Dadatatata

(Down below in english en français Incluido el español) Es war stressig, schön, inspirierend und überraschend, denn gestern Abend bekamen wir Besuch aus Gescher und aus dem Landkreis Starnberg; mit dem Rad, wohl bemerkt.

Man glaubt es kaum, aber als ich gestern die Unterrichtsstunden hab, hörte ich plötzlich Stimmen „die kommen aus Steinfurt“ und ich war so irritiert wie in der Türkei, als wir die Erdhörnchen sahen.

Leider musste ich noch die Stunde beenden, aber dann hätte auch ich Zeit mich unseren jetzt neuen Freunden vorzustellen. Unfassbar, dass man so weit fahren muss,um einen beinahe Nachbarn aus der alten Heimat zu treffen, dessen Mutter sogar aus Nienborg, einer Ortschaft die zu meiner elterlichen Gemeinde gehört.

Wir saßen lange zusammen, sprachen über die Türkei, Griechenland, Albanien und mehr. Tauschten unsere Reiseziele und Erfahrungen aus und feierten den Mut des jeweils anderen und gingen erst spät ins Bett.

Wie schön, dass wir alle Traveler sind und noch spontan einen gemeinsamen Tag anhängen könnten, bevor morgen der eine über Georgien nach China fährt und der andere Richtung Iran aufbricht.

Aber tiefe philosophische Gespräche und noch mehr Themen fesselten uns alle mehrere Stunden bei Linsensuppe und Kuchen von Silvana, bis ich zum Unterricht musste.

Egal, die Nacht ist noch lang, ich habe endlich frei und Menschen wie uns geht der Stoff nie aus.
Dadatata, ich liebe es,

Bis morgen,


Euer Ulf

English



Dadatatata
It was stressful, beautiful, inspiring and surprising, because last night we had visitors from Gescher and from the district of Starnberg; by bike, I might add.

It’s hard to believe, but when I had the lesson yesterday, I suddenly heard voices saying „they’re from Steinfurt“ and I was as irritated as I was in Turkey when we saw the gophers.

Unfortunately, I still had to finish the lesson, but then I would also have time to introduce myself to our new friends. It’s unbelievable that you have to travel so far to meet an almost neighbor from your old home, whose mother is even from Nienborg, a village that belongs to my parental community.

We sat together for a long time, talking about Turkey, Greece, Albania and more. We shared our destinations and experiences, celebrated each other’s courage and didn’t go to bed until late.

How nice that we are all travelers and could spontaneously add another day together before one of us leaves for China via Georgia and the other for Iran tomorrow.

But deep philosophical conversations and even more topics kept us all enthralled for several hours over Silvana’s lentil soup and cake until I had to go to class.

Never mind, the night is still long, I’m finally free and people like us never run out of things to talk about.
Dadatata, I love it,

See you tomorrow,


Your Ulf

En francais

Dadatatata
C’était stressant, agréable, inspirant et surprenant, car hier soir, nous avons reçu des visiteurs de Gescher et du district de Starnberg ; à vélo, je le remarque.

C’est à peine croyable, mais lorsque j’ai donné mes cours hier, j’ai soudain entendu des voix dire „ils viennent de Steinfurt“ et j’ai été aussi irritée qu’en Turquie lorsque nous avons vu les écureuils terrestres.

Malheureusement, je devais encore terminer le cours, mais j’aurais alors eu le temps de me présenter à nos nouveaux amis. C’est incroyable que l’on doive aller si loin pour rencontrer un presque voisin de son ancien pays, dont la mère est même originaire de Nienborg, une localité qui fait partie de la commune de mes parents.

Nous sommes restés longtemps ensemble, à parler de la Turquie, de la Grèce, de l’Albanie et de bien d’autres choses encore. Nous avons échangé nos destinations et nos expériences, nous avons célébré le courage de chacun et nous nous sommes couchés tard.

Quel plaisir de savoir que nous sommes tous des travellers et que nous pourrions encore spontanément ajouter une journée ensemble avant que l’un ne parte demain pour la Chine via la Géorgie et l’autre pour l’Iran.

Mais de profondes discussions philosophiques et encore plus de sujets nous ont tous captivés pendant plusieurs heures autour d’une soupe aux lentilles et d’un gâteau de Silvana, jusqu’à ce que je doive aller en cours.

Peu importe, la nuit est encore longue, j’ai enfin congé et les gens comme nous ne manquent jamais de matière.
Dadatata, j’adore ça,

A demain, donc,


Votre Ulf

Espanol

Dadatatata
Fue estresante, hermoso, inspirador y sorprendente, porque anoche tuvimos visitantes de Gescher y del distrito de Starnberg; en bicicleta, debo añadir.

Es difícil de creer, pero cuando ayer tenía la lección, de repente oí voces que decían „son de Steinfurt“ y me irrité tanto como en Turquía cuando vimos a los topos.

Por desgracia, aún tenía que terminar la lección, pero entonces también tendría tiempo de presentarme a nuestros nuevos amigos. Es increíble que tengas que viajar tan lejos para conocer a un casi vecino de tu antigua casa, cuya madre es incluso de Nienborg, un pueblo que pertenece a mi comunidad paterna.

Estuvimos sentados juntos mucho tiempo, hablando de Turquía, Grecia, Albania y mucho más. Compartimos nuestros destinos y experiencias, celebramos la valentía de cada uno y no nos acostamos hasta tarde.

Qué bien que todos seamos viajeros y podamos añadir espontáneamente otro día juntos antes de que uno de nosotros viaje mañana a China vía Georgia y el otro ponga rumbo a Irán.

Pero profundas conversaciones filosóficas y aún más temas nos mantuvieron a todos embelesados durante varias horas con la sopa de lentejas y la tarta de Silvana hasta que tuve que ir a clase.

No importa, la noche sigue siendo larga, por fin estoy libre y a la gente como nosotros nunca se nos acaban las cosas.
Dadatata, me encanta

Hasta mañana

Tu Ulf

Unterhaltung ohne zu sprechen

Oh man, je länger wir hier sind, desto tiefer steigen wir in die uns so fremde aber doch so faszinierende Kultur hinein. Der Muhezin wurde bereits zur willkommenen Overtüre am Abend und am Morgen. Und wenn ich oder wir die ersten Blicke gegen sieben aus dem Jürmann werfen, dann begrüßt uns eine Sonne, wie man sie sich nur wünschen kann.

Ich sitze dann häufig auf einer kleinen Mauer und führe ein Gespräch mit dem kleinen Ulf in mir und lausche, was der Kleine mir zu sagen hat und was er sich wüscht. Manchmal tadelt er mich, weil ich abends wieder Bier trank, aber manchmal dankt er mir auch, weil ich wie gestern lange mit Recip gesprochen habe, der uns nicht nur später noch mit einer leckeren Pasta gewürzt mit Cucuma und anderen Geschmacksrichtungen überraschte, sondern auch viel über das Land erzählte, in dem wir grad residieren dürfen.

Die Bäume, die hier wachsen, um das Land vor Erruption zu bewahren und viel Ödland urbar machen, weil sie mit ihrem tiefen Wurzelwerk alles Wasser anziehen und sandigen Boden bewohnbar machen. Oder das faszinierende Obst, dass ein wenig wie HImbeeren aussieht, aber erstens an einem Baum wächst und zweitens ganz anders süß schmeckt.

Solche Begegnungen machen einen offen für mehr, sodass sogar der ehemalige LKW Fahrer neben uns mich auf einen Kaffee einlädt und wir schweigend, mit dem Handy als Überseztzer ein stilles Gespräch führen, dass uns beide bereichert, ohne, dass auch nur ein Wort fällt.

Ich freue mich, dass wir den Schritt in die Türkei gewagt haben und ich freue mich auch, dass die längst überfälligen Vorbehalte wie eine Baumrinde abblättern und Platz für Neues machen. Neue Eindrücke, fremde und faszinierende Einblicke in Kulturen, die mir sonst verschlossen blieben sowie Politik, ohne dass man in Streit darüber gerät. Hier darf ich einfach erfahren, wie die Menschen denken, was sie bewegt und worüber sie sich freuen und natürlich auch, was sie sich wünschen.

Und dann geht man irgendwann wieder in sein kleines Heim, vorbei an einem zu einem Van umgebauten Fuerwehrwagen aus Deutschland, der einem positiv auffällt, weil er den Müll vor seiner Wagen beseitig, um mich dann vollends in Entsetzen zu stürzen, weil er nicht entsorgt, sondern nur verrückt. Still und heimlich landet der ungeliebte Müll nämlich einfach zehn Meter weiter in den Büschen, statt in einem der unzähligen Müllcontsainer überall, um dann zu Hause darüber zu lästern, wie dreckig fremde Kulturen sind.

Ich schäme mich.

Bis morgen,

Euer Ulf

english

Conversation without speaking

Oh man, the longer we are here, the deeper we get into this strange yet fascinating culture. The muhezin has already become a welcome overture in the evening and in the morning. And when I or we take our first look out of the Jürmann at around seven, we are greeted by the kind of sun you could only wish for.

I often sit on a small wall and have a conversation with the little Ulf inside me and listen to what he has to tell me and what he wants. Sometimes he scolds me for drinking beer again in the evening, but sometimes he thanks me because, like yesterday, I had a long chat with Recip, who not only surprised us later with a delicious pasta dish seasoned with cucuma and other flavors, but also told us a lot about the country where we are currently staying.

The trees that grow here to protect the land from eruption and make a lot of wasteland arable because they attract all the water with their deep roots and make the sandy soil habitable. Or the fascinating fruit that looks a bit like raspberries, but firstly grows on a tree and secondly tastes completely different.

Encounters like this make you open to more, so much so that even the former truck driver next to us invites me in for a coffee and we have a quiet conversation in silence, using our cell phones as a translator, which enriches us both without a single word being spoken.

I am delighted that we dared to take the step to Turkey and I am also pleased that the long overdue reservations are peeling off like the bark of a tree and making way for something new. New impressions, foreign and fascinating insights into cultures that would otherwise remain closed to me, as well as politics without getting into arguments about it. Here I can simply find out what people think, what moves them, what they are happy about and, of course, what they want.

And then at some point you go back to your little home, past a German fire engine that has been converted into a van, which catches your eye positively because it removes the garbage in front of its vehicle, only to plunge me into complete horror because it doesn’t dispose of garbage, it just goes crazy. Quietly and secretly, the unloved garbage simply ends up ten meters away in the bushes instead of in one of the countless garbage containers everywhere, only to then complain at home about how dirty foreign cultures are.

I am ashamed.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Conversation sans parler

Oh là là, plus nous restons ici, plus nous nous enfonçons dans cette culture qui nous est si étrangère et pourtant si fascinante. Le muhezin est déjà devenu une porte d’entrée bienvenue le soir et le matin. Et lorsque moi ou nous jetons les premiers coups d’œil hors du Jürmann vers sept heures, c’est un soleil comme on en rêve qui nous accueille.

Je m’assois souvent sur un petit muret et je discute avec le petit Ulf qui est en moi et j’écoute ce qu’il a à me dire et ce qu’il souhaite. Parfois, il me réprimande parce que j’ai encore bu de la bière le soir, mais parfois aussi il me remercie parce que, comme hier, j’ai longuement parlé avec Recip, qui non seulement nous a surpris plus tard avec de délicieuses pâtes assaisonnées de Cucuma et d’autres saveurs, mais qui nous a aussi beaucoup parlé du pays dans lequel nous avons le droit de résider actuellement.

Les arbres qui poussent ici pour préserver le pays de l’éruption et rendre cultivables de nombreuses terres incultes, car leurs racines profondes attirent toute l’eau et rendent le sol sablonneux habitable. Ou les fruits fascinants qui ressemblent un peu à des fraises, mais qui poussent sur un arbre et ont un goût sucré très différent.

De telles rencontres nous ouvrent à d’autres horizons, si bien que même l’ancien chauffeur de camion à côté de nous m’invite à prendre un café et que nous avons une conversation silencieuse, avec notre téléphone portable en guise de témoin, qui nous enrichit tous les deux sans qu’un seul mot ne soit prononcé.

Je me réjouis que nous ayons osé faire le pas vers la Turquie et je me réjouis également que les réserves qui auraient dû être émises depuis longtemps s’écaillent comme l’écorce d’un arbre et laissent place à la nouveauté. De nouvelles impressions, des aperçus étranges et fascinants de cultures qui me seraient autrement restées fermées, ainsi que la politique, sans que l’on se dispute à ce sujet. Ici, je peux simplement apprendre comment les gens pensent, ce qui les touche et ce qui les réjouit, et bien sûr aussi ce qu’ils souhaitent.

Et puis, à un moment donné, on retourne dans sa petite maison, on passe devant un camion de pompier allemand transformé en fourgon, qui attire notre attention de manière positive parce qu’il enlève les ordures devant son camion, pour ensuite me plonger complètement dans l’horreur, parce qu’il n’enlève pas les ordures, mais seulement la folie. En effet, les ordures mal aimées finissent tout simplement dix mètres plus loin, dans les buissons, au lieu d’être déposées dans l’une des innombrables bennes à ordures partout, avant de rentrer chez soi et de se lamenter sur la saleté des cultures étrangères.

A demain, tout le monde,

Votre Ulf

Espanol

Conversar sin hablar

Cuanto más tiempo pasamos aquí, más nos sumergimos en esta extraña y fascinante cultura. El muhezin ya se ha convertido en una obertura de bienvenida por la noche y por la mañana. Y cuando nos asomamos por primera vez al Jürmann, hacia las siete, nos recibe el tipo de sol que sólo se puede desear.

A menudo me siento en un pequeño muro y charlo con el pequeño Ulf que llevo dentro y escucho lo que tiene que decirme y lo que quiere. A veces me regaña por volver a beber cerveza por la noche, pero otras me da las gracias porque, como ayer, tuve una larga charla con Recip, que no sólo nos sorprendió más tarde con un delicioso plato de pasta aromatizado con cucuma y otros sabores, sino que también nos contó muchas cosas sobre el país en el que nos encontramos.

Los árboles que crecen aquí para proteger la tierra de la erosión y hacer cultivables muchos terrenos baldíos porque atraen el agua con sus profundas raíces y hacen habitable el suelo arenoso. O la fascinante fruta que se parece un poco a las frambuesas, pero que, en primer lugar, crece en un árbol y, en segundo lugar, tiene un sabor completamente diferente.

Encuentros como éste te hacen abrirte a más, tanto que incluso el antiguo camionero que está a nuestro lado me invita a un café y mantenemos una conversación en silencio, utilizando nuestros teléfonos móviles como traductor, que nos enriquece a ambos sin pronunciar una sola palabra.

Estoy encantada de haber dado el paso y también de que las reservas que tanto tiempo llevábamos guardadas se desprendan como la corteza de un árbol y dejen paso a algo nuevo. Nuevas impresiones, visiones ajenas y fascinantes de culturas que de otro modo permanecerían cerradas para mí, así como de política sin entrar en discusiones al respecto. Aquí puedo simplemente averiguar lo que piensa la gente, lo que les conmueve, lo que les hace felices y, por supuesto, lo que quieren.

Y entonces, en algún momento, vuelves a tu casita, pasas por delante de un camión de bomberos alemán convertido en furgoneta, que te llama la atención positivamente porque retira la basura que hay delante de su vehículo, sólo para dejarme completamente horrorizado porque no se deshace de la basura, simplemente se vuelve loco. En silencio y en secreto, la basura que no se quiere simplemente acaba diez metros más allá, entre los arbustos, en lugar de en uno de los innumerables contenedores de basura que hay por todas partes, para luego quejarse en casa de lo sucias que son las culturas extranjeras.

Estoy avergonzado.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Darf ich das so schreiben?

(Down below in english en français Incluido el español) In der Welt aus der ich komme, schien mir, dass  Schönheit etwas ist, das man erreichen kann. Wenn man sich selbst optimiert, kann man schöner werden. Aber warum optimieren?

Die Natur passt sich nicht an, indem man sich aktiv verändert, alles ist da schön, wo es lebensfähig ist. Ein Nashorn ist in der Kalahari schön, eine Schwalbenart mit blau, rot, braunen Flügeln und weißer Kehle ist hier schön und Heidi Klum in New York

Ich bin da wie ein Nashorn oder Rinozeroß, schwerfällig mit traurigem Blick und dickem Fell, ja beinahe einer Lederhaut. Meine ökologische Nische der Schönheit ist nicht in der Zivilisation, sie ist nomadisch, in der Natur, zwischen wilden Hunden und bunten Vögeln, auf satten Wiesen die alle Wunder hervorbringt, die man sich nur vorstellen kann und mehr.

Und hier am Bosporus stelle ich fest, warum die Menschen hier gläubig sind, warum der Muhezingesang überall ruft „Allah (Gott) ist groß“, weil eine solche Vielfalt und Schönheit unbegreiflich ist.

Hier wächst alles, ganz ohne Pestizide. Die Natur sät und das Lebendige darf ernten, aus einer dekadenten Fülle, die für jeden das Nötige bereit hält.

Wilder Weizen und Roggen, inmitten von Blumen aller Coleur die so vielem ein Zuhause bietet, dass einem der Atem stockt. Man kann sich das evolutionär erklären wollen, aber es ist auch nicht unverständlich, dass man hier zuvorderst danken will. Man macht die Augen auf und sieht den Garten Eden vor sich. Da kann man schon mal demütig werden und es ist nicht verwunderlich, dass viele aus dem danken nicht mehr rauskommen.

Ich finde das gut, weil es liebevoll ist und schön. Schöner als Punk, es ist pure Harmonie. Hier werde ich nicht genötigt mitzubeten sondern mir selbst im Wunderland überlassen aber wenn ich mag bin ich bei jedem Gebet willkommen und man muss nicht von mir erwarten können, dass ich mich anpasse.

Ich kann nicht anders. Nicht weil ich ein Muslim bin, sondern weil wir eine ähnliche Perspektive auf die Welt zu haben scheinen: Dankbarkeit dafür, dass man sie erleben darf. Ob man selbst schön ist, entscheiden da nicht andere und man kann das auch nicht beeinflussen. Wenn ich mich irgendwo wohl fühle, es schön finde, bin ich ein Teil dieser Schönheit und wenn nicht, dann kann ich einfach weiter ziehen.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Can I write it like that?
In the world I come from, it seemed to me that beauty is something you can achieve. If you optimize yourself, you can become more beautiful. But why optimize?

Nature does not adapt by actively changing itself, everything is beautiful where it is viable. A rhino is beautiful in the Kalahari, a species of swallow with blue, red, brown wings and a white throat is beautiful here and Heidi Klum is beautiful in New York

I am there like a rhinoceros or a rhinoceros hornbill, ponderous with a sad look and thick fur, almost a leather skin. My ecological niche of beauty is not in civilization, it is nomadic, in nature, among wild dogs and colorful birds, in lush meadows that produce all the wonders you can imagine and more.

And here on the Bosphorus, I realize why people here are believers, why the muhezing chant everywhere shouts „Allah (God) is great“, because such diversity and beauty is incomprehensible.

Everything grows here without any pesticides. Nature sows and the living is allowed to reap, from a decadent abundance that provides what everyone needs.

Wild wheat and rye, surrounded by flowers of all kinds that provide a home for so many things that it takes your breath away. You can try to explain this in evolutionary terms, but it is also not incomprehensible that people want to give thanks here first and foremost. You open your eyes and see the Garden of Eden before you. That can make you humble and it’s not surprising that many people can’t stop giving thanks.

I think it’s good because it’s loving and beautiful. It’s more beautiful than punk, it’s pure harmony. I’m not forced to join in the prayers here, I’m left to my own devices in wonderland, but if I like I’m welcome at every prayer and I don’t have to be expected to conform.

I can’t help it. Not because I am a Muslim, but because we seem to have a similar perspective on the world: Gratitude for being allowed to experience it. It’s not up to others to decide whether you yourself are beautiful and you can’t influence that either. If I feel comfortable somewhere and find it beautiful, then I am part of this beauty and if not, then I can simply move on.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Puis-je l’écrire ainsi ?
Dans le monde d’où je viens, il me semblait que la beauté était quelque chose que l’on pouvait atteindre. Si l’on s’optimise soi-même, on peut devenir plus beau. Mais pourquoi optimiser ?

La nature ne s’adapte pas en changeant activement, tout est beau là où il est viable. Un rhinocéros est beau dans le Kalahari, une espèce d’hirondelle aux ailes bleues, rouges, brunes et à la gorge blanche est belle ici et Heidi Klum à New York.

Je suis là comme un rhinocéros ou un rhinocéros, lourd avec un regard triste et un pelage épais, presque une peau de cuir. Ma niche écologique de beauté n’est pas dans la civilisation, elle est nomade, dans la nature, parmi les chiens sauvages et les oiseaux multicolores, dans les prairies verdoyantes qui produisent toutes les merveilles que l’on peut imaginer et plus encore.

Et c’est ici, au bord du Bosphore, que je constate pourquoi les gens sont croyants ici, pourquoi le chant du muezzine crie partout „Allah (Dieu) est grand“, parce qu’une telle diversité et une telle beauté sont incompréhensibles.

Ici, tout pousse, sans pesticides. La nature sème et le vivant peut récolter, d’une abondance décadente qui tient à disposition de chacun ce dont il a besoin.

Du blé et du seigle sauvages, au milieu de fleurs de toutes sortes, qui abritent tant de choses que l’on en a le souffle coupé. On peut vouloir expliquer cela par l’évolution, mais il n’est pas incompréhensible non plus que l’on veuille ici remercier en premier lieu. On ouvre les yeux et on voit le jardin d’Eden devant soi. On peut alors devenir humble et il n’est pas étonnant que beaucoup ne puissent plus s’empêcher de remercier.

Je trouve ça bien parce que c’est affectueux et beau. Plus beau que le punk, c’est de l’harmonie pure. Ici, on ne me force pas à participer à la prière, on me laisse me débrouiller dans le pays des merveilles, mais si j’aime, je suis la bienvenue à chaque prière et on ne doit pas pouvoir attendre de moi que je m’adapte.

Je ne peux pas faire autrement. Non pas parce que je suis musulman, mais parce que nous semblons avoir une perspective similaire sur le monde : La gratitude pour le fait de pouvoir en faire l’expérience. Ce ne sont pas les autres qui décident si l’on est beau ou non, et on ne peut pas non plus l’influencer. Si je me sens bien quelque part, si je le trouve beau, je fais partie de cette beauté et si ce n’est pas le cas, je peux simplement passer à autre chose.

A demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

¿Puedo escribirlo así?
En el mundo del que vengo, me parece que la belleza es algo que se puede conseguir. Si te optimizas, puedes ser más bella. Pero, ¿por qué optimizar?

La naturaleza no se adapta cambiando activamente, todo es bello allí donde es viable. Un rinoceronte es bello en el Kalahari, una especie de golondrina con alas azules, rojas, marrones y garganta blanca es bella aquí y Heidi Klum es bella en Nueva York

Yo soy allí como un rinoceronte o un cálao rinoceronte, pesado, de mirada triste y pelaje espeso, casi una piel de cuero. Mi nicho ecológico de belleza no está en la civilización, es nómada, en la naturaleza, entre perros salvajes y pájaros de colores, en praderas exuberantes que producen todas las maravillas que puedas imaginar y más.

Y aquí, en el Bósforo, me doy cuenta de por qué la gente de aquí es creyente, por qué el canto de los muelles grita por todas partes „Alá (Dios) es grande“, porque tanta diversidad y belleza son incomprensibles.

Aquí todo crece sin pesticidas. La naturaleza siembra y a los vivos se les permite cosechar, de una abundancia decadente que proporciona lo que todos necesitan.

Trigo y centeno silvestres, rodeados de flores de todos los colores que dan cobijo a tantas cosas que quitan el aliento. Puedes intentar explicarlo en términos evolutivos, pero tampoco es incomprensible que la gente quiera dar gracias aquí ante todo. Abres los ojos y ves el Jardín del Edén ante ti. Eso puede hacerte humilde y no es de extrañar que mucha gente no pueda dejar de dar las gracias.

Creo que es bueno porque es amoroso y hermoso. Es más bello que el punk, es pura armonía. No me obligan a rezar aquí, me dejan a mi aire en el país de las maravillas, pero si quiero soy bienvenido a todas las oraciones y no se espera que me conforme.

No puedo hacer otra cosa. No porque sea musulmán, sino porque parece que tenemos una perspectiva similar del mundo: Gratitud por poder experimentarlo. No corresponde a los demás decidir si tú misma eres bella y tampoco puedes influir en ello. Si me siento a gusto en algún lugar y lo encuentro bello, entonces formo parte de esa belleza y si no, simplemente puedo seguir adelante.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Endlich wieder blauer Himmel

(Down below in english en français Incluido el español) Es ist nur schwer zu erklären, was ein düsterer Himmel mit einem macht, wenn wie hier und in Griechenland Saharasand die Luft undurchsichtig macht und einem das Gefühl von bedrückender Stille vermittelt.

Wenn Geräusche gestillt, die Sonne unsichtbar und die Luft trocken ist, fühlt man sich wie eingesperrt im Leben. Alles wirkt trist und hoffnungslos, weil einem die Luft und der Horizont zum Atmen fehlt.

Wenn dann wie heute, der Spuk vorbei scheint und man nach gefühlten Wochen endlich wieder der Tag mit einem „guten Morgen liebe Sonne“ begrüßt werden kann, ist das wie ein Erwachen aus dem Winterschlaf, auch wenn die Stimme noch immer belegt ist.

Wir können dennoch heute endlich über die längste Hängebrücke der Welt bei Canakkale fahren, weil auch die Seele wieder will, denn Sonne gibt nicht nur Vitamin D, sondern Hoffnung.

Unbeschreiblich und wenn ich ehrlich bin, auch ein bisschen sakral, wie ich heute bemerkte, denn still und heimlich, beim Blick auf das spiegelglatte Meer, das wie ein See wirkt, habe ich mich beim Heiligen Antonius bedankt, dass er die Qualen beendet hat.

Bis morgen,

Euer Ulf

English
Blue skies again at last
It’s hard to explain what a gloomy sky does to you when, as here and in Greece, Saharan sand makes the air opaque and gives you a feeling of oppressive silence.

When sounds are muffled, the sun is invisible and the air is dry, you feel like you’re trapped in life. Everything seems dreary and hopeless because there is no air or horizon to breathe.

When, like today, the haunting seems to be over and after what feels like weeks you can finally greet the day again with a „good morning dear sun“, it’s like waking up from hibernation, even if your voice is still busy.

Nevertheless, we can finally drive over the longest suspension bridge in the world near Canakkale today, because the soul wants to again, because the sun doesn’t just give us vitamin D, it gives us hope.

Indescribable and, to be honest, also a little sacred, as I noticed today, because quietly and secretly, looking at the mirror-smooth sea, which looks like a lake, I thanked St. Anthony for ending the agony.

See you tomorrow
,

Your Ulf

Francaise

Enfin le retour du ciel bleu
Il est difficile d’expliquer ce qu’un ciel sombre fait à quelqu’un lorsque, comme ici et en Grèce, le sable du Sahara rend l’air opaque et lui donne une sensation de silence oppressant.

Lorsque les bruits sont étouffés, que le soleil est invisible et que l’air est sec, on a l’impression d’être enfermé dans la vie. Tout semble triste et sans espoir, parce que l’on manque d’air et d’horizon pour respirer.

Alors quand, comme aujourd’hui, la hantise semble terminée et qu’après ce qui semble être des semaines, on peut enfin saluer la journée avec un „bonjour cher soleil“, c’est comme si l’on sortait de l’hibernation, même si la voix est encore occupée.

Nous pouvons néanmoins enfin traverser aujourd’hui le plus long pont suspendu du monde près de Canakkale, parce que l’âme aussi en veut à nouveau, car le soleil ne donne pas seulement de la vitamine D, mais aussi de l’espoir.

Indescriptible et, si je suis honnête, un peu sacré aussi, comme je l’ai remarqué aujourd’hui, car en silence et en secret, en regardant la mer lisse comme un miroir et qui ressemble à un lac, j’ai remercié Saint Antoine d’avoir mis fin à mon supplice.

À demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

Por fin el cielo vuelve a ser azul
Es difícil explicar lo que te produce un cielo sombrío cuando, como aquí y en Grecia, la arena sahariana opaca el aire y te da una sensación de silencio opresivo.

Cuando los sonidos se amortiguan, el sol es invisible y el aire está seco, uno se siente atrapado en la vida. Todo parece lúgubre y sin esperanza porque no hay aire ni horizonte que respirar.

Cuando, como hoy, el atormentamiento parece haber terminado y después de lo que parecen semanas por fin puedes volver a saludar al día con un „buenos días querido sol“, es como despertar de la hibernación, aunque la voz siga ocupada.

Sin embargo, hoy por fin podemos pasar en coche por el puente colgante más largo del mundo, cerca de Canakkale, porque nuestra alma lo desea de nuevo, porque el sol no sólo nos da vitamina D, nos da esperanza.

Indescriptible y, para ser sincero, también un poco sagrado, como me he dado cuenta hoy, porque en silencio y en secreto, mirando al mar liso como un espejo, que parece un lago, he dado las gracias a San Antonio por haber puesto fin a la agonía.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Und die Erdmännchen winkten

Unterwegs sein, heißt lernen, über andere und sich und ich gebe zu, mich kennenzulernen ist eine Tortur.

Es gibt Seiten an mir, die sind unerträglich, nicht weil es meine Schattenseiten sind, sondern meine Schokoladenseiten.

Es tut so weh, mein Gewissen zu spüren, wenn es einfacher wäre, einfach alles zu negieren. Ich fühle mich schlecht, wenn ich mich selbst ertappe, wenn ich bin, wie ich nicht sein will, zum Beispiel feige.

Wir waren gestern in einem entlegenen Dorf und fühlten uns wie Tiere im Zoo, nicht nur, weil wir blond sind, sondern weil es uns schlecht ging, inmitten von Menschen, denen es gut ging, obwohl es Ihnen auf den ersten Blick an vielem fehlte.

Wir besorgten also schnell, was wir brauchten und ich setzte wieder zurück. Nur schnell weg und beinahe hätte ich dabei ein anderes Auto gestreift. Hab ich nicht, aber ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut, dass wir beinahe fluchtartig von Dannen zogen.

Zurück an unserem Platz überfiel mich dann mein schlechtes Gewissen. Nicht weil ich vielleicht eine Beule in ein fremdes Fahrzeug machte, sondern weil ich so Angst gesteuert war, dass ich uns regelrecht verpisste.

Es war eine Schande, wie feige ich mich benahm und ich konnte nicht mehr in den Spiegel sehen, weshalb ich Silvana bat, heute erneut mit mir in das Dorf zu fahren, um uns für unser Verhalten zu entschuldigen.

Wir schliefen also schlecht, ich machte mühevoll meine Stunden und im Anschluss fuhren wir, von Erdmännchen zum Abschied beäugt zurück ins Dorf, wo man uns gefühlt schon erwartete.

Man lachte uns an, bot uns einen Platz und herrlichen Tee an und ich konnte mit ganzem Körpereinsatz mein Anliegen zum Ausdruck bringen. Silvana hatte Tränen in den Augen und ich hab vor Rührung gezittert.

Teküler efendim, verabschiedete ich mich mit einer Umarmung und besorgte mit Silvana noch kurz einen Beutel dieses herrlichen Tees und eine Flasche Wein für heute Abend.

Alle lächelten und mein Herz hüpfte vor Freude. Mag sein, dass ich also für eine solche Reise zu sensibel bin, aber ich bin froh, dass ich  immer auf mein Gewissen hören muss.

Bis morgen,

Euer Ulf

English


And the meerkats waved

Being on the road means learning about others and yourself and I admit that getting to know myself is an ordeal.

There are sides to me that are unbearable, not because they are my dark sides, but my chocolate sides.

It hurts so much to feel my conscience when it would be easier to just negate everything. I feel bad when I catch myself being what I don’t want to be, for example cowardly.

We were in a remote village yesterday and felt like animals in a zoo, not just because we were blonde, but because we were miserable, surrounded by people who were fine, even though at first glance they lacked many things.

So we quickly got what we needed and I went back. I just got away quickly and almost hit another car. I didn’t, but I felt so uncomfortable in my own skin that we almost left in a hurry.

Back at our spot, my guilty conscience got the better of me. Not because I might have made a dent in someone else’s vehicle, but because I was so fear-driven that I literally pissed us off.

It was a shame how cowardly I was behaving and I couldn’t look in the mirror anymore, which is why I asked Silvana to drive back to the village with me today to apologize for our behaviour.

So we slept badly, I laboriously did my lessons and then we drove back to the village, eyed by meerkats as we said goodbye, where it felt like we were already expected.

They laughed at us, offered us a seat and delicious tea and I was able to express my concerns with all my body. Silvana had tears in her eyes and I was trembling with emotion.

Teküler efendim, I said goodbye with a hug and went with Silvana to get a bag of this delicious tea and a bottle of wine for tonight.

Everyone smiled and my heart leapt for joy. So maybe I’m too sensitive for a trip like this, but I’m glad I always have to listen to my conscience.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francaise

Et les suricates m’ont fait signe

Être en route, c’est apprendre sur les autres et sur soi-même, et j’avoue que me connaître est une torture.

Il y a des côtés de moi qui sont insupportables, non pas parce qu’il s’agit de mon côté sombre, mais plutôt de mon côté chocolat.

Cela fait tellement mal de sentir ma conscience alors qu’il serait plus simple de tout nier. Je me sens mal quand je me surprends à être ce que je ne veux pas être, par exemple lâche.

Hier, nous étions dans un village reculé et nous nous sentions comme des animaux dans un zoo, pas seulement parce que nous sommes blonds, mais parce que nous étions mal, au milieu de gens qui allaient bien, même si, à première vue, vous manquiez de beaucoup de choses.

Nous nous sommes donc empressés de nous procurer ce dont nous avions besoin et je suis repartie. Je suis parti rapidement et j’ai failli heurter une autre voiture. Je ne l’ai pas fait, mais je me sentais tellement mal dans ma peau que nous sommes presque partis en courant.

De retour à notre place, j’ai eu mauvaise conscience. Non pas parce que j’ai peut-être fait une bosse dans le véhicule d’un autre, mais parce que j’étais si effrayée que j’ai littéralement pissé.

J’avais honte de ma lâcheté et je ne pouvais plus me regarder dans le miroir, c’est pourquoi j’ai demandé à Silvana de m’accompagner à nouveau au village aujourd’hui pour nous excuser de notre comportement.

Nous avons donc mal dormi, j’ai fait mes heures avec difficulté et nous sommes retournés au village, sous le regard des suricates qui nous disaient au revoir, où l’on nous attendait déjà.

On nous a ri au nez, on nous a offert une place et du bon thé, et j’ai pu exprimer ma demande avec tout mon corps. Silvana avait les larmes aux yeux et je tremblais d’émotion.

Teküler efendim, j’ai pris congé de Silvana en l’embrassant et en lui achetant un sachet de ce merveilleux thé et une bouteille de vin pour ce soir.

Tout le monde souriait et mon cœur sautait de joie. Il se peut donc que je sois trop sensible pour un tel voyage, mais je suis heureuse de devoir toujours écouter ma conscience.

À demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

Y los suricatos saludan

Estar de viaje significa aprender sobre los demás y sobre uno mismo, y admito que llegar a conocerme es un calvario.

Hay lados míos que son insoportables, no porque sean mis lados oscuros, sino mis lados de chocolate.

Me duele tanto sentir mi conciencia cuando sería más fácil simplemente negarlo todo. Me siento mal cuando me sorprendo siendo lo que no quiero ser, por ejemplo cobarde.

Ayer estuvimos en un pueblo remoto y nos sentimos como animales en un zoo, no sólo porque éramos rubios, sino porque nos sentíamos miserables, rodeados de gente que estaba bien, aunque a primera vista les faltaran muchas cosas.

Conseguimos rápidamente lo que necesitábamos y volví otra vez. Me alejé rápidamente y estuve a punto de chocar con otro coche. No lo hice, pero me sentía tan incómoda en mi propia piel que nos fuimos casi a toda prisa.

De vuelta a nuestro sitio, mi mala conciencia pudo conmigo. No porque pudiera haberle hecho una abolladura al vehículo de otra persona, sino porque tenía tanto miedo que, literalmente, nos cabreé.

Fue una vergüenza lo cobarde que me comporté y no pude mirarme más en el espejo, por eso le pedí a Silvana que hoy me acompañara de nuevo al pueblo para disculparnos por nuestro comportamiento.

Tampoco hemos dormido bien, he hecho mis clases con dificultad y luego hemos vuelto en coche al pueblo, donde ya nos esperaba la gente, oteada por suricatas mientras nos despedíamos.

Se rieron de nosotros, nos ofrecieron asiento y un té delicioso y pude expresar mis preocupaciones con todo mi cuerpo. Silvana tenía lágrimas en los ojos y yo temblaba de emoción.

Teküler efendim, me despedí con un abrazo y fui con Silvana a por una bolsa de este delicioso té y una botella de vino para esta noche.

Todos sonrieron y mi corazón saltó de alegría. Puede que sea demasiado sensible para un viaje así, pero me alegro de tener que escuchar siempre a mi conciencia.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Darwinismus der Moderne

(Down below in english en français Incluido el español) Wenn andere über die Türkei schreiben, dann ist von Kultur die Rede und von modernen Straßen und so.

Wenn ich türkisch träume, dann denke ich an Blumen und sattes Grün, so weit das Auge reicht. Die Türkei ist wie ein Garten Eden aus fruchtbarster Erde und fleißigen Landwirten, die auf Wiesen und Feldern, mal mit modernsten Mähdreschern und mal mit einer Handesche oder einem Eselszug das Feld bearbeiten, während Vögel und Käfer verschiedenster Arten ihre Art in die nächste Generation bringen.

Hier gibt es gigantische Ameisen und Marienkäfer mit den Beinen von Spinnen, alles, nur nicht kulturell gezüchtigt.

Ich fühle mich ein wenig wie Darwin, wenn ich im Gras die Natur entdecke, die mit der mir bekannten verwand, aber schon seit Jahrhunderten nicht mehr paarungsfähig ist.

Die Türkei ist ein autonomer Zwitter aus Asien und Europa, der mir bekannt und fremd ist,aber nicht unsympathisch, denn hier versucht auch jeder nur sein Leben zu meistern, nur dass hier die meisten, zumindest mir begegneten, nicht ständig fluchen, sondern einfach ihr Leben annehmen, mal beschwerlich, mal leicht, aber immer einmalig.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Darwinism of modernity

When others write about Turkey, they talk about culture and modern streets and so on.

When I dream in Turkish, I think of flowers and lush greenery as far as the eye can see. Turkey is like a Garden of Eden with the most fertile soil and industrious farmers working the fields and meadows, sometimes with the most modern combine harvesters and sometimes with a hand ash or a donkey train, while birds and beetles of all kinds bring their species into the next generation.

There are gigantic ants and ladybugs with the legs of spiders, everything but culturally chastened.

I feel a bit like Darwin when I discover nature in the grass that is related to the one I know but has not been able to mate for centuries.

Turkey is an autonomous hybrid of Asia and Europe, which is both familiar and strange to me, but not unappealing, because here, too, everyone is just trying to get on with their lives, except that most people here, at least those I’ve met, don’t swear all the time, but simply accept their lives, sometimes difficult, sometimes easy, but always unique.

See you tomorrow,

Your Ulf

Francais

Le darwinisme de la modernité

Quand d’autres écrivent sur la Turquie, ils parlent de culture, de rues modernes et de tout le reste.

Quand je rêve en turc, je pense à des fleurs et à de la verdure à perte de vue. La Turquie est comme un jardin d’Eden fait de la terre la plus fertile et d’agriculteurs laborieux qui travaillent dans les prés et les champs, tantôt avec des moissonneuses-batteuses ultramodernes, tantôt avec un frêne à bras ou une charrette à ânes, tandis que les oiseaux et les coléoptères des espèces les plus diverses transmettent leur espèce à la génération suivante.

On y trouve des fourmis géantes et des coccinelles aux pattes d’araignées, tout sauf culturellement châtiées.

Je me sens un peu comme Darwin lorsque je découvre dans l’herbe une nature apparentée à celle que je connais, mais qui n’est plus capable de s’accoupler depuis des siècles.

La Turquie est un hybride autonome d’Asie et d’Europe que je connais et qui m’est étranger, mais qui n’est pas antipathique, car ici aussi chacun essaie simplement de maîtriser sa vie, sauf qu’ici la plupart des gens, du moins ceux que j’ai rencontrés, ne jurent pas en permanence, mais acceptent simplement leur vie, parfois pénible, parfois facile, mais toujours unique.

A demain, donc,

Votre Ulf

Espanol

Darwinismo de la modernidad

Cuando otros escriben sobre Turquía, hablan de cultura y calles modernas, etcétera.

Cuando sueño en turco, pienso en flores y exuberante vegetación hasta donde alcanza la vista. Turquía es como un Jardín del Edén, con la tierra más fértil y agricultores muy trabajadores que labran los prados y los campos, a veces con las cosechadoras más modernas y otras con una ceniza de mano o una caravana de burros, mientras pájaros y escarabajos de todo tipo llevan su especie a la siguiente generación.

Hay hormigas gigantes y mariquitas con patas de araña, de todo menos culturalmente castizas.

Me siento un poco como Darwin cuando descubro en la hierba una naturaleza emparentada con la que conozco pero que lleva siglos sin aparearse.

Turquía es un híbrido autónomo de Asia y Europa, que me resulta a la vez familiar y extraño, pero no poco atractivo, porque también aquí todo el mundo intenta simplemente seguir con su vida, con la diferencia de que la mayoría de la gente de aquí, al menos los que he conocido, no dicen palabrotas todo el tiempo, sino que simplemente aceptan su vida, a veces difícil, a veces fácil, pero siempre única.

Hasta mañana,

Tu Ulf

We got it back

(Down below in english en français Incluido el español) Der Morgen graut und die Sonne schaut nur zaghaft durch die Wolken: Haben sich Kai und Gerda wieder gefunden?

Ja, sie haben und freuen sich sehr darüber. Denn Ärger ist ein Passagier zu viel im Jürmann. Das wissen beide und haben sich erst hitzig und dann immer liebevoller unterhalten, bis sie irgendwann wieder eng umschlungen eingeschlafen sind.

Ein Kinderfilm hat schlussendlich geholfen, die letzte Wut zu zerstreuen und in beide Gesichter wieder ein Lächeln zu zaubern. Denn so wie Horten das Hu, wussten beide, dass noch Liebe zwischen beiden um Hilfe schrie und nur die Kängurugene diese Schreie negieren wollte.

Aber die Liebe, die auf dieser Tour zwischen uns gewachsen ist, gab nicht auf, sodass heute die Reise weiter gehen kann; ins Morgenland, denn die Sterne aus 1001 Nacht warten bereits auf romantische Abende auf der Trittstufe des Jürmanns, um von uns beiden bewundert zu werden.

Bis morgen,

Euer Ulf



English

We got it Back!


Der Morgen graut und die Sonne schaut nur zaghaft durch die Wolken: Haben sich Kai und Gerda wieder gefunden?

Ja, sie haben und freuen sich sehr darüber. Denn Ärger ist ein Passagier zu viel im Jürmann. Das wissen beide und haben sich erst hitzig und dann immer liebevoller unterhalten, bis sie irgendwann wieder eng umschlungen eingeschlafen sind.

Ein Kinderfilm hat schlussendlich geholfen, die letzte Wut zu zerstreuen und in beide Gesichter wieder ein Lächeln zu zaubern. Denn so wie Horten das Hu, wussten beide, dass noch Liebe zwischen beiden um Hilfe schrie und nur die Kängurugene diese Schreie negieren wollte.

Aber die Liebe, die auf dieser Tour zwischen uns gewachsen ist, gab nicht auf, sodass heute die Reise weiter gehen kann; ins Morgenland, denn die Sterne aus 1001 Nacht warten bereits auf romantische Abende auf der Trittstufe des Jürmanns darauf von uns beiden bewundert zu werden.

Bis morgen,

Euer Ulf



En français

We got it back !


Le matin se lève et le soleil perce timidement les nuages : Kai et Gerda se sont-ils retrouvés ?

Oui, ils l’ont fait et ils en sont très heureux. Car les ennuis sont un passager de trop chez Jürmann. Ils le savent tous les deux et se sont d’abord parlé avec fougue, puis avec de plus en plus d’amour, jusqu’à ce qu’ils se rendorment un jour, étroitement enlacés.

Un film pour enfants a finalement aidé à dissiper les dernières colères et à faire réapparaître un sourire sur les deux visages. Car à la manière de Horten le Hu, tous deux savaient que l’amour entre eux deux criait encore à l’aide et que seul le gène du kangourou voulait nier ces cris.

Mais l’amour qui s’est développé entre nous au cours de cette tournée n’a pas cédé, de sorte qu’aujourd’hui, le voyage peut continuer ; vers l’Orient, car les étoiles des 1001 nuits attendent déjà d’être admirées par nous deux lors de soirées romantiques sur le marchepied du Jürmann.

À demain, donc,

Votre Ulf



español

¡Lo hemos recuperado!


Amanece y el sol se asoma tímidamente entre las nubes: ¿se han reencontrado Kai y Gerda?

Sí, y están muy contentos. Porque un problema es un pasajero de más en el Jürmann. Ambos lo saben y mantienen una charla acalorada y cada vez más cariñosa hasta que acurrucados acaban por dormirse.

Al final, una película infantil les ayudó a disipar el último enfado y les devolvió la sonrisa. Porque, como le dijo Horten a Hu, ambos sabían que el amor seguía clamando entre ellos y sólo los genes canguro querían negar esos gritos.

Pero el amor que ha crecido entre los dos en esta gira no se dio por vencido, así que hoy el viaje puede continuar; hacia Oriente, porque las estrellas de 1001 noches ya esperan románticas veladas en las escaleras del Jürmann para ser admiradas por los dos.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Paint it black

(Down below in english en français Incluido el español) Heute ist ein schwarzer Tag. wir haben Streit. es kracht und beide ziehen sich in ihre Routinen zurück. Was bei Silvana ABBA ist, ist mein Type o Negative oder Judas Priest.

Wir können uns nicht mehr sehen, riechen und überhaupt, wir können uns grad nicht mehr ertragen. Das ist hoffentlich nicht schlimm, denn wir haben beide unsere Geschichte hinter uns und uns hat jeweils Das zu dem gemacht was wir heute sind.

Silvana ist eine unendlich liebe Frau mit wahnsinnig sinnlichen Seiten, während ich im tiefsten meines Innern ein Zerstörer bin. Ich brauche Trash Metal und ähnliches um abzuschalten, ich kann nicht anders und das zeigt Silvana wer ich bin: ein Mensch vor dem sie Angst hat, denn sie kennt mich so nicht.

Ich bin kein lieber Kerl, sondern ein Ekel und an Tagen wie heute bin ich stolz darauf. Ich brauche Zerstörung auf den Ohren: I want to paint it black, während sie sich nach weiss sehnt, aber ich kann in Momenten wie jetzt nicht weiss, ich werde zum Putin, ich will kaputt machen, das Leidende sehen und mitleiden. Ich will schreien, so laut, dass ich nichts mehr sagen kann.

Wir sind beide off. Wir lieben uns aber wir merken, wie es einst Nietsche sagte, man kann sich nie vestehen, sondern nur einer Meinung sein.

Was ich grad nach drei Bier merke ist, dass ich seelisch kaputt bin, ich leide, habe Angst vor der Türkei. Nicht weil ich wirklich glaube, dass ich nicht durch das Land derer fahren möchte, die ich aus meiner Zeit als Aussätziger kenne, sondern weil man mich für das hält, was ich bin und nicht sein möchte: ein Arschloch.

Ich bin doch nur seelisch kaputt. All der Ehrgeiz und all der blinde Aktionsimus hat mich zu dem gemacht, was ich bin, ein Wichser. Ich bin Adolf und hasse es. Der Mann der so voller Wut und Agressionen ist und ich werde es nicht los. Es holt mich immer wieder ein.

Immer wieder. Ich liebe, streichle und bin zärtlich, aber wenn ich mich an die Wand gestellt fühle, werde ich zum Tier. Ich schlage nicht, ich leide und schreie in mich rein.

Wie hasse ich das. Morgen werden wir weiter sehen, heute betrinke ich mich, höre meinen Matal und Björk, genieße es zu leiden, damit ich morgen wieder sein kann, wer ich will.

Euer Ulf

english

Paint it black
Today is a black day. We have a fight. There’s a row and both of us retreat into our routines. Silvana’s ABBA is my Type o Negative or Judas Priest.

We can no longer see each other, smell each other or see each other at all. hopefully that’s not a bad thing, because we both have our history behind us and that’s what made us who we are today.

Silvana is an infinitely sweet woman with an insanely sensual side, while deep down I’m a destroyer. I need trash metal and the like to switch off, I can’t help it and that shows Silvana who I am: a person she is afraid of, because she doesn’t know me like that.

I’m not a nice guy, I’m disgusting and on days like today3 I’m proud of it. I need destruction on my ears: I want to paint it black, while she longs for white, but I can’t be white in moments like now, I become Putin, I want to break, to see the suffering and to suffer with it. I want to scream, so loud that I can’t say anything.

We’re both off. We love each other but we realize, as Nietsche once said, you can never understand each other, you can only agree.

What I realize after three beers is that I’m mentally broken, I’m suffering, I’m afraid of Turkey. Not because I really believe that I don’t want to drive through the country of those I know from my time as a leper,

but because people think I am what I am and don’t want to be: an arsehole.

I’m just mentally broken. All the ambition and all the bline actionism has made me what I am, a wanker. I am Adolf and I hate it. the man who is so full of rage and aggression and I can’t get rid of it. it keeps getting me.

Again and again. I love, caress and am tender, but when I feel up against the wall, I become an animal. I don’t hit, I suffer and scream inside.

How I hate that. Tomorrow we’ll see, today I get drunk, listen to my Matal and Björk, enjoy suffering so that tomorrow I can be who I want again.

Your Ulf

francais

Paint it black

Aujourd’hui, c’est un jour noir. on se dispute. ça se casse la gueule et chacun se replie sur sa routine. Ce qui est ABBA pour Silvana est Type o Negative ou Judas Priest pour moi.

Nous ne pouvons plus nous voir, nous ne pouvons plus nous sentir, nous ne pouvons plus nous voir du tout. J’espère que ce n’est pas grave, car nous avons tous les deux notre histoire derrière nous et c’est ce qui nous a fait devenir ce que nous sommes aujourd’hui.

Silvana est une femme infiniment gentille avec un côté très sensuel, alors que je suis un destructeur au plus profond de moi. J’ai besoin de trash metal et autres pour me détendre, je ne peux pas m’en empêcher et cela montre à Silvana qui je suis : une personne dont elle a peur, car elle ne me connaît pas ainsi.

Je ne suis pas un gentil gars, je suis un dégoûtant et les jours comme aujourd’hui3, j’en suis fier. J’ai besoin de destruction sur les oreilles : I want to püaint it black, alors qu’elle a envie de blanc, mais dans des moments comme maintenant, je ne peux pas être blanc, je deviens Poutine, je veux casser, voir celui qui souffre et souffrir avec lui. Je veux crier, si fort que je ne peux plus rien dire.

Nous sommes tous les deux off. Nous nous aimons mais nous remarquons, comme l’a dit Nietsche, qu’on ne peut jamais se comprendre, mais seulement être d’accord.

Ce que je remarque juste après trois bières, c’est que je suis cassé psychologiquement, je souffre, j’ai peur de la Turquie. Pas parce que je pense vraiment que je ne veux pas la conduire à travers le pays de ceux que j’ai connus quand j’étais lépreux, mais parce qu’on me prend pour ce que je suis et que je ne veux pas être : un connard.

Je suis juste cassé psychologiquement. Toute cette ambition et tout cet activisme béat ont fait de moi ce que je suis, un branleur. Je suis Adolf et je le déteste. L’homme qui est si plein de colère et d’agressivité et je ne peux pas m’en débarrasser. Il me rattrape toujours.

Encore et encore. J’aime, je caresse, je suis tendre, mais quand je me sens mis au pied du mur, je deviens un animal. je ne frappe pas, je souffre et je crie en moi.

comme je déteste cela. Demain nous verrons, aujourd’hui je me saoule, j’écoute mon Matal et Björk, j’apprécie de souffrir pour que demain je puisse à nouveau être qui je veux.

Votre Ulf

espanol

Paint it black

Hoy es un día oscuro. Nos peleamos. Hay bronca y los dos nos refugiamos en nuestras rutinas. El ABBA de Silvana es mi Type o Negative o Judas Priest.

Ya no podemos vernos, ni olernos, ni vernos en absoluto. Esperemos que eso no sea malo, porque ambos tenemos nuestra historia detrás y eso es lo que nos ha convertido en lo que somos hoy.

Silvana es una mujer infinitamente dulce con un lado insanamente sensual, mientras que en el fondo yo soy un destructor. Necesito trash metal y similares para desconectar, no puedo evitarlo y eso le demuestra a Silvana quién soy: una persona a la que teme, porque no me conoce así.

No soy un buen tipo, soy asqueroso y en días como hoy3 estoy orgulloso de ello. Necesito destrucción en mis orejas: Quiero pintarla de negro, mientras ella anhela el blanco, pero no puedo ser blanco en momentos como ahora, me convierto en Putin, quiero romperme, ver el sufrimiento y sufrir con ella. Quiero gritar tan fuerte que no puedo decir nada.

Los dos estamos apagados. Nos queremos, pero nos damos cuenta de que, como dijo Nietsche una vez, nunca puedes entender al otro, sólo puedes estar de acuerdo.

De lo que me acabo de dar cuenta después de tres cervezas es de que estoy mentalmente roto, estoy sufriendo, tengo miedo de Turquía. No porque realmente piense que no quiero conducir por el país de los que conozco de mi época de leproso, sino porque piensan que soy lo que soy y no quiero ser: un gilipollas.

Estoy mentalmente destrozado. Toda la ambición y todo el accionismo de bline me han convertido en lo que soy: un gilipollas. Soy Adolf y lo odio. el hombre que está tan lleno de rabia y agresividad y no puedo deshacerme de ello. me sigue atrapando.

Una y otra vez. Amo, acaricio y soy tierno, pero cuando me siento contra la pared, me convierto en un animal. No golpeo, sufro y grito en mi interior.

Cómo odio eso. Mañana ya veremos, hoy me emborracho, escucho a mi Matal y a Björk, disfruto sufriendo para mañana volver a ser quien quiero.

Tu Ulf

Letzte Metropole vor der Grenze

Alexandropulos

(Down below in english en français Incluido el español) Vorbei an den ersten Moscheen und weiter an unendlichen Feldern die von freundlichen Bauern Urbar gemacht werden, erreichten wir soeben Alexandropulos, eine kleine Großstadt, die ein wenig an ein urbaneres Kalamata erinnert.

Es ist nicht schick, aber schön und man gibt sich Mühe Städter zu sein, was für uns nicht zwingend nachvollziehbar ist, aber wenn man bedenkt, dass wir an einigen Wasserstellen Griechen trafen, die einen mit Plastikflaschen vollgestopften Ford Sierra mit Trinkwasser für entweder Wochen oder Großfamilien bestücken, nicht ganz unverständlich ist.

Griechenland ist wundervoll und bunt, aber auch vielerorts arm, sodass Konsum ein Glücksversprechen scheint, dass wohl besonders junge Menschen die Hoffnung auf  weniger entbehrreiches Leben suggeriert.

Wir sind hier Touristen, auch wenn wir hier leben und wir können nicht verstehen, welch unglaublichem Wandel dieses kleine Land am Mittelmeer in den letzten Jahren durchlaufen musste.

Plötzlich gilt es, mit Profis in Sachen Wirtschaft und Konsum zu konkurrieren, eine Herausforderung die nicht gelingen kann, allein schon deshalb, weil die Griechen liebe Menschen sind. Ihre Kaltschnäuzigkeit endet am eigenen Wohlbefinden und nicht in maßloser Gier wie in Frankreich, Großbritanien oder Deutschland.

Griechenland hat ein Herz aus Gold und eine tiefe Seele die demütig vor den Schätzen der Natur das eigene Sein nicht wichtiger nimmt als alles andere. Klar, dass man mit Massenkonsum und Dekadenz überfordert ist.

Griechen versuchen nicht das Problem wilde Hunde zu lösen, sie nehmen es so an, wie wir unser Müllproblem. Und hier ist man sehr verantwortungsvoll, denn Atomkraftwerke gibt es hier keine, weil man um das Erdbebenproblem weiss.

Ich vermisse Hellas schon jetzt, auch wenn Grad die Vorfreude auf die Türkei überwiegt, hoffentlich ist man uns im Morgenland so wohlgesonnen wie hier, wo für mich die Philosophie das einzige ist, was nicht verstaubt.

Jassas Hellas,

Bis morgen,

Euer Ulf

English

Last „metropolis“ before the border


Past the first mosques and on past endless fields that are cultivated by friendly farmers, we have just reached Alexandropulos, a small town that looks a bit like a more urban Kalamata.

It’s not chic, but it’s beautiful and people make an effort to be city dwellers, which is not necessarily understandable for us, but when you consider that we met Greeks at some water points who were stocking a Ford Sierra full of plastic bottles with drinking water for either weeks or large families, it’s not entirely incomprehensible.

Greece is wonderful and colorful, but also poor in many places, so that consumption seems to be a promise of happiness that suggests hope for a less deprived life, especially for young people.

We are tourists here, even though we live here, and we cannot understand the incredible transformation this small country on the Mediterranean has undergone in recent years.

Suddenly we have to compete with professionals in terms of business and consumption, a challenge that cannot succeed, if only because the Greeks are lovely people. Their callousness ends in their own well-being and not in excessive greed as in France, Great Britain or Germany.

Greece has a heart of gold and a deep soul that is humble before the treasures of nature and does not take its own existence more seriously than anything else. It is clear that they are overwhelmed by mass consumption and decadence.

Greeks don’t try to solve the problem of wild dogs, they accept it like we accept our garbage problem. And they are very responsible here, because there are no nuclear power plants here, because they know about the earthquake problem.

I already miss Hellas, even though I’m looking forward to Turkey more than anything else. Hopefully they’ll be as well-disposed towards us in the Orient as they are here, where philosophy is the only thing that doesn’t get dusty for me.

Jassas Hellas,

See you tomorrow,

Your Ulf



en français

Dernière „métropole“ avant la frontière


Après avoir passé les premières mosquées et poursuivi notre chemin à travers des champs infinis cultivés par des paysans sympathiques, nous venons d’arriver à Alexandropulos, une petite grande ville qui ressemble un peu à une Kalamata plus urbaine.

Ce n’est pas chic, mais c’est beau et on s’efforce d’être des citadins, ce qui n’est pas forcément compréhensible pour nous, mais pas tout à fait incompréhensible si l’on pense qu’à certains points d’eau, nous avons rencontré des Grecs qui remplissaient une Ford Sierra bourrée de bouteilles en plastique avec de l’eau potable pour soit des semaines, soit des familles nombreuses.

La Grèce est magnifique et colorée, mais elle est aussi pauvre en de nombreux endroits, si bien que la consommation semble être une promesse de bonheur qui suggère, surtout aux jeunes, l’espoir d’une vie moins austère.

Nous sommes ici des touristes, même si nous vivons ici, et nous ne pouvons pas comprendre les changements incroyables que ce petit pays méditerranéen a dû subir ces dernières années.

Tout à coup, il s’agit de rivaliser avec des professionnels en matière d’économie et de consommation, un défi qui ne peut pas être relevé, ne serait-ce que parce que les Grecs sont des gens adorables. Leur sang-froid s’arrête à leur propre bien-être et non à une cupidité démesurée comme en France, en Grande-Bretagne ou en Allemagne.

La Grèce a un cœur d’or et une âme profonde qui, humble devant les trésors de la nature, n’accorde pas plus d’importance à son propre être qu’à tout le reste. Il est clair qu’on est dépassé par la consommation de masse et la décadence.

Les Grecs n’essaient pas de résoudre le problème des chiens sauvages, ils l’acceptent comme nous acceptons notre problème de déchets. Et ici, on est très responsable, car il n’y a pas de centrales nucléaires ici, parce qu’on connaît le problème des tremblements de terre.

L’Hellas me manque déjà, même si le degré d’anticipation de la Turquie l’emporte, espérons que l’on soit aussi bienveillant envers nous en Orient qu’ici, où la philosophie est pour moi la seule chose qui ne prenne pas la poussière.

Jassas Hellas,

À demain, donc,

Votre Ulf



el español

Última „metrópoli“ antes de la frontera


Pasadas las primeras mezquitas y más allá de interminables campos cultivados por amables agricultores, acabamos de llegar a Alexandropulos, una pequeña ciudad que se parece un poco a una Kalamata más urbana.

No es lujosa, pero es bonita y la gente se esfuerza por ser urbanita, lo cual no es necesariamente comprensible para nosotros, pero si tenemos en cuenta que en algunos puntos de agua nos encontramos con griegos que llenaban un Ford Sierra de botellas de plástico con agua potable para semanas o familias numerosas, no es del todo incomprensible.

Grecia es maravillosa y colorida, pero también pobre en muchos lugares, por lo que el consumo parece ser una promesa de felicidad que sugiere, sobre todo a los jóvenes, la esperanza de una vida con menos privaciones.

Somos turistas, aunque vivamos aquí, y no podemos entender la increíble transformación que ha sufrido este pequeño país del Mediterráneo en los últimos años.

De repente tenemos que competir con los profesionales en términos de negocios y consumo, un reto que no puede tener éxito, aunque sólo sea porque los griegos son gente encantadora. Su insensibilidad termina en su propio bienestar y no en una codicia desmedida como en Francia, Gran Bretaña o Alemania.

Grecia tiene un corazón de oro y un alma profunda que es humilde ante los tesoros de la naturaleza y no se toma su propia existencia más en serio que cualquier otra cosa. Está claro que el consumo de masas y la decadencia son demasiado para ellos.

Los griegos no intentan resolver el problema de los perros salvajes, lo aceptan como nosotros aceptamos nuestro problema de basura. Y aquí son muy responsables, porque aquí no hay centrales nucleares, porque conocen el problema de los terremotos.

Ya echo de menos Hellas, aunque lo que más me apetece es Turquía. Esperemos que en Oriente tengan tan buena disposición con nosotros como aquí, donde la filosofía es lo único que no se me llena de polvo.

Jassas Hellas,

hasta mañana,

Tu Ulf

So lange die Räder tragen


(Down below in english en français Incluido el español) Wir sind derzeit ein bisschen müde, da wir relativ viel fahren mussten, denn zu oft war entweder der Boden oder das Internet schlecht.

So sind dann aus 150 Kilometern in mehreren Etappen fast 400 geworden, weshalb es jetzt auch nur noch knapp 180 bis zur türkischen Grenze sind.

Das ist gut, denn dank der zusätzlichen Stunden Montags und Freitags können wir nur noch Samstags und Sonntags fahren, da wir nur so sicher gehen können, das alles so funktioniert, wie es die Finanzen erfordern.

Aber das Gute ist, dass wir in Allem routiniert werden. Kein Bangen, dass das Netz versagt oder wir im Sand stecken bleiben und keine Nervosität mehr vor den Herausforderungen der Stunden, was bilingual nicht selbstverständlich war.

Es lief gestern großartig! Die Gruppe war übersichtlich, alle sind auf dem gleichen Stand, nämlich „null“ Vorwissen und mein English ist nah an ausgezeichnet.

Wir können also kommendes Wochenende den Kontinent verlassen und hoffentlich in der Türkei, dank günstigerer Preise, nicht nur neue Eindrücke sammeln, sondern auch Geld sparen.

Nicht unwichtig, nach all den Optimierungskosten der Vergangenheit und den anstehenden für Versicherungen, Steuern und anderen im letzten Quartal des Jahres.

Man könnte fast sagen, dass wir jetzt da sind, wo wir eigentlich am 1. September letzten Jahres gewesen sein sollten: vernünftig vorbereitet. Aber sein wir ehrlich, wenn unsere Vorbereitungszeit zwei Jahre gedauert hätte, wären wir nicht gefahren.

Wir mussten und wollten los. Die Euphorie des Neubeginns hat uns über mancherlei Hürde getragen, die uns in Deutschland nur mürbe gemacht hätte und jede Baustelle hat uns neue Kontakte knüpfen lassen, das Selbstvertrauen gestärkt und unseren Ritt erprobt: Wollen wir das wirklich?

Ja, wir wollen und jetzt sogar noch weiter, so lange die Räder tragen.

Bis morgen,

Euer Ulf

English


As long as the wheels last
We are a bit tired at the moment, as we had to ride quite a lot, because too often either the ground or the internet was bad.

So 150 kilometers in several stages turned into almost 400, which is why it is now only just under 180 kilometers to the Turkish border.

This is good, because thanks to the extra hours on Mondays and Fridays, we can only drive on Saturdays and Sundays, as this is the only way we can be sure that everything will work as the finances require.

But the good thing is that we are becoming experienced in everything. No more worrying about the net failing or getting stuck in the sand, and no more nervousness about the challenges of the lessons, which was not a matter of course bilingually.

It went great yesterday! The group was well organized, everyone is at the same level, namely „zero“ prior knowledge and my English is close to excellent.

So we can leave the continent next weekend and hopefully not only gain new impressions in Turkey thanks to cheaper prices, but also save money.

Not unimportant, after all the optimization costs of the past and the upcoming ones for insurance, taxes and others in the last quarter of the year.

You could almost say that we are now where we should have been on September 1 last year: reasonably prepared. But let’s be honest, if our preparation time had lasted two years, we wouldn’t have gone.

We had to go and we wanted to go. The euphoria of a new start has carried us over many a hurdle that would only have worn us down in Germany and every construction site has allowed us to make new contacts, strengthen our self-confidence and test our ride: Do we really want this?

Yes, we do and now we want to go even further, as long as the wheels will carry us.

See you tomorrow,

Your Ulf

français

Tant que les roues portent
Nous sommes actuellement un peu fatigués, car nous avons dû rouler relativement longtemps, car trop souvent le sol ou l’Internet était mauvais.

Ainsi, les 150 kilomètres parcourus en plusieurs étapes se sont transformés en près de 400, ce qui explique qu’il ne reste plus qu’à peine 180 kilomètres jusqu’à la frontière turque.

C’est une bonne chose, car grâce aux heures supplémentaires du lundi et du vendredi, nous ne pouvons plus rouler que le samedi et le dimanche, car c’est la seule façon de s’assurer que tout fonctionne comme l’exigent les finances.

Mais l’avantage, c’est que nous devenons routiniers en tout. Plus de crainte que le filet ne tombe en panne ou que nous soyons bloqués dans le sable et plus de nervosité face aux défis des heures, ce qui n’était pas évident en bilingue.

Tout s’est très bien passé hier ! Le groupe était clair, tout le monde est au même niveau, à savoir „zéro“ connaissance préalable, et mon anglais est proche de l’excellence.

Nous pourrons donc quitter le continent le week-end prochain et, espérons-le, nous rendre en Turquie pour y découvrir de nouvelles sensations et économiser de l’argent grâce à des prix plus avantageux.

Ce qui n’est pas négligeable après tous les frais d’optimisation du passé et ceux à venir pour les assurances, les impôts et autres au dernier trimestre de l’année.

On pourrait presque dire que nous sommes maintenant là où nous aurions dû être le 1er septembre de l’année dernière : raisonnablement préparés. Mais soyons honnêtes, si notre période de préparation avait duré deux ans, nous ne serions pas partis.

Nous devions et voulions partir. L’euphorie du nouveau départ nous a permis de franchir bien des obstacles qui, en Allemagne, n’auraient fait que nous démoraliser, et chaque chantier nous a permis de nouer de nouveaux contacts, de renforcer notre confiance en nous et de tester notre monture : Est-ce vraiment ce que nous voulons ?

Oui, nous le voulons et maintenant nous allons même plus loin, tant que les roues portent.

A demain, donc,

Votre Ulf

español

Mientras duren las ruedas
Ahora estamos un poco cansados porque hemos tenido que pedalear bastante, ya que con demasiada frecuencia el suelo o Internet estaban en mal estado.

Así que 150 kilómetros en varias etapas se convirtieron en casi 400, por lo que ahora sólo quedan algo menos de 180 kilómetros hasta la frontera turca.

Eso está bien, porque gracias a las horas extra de los lunes y los viernes, sólo podemos conducir los sábados y los domingos, ya que sólo así podemos estar seguros de que todo funcionará como exigen las finanzas.

Pero lo bueno es que estamos adquiriendo experiencia en todo. Se acabaron las preocupaciones por si la red fallaba o se quedaba atascada en la arena, y se acabaron los nervios por los retos de las clases.

¡Ayer fue genial! El grupo estaba bien organizado, todo el mundo está al mismo nivel, es decir, „cero“ conocimientos previos y mi inglés es casi excelente.

Así que podremos salir del continente el próximo fin de semana y, con un poco de suerte, no sólo ganar nuevas impresiones en Turquía gracias a los precios más baratos, sino también ahorrar dinero.

No es poco, después de todos los gastos de optimización del pasado y los que se avecinan por seguros, impuestos y demás en el último trimestre del año.

Casi se podría decir que ahora estamos donde deberíamos haber estado el 1 de septiembre del año pasado: razonablemente preparados. Pero seamos sinceros, si nuestro tiempo de preparación hubiera durado dos años, no habríamos viajado.

Teníamos que ir y queríamos ir. La euforia de un nuevo comienzo nos ha llevado a superar muchos obstáculos que sólo nos habrían desgastado en Alemania y cada obra nos ha permitido hacer nuevos contactos, reforzar nuestra confianza en nosotros mismos y poner a prueba nuestra conducción: ¿Realmente queremos esto?

Sí, lo queremos y ahora queremos llegar aún más lejos, mientras las ruedas nos lleven.

Hasta mañana,

Tu Ulf