Ich lass mich scheiden!

Guten Morgen liebe Mitreisenden. Ich hab gestern vier Bier getrunken und entsprechend geht es mir heute, aber der Tag ist trotz diverser Nachbarn in mal größeren mal kleineren mobilen Einfamilienhäusern so lieblich und freundlich, dass mein Kater wie ein kleines Kätzchen im Schoß meiner Seele schlummert und nur ein bisschen vor sich hin knurrt.

Ich muss mich noch mit vielem versöhnen und neu anfreunden, dass hab ich gemerkt. Der Frust ist vielleicht der schlimmste Begleiter meines Lebens. Manchmal frag ich mich, wann er und ich uns getroffen und so lieb gewonnen haben, dass wir nicht.mehr voneinander lassen konnten.

Gestern, so scheint es mir, hab ich die Scheidung eingereicht. Natürlich werde ich noch hin und wieder an ihn denken und vielleicht sogar vermissen, ihm hinterher weinen, aber letzte Nacht hab ich ihn rausgeworfen aus meinem Herzen.

„Du bist mir nicht wohl gesonnen. Wenn Du mir rätst, denk daran und daran und daran, dann hilfst du mir nicht, du machst alles nur noch schlimmer“, hab ich gesagt.
„Geh zum Nachbarn mit dem kleinen Wohnmobil direkt neben der fahrenden Villa. Leg Dich unter seine Decke. Mein Bett ist zu klein für uns beide und ich will keine Zeit mehr mit Dir verbringen, schon ich hinterher und er so „aber wir waren doch immer so ein gutes Team,glaubst Du, dass du ohne mich hier wärst?“
„Ich weiss nicht“, gab ich zu, „aber ich glaube, ich wäre nie so verzweifelt gewesen, wie vor gut einem.Jahr und dann wäre ich vielleicht gar nicht gefahren, weil ich doch am meisten vor dir geflüchtet bin“.

„Und warum war ich dann Dein erstes Gepäckstück, was Du eingepackt hast?“ Grinste mich der Frust zynisch lächelnd an.

„Weil ich Dich im alten Leben nie losgeworden wäre. Du hast es nicht gemerkt, aber hier ist genug Platz für uns beide. Hier setz ich Dich wie einen Hund an der Raststätte aus, weil ich weiss, hier findest Du bestimmt ein neues Härchen oder Frauchen, denn hier bekommt der Neid grad Hochkonjunktur.

Ich hab heute schon wieder sieben Menschen gesehen, die auf der Suche nach Dir sind und ich hab nur die Tür geöffnet.

Feel free!

Ulf

In english

I’m getting divorced!
Good morning fellow travelers. I drank four beers yesterday and I’m feeling accordingly today, but the day is so lovely and friendly despite various neighbors in sometimes larger sometimes smaller mobile single-family homes that my hangover is slumbering like a little kitten in the lap of my soul and only growls a little to itself.

I’ve realized that I still have a lot to reconcile and make new friends with. Frustration is perhaps the worst companion in my life. Sometimes I wonder when he and I met and became so close that we couldn’t let go of each other.

Yesterday, it seems, I filed for divorce. Of course I’ll still think about him from time to time and maybe even miss him, cry after him, but last night I threw him out of my heart.

„You are not well-disposed towards me. If you advise me to think about that and that and that, then you’re not helping me, you’re only making things worse,“ I said.
„Go to the neighbor with the little mobile home right next to the moving villa. Lie under his blanket. My bed is too small for both of us and I don’t want to spend any more time with you,“ I said afterwards and he said, „but we were always such a good team, do you think you’d be here without me?“
„I don’t know,“ I admitted, „but I don’t think I would have been as desperate as I was a good year ago and then I might not have gone at all because I was running away from you the most.“

„And why was I the first piece of luggage you packed?“ Frustration grinned at me with a cynical smile.

„Because I would never have got rid of you in my old life. You didn’t realize it, but there’s enough room here for both of us. I’ll leave you here like a dog at a rest stop because I know you’re sure to find a new hair or mistress here, because envy is booming here at the moment.

I’ve seen seven people looking for you again today and I’ve only opened the door.

Feel free!

Ulf

En francaise

Je vais divorcer !
Bonjour chers compagnons de voyage. J’ai bu quatre bières hier et je me sens donc bien aujourd’hui, mais la journée est si douce et amicale, malgré les divers voisins dans des maisons individuelles mobiles parfois plus grandes, parfois plus petites, que ma gueule de bois sommeille comme un petit chaton dans le giron de mon âme et ne fait que grogner un peu devant moi.

Je dois encore me réconcilier avec beaucoup de choses et me faire de nouveaux amis, je l’ai remarqué. La frustration est peut-être le pire compagnon de ma vie. Parfois, je me demande quand lui et moi nous sommes rencontrés et nous sommes aimés au point de ne plus pouvoir nous quitter.

Hier, il me semble que j’ai demandé le divorce. Bien sûr, je penserai encore à lui de temps en temps, il me manquera peut-être, je pleurerai après lui, mais la nuit dernière, je l’ai chassé de mon cœur.

„Tu n’es pas en bons termes avec moi. Si tu me conseilles de penser à ça et à ça et à ça, tu ne m’aides pas, tu ne fais qu’empirer les choses“, ai-je dit.
„Va chez le voisin avec le petit camping-car juste à côté de la villa en mouvement. Allonge-toi sous sa couverture. Mon lit est trop petit pour nous deux et je ne veux plus passer de temps avec toi, ai-je ajouté, et lui : „Mais nous avons toujours formé une si bonne équipe, penses-tu que tu serais ici sans moi ?
„Je ne sais pas“, avouai-je, „mais je crois que je n’aurais jamais été aussi désespérée qu’il y a un peu plus d’un an, et je ne serais peut-être pas partie du tout, parce que c’est toi que je fuyais le plus“.

„Alors pourquoi ai-je été le premier bagage que tu as emporté ?“ Me sourit la frustration avec un sourire cynique.

„Parce que je n’aurais jamais pu me débarrasser de toi dans l’ancienne vie. Tu ne l’as pas remarqué, mais il y a assez de place pour nous deux ici. Ici, je t’abandonne comme un chien sur une aire d’autoroute, parce que je sais que tu trouveras certainement ici un nouveau petit poil ou une nouvelle maîtresse, car ici, la jalousie a actuellement le vent en poupe.

Aujourd’hui, j’ai déjà vu sept personnes qui te cherchaient et je n’ai fait qu’ouvrir la porte.

Sois libre !

Ulf

El Español

¡Me divorcio!
Buenos días, compañeros de viaje. Ayer me bebí cuatro cervezas y hoy me siento en consecuencia, pero el día es tan encantador y amistoso a pesar de varios vecinos en casas familiares móviles a veces más grandes, a veces más pequeñas, que mi resaca dormita como un gatito en el regazo de mi alma y sólo gruñe un poco.

Me he dado cuenta de que aún me queda mucho por reconciliar y hacer nuevos amigos. La frustración es quizás la peor compañera de mi vida. A veces me pregunto en qué momento él y yo nos conocimos y nos encariñamos tanto que no podíamos desprendernos el uno del otro.

Ayer, al parecer, solicité el divorcio. Claro que seguiré pensando en él de vez en cuando y puede que incluso le eche de menos, que llore por él, pero anoche le eché de mi corazón.

„No está bien dispuesto hacia mí. Si me aconsejas que piense en eso y en eso y en eso, entonces no me ayudas, sólo empeoras las cosas“, le dije.
„Ve a ver al vecino que tiene la pequeña furgoneta camper al lado del chalet de la mudanza. Túmbate bajo su manta. Mi cama es demasiado pequeña para los dos y no quiero pasar más tiempo contigo“, le dije después y él me contestó: „pero siempre fuimos tan buen equipo, ¿crees que estarías aquí sin mí?“.
„No lo sé“, admití, „pero no creo que hubiera estado tan desesperada como hace un buen año y entonces puede que no hubiera viajado porque era de las que más huía de ti“.

„¿Y por qué fui yo el primer equipaje que metiste en la maleta?“. Frustración me sonrió con cinismo.

„Porque nunca me habría librado de ti en mi vida anterior. No te has dado cuenta, pero aquí hay sitio suficiente para los dos. Te dejaré aquí como a un perro en la estación de servicio de la autopista porque sé que seguro que aquí encuentras un nuevo pelo o una nueva amante, porque la envidia está en auge aquí en este momento.

Hoy he vuelto a ver a siete personas buscándote y sólo he abierto la puerta.

¡Siéntete libre!

Ulf

Glücklich sein

Es wird anders. Ganz anders.Die Qualität des Ritts auf der Waiküre ändert sich derzeit radikal. So, wie wir uns anfangs darauf einstellen mussten, dass sich alles ändert, müssen wir jetzt lernen, dass alles anders bleibt.

Wir merken, dass es kein Urlaub mehr ist, denn auch der schönste Sonnenaufgang wird irgendwann zur Routine.

Jetzt gilt es vorsichtig zu sein, nicht in die Falle des verwöhnten Zivilisten zu tappen, der Platz und Luxus braucht. Das Leben fordert, und das täglich, eine Rückbesinnung auf die Ideale.

Weshalb sind wir hier und nicht mehr woanders? Und weshalb haben wir uns für diesen Weg entschieden?

Wir wollten frei sein und merken natürlich, dass wir nicht so frei sind, denn das ganze Leben, egal wo man es wie führt, eingebettet in ein Netz von Notwendigkeiten ist.

Ich spüre Grad, wie dieser Umstand Zeit der Versöhnung braucht. Man muss echter Freund von sich werden, um Freundschaft mit diesem Leben schließen zu können.

All unsere Probleme sind nicht vermeidbar, sondern Part of the Deal. Hier haben wir Jürmann Stress, in anderen Lebensentwürfen streikt die Waschmaschine.

Es ist wirklich, zumindest für mich, wie das erfüllte Leben eines Mönchs oder so. Schön ist nicht was man kaufen kann, sondern der innere Frieden, der uns wie gestern hinter der Windschutzscheibe einfach auf Meer und Berge schauen lässt und uns begreifen lässt, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich über sowas freuen kann wie über ein neues Auto, ja noch viel mehr, denn das was wir erlebt haben, kann man nicht mit mehr Geld schöner kaufen

Euer Ulf

In english

Being  happy
It’s going to be different. The quality of the ride on the Waiküre is currently changing radically. Just as we initially had to adjust to the fact that everything changes, we now have to learn that everything remains different.

We realize that it is no longer a vacation, because even the most beautiful sunrise becomes routine at some point.

Now we have to be careful not to fall into the trap of the spoiled civilian who needs space and luxury. Life demands a daily return to ideals.

Why are we here and not somewhere else? And why have we chosen this path?

We wanted to be free and of course we realize that we are not that free, because all of life, no matter where you lead it and how, is embedded in a network of necessities.

I can sense how this circumstance requires time for reconciliation. You have to become a true friend of yourself in order to make friends with this life.

All our problems are not avoidable, but part of the deal. Here we have Jürmann stress, in other lifestyles the washing machine goes on strike.

It really is, at least for me, like the fulfilled life of a monk or something. What is beautiful is not what you can buy, but the inner peace that lets us simply look out at the sea and mountains from behind the windshield, as we did yesterday, and lets us realize how beautiful life can be when you can be happy about something like a new car, even more so, because what we have experienced cannot be bought more beautifully with more money

Your Ulf

En francaise

Être heureux
Les choses sont en train de changer. La qualité de la chevauchée sur la Waiküre change radicalement en ce moment. Tout comme nous avons dû nous préparer au début à ce que tout change, nous devons maintenant apprendre que tout reste différent.

Nous nous rendons compte qu’il ne s’agit plus de vacances, car même le plus beau lever de soleil finit par devenir une routine.

Il faut maintenant faire attention à ne pas tomber dans le piège du civil gâté qui a besoin d’espace et de luxe. La vie exige, et ce quotidiennement, un retour aux idéaux.

Pourquoi sommes-nous ici et non plus ailleurs ? Et pourquoi avons-nous choisi cette voie ?

Nous voulions être libres et nous nous rendons bien sûr compte que nous ne le sommes pas tant que ça, car toute la vie, quel que soit le lieu où on la mène et comment, est enchâssée dans un réseau de nécessités.

Je sens à quel point cette situation nécessite du temps pour se réconcilier. Il faut devenir un véritable ami de soi-même pour pouvoir se lier d’amitié avec cette vie.

Tous nos problèmes ne sont pas évitables, ils font partie de l’accord. Ici, nous avons le stress de Jürmann, dans d’autres projets de vie, la machine à laver fait grève.

C’est vraiment, du moins pour moi, comme la vie épanouie d’un moine ou quelque chose comme ça. Ce qui est beau, ce n’est pas ce que l’on peut acheter, mais la paix intérieure qui nous permet, comme hier, de regarder simplement la mer et les montagnes derrière le pare-brise et de comprendre à quel point la vie peut être belle, quand on peut se réjouir de quelque chose comme d’une nouvelle voiture, et même beaucoup plus, car ce que nous avons vécu ne peut pas être acheté plus beau avec plus d’argent.

Votre Ulf

El Español

Sé feliz
Va a ser diferente. La calidad de la conducción en el Waiküre está cambiando radicalmente. Al igual que al principio tuvimos que adaptarnos al hecho de que todo estaba cambiando, ahora tenemos que aprender que todo sigue siendo diferente.

Nos damos cuenta de que ya no son vacaciones, porque incluso el amanecer más hermoso se convierte en rutina en algún momento.

Ahora tenemos que tener cuidado de no caer en la trampa del civil mimado que necesita espacio y lujo. La vida exige un retorno diario a los ideales.

¿Por qué estamos aquí y no en otra parte? ¿Y por qué hemos elegido este camino?

Queríamos ser libres y, por supuesto, nos damos cuenta de que no lo somos tanto, porque toda nuestra vida, vivamos donde vivamos, está inmersa en una red de necesidades.

Puedo sentir cómo esta circunstancia requiere tiempo para la reconciliación. Tienes que convertirte en un verdadero amigo de ti mismo para poder hacerte amigo de esta vida.

Todos nuestros problemas no son evitables, sino parte del trato. Aquí tenemos el estrés de Jürmann, en otros estilos de vida la lavadora se pone en huelga.

Realmente es, al menos para mí, como la vida plena de un monje o algo así. Lo bonito no es lo que se puede comprar, sino la paz interior que nos permite simplemente mirar el mar y las montañas desde detrás del parabrisas, como hicimos ayer, y nos permite darnos cuenta de lo bonita que puede ser la vida cuando puedes alegrarte por algo como un coche nuevo, incluso más, porque lo que hemos vivido no se puede comprar más bonito con más dinero

Su Ulf

Interesting, interesting

Interesting interesting
Es soll ja schon mal vorgekommen sein, so munkelt man, dass Silvana und ich uns nicht mehr ertragen könnten. Angeblich hocken wir zu sehr aufeinander und die Kongruenz (Deckungsgleichheit) unserer Charaktere sei auch nur bedingt gegeben.

Böse Zungen behaupten sogar, wir harmonieren nicht, sondern agieren kontradiktorisch. Diese Kretins!

Es gab sogar Momente, natürlich nur angeblich, wo wir uns freuten, dass bald Silvanas Schwestern kommen und wir uns eine ganze Woche fast gar nicht sehen würden. Nach dem Motto: Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen.

Aber die Maus ist ja dank Jiannis Empfehlung einer Klebefalle tot und die andere Maus dann weg. Mit wem soll ich dann tanzen?

Und wer hört sich mein Genörgel an, weil wir wieder aufs Geld warten müssen? Wer reicht mir den Kaffee während der Sitzungen und erinnert mich an Waschen sowie Zähne putzen? Von rechtzeitig aufstehen ganz zu schweigen?

Muss Du wirklich die ganze Woche wegbleiben? Fragte ich sie deshalb heute und Silvana so: Hab ich auch schon dran gedacht. Aber jetzt spüle ich erst.

Muss das sein?

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Interesting interesting
Rumor has it that Silvana and I can no longer stand each other. It is said that we are too close to each other and that our characters are only partially congruent.

Malicious tongues even claim that we don’t harmonize, but act contradictorily. Those cretins!

There were even moments, only allegedly of course, when we were happy that Silvana’s sisters were coming soon and we wouldn’t see each other for a whole week. According to the motto: When the cat’s away, the mice dance on the tables.

But the mouse is dead thanks to Jianni’s recommendation of a glue trap and the other mouse is gone. Who should I dance with then?

And who will listen to my nagging because we have to wait for the money again? Who will serve me coffee during the sessions and remind me to wash and brush my teeth? Not to mention getting up on time?

Do you really have to stay out all week? That’s why I asked her and Silvana today: I’ve already thought about it. But now I’m doing the dishes first.

Do you have to?

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Intéressant intéressant
Il paraît que Silvana et moi ne nous supportons plus, selon la rumeur. On dit que nous sommes trop l’un sur l’autre et que la congruence de nos caractères n’est que partiellement assurée.

Les mauvaises langues prétendent même que nous ne sommes pas en harmonie, mais que nous agissons de manière contradictoire. Ces crétins !

Il y a même eu des moments, supposés bien sûr, où nous nous réjouissions de l’arrivée prochaine des sœurs de Silvana et où nous ne nous verrions presque pas pendant une semaine entière. Selon la devise : quand le chat est parti, les souris dansent sur les tables.

Mais la souris est morte grâce à la recommandation de Jianni d’utiliser un piège à colle et l’autre souris est partie. Avec qui vais-je donc danser ?

Et qui va m’écouter me plaindre parce que nous devons à nouveau attendre l’argent ? Qui me sert le café pendant les séances et me rappelle de me laver et de me brosser les dents ? Sans parler de se lever à temps ?

Tu dois vraiment rester absent toute la semaine ? C’est la question que je lui ai posée aujourd’hui, ainsi qu’à Silvana : J’y ai déjà pensé. Mais maintenant je fais la vaisselle.

C’est vraiment nécessaire ?

À demain,

Votre Ulf

El Español

Interesante interesante
Se rumorea que Silvana y yo ya no nos soportamos. Se dice que estamos demasiado cerca el uno del otro y que nuestros caracteres sólo son parcialmente congruentes.

Las malas lenguas afirman incluso que no armonizamos, sino que actuamos de forma contradictoria. ¡Esos cretinos!

Incluso hubo momentos, sólo supuestamente por supuesto, en los que nos alegramos de que las hermanas de Silvana llegaran pronto y no nos viéramos en toda una semana. Según el lema: Cuando el gato no está, los ratones bailan sobre las mesas.

Pero el ratón está muerto gracias a la recomendación de Jianni de una trampa de pegamento y el otro ratón se ha ido. ¿Con quién debo bailar entonces?

¿Y quién escuchará mis quejas porque hay que volver a esperar el dinero? ¿Quién me servirá el café durante las sesiones y me recordará que debo lavarme y cepillarme los dientes? ¿Por no hablar de levantarme a la hora?

¿De verdad tienes que estar fuera toda la semana? Por eso se lo he preguntado hoy a ella y a Silvana: Ya lo he pensado. Pero ahora voy a lavar primero los platos.

¿Tienes que hacerlo?

Hasta mañana,

Tu Ulf

Und am 8. Tag schuf Gott den Schriftsteller


Wie man sich bereits denken konnte, habe ich von einem Job Abstand genommen, in beruflichen Kreisen würde man wohl sagen „wegen unüberbrückbarer Differenzen“. Und dabei möchte ich es argumentativ auch belassen.


All das geschah am Freitag den 13. und ich habe anfangs ein bisschen gehadert, ob das eine gute Entscheidung gewesen ist (Perfekt). Aber nach ein paar Tagen bin ich hoch zufrieden mit dem Status quo, denn jetzt habe ich endlich Zeit mich dem zu widmen, weshalb ich losgefahren bin, gut, man könnte sagen wieder.


Der Job war wichtig, denn er hat uns wirklich geholfen alles zu schaffen, was notwendig war, sodass sich der kleine Ulf heute an den Rechner setzen kann und denken darf „Und Gott sah, dass es gut ist.“


Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt vor mir liegt, auf das Verarbeiten der Dinge, die in letzter Zeit passiert sind und darauf, mich meiner Leidenschaft widmen zu können, dem Schreiben.


Endlich kann ich dem Blog, den ich seit einem Jahr schreibe, die nötige Aufmerksamkeit schenken und muss ihn nicht mehr stiefmütterlich betrachten. Endlich kann ich mich wieder dem Vogelfängerprojekt widmen und anderen Gedanken in meinem Kopf den Platz einräumen, den sie verdient haben.


Wann, wenn nicht jetzt, kann ich mich aus dem Mühlrad der Sklaverei nie genug Geld zu verdienen lösen und versuchen mit dem was da ist zu begnügen?Jetzt ist die Chance, mir etwas Neues aufzubauen, denn in diesem Leben habe ich keine exorbitanten Alltagskosten, die alle refinanziert werden müssen. Keine Miete, keinen Strom und nur minimale Kompensation für suboptimale Tätigkeiten.


Ich bin so frei, wie ich es mir vor einem Jahr gewünscht habe und genieße es, endlich nur noch schriftlich zu denken. All das Negative, das Hadern, das Unzufriedene wartet nur darauf in eine Form gegossen zu werden, als Stoff, nicht als Realität. Und ich kann euch sagen, es gibt viel Stoff.


Ich glaube, wenn ich jetzt demütig und sorgsam bin, gehöre ich endlich und vielleicht sogar langfristig wieder mir.


Ich freue mich drauf!


Euer Ulf

In english


And on the 8th day, God created the writer


As you might have guessed, I have turned down a job, in professional circles you would probably say „because of irreconcilable differences“. And I would like to leave it at that for the sake of argument.


All of this happened on Friday the 13th and at first I was a little worried about whether it had been a good decision (perfect). But after a few days, I’m very happy with the status quo, because now I finally have time to devote myself to what I set out to do, well, you could say again.


The job was important because it really helped us to get everything done that was necessary so that little Ulf can sit down at the computer today and think „And God saw that it was good.“


I’m looking forward to the time ahead of me now, to processing the things that have happened recently and to being able to devote myself to my passion, writing.


I can finally give the blog I’ve been writing for a year the attention it deserves and no longer have to neglect it. I can finally devote myself to the birdcatcher project again and give other thoughts the space in my head that they deserve.


When, if not now, can I free myself from the mill wheel of never earning enough money and try to make do with what I have? now is the chance to build something new, because in this life I don’t have exorbitant everyday costs that all have to be refinanced. No rent, no electricity and only minimal compensation for suboptimal activities.


I am as free as I wished I was a year ago and am enjoying finally only thinking in writing. All the negativity, all the grumbling, all the dissatisfaction is just waiting to be poured into a form, as material, not as reality. And I can tell you, there is a lot of material.


I believe that if I am humble and careful now, I will finally belong to myself again, perhaps even in the long term.


I’m looking forward to it!


Your Ulf

En francaise

Et le 8e jour, Dieu créa l’écrivain

Comme vous l’avez deviné, j’ai renoncé à un emploi, dans le milieu professionnel on dirait „en raison de divergences irréconciliables“. Et j’aimerais en rester là sur le plan argumentatif.

Tout cela s’est passé un vendredi 13 et j’ai un peu hésité au début à savoir si c’était une bonne décision (Parfait). Mais après quelques jours, je suis très satisfait du statu quo, car j’ai enfin le temps de me consacrer à ce pourquoi je suis parti, enfin, on pourrait dire à nouveau.

Le travail était important, car il nous a vraiment aidés à faire tout ce qui était nécessaire pour que le petit Ulf puisse aujourd’hui s’asseoir devant son ordinateur et penser „Et Dieu vit que c’était bon“.

Je me réjouis du temps qui s’ouvre devant moi, de l’assimilation de tout ce qui s’est passé ces derniers temps et de pouvoir me consacrer à ma passion, l’écriture.

Je peux enfin accorder l’attention nécessaire au blog que j’écris depuis un an et je ne dois plus le considérer comme un parent pauvre. Je peux enfin me consacrer à nouveau au projet d’attrape-oiseaux et donner à d’autres pensées la place qu’elles méritent dans ma tête.

Quand, si ce n’est maintenant, puis-je me libérer de l’esclavage de ne jamais gagner assez d’argent et essayer de me contenter de ce qui est là ? C’est l’occasion de me construire quelque chose de nouveau, car dans cette vie, je n’ai pas de frais quotidiens exorbitants qui doivent tous être refinancés. Pas de loyer, pas d’électricité et seulement une compensation minimale pour des activités non optimales.

Je suis aussi libre que je le souhaitais il y a un an et j’apprécie de ne penser enfin qu’à l’écrit. Tout le négatif, les jérémiades, les insatisfactions n’attendent que d’être coulés dans un moule, comme matière et non comme réalité. Et je peux vous dire qu’il y a beaucoup de matière.

Je crois que si je suis humble et soigneuse maintenant, je m’appartiens enfin à nouveau et peut-être même à long terme.

Je m’en réjouis d’avance !

Votre Ulf

El Español

Y en el octavo día, Dios creó al escritor

Como habrán adivinado, he rechazado un trabajo, en círculos profesionales probablemente dirían „por diferencias irreconciliables“. Y me gustaría dejarlo así por el bien del argumento.

Todo esto ocurrió el viernes 13 y al principio me preocupaba un poco si había sido una buena decisión (perfecta). Pero después de unos días, estoy muy contento con la situación, porque ahora por fin tengo tiempo para dedicarme a lo que me propuse, bueno, podría decirse que otra vez.

El trabajo ha sido importante porque realmente nos ha ayudado a terminar todo lo necesario para que el pequeño Ulf pueda sentarse hoy ante el ordenador y pensar: „Y Dios vio que era bueno“.

Estoy deseando que llegue el tiempo que tengo por delante, procesar las cosas que han pasado últimamente y poder dedicarme a mi pasión, escribir.

Por fin podré dedicar al blog que escribo desde hace un año la atención que se merece y ya no tendré que descuidarlo. Por fin puedo volver a dedicarme al proyecto del pajarero y dar a otros pensamientos el espacio en mi cabeza que se merecen.

¿Cuándo, si no ahora, podré liberarme de la rueda de molino de no ganar nunca suficiente dinero e intentar arreglármelas con lo que tengo? ahora es la oportunidad de construir algo nuevo, porque en esta vida no tengo gastos cotidianos desorbitados que haya que refinanciar todos. Ni alquiler, ni electricidad y sólo una mínima compensación por actividades subóptimas.

Soy tan libre como deseaba serlo hace un año y estoy disfrutando por fin de pensar sólo por escrito. Toda la negatividad, toda la queja, toda la insatisfacción está esperando a ser vertida en un molde, como material, no como realidad. Y puedo decirte que hay mucho material.

Creo que si ahora soy humilde y cuidadoso, por fin volveré a pertenecerme a mí mismo, quizá incluso a largo plazo.

Lo estoy deseando.

Tu Ulf

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein (wie ich will)!

Man kann ja von Gott oder Schicksal halten was man will, aber ist es nicht komisch, dass ich direkt nach Beginn des neuen Buches immer mehr Schülerinnen und Schüler aus Kolumbien bekomme?

Zugegeben, es ist Grad hart und ironischerweise sind derzeit auch immer mehr Schülerinnen aus Steinfurt und Münster, unserer alten Heimat, ein Schelm wer denkt, dass wir vom Schicksal gefragt zu werden scheinen, was wollt ihr wirklich.

Aber wir wollen weiter, auch wenn uns derzeit der Himmel auf den Kopf zu fallen scheint. Wir werden besser im Aushalten,Improvisieren und an uns glauben. Denn so viel, was wir bereits überstanden haben, was wir für unmöglich hielten.

Was erwartet uns wo?

Zu Hause ist ein Gefühl der Sicherheit, das stimmt, aber was ist das für eine Sicherheit? Das das Leben ist schön, unglaublich spannend und ereignisreich, wo und wie spüre ich das in einem Vorgarten 9-5 Job?

Ich liebe den Kaffee Morgens mit Blick auf das Meer, die Ruhe und Gedanken, die Überlegungen wie es weiter geht und wie wir Ihnen begegnen können und sollen.

Erst gestern, als mal wieder die Tür da neben hing, hat Silvana aus einem Euro eine Unterlegscheibe gebastelt und mir im Anschluss auf Englisch eine spannende Geschichte vorgelesen und danach eine wilde Erdnuss direkt vor unserer Tür entdeckt.

Und mein Job als Lehrer für die unzähligen Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt, dem ich jetzt gleich wieder nachgehen darf, wäre „zu Hause“ vielleicht nur ein demütigender Gang zum Amt, weil man mich dort für zu alt für diese Aufgabe hält.

Nein,es ist gut und schön genau jetzt genau hier zu sein und für den Traum Columbien nicht mehr mein ganzes Leben umwerfen muss, sondern einfach nur ein bisschen mehr arbeiten und dann losfahren muss.

Ich danke jedenfalls meinem Schicksal dafür, dass wir uns für einen anderen Weg entschieden haben. Auf diesem Weg kann man die alte Heimat mal besuchen, denn auf dem anderen wäre nicht mal an Nordsee zu denken.
Auch wenn’s manchmal schwierig ist.

Euer Ulf

In english

Here I am human, here I am allowed to be (as I want)!

You can think what you like about God or fate, but isn’t it funny that I’m getting more and more students from Colombia right after the start of the new book?

Admittedly, it’s a tough degree and, ironically, there are currently more and more students from Steinfurt and Münster, our old home, a prankster who thinks that we seem to be asked by fate, what do you really want?

But we want to keep going, even if the sky seems to be falling on our heads at the moment. We are getting better at enduring, improvising and believing in ourselves. Because we have already overcome so much that we thought was impossible.

What awaits us where?

Home is a feeling of security, that’s true, but what kind of security is it? That life is beautiful, incredibly exciting and eventful, where and how do I feel that in a front yard 9-5 job?

I love my morning coffee with a view of the sea, the peace and quiet and the thoughts, the thoughts about how things will continue and how we can and should meet them.

Just yesterday, when the door was hanging next to us again, Silvana made a washer out of a euro and then read me an exciting story in English and then discovered a wild peanut right outside our door.

And my job as a teacher for the countless pupils from all over the world, which I’m about to do again, would perhaps only be a humiliating trip to the office „back home“ because they think I’m too old for the job.

No, it’s good and nice to be right here right now and not have to overturn my whole life for the dream of Colombia, but simply work a little more and then set off.

In any case, I thank my fate that we decided to take a different path. You can visit your old home on this route, because you can’t even think about the North Sea on the other one.
Even if it is sometimes difficult.

Your Ulf

En francaise

Ici, je suis un être humain, je peux être (comme je veux) !

On peut penser ce que l’on veut de Dieu ou du destin, mais n’est-il pas étrange que je reçoive de plus en plus d’élèves de Colombie juste après le début du nouveau livre ?

Il est vrai que c’est dur, et ironiquement, il y a actuellement de plus en plus d’élèves de Steinfurt et de Münster, notre ancienne patrie, un malotru qui pense que le destin semble nous demander ce que vous voulez vraiment.

Mais nous voulons continuer, même si le ciel semble nous tomber sur la tête en ce moment. Nous nous améliorons dans l’endurance, l’improvisation et la foi en nous-mêmes. Car nous avons déjà surmonté tant de choses que nous pensions impossibles.

Qu’est-ce qui nous attend et où ?

Chez soi, on se sent en sécurité, c’est vrai, mais de quoi s’agit-il ? Que la vie est belle, incroyablement passionnante et pleine d’événements, où et comment le ressens-je dans un travail 9-5 en face de chez moi ?

J’aime le café du matin avec vue sur la mer, le calme et les pensées, les réflexions sur la suite des événements et sur la manière dont nous pouvons et devons les rencontrer.

Pas plus tard qu’hier, alors que la porte était encore accrochée à côté, Silvana a bricolé une rondelle à partir d’un euro et m’a ensuite lu une histoire passionnante en anglais, avant de découvrir une cacahuète sauvage juste devant notre porte.

Et mon travail d’enseignant pour les innombrables élèves du monde entier, que je vais pouvoir reprendre tout de suite, ne serait peut-être „à la maison“ qu’un passage humiliant à la préfecture, parce qu’on y pense que je suis trop vieux pour cette tâche.

Non, c’est bon et agréable d’être ici maintenant et de ne plus devoir bouleverser toute ma vie pour le rêve de la Colombie, mais simplement de travailler un peu plus et de partir.

En tout cas, je remercie mon destin de nous avoir fait choisir un autre chemin. Sur ce chemin, on peut parfois rendre visite à son ancien pays, car sur l’autre, on ne pourrait même pas penser à la mer du Nord.
Même si c’est parfois difficile.

Votre Ulf

El Español

¡Aquí soy humano, aquí se me permite ser (como quiero)!

Puedes pensar lo que quieras sobre Dios o el destino, pero ¿no es curioso que cada vez me lleguen más alumnos de Colombia justo después de empezar el nuevo libro?

Hay que reconocer que es una carrera dura e, irónicamente, cada vez hay más alumnos de Steinfurt y Münster, nuestra antigua patria, un pícaro que piensa que parece que el destino nos pregunta, ¿qué es lo que realmente quieres?

Pero queremos seguir adelante, aunque de momento el cielo parezca caerse sobre nuestras cabezas. Cada vez somos mejores aguantando, improvisando y creyendo en nosotros mismos. Porque ya hemos superado muchas cosas que creíamos imposibles.

¿Qué nos espera dónde?

El hogar es una sensación de seguridad, es cierto, pero ¿qué tipo de seguridad es? Que la vida es hermosa, increíblemente emocionante y llena de acontecimientos, ¿dónde y cómo siento eso en un trabajo de 9 a 5 en el patio delantero?

Me encanta mi café matutino con vistas al mar, la paz y la tranquilidad y los pensamientos, los pensamientos sobre cómo continuarán las cosas y cómo podemos y debemos afrontarlas.

Ayer mismo, cuando la puerta volvía a colgar junto a nosotros, Silvana hizo una arandela con un euro y luego me leyó una emocionante historia en inglés antes de descubrir un cacahuete silvestre justo delante de nuestra puerta.

Y mi trabajo como profesor para los innumerables alumnos de todo el mundo, que estoy a punto de volver a hacer, quizá sólo sea un humillante viaje a la oficina „de vuelta a casa“ porque piensan que soy demasiado viejo para el trabajo.

No, es bueno y agradable estar aquí y ahora y no tener que volcar toda mi vida por el sueño de Colombia, sino simplemente trabajar un poco más y luego partir.

En todo caso, agradezco a mi destino que hayamos decidido tomar un camino diferente. En esta ruta puedes visitar tu antigua casa, porque en la otra ni siquiera puedes pensar en el Mar del Norte.
Aunque a veces sea difícil.

Tu Ulf

Du willst es doch auch!

Unbezahlbar

Es gibt viel, was man lernt, auch wenn man scheinbar nicht von der Stelle kommt und manchmal hab ich das Gefühl, dass man nur dann wirklich lernt, denn wenn man sich bewegt, muss man gelernt haben.

So war es, bevor wir los fuhren und so ist es unterwegs.

Ich erinnere mich noch genau, wie wir voller Tatendrang jeden vermeintlichen Schritt planten, haben wir dies und jenes und in regelmäßigen Etappen gaben scheinbares Vorankommen in Siebenmeilenstiegen und Stagnation sich die Klinke in die Hand.

In den ersten drei Monaten wurde nur sondiert, abgewogen und hypostasiert, man hätte denken können, dass wir nichts tun und plötzlich war die Zeit da, als Verträge gekündigt, Sachen verkauft und Bedarf beschafft wurde.

Wie haben wir das nur in so kurzer Zeit geschafft? Fragten wir uns dann, als plötzlich 100 Quadratmeter volle Wohnung leer waren, aber im Moment des Ergebnisses, haben wir nur die Vorbereitungen nicht im Blick gehabt.

Was musste passieren, bis 3000 Bücher den Besitzer wechseln konnten, die Heizung am ausgebauten Tank angeschlossen und Batterien, Solarzellen und Schränke eingebaut waren?

Unmengen Stunden bei Recherche und theoretischer Planungen mussten vergehen. Und wir mussten uns auch vorbereiten auf das was kommen wird. Allein wir wussten nicht, was das sein kann.

Und erst das Sortieren von dem was mitkommt und dem was mitkommt, ein Prozess, der immer noch nicht vollends beendet ist.

Und dann, kurz bevor es los ging, explodierten die Kosten. Der Klimawandel ist eine Schnecke im Vergleich zum Tempo der schmilzenden Geldreserven.

Los kamen wir dennoch, obwohl eine Woche vor der Abfahrt sogar noch die Bremsen erneuert werden mussten.

Und dann 2500 Kilometer erst gen Süden und dann Osten. Italien, Österreich, Slowenien, Bosnien, Kroatien, Montenegro und Albanien.

Schlussendlich Griechenland. Und da? Erstmal gefühlte 100 Jahre, Strom, Vermieter, Autoversicherung und andere Bürokratika in ihrer wirklichen Langsamkeit davon überzeugen, dass wir das sind, was eigentlich nicht vorgesehen ist: Nein, wir haben wirklich keine Wohnung mehr. Das hat fast mehr Zeit gekostet als Jobsuchen und zu Ende Ausbauen zusammen.

Und dann der Winter in Kalamata. Alles scheinbar gut, aber das konnten wir wohl nicht ertragen, also ging es wieder los, rein ins Ungewisse und mitten rein in die Probleme. Hohe Sprit und Autobahnkosten. Endlich den notwendig neuen Rechner besorgen und mal was anderes sehen.

Alles gut? Wir fuhren weiter. Gen Osten. Türkei war das Ziel, aber die erste Ehekrise das Problem.

Dann wirklich Türkei, Bulgarien, Rumänien und dann? Ach, keine Lust zurück nach Deutschland, Dinge klären. Also wieder Griechenland und diesmal Extremsommer und Tür einbauen. So oft, dass wir das mittlerweile schon zwischen Kaffee und Stunden geben können. Aber nur weil ich Mrs. MacGyver dabei habe.

Und jetzt? All das, wofür vorher keine Zeit war, mal krank werden, Auto wirklich kaputt und wie, die Zusatzkrankenversicherung ist eine Haftpflichtversicherung? Für fast 300 Euro, schade, aber gut, dass wir im Stress geübt sind und ich viel arbeiten konnte, denn theoretisch ist das meiste bezahlt, (wenn alle endlich zahlen würden,) dann kann man ja auch mal wen einladen, oder Superinternet bestellen, ach ja Autoversicherung, ADAC und Steuern, ganz vergessen, irgendwie war ja auch wieder alles gut.

Also, drehen wir uns grad auf der Stelle? Ganz bestimmt nicht, wir lernen nur derzeit cool zu bleiben. Der Tag wird kommen, wo wir es brauchen, denn auch hier werden wir irgendwann wieder denken: Alles ist gut. Wir freuen uns schon.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

You want it too
There’s a lot you learn, even if you don’t seem to get off the ground and sometimes I have the feeling that you only really learn when you’re moving, because if you’re moving, you must have learned.

That’s how it was before we set off and that’s how it is on the road.

I still remember exactly how we were full of zest for action, planning every supposed step, we did this and that and in regular stages, apparent progress in seven-mile climbs and stagnation went hand in hand.

In the first three months, we only explored, weighed up and hypothesized, one could have thought that we were doing nothing and suddenly the time came when contracts were terminated, things were sold and needs were procured.

How did we manage that in such a short time? We then asked ourselves when suddenly 100 square meters of full apartment were empty, but at the moment of the result, we just didn’t have the preparations in view.

What had to happen before 3000 books could change hands, the heating was connected to the removed tank and batteries, solar cells and cupboards were installed?

Countless hours of research and theoretical planning had to be done. And we also had to prepare ourselves for what was to come. Only we didn’t know what it could be.

And then there was the sorting out of what was coming and what was going, a process that is still not completely finished.

And then, just before it started, the costs exploded. Climate change is a snail’s pace compared to the pace of melting cash reserves.

We still managed to set off, even though the brakes had to be replaced a week before departure.

And then 2500 kilometers first south and then east. Italy, Austria, Slovenia, Bosnia, Croatia, Montenegro and Albania.

Finally Greece. And there? First of all, what felt like 100 years, convincing electricity companies, landlords, car insurance companies and other bureaucrats in their real slowness that we were what we weren’t supposed to be: No, we really don’t have an apartment anymore. That took almost more time than looking for a job and finishing the extension put together.

And then the winter in Kalamata. Everything seemed fine, but we couldn’t bear it, so off we went again, into the unknown and right into the middle of the problems. High fuel and highway costs. Finally get the necessary new computer and see something different.

All good? We drove on. Eastwards. Turkey was the destination, but the first marriage crisis was the problem.

Then really Turkey, Bulgaria, Romania and then? Oh, no desire to go back to Germany and sort things out. So Greece again and this time extreme summer and door. So often that we can now do it between coffees and hours. But only because I have Mrs. MacGyver with me.

And now? All the things we didn’t have time for before, getting sick, car really broken and how, the additional health insurance is liability insurance? For almost 300 euros, too bad, but it’s a good thing we’re used to stress and I was able to work a lot, because theoretically most of it is paid for, (if everyone would finally pay,) then you can invite someone over, or order super internet, oh yes, car insurance, ADAC and taxes, completely forgotten, somehow everything was good again.

So, are we just spinning our wheels? Definitely not, we’re just learning to stay cool at the moment. The day will come when we need it, because at some point we’ll think again: everything is fine. We’re already looking forward to it.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Toi aussi, tu en as envie
Il y a beaucoup de choses que l’on apprend, même si l’on semble ne pas vouloir bouger et j’ai parfois l’impression que l’on n’apprend vraiment qu’à ce moment-là, car si l’on bouge, c’est que l’on a appris.

C’était comme ça avant de partir et c’est comme ça sur la route.

Je me souviens encore très bien comment, pleins d’énergie, nous planifiions chaque étape supposée, nous avons fait ceci et cela et, à des étapes régulières, l’avancée apparente dans les sept miles et la stagnation se donnaient la réplique.

Pendant les trois premiers mois, on n’a fait que sonder, peser et hypostasier, on aurait pu penser que nous ne faisions rien et soudain, le temps est venu de résilier des contrats, de vendre des choses et de se procurer des besoins.

Comment avons-nous réussi à faire cela en si peu de temps ? nous demandions-nous alors, quand soudain 100 mètres carrés d’appartement plein se sont retrouvés vides, mais au moment du résultat, nous n’avons juste pas eu le temps de regarder les préparatifs.

Que fallait-il faire pour que 3000 livres changent de mains, que le chauffage soit raccordé au réservoir démonté et que les batteries, les panneaux solaires et les armoires soient installés ?

Des heures de recherche et de planification théorique ont dû s’écouler. Et nous devions aussi nous préparer à ce qui allait arriver. Seuls, nous ne savions pas ce que cela pouvait être.

Et d’abord le tri entre ce qui vient et ce qui vient, un processus qui n’est toujours pas totalement terminé.

Et puis, juste avant de commencer, les coûts ont explosé. Le changement climatique est un escargot comparé au rythme de la fonte des réserves d’argent.

Nous sommes tout de même partis, bien que les freins aient dû être remplacés une semaine avant le départ.

Et puis 2500 kilomètres, d’abord vers le sud, puis vers l’est. Italie, Autriche, Slovénie, Bosnie, Croatie, Monténégro et Albanie.

Enfin, la Grèce. Et là-bas ? D’abord 100 ans à convaincre l’électricité, le loueur, l’assurance automobile et d’autres bureaucraties dans leur lenteur réelle que nous sommes ce qui n’est pas vraiment prévu : Non, nous n’avons vraiment plus de logement. Cela nous a pris presque plus de temps que la recherche d’un emploi et la fin de l’aménagement réunis.

Et puis l’hiver à Kalamata. Tout allait bien en apparence, mais nous ne pouvions pas le supporter, alors nous sommes repartis, dans l’inconnu et au milieu des problèmes. Frais d’essence et d’autoroute élevés. Enfin, se procurer le nouvel ordinateur nécessaire et voir autre chose.

Tout va bien ? Nous avons continué à rouler. En direction de l’est. La Turquie était notre objectif, mais la première crise conjugale était le problème.

Puis vraiment la Turquie, la Bulgarie, la Roumanie et ensuite ? Ah, pas envie de retourner en Allemagne, de régler les choses. Donc à nouveau la Grèce et cette fois-ci l’été extrême et la porte. Tellement souvent qu’entre-temps, nous pouvons déjà donner cela entre le café et les heures. Mais seulement parce que j’ai emmené Mme MacGyver.

Et maintenant ? Tout ce pour quoi il n’y avait pas de temps avant, tomber malade de temps en temps, voiture vraiment en panne et comment, l’assurance maladie complémentaire est une assurance responsabilité civile ? Pour presque 300 euros, c’est dommage, mais heureusement que nous sommes habitués au stress et que j’ai pu travailler beaucoup, car en théorie, la plupart des choses sont payées, (si tout le monde payait enfin,) alors on peut aussi inviter quelqu’un ou commander Super Internet, ah oui, l’assurance voiture, l’ADAC et les impôts, on a oublié, d’une certaine manière tout était à nouveau bon.

Alors, est-ce que nous tournons en rond ? Certainement pas, nous apprenons juste à rester cool en ce moment. Le jour viendra où nous en aurons besoin, car là aussi, nous penserons un jour que tout va bien. Nous nous réjouissons déjà.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

Tú también lo quieres
Se aprenden muchas cosas, aunque parezca que no despegas y a veces tengo la sensación de que sólo se aprende de verdad cuando estás en movimiento, porque seguro que has aprendido.

Así era antes de salir y así es en la carretera.

Todavía recuerdo exactamente cómo estábamos llenos de ganas de acción, planificando cada supuesto paso, hacíamos esto y aquello y en etapas regulares, el aparente progreso en subidas de siete millas y el estancamiento iban de la mano.

En los tres primeros meses, sólo explorábamos, sopesábamos e hipotetizábamos, se podría haber pensado que no hacíamos nada y, de repente, llegó el momento en que se cancelaron contratos, se vendieron cosas y se adquirieron necesidades.

¿Cómo lo conseguimos en tan poco tiempo? Nos preguntamos entonces, cuando de repente 100 metros cuadrados de piso estaban vacíos, pero en el momento del resultado, no teníamos los preparativos a la vista.

¿Qué tenía que pasar para que 3000 libros cambiaran de manos, se conectara la calefacción al depósito retirado y se instalaran baterías, células solares y armarios?

Había que dedicar incontables horas a la investigación y la planificación teórica. Y también tuvimos que prepararnos para lo que estaba por venir. Sólo que no sabíamos lo que podía ser.

Y luego hubo que ordenar lo que venía y lo que se iba, un proceso que aún no ha terminado del todo.

Y luego, justo antes de empezar, los costes se dispararon. El cambio climático va a paso de tortuga comparado con la velocidad a la que se derriten las reservas de dinero.

Aun así, conseguimos salir, aunque hubo que cambiar los frenos una semana antes de la partida.

Y luego 2500 kilómetros hacia el sur y luego hacia el este. Italia, Austria, Eslovenia, Bosnia, Croacia, Montenegro y Albania.

Por último, Grecia. ¿Y allí? En primer lugar, lo que parecieron 100 años, convenciendo a las compañías eléctricas, a los caseros, a las aseguradoras de coches y a otros burócratas en su verdadera lentitud de que éramos lo que no debíamos ser: No, en realidad ya no tenemos piso. Eso nos llevó casi más tiempo que buscar trabajo y terminar la ampliación juntos.

Y luego el invierno en Kalamata. Todo parecía ir bien, pero no pudimos soportarlo, así que nos fuimos de nuevo, hacia lo desconocido y directos a los problemas. Altos costes de combustible y autopista. Por fin conseguimos el necesario ordenador nuevo y vemos algo diferente.

¿Todo bien? Seguimos conduciendo. Hacia el este. Turquía era el destino, pero la primera crisis matrimonial fue el problema.

Luego realmente Turquía, Bulgaria, Rumanía y ¿luego? Oh, ningún deseo de volver a Alemania y arreglar las cosas. Así que Grecia de nuevo y esta vez verano extremo y puerta. Tan a menudo que ahora podemos hacerlo entre cafés y horas. Pero sólo porque tengo a la señora MacGyver conmigo.

¿Y ahora? Todas las cosas que no tuvimos tiempo para antes, enfermar, coche realmente roto y cómo, el seguro de salud adicional es el seguro de responsabilidad civil? Por casi 300 euros, una pena, pero menos mal que estamos acostumbrados al estrés y he podido trabajar mucho, porque teóricamente la mayor parte está pagada (si todo el mundo pagara por fin), entonces puedes invitar a alguien a casa, o pedir super internet, oh sí, seguro del coche, ADAC e impuestos, completamente olvidados, de alguna manera todo estaba bien otra vez.

Entonces, ¿estamos perdiendo el tiempo? Desde luego que no, sólo estamos aprendiendo a mantener la calma. Llegará el día en que lo necesitemos, porque aquí también volveremos a pensar en algún momento: todo va bien. Ya estamos deseando que llegue.

Hasta mañana,

Vuestro Ulf

Danke!

Wie oft hätte ich schon danken müssen? Wie oft hab ich schon danken wollen?Wie dringend möchte ich jetzt danke sagen!

Diesmal nicht meiner Mutter oder Freunden, die hoffentlich oft genug bedacht werden, sondern Euch und Ihnen liebe Leserinnen und Leser!

Ihr tragt mich, ihr ertragt mich, ihr seid bei mir, wenn es gut läuft und in letzter Zeit auch oft, wenn es nicht so funktioniert wie geplant.

Ihr macht mich glücklich, weil Euer Interesse mich nicht mit meinen Gedanken allein lässt. Ihr gebt mir oft Mut und Kraft, wenn alles nur scheisse scheint, ihr schenkt Beistand, Aufmerksamkeit und Nähe, obwohl wir uns nicht kennen, oder besser, ich Euch nicht kenne.

Ich freue mich über jedes Like, jeden Kommentar und bei manchmal zu anspruchsvollen, zu verkopften oder gar langweiligen Blogs mit Eurem Lesen.

Ich schreibe seit knapp einem Jahr und teile Freude und Leid mit Euch, manchmal, für Silvanas Geschmack, zu viel, aber ich fühle mich positiv verpflichtet, weil ich euch mit auf die Reise genommen habe und deshalb auch in intimeren Momenten nicht aussen vor lassen will.

Wir werden wieder reisen, zu meinen Schülern nach Afrika, zu meinem Tripp nach Columbien und zu so vielen anderen Orten, auch wenn es derzeit anders scheint, aber die Reise ist wie das Leben:

John Lennon sagte „leben ist, was passiert, wenn man Grad was anderes vorhat. Leider hat das Leben derzeit oft was anderes vor, aber mit euch, Silvana, Mama, Bärbel, Max, Jiannis, Willi (Jens) Peter, Katharina und dem guten alten Jürmann, macht es unglaublich viel Spaß, nicht aufzugeben und immer weiter „on the road“ zu sein. Bis morgen!

Euer Ulf

In english

Thank you!
How many times have I had to say thank you? How often have I wanted to say thank you? How urgently do I want to say thank you now!

This time not to my mother or friends, who I hope are thanked often enough, but to you, dear readers!

You carry me, you bear with me, you are with me when things are going well and, lately, often when things don’t work out as planned.

You make me happy because your interest doesn’t leave me alone with my thoughts. You often give me courage and strength when everything seems like shit, you give me support, attention and closeness, even though we don’t know each other, or rather, I don’t know you.

I appreciate every like, every comment and your reading of blogs that are sometimes too demanding, too cerebral or even boring.

I have been writing for almost a year and share joys and sorrows with you, sometimes too much for Silvana’s taste, but I feel positively obliged because I have taken you with me on the journey and therefore don’t want to be left out even in more intimate moments.

We will travel again, to my students in Africa, to my trip to Columbia and to so many other places, even if it seems otherwise at the moment, but travel is like life:

John Lennon said „living is what happens when you have degrees of something else going on“. Unfortunately, life often has other plans at the moment, but with you, Silvana, Mama, Bärbel, Max, Jiannis, Willi (Jens) Peter, Katharina and good old Jürmann, it’s a lot of fun not to give up and to keep on being „on the road“. See you tomorrow!

Your Ulf

En francaise

Merci !
Combien de fois aurais-je dû remercier ? Combien de fois ai-je déjà voulu remercier ? Comme il est urgent que je dise merci maintenant !

Cette fois-ci, ce n’est pas à ma mère ou à mes amis, qui, je l’espère, sont souvent remerciés, mais à vous, chers lecteurs et lectrices !

Vous me portez, vous me supportez, vous êtes avec moi quand tout va bien et, ces derniers temps, souvent aussi quand les choses ne fonctionnent pas comme prévu.

Vous me rendez heureuse, car votre intérêt ne me laisse pas seule avec mes pensées. Vous me donnez souvent du courage et de la force quand tout semble merdique, vous m’offrez votre soutien, votre attention et votre proximité, bien que nous ne nous connaissions pas, ou plutôt, que je ne vous connaisse pas.

Je me réjouis de chaque like, de chaque commentaire et, dans le cas de blogs parfois trop exigeants, trop cérébraux ou même ennuyeux, de votre lecture.

J’écris depuis près d’un an et je partage avec vous joies et peines, parfois, au goût de Silvana, trop, mais je me sens positivement engagée parce que je vous ai emmenés en voyage et que je ne veux donc pas vous laisser à l’écart, même dans des moments plus intimes.

Nous voyagerons à nouveau, pour rejoindre mes élèves en Afrique, pour mon voyage en Colombie et dans tant d’autres endroits, même si cela semble différent pour le moment, mais le voyage est comme la vie :

John Lennon disait „vivre, c’est ce qui se passe quand on a prévu autre chose pour les examens“. Malheureusement, la vie a souvent prévu autre chose en ce moment, mais avec vous, Silvana, Mama, Bärbel, Max, Jiannis, Willi (Jens) Peter, Katharina et le bon vieux Jürmann, c’est incroyablement amusant de ne pas abandonner et de continuer à être „on the road“. À demain !

Votre Ulf

El Español

¡Gracias!
¿Cuántas veces he tenido que dar las gracias? ¿Cuántas veces he querido dar las gracias? ¡Con qué urgencia quiero dar las gracias ahora!

Esta vez no a mi madre ni a mis amigos, a quienes espero dar las gracias con la suficiente frecuencia, sino a vosotros, queridos lectores.

Me lleváis, me soportáis, estáis conmigo cuando las cosas van bien y, últimamente, a menudo cuando las cosas no salen como estaba previsto.

Me hacéis feliz porque vuestro interés no me deja sola con mis pensamientos. A menudo me das valor y fuerza cuando todo parece una mierda, me das apoyo, atención y cercanía, aunque no nos conozcamos, o mejor dicho, yo no te conozca a ti.

Agradezco cada like, cada comentario y vuestra lectura de blogs a veces demasiado exigentes, demasiado cerebrales o incluso aburridos.

Llevo casi un año escribiendo y compartiendo alegrías y penas con vosotros, a veces demasiado para el gusto de Silvana, pero me siento positivamente obligada porque os he llevado conmigo en el viaje y por eso no quiero que me dejéis de lado ni siquiera en los momentos más íntimos.

Volveremos a viajar, a mis estudiantes en África, a mi viaje a Colombia y a tantos otros lugares, aunque de momento parezca lo contrario, pero viajar es como la vida:

John Lennon decía que „vivir es lo que ocurre cuando tienes grados de otra cosa en marcha“. Por desgracia, la vida suele tener otros planes en este momento, pero contigo, Silvana, mamá, Bärbel, Max, Jiannis, Willi (Jens) Peter, Katharina y el bueno de Jürmann, es muy divertido no rendirse y seguir „en el camino“. Hasta mañana
¡mañana!

Vuestro Ulf

Humpelstielzchen

Es war einmal ein kleiner Mann, der legte sich eines Morgens beim Begrüßen der Sonne furchtbar auf die Fresse (man muss es so sagen, es war nichts gesittetes dabei).

Oh weh, wie schmerzte dem kleinen Wicht das Bein und wie dick es wurde. Es erinnerte beinahe an die Läufe eines Elefanten, nur das unser Wicht nicht so sensibel wie die Dickhäuter wurden, die mit Hilfe ihrer Beine ihr Magengrummeln über acht Kilometer als Kommunikationsmittel nutzen können.

Unser Held kommunizierte jedoch nur über Wehklagen, dass sich die griechischen Götter erbarmen wollten.

Kein Laufen, kein Chatten keine Bewegung.

Eine Ruhe die beinahe an jene im Mutterleine erinnerte, folglich schon sehr lange her war.

Aber in diesem Märchen gab es keine arme Müllerstochter die zum Goldspinnen animierte, sondern nur eine holde Maid die mit lieblicher Stimme flüsterte “ du bist eh zu fett. Dann müssen wir eben schmachten“.

„Das hat dir der Teufel gesagt“, fluchte das Männlein und fügte sch in sein Schicksal, tanzte des Nachts nicht ums Feuer, stahl der Königin nicht ihr Kind und verweilte mit Kühlakku und Kaffee im Bettelein, was Schneewittchen somit nicht richten konnte und ihr gar nicht Recht war, aber die Ruhe genossen sie irgendwann beide.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann werden sie wohl auch noch in den kommenden Tagen hungern und schweigen.

Euer Ulf

In english

Humpelstielzchen

Once upon a time there was a little man who fell on his face one morning when greeting the sun (it has to be said, there was nothing civilized about it).

Oh my, how his leg hurt and how thick it became. It was almost reminiscent of an elephant’s legs, except that our runt wasn’t as sensitive as the pachyderms, which can use their stomach rumblings as a means of communication for eight kilometers with the help of their legs.

However, our hero only communicated by wailing for the Greek gods to take pity on him.

No running, no chatting, no movement.

A silence that was almost reminiscent of that in the mother lode, which was therefore a very long time ago.

But in this fairy tale, there was no poor miller’s daughter who encouraged gold spinning, just a fair maiden who whispered in a sweet voice „You’re too fat anyway. Then we’ll just have to languish“.

„The devil told you that“, cursed the little man and resigned himself to his fate, did not dance around the fire at night, did not steal the queen’s child and stayed in bed with a cold pack and coffee, which Snow White could not fix and was not at all to her liking, but they both enjoyed the peace and quiet at some point.

And if they didn’t die, they will probably still be hungry and silent in the days to come.

Your Ulf

En francaise

Bumpelstielzchen
Il était une fois un petit homme qui, un matin, en saluant le soleil, se mit terriblement sur la gueule (il faut bien le dire, il n’y avait rien de civilisé là-dedans).

Oh là là, comme la jambe du petit bonhomme lui faisait mal et comme elle devenait grosse. Cela rappelait presque les courses d’un éléphant, sauf que notre avorton n’était pas aussi sensible que les pachydermes, qui peuvent utiliser leurs grognements d’estomac comme moyen de communication sur huit kilomètres à l’aide de leurs jambes.

Notre héros ne communiquait cependant que par des lamentations, que les dieux grecs voulaient bien prendre en pitié.

Pas de course, pas de chat, pas de mouvement.

Un calme qui rappelait presque celui de la Ligne Mère, donc déjà très lointain.

Mais dans ce conte, il n’y avait pas de pauvre fille de meunier qui incitait à filer de l’or, mais seulement une charmante jeune fille qui murmurait d’une voix suave „de toute façon, tu es trop grosse. Alors, nous devons languir“.

„C’est le diable qui te l’a dit“, jura le petit homme, qui se résigna à son sort, ne dansa pas autour du feu la nuit, ne vola pas l’enfant de la reine et resta dans son petit lit avec des glaçons et du café, ce que Blanche-Neige ne pouvait donc pas réparer et qui ne lui convenait pas du tout, mais ils finirent par profiter tous les deux du repos.

Et s’ils ne sont pas morts, ils continueront probablement à avoir faim et à se taire dans les jours à venir.

Votre Ulf

El Español

Humpelstielzchen
Érase una vez un hombrecillo que se cayó de bruces una mañana al saludar al sol (hay que decir que no tenía nada de civilizado).

Ay, cómo le dolía la pierna y qué gruesa se le había puesto. Casi recordaba a las patas de un elefante, salvo que nuestro enano no era tan sensible como los paquidermos, que pueden utilizar el ruido de sus estómagos como medio de comunicación durante ocho kilómetros con la ayuda de sus patas.

Sin embargo, nuestro héroe sólo se comunicaba lamentándose para que los dioses griegos se apiadaran de él.

Ni correr, ni charlar, ni moverse.

Un silencio que casi recordaba al de la madre alondra.

Pero en este cuento de hadas no había una pobre hija de molinero que animara a hilar oro, sino una bella doncella que susurraba con voz dulce: „De todas formas estás demasiado gordo. Entonces tendremos que languidecer“.

„Eso te lo dijo el diablo“, maldijo el hombrecillo y se resignó a su suerte, no bailó alrededor del fuego por la noche, no robó el hijo de la reina y se quedó en la cama con una compresa fría y café, que Blancanieves no pudo arreglar y no le sentó nada bien, pero ambos disfrutaron de la paz y la tranquilidad en algún momento.

Y si no murieron, probablemente seguirán pasando hambre y silencio en los próximos días.

Tu Ulf

Liebe Silvana,

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

als Du geboren wurdest, war Koks grad im Kommen und LSD noch en Vogue. Die Musik war Led Zeppelin, James Brown und Nina Simon.

Ja, die allgemeinen Weltumstände haben dir schon ein bisschen Ulf in die Wiege gelegt, ohne, dass Du davon wissen konntest.

Aber Du hast es seit jeher gespürt, dass Du nicht über Puppen und Geld, sondern Nietzsche und Kant reden möchtest.

Aber auch, wenn du das Böse oder völlerisch, man könnte fast sagen das Sodom und Gomorrha der Welt nie mochtest, hast Du dir doch einen Dionysos statt Apollon ins Nest geholt.

Wie kannst Du dich wundern, dass ich ihm Rollen anschraubte und Jürmann taufte?

Heute, ein paar Jahre später kommt die meiste Musik aus der Retorte, covert Helene Fischer Metallica und das LSD der Zukunft heißt Aperol Spritz.

Aber Dein Weg ist nicht über die Smartphonescreene der Welt in die Herzen der Menschen. Du schaust lieber den Ameisen beim Arbeiten oder den Fischen beim Futtern zu.

Du haderst nicht mit deinem Alter, so wie ich, du haderst mit Hitze, mit Gasherd und Zeran. Deine Baustelle ist der Jürmann, nicht ein virtuelles Image.

Ich weiss, dass Du auch Angst hast, nicht, dass ich nicht unser Leben gemeistert bekomme, sondern Dich nicht findest.

Ich glaube, das hast du schon längst, denn wer sich mich zum Partner sucht ist naiv oder schlau und wer nach über vier Jahren noch bei mir ist ist vielleicht immer noch keine Marie Curie, aber muss sehr genau wissen, was sie tut.

Alles Liebe zum Geburtstag mein Schatz,

Dein Ulf

In English

Dear Silvana,
When you were born, coke was on the rise and LSD was still in vogue. The music was Led Zeppelin, James Brown and Nina Simon.

Yes, the general circumstances of the world gave you a bit of Ulf in your cradle without you even knowing it.

But you’ve always sensed that you don’t want to talk about dolls and money, but Nietzsche and Kant.

But even if you have never liked the evil or the evil, one could almost say the Sodom and Gomorrah of the world, you have brought a Dionysus into your nest instead of Apollo.

How can you be surprised that I screwed castors on him and christened him Jürmann?

Today, a few years later, most music comes from the retort, Helene Fischer covers Metallica and the LSD of the future is called Aperol Spritz.

But your way into people’s hearts is not via the world’s smartphone screens. You’d rather watch the ants work or the fish feed.

You don’t struggle with your age like I do, you struggle with heat, with gas stoves and Zeran. Your construction site is the Jürmann, not a virtual image.

I know that you are also afraid, not that I won’t be able to master our lives, but that you won’t find yourself.

I think you already have, because anyone who looks for me as a partner is naive or clever and anyone who is still with me after more than four years may still not be a Marie Curie, but must know exactly what they are doing.

Happy birthday my darling,

Your Ulf

En Francaise

Chère Silvana,
Quand tu es née, la coke était en plein essor et le LSD encore en vogue. La musique était Led Zeppelin, James Brown et Nina Simon.

Oui, les circonstances générales du monde t’ont déjà donné un peu d’Ulf dans le berceau, sans que tu puisses le savoir.

Mais tu as senti depuis toujours que tu ne voulais pas parler de poupées et d’argent, mais de Nietzsche et de Kant.

Mais même si tu n’as jamais aimé le mal ou la gloutonnerie, on pourrait presque dire la Sodome et Gomorrhe du monde, tu as tout de même fait venir un Dionysos dans ton nid au lieu d’Apollon.

Comment peux-tu t’étonner que je lui ai vissé des roulettes et que je l’ai baptisé Jürmann ?

Aujourd’hui, quelques années plus tard, la plupart de la musique sort de la cornue, Helene Fischer reprend Metallica et le LSD du futur s’appelle Aperol Spritz.

Mais ton chemin ne passe pas par les écrans des smartphones du monde entier pour atteindre le cœur des gens. Tu préfères regarder les fourmis travailler ou les poissons se nourrir.

Tu ne te bats pas contre ton âge, comme moi, tu te bats contre la chaleur, la cuisinière à gaz et le zéran. Ton chantier, c’est le Jürmann, pas une image virtuelle.

Je sais que tu as aussi peur, non pas que je n’arrive pas à maîtriser notre vie, mais que tu ne te trouves pas.

Je pense que tu l’as déjà fait depuis longtemps, car celui qui me cherche comme partenaire est naïf ou intelligent et celui qui est encore avec moi après plus de quatre ans n’est peut-être pas encore Marie Curie, mais doit savoir très exactement ce qu’il fait.

Je te souhaite un bon anniversaire, ma chérie,

Ton Ulf

El Español

Querida Silvana,
Cuando naciste, la coca estaba en alza y el LSD seguía de moda. La música era Led Zeppelin, James Brown y Nina Simon.

Sí, las circunstancias generales del mundo te dieron un poco de Ulf en la cuna, sin que fueras consciente de ello.

Pero siempre has intuido que no quieres hablar de muñecas y dinero, sino de Nietzsche y Kant.

Pero aunque nunca te haya gustado el mal ni el mal, casi se podría decir la Sodoma y Gomorra del mundo, has metido en tu nido a un Dionisio en vez de a Apolo.

¿Cómo puedes extrañarte de que le echara castañuelas y lo bautizara como Jürmann?

Hoy, unos años después, la mayor parte de la música procede de la réplica, Helene Fischer versiona a Metallica y el LSD del futuro se llama Aperol Spritz.

Pero tu camino hacia el corazón de la gente no pasa por las pantallas de los smartphones del mundo. Prefieres ver trabajar a las hormigas o alimentarse a los peces.

No luchas con tu edad como yo, luchas con el calor, con las cocinas de gas y Zeran. Tu obra es la Jürmann, no una imagen virtual.

Sé que tú también tienes miedo, no de que yo no sea capaz de dominar nuestras vidas, sino de que tú no te encuentres a ti mismo.

Creo que ya lo has hecho, porque quien me busca como compañera es un ingenuo o un listo, y quien sigue conmigo después de más de cuatro años puede que aún no sea una Marie Curie, pero debe saber muy bien lo que hace.

Feliz cumpleaños, cariño mío,

Tu Ulf

Stille

Uns geht es gut. Eigentlich kann man sehr gut sagen, nur dass dies „sehr gut“ ein aktives „sehr-gut-gehen“ ist.

Wir haben gelernt dass wir beide sensibel sind, jeder für sich und natürlich beinahe kontradiktorisch, weshalb wir weniger sprechen. Spürbar. Wir unterhalten uns, aber wir reden nicht mehr viel, weil zu viel reden birgt zu viel Konfliktpotential.

Nein, es ist nicht unangenehm, sondern nur ungewohnt und damit mein ich nicht nur das Schweigen, sondern auch die Harmonie.

Die Gespräche über Probleme werden minimiert, weil sie vom Reden nicht gelöst werden können, wir schweigen küssen uns und gehen sie an.

Es ist schwer zu schweigen, auch weil ich mir das Lesen von Nachrichten bis auf einmal die Woche verboten habe, aber es ist schön.

Kein Suchen nach Profil, kein Graben nach Unterschieden. Wenn möglich nur sprechen, wenn man Gutes, was immer das ist, zu sagen hat.

Euer Ulf

In english

Silence!
We are doing well. Actually, you could say very well, except that this „very well“ is an active „very well“.

We have learned that we are both sensitive, each to our own and of course almost contradictory, which is why we talk less. Noticeably. We talk, but we don’t talk much anymore, because talking too much holds too much potential for conflict.

No, it’s not unpleasant, it’s just unfamiliar and I don’t just mean the silence, but also the harmony.

Conversations about problems are minimized because they can’t be solved by talking, we keep silent and tackle them.

It’s hard to keep quiet, partly because I’ve banned myself from reading messages except once a week, but it’s nice.

No searching for a profile, no digging for differences. If possible, only speak when you have something good to say, whatever that is.

Your Ulf

En Francaise

Le silence !
Nous allons bien. En fait, on peut dire très bien, sauf que ce „très bien“ est un „très-bien“ actif.

Nous avons appris que nous sommes tous les deux sensibles, chacun de notre côté et bien sûr de manière presque contradictoire, c’est pourquoi nous parlons moins. C’est perceptible. Nous discutons, mais nous ne parlons plus beaucoup, parce que trop parler implique trop de conflits potentiels.

Non, ce n’est pas désagréable, c’est juste inhabituel et je ne parle pas seulement du silence, mais aussi de l’harmonie.

Les conversations sur les problèmes sont minimisées parce qu’ils ne peuvent pas être résolus en parlant, on s’embrasse en silence et on les aborde.

C’est difficile de se taire, notamment parce que je me suis interdit de lire les messages, sauf une fois par semaine, mais c’est agréable.

Ne pas chercher de profil, ne pas creuser les différences. Si possible, ne parler que si l’on a de bonnes choses, quelles qu’elles soient, à dire.

Votre Ulf

El Español

¡Silencio!
Lo estamos haciendo bien. En realidad, podría decirse que muy bien, salvo que este „muy bien“ es un „muy bien“ activo.

Hemos aprendido que los dos somos sensibles, cada uno a lo suyo y, por supuesto, casi contradictorios, por eso hablamos menos. Se nota. Hablamos, pero ya no hablamos mucho, porque hablar demasiado alberga demasiado potencial de conflicto.

No, no es desagradable, simplemente es poco familiar, y no me refiero sólo al silencio, sino también a la armonía.

Las conversaciones sobre los problemas se reducen al mínimo porque no se pueden resolver hablando, nos callamos y los afrontamos.

Es difícil guardar silencio, en parte porque me he prohibido leer las noticias salvo una vez a la semana, pero es agradable.

No hay que buscar perfiles, ni escarbar en busca de diferencias. Si es posible, habla sólo cuando tengas algo bueno que decir, sea lo que sea.

Tu Ulf