Nicht selten werde wir oder ich, aktiv, passiv, von uns selbst oder anderen mit der formulierten oder behavioristisch dargestellten Frage konfrontiert: Darf es nicht a bisserl mehr sein?
Immerhin leben wir seit knapp zwei Jahren auf nur vier Quadratmetern und haben auch sonst unseren monetären Anspruch weitestgehend runter gefahren.
Aber Silvana und ich bemerkten gestern erst, dass der Wunsch nach mehr sich eigentlich nicht verändert hat, denn uns beiden ist gemein, dass wir diesen auf 100, 40 oder jetzt 4 Quadratmetern immer ähnlich spürten. Der Wunsch nach etwas mehr blieb, egal in welcher Lebensphase oder unter welchen Bedingungen wir uns lebten.
Wir sind uns also bewusst, dass selbst wenn wir uns zu ,“a bisserl mehr“ entschlössen, der Wunsch bliebe. Was sich aber verändern würde, wäre das Potential es erreichen zu können.
Wenn wir folglich jetzt im Jürmann residieren, wäre es relativ leicht ein basal notwendiges Mehr wie die am Samstag für Silvana anstehenden neuen Schuhe relativ leicht zu erreichen und einen größeren Genuss schaffen, als ein Mallorcaurlaub in einem beinahe unendlichen 9 to 5 Job.
Interessant ist, dass die Qualität des neuen Mehr für Silvana nicht abnimmt, obwohl die neuen Schuhe für den aktuellen Job gebraucht werden, der sie doch nicht mehr als anziert.
Das Glück im Ritt auf der WIküre liegt folglich nicht in einer Quantifizierung luxuriöser Statussymbole, sondern in einer ganz realistisch notwendigen Verbesserung der Lebensumstände, also in mehr Wohlsein, auch in der Arbeit, wie ich im neuen Rechner für meinen Unterricht.
Man kann also zumindest begründet glauben, dass wir zwar wahrscheinlich kein objektiv besseres Leben führen als Nichtnomaden, aber ein wahrhaftigeres, denn unser Leben lässt und fordert echte Emotionen. Wir spüren und leben Verzicht und dessen Kompensation notwendiger.
Die Füße Schmerzen mit kaputten Schen kurzzeitig natürlich mehr, was aber auch zu intensiveren Glücksgefühlen beimTragen der Neuen führt(vom Erlebnis sie zu erwerben, also Konsum ohne der Qualität der Ersatzbefriedigung für nicht kompensierte seelische Leere ganz zu schweigen).
Aber das Schönste ist, dass wenn es uns irgendwo, irgendwie nicht mehr gefällt, können wir umgehend weiter ziehen und dass ganz ohne die neuen Schuhe abzunutzen, sondern auf vier Rädern. Wie dekadent.
In english
On the philosophical happiness of new shoes
Not infrequently we or I, actively or passively, are confronted by ourselves or others with the formulated or behavioristically presented question: Couldn’t it be a bit more?
After all, we have only been living in four square meters for almost two years and have also reduced our monetary demands as far as possible.
But Silvana and I only noticed yesterday that the desire for more hasn’t really changed, because we both have in common that we always felt the same way when we lived in 100, 40 or now 4 square meters. The desire for something more remained the same, no matter what stage of life we were in or under what conditions we were living.
So we are aware that even if we decided to have a little more, the desire would remain. What would change, however, would be the potential to achieve it.
So if we now reside at Jürmann, it is relatively easy to achieve a basic necessary more, such as the new shoes Silvana is due to wear on Saturday, and create greater enjoyment than a vacation in Mallorca in an almost endless 9 to 5 job.
It is interesting to note that the quality of the new more for Silvana does not diminish, even though the new shoes are needed for the current job, which does not yet call for them.
Happiness in the ride on the WIcure therefore does not lie in a quantification of luxurious status symbols, but in a very realistically necessary improvement in living conditions, i.e. in feeling better, even at work, as I do with the new computer for my lessons.
It is therefore at least reasonable to believe that we probably do not lead an objectively better life than non-nomads, but a more truthful one, because our lives allow and demand real emotions. We feel and live renunciation and its compensation more necessarily.
Of course, our feet hurt more for a short time with broken shoes, but this also leads to more intense feelings of happiness when wearing the new ones (not to mention the experience of acquiring them, i.e. consumption without the quality of substitute satisfaction for uncompensated emotional emptiness).
But the best thing is that if we no longer like it somewhere, somehow, we can move on immediately and without wearing out the new shoes, but on four wheels. How decadent.
…und der Zukunft zugewandt, das sind die ersten Worte der Internationalen, man könnte auch behaupten der Hymne der Kommunisten. Und obwohl ich Pragmatiker genug bin, um keiner zu sein, passen diese Zeilen doch sehr gut zu der Aufgabe, die uns 2025 bevorstehen.
Denn auch wenn 2024 viel Positives hatte, so muss ich doch konstatieren, dass das Ende diesen Jahres scheiße war.
Viele dieser Katastrophen haben Silvana und ich selbst zu verantworten, indem wir falsche Entscheidungen tragen, aber es kamen auch Hiobsbotschaften hinzu, die unverschuldet waren.
Allein die Masse der Herausforderungen machten es unmöglich jeder einzelnen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, um ihnen konstruktiv zu begegnen.
Aber: Wir leben noch und die Sonne scheint. Und zumindest der letzte Umstand macht mich glücklich an dem Punkt zu sein, an dem wir uns befinden.
Als prädestiniert für Winterdepressionen giere ich nach dem Original Vitamin D aus der Athmosphäre und kann so, auch wenn ich es nicht will, beim ersten Blick aus dem Jürmann morgens ein erstes Lächeln nicht unterdrücken. Gut so, denn die Kraft ist nicht nur für unsere Lithiumakkus notwendig, sondern auch, um den Ruinen des „Jetzt“ hoffnungsfroh zu begegnen. (Und mal ehrlich, wenn ich an andere denke ( die ich nicht namentlich nenne, um sie nicht vorzuführen, jeder von ihnen weiss, wen ich meine), die in diesem Jahr mit Herausforderungen zu kämpfen haben, die nicht mit Geld geregelt werden können, darf ich mich nicht beschweren. An dieser Stelle ein „ich bin immer bei Euch und wünsche Euch alle Kraft die ihr braucht!)
Ich will nicht aufgeben, womit ich nicht die Reise, sondern mein Leben meine, denn auch wenn so viel den Bach runter ging bleibt doch, dass wir alles gewagt haben und vielleicht nicht überproportional belohnt, aber auch nicht bestraft wurden.
Es war uns ja zumindest insgeheim schon vorher klar, dass auch ein Leben wie unser jetziges in Intervallen verläuft. Dann sind wir eben jetzt unten, also kann es ja jetzt auch wieder so aufwärts gehen, dass man es wieder würdig wertschätzen kann. Es ist doch die Dialektik, die aus einem genetischen Moment, einen besonderen macht, zugegeben, manchmal nur einen besonders lehrreichen.
Aber das Verhältnis zu Mama ist besser denn je, etwas das mit persönlich in diesem Jahr zugegeben am Wichtigsten ist, das Gespräch mit Zoé in Athen tat weh, aber war lange überfällig und deshalb wichtig und da wir uns liebevoll begegnen auch zumindest nicht schlecht gehandhabt und mit David, meinem Blogfreund aus den USA habe ich eine unglaubliche Bereicherung hinzugewonnen.
Ich glaube, dass die Unterschiede in unseren Ansichten vor einem Jahr meiner Ignoranz geopfert worden wären. Wenn dieser Persönlichkeitswandel nicht allein schon ein Grund zur Freude ist, weiss ich es auch nicht.
Aber ich danke auch allen anderen Lesern, die ich hier leider nur abstrakt subsumieren kann, um einen Buchroman zu vermeiden. Ich bin stolz und dankbar für jede(n) Einzelne(n), ob als Stille(n) oder Kommentiere(n) den/die, mir Zustimmende(n)den oder kritisch Interessierte(n).
Und schlussendlich danke ich meiner Frau, die mich unterstützt und auffängt und wenn sie mal nervt, das immer so macht, dass ich von ihr dennoch nicht genug bekomme. Ich hoffe, sie sieht das bei mir ähnlich.
Danke 2024 für 365 Tage intensives Erleben und mich -selbst-näher/besser-Kennenlernen- und verstehen-zu-können und danke an alle, die ich hier nicht explizit erwähnt habe und die mir dennoch wohlgesonnen sind und hoffentlich bleiben,
Euer Ulf
In english
Risen from the ruins… and turned towards the future, these are the first words of the International, one could also say the anthem of the communists. And although I am enough of a pragmatist not to be one, these lines fit very well with the task that lies ahead of us in 2025.
Because even though 2024 had a lot of positives, I have to say that the end of this year sucked.
Silvana and I were responsible for many of these disasters ourselves by making the wrong decisions, but there was also bad news that was not our fault.
The sheer volume of challenges made it impossible to pay the necessary attention to each and every one of them in order to deal with them constructively.
But: we are still alive and the sun is shining. And at least the latter fact makes me happy to be where we are.
Being predestined for winter depression, I crave the original vitamin D from the atmosphere and so, even if I don’t want to, I can’t suppress my first smile when I look out of the Jürmann in the morning. That’s good, because the power is not only necessary for our lithium batteries, but also to face the ruins of the „now“ with hope. (And let’s be honest, when I think of others (who I won’t mention by name so as not to show them up, everyone knows who I mean) who are struggling with challenges this year that can’t be solved with money, I can’t complain. At this point, a „I am always with you and wish you all the strength you need“).
I don’t want to give up, by which I don’t mean the trip, but my life, because even if so much went down the drain, the fact remains that we dared to do everything and were perhaps not disproportionately rewarded, but not punished either.
It was at least secretly clear to us beforehand that a life like the one we are living now also runs in intervals. We are now at the bottom, so it can now go up again in such a way that we can appreciate it again. It’s the dialectic that turns a genetic moment into a special one, admittedly sometimes only a particularly instructive one.
But my relationship with my mom is better than ever, something that is admittedly the most important thing for me personally this year, the conversation with Zoé in Athens hurt, but was long overdue and therefore important and, since we treat each other with love, at least not badly handled, and with David, my blog friend from the USA, I have gained an incredible enrichment.
I believe that the differences in our views would have been sacrificed to my ignorance a year ago. If this change in personality alone isn’t a reason to rejoice, I don’t know what is.
But I also thank all the other readers, whom I can unfortunately only subsume here in the abstract to avoid writing a book novel. I am proud and grateful to each and every one of you, whether you are silent or commenting, agree with me or are critically interested.
And finally, I would like to thank my wife, who supports and catches me and, when she gets on my nerves, always does so in such a way that I still can’t get enough of her. I hope she feels the same way about me.
Thank you 2024 for 365 days of intense experiences and getting to know and understand myself better, and thank you to everyone I haven’t explicitly mentioned here who are nevertheless well-disposed towards me and will hopefully remain so,
Your Ulf
En francaise
Se relever des ruines… et tournés vers l’avenir, ce sont les premiers mots de l’Internationale, on pourrait même dire de l’hymne des communistes. Et même si je suis suffisamment pragmatique pour ne pas l’être, ces lignes correspondent très bien à la tâche qui nous attend en 2025.
Car même si 2024 a eu beaucoup de positif, je dois constater que la fin de cette année a été merdique.
Silvana et moi sommes responsables d’un grand nombre de ces catastrophes en prenant de mauvaises décisions, mais il y a aussi eu des mauvaises nouvelles dont nous ne sommes pas responsables.
Rien que la masse des défis rendait impossible d’accorder à chacun l’attention nécessaire pour y faire face de manière constructive.
Mais nous sommes toujours en vie et le soleil brille. Et cette dernière circonstance au moins me rend heureuse d’en être là où nous sommes.
Prédestinée à la dépression hivernale, je suis avide de la vitamine D originale de l’athmosphère et ne peux donc pas réprimer, même si je ne le veux pas, un premier sourire le matin en regardant par le Jürmann. Tant mieux, car la force n’est pas seulement nécessaire pour nos batteries au lithium, mais aussi pour affronter avec espoir les ruines du „maintenant“. (Et honnêtement, quand je pense à d’autres ( que je ne nomme pas pour ne pas les mettre en avant, chacun d’entre eux sait de qui je parle) qui doivent faire face cette année à des défis qui ne peuvent pas être réglés avec de l’argent, je ne dois pas me plaindre. A ce stade, un „je suis toujours avec vous et je vous souhaite toute la force dont vous avez besoin“).
Je ne veux pas abandonner, par quoi je n’entends pas le voyage, mais ma vie, car même si tant de choses sont tombées à l’eau, il n’en reste pas moins que nous avons tout osé et que nous n’avons peut-être pas été récompensés de manière disproportionnée, mais que nous n’avons pas non plus été punis.
Nous savions déjà, du moins en secret, qu’une vie comme la nôtre se déroule par intermittence. Nous sommes maintenant en bas, alors il est possible de remonter la pente de manière à ce que l’on puisse à nouveau l’apprécier à sa juste valeur. C’est la dialectique qui fait d’un moment génétique un moment particulier, parfois seulement particulièrement instructif, il est vrai.
Mais la relation avec maman est meilleure que jamais, ce qui est personnellement le plus important pour moi cette année, l’entretien avec Zoé à Athènes a fait mal, mais il était attendu depuis longtemps et donc important, et comme nous nous rencontrons avec amour, il n’a pas été mal géré, et avec David, mon ami blogueur des États-Unis, j’ai gagné un enrichissement incroyable.
Je pense qu’il y a un an, les différences entre nos points de vue auraient été sacrifiées à mon ignorance. Si ce changement de personnalité n’est pas en soi une raison de se réjouir, je n’en sais rien.
Mais je remercie aussi tous les autres lecteurs, que je ne peux malheureusement subsumer ici que de manière abstraite pour éviter un roman-livre. Je suis fière et reconnaissante envers chacun d’entre eux, qu’il s’agisse de ceux qui se taisent ou commentent, de ceux qui m’approuvent ou de ceux qui s’intéressent à moi de manière critique.
Et enfin, je remercie ma femme qui me soutient et me rattrape et qui, lorsqu’elle m’agace, fait toujours en sorte que je ne me lasse pas d’elle. J’espère qu’elle voit les choses de la même manière pour moi.
Merci 2024 pour 365 jours d’expériences intenses et pour avoir pu me connaître et me comprendre mieux, et merci à tous ceux que je n’ai pas explicitement mentionnés ici et qui sont et resteront, je l’espère, bienveillants à mon égard,
Votre Ulf
El Español
Resurgidos de las ruinas… y vueltos hacia el futuro, estas son las primeras palabras de la Internacional, se podría decir también el himno de los comunistas. Y aunque soy lo suficientemente pragmático como para no serlo, estas líneas encajan muy bien con la tarea que nos espera en 2025.
Porque aunque 2024 tuvo muchas cosas positivas, tengo que decir que el final de este año fue un asco.
Silvana y yo mismos fuimos responsables de muchos de estos desastres al tomar decisiones equivocadas, pero también hubo malas noticias que no fueron culpa nuestra.
El enorme volumen de desafíos hizo imposible prestar la atención necesaria a todos y cada uno de ellos para afrontarlos de forma constructiva.
Pero: seguimos vivos y brilla el sol. Y al menos este último hecho me hace feliz de estar donde estamos.
Al estar predestinada a la depresión invernal, ansío la vitamina D original de la atmósfera y por eso, aunque no quiera, no puedo reprimir mi primera sonrisa cuando me asomo al Jürmann por la mañana. Eso es bueno, porque la energía no sólo es necesaria para nuestras baterías de litio, sino también para afrontar con esperanza las ruinas del „ahora“. (Y sinceramente, cuando pienso en otros (a los que no mencionaré por su nombre para no ponerlos en evidencia, todo el mundo sabe a quiénes me refiero) que este año están luchando con retos que no se pueden resolver con dinero, no puedo quejarme. En este punto, un „estoy siempre con vosotros y os deseo toda la fuerza que necesitéis“).
No quiero rendirme, y no me refiero al viaje, sino a mi vida, porque aunque se fueron tantas cosas por el desagüe, lo cierto es que nos atrevimos con todo y quizá no fuimos recompensados de forma desproporcionada, pero tampoco penalizados.
Al menos nos habíamos dado cuenta secretamente de antemano de que una vida como la que llevamos ahora también se desarrollaría a intervalos. Ahora estamos en el fondo, por lo que ahora puede volver a subir de tal manera que podamos apreciarla de nuevo. Es la dialéctica que convierte un momento genético en un momento especial, es cierto que a veces sólo especialmente instructivo.
Pero mi relación con mamá está mejor que nunca, algo que sin duda es lo más importante para mí personalmente este año, la conversación con Zoé en Atenas me dolió, pero era muy esperada y por lo tanto importante y, ya que nos tratamos con cariño, al menos no se llevó mal y con David, mi amigo del blog de EE.UU., he ganado una baza increíble.
Creo que las diferencias en nuestros puntos de vista habrían sido sacrificadas a mi ignorancia hace un año. Si este cambio de personalidad por sí solo no es un motivo de alegría, no sé cuál lo es.
Pero también quiero dar las gracias a todos los demás lectores, a los que desgraciadamente sólo puedo resumir aquí en abstracto para evitar escribir una novela. Estoy orgulloso y agradecido de todos y cada uno de ustedes, tanto si callan como si comentan, están de acuerdo conmigo o se interesan críticamente.
Y, por último, quiero dar las gracias a mi mujer, que me apoya y me levanta y, cuando me pone de los nervios, siempre lo hace de tal manera que sigo sin hartarme de ella. Espero que ella sienta lo mismo por mí.
Gracias 2024 por 365 días de intensas experiencias y por conocerme y entenderme mejor a mí mismo, y gracias a todos los que no he mencionado explícitamente aquí y que, sin embargo, tienen buena disposición hacia mí y espero que sigan teniéndola,
Wir haben vorgestern im Waschsalon eine Familie aus Vancouver (Kanada) getroffen. Für beide Seiten eine so schöne Begegnung, dass es fast schon klar war, dass man sich auf dem DragStar Rennen in Messini gestern doch nicht wieder traf.
Es hätte nicht schöner werden können, als die Begegnung vor den sich drehenden Trommeln in Kalamata wo Silvana Englisch sprach und Glenna wieder Deutsch, was sie in der Uni lernte.
Aber zumindest ich bildete mir anfangs ein, dass uns etwas verloren ging, dabei haben wir nur gewonnen: Neue Bekannte und die Erfahrung von real quietschenden Reifen und „gepimpten Gurken“ mit enthusiastischen Motorfreaks aus Griechenland.
Das Gefühl des Verlustes war also ein Fantomschmerz, der somit nicht real war.
Ich habe mir den Verlust also eingebildet, es gab keinen Verlust, so wie es bei einem Tinnitus kein Geräusch gibt, sondern nur einen Druck, der mir suggeriert, das etwas klingt, obwohl alles still ist.
Beim darüber Nachdenken merkte ich, dass bestimmt 80 Prozent meiner Sorgen und Nöte nur Phantomverluste oder Schmerzen sind. Ich hab quasi prophylaktische Schmerzen, weil ich ja welche haben werde, wenn dies oder jenes passieren würde.
Es war und ist wie eine Offenbarung für mich, diesen Ereignissen in meinem Leben so begegnen zu können. Ich muss nicht mit einem realen Schmerz oder Verlust oder anderen Katastrophen umgehen lernen, sondern damit, dass ich ständig denke, dass da dergleichen ist.
Nur dann hört mein Ohr auf zu piepen, weil ich realisiere, dass da kein Piepen ist, sondern nur ein Druck, den ich mir aus schlechter Erfahrung in der Vergangenheit einbilde.
Vielleicht ist der Knacks in meiner Seele oder meinem Geist so tief, dass der Ton oder die Angst nie aufhört für mich so zu erscheinen, aber ich kann mir immer wieder bewusst machen, dass der Ton eigentlich nicht da ist.
Ich muss also lernen, die omnipräsente Angst anzunehmen, was viel leichter ist, wenn ich weiss, dass ich sie mir nur einbilde, als wenn ich versuche etwas scheinbar Reales zu ignorieren.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Imagination is a dangerous education We met a family from Vancouver (Canada) the day before yesterday at the laundromat. It was such a nice encounter for both sides that it was almost clear that we would not meet again at the DragStar race in Messini yesterday.
It couldn’t have been more beautiful than the meeting in front of the spinning drums in Kalamata where Silvana spoke English and Glenna spoke German again, which she learned at university.
But at least I thought at first that we were losing something, but we only gained something: New acquaintances and the experience of real squealing tires and „pimped cucumbers“ with enthusiastic motor freaks from Greece.
So the feeling of loss was a phantom pain that wasn’t real.
So I imagined the loss, there was no loss, just as there is no sound with tinnitus, but only a pressure that suggests to me that something sounds, although everything is silent.
When I thought about it, I realized that probably 80 percent of my worries and distress were just phantom losses or pain. I have prophylactic pain, so to speak, because I will have some if this or that happens.
It was and is like a revelation for me to be able to face these events in my life in this way. I don’t have to learn to deal with real pain or loss or other catastrophes, but with the fact that I constantly think that something like this is happening.
Only then does my ear stop beeping, because I realize that there is no beeping, but only a pressure that I imagine from bad experiences in the past.
Maybe the crack in my soul or mind is so deep that the sound or fear never stops appearing to me, but I can keep reminding myself that the sound is not actually there.
So I have to learn to embrace the omnipresent fear, which is much easier when I know I’m imagining it than when I’m trying to ignore something seemingly real.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
L’imagination est une éducation dangereuse Avant-hier, nous avons rencontré une famille de Vancouver (Canada) à la laverie automatique. Une si belle rencontre pour les deux parties qu’il était presque évident qu’ils ne se reverraient pas à la course DragStar de Messini hier.
Cela n’aurait pas pu être plus beau que la rencontre devant les tambours qui tournent à Kalamata, où Silvana parlait anglais et Glenna de nouveau allemand, qu’elle a appris à l’université.
Mais au moins, au début, je m’imaginais que nous avions perdu quelque chose, alors que nous n’avons fait que gagner : De nouvelles connaissances et l’expérience de pneus qui grincent réellement et de „concombres bichonnés“ avec des motards enthousiastes venus de Grèce.
Le sentiment de perte était donc une douleur fantôme, qui n’était donc pas réelle.
J’ai donc imaginé la perte, il n’y avait pas de perte, tout comme il n’y a pas de bruit dans un acouphène, mais seulement une pression qui me suggère que quelque chose résonne alors que tout est silencieux.
En y réfléchissant, je me suis rendu compte que 80 % de mes soucis et de mes problèmes n’étaient que des pertes fantômes ou des douleurs. J’ai des douleurs quasi prophylactiques, car j’en aurai si telle ou telle chose se produit.
C’était et c’est toujours comme une révélation pour moi de pouvoir faire face à ces événements dans ma vie de cette manière. Je ne dois pas apprendre à gérer une douleur réelle, une perte ou une autre catastrophe, mais à penser constamment qu’il y a quelque chose de ce genre.
Ce n’est qu’alors que mon oreille cesse de biper, parce que je réalise qu’il n’y a pas de bip, mais seulement une pression que j’imagine à partir d’une mauvaise expérience passée.
Peut-être que le craquement dans mon âme ou mon esprit est si profond que le son ou la peur ne cesse jamais de m’apparaître ainsi, mais je peux toujours me rendre compte que le son n’est en fait pas là.
Je dois donc apprendre à accepter la peur omniprésente, ce qui est beaucoup plus facile si je sais que je ne fais que l’imaginer, que si j’essaie d’ignorer quelque chose qui semble réel.
À demain, donc,
Votre Ulf
El Español
La imaginación es una educación peligrosa Anteayer conocimos en la lavandería a una familia de Vancouver (Canadá). Fue un encuentro tan agradable para ambas partes que casi estaba claro que no nos volveríamos a encontrar ayer en la carrera DragStar en Messini.
No pudo ser más bonito que el encuentro delante de los tambores giratorios en Kalamata, donde Silvana hablaba inglés y Glenna volvía a hablar alemán, que aprendió en la universidad.
Al principio imaginé que perdíamos algo, pero sólo ganamos algo: Nuevos conocidos y la experiencia de verdaderos chirridos de neumáticos y „pepinos chulos“ con entusiastas locos del motor de Grecia.
Así que el sentimiento de pérdida era un dolor fantasma que no era real.
Entonces imaginé la pérdida, no había pérdida, igual que no hay sonido con el tinnitus, sino sólo una presión que me sugiere que algo suena, aunque todo esté en silencio.
Cuando pensé en ello, me di cuenta de que probablemente el 80% de mis preocupaciones y angustias no son más que pérdidas o dolores fantasmas. Tengo dolor profiláctico, por así decirlo, porque lo tendré si ocurre esto o aquello.
Fue y es como una revelación para mí poder afrontar estos acontecimientos de mi vida de esta manera. No tengo que aprender a lidiar con el dolor real o la pérdida u otras catástrofes, sino con el hecho de pensar constantemente que algo así está sucediendo.
Sólo entonces mi oído deja de pitar, porque me doy cuenta de que no hay ningún pitido, sino sólo una presión que estoy imaginando a partir de malas experiencias del pasado.
Puede que la grieta en mi alma o en mi mente sea tan profunda que el sonido o el miedo nunca dejen de aparecerme de esa manera, pero puedo seguir recordándome a mí mismo que el sonido no está ahí en realidad.
Así que tengo que aprender a aceptar el miedo omnipresente, lo cual es mucho más fácil cuando sé que me lo estoy imaginando que cuando intento ignorar algo aparentemente real.
Wir haben gestern „Joker, Folie deux“ geschaut und es war, als hätte man mir sagen wollen, das Christkind gibt es nicht.
Es tat richtig weh, wie man den Antipoden, der durch Heath Ledger eine philosophische Bedeutung bekam, getötet.
Ja, für mich ist und war nie Batman der Held, weil er sich wie Jesus einer Welt angebiedert hat, die ihres Helden nicht wert ist. Erklärt wird die Problematik in Dostojewskis Anekdote des Großinquisitors aus den Brüdern Karamasov. Da sitzt Jesus im Knast und der Großinquisitor erklärt ihm, warum er ihn töten muss, auch um sein Andenken zu erhalten.
Der Joker ist anders. Der Joker hält der Gesellschaft den Spiegel vor, zeigt der Gesellschaft die eigene doppelmoralische Fratze. Erklärt den „Bösen“ wie klein geistig sie sind und warum sie es (auch) nie schaffen, glücklich zu werden.
„Geld“, sagt er an einer Stelle und rutscht von einem Berg Dollars herunter und lacht, “ ich brauche kein Geld, ich brauche Dynamit, das kostet nicht viel“. Dabei enttrohnt er den Götzen und zündet seine Hälfte der Beute an.
Unser ständiger Drang nach vermeintlicher Gerechtigkeit macht uns krank. Er besucht Den Staatsanwalt Harvey Dent mit verbranntem Gesicht im Krankenhaus holt eine Münze hervor und sagt, dass das einzige, was fair ist, der Zufall ist, und entpuppt sich sogar dabei als Philosoph, denn die Münze ist getürkt.
Wir sind die die unfair sind, als Menschen, indem wir sogar das einzig faire, den Zufall zu überlisten drohen.
Der Joker hat keine Angst, die Kraft des Jokers ist aber nicht, dass er keine hat, sondern dass er weiss, das vermeintliche Gutmenschen alle Angst haben und damit spielt er.
Er kann sterben wie alle, aber tut es nicht. Warum? Weil wir so doppelmoralisch sind, dass wir in letzter Konsequenz nicht einmal an unsere Interpretation des Guten glauben.
Gefängnis ist nicht fair, Gefängnis ist Angst, falsch zu liegen.
All das würde im zweiten Teil des neuen Jokers zerstört. Es war, als würde Angst Young von AC/DC am Ende des Konzertes seine Gitarre zerschlage, um mit Helene Fischer (deutsche Schlagersängerin) im Duett singen.
Bis morgen.
Euer Ulf
In english
Times new roman
We watched „Joker, Folie deux“ yesterday and it was like being told that the Christ Child doesn’t exist.
It really hurt how they killed off the antipodean, who was given a philosophical meaning by Heath Ledger.
Yes, for me Batman is and never was the hero because, like Jesus, he pandered to a world that is not worthy of its hero. The problem is explained in Dostoyevsky’s anecdote about the Grand Inquisitor from The Brothers Karamazov. Jesus is in prison and the Grand Inquisitor explains to him why he has to kill him, partly to preserve his memory.
The Joker is different. The Joker holds up a mirror to society, shows society its own double standards. He explains to the „bad guys“ how mentally small they are and why they (also) never manage to be happy.
„Money“, he says at one point, sliding down from a mountain of dollars and laughing, „I don’t need money, I need dynamite, it doesn’t cost much“. As he does so, he unrocks the idol and lights his half of the loot on fire.
Our constant urge for supposed justice makes us sick. He visits District Attorney Harvey Dent in hospital with a burnt face, pulls out a coin and says that the only thing that is fair is chance, and even turns out to be a philosopher in the process, because the coin is fake.
We are the ones who are unfair, as humans, by threatening to outwit even the only fair thing, chance.
The Joker has no fear, but the Joker’s power is not that he has none, but that he knows that supposedly good people are all afraid and he plays with that.
He can die like everyone else, but he doesn’t. Why? Because we are so double-minded that we ultimately don’t even believe in our interpretation of what is good.
Prison is not fair, prison is fear of being wrong.
All of that would be destroyed in the second part of the new Joker. It was as if Angst Young from AC/DC smashed his guitar at the end of the concert to sing a duet with Helene Fischer (German pop singer).
See you tomorrow.
Your Ulf
En francaise
Times new roman Hier, nous avons regardé „Joker, Folie deux“ et c’était comme si on avait voulu me dire que le petit Jésus n’existait pas.
Ça m’a vraiment fait mal de voir comment on a tué l’antipode, qui avait une signification philosophique grâce à Heath Ledger.
Oui, pour moi, Batman n’est pas et n’a jamais été le héros, parce que, comme Jésus, il s’est mis au service d’un monde qui ne vaut pas son héros. Cette problématique est expliquée dans l’anecdote du Grand Inquisiteur des Frères Karamazov de Dostoïevski. Là, Jésus est en prison et le Grand Inquisiteur lui explique pourquoi il doit le tuer, notamment pour préserver sa mémoire.
Le Joker est différent. Le Joker tend un miroir à la société, montre à la société son propre visage à double morale. Il explique aux „méchants“ à quel point ils sont petits mentalement et pourquoi ils ne parviennent (eux non plus) jamais à être heureux.
„L’argent“, dit-il à un moment donné en glissant d’une montagne de dollars et en riant, „je n’ai pas besoin d’argent, j’ai besoin de dynamite, ça ne coûte pas grand-chose“. Ce faisant, il désarçonne l’idole et met le feu à la moitié de son butin.
Notre besoin constant de prétendue justice nous rend malades. Il rend visite au procureur Harvey Dent à l’hôpital, le visage brûlé, et sort une pièce de monnaie en disant que la seule chose qui soit juste, c’est le hasard, et se révèle même être un philosophe, car la pièce de monnaie est truquée.
C’est nous qui sommes injustes, en tant qu’êtres humains, en menaçant même de déjouer la seule chose juste, le hasard.
Le Joker n’a pas peur, la force du Joker n’est pas qu’il n’ait pas peur, mais qu’il sache que les prétendus bien-pensants ont tous peur, et il en joue.
Il peut mourir comme tout le monde, mais il ne le fait pas. Pourquoi ? Parce que nous avons une telle double morale qu’en fin de compte, nous ne croyons même pas à notre interprétation du bien.
La prison n’est pas juste, la prison est la peur d’avoir tort.
Tout cela serait détruit dans la deuxième partie du nouveau Joker. C’était comme si Angst Young d’AC/DC brisait sa guitare à la fin du concert pour chanter en duo avec Helene Fischer (chanteuse de variétés allemande).
À demain, donc.
Votre Ulf
El Español
Times nueva novela Ayer vimos „Joker, Folie deux“ y fue como si nos dijeran que el Niño Jesús no existe.
Me dolió mucho cómo se cargaron al antípoda, al que Heath Ledger le dio un sentido filosófico.
Sí, para mí Batman es y nunca fue el héroe porque, como Jesús, se plegó a un mundo que no es digno de su héroe. El problema se explica en la anécdota de Dostoyevski sobre el Gran Inquisidor de Los hermanos Karamazov. Jesús está en la cárcel y el Gran Inquisidor le explica por qué tiene que matarlo, en parte para preservar su memoria.
El Joker es diferente. El Joker sostiene un espejo ante la sociedad, muestra a la sociedad su propio doble rasero. Explica a los „malos“ lo mentalmente pequeños que son y por qué (también) nunca consiguen ser felices.
„Dinero“, dice en un momento dado, deslizándose desde una montaña de dólares y riendo, „no necesito dinero, necesito dinamita, no cuesta mucho“. Mientras lo hace, desvalija el ídolo y prende fuego a su mitad del botín.
Nuestro constante afán de supuesta justicia nos enferma. Visita al fiscal Harvey Dent en el hospital con la cara quemada, saca una moneda y dice que lo único justo es el azar, e incluso resulta ser un filósofo, porque la moneda es falsa.
Los injustos somos nosotros, los humanos, al amenazar con burlar incluso lo único justo, el azar.
El Joker no tiene miedo, pero el poder del Joker no es que no lo tenga, sino que sabe que los supuestos buenos tienen todos miedo y juega con eso.
Podría morir como todos, pero no lo hace. ¿Por qué? Porque somos tan dobles de mente que al final ni siquiera creemos en nuestra interpretación de lo que es bueno.
La cárcel no es justa, la cárcel es el miedo a equivocarse.
Todo eso sería destruido en la segunda parte del nuevo Joker. Fue como si Angst Young de AC/DC destrozara su guitarra al final del concierto para cantar a dúo con Helene Fischer (cantante pop alemana).
Das Letzte womit wir gerechnet haben, was unser never ending Problem sein wird, ist die Tür.
Ich weiss nicht, wie oft sie schon rau sgefallen ist und man kann sich kaum vorstellen wo und wie wir sie schon reparierten.
Egal ob bayrische Parkplätze, kroatische Serpentinen, griechische Strände oder Lidl-Parkplätze: Die Tür fiel raus.
Und während wir beim ersten Mal noch Schockgefrohren waren, sind es mittlerweile nur noch Achsel zuckende Momente des „nicht schon wieder“, wenn unsere Beifahrerseite wie die eines ausgeschlachtet Vans aussieht, weil die Tür fehlt.
Heute wäre es beinahe wieder passiert, aber ein geschulter Blick vorm Schließen bewahrte uns vor Schlimmeren, weshalb wir kurzerhand mit einem Schraubenzieher und physikalischen Basiswissen alles wieder in Position brachten, um am Strand in Ruhe der Sache auf den Grund zu gehen.
Eigentlich muss ja nur noch ein Teil ausgetauscht werden, aber jetzt ist eine Schraube ausgenudelt, bzw. Dessen Bit-Einsatzstelle, weshalb wir doch wieder aufs Wochenende warten, um dem Problem auf den Zahn zu fühlen.
Wir brauchen ja nur eine neue Schraube und eine Flex, ich gebe zu, das ist so ziemlich das einzige Werkzeug, was wir uns noch nicht beschafft haben, aber irgendein pragmatischer Grieche wird sich schon finden lassen, der nach dem Motto, „was nicht passt, wird passend gemacht agiert und uns aus der Bedroullie hilft“, zur Not bei Paul in Preveza, wenn wir bald kurz nach Albanien müssen, um unseren Aufenthalt zu verlängern, oder so.
Wie auch immer, derzeit knarrt sie nur und das ist doch schon ein Fortschritt und wenn alle Stricke reißen, baut Silvana die Schraube eben selbst, die letzte Unterlegscheibe aus einem Euro-Stück funktionierte ja auch ganz hervorragend.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
The door
The last thing we expected to be our never-ending problem was the door.
I don’t know how many times it has fallen off and it’s hard to imagine where and how we’ve repaired it.
Whether Bavarian parking lots, Croatian serpentines, Greek beaches or Lidl parking lots: The door fell out.
And while we were shocked the first time, we now just shrug our shoulders and say „not again“ when our passenger side looks like that of a gutted van because the door is missing.
It almost happened again today, but a trained eye before closing the door saved us from worse, which is why we quickly put everything back in place with a screwdriver and basic knowledge of physics so that we could get to the bottom of the matter on the beach in peace.
Actually, only one part needs to be replaced, but now a screw is worn out, or rather its bit insertion point, which is why we are waiting for the weekend again to get to the bottom of the problem.
We only need a new screw and an angle grinder, I admit, that’s pretty much the only tool we haven’t got ourselves yet, but some pragmatic Greek will be able to be found who will act according to the motto „what doesn’t fit will be made to fit and help us out of our predicament“, if necessary at Paul’s in Preveza if we have to go to Albania soon to extend our stay or something.
Anyway, at the moment it’s just creaking and that’s already progress and if all else fails, Silvana will build the screw herself, the last washer made from a piece of Euro worked perfectly well.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
The door La dernière chose à laquelle nous nous attendions et qui serait notre problème sans fin, c’est la porte.
Je ne sais pas combien de fois elle est tombée et il est difficile d’imaginer où et comment nous l’avons réparée.
Que ce soit sur des parkings bavarois, des routes en lacets croates, des plages grecques ou des parkings Lidl : La porte est tombée.
Et si la première fois, nous étions encore sous le choc, ce ne sont plus que des hausses d’épaules et des „pas encore“ lorsque notre côté passager ressemble à celui d’un monospace détruit parce qu’il manque la porte.
Aujourd’hui, cela a failli se reproduire, mais un coup d’œil avisé avant la fermeture nous a évité le pire, raison pour laquelle nous avons rapidement tout remis en place à l’aide d’un tournevis et de connaissances de base en physique, afin d’enquêter tranquillement sur la plage.
En fait, il ne reste plus qu’une pièce à remplacer, mais une vis est maintenant usée, ou plutôt l’emplacement de son embout, et nous attendons donc à nouveau le week-end pour résoudre le problème.
Nous n’avons besoin que d’une nouvelle vis et d’une clé à molette, j’avoue que c’est à peu près le seul outil que nous n’avons pas encore acheté, mais nous trouverons bien un Grec pragmatique qui agira selon la devise „ce qui ne va pas, on l’adapte“ et nous aidera à nous sortir de ce mauvais pas, au besoin chez Paul à Preveza, si nous devons bientôt nous rendre en Albanie pour prolonger notre séjour, ou autre chose.
Quoi qu’il en soit, pour l’instant, elle ne fait que grincer, ce qui est déjà un progrès, et si tout se passe mal, Silvana construira la vis elle-même, la dernière rondelle faite avec une pièce d’un euro a très bien fonctionné.
À demain,
Votre Ulf
El Español
The door
Lo último que esperábamos que fuera nuestro eterno problema era la puerta.
No sé cuántas veces se ha caído y es difícil imaginar dónde y cómo la hemos reparado.
Ya fueran aparcamientos bávaros, serpentinas croatas, playas griegas o aparcamientos del Lidl: La puerta se cayó.
Y aunque la primera vez nos escandalizamos, ahora nos limitamos a encogernos de hombros y decir „otra vez no“ cuando nuestro lado del pasajero parece el de una furgoneta desvalijada porque le falta la puerta.
Hoy ha estado a punto de volver a ocurrir, pero un ojo avizor antes de cerrar la puerta nos ha salvado de algo peor, por lo que rápidamente hemos vuelto a colocar todo en su sitio con un destornillador y conocimientos básicos de física para poder llegar al fondo del asunto en la playa tranquilamente.
En realidad, sólo hay que cambiar una pieza, pero ahora se ha desgastado un tornillo, o más bien su punto de inserción de la broca, por lo que esperamos de nuevo al fin de semana para llegar al fondo del problema.
Sólo necesitamos un tornillo nuevo y una amoladora angular, lo admito, es prácticamente la única herramienta que aún no tenemos nosotros mismos, pero se encontrará algún griego pragmático que actúe según el lema „lo que no encaja se hará encajar y nos ayudará a salir del apuro“, si es necesario con Paul en Preveza si tenemos que ir pronto a Albania para prolongar nuestra estancia o algo así.
En fin, de momento sólo chirría y eso ya es un progreso y si todo falla, Silvana construirá ella misma el tornillo, la última arandela hecha con un trozo de Euro funcionó perfectamente bien.
Dieser so wahre Satz wurde so oft fehlinterpretiert mit Job, Ruhm Geld und all dem anderen Zeug, das eigentlich keiner braucht. Weil jeder bei Glück immer nur an mehr denkt.
Aber Glück ist doch das genaue Gegenteil. Denn wer glücklich ist, ist es doch genau dann, wenn man nicht mehr braucht, wenn man genug hat.
Aber was ist wann wovon genug? Man braucht ja schließlich für alles Geld. Nichts ist kostenlos. Wohnung, Essen, Klamotten, alles kostet Geld. Aber warum?
Weil man nicht für alles Talent hat. Und weil das so ist, dachte man, es sei besonders clever, wenn jeder nur noch das macht, was er, sie oder es Mama besten kann:nähen, schreiben, rechnen oder sonst was. Und wenn jeder mehr als das die Produkte des eigenen Talentes braucht, können alle glücklich werden, weil jeder nur das macht was er […] am besten kann und das, was er […] Davon nicht braucht verkauft, sodass er […] Vom Erlös den anderen Bedarf generieren kann.
Soweit die gescheiterte Theorie, denn wer macht schon nur das was er […] Kann? Und, wer kauft nur das was er […] Braucht?
Die Tauschware wurde zur eigentlichen Handelswaren, denn damit kann man von allem nicht nur das kaufen was man braucht, sondern so viel wie man will UND sogar vom Geld selbst.
Somit ist Glück durch scheinbare Bedarfsoptimierung zum unerreichbaren Ziel geworden, denn man kann heute von allem mehr bekommen und mehr ist besser als weniger also ist mehr immer besser und muss glücklicher machen.
Der von mir früher gar nicht gemochte Schauspieler Jim Carrey hat nach dem Tod seiner Frau zu malen begonnen und kam zu dem Schluss “ Jeder solle einmal reich und berühmt werden, damit er […] Feststellt, dass das nicht glücklich macht.
Eine gute Idee, ich glaube, sie wäre sogar finanzierbar, denn keiner wird ja das Geld behalten wollen, was man hat, weil es ja nicht glücklich macht.
Warum probiert man es dann nicht mal? Weil selbst die klügsten Reichen zu dumm sind um zu begreifen, dass gemeinsam glücklich schöner ist als einsam reich.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Every man is the architect of his own fortune This so true sentence is so often misinterpreted with jobs, fame, money and all the other stuff that nobody actually needs. Because everyone always thinks of happiness as more.
But happiness is the exact opposite. Because happiness is when you don’t need more, when you have enough.
But what is enough of what and when? After all, you need money for everything. Nothing is free. Housing, food, clothes, everything costs money. But why?
Because you don’t have talent for everything. And because that’s the case, people thought it would be particularly clever if everyone only did what he, she or mom could do best: sewing, writing, arithmetic or whatever. And if everyone needs the products of their own talent more than that, everyone can be happy, because everyone only does what they […] do best and sells what they […] don’t need, so that they […] can generate the other needs from the proceeds.
So much for the failed theory, because who only does what they […] can do? And who only buys what they […] need?
The barter commodity became the actual commodity, because with it you can not only buy what you need from everything, but as much as you want AND even from money itself.
Happiness has thus become an unattainable goal through the apparent optimization of needs, because today you can get more of everything and more is better than less, so more is always better and must make you happier.
The actor Jim Carrey, whom I used to dislike, started painting after the death of his wife and came to the conclusion that „everyone should become rich and famous once so that they […] realize that it doesn’t make them happy.
A good idea, I think it could even be financed, because nobody will want to keep the money they have because it doesn’t make them happy.
So why not give it a try? Because even the smartest rich people are too stupid to realize that being happy together is better than being rich alone.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Chacun est l’artisan de sa propre chance Cette phrase si vraie serait si souvent mal interprétée avec le travail, la gloire, l’argent et toutes ces choses dont personne n’a vraiment besoin. Parce que quand on pense au bonheur, on pense toujours à plus.
Mais le bonheur, c’est tout le contraire. Car celui qui est heureux l’est précisément quand il n’a plus besoin de rien, quand il en a assez.
Mais qu’est-ce qui est assez de quoi et quand ? Après tout, il faut de l’argent pour tout. Rien n’est gratuit. Le logement, la nourriture, les vêtements, tout coûte de l’argent. Mais pourquoi ?
Parce qu’on n’a pas de talent pour tout. Et comme c’est le cas, on a pensé qu’il serait particulièrement intelligent que chacun ne fasse que ce qu’il, elle ou maman sait le mieux faire : coudre, écrire, compter ou autre chose. Et si chacun a besoin de plus que les produits de son propre talent, tout le monde peut être heureux, car chacun ne fait que ce qu’il […] sait le mieux faire et vend ce dont […] il n’a pas besoin, de sorte qu’il peut […] générer les autres besoins à partir du produit de la vente.
Voilà pour la théorie qui a échoué, car qui ne fait que ce qu’il […] sait faire ? Et qui n’achète que ce dont il a […] besoin ?
La marchandise d’échange est devenue la véritable marchandise commerciale, car elle permet d’acheter de tout non seulement ce dont on a besoin, mais aussi autant que l’on veut ET même de l’argent lui-même.
Ainsi, le bonheur est devenu un objectif inaccessible grâce à l’optimisation apparente des besoins, car on peut aujourd’hui obtenir plus de tout et plus est mieux que moins, donc plus est toujours mieux et doit rendre plus heureux.
L’acteur Jim Carrey, que je n’aimais pas du tout auparavant, s’est mis à peindre après la mort de sa femme et en est arrivé à la conclusion suivante : „Que chacun devienne riche et célèbre une fois, pour […] se rendre compte que cela ne rend pas heureux.
C’est une bonne idée, je pense qu’elle serait même finançable, car personne ne voudra garder l’argent que l’on a, parce que cela ne rend pas heureux.
Alors pourquoi ne pas l’essayer ? Parce que même les riches les plus intelligents sont trop bêtes pour comprendre qu’être heureux ensemble est plus beau que d’être riche seul.
A demain, donc,
Votre Ulf
El Español
Cada hombre es el arquitecto de su propia fortuna Esta frase tan cierta se malinterpreta tan a menudo con empleos, fama, dinero y todas las demás cosas que en realidad nadie necesita. Porque todo el mundo piensa siempre que la felicidad es algo más.
Pero la felicidad es exactamente lo contrario. Porque la felicidad es cuando no necesitas más, cuando tienes suficiente.
Pero, ¿qué es suficiente y cuándo? Al fin y al cabo, se necesita dinero para todo. Nada es gratis. Vivienda, comida, ropa, todo cuesta dinero. ¿Por qué?
Porque no tienes talento para todo. Y como eso es así, la gente pensó que sería especialmente inteligente que cada uno se dedicara sólo a lo que mejor sabe hacer: coser, escribir, calcular o lo que sea. Y si todo el mundo necesita más que eso los productos de su propio talento, todo el mundo puede ser feliz porque todo el mundo sólo hace lo que […] sabe hacer mejor y vende lo que […] no necesita para poder […] generar las otras necesidades con los beneficios.
Hasta aquí la teoría fracasada, porque ¿quién hace sólo lo que […] puede hacer? ¿Y quién sólo compra lo que […] necesita?
La mercancía del trueque se convirtió en la mercancía real, porque con ella no sólo puedes comprar lo que necesitas de todo, sino todo lo que quieras E incluso del propio dinero.
La felicidad se ha convertido así en un objetivo inalcanzable gracias a la aparente optimización de las necesidades, porque hoy se puede conseguir más de todo y más es mejor que menos, así que más siempre es mejor y debe hacerte más feliz.
El actor Jim Carrey, que solía caerme mal, empezó a pintar tras la muerte de su mujer y llegó a la conclusión de que „todo el mundo debería hacerse rico y famoso una vez para que […] se diera cuenta de que eso no le hace feliz“.
Una buena idea, creo que incluso podría financiarse, porque nadie querrá quedarse con el dinero que tiene porque no le hace feliz.
Entonces, ¿por qué no lo intentas? Porque incluso los ricos más listos son demasiado estúpidos para darse cuenta de que ser felices juntos es mejor que ser ricos solos.
Eine fast ganz normale Woche liegt hinter uns/mir. Freitags nach meiner Stunde sind wir schnell von Athen zurück nach Kalamata gefahren, denn Dienstags sollten wir ja Besuch bekommen.
Also um kurz nach sieben Abends packten wir unsere sieben Sachen und fuhren, mit einem kurzen Zwischenstop beim Lidl, um Samstags nicht einkaufen zu müssen, in einem Rutsch über Korinth zurück an die Westküste des Peloponnes, die wir auch gegen eins morgens schon erreichten.
Dann ausschlafen, die Zeit nutzen, um sich ein bisschen zu fetzen, Wagen auf Vordermann bringen und relativ früh ins Bett.
Sonntags, der Routine geschuldet relativ früh aufstehen, Stunden vorbereiten und Pläne schmieden, denn aus einem Abenteuer ist schon längst Alltag geworden und dem wollten wir doch entfliehen.
Montags dann frohgemut aufstehen, Katzenwäsche, schnell zur Post, dir neuen Teile für die ewig kaputte Tür abholen, Stunde geben, Filmchen schauen und ab ins Bett.
Dienstags um sieben raus, Sonne begrüßen und Stunden geben, während Silvanas Schwestern in Kalamata landeten und mich winkend zwischen Genitiv und Dativ am Strand begrüßten.
Danach Kaffee am Meer trinken, schnacken, Schlüssel holen, einkaufen, Ladies im Bungalow abliefern, zurück zum Strand und wieder Stunden geben bis 11.
Schlafen, aufstehen, Stunden geben, neue vorbereiten, wieder Stunden geben, Bierchen trinken, Frau vermissen und schlafen.
Donnerstags das Gleiche. Freitags ausschlafen, dann natürlich Stunde geben, mit Max telefonieren, Frau vermissen und von Samstag träumen – einen ganzen Tag frei. Endlich.
Leider war heute auch die Sonne zu müde um mich zu wecken, weshalb ich mir Zeit mit dem Aufstehen ließ. Aber irgendwann musste ich dann doch das Rauschen des Mittelmeers nicht nur hören, sondern wollte es auch sehen. Also gut gelaunt mit Kaffee aus dem Bett, Riegel lösen und Tür, nennen wir es öffnen, denn mit einem Ruck lag sie, wie eine Rutsche vor mir.
Ach ja, da war ja noch das Paket der Post, auf das wir seid sechs Wochen warteten und das wir Montag nicht mehr verbauen konnten, weil es schon dunkel war.
Aber die geübte Anstrengung kostete mich schon kein einziges „scheiße“ mehr. Wie sagt der Claim eines deutschen Baumarks so schön „Es gibt immer was zu tun. Yuppie yaya Yuppie Yuppie yeah“.
Danke Ex-Kollegen, „you Made my day“. Also mit frischem Kaffee, Kippe und Werkzeugkasten wie einer Spielzeugkiste in den Sand setzen, Paket mit Ersatzteilen sondieren, feststellen, dass das richtige Werkzeug für ein Ersatzteil dann doch fehlte und dann kam es: „Scheisse!“
Aber während ich so vor Ratlosigkeit in Sand und Nase bohrte, sang mir ein freundlich, italienisches „Can I Help?“ Über die Schulter.
„Yes, you can. My helping hands, known as wife ist on vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome!“
Und während die nette Frau des starken Mannes alles auf italienisch übersetzte, was ich hastig von mir gab, setzten wir unsere Haustür wieder ein.
Ein Foto, drei breiteste Lächeln und ein :“we’re standing close behind you“ später, freuten sich zwei Italiener auf Reisen über das freudige Jauchzen eines glücklichen Deutschen, der sich grad nur nach einem sehnt: seiner Frau.
Aber morgen, nachdem ich ihre Schwestern dann mit reparierten Jürmann zurück zum Flughafen gebracht habe, ist sie ja endlich wieder da, Yuppie yaya, Yuppie Yuppie yeah!
Euer Ulf
In english
Dadatatata – I love it! An almost completely normal week lies behind us/me. After my lesson on Friday, we quickly drove back from Athens to Kalamata, because we were due to have visitors on Tuesday.
So shortly after seven in the evening, we packed our things and drove back to the west coast of the Peloponnese via Corinth in one go, with a quick stop at Lidl so that we didn’t have to go shopping on Saturday.
Then we slept in, used the time to do a bit of shredding, got the car ready and went to bed relatively early.
On Sundays, due to routine, we got up relatively early, prepared lessons and made plans, because an adventure had long since become everyday life and we wanted to escape from that.
On Mondays we get up cheerfully, wash up, quickly to the post office, pick up the new parts for the eternally broken door, give lessons, watch a movie and off to bed.
Out at seven on Tuesdays, greet the sun and give lessons while Silvana’s sisters landed in Kalamata and greeted me on the beach, waving between the genitive and dative.
Then coffee by the sea, chatting, getting the keys, shopping, dropping the ladies off at the bungalow, back to the beach and giving lessons again until 11.
Sleep, get up, give lessons, prepare new ones, give lessons again, drink a beer, miss the wife and sleep.
Same thing on Thursdays. Sleep in on Fridays, then of course give lessons, phone Max, miss the wife and dream of Saturday – a whole day off. Finally.
Unfortunately, the sun was too tired to wake me up today, so I took my time getting up. But at some point I not only had to hear the sound of the Mediterranean, I also wanted to see it. So I got out of bed in a good mood with a coffee, undid the bolts and opened the door, let’s call it that, because with a jolt it was like a slide in front of me.
Oh yes, there was also the parcel from the post office that we had been waiting for for six weeks and that we couldn’t install on Monday because it was already dark.
But the practiced effort didn’t cost me a single „shit“. As the claim of a German DIY store says so beautifully: „There’s always something to do. Yuppie yaya yuppie yuppie yeah“.
Thank you ex-colleagues, „you made my day“. So I sat down in the sand with a fresh cup of coffee, a fag and a toolbox like a toy box, looked through the package of spare parts, realized that the right tool for a spare part was missing after all and then it came: „Shit!“
But while I was picking my nose and sand in helplessness, a friendly Italian „Can I Help?“ sang over my shoulder. over my shoulder.
„Yes, you can. My helping hands, known as wife is on vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome!“
And while the strong man’s nice wife translated everything I hastily said in Italian, we put our front door back in.
One photo, three broadest smiles and a „we’re standing close behind you“ later, two Italians on their travels were delighted to hear the joyful cheers of a happy German who was just longing for one thing: his wife.
But tomorrow, after I’ve taken her sisters back to the airport with repaired Jürmanns, she’ll finally be back, Yuppie yaya, yuppie yuppie yeah!
Your Ulf
En francaise
Dadatatata – J’adore ça ! Une semaine presque normale est derrière nous/moi. Vendredi, après mes cours, nous avons rapidement quitté Athènes pour retourner à Kalamata, car nous devions recevoir des visiteurs mardi.
Peu après sept heures du soir, nous avons donc fait nos bagages et, avec un bref arrêt au Lidl pour ne pas avoir à faire de courses le samedi, nous sommes repartis d’une traite vers la côte ouest du Péloponnèse en passant par Corinthe, que nous avons atteinte vers une heure du matin.
Ensuite, nous avons fait la grasse matinée, profité de ce temps pour faire un peu de sport, remis la voiture en état et nous sommes couchés relativement tôt.
Le dimanche, la routine oblige à se lever relativement tôt, à préparer les heures et à faire des plans, car l’aventure est depuis longtemps devenue un quotidien auquel nous voulions échapper.
Le lundi, on se lève de bonne humeur, on fait sa toilette, on va vite à la poste chercher les nouvelles pièces pour la porte éternellement cassée, on donne une leçon, on regarde un petit film et on va se coucher.
Mardi, sortir à sept heures, saluer le soleil et donner des cours pendant que les sœurs de Silvana débarquaient à Kalamata et m’accueillaient sur la plage en faisant des signes entre le génitif et le datif.
Ensuite, boire un café au bord de la mer, bavarder, prendre les clés, faire les courses, déposer les dames au bungalow, retourner à la plage et donner à nouveau des heures jusqu’à 11 heures.
Dormir, se lever, donner des heures, en préparer d’autres, donner à nouveau des heures, boire une petite bière, regretter sa femme et dormir.
Le jeudi, même chose. Le vendredi, grasse matinée, puis bien sûr donner des cours, téléphoner à Max, regretter sa femme et rêver du samedi – une journée entière de congé. Finalement, ça y est.
Malheureusement, aujourd’hui, le soleil aussi était trop fatigué pour me réveiller, c’est pourquoi j’ai pris mon temps pour me lever. Mais à un moment donné, je ne devais pas seulement entendre le bruit de la Méditerranée, je voulais aussi le voir. Je suis donc sorti du lit de bonne humeur avec un café, j’ai déverrouillé la porte et je l’ai ouverte, car d’un coup, elle s’est retrouvée devant moi comme un toboggan.
Ah oui, il y avait encore le paquet de la poste que nous attendions depuis six semaines et que nous n’avons pas pu installer lundi parce qu’il faisait déjà nuit.
Mais l’effort exercé ne me coûtait déjà plus un seul „merde“. Comme le dit si bien le slogan d’une marque de construction allemande : „Il y a toujours quelque chose à faire. Yuppie yaya Yuppie Yuppie yeah“.
Merci ex-collègues, „you made my day“. Donc, avec du café frais, une clope et une boîte à outils comme un coffre à jouets, je me suis assis dans le sable, j’ai sondé le paquet de pièces de rechange, j’ai constaté qu’il manquait finalement le bon outil pour une pièce de rechange et puis c’est arrivé : „Merde !“.
Mais pendant que je me creusais ainsi le sable et le nez de perplexité, un sympathique „Can I Help ?“ italien chantait sur mon épaule. par-dessus l’épaule.
„Yes, you can. My helping hands, known as wife is in vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome !“
Et pendant que la gentille femme de l’homme fort traduisait en italien tout ce que je disais à la hâte, nous avons remis notre porte d’entrée en place.
Une photo, trois grands sourires et un „we’re standing close behind you“ plus tard, deux Italiens en voyage se réjouissaient des cris de joie d’un Allemand heureux qui n’aspirait qu’à une chose : sa femme.
Mais demain, après avoir ramené ses sœurs à l’aéroport avec des Jürmann réparés, elle sera enfin de retour, Yuppie. yaya, Yuppie Yuppie yeah !
Votre Ulf
El Español
Dadatatata – ¡Me encanta! Atrás queda una semana casi completamente normal. Después de mi clase del viernes, volvimos rápidamente de Atenas a Kalamata, ya que el martes teníamos visita.
Así que poco después de las siete de la tarde recogimos nuestras cosas y volvimos a la costa oeste del Peloponeso de un tirón pasando por Corinto, con una breve parada en Lidl para no tener que ir de compras el sábado, al que llegamos sobre la una de la madrugada.
Luego dormimos hasta tarde, aprovechamos para hacer un poco de shred, preparamos el coche y nos fuimos a la cama relativamente pronto.
Los domingos, debido a la rutina, nos levantamos relativamente pronto, preparamos las clases e hicimos planes, porque hacía tiempo que la aventura se había convertido en vida cotidiana y queríamos escapar de ella.
Los lunes, nos levantamos alegremente, nos lavamos, vamos rápidamente a correos, recogemos las piezas nuevas para la puerta eternamente rota, damos clases, vemos una película y a la cama.
Los martes salimos a las siete, saludamos al sol y damos clases, mientras las hermanas de Silvana aterrizan en Kalamata y me saludan en la playa, saludando entre el genitivo y el dativo.
Luego café junto al mar, charla, recoger las llaves, compras, dejar a las señoras en el bungalow, vuelta a la playa y otra vez a dar clases hasta las 11.
Dormir, levantarme, dar clases, preparar otras, volver a dar clases, beber una cerveza, echar de menos a mi mujer y dormir.
Lo mismo los jueves. Dormir hasta tarde los viernes, luego, por supuesto, dar clases, llamar por teléfono a Max, echar de menos a mi mujer y soñar con el sábado: un día entero libre. Por fin.
Por desgracia, el sol estaba demasiado cansado para despertarme hoy, así que me tomé mi tiempo para levantarme. Pero en algún momento no sólo tenía que oír el sonido del Mediterráneo, también quería verlo. Así que me levanté de la cama de buen humor con un café, aflojé los cerrojos y abrí la puerta, llamémosla así, porque con una sacudida estaba delante de mí como un tobogán.
Ah, sí, también estaba el paquete de Correos que llevábamos esperando seis semanas y que no pudimos instalar el lunes porque ya era de noche.
Pero el esfuerzo practicado no me costó ni una „mierda“. Como dice muy bien el claim de una constructora alemana: „Siempre hay algo que hacer“. Yuppie yaya yuppie yuppie yeah“.
Gracias, ex colegas, „me habéis alegrado el día“. Así que me senté en la arena con una taza de café recién hecho, un pitillo y una caja de herramientas como de juguete, miré el paquete de recambios, me di cuenta de que faltaba la herramienta adecuada para un recambio y entonces llegó: „¡Mierda!“.
Pero mientras me hurgaba la nariz y la arena con impotencia, un simpático „¿Puedo ayudar?“ italiano cantó por encima de mi hombro. por encima de mi hombro.
„Sí, puedes. Mis manos amigas, conocidas como esposa está de vacaciones y, Bueno, como puedes ver – las puertas están abiertas de par en par. Eres muy bienvenido!“
Y mientras la simpática esposa del hombre fuerte traducía todo lo que yo decía apresuradamente en italiano, volvimos a abrir la puerta de nuestra casa.
Una foto, tres amplias sonrisas y un „le seguimos de cerca“ después, dos italianos que viajaban encantados de escuchar los alegres vítores de un alemán feliz que sólo anhelaba una cosa: su mujer.
Pero mañana, después de haber llevado a sus hermanas de vuelta al aeropuerto con Jürmanns reparados, por fin estará de vuelta, ¡yuppie yaya, yuppie yuppie yeah!
Denken ist Problem(e) lösen. Also hat jeder der denkt ein Problem. Die Frage ist also, wie kann es sein, dass ein Problem glücklich macht?
Ganz einfach: Man muss schon lange und immer Probleme haben, sodass der Zustand des Probleme habens, normal für das jeweilige Individuum ist.
Der Denker kennt keine Welt ohne Probleme. Aber wann oder wie wird ein Zustand zu einem Problem?
Was ist also ein Problem?
Ist ein Zustand nicht erst dann ein Problem, wenn er als Herausforderung das Potential des nicht gemeistert werden könnens hat?
Für Kinder gibt es das nicht. Kinder wissen erst dann, dass es keine Lösung für eine Herausforderung gibt, wenn man es Ihnen sagt.
Ein Kleinkind hört nicht auf mit dem Üben des Laufenlernens, nur weil es nicht sofort klappt. Es macht weiter, und warum? weil es an anderen Individuen sieht, dass es möglich ist.
Also wenn es sieht, dass möglich ist, was es selbst (noch) nicht kann, übt es weiter, bis die Herausforderung (!) gemeistert ist.
Erst wenn man dem Kind sagt oder zeigt, dass es möglich sein kann, dass es selbst, warum auch immer, nicht laufen lernen könnte, wird aus einer generischen Herausforderung ein Problem.
Aber warum sind Denker dann nicht Menschen mit Herausforderungen, sondern Problemen?
Weil es unendlich viele Herausforderungen gibt, so viele, dass man nicht einmal alle kennen können kann.
Wie selektiert man also die jeweiligen Herausforderungen heraus, die es zu meistern gilt? Indem man in Prioritäres Denken genötigt wird. Das Kind kann krabbeln aber nicht laufen. Andere Menschen laufen, also hat man als nicht Läufer einen Nachteil (survival of the fittest -Darwin). Diesen Nachteil muss man kompensieren, um die Wahrscheinlichkeit zu überleben zu erhöhen.
Das Laufen lernen ist also eine Herausforderung, die zum Problem wird, sobald man andere laufen sieht.
Wer dann irgendwann laufen lernt und gelobt wird, sucht nicht nach neuen Herausforderungen, sondern löst nur die, die unvermeidlich sind.
Zukünftige Denker werden aber nicht gelobt, sondern getadelt oder wenigstens animiert, noch mehr Herausforderungen zu meistern. Und diese „noch mehr“ gezeigten Herausforderungen sind neue Probleme, weil einem zugetraut wird, diese zu meistern. Schafft man das nicht, ist man frustriert, schafft man es doch, ist man süchtig, süchtig nach Herausforderungen, die als lösbare Probleme erscheinen.
Man wird süchtig nach denken. Man kann also nur dann Befriedigung empfinden, wenn man die Sucht des Denkens befriedigt.
Denker können also durchaus glücklich sein, allerdings zu einem hohen Preis, denn nicht denken können, weil einem keine Herausforderungen als Probleme erscheinen, macht unglücklich.
Der Denker muss also das nicht denken können wollen als Problem meistern, um wirklich glücklich, im Sinne von nicht denken wollen zu können, zu sein.
Die Frage ist also nicht, ob Denker glücklich sein können, sondern ob Nicht-Denker einfacher glücklich sein können. Aber weiss der Nicht Denker beim nicht denken glücklich ist?
Möglicherweise nicht, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass er zufriedener ist, denn er hat weniger Probleme, allein schon deshalb, weil er keine Notwendigkeit im Glücklichsein sieht, er oder sie ist ja mit dem eigenen Status Quo zufrieden(er).
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Can thinkers be happy?
Thinking is solving problem(s). So everyone who thinks has a problem. So the question is, how can a problem make you happy?
Quite simply: you have to have had problems for a long time and always have, so that the state of having problems is normal for the individual in question.
The thinker does not know a world without problems. But when or how does a condition become a problem?
So what is a problem?
Isn’t a condition only a problem when it has the potential of not being able to be mastered as a challenge?
This is not the case for children. Children only know that there is no solution to a challenge when they are told.
A toddler doesn’t stop practicing learning to walk just because it doesn’t work right away. They keep going, and why? Because they see from other individuals that it is possible.
So if they see that what they can’t (yet) do themselves is possible, they keep practicing until the challenge (!) is mastered.
Only when you tell or show the child that it may be possible for them not to learn to walk themselves, for whatever reason, does a generic challenge become a problem.
But why then are thinkers not people with challenges, but problems?
Because there are an infinite number of challenges, so many that you can’t even know them all.
So how do you select the challenges that need to be mastered? By being forced into prioritized thinking. The child can crawl but not walk. Other people walk, so as a non-runner you have a disadvantage (survival of the fittest – Darwin). This disadvantage must be compensated for in order to increase the probability of survival.
Learning to run is therefore a challenge that becomes a problem as soon as you see others running.
Those who eventually learn to walk and are praised do not look for new challenges, but only solve the ones that are unavoidable.
Future thinkers, however, are not praised, but reprimanded or at least encouraged to master even more challenges. And these „even more“ challenges are new problems, because you are trusted to master them. If you don’t manage it, you are frustrated, but if you do manage it, you are addicted, addicted to challenges that appear to be solvable problems.
You become addicted to thinking. So you can only feel satisfaction if you satisfy your addiction to thinking.
Thinkers can therefore be happy, but at a high price, because not being able to think because no challenges appear to be problems makes you unhappy.
The thinker must therefore master not wanting to be able to think as a problem in order to be truly happy, in the sense of not wanting to be able to think.
So the question is not whether thinkers can be happy, but whether non-thinkers can be happy more easily. But does the non-thinker know that not thinking is happy?
Possibly not, but I think it’s likely that they are happier because they have fewer problems, if only because they don’t see the need to be happy – they are satisfied with their own status quo.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Les penseurs peuvent-ils être heureux ?
Penser, c’est résoudre un ou des problèmes. Donc, tous ceux qui pensent ont un problème. La question est donc : comment un problème peut-il rendre heureux ?
C’est très simple : il faut avoir des problèmes depuis longtemps et depuis toujours, de sorte que l’état d’avoir des problèmes est normal pour l’individu concerné.
Le penseur ne connaît pas de monde sans problèmes. Mais quand ou comment un état devient-il un problème ?
Qu’est-ce qu’un problème ?
Un état n’est-il pas un problème uniquement lorsqu’il présente le potentiel de ne pas pouvoir être maîtrisé en tant que défi ?
Pour les enfants, cela n’existe pas. Les enfants ne savent pas qu’il n’y a pas de solution à un défi jusqu’à ce qu’on le leur dise.
Un petit enfant n’arrête pas d’apprendre à marcher parce qu’il n’y arrive pas tout de suite. Il continue, et pourquoi ? parce qu’il voit chez d’autres individus que c’est possible.
Ainsi, lorsqu’il voit qu’il est possible de faire ce qu’il ne peut pas (encore) faire lui-même, il continue à s’entraîner jusqu’à ce que le défi ( !) soit maîtrisé.
Ce n’est que lorsqu’on dit ou montre à l’enfant qu’il est possible qu’il n’apprenne pas lui-même à marcher, quelle qu’en soit la raison, qu’un défi générique devient un problème.
Mais alors, pourquoi les penseurs ne sont-ils pas des personnes avec des défis, mais des problèmes ?
Parce qu’il y a une infinité de défis, tellement qu’on ne peut même pas tous les connaître.
Alors comment sélectionner les défis à relever ? En étant contraint de penser en termes de priorités. L’enfant peut ramper, mais pas marcher. D’autres personnes marchent, donc si vous ne courez pas, vous avez un désavantage (survival of the fittest -Darwin). Il faut compenser ce désavantage pour augmenter la probabilité de survie.
Apprendre à courir est donc un défi qui devient un problème dès que l’on voit les autres courir.
Ceux qui finissent par apprendre à marcher et qui sont félicités ne cherchent pas à relever de nouveaux défis, mais se contentent de résoudre ceux qui sont inévitables.
Les futurs penseurs ne sont toutefois pas félicités, mais réprimandés ou du moins incités à relever encore plus de défis. Et ces défis „encore plus nombreux“ sont de nouveaux problèmes, car on vous fait confiance pour les surmonter. Si l’on n’y parvient pas, on est frustré, si l’on y parvient quand même, on est accro, accro aux défis qui apparaissent comme des problèmes solubles.
On devient accro à la pensée. On ne peut donc éprouver de la satisfaction que si l’on satisfait son addiction à la pensée.
Les penseurs peuvent donc tout à fait être heureux, mais à un prix élevé, car ne pas pouvoir penser parce qu’aucun défi ne nous semble être un problème rend malheureux.
Le penseur doit donc maîtriser le fait de ne pas pouvoir penser comme un problème pour être vraiment heureux, dans le sens de ne pas vouloir penser.
La question n’est donc pas de savoir si les penseurs peuvent être heureux, mais si les non-penseurs peuvent être plus facilement heureux. Mais est-ce que le non-penseur sait qu’il est heureux lorsqu’il ne pense pas ?
Peut-être pas, mais je pense qu’il est probable qu’il soit plus heureux, car il a moins de problèmes, ne serait-ce que parce qu’il ne voit pas la nécessité d’être heureux, il ou elle est satisfait(e) de son propre statu quo.
À demain, donc,
Votre Ulf
El Español
¿Pueden ser felices los pensadores?
Pensar es resolver problemas. Así que todo el que piensa tiene un problema. Así que la pregunta es: ¿cómo puede un problema hacerte feliz?
Muy sencillo: hay que haber tenido problemas durante mucho tiempo y siempre, para que el estado de tener problemas sea normal para el individuo respectivo.
El pensador no conoce ningún mundo sin problemas. Pero, ¿cuándo o cómo un estado se convierte en un problema?
¿Qué es un problema?
¿No es un estado un problema sólo cuando tiene el potencial de no poder ser dominado como un reto?
Para los niños no existe tal cosa. Los niños sólo se dan cuenta de que un reto no tiene solución cuando se lo dicen.
Un niño pequeño no deja de practicar el aprendizaje de la marcha sólo porque no funcione a la primera. Siguen adelante, y ¿por qué? Porque ven en otros individuos que es posible.
Así que si ven que lo que (todavía) no pueden hacer ellos mismos es posible, siguen practicando hasta que dominan el reto (!).
Sólo cuando se le dice o muestra al niño que es posible que él mismo no pueda aprender a andar, por la razón que sea, un reto genérico se convierte en un problema.
Pero ¿por qué entonces los pensadores no son personas con retos, sino con problemas?
Porque hay un número infinito de retos, tantos que ni siquiera se pueden conocer todos.
Entonces, ¿cómo se seleccionan los retos que hay que dominar? Obligándole a pensar por prioridades. El niño puede gatear pero no andar. Los demás caminan, así que como no corre tiene una desventaja (supervivencia del más apto – Darwin). Esta desventaja debe compensarse para aumentar la probabilidad de supervivencia.
Aprender a correr es, por tanto, un reto que se convierte en un problema en cuanto ves a otros correr.
Los que finalmente aprenden a andar y son alabados no buscan nuevos retos, sino que se limitan a resolver los que son inevitables.
A los pensadores del futuro, sin embargo, no se les elogia, sino que se les reprende o al menos se les anima a dominar aún más retos. Y estos „aún más“ retos son problemas nuevos porque se confía en que los domines. Si no lo consigues, te sientes frustrado, pero si lo consigues, te vuelves adicto, adicto a los retos que parecen problemas solucionables.
Te vuelves adicto a pensar. Así que sólo puedes sentir satisfacción si satisfaces tu adicción a pensar.
Por lo tanto, los pensadores pueden ser felices, pero a un alto precio, porque no poder pensar porque no hay retos que parezcan problemas te hace infeliz.
Por tanto, el pensador debe dominar el no querer ser capaz de pensar como un problema para ser verdaderamente feliz, en el sentido de no querer ser capaz de pensar.
Así que la cuestión no es si los pensadores pueden ser felices, sino si los no pensadores pueden serlo más fácilmente. Pero, ¿sabe el no pensador que no pensar es ser feliz?
Posiblemente no, pero creo que es probable que sean más felices porque tienen menos problemas, aunque sólo sea porque no ven la necesidad de ser felices: están satisfechos con su propio statu quo.
Jede Nation hat wohl ein Nationalgericht. Den Mexikaner ist das Chili eingefallen, Belgier erfanden die Pommes, Amerika bahnte den Siegeszug der Burger, Spanien liebt Paella, Italien Spaghetti, für Griechenland steht Gyros in der Welt synonym, mein Freund aus Perth in in Australien hat sogar eine ganze Känguru-Farm und bei den Deutschen ist es wohl das Sauerkraut, was in den Köpfen der Welt, alle Menschen zwischen Kiel und Rosenheim täglich zu sich nehmen.
Aber was wäre der Burger ohne Cola, das Chili ohne Tequila, das Gyros ohne Ouzo, das Sauerkraut ohne Bier und die Paella ohne Rioja? Und überhaupt, darf man in globalisierten Zeiten solch süffisante Aussagen überhaupt machen? Ich mein, ich trinke als Deutscher wirklich gern Bier und esse auch gern Sauerkraut, übrigens am liebsten mit Eisbein, aber wenn ich ehrlich bin, kenne ich nur noch wenige Deutsche, die meine Vorlieben teilen.
Meine Tochter mag kein Bier, mein bester Freund Max aus München, aus München (!), trinkt nur alkoholfreies Bier, Recip aus der Türkei trank keinen Raki, ich hab Jiannis noch nie Ouzo trinken sehen und die meisten Amerikaner die ich kenne tranken Pitcher Miller Beer und nicht Liter Cola. Und Burger haben wir auch nur deshalb gegessen, weil ich unbedingt mal zu Hooters sollte.
Sind Nationalgerichte und Getränke also nur noch ein altes Etikett was abgeschafft gehört, oder doch, auch wenn man es sich nicht gern eingesteht Identitätsstiftend; vielleicht sogar dann, wenn man sie selbst gar nicht mag?
Ich fürchte, dass es für die meisten mehr Last und Bürde als Stolz ist, als Deutscher mit Bier und als Amerikaner mir Cola in Verbindung gebracht zu werden, schließlich sind beide mehr im Flugzeug als auf dem Boden und da trinkt man ja bekanntlich Tomatensaft.
Schade, dass wir uns sukzessive von unseren Wurzeln emanzipieren wollen, egal ob der vegane Argentinier vom Steak oder der sportliche Schweizer von seiner Schokolade.
Denn eigentlich ist es doch ein warmes Gefühl, wenn sich eine neue internationale Bekanntschaft bemüht, eine Beziehung zum Unbekannten zu finden. Oder wenn man in der Innenstadt kulinarisch die Welt bereisen kann.
Natürlich muss deshalb nicht jeder Österreicher Wiener Schnitzel mit Melange zu sich nehmen und auch nicht jeder Schwede Knäckebrot mögen.
Aber macht es die Welt nicht so viel bunter und ganz unpolitisch sympathischer und spannender?
Wäre es nicht schade, wenn es wirklich plötzlich keine Unterschiede mehr gäbe? Was wäre die Welt, wenn plötzlich alle alles sind? Man kann doch auch eine stolze Beziehung zu Bier haben, ohne es zu trinken. Immerhin entsprang doch alles als gute Idee aus der Not.
Sauerkraut wuchs im harten deutschen Winter und hat alles, was ein starkes Immunsystem braucht und Bier entstand deshalb, weil man so Wasser länger trinkbar halten konnte und Cola, ob fett machend oder nicht, war und ist einfach eine geile Idee, allein schon, weil es einem Wunder gleichkommt, so viel Zucker flüssig zu halten.
Mir werden mit jedem Tag in der Welt jedenfalls die kleinen und großen Unterschiede immer bewusster und willkommener. Deshalb bin ich unterwegs, deshalb liebe ich eine Frau und die Tochter der besten Freundin meiner Mutter auch. Nicht weil sie gleich ist, sondern eine andere Beziehung zum scheinbar Gleichen hat.
Ich liebe Vielfalt und freue mich, wenn mir Klischees in den Kopf kommen. Nicht weil der Reisende in Rumänien ein Dieb ist, sondern weil derlei Reisende aus dem Wiener Schnitzel ein Zigeuner Schnitzel machten, eine Delikatesse aus allem, was sich unterwegs finden lässt, Pilze und Schnittlauch von Wiesen und Feldern, wilden Paprikas aus Ungarn, Fleisch vom eigenen Rind und Reis aus China oder Kartoffeln aus Deutschland. (Übrigens von Friedrich dem II im 18. Jahrhundert aus Großbritanien importiert, um einer Hungersnot zu begegnen. Es dauerte lange, bis man begriff, dass die Leckerei nicht die giftige Pflanze, sondern die Knolle war.)
Und wenn ich jetzt gleich meine Festivalspezialität Ravioli aus der Dose esse, die es leider in Griechenland nicht gibt (danke Michaela und Ramona), dann denke ich an Italien, weil es ja doch ein Pastagericht ist, obwohl hier bestimmt (Finanz-)Zigeuner (von Gauner) in irgendeiner Chemieküche am Werk waren.
Na gut Sauerkraut mit Eisbein wäre jetzt noch geiler, aber dazu Cola und danach am besten Schweizer Schokolade.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Enjoy your meal!
Every nation has a national dish. The Mexicans came up with chili, the Belgians invented French fries, America paved the way for the triumph of the burger, Spain loves paella, Italy spaghetti, Greece is synonymous with gyros, my friend from Perth in Australia even has a whole kangaroo farm and for the Germans it is probably sauerkraut, which everyone between Kiel and Rosenheim eats every day in the minds of the world.
But what would a burger be without cola, chili without tequila, gyros without ouzo, sauerkraut without beer and paella without Rioja? And anyway, is it even allowed to make such smug statements in these globalized times? I mean, as a German, I really like drinking beer and eating sauerkraut, preferably with pork knuckle, but to be honest, I only know a few Germans who share my preferences.
My daughter doesn’t like beer, my best friend Max from Munich, from Munich (!), only drinks non-alcoholic beer, Recip from Turkey didn’t drink raki, I’ve never seen Jiannis drink ouzo and most Americans I know drank Pitcher Miller Beer and not liters of Coke. And we only ate burgers because I really needed to go to Hooters.
So are national dishes and drinks just an old label that should be abolished, or do they create identity, even if you don’t like to admit it; perhaps even if you don’t like them yourself?
I’m afraid that for most people it’s more of a burden than a source of pride to be associated with beer as a German and Coke as an American – after all, both are more likely to be on an airplane than on the ground, where, as we all know, people drink tomato juice.
It’s a shame that we want to gradually emancipate ourselves from our roots, whether it’s the vegan Argentinean from his steak or the sporty Swiss from his chocolate.
Because it’s actually a warm feeling when a new international acquaintance makes an effort to find a relationship with the unknown. Or when you can travel the world in culinary terms in the city center.
Of course, not every Austrian has to eat Wiener Schnitzel with Melange and not every Swede has to like crispbread.
But doesn’t it make the world so much more colorful and, quite unpolitically, more likeable and exciting?
Wouldn’t it be a shame if there really were suddenly no more differences? What would the world be like if suddenly everyone was everything? You can have a proud relationship with beer without drinking it. After all, it all started as a good idea out of necessity.
Sauerkraut grew in the harsh German winter and has everything a strong immune system needs, beer came about because it was a way of keeping water drinkable for longer and cola, whether fattening or not, was and is simply a great idea, if only because it’s a miracle to keep so much sugar liquid.
Every day in the world, I become more and more aware of the small and big differences and welcome them more and more. That’s why I’m on the road, that’s why I love a woman and my mother’s best friend’s daughter too. Not because she is the same, but because she has a different relationship with what appears to be the same.
I love diversity and am happy when clichés pop into my head. Not because the traveler in Romania is a thief, but because such travelers turned the Wiener Schnitzel into a Gypsy Schnitzel, a delicacy made from everything that can be found on the road, mushrooms and chives from meadows and fields, wild peppers from Hungary, meat from their own cattle and rice from China or potatoes from Germany. (Incidentally, these were imported from Great Britain by Frederick II in the 18th century to counter a famine. It took a long time for people to realize that the tasty treat was not the poisonous plant, but the tuber).
And when I eat my festival specialty ravioli from the tin, which unfortunately isn’t available in Greece (thanks Michaela and Ramona), I think of Italy, because it is a pasta dish after all, even though there must have been (financial) gypsies (of crooks) at work in some chemical kitchen.
Well, sauerkraut with knuckle of pork would be even better now, but with a Coke and then preferably Swiss chocolate.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Bon appétit ! Chaque nation a son plat national. Les Mexicains ont inventé le chili, les Belges les frites, les Américains les burgers, l’Espagne la paella, l’Italie les spaghettis, la Grèce le gyros, mon ami de Perth en Australie a même un élevage de kangourous et les Allemands la choucroute, que tout le monde mange tous les jours entre Kiel et Rosenheim.
Mais que serait le burger sans coca, le chili sans tequila, le gyros sans ouzo, la choucroute sans bière et la paella sans rioja ? Et puis, à l’heure de la mondialisation, a-t-on le droit de faire des déclarations aussi complaisantes ? Je veux dire, en tant qu’Allemand, j’aime vraiment boire de la bière et manger de la choucroute, de préférence avec du jarret de porc, mais pour être honnête, je ne connais que peu d’Allemands qui partagent mes préférences.
Ma fille n’aime pas la bière, mon meilleur ami Max, de Munich ( !), ne boit que de la bière sans alcool, Recip, de Turquie, ne buvait pas de raki, je n’ai jamais vu Jiannis boire de l’ouzo et la plupart des Américains que je connais buvaient de la pitcher miller beer et non des litres de coca. Et si nous avons mangé des hamburgers, c’est parce que je devais absolument aller chez Hooters.
Les plats et boissons nationaux ne sont-ils donc qu’une vieille étiquette qu’il faut supprimer, ou sont-ils au contraire, même si on ne veut pas se l’avouer, des éléments identitaires, peut-être même quand on ne les aime pas du tout ?
Je crains que pour la plupart des gens, le fait d’être associé à la bière en tant qu’Allemand et au Coca-Cola en tant qu’Américain soit plus un fardeau et un fardeau qu’une fierté, car les deux sont plus souvent en avion que sur terre, et il est bien connu que l’on y boit du jus de tomate.
Dommage que nous voulions nous émanciper successivement de nos racines, que ce soit l’Argentin végétalien du steak ou le Suisse sportif de son chocolat.
Car en fait, c’est un sentiment chaleureux lorsqu’une nouvelle connaissance internationale s’efforce de trouver une relation avec l’inconnu. Ou lorsque l’on peut faire un tour du monde culinaire dans le centre-ville.
Bien sûr, cela ne signifie pas que tous les Autrichiens doivent manger des escalopes viennoises avec du Melange ou que tous les Suédois aiment le pain croustillant.
Mais cela ne rend-il pas le monde tellement plus coloré, sympathique et passionnant, sans aucune connotation politique ?
Ne serait-il pas dommage qu’il n’y ait soudain plus de différences ? Que serait le monde si tout le monde était soudain tout ? On peut tout de même avoir une relation fière avec la bière sans la boire. Après tout, tout est né de la nécessité, comme une bonne idée.
La choucroute a poussé pendant le rude hiver allemand et possède tout ce dont un système immunitaire fort a besoin, la bière a été créée parce qu’elle permettait de garder l’eau potable plus longtemps et le cola, qu’il fasse grossir ou non, était et est toujours une idée géniale, ne serait-ce que parce que cela tient du miracle de garder autant de sucre sous forme liquide.
En tout cas, chaque jour qui passe dans le monde me rend de plus en plus consciente des petites et grandes différences et les rend bienvenues. C’est pourquoi je voyage, c’est pourquoi j’aime une femme et la fille de la meilleure amie de ma mère aussi. Non pas parce qu’elle est identique, mais parce qu’elle a une relation différente avec ce qui semble être le même.
J’aime la diversité et je me réjouis lorsque des clichés me viennent à l’esprit. Non pas parce que le voyageur en Roumanie est un voleur, mais parce que de tels voyageurs ont fait de l’escalope viennoise une escalope tzigane, une délicatesse faite de tout ce que l’on peut trouver en chemin, des champignons et de la ciboulette des prés et des champs, des poivrons sauvages de Hongrie, de la viande de son propre bœuf et du riz de Chine ou des pommes de terre d’Allemagne. (D’ailleurs, Frédéric II l’a importé de Grande-Bretagne au 18e siècle pour faire face à une famine. Il a fallu longtemps avant que l’on comprenne que la friandise n’était pas la plante toxique, mais le tubercule).
Et si je m’apprête à manger ma spécialité de festival, les raviolis en boîte, qui n’existent malheureusement pas en Grèce (merci Michaela et Ramona), je pense à l’Italie, parce que c’est quand même un plat de pâtes, même si des gitans (financiers) (de voyous) étaient certainement à l’œuvre dans quelque cuisine chimique.
Bon, d’accord, la choucroute avec du jarret de porc serait encore plus géniale, mais avec du coca-cola et ensuite, de préférence, du chocolat suisse.
À demain,
Votre Ulf
El Español
¡Disfrute de su comida! Cada nación tiene un plato nacional. A los mexicanos se les ocurrió el chile, los belgas inventaron las patatas fritas, Estados Unidos allanó el camino para el triunfo de la hamburguesa, a España le encanta la paella, a Italia los espaguetis, Grecia es sinónimo de gyros en el mundo, mi amigo de Perth, en Australia, tiene incluso una granja entera de canguros y para los alemanes probablemente sea el chucrut, que todo el mundo entre Kiel y Rosenheim come todos los días en la mente del mundo.
Pero, ¿qué sería de una hamburguesa sin cola, de una guindilla sin tequila, de un gyros sin ouzo, de un chucrut sin cerveza y de una paella sin Rioja? Y de todos modos, ¿está permitido hacer afirmaciones tan petulantes en estos tiempos globalizados? Quiero decir, como alemán me gusta mucho beber cerveza y comer chucrut, preferiblemente con codillo de cerdo, pero para ser sincero, sólo conozco a unos pocos alemanes que compartan mis preferencias.
A mi hija no le gusta la cerveza, mi mejor amigo Max de Múnich, de Múnich (¡!), sólo bebe cerveza sin alcohol, Recip de Turquía no bebe raki, nunca he visto a Jiannis beber ouzo y la mayoría de los americanos que conozco beben cerveza Miller de jarra y no litros de Coca-Cola. Y sólo comimos hamburguesas porque realmente necesitaba ir a Hooters.
Entonces, ¿son los platos y bebidas nacionales sólo una vieja etiqueta que debería abolirse, o crean identidad, aunque no te guste admitirlo; quizá aunque a ti mismo no te gusten?
Me temo que para la mayoría de la gente es más una carga que un motivo de orgullo estar asociado a la cerveza como alemán y a la Coca-Cola como estadounidense; después de todo, es más probable encontrar ambas cosas en un avión que en tierra, donde, como todos sabemos, la gente bebe zumo de tomate.
Es una pena que queramos emanciparnos poco a poco de nuestras raíces, ya sea el argentino vegano de su filete o el suizo deportista de su chocolate.
Porque en realidad es una sensación cálida cuando un nuevo conocido internacional se esfuerza por encontrar una relación con lo desconocido. O cuando se puede recorrer el mundo en términos culinarios en el centro de la ciudad.
Por supuesto, no todos los austriacos tienen que comer Wiener Schnitzel con Melange ni a todos los suecos les tiene que gustar el pan crujiente.
Pero, ¿no hace el mundo mucho más colorido y, muy poco políticamente, más simpático y emocionante?
¿No sería una pena que de repente ya no hubiera diferencias? ¿Cómo sería el mundo si de repente todo el mundo fuera todo? Se puede tener una relación orgullosa con la cerveza sin beberla. Al fin y al cabo, todo empezó como una buena idea fruto de la necesidad.
El chucrut crecía en el duro invierno alemán y tiene todo lo que necesita un sistema inmunológico fuerte, la cerveza surgió porque era una forma de mantener el agua potable durante más tiempo y los refrescos de cola, engorden o no, fueron y son simplemente una gran idea, aunque sólo sea porque es un milagro mantener líquida tanta azúcar.
Cada día en el mundo, soy más consciente de las pequeñas y grandes diferencias y las acojo cada vez con más satisfacción. Por eso estoy en el camino, por eso amo a una mujer y también a la hija de la mejor amiga de mi madre. No porque sea igual, sino porque tiene una relación diferente con lo que parece ser igual.
Me encanta la diversidad y me alegro cuando los tópicos se me vienen a la cabeza. No porque el viajero de Rumanía sea un ladrón, sino porque esos viajeros convirtieron el Wiener Schnitzel en un Gypsy Schnitzel, un manjar hecho con todo lo que se puede encontrar en el camino, setas y cebollinos de prados y campos, pimientos silvestres de Hungría, carne de su propio ganado y arroz de China o patatas de Alemania. (Por cierto, éstas fueron importadas de Gran Bretaña por Federico II en el siglo XVIII para contrarrestar una hambruna. La gente tardó mucho tiempo en darse cuenta de que lo sabroso no era la planta venenosa, sino el tubérculo).
Y cuando como mis raviolis de lata, especialidad del festival, que por desgracia no están disponibles en Grecia (gracias Michaela y Ramona), pienso en Italia, porque al fin y al cabo es un plato de pasta, aunque los gitanos (financieros) (de los sinvergüenzas) deben de haber estado trabajando en alguna cocina química.
Bueno, el chucrut con codillo de cerdo estaría aún mejor ahora, pero con un refresco de cola y luego preferiblemente chocolate suizo.
Wenn man, frau und alle dazwischen und außerhalb mal wieder zu viel Zeit haben, sieht man sie nicht am Strand oder im Garten, sondern im Netz.
Wie sterbende Fliegen klebt man lustig auf den Tod wartend zappelig auf LinkedIn, TicTok, Instagram, Reddit und Co. und echauffiert sich über entfernt Sterbende oder im Gleichklang Vegetierende.
Jeder macht es sich in seinem klebrigen Gefängnis so gemütlich, dass man gar nicht merkt, wie die gierige Spinne es sich bereits knabbernd am Standbein gemütlich macht, das man vermeintlich hochlegt, aber objektiv aufgrund des Netzes unbeweglich ist.
Noch schnell ein Dis nach Links und Rechts, ein Applaus für den oder die Neue im Harem der fiktiven Wahrheitsfetischisten und ein Selfie aus der Vogelperspektive mit Duckface.
Es gibt doch nichts Schöneres als sich selbst zu gefallen und dafür zu feiern, dass man am elegantesten auf dem Holzweg ist.
Als alter weisser Mann schimpft man über verlorene herbstblonde Idole und als welkende Frau über den verpassten Zug der Emanzipation.
Schon lange träumen sie nicht mehr von neuen Ideen oder einer noch nicht geschriebenen Geschichte der Zukunft, denn nichts kann so schön sein wie das eigene künstlich geschaffene Spiegelbild, das mit der Wahrheit nur noch eines gemeinsam hat:
Das Sein als Phänomen.
Es zählt nur noch, wie gut man „zuhanden“ ist, aber nicht mehr, wie man handeln könnte.
Euer Ulf
In english
Spiderman (m/f/d)
When you, your wife and everyone in between and outside have too much time on their hands, you don’t see them on the beach or in the garden, but online.
Like dying flies, you’re stuck on LinkedIn, TicTok, Instagram, Reddit and the like, fidgeting and waiting to die, and you get all worked up about people who are dying far away or vegetating in unison.
Everyone makes themselves so comfortable in their sticky prison that you don’t even notice how the greedy spider is already nibbling away at your leg, which is supposedly raised but is objectively immobile due to the web.
A quick dis to the left and right, a round of applause for the new addition to the harem of fictitious truth fetishists and a selfie from a bird’s eye view with a duck face.
There’s nothing better than pleasing yourself and celebrating the fact that you’re the most elegantly on the wrong track.
As an old white man, you grumble about lost autumn-blonde idols and as a wilting woman about missing the emancipation train.
They have long since stopped dreaming of new ideas or an as yet unwritten history of the future, because nothing can be as beautiful as their own artificially created mirror image, which has only one thing in common with the truth:
Being as a phenomenon.
The only thing that counts is how well you are „available“, but no longer how you could act.
Your Ulf
En francaise
Spiderman (h/f) Lorsque l’on, la femme et tous les autres entre et en dehors ont trop de temps, on ne les voit pas à la plage ou dans le jardin, mais sur la toile.
Comme des mouches mourantes, on se colle gaiement à LinkedIn, TicTok, Instagram, Reddit et autres, en attendant la mort, et on s’énerve contre les mourants lointains ou ceux qui végètent à l’unisson.
Chacun se sent tellement à l’aise dans sa prison poisseuse que l’on ne remarque même pas que l’araignée avide se met déjà à l’aise en grignotant la jambe d’appui que l’on croit surélevée, mais qui est objectivement immobile en raison de la toile.
Encore un rapide dis à gauche et à droite, une salve d’applaudissements pour le ou la nouvelle venue dans le harem des fétichistes fictifs de la vérité et un selfie à vol d’oiseau avec Duckface.
Il n’y a rien de plus beau que de se faire plaisir et de célébrer le fait d’être le plus élégamment à côté de la plaque.
En tant que vieil homme blanc, on peste contre les idoles blondes automnales perdues et, en tant que femme flétrie, contre le train manqué de l’émancipation.
Il y a longtemps qu’ils ne rêvent plus de nouvelles idées ou d’une histoire d’avenir qui n’est pas encore écrite, car rien ne peut être aussi beau que son propre reflet créé artificiellement, qui n’a plus qu’un seul point commun avec la vérité :
L’être en tant que phénomène.
Ce qui compte, c’est à quel point on est „disponible“, mais plus comment on pourrait agir.
Votre Ulf
El Español
Spiderman (h/m/d) Cuando tú, las mujeres y todos los demás tenéis demasiado tiempo libre, no se os ve en la playa o en el jardín, sino en Internet.
Como moscas moribundas, estáis atrapados en LinkedIn, TicTok, Instagram, Reddit y similares, inquietos y esperando la muerte, y os ponéis nerviosos por la gente que se está muriendo lejos o vegetando al unísono.
Todo el mundo se acomoda tanto en su pegajosa prisión que ni siquiera te das cuenta de cómo la ávida araña ya te está mordisqueando la pierna, supuestamente levantada pero objetivamente inmóvil debido a la telaraña.
Un rápido dis a izquierda y derecha, un aplauso para la nueva incorporación al harén de fetichistas de la verdad ficticia y un selfie a vista de pájaro con cara de pato.
No hay nada mejor que complacerte a ti mismo y celebrar el hecho de que eres el que más elegantemente va por mal camino.
Como viejo blanco, refunfuñas por los ídolos otoñales perdidos y como mujer marchita por el tren de la emancipación perdido.
Hace tiempo que dejaron de soñar con nuevas ideas o con una historia del futuro aún no escrita, porque nada puede ser tan bello como su propia imagen especular creada artificialmente, que sólo tiene una cosa en común con la verdad:
El ser como fenómeno.
Lo único que cuenta es lo bien que se está „disponible“, pero ya no cómo se podría actuar.