicht gemachte Rechnung, aber nie, wirklich nie haben wir ernsthaft an eine Rückkehr ins alte Leben gedacht.

Das heißt nicht, dass die Heimat nicht manchmal verführerisch mit einfacheren Umständen lockt, das schon, aber wir mögen, ja lieben, das Leben am Meer, die Weiten und die Ruhe, auch wenn es manchmal stressigiger ist, als uns lieb ist.

Denn hier entspannen wir bei Wellenrauschen und nicht bei RTL2 und Co.

Hier fallen wir müde ins Bett und wissen nicht, welche Herausforderung uns erwarten wird. Ob man es glaubt oder nicht, das macht unmenschlichen machbarer als die Aussicht auf 9 to 5 in bürgerlicher Tristesse, irgendwo im Festland der deutschen Republik, denn da wird selbst in schönen Momenten gemotzt, was hier nie vorkommt.

Es sei denn,wir können mit unserem Glück nicht umgehen, wenn wir beispielsweise mal wieder in alte Rituale zurückfallen und uns über Kleinigkeiten streiten.

Aber über fehlenden Schnee, haben wir hier noch nie geklagt.

Bis morgen,

Euer Ulf

Winter is here

„the air tastes different somehow, it smells like winter“ said Silvana the other day, sticking her nose out into the wind.

She was right, because it’s getting cold here too. Not always, but more and more often, it rains cats and dogs and the Jürmann often turns into a muddy pit.

If it weren’t for Silvana, we would really sink into it. It’s a good thing she pays attention to all these details, otherwise I wouldn’t be able to concentrate solely on earning money.

Yes, you can probably tell that our ride is more of a burden than a blessing at the moment, but we still want to keep going because. Countless, unforgettable sunsets, beaches, people and other never-before-seen impressions compensate for so many challenges that change every day.

Sometimes the network or our technology goes haywire, which threatens our earnings, then the weather or our nerves, both of which are fraught, throw a spanner in the works, but never, really never, have we seriously thought about returning to our old life.

That’s not to say that home doesn’t sometimes tempt us with simpler circumstances, it does, but we like, indeed love, life by the sea, the vastness and the peace and quiet, even if it is sometimes more stressful than we would like.

Because here we relax to the sound of the waves and not to RTL2 and the like.

Here we fall into bed tired and don’t know what challenges await us. Believe it or not, that makes the inhuman more feasible than the prospect of 9 to 5 in bourgeois dreariness somewhere on the mainland of the German Republic, because people grumble there even in good moments, which never happens here.

Unless, for example, we can’t deal with our happiness when we fall back into old rituals and argue about little things.

But we’ve never complained about the lack of snow here.

See you tomorrow,

Your Ulf

2 Kommentare

  1. Wow!!! Sehr interessant Post . Glückwunsch 👍👏👏👏💐 Ich verstehe ein bisschen besser

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    1. Wie schön! Das ist das schönste Feedback, dass man sich vorstellen kann, vielen Dank!

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