Dumm geboren und mit jedem Tag dümmer geworden

Määäh, määäh

Ich glaube, dass ich vor einem Jahr Angst hatte. Die Wohnung war noch so gut wie voll, der Jürmann noch lange nicht fertig und ich saß mitten im Studium, verzweifelte an einer Hausarbeit über den Zauberberg und bangte davor, wie wir das alles hinbekommen sollen, denn das Ersparte schmolz bereits signifikant und die einzigen Einnahmen waren meine Buchverkäufe und die Überraschungseiersammlung eines Nachbarn.

Und dabei wussten wir noch gar nicht, welche Katastrophen noch alle auf uns warten würden.

Aber was ich auch nicht wusste, war, wie sehr mich mein Leben mit all seinen Erinnerungen und schlechten Erfahrungen im Würgegriff hielt. Es war so viel mehr als die Trennung von Frau und Kind und so, es war mein Geist, besessen von der Phobie, auf alles vorbereitet sein zu müssen, obwohl ich schon längst hätte gelernt haben müssen, dass man nicht auf alles vorbereitet sein kann.

Es gab kein Buch oder keine Zeitung, die ich nicht gierig verschlang und dennoch wollte mich mein Professor nicht bestehen lassen. Und als ich das begriff, immerhin hatte ich für seine Arbeit sämtliche Werke von Freud und vieles von Jung gelesen, übte ich nicht, dies zu akzeptieren, sondern steigerte mich in die Wut, es ihm dennoch zu beweisen. Vergeblich.

So vergeblich wie der Wunsch, die Welt verstehen zu können, all der Hass, Neid, die Missgunst und Zwietracht. Ich konnte und wollte nicht verstehen, was jetzt, ein Jahr später langsam meine neue Wahrheit wurde und wird.

In einer Welt, die angefüllt ist von Kaufkraft, wo Qualität aufgrund der Notwendigkeit, dass so gut wie nichts mehr natürlich ist, ausschlieślich skalare Bedeutung hat, kommt man nicht umhin, sich im Spinnennetz der Vergleiche zu verfangen.

Alles kann größer und besser sein und alle streben, gefangen in ihrer eigenen kleinen Welt nach mehr. Was man auch sieht und fühlt und hört und riecht, nichts ist gut, alles ist immer in einem Steigerungspotential verortet und deshalb ein omnipräsenter Motivator zur Selbstoptimierung und darüber zur Geisel der Seele.

Ich konnte einfach nicht mehr glücklich sein, weil überall die Fratze des Ungenügens meinen Ehrgeiz provozierte und mich in den Abgrund der bedingungslosen Kapitulation riss.

Kein einziges Ding oder Wesen ließ mich zur Ruhe kommen, entweder ich oder mein Gegenüber konfrontierte mich mit holen Phrasen des Neoliberalismus wie: „Sei fleißiger“ oder „Du schaffst das, wenn Du nur willst“.

Aber was sollte das denn sein, was ich schaffe? Mehr Geld um noch weniger zu spüren, was ich eigentlich will?! Hab ich ernsthaft geglaubt, die Welt zu verstehen oder gar ihre Probleme zu lösen, wenn ich nur genug Zeitung lese?

Warum nötigte mich irgendwas in mir und außer mir ständig, mir zu jedem Scheiss eine Meinung zu machen? Egal ob Lebensstil, Politik, Musik oder Poesie, ich hatte meine Position und weil ich mich für belesen hielt, war sie natürlich richtig, auch was sag ich richtiger, am richtigsten.

Und damit befand ich mich in guter Gesellschaft. Als ein Teil einer „ich-weiss-es-besser-Gesellschaft“, verstrich mein Leben in völlig unnützen Diskussionen über alles. Geld, Liebe, Politik und noch so viel mehr. Mein Geist machte vor nichts halt und merkte nicht, dass die Vorwürfe, die ihn zermürbten, nur deshalb wirken konnten, weil ich sie mir selber auch machte.

Man könnte sagen, dass ich mit Atomwaffen für Pazifismus kämpfte und mich wunderte, dass ich nicht voran kam.

Heute hab ich das alles immer noch nicht überwunden, aber ich zapple auch nicht mehr, wie eine Opferfliege vergeblich im Spinnennetz.

Ich schneide mich täglich mit einer friedlichen Erfahrung Stück für Stück frei. Ich freue mich jeden Tag über das Gefühl, endlich wieder etwas bewegen zu können, was schon verloren schien. Natürlich wird mich die Spinne am Ende dennoch fressen, aber weil ich aufhöre, die ganze Lebensqualität an der Utopie zu messen, diesen Kampf zu gewinnen wird ein Zeh bewegen wieder zum Glücksmoment und mittlerweile, kann ich schon wieder den ganzen linken Fuss bewegen, zumindest ein bissen.

Euer Ulf

In english

Born stupid and getting dumber by the day

I think I was scared a year ago. The apartment was still as good as full, the Jürmann was far from finished and I was in the middle of my studies, desperately working on a term paper about The Magic Mountain and worried about how we were going to manage it all, because our savings were already melting significantly and the only income was my book sales and a neighbor’s surprise egg collection.

And we didn’t even know what disasters were still waiting for us.

But what I also didn’t know was how much my life had a stranglehold on me with all its memories and bad experiences. It was so much more than being separated from my wife and child and such, it was my mind obsessed with the phobia of having to be prepared for everything, even though I should have learned long ago that you can’t be prepared for everything.

There wasn’t a book or newspaper that I didn’t devour voraciously and yet my professor wouldn’t let me pass. And when I realized this – after all, I had read all of Freud’s works and much of Jung’s for his paper – I didn’t practice accepting this, but instead worked myself up into a rage to prove it to him anyway. In vain.

As futile as the desire to understand the world, all the hatred, envy, resentment and discord. I could not and would not understand what now, a year later, was and is slowly becoming my new truth.

In a world filled with purchasing power, where quality has an exclusively scalar meaning due to the necessity that almost nothing is natural anymore, you can’t help but get caught up in the spider’s web of comparisons.

Everything can be bigger and better and everyone, trapped in their own little world, strives for more. Whatever you see and feel and hear and smell, nothing is good, everything is always located in a potential for improvement and is therefore an omnipresent motivator for self-optimization and therefore a hostage to the soul.

I simply couldn’t be happy anymore because the grimace of inadequacy provoked my ambition everywhere and dragged me into the abyss of unconditional surrender.

Not a single thing or being allowed me to rest, either I or my counterpart confronted me with neoliberalism’s catchphrases such as: „Be more diligent“ or „You can do it if you only want to“.

But what was I supposed to achieve? More money to feel even less of what I actually want? Did I seriously believe that I could understand the world or even solve its problems if I just read enough newspapers?

Why was something inside and outside of me constantly forcing me to form an opinion on every piece of shit? Whether it was lifestyle, politics, music or poetry, I had my position and because I considered myself well-read, it was of course the right one, or what do I call the most right?

And that put me in good company. As part of an „I-know-better society“, my life was spent in completely useless discussions about everything. Money, love, politics and so much more. My mind stopped at nothing and didn’t realize that the accusations that were wearing it down could only work because I was doing them to myself.

You could say that I fought for pacifism with nuclear weapons and wondered why I wasn’t getting anywhere.

Today I still haven’t got over all that, but I’m no longer floundering in vain like a sacrificial fly in a spider’s web.

I cut myself free bit by bit every day with a peaceful experience. Every day I rejoice in the feeling of finally being able to move something again that seemed lost. Of course, the spider will still eat me in the end, but because I stop measuring the whole quality of life against the utopia of winning this battle, moving a toe becomes a moment of happiness again and in the meantime, I can already move my whole left foot again, at least a bit.

Your Ulf

En Francaise

Né stupide et devenu plus stupide chaque jour

Je crois que j’avais peur il y a un an. L’appartement était encore quasiment plein, le Jürmann loin d’être terminé et j’étais en pleines études, désespérant de faire un devoir sur la Montagne magique et craignant de savoir comment nous allions nous en sortir, car les économies fondaient déjà de manière significative et les seuls revenus étaient mes ventes de livres et la collection d’œufs surprise d’un voisin.

Et nous ne savions pas encore quelles catastrophes nous attendaient encore.

Mais ce que je ne savais pas non plus, c’est à quel point ma vie me tenait en haleine avec tous ses souvenirs et ses mauvaises expériences. C’était tellement plus que la séparation de ma femme et de mon enfant et tout ça, c’était mon esprit, obsédé par la phobie de devoir être prêt à tout, alors que j’aurais dû apprendre depuis longtemps qu’on ne peut pas être prêt à tout.

Il n’y avait pas un livre ou un journal que je ne dévorais pas avidement, et pourtant mon professeur ne voulait pas me laisser réussir. Et quand je l’ai compris, après tout, j’avais lu pour son travail tous les ouvrages de Freud et beaucoup de ceux de Jung, je ne me suis pas entraîné à l’accepter, mais je me suis mis en colère pour le lui prouver quand même. En vain.

Aussi vaine que la volonté de comprendre le monde, toute la haine, l’envie, la jalousie et la discorde. Je ne pouvais et ne voulais pas comprendre ce qui, un an plus tard, est devenu et deviendra lentement ma nouvelle vérité.

Dans un monde rempli de pouvoir d’achat, où la qualité a une signification exclusivement scalaire en raison de la nécessité de ne plus rien avoir de naturel, on ne peut pas éviter de se faire prendre dans la toile d’araignée des comparaisons.

Tout peut être plus grand et meilleur, et tous aspirent à plus, prisonniers de leur propre petit monde. Quoi que l’on voie, que l’on ressente, que l’on entende ou que l’on sente, rien n’est bon, tout est toujours situé dans un potentiel d’amélioration et donc un motivateur omniprésent pour l’optimisation de soi et, par là même, un otage de l’âme.

Je ne pouvais tout simplement plus être heureux, car partout le visage de l’insuffisance provoquait mon ambition et m’entraînait dans l’abîme de la capitulation inconditionnelle.

Pas une seule chose ou un seul être ne me permettait de trouver le repos, soit moi, soit mon interlocuteur me confrontait à des phrases récupérées du néolibéralisme telles que : „Sois plus assidu“ ou „Tu peux y arriver si tu le veux“.

Mais qu’est-ce que je devrais réussir ? Plus d’argent pour sentir encore moins ce que je veux vraiment ?! Pensais-je sérieusement comprendre le monde ou même résoudre ses problèmes en lisant suffisamment les journaux ?

Pourquoi quelque chose en moi et en dehors de moi m’obligeait-il constamment à me faire une opinion sur n’importe quelle connerie ? Qu’il s’agisse de style de vie, de politique, de musique ou de poésie, j’avais ma position et comme je me considérais comme lettré, elle était bien sûr la plus juste, et même la plus juste.

Et en cela, je me trouvais en bonne compagnie. En tant que membre d’une société du „je sais mieux“, ma vie s’est écoulée en discussions totalement inutiles sur tout. L’argent, l’amour, la politique et tant d’autres choses encore. Mon esprit ne s’arrêtait devant rien et ne se rendait pas compte que les reproches qui le minaient ne pouvaient avoir d’effet que parce que je me les faisais aussi à moi-même.

On pourrait dire que je me battais pour le pacifisme avec des armes nucléaires et que je m’étonnais de ne pas avancer.

Aujourd’hui, je n’ai toujours pas surmonté tout cela, mais je ne me débats plus non plus, comme une mouche sacrifiée, en vain dans une toile d’araignée.

Chaque jour, je me libère petit à petit grâce à une expérience paisible. Je me réjouis chaque jour du sentiment de pouvoir enfin faire bouger quelque chose qui semblait perdu. Bien sûr, l’araignée finira quand même par me manger, mais comme je cesse de mesurer toute la qualité de ma vie à l’utopie de gagner ce combat, bouger un orteil redevient un moment de bonheur et, entre-temps, je peux à nouveau bouger tout le pied gauche, du moins une partie.
au moins un peu.

Votre Ulf

El Español

Nacido estúpido y cada día más tonto

Creo que hace un año tenía miedo. El piso aún estaba como lleno, el Jürmann estaba lejos de terminarse y yo estaba en mitad de mis estudios, desesperada por un trabajo trimestral sobre La montaña mágica y preocupada por cómo íbamos a arreglárnoslas con todo, porque nuestros ahorros ya se estaban derritiendo considerablemente y los únicos ingresos eran mis ventas de libros y la colección sorpresa de huevos de un vecino.

Y ni siquiera sabíamos qué desastres nos esperaban todavía.

Pero de lo que tampoco me había dado cuenta era de hasta qué punto mi vida me atenazaba con todos sus recuerdos y malas experiencias. Era mucho más que la separación de mi mujer y mi hijo y cosas así, era mi mente, obsesionada con la fobia de tener que estar preparado para todo, aunque debería haber aprendido hace mucho tiempo que no se puede estar preparado para todo.

No había libro ni periódico que no devorara con voracidad y, sin embargo, mi profesor no me dejaba aprobar. Y cuando me di cuenta de ello -al fin y al cabo, había leído todas las obras de Freud y gran parte de las de Jung para su tesis- no me ejercité en aceptarlo, sino que monté en cólera para demostrárselo de todos modos. En vano.

Tan inútil como el deseo de comprender el mundo, todo el odio, la envidia, el resentimiento y la discordia. No podía ni quería entender lo que ahora, un año después, se estaba convirtiendo poco a poco en mi nueva verdad.

En un mundo lleno de poder adquisitivo, donde la calidad tiene un significado exclusivamente escalar debido a la necesidad de que casi nada sea ya natural, no puedes evitar quedar atrapado en la tela de araña de las comparaciones.

Todo puede ser más grande y mejor y cada uno, atrapado en su pequeño mundo, se esfuerza por conseguir más. Veas lo que veas, sientas lo que sientas, escuches lo que escuches y huelas lo que huelas, nada es bueno, todo está siempre situado en un potencial de mejora y, por tanto, es un motivador omnipresente de la autooptimización y, por tanto, un rehén del alma.

Simplemente ya no podía ser feliz porque la mueca de insuficiencia provocaba mi ambición por todas partes y me arrastraba al abismo de la rendición incondicional.

Ni una sola cosa o ser me permitía descansar, ni yo ni mi contraparte me enfrentábamos a latiguillos del neoliberalismo como: „Sé más diligente“ o „Puedes hacerlo si sólo quieres“.

Pero, ¿qué se suponía que debía conseguir? ¿Más dinero para sentir aún menos lo que realmente quiero? ¿Creía seriamente que podría entender el mundo o incluso resolver sus problemas con sólo leer suficientes periódicos?

¿Por qué algo dentro y fuera de mí me obligaba constantemente a formarme una opinión sobre cada mierda? Ya se tratara de estilo de vida, política, música o poesía, yo tenía mi postura y, como me consideraba una persona culta, por supuesto era la correcta, o como yo la llamo, la más correcta.

Y eso me colocaba en buena compañía. Como parte de una „sociedad del yo sé más“, mi vida transcurría en discusiones completamente inútiles sobre todo. Dinero, amor, política y mucho más. Mi mente no se detenía ante nada y no se daba cuenta de que las acusaciones que la desgastaban sólo podían funcionar porque me las hacía a mí mismo.

Se podría decir que luchaba por el pacifismo con armas nucleares y me preguntaba por qué no llegaba a ninguna parte.

Hoy todavía no he superado todo eso, pero ya no revoloteo en vano como una mosca sacrificada en una tela de araña.

Cada día me libero poco a poco con una experiencia de paz. Cada día me regocijo en la sensación de ser capaz por fin de volver a mover algo que parecía perdido. Por supuesto, al final la araña seguirá comiéndome, pero como dejo de medir toda la calidad de vida en función de la utopía de ganar esta batalla, mover un dedo del pie vuelve a ser un momento de felicidad y, mientras tanto, ya puedo volver a mover todo el pie izquierdo, al menos un poco.

Tu Ulf

Der Germane

Donnerstag, dieser Tag heißt in Deutschland so, weil die Deutschen, Germanen – lat. Die Kriegerischen/Wilden) den Gott Donhar fürchteten, dem sie deshalb in der Irminaul, einer alten Eiche dergestalt Opfer darbrachten, dass sie in das Loch eines Blitzschlags Schafe, Ziegen oder ähnliches zum Geschenk machten.

Das kann man belächeln, wie Karl „der Große“ und die Irminsul abholzen. Ich finde das aber nachvollziehbar, denn wer Angst hat, versucht alles, um dieser Herr oder Frau zu werden, das Unbegreifliche also so zu begreifen, und dass es in der eigenen Hand liegt, ob man Opfer oder Überlebender ist.

Für mich heißt der Donnerstag Bill Tag, also Tag der Rechnung und ich opfere dem Tag der Rechnung regelmäßig, indem ich in die Löcher, die sein Blitz geschlagen hat Geld werfe.

Aber wie bei den Germanen, donnert es weiter und ich opfere tapfer weiterLleider fällt keiner meine Irminsul und macht mir glaubhaft, dass meine Opfergaben einem Scheingott dargebracht werden, denn an diesen Gott glauben die meisten.

Mein Vorteil ist nur, dass ich nicht wild war und zivilisiert werde, sondern umgekehrt und wenn ich irgendwann in meinem neuen Jetzt ankomme, ich vielleicht wieder Schafe und Ziegen Opfere, weil ich endlich wieder Angst vor dem habe, was wirklich unbegreiflich ist: Die wilde Natur.

Aber bis dahin muss ich erst einmal weiter satte Geldtierchen jagen und opfern, damit mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Aber als Germane nenne ich das Gefühl nicht Angst, sondern Respekt. So viel Lebenslüge wird doch erlaubt sein, oder?!

Euer Ulf

In english

The German
Thursday is the name given to this day in Germany because the Germanic tribes (lat. The warriors/wild ones) feared the god Donhar, to whom they therefore made sacrifices in the Irminaul, an old oak tree, by placing sheep, goats or the like in the hole of a lightning strike.

You can smile at the way Charlemagne cut down the Irminsul. But I find it understandable, because anyone who is afraid will try anything to become that man or woman, to understand the incomprehensible, and that it is up to you whether you are a victim or a survivor

For me, Thursday is Bill Day, the day of reckoning, and I regularly sacrifice to the day of reckoning by throwing money into the holes made by its lightning.

But, as with the Germanic tribes, the thunder keeps on thundering and I keep on sacrificing bravely. Unfortunately, no one drops my Irminsul and makes me believe that my offerings are being made to a sham god, because most people believe in this god.

My only advantage is that I have not been wild and become civilized, but vice versa, and when I arrive in my new now, I might sacrifice sheep and goats again, because I am finally afraid again of what is truly incomprehensible: wild nature.

But until then, I’ll have to keep hunting and sacrificing fat money animals so that the sky doesn’t fall on my head. But as a Germanic, I don’t call this feeling fear, but respect. So much lying is allowed, isn’t it?

Your Ulf

En Francaise

Le Germanique
Jeudi, ce jour est appelé ainsi en Allemagne parce que les Germains (lat. Les guerriers/sauvages) craignaient le dieu Donhar, auquel ils faisaient donc des sacrifices dans l’Irminaul, un vieux chêne, de telle sorte qu’ils offraient des moutons, des chèvres ou autres dans le trou d’un coup de foudre.

Cela peut prêter à sourire, comme Charlemagne et l’Irminsul. Mais je trouve cela compréhensible, car celui qui a peur fait tout pour devenir ce monsieur ou cette madame, donc pour comprendre l’incompréhensible de cette manière, et que c’est à soi-même de décider si on est victime ou survivant.

Pour moi, le jeudi s’appelle Bill Tag, c’est-à-dire le jour des comptes, et je sacrifie régulièrement au jour des comptes en jetant de l’argent dans les trous que sa foudre a creusés.

Mais comme chez les Germains, le tonnerre continue de gronder et je continue de sacrifier courageusement. Malheureusement, personne ne fait tomber mon Irminsul et ne me fait croire que mes offrandes sont offertes à un dieu fictif, car c’est le dieu auquel la plupart des gens croient.

Mon seul avantage est que je ne suis pas devenu sauvage et civilisé, mais l’inverse, et que lorsque j’arriverai à mon nouveau présent, je sacrifierai peut-être à nouveau des moutons et des chèvres, car j’ai enfin à nouveau peur de ce qui est vraiment incompréhensible : la nature sauvage.

Mais d’ici là, je dois continuer à chasser et à sacrifier des animaux riches en argent pour que le ciel ne me tombe pas sur la tête. Mais en tant que Germanique, je n’appelle pas ce sentiment de la peur, mais du respect. On a le droit de mentir autant sur la vie, n’est-ce pas ?

Votre Ulf

El Español

El Germanicas
Jueves es el nombre que recibe este día en Alemania porque las tribus germánicas (lat. Los guerreros/salvajes) temían al dios Donhar, al que por ello hacían sacrificios en el Irminaul, un viejo roble, colocando ovejas, cabras o similares en el hueco de un rayo como regalo.

Puedes reírte de esto, como Carlomagno talando el Irminaul. Pero creo que es comprensible, porque cualquiera que tenga miedo intentará cualquier cosa para convertirse en ese hombre o mujer, para entender lo incomprensible, y que está en tus propias manos ser víctima o superviviente

Para mí, el jueves es el Día de Bill, el día del ajuste de cuentas, y me sacrifico regularmente al Día de Bill arrojando dinero a los agujeros que hacen sus rayos.

Pero, como ocurre con las tribus germánicas, el trueno sigue tronando y yo sigo sacrificándome valientemente. Por desgracia, nadie me suelta el Irminsul y me hace creer que mis ofrendas se hacen a un dios farsante, porque la mayoría de la gente cree en este dios.

Mi única ventaja es que no he sido salvaje y me he civilizado, sino al revés, y cuando llegue a mi nuevo ahora, puede que vuelva a sacrificar ovejas y cabras, porque por fin vuelvo a tener miedo de lo verdaderamente incomprensible: la naturaleza salvaje.

Pero hasta entonces, tendré que seguir cazando y sacrificando animales gordos de dinero para que no se me caiga el cielo encima. Pero como germano, no llamo miedo a este sentimiento, sino respeto. Tanto mentir sobre la vida está permitido, ¿no?

Tu Ulf


Blaue Stunde

Es ist still morgens, wenn die Sonne aufgeht und nur einsame Schiffe den Horizont streifen.
Die leichte Kühle im nahenden Sonnenaufgang versetzt einen in längst vergangene Zeiten, als die Moderne noch in den Sternen stand.

Ein wenig Erfurvhtsvoll erwartet man die 45 Grad, die für heute angekündigt sind, denn wenn die Luft steht und die Sonne brennt, merkt man wie filigran der Körper ist.

Viel trinken wird geraten und wenig bewegen, heute geht dass, Wilo die Arbeit mit dem Rechner erledigt werden kann, aber vor hundert Jahren war es einfach nur heiß und man musste still zusehen, wie Naturgewalten die Ernte verbrannten, die man doch so dringend zum Leben braucht.

Man könnte nur warten und überlegen, wer die Wasserreserven bekommt, das Korn, das Vieh oder man selbst. Und täglich war es wie in dem Kinderspiel, bei dem die Musik spielt und ein Stuhl zu wenig vorhanden war. Wer wird heute nicht überleben?

Früher war das selten, weil keine Industrie mit ihrem Kohlenmonoxidausstoß diesen Prozess beflügelt hat. Heute ist diese Sengende Hitze ein wiederkehrendes Ritual, dem man mit genmanipuliertem Getreide und Wasserspeichern zu begegnen versucht, dessen Reserven schon jetzt nicht mehr für alle Menschen reichen, das Mittelmeer vor mir, dass auf der anderen Seite an Afrika grenzt spricht mit seinen Leichen aus Flüchtlingen eine deutliche Sprache.

Was muss noch passieren, dass der Mensch endlich begreift, dass er sich in einer Sackgasse befindet und das man der drohenden Katastrophe nur mit Verzicht begegnen kann?

Die drohenden Kriege an allen Fronten kämpfen nicht um Daseinsberechtigung für Religionen oder staatlicher Souveränität, es geht ums nackte Überleben.

Es geht um Trinkwasser für Getreide, Zeit und Mensch.

Euer Ulf

In english

Blue hour
It is quiet in the morning when the sun rises and only lonely ships brush the horizon.
The light coolness of the approaching sunrise transports you back to times long past, when modernity was still written in the stars.

The 45 degrees announced for today are awaited with a bit of dread, because when the air is still and the sun is burning, you realize how delicate your body is.

Drinking a lot and moving little is advised, today that works, Wilo the work can be done with the computer, but a hundred years ago it was just hot and you had to watch silently as the forces of nature burned the crops that you need so urgently to live.

You could only wait and think about who would get the water reserves, the grain, the cattle or yourself. And every day it was like the children’s game where the music was playing and there was one chair too few. Who will not survive today?

It used to be rare, because there was no industry to fuel the process with its carbon monoxide emissions. Today, this scorching heat is a recurring ritual that people are trying to counter with genetically modified grain and water reservoirs, the reserves of which are already no longer sufficient for all people; the Mediterranean Sea in front of me, which borders Africa on the other side, speaks for itself with its corpses of refugees.

What else needs to happen for people to finally realize that they are at a dead end and that the only way to counter the impending catastrophe is to do without?

The impending wars on all fronts are not about the raison d’être of religions or state sovereignty, they are about bare survival.

It is about drinking water for grain, time and people.

Your Ulf

En Francaise

L’heure bleue
Il fait calme le matin lorsque le soleil se lève et que seuls des bateaux solitaires frôlent l’horizon.
La légère fraîcheur à l’approche du lever du soleil nous ramène à des temps lointains, quand la modernité était encore dans les étoiles.

C’est avec un peu d’appréhension que l’on attend les 45 degrés annoncés pour aujourd’hui, car lorsque l’air est stagnant et le soleil brûlant, on se rend compte à quel point le corps est en filigrane.

Il est conseillé de boire beaucoup et de ne pas trop bouger, aujourd’hui cela va, Wilo le travail peut être fait avec l’ordinateur, mais il y a cent ans, il faisait tout simplement chaud et on devait regarder en silence comment les forces de la nature brûlaient les récoltes dont on a pourtant tellement besoin pour vivre.

On ne pouvait qu’attendre et se demander à qui reviendraient les réserves d’eau, au blé, au bétail ou à soi-même. Et chaque jour, c’était comme dans ce jeu d’enfant où la musique joue et où il manquait une chaise. Qui ne survivra pas aujourd’hui ?

Autrefois, c’était rare, car aucune industrie n’alimentait ce processus avec ses émissions de monoxyde de carbone. Aujourd’hui, cette chaleur torride est un rituel récurrent que l’on tente de contrer avec des céréales génétiquement modifiées et des réservoirs d’eau dont les réserves ne suffisent déjà plus pour tous les hommes, la Méditerranée devant moi, qui borde l’Afrique de l’autre côté, parle un langage clair avec ses cadavres de réfugiés.

Que doit-il encore se passer pour que l’homme comprenne enfin qu’il se trouve dans une impasse et qu’il ne peut faire face à la catastrophe imminente qu’en renonçant ?

Les guerres qui menacent sur tous les fronts ne portent pas sur la raison d’être des religions ou de la souveraineté des États, il s’agit de la survie pure et simple.

Il s’agit d’eau potable pour les céréales, le temps et les hommes.

Votre Ulf

El Español

La hora azul
La mañana es tranquila cuando sale el sol y sólo barcos solitarios rozan el horizonte.
El ligero frescor del amanecer que se aproxima te transporta a tiempos pasados, cuando la modernidad aún estaba escrita en las estrellas.

Los 45 grados anunciados para hoy se esperan con un poco de inquietud, porque cuando el aire está quieto y el sol quema, uno se da cuenta de lo delicado que es su cuerpo.

Se aconseja beber mucho y moverse poco, hoy eso funciona, Wilo el trabajo se puede hacer con el ordenador, pero hace cien años sólo hacía calor y tenías que mirar en silencio cómo las fuerzas de la naturaleza quemaban las cosechas que necesitas con tanta urgencia para vivir.

Sólo podías esperar y pensar en quién se quedaría con las reservas de agua, el grano, el ganado o tú mismo. Y cada día era como el juego de los niños en el que sonaba la música y sobraba una silla. ¿Quién no sobrevivirá hoy?

Antes era raro, porque no había industria que alimentara el proceso con sus emisiones de monóxido de carbono. Hoy, este calor abrasador es un ritual recurrente que la gente intenta contrarrestar con cereales modificados genéticamente y depósitos de agua, cuyas reservas ya no son suficientes para toda la gente; el mar Mediterráneo, frente a mí, que limita con África por el otro lado, habla un lenguaje claro con sus cadáveres de refugiados.

¿Qué más tiene que pasar para que la gente se dé cuenta por fin de que está en un callejón sin salida y de que la única forma de contrarrestar la catástrofe inminente es prescindir de todo?

Las inminentes guerras en todos los frentes no tienen que ver con la razón de ser de las religiones o la soberanía de los Estados, sino con la mera supervivencia.

Se trata del agua potable para el grano, el tiempo y las personas.

Su Ulf

Aufgeben gilt nicht

Weiter, weiter, immer weiter. In die Welt und mich hinein. Ich wusste ja nicht wie fremd ich mir war und hatte keine Ahnung wie egal ich der Welt bin.

Im globalen Kreislauf wird verlangt, unentwegt, schließlich leben wir in einer Welt aus Möglichkeiten, obwohl diese sehr zweidimensional sind. Entweder alles ist überteuert oder kostenlos. 100.000 sind für ein Auto kein Problem, aber Mindestlohn für Niedrigqualifizierte unmöglich.

Und Freiberufler? Job, na gut, ich hab einen, aber er wird leider nicht gut bezahlt und ob ich es dann rechtzeitig schaffe, weiss ich auch nicht. Aber hey, Du lebst ja am Strand, was willst Du mehr?!

Mich wundert der Rechtruck in der Welt ehrlich gesagt nicht, auch wenn ich ihn nicht unterstütze, aber wer gestern Le Pen oder Höcke wählte ist verzweifelt, weil sein Stück vom Kuchen des großen Geldes nicht mal Krümel sind.

Die Armen, also die Mehrheit der Gesellschaft sind die Stütze des Wohlstandes, den nur wenige genießen und das stinkt Ihnen gewaltig.

Was nützt ein paar Euro Ticket, das bis Paris gültig sein soll, wenn  um fünf noch kein Bus fährt?

Wer ließt Spiegel online für Geld, wenn es nicht mal für Brot reicht? Und wer kann im Bildungsland Deutschland seine Kinder schon fördern, wenn sogar die Politik überfordert ist?

Ich war und bin geschockt von den Ergebnissen gestern, aber ich bin nicht wütend auf die Wähler, sondern auf eine politisch wirtschaftliche Dekadenz die alles bedenkt nur die Unterschicht nicht.

Die einst so moderne Nation Deutschland ist so analog wie ein Rechenschieber und feiert sich mit Lorbeerblättern, die von Menschen gepflückt werden die aussterben, weil sie nicht lebensfähig sind.

Mal schauen, wie schnell KI Klos putzen, Brötchen verkaufen, Bus fahren und Schüler lehren kann, ohne, dass die fehlende menschliche Komponente negativ ins Gewicht fällt.

Mal schauen, wie schön es sein wird mit selbstfahrenden Autos nur noch durch Slums zu fahren. Zeit zum gucken hat man ja genug.

Und mal sehen wie geduldig die sind die jetzt andere schröpfen, wenn irgendwann sie das Ende der Nahrungsketten des Kapitalismus bilden.

Neoliberal? An sich schon absurd, denn warum „neu“ neu definieren? Der Grund kann nur sein, dass die Ideen für Neu ausgehen. Ich Wette, das man bei Geringverdienern genug Input fänd, man müsste ihnen nur zuhören.

Euer Ulf

In english

Giving up is not an option
Keep going, keep going, keep going. In the world and in myself. I had no idea how alien I was to myself and I had no idea how indifferent the world was.

In the global cycle, demands are made, again and again; after all, we live in a world of possibilities, even if they are very two-dimensional. Either everything is unaffordable, or everything is free. 100,000 is no problem for a car, but the minimum wage is impossible for low-skilled workers.

What about freelancers? Job, well, I have one, but unfortunately it doesn’t pay well and I don’t know if I’ll be able to make it in time. But well, you live on the beach, what more could you want?

To be honest, I’m not surprised by the right wing in the world, even if I don’t support it, but anyone who voted for Le Pen or Höcke yesterday is desperate because their slice of the big money pie isn’t even crumbs.

The poor, i.e. the majority of society, are the pillars of the prosperity that only a few enjoy, and that puts an enormous burden on you.

What use is a ticket for a few euros, which is supposedly valid as far as Paris, if there is still no bus at five in the morning?

Who reads Spiegel online for money when there’s not even enough for a loaf of bread? And who can support their children in Germany, the land of education, when even the politicians are overwhelmed?

I was and still am shocked by yesterday’s results, but I am not angry at the voters, but at a political and economic decadence that takes everything into account except the lower classes.

Germany, once such a modern nation, is as analog as a slide rule, celebrating itself with laurel leaves plucked from people who are dying out because they are not viable.

Let’s look at how quickly AI can clean toilets, sell sandwiches, drive buses and teach students without the absence of a human component having a negative impact.

Let’s see how pleasant it will be to drive through the slums in self-driving cars. We have enough time to watch.

And let’s look at how patient those who skim off others now will be when they one day form the end of capitalism’s food chains.

Neoliberal? Absurd in itself, because why redefine „new“? The reason can only be the exhaustion of ideas of new. I bet you would find enough ideas among the herring winners; you would just have to listen to them.

Yours Ulf

En Francaise

Ne pas abandonner
Continuer, continuer, toujours continuer. Dans le monde et en moi. Je ne savais pas à quel point j’étais étrangère à moi-même et je n’avais aucune idée de l’indifférence du monde.

Dans le cycle global, on exige, sans cesse, après tout, nous vivons dans un monde de possibilités, même si celles-ci sont très bidimensionnelles. Soit tout est hors de prix, soit tout est gratuit. 100.000, ce n’est pas un problème pour une voiture, mais le salaire minimum est impossible pour les personnes peu qualifiées.

Et les indépendants ? Job, bon, j’en ai un, mais il n’est malheureusement pas bien payé et si j’arrive ensuite à le faire dans les temps, je ne sais pas non plus. Mais bon, tu vis sur la plage, que veux-tu de plus ?

Honnêtement, la droite dans le monde ne m’étonne pas, même si je ne la soutiens pas, mais celui qui a voté hier pour Le Pen ou Höcke est désespéré parce que sa part du gâteau du grand argent n’est même pas des miettes.

Les pauvres, c’est-à-dire la majorité de la société, sont le pilier de la prospérité dont seuls quelques-uns jouissent, et cela vous pèse énormément.

À quoi sert un billet de quelques euros, censé être valable jusqu’à Paris, si aucun bus ne circule encore à cinq heures ?

Qui lit Spiegel online pour de l’argent s’il n’y a même pas assez pour acheter du pain ? Et qui peut encourager ses enfants en Allemagne, pays de l’éducation, si même la politique est dépassée ?

J’ai été et je suis toujours choqué par les résultats d’hier, mais je ne suis pas en colère contre les électeurs, mais contre une décadence politique et économique qui prend tout en compte sauf les classes inférieures.

L’Allemagne, une nation autrefois si moderne, est aussi analogique qu’une règle à calcul et se célèbre avec des feuilles de laurier cueillies par des personnes qui s’éteignent parce qu’elles ne sont pas viables.

Voyons à quelle vitesse l’IA peut nettoyer les toilettes, vendre des petits pains, conduire des bus et enseigner aux élèves sans que l’absence de composante humaine ne pèse négativement.

Voyons à quel point il sera agréable de rouler dans les bidonvilles avec des voitures autopilotées. On a bien le temps de regarder.

Et voyons à quel point ceux qui écopent maintenant les autres sont patients lorsqu’ils constituent un jour la fin des chaînes alimentaires du capitalisme.

Néolibéral ? Absurde en soi, car pourquoi redéfinir „nouveau“ ? La raison ne peut être que l’épuisement des idées de nouveauté. Je parie qu’on trouverait suffisamment d’idées chez les gagneurs de harengs, il suffirait de les écouter.

Votre Ulf

El Español

Rendirse no es una opción
Sigue, sigue, sigue Hacia el mundo y hacia mí misma. No me daba cuenta de lo ajena que era a mí misma y no tenía ni idea de lo indiferente que era al mundo.

En el ciclo global, las exigencias son constantes, al fin y al cabo vivimos en un mundo de posibilidades, aunque sean muy bidimensionales. Todo está sobrevalorado o es gratis. 100.000 euros no es problema para un coche, pero el salario mínimo es imposible para los trabajadores poco cualificados.

¿Y los autónomos? Trabajo, bueno, yo tengo uno, pero por desgracia no está bien pagado y no sé si llegaré a tiempo. Pero bueno, vives en la playa, ¿qué más se puede pedir?

Para ser sincero, no me sorprende el retroceso de la derecha en el mundo, aunque no la apoye, pero quien votó ayer a Le Pen o a Höcke está desesperado porque su parte del pastel de las grandes fortunas no son ni migajas.

Los pobres, es decir, la mayoría de la sociedad, son los pilares de la prosperidad de la que sólo disfrutan unos pocos y eso apesta a gloria.

¿De qué sirve un billete de unos pocos euros que se supone válido hasta París si no hay autobús a las cinco?

¿Quién lee el Spiegel online para ganar dinero cuando no hay ni para el pan? ¿Y quién puede mantener a sus hijos en Alemania, país de educación, si hasta los políticos están desbordados?

Me escandalizaron y me escandalizan los resultados de ayer, pero no estoy enfadado con los votantes, sino con una decadencia política y económica que considera todo menos a las clases bajas.

La otrora tan moderna nación alemana es tan analógica como una regla de cálculo y se celebra a sí misma con hojas de laurel arrancadas a personas que se extinguen porque no son viables.

Veamos lo rápido que la IA puede limpiar retretes, vender panecillos, conducir autobuses y enseñar a los alumnos sin que el componente humano que falta tenga un impacto negativo.

Veamos lo agradable que será atravesar barrios marginales en coches autoconducidos. Habrá tiempo de sobra para verlo.

Y a ver qué paciencia tienen los que ahora esquilman a los demás cuando acaben formando el final de las cadenas alimenticias del capitalismo.

¿Neoliberal? Absurdo en sí mismo, porque ¿por qué redefinir „nuevo“? La razón sólo puede ser que las ideas para lo nuevo se están agotando. Apuesto a que encontrarías suficientes aportaciones de los ganaderos de arenques, sólo tendrías que escucharles.

Su Ulf


Alles eine Frage der Perspektive

Manchmal sitze ich vorm Rechner und halte inne „und das ist es jetzt? Im Van am Strand sitzen und hier arbeiten?“

Dann überkommt mich erst eine leichte Leere und ich denke über früher nach, was ich in Münster, Horstmar, Berlin oder sonstwo wie gemacht habe.

Ich sinnieren über Erfolge und Niederlagen und lande mit meinem Blick auf dem Meer. Lausche den Wellen, betrachte die Farben, höre die Vögel und denke „Ja, genau das ist es. Nicht mehr und nicht weniger. Ich lebe und arbeite im Paradies, das manchmal zu heiß ist und manchmal zu laut, aber gaaaaanz selten zu viel.

Ich verdiene weniger, arbeite mehr und spreche mit Silvana oft über Dinge, die es zu regeln oder optimieren gilt. Aber egal was es ist, wir vertreiben uns die Sorgen mit dem Privileg, mitten im Sommer an einem fast leeren Traumstrand zu wohnen.

Was wäre die Alternative? Mehr Geld verdienen, eine größere Wohnung haben aber sich inmitten einer Welt zu befinden die sich an Dingen erfreut, die wir nicht mögen, brauchen oder mit denen wir nicht umgehen oder können.

Ich brauche keine Grenze zu Nachbarn, egal ob als Tür oder Zaun, wir haben keine ständigen Nachbarn. Wir brauchen kein Netflix oder Amazon, denn die spannenste Geschichte ist unser Leben selbst. Und wir brauchen keine Pflanzen oder Accessoires, zumindest nicht viele, die unser Heim schön machen, denn wenn wir die Tür öffnen sind wir meist im Paradies und wenn nicht, dann fahren wir dorthin. Türen schließen und auf geht’s.

Ja, ich vermisse meine Tochter unfassbar und auch Max oder Mama und Silvana die Ihren. Aber wenn wir ehrlich sind, waren sie uns früher zwar distanztechnisch näher, aber so viel häufiger hat man sich auch nicht gesehen und, in diesen Fällen der Einsamkeit ist das Internet wirklich mal nur praktisch.

Und im allergrößten Notfall gibt es ja auch das Flugzeug (Zoééé).

Euer Ulf

In english


It’s all a question of perspective
Sometimes I sit in front of the computer and pause „and that’s it now? Sitting in a van on the beach and working here?“

Then a slight emptiness comes over me and I think about what I used to do in Münster, Horstmar, Berlin or elsewhere.

I reflect on successes and defeats and my gaze lands on the sea. I listen to the waves, look at the colors, hear the birds and think „Yes, that’s exactly it. Nothing more and nothing less. I live and work in paradise, which is sometimes too hot and sometimes too loud, but very rarely too much.

I earn less, work more and often talk to Silvana about things that need to be sorted out or optimized. But whatever it is, we banish our worries with the privilege of living on an almost empty dream beach in the middle of summer.

What would be the alternative? Earning more money, having a bigger apartment but being in the middle of a world that enjoys things we don’t like, need or can’t deal with.

I don’t need a border with neighbors, whether it’s a door or a fence, we don’t have permanent neighbors. We don’t need Netflix or Amazon, because the most exciting story is our lives themselves. And we don’t need plants or accessories, at least not many, to make our home beautiful, because when we open the door we are usually in paradise and if not, we go there. Close the doors and off we go.

Yes, I miss my daughter incredibly and I also miss Max or mom and Silvana. But if we’re honest, they used to be closer to us in terms of distance, but we didn’t see each other that much more often and, in these cases of loneliness, the internet is really only practical.

And in the worst case scenario, there’s always the plane (Zoééé😘😘😘).

Your Ulf

En Francaise

Tout est une question de perspective
Parfois, je m’assois devant mon ordinateur et je m’arrête „et c’est ça maintenant ? Assis dans le van sur la plage et travailler ici ?“

Je suis alors envahi par un léger vide et je pense à ce que j’ai fait auparavant, à Münster, Horstmar, Berlin ou ailleurs.

Je réfléchis aux succès et aux échecs et mon regard se pose sur la mer. J’écoute les vagues, j’observe les couleurs, j’entends les oiseaux et je pense „Oui, c’est exactement ça. Ni plus ni moins. Je vis et travaille dans un paradis parfois trop chaud, parfois trop bruyant, mais rarement trop.

Je gagne moins, je travaille plus et je parle souvent avec Silvana de choses à régler ou à optimiser. Mais quoi qu’il en soit, nous chassons les soucis avec le privilège de vivre en plein été sur une plage de rêve presque vide.

Quelle serait l’alternative ? Gagner plus d’argent, avoir un appartement plus grand mais se retrouver au milieu d’un monde qui se délecte de choses que nous n’aimons pas, dont nous avons besoin ou que nous ne savons pas ou ne pouvons pas gérer.

Je n’ai pas besoin de frontière avec les voisins, que ce soit une porte ou une clôture, nous n’avons pas de voisins permanents. Nous n’avons pas besoin de Netflix ou d’Amazon, car l’histoire la plus passionnante est notre vie elle-même. Et nous n’avons pas besoin de plantes ou d’accessoires, du moins pas beaucoup, pour rendre notre maison belle, car lorsque nous ouvrons la porte, nous sommes généralement au paradis et si ce n’est pas le cas, nous y allons. Fermer les portes et c’est parti.

Oui, ma fille me manque incroyablement, tout comme Max ou maman et Silvana les leurs. Mais pour être honnête, ils étaient certes plus proches de nous en termes de distance, mais on ne se voyait pas beaucoup plus souvent et, dans ces cas de solitude, Internet est vraiment pratique.

Et en cas d’extrême urgence, il y a aussi l’avion (Zoéé😘😘😘).

Votre Ulf

El Español


Todo es cuestión de perspectiva
A veces me siento delante del ordenador y me pregunto „¿y esto es todo ahora? ¿Sentado en una furgoneta en la playa y trabajando aquí?“.

Entonces me invade un ligero vacío y pienso en lo que solía hacer en Münster, Horstmar, Berlín o cualquier otro lugar.

Reflexiono sobre los éxitos y las derrotas y mi mirada se posa en el mar. Escucho las olas, miro los colores, oigo a los pájaros y pienso: „Sí, es exactamente eso. Nada más y nada menos. Vivo y trabajo en el paraíso, que a veces es demasiado caluroso y a veces demasiado ruidoso, pero muy pocas veces demasiado.

Gano menos, trabajo más y a menudo hablo con Silvana de cosas que hay que arreglar u optimizar. Pero sea lo que sea, desterramos nuestras preocupaciones con el privilegio de vivir en una playa de ensueño casi vacía en pleno verano.

¿Cuál sería la alternativa? Ganar más dinero, tener un piso más grande pero estar en medio de un mundo que disfruta de cosas que no nos gustan, necesitamos o no podemos manejar o afrontar.

No necesito una frontera con vecinos, ya sea una puerta o una valla, no tenemos vecinos permanentes. No necesitamos Netflix ni Amazon, porque la historia más emocionante son nuestras propias vidas. Y no necesitamos plantas ni accesorios, al menos no muchos, para embellecer nuestro hogar, porque cuando abrimos la puerta solemos estar en el paraíso y si no, allá vamos. Cerramos las puertas y nos vamos.

Sí, extraño increíblemente a mi hija y también extraño a Max y a mamá y a Silvana. Pero si somos sinceros, antes estaban más cerca de nosotros en términos de distancia, pero no nos veíamos mucho más a menudo y, en estos casos de soledad, internet es realmente lo único práctico.

Y en el peor de los casos, siempre queda el avión (Zoééé😘😘😘).

Tu Ulf

Auf die Gesundheit

(Down below in english en français Incluido el español) Sonntag, ich mein Samstag, jedenfalls ausschlafen, von karibischer Sonne geweckt werden und im Bett frühstücken: Bruchetta mit dem Löffel, dazu schwarzer Kaffee  und ne Kippe.

Ja, es klingt ungesund, ist es auch, aber wer kann schon immer gesund leben? Meines Erachtens leben wir gesünder denn je, denn wir haben weniger (nicht keine) Sorgen denn je und sind dank Sonne Strand und Meer glücklicher als wir es je waren.

Übrigens wissenschaftlich bewiesen, denn glückliche Menschen leben im Durchschnitt sieben Jahre länger als andere, nicht nur weil sie aufgrund der Paradiesischen Umstände freundlicher sind, was ebenfalls gesünder ist.

Und die glücklichsten Menschen Europas leben in Griechenland (Platz 2 der Welt), gefolgt von Kroatien. Nur auf einer karischen Insel gibt es noch glücklichere; man braucht ja auch noch Ziele.

Deshalb werde ich gleich, trotz Sonntag, ich meine Samstag arbeiten und vielleicht zwischendurch schnorcheln, man muss ja schließlich auch was für die Gesundheit tun.

Euer Ulf

In english

To health
Sunday, I mean Saturday, sleep in, wake up to the Caribbean sun and have breakfast in bed: Bruchetta with a spoon, black coffee and a cigarette.

Yes, it sounds unhealthy, and it is, but who can live healthily all the time? In my opinion, we are living healthier than ever because we have fewer (not no) worries than ever and are happier than we have ever been thanks to the sun, beach and sea.

Scientifically proven, by the way, because happy people live on average seven years longer than others, and not just because they are friendlier due to the paradisiacal circumstances, which is also healthier.

And the happiest people in Europe live in Greece (2nd place in the world), followed by Croatia. Only on a Carian island are there happier people; after all, you still need destinations.

That’s why I’m going to work on Saturday, despite Sunday, and maybe go snorkeling in between – after all, you have to do something for your health.

Your Ulf

En Francaise

À la santé
Dimanche, je veux dire samedi, en tout cas faire la grasse matinée, être réveillé par le soleil des Caraïbes et prendre le petit déjeuner au lit : Bruchetta à la cuillère, accompagné de café noir et d’une cigarette.

Oui, cela semble malsain, c’est vrai, mais qui peut toujours vivre sainement ? À mon avis, nous vivons plus sainement que jamais, car nous avons moins de soucis (et non pas pas pas de soucis du tout) que jamais et nous sommes plus heureux que jamais grâce au soleil, à la plage et à la mer.

D’ailleurs, c’est scientifiquement prouvé, car les gens heureux vivent en moyenne sept ans de plus que les autres, et pas seulement parce qu’ils sont plus sympathiques en raison des circonstances paradisiaques, ce qui est également plus sain.

Et les personnes les plus heureuses d’Europe vivent en Grèce (deuxième place mondiale), suivie par la Croatie. Il n’y a que sur une île caribéenne que l’on trouve des gens encore plus heureux ; il faut bien avoir des objectifs.

C’est pourquoi je vais tout de suite, malgré le dimanche, je veux dire le samedi, travailler et peut-être faire de la plongée en apnée de temps en temps, il faut bien faire quelque chose pour la santé.

Votre Ulf

El Español

A la salud
Domingo, quiero decir sábado, dormir hasta tarde, despertarse con el sol del Caribe y desayunar en la cama: Bruchetta con cuchara, café solo y un pitillo.

Sí, suena poco saludable, y lo es, pero ¿quién puede vivir sano todo el tiempo? En mi opinión, vivimos más sanos que nunca porque tenemos menos (no ninguna) preocupación que nunca y somos más felices que nunca gracias al sol, la playa y el mar.

Por cierto, esto se ha demostrado científicamente, ya que las personas felices viven una media de siete años más que el resto, y no sólo porque sean más amables debido a las circunstancias paradisíacas, que también es más sano.

Y las personas más felices de Europa viven en Grecia (segundo puesto mundial), seguida de Croacia. Sólo en una isla caribeña hay gente más feliz; al fin y al cabo, siguen haciendo falta destinos.

Por eso voy a trabajar el sábado, a pesar del domingo, y tal vez haga snorkel entre medias; al fin y al cabo, hay que hacer algo por la salud.

Tu Ulf

Das Glückskind

Wenn man um sieben erwacht,mit einem frisch aufgebrühtem Kaffee direkt zum Strand geht, während die Sonne schon so intensiv brennt, dass man eine Sonnenbrille bemühen muss, darf mit Fug und Recht von sich behaupten, ein Glückskind zu sein.

Und ich bin wahrhaftig ein Glückskind,, auch wenn wahrlich nicht alles eitel Sonnenschein ist. Aber uns war natürlich klar, dass es auch in diesem Leben Herausforderungen zu meistern gibt.

Die Sonne hilft aber, zu lächeln, ja nötigt mich beinahe, weil sie in meiner Fantasie wie eine lächelnde Freundin bereits auf mich wartet.

„Guten Morgen kleiner Ulf, ich weiss, du hast schlecht geschlafen, aber jetzt bin ich ja wieder da.Komm her, ich nehme dich in den Arm“ flüstert sie mir dann zu und ich genieße das Liegen im noch leicht kühlen Sand.

Einatmen, ausatmen, dem Wellenrauschen lauschen und einfach sein. Jetzt tiefenentspannt, gleich fleissig und heute Abend glücklich darüber, dass ich weiss, wieder das Beste gegeben zu haben. „Danke Dir liebe Sonne“ und danke Silvana, die wie keine andere für mich da ist und nimmt wie ich jeweils grad bin, denn ohne Sonne kann ich ganz schön brummig gucken. Aber dann ist sie wie die Sonne, lächelt mich an und sagt

„Guten Morgen kleiner Ulf, ich weiss, du hast schlecht geschlafen, aber jetzt bin ich ja wieder da. Komm her, ich nehme dich in den Arm“.

Ein Glückskind eben.

Euer Ulf

In english

The lucky child
If you wake up at seven, go straight to the beach with a freshly brewed coffee while the sun is already burning so intensely that you have to wear sunglasses, you can justifiably claim to be a lucky child.

And I am truly a lucky child, even if not everything is sunshine and roses. But of course we knew that there would be challenges to overcome in this life too.

But the sun helps me to smile, almost forces me to, because in my imagination it is already waiting for me like a smiling friend.

„Good morning little Ulf, I know you slept badly, but now I’m back, come here, I’ll take you in my arms“ she whispers to me and I enjoy lying in the still slightly cool sand.

Breathe in, breathe out, listen to the sound of the waves and just be. Now deeply relaxed, equally hard-working and happy tonight that I know I’ve done my best again. „Thank you dear sun“ and thank you Silvana, who is there for me like no other and takes me as I am at the moment, because without the sun I can look pretty grumpy. But then she is like the sun, smiles at me and says

„Good morning little Ulf, I know you didn’t sleep well, but now I’m back. Come here, I’ll give you a hug“.

Just a lucky child.

Your Ulf

En Francaise

L’enfant de la chance
Quand on se réveille à sept heures, qu’on se rend directement à la plage avec un café fraîchement préparé, alors que le soleil tape déjà si fort qu’il faut porter des lunettes de soleil, on peut se targuer d’être un enfant chanceux.

Et je suis vraiment une fille chanceuse, même si tout n’est pas rose. Mais nous savions bien sûr qu’il y aurait aussi des défis à relever dans cette vie.

Mais le soleil m’aide à sourire, me force presque à sourire, car dans mon imagination, il m’attend déjà comme une amie souriante.

„Bonjour, petit Ulf, je sais que tu as mal dormi, mais je suis de retour, viens ici, je vais te prendre dans mes bras“, me chuchote-t-elle et je savoure le fait d’être allongé dans le sable encore légèrement frais.

Inspirer, expirer, écouter le bruit des vagues et être tout simplement. Maintenant profondément détendu, tout de suite appliqué et ce soir heureux de savoir que j’ai à nouveau donné le meilleur de moi-même. „Merci cher soleil“ et merci à Silvana, qui est là pour moi comme personne d’autre et qui me prend comme je suis à chaque fois, car sans soleil, je peux avoir l’air très grognon. Mais ensuite, elle est comme le soleil, elle me sourit et me dit

„Bonjour, petit Ulf, je sais que tu as mal dormi, mais maintenant je suis de retour. Viens ici, je vais te prendre dans mes bras“.

Un enfant chanceux, en somme.

Votre Ulf

El Español

El niño afortunado
Si uno se levanta a las siete, va directamente a la playa con un café recién hecho mientras el sol ya quema con tanta intensidad que hay que llevar gafas de sol, puede afirmar con razón que es un niño afortunado.

Y yo soy una niña afortunada, aunque no todo sean rosas y sol. Pero, por supuesto, nos dimos cuenta de que también habría retos que superar en esta vida.

Pero el sol me ayuda a sonreír, casi me obliga, porque en mi imaginación ya me está esperando como un amigo sonriente.

„Buenos días pequeño Ulf, sé que has dormido mal, pero ya estoy de vuelta, ven aquí, te acogeré en mis brazos“ me susurra y yo disfruto tumbado en la arena aún ligeramente fresca.

Inspirar, espirar, escuchar el sonido de las olas y simplemente estar. Ahora profundamente relajado, igual de trabajador y feliz esta noche que sé que he vuelto a dar lo mejor de mí. „Gracias querido sol“ y gracias Silvana, que me acompaña como nadie y me acepta tal y como soy en este momento, porque sin el sol puedo parecer bastante gruñón. Pero entonces ella es como el sol, me sonríe y me dice

„Buenos días pequeño Ulf, sé que no has dormido bien, pero ya estoy de vuelta. Ven aquí, te daré un abrazo“.

Una niña con suerte.

Tu Ulf

Warum die Deutschen so wenig Fantasie haben

Ich nehme an, dass zumindest alle Deutschsprecher unter den Leserinnen und Lesern wissen, wie man Substantive und Adjektive in die jeweiligen Fälle Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv setzt.

Und den Unterschied zwischen Subjekt und Objekt bekommen die meisten vermutlich auch noch auf die Kette, aber was ist eine Adverbiale Bestimmung und was zum Teufel ist der Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ? Im Englischen, nur als Beispiel gibt es ihn nicht. „Wem“ und „“wen“ ist „whom“.

Wie erklärt man also einen Unterschied der oft nicht gemacht wird?

Indem man dem Wort und der Verwendung auf den Grund geht!

Also der Dativ kommt ethymologisch vom lat. Wort „dare“ geben, deshalb auch Datum, also „das Gegebene“. Der Dativ ist also „Fakt“ wenn man so will.

Der Akkusativ hingegen kommt vom lat. „Acusare“ anklagen.

Der Akkusativ ist folglich theoretischer. Er hat die Qualität der Argumentation, einer Erklärung.

Wer also den Dativ benutzt, spricht von dem was ist; wie bei mir jetzt:

Ich liege an DEM Strand. Kein Zweifel.

Bei „ich sehe DEN Strand“ ist es schon anders.

Aber was genau?

Anders ist, dass der Akkusativ dafür gedacht ist, dass er sagt, was man denkt und andere deshalb nicht wissen können.

Ich sage ja nicht „ich sehe den Strand“, wenn jemand neben mir liegt und sieht, wie ich den Strand sehe. Das wäre ja redundant, doppelt gemoppelt oder völlig überflüssige Information.

Und deshalb wird der Akkusativ auch häufiger genutzt als der Dativ. Er ist beinahe die Begründung für das Dasein Sprache (ganz genau genommen ist es der Genitiv, aber er hat ja eine ähnliche Quakität, denn er sagt, was man NICHT sehen kann, wie „der Strand der Griechen ist schön“. Auf meinen Bildern sind ja selten griechische Flaggen zu sehen.

Beim Akkusativ ist das ähnlich.

Man sagt „ich liebe die Frau“, wenn die Information etwas erklärt, ein Warum oder so, beispielsweise, warum ich sie küsse.

Das ist praktisch, denn so  kann man nicht nur wissen, was man sieht, sondern auch verstehen, was man nicht sehen kann.

Apropos nicht sehen: Wenn ich nachdenke, gehe ich anders, als wenn ich es nicht mache. Wenn man also „nachdenklich“ ist, dann beschreibt „nachdenklich“ die „Art und Weise“ zu sein.

Deshalb nennt man Infos wie „nachdenklich“ in „nachdenklich ging er zum Strand“ adverbiale Bestimmungen. Das kommt von ad (lat. zu) Verb (Verb) iale (Wortartendung zur symbolisierung einer Qualität).

„Nachdenklich“ ist somit der Grund, warum ich gehe wie ich gehe, denn wenn ich nicht nachdenklich wäre (Konjunktiv 2) dann ginge (ebenfalls Konjunktiv 2) ich  ja anders. Vielleicht würde (Sie wissen schon) ich es sonst gar nicht erwähnen, dass ich gehe.

Und weil es da-rische, wenn man so will, also „gegebene“ und nicht offensichtliche Qualitäten gibt, benutzt der Deutschsprecher auch hier die Fälle Dativ, Akkusativ und Genitiv.

Ja, das macht das Sprechenlernen sehr kompliziert, aber die Möglichkeit der Darstellung von Allem, in ihrer jeweiligen  Kontingenz, unfassbar hoch.

Wer Deutsch spricht, braucht also viel weniger Fantasie als Französischsprecher, beispielsweise. Was man auch an anderen Stellen im Leben merkt. Aber zumindest gibt es am Ende keine Fragen mehr, außer vielleicht rethorische, oder?!

So verdiene ich bei einem deutschen Arbeitgeber 13 Euro die Stunde,  natürlich auf Englisch.

Euer Ulf

In english

Why Germans have so little imagination
I assume that at least all German speakers among our readers know how to put nouns and adjectives into the nominative, accusative, dative and genitive cases.

And the difference between subject and object is probably something most people can get their heads around, but what is an adverbial clause and what the hell is the difference between dative and accusative? In English, just as an example, it doesn’t exist. „Wem“ and „“wen“ is „whom“.

So how do you explain a difference that is often not made?

By getting to the bottom of the word and its usage!

So the dative comes ethymologically from the Latin word „dare“ to give, hence also datum, meaning „that which is given“. The dative is therefore a „fact“ if you like.

The accusative, on the other hand, comes from the Latin „acusare“ to accuse.

The accusative is therefore more theoretical. It has the quality of argumentation, of an explanation.

So whoever uses the dative speaks of what is; like me now:

I am lying on THE beach. No doubt about it.

It’s different with „I see THE beach“.

But what exactly?

What’s different is that the accusative is intended to say what you think and therefore others can’t know.

I don’t say „I see the beach“ when someone is lying next to me and sees how I see the beach. That would be redundant, double or completely superfluous information.

And that’s why the accusative is used more often than the dative. It is almost the reason for the existence of language (strictly speaking, it is the genitive, but it has a similar quality, because it says what you can NOT see, like „the beach of the Greeks is beautiful“. You rarely see Greek flags in my pictures.

It’s similar with the accusative.

You say „I love the woman“ when the information explains something, a why or something, for example, why I kiss her.

This is practical because you can not only know what you see, but also understand what you can’t see.

Speaking of not seeing: When I think, I walk differently than when I don’t. So if you are „thoughtful“, then „thoughtful“ describes the „way“ of being.

This is why information such as „thoughtfully“ in „thoughtfully he went to the beach“ is called an adverbial clause. This comes from ad (lat. to) verb (verb) iale (word type ending to symbolize a quality).

„Thoughtfully“ is therefore the reason why I walk the way I do, because if I wasn’t thoughtful (subjunctive 2) then I would walk (also subjunctive 2) differently. Perhaps (you know) otherwise I wouldn’t even mention that I’m walking.

And because there are da-rische, if you like, i.e. „given“ and non-obvious qualities, German speakers also use the dative, accusative and genitive cases here.

Yes, this makes learning to speak very complicated, but the possibility of representing everything, in its respective contingency, is incredibly high.

German speakers therefore need much less imagination than French speakers, for example. Which you also notice in other parts of life. But at least there are no more questions at the end, except perhaps rethorical ones, right?

So I earn 13 euros an hour with a German employer, in English of course.

Your Ulf

En Francaise


Pourquoi les Allemands manquent-ils d’imagination ?
Je suppose qu’au moins tous les germanophones parmi les lecteurs savent comment placer les noms et les adjectifs dans les cas respectifs du nominatif, de l’accusatif, du datif et du génitif.

Et la plupart d’entre eux savent probablement aussi faire la différence entre le sujet et l’objet, mais qu’est-ce qu’une détermination adverbiale et quelle est la différence entre le datif et l’accusatif ? En anglais, à titre d’exemple, elle n’existe pas. „Qui“ et „“qui“ est „whom“.

Alors comment expliquer une différence qui n’est souvent pas faite ?

En allant au fond du mot et de son utilisation !

Donc le datif vient éthymologiquement du latin „dare“ donner, d’où la date, c’est-à-dire „ce qui est donné“. Le datif est donc un „fait“ si l’on veut.

L’accusatif, en revanche, vient du latin „Acusare“ accuser.

L’accusatif est donc plus théorique. Il a la qualité d’une argumentation, d’une explication.

Celui qui utilise le datif parle donc de ce qui est, comme moi en ce moment :

Je suis sur LA plage. Il n’y a pas de doute.

Avec „je vois LA plage“, c’est déjà différent.

Mais quoi exactement ?

Ce qui est différent, c’est que l’accusatif est conçu pour dire ce que l’on pense et que les autres ne peuvent donc pas savoir.

Je ne dis pas „je vois la plage“ si quelqu’un est allongé à côté de moi et me voit voir la plage. Ce serait redondant, double ou une information totalement superflue.

Et c’est pourquoi l’accusatif est plus souvent utilisé que le datif. Il est presque la raison d’être de la langue (à proprement parler, c’est le génitif, mais il a une quakité similaire, car il dit ce que l’on ne peut PAS voir, comme „la plage des Grecs est belle“. Sur mes photos, on voit rarement des drapeaux grecs.

Pour l’accusatif, c’est pareil.

On dit „j’aime la femme“ quand l’information explique quelque chose, un pourquoi ou autre, par exemple, pourquoi je l’embrasse.

C’est pratique, car cela permet non seulement de savoir ce que l’on voit, mais aussi de comprendre ce que l’on ne voit pas.

En parlant de ne pas voir : Quand je réfléchis, je marche différemment que quand je ne le fais pas. Donc, si l’on est „pensif“, „pensif“ décrit la „manière“ d’être.

C’est pourquoi on appelle des infos comme „pensif“ dans „pensif, il est allé à la plage“ des déterminations adverbiales. Cela vient de ad (latin à) verb (verbe) iale (terminaison de type de mot pour symboliser une qualité).

„Pensif“ est donc la raison pour laquelle je marche comme je marche, car si je n’étais pas pensif (subjonctif 2), je marcherais (également subjonctif 2) autrement. Peut-être que sinon (vous savez) je ne mentionnerais même pas le fait que je marche.

Et comme il y a des qualités da-riques, si l’on veut, c’est-à-dire „données“ et non évidentes, le locuteur allemand utilise ici aussi les cas datif, accusatif et génitif.

Oui, cela rend l’apprentissage de la langue très compliqué, mais la possibilité de représenter tout, dans sa contingence respective, est incroyablement élevée.

Celui qui parle allemand a donc besoin de beaucoup moins d’imagination que celui qui parle français, par exemple. Ce que l’on remarque aussi à d’autres moments de la vie. Mais au moins, à la fin, il n’y a plus de questions, sauf peut-être rhétoriques, non ?!

C’est ainsi que je gagne 13 euros de l’heure chez un employeur allemand, en anglais bien sûr.

Votre Ulf

El Español

Por qué los alemanes tienen tan poca imaginación
Supongo que al menos todos los germanoparlantes de entre nuestros lectores saben poner sustantivos y adjetivos en los casos nominativo, acusativo, dativo y genitivo.

Y probablemente la mayoría sepa distinguir entre sujeto y objeto, pero ¿qué es una cláusula adverbial y qué demonios diferencia hay entre dativo y acusativo? En inglés, sólo como ejemplo, no existe. „Wem“ y „wen“ es „quien“.

Entonces, ¿cómo se explica una diferencia que a menudo no se hace?

¡Llegando al fondo de la palabra y de su uso!

Así, el dativo procede etimológicamente de la palabra latina „dare“ dar, de ahí también datum, que significa „lo que se da“. El dativo es, por tanto, un „dato“, si se quiere.

El acusativo, en cambio, procede del latín „acusare“, acusar.

El acusativo es, por tanto, más teórico. Tiene la cualidad de argumentación, de explicación.

Así que quien usa el dativo habla de lo que es; como yo ahora:

Estoy tumbado en LA playa. No hay duda.

Es diferente con „veo LA playa“.

¿Pero qué es exactamente?

Lo que es diferente es que el acusativo pretende decir lo que tú piensas y, por tanto, los demás no pueden saber.

Yo no digo „veo la playa“ cuando alguien está tumbado a mi lado y ve cómo veo la playa. Eso sería información redundante, doble o completamente superflua.

Y por eso se usa más el acusativo que el dativo. Es casi la razón de ser del lenguaje (en sentido estricto, es el genitivo, pero tiene una cualidad parecida, porque dice lo que NO se ve, como „la playa de los griegos es preciosa“. Rara vez se ven banderas griegas en mis fotos.

Con el acusativo pasa algo parecido.

Dices „amo a la mujer“ cuando la información explica algo, un por qué o algo, por ejemplo, por qué la beso.

Esto es práctico porque no sólo puedes saber lo que ves, sino también entender lo que no ves.

Hablando de no ver: Cuando pienso, camino de manera diferente que cuando no lo hago. Así que si eres „pensativo“, entonces „pensativo“ describe la „forma“ de ser.

Por eso, una información como „pensativamente“ en „pensativamente fue a la playa“ se denomina cláusula adverbial. Proviene de ad (lat. to) verb (verbo) iale (terminación de tipo de palabra que simboliza una cualidad).

„Pensativamente“ es, por tanto, la razón por la que camino como lo hago, porque si no fuera reflexivo (subjuntivo 2) entonces caminaría (también subjuntivo 2) de otra manera. Tal vez (ya se sabe) de otro modo ni siquiera mencionaría que camino.

Y como hay da-rische, si se quiere, es decir, cualidades „dadas“ y no evidentes, los germanoparlantes también utilizan aquí los casos dativo, acusativo y genitivo.

Sí, esto hace que aprender a hablar sea muy complicado, pero la posibilidad de representar todo en su respectiva contingencia es increíblemente alta.

Por eso, los germanoparlantes necesitan mucha menos imaginación que los francófonos, por ejemplo. Lo que también se nota en otras partes de la vida. Pero al menos al final no hay más preguntas, salvo quizá las retóricas, ¿no?

Así que gano 13 euros la hora con un empleador alemán, en inglés, por supuesto.

Tu Ulf

Liebe Mitreisende

Ich sag es frei raus: Wir sind umgedreht. Nicht wegen Bukarest ,sondern anderer Umstände, die sich summierten.

Der Jürmann macht leichte Zicken beim Anlassen, das Finden von Plätzen mit adäquatem Internet zum Arbeiten wird immer aufwändiger und Kompromiss fordernder und die Aversion gegen Deutschland immer größer.

All das belastet ein Leben, dass mit einer heißen Nadel gestrickt ist so sehr, dass wir uns entschlossen haben, unseren Plan zu ändern und zumindest jetzt nicht diese Route einschlagen lässt.

Es ist uns nicht leicht gefallen, weil besonders ich gerne nach Marokko und Silvana gern nach Barcelona gefahren wäre.

Aber gerade so ein Weg verlangt, dass wir auf uns und unsere Beziehung aufpassen. Wenn die Liebe zu oft auf die Probe gestellt wird, ist der Preis für  Neues-entdecken zu hoch.

Wir müssen durchatmen und Geld verdienen, damit der Jürmann, unser Zuhause, dies weiter bleiben kann. Ich muss mein Buch zu Ende schreiben, damit diese Aufgabe, die eine meiner wichtigsten war, die ich mir für diese Reise vorgenommen habe beendet werden kann und wir brauchen ein wenig Harmonie, um uns herum, damit die Seele oder der Körper nicht plötzlich streikt.

Wir lieben dies Leben wirklich und geben es nicht auf, wie einige denken könnten, sondern Unternehmen einen wichtigen Schritt, ihn weiter gehen zu können.

Wir planten in Deutschland ein wenig Geld verdienen zu können und im Kreise von Lieben durchzuatmen, aber dies wäre unter aktuellen Bedingungen nicht möglich gewesen.

Fussball Europameisterschaft, explodierende Preise und absolutes Standverbot hätten das Verhältnis zwischen mir und Silvana, aber auch das zwischen uns und unseren Lieben zu stark belastet. Wir haben Angst, dass wir für diese Aufgaben noch nicht gewappnet sind.

Deshalb sind wir wieder auf dem Weg nach Griechenland, wo wir Land, Leute und Gegebenheiten kennen und lieben. Hier können so viele Aufgaben erledigt werden, ohne dass es Stress bedeutet und hier können wir uns wohl fühlen, damit es später weiter gehen kann, mit einer gesunden Liebe, einem funktionsfähigen Jürmann, konsolidierten Kassen und einem fertigen Buch.

Wir freuen uns und hoffen, dass ihr uns auch auf diesem Abschnitt begleitet. Es wird nicht langweilig, bestimmt nicht,, nur das Chaos bleibt ein wenig in zumindest scheinbar kontrollierbaren Grenzen.

Alles wird gut,

Euer Ulf

In english

Dear fellow travelers,
I’ll put it bluntly: We turned around. Not because of Bucharest, but because of other circumstances that added up.

The Jürmann is a bit of a bitch to start, finding places with adequate internet to work is becoming more and more complicated and demanding of compromise and the aversion to Germany is growing.

All this puts such a strain on a life knitted with a hot needle that we have decided to change our plan and not go down this route, at least for now.

It wasn’t easy for us, because I in particular would have liked to go to Morocco and Silvana would have liked to go to Barcelona.

But a route like this requires us to take care of ourselves and our relationship. If love is put to the test too often, the price of discovering new things is too high.

We need to take a deep breath and earn money so that the Jürmann, our home, can remain so. I have to finish writing my book so that this task, which was one of the most important ones I set myself for this journey, can be completed and we need a little harmony around us so that the soul or the body doesn’t suddenly go on strike.

We really love this life and are not giving up on it, as some might think, but are taking an important step to be able to move on.

We planned to be able to earn a little money in Germany and take a deep breath with our loved ones, but this would not have been possible under the current conditions.

The European Football Championship, skyrocketing prices and the absolute ban on standing would have put too much strain on the relationship between me and Silvana, but also between us and our loved ones. We are afraid that we are not yet equipped for these challenges.

That’s why we’re heading back to Greece, where we know and love the country, the people and the conditions. So many tasks can be completed here without stress and we can feel at ease so that we can continue later with a healthy love, a functioning Jürmann, consolidated cash registers and a finished book.

We are delighted and hope that you will also accompany us on this journey. It won’t be boring, certainly not, only the chaos will remain within seemingly controllable limits.

Everything will be fine,

Your Ulf

En Francaise


Chers compagnons de voyage,
Je le dis franchement : Nous avons fait demi-tour. Pas à cause de Bucarest, mais d’autres circonstances qui se sont additionnées.

Le Jürmann fait des siennes au démarrage, trouver des endroits avec un accès Internet adéquat pour travailler devient de plus en plus compliqué et exige des compromis, et l’aversion pour l’Allemagne ne cesse de croître.

Tout cela pèse tellement sur une vie tricotée à la serpe que nous avons décidé de changer notre plan et de ne pas suivre cette route, du moins pour le moment.

Cela n’a pas été facile pour nous, car j’aurais aimé aller au Maroc et Silvana à Barcelone.

Mais c’est justement un tel parcours qui exige que nous prenions soin de nous et de notre relation. Si l’amour est trop souvent mis à l’épreuve, le prix à payer pour découvrir de nouvelles choses est trop élevé.

Nous devons respirer et gagner de l’argent pour que le Jürmann, notre maison, puisse continuer à le faire. Je dois terminer mon livre pour que cette tâche, qui était l’une des plus importantes que je m’étais fixée pour ce voyage, puisse être achevée et nous avons besoin d’un peu d’harmonie autour de nous pour que l’âme ou le corps ne fasse pas soudainement grève.

Nous aimons vraiment cette vie et nous ne l’abandonnons pas, comme certains pourraient le penser, mais nous faisons un pas important pour pouvoir continuer à la mener.

Nous avions prévu de gagner un peu d’argent en Allemagne et de pouvoir respirer en compagnie de nos proches, mais cela n’aurait pas été possible dans les conditions actuelles.

Le championnat d’Europe de football, l’explosion des prix et l’interdiction absolue de tenir un stand auraient trop pesé sur la relation entre Silvana et moi, mais aussi sur celle entre nous et nos proches. Nous craignions de ne pas être encore armés pour ces tâches.

C’est pourquoi nous sommes de nouveau en route pour la Grèce, où nous connaissons et aimons le pays, les gens et les circonstances. Ici, tant de tâches peuvent être accomplies sans que cela soit stressant et nous pouvons nous sentir à l’aise pour pouvoir continuer plus tard, avec un amour sain, un Jürmann fonctionnel, des caisses consolidées et un livre terminé.

Nous nous réjouissons et espérons que vous nous accompagnerez également dans cette étape. On ne s’ennuiera pas, certainement pas, seul le chaos reste un peu dans des limites contrôlables, du moins en apparence.

Tout ira bien,

Votre Ulf

El Español


Queridos compañeros de viaje,
Voy a decirlo sin rodeos: Nos dimos la vuelta. No por Bucarest, sino por otras circunstancias que se fueron sumando.

El Jürmann es un poco coñazo para empezar, encontrar sitios con internet adecuado para trabajar es cada vez más complicado y exigente de compromiso, y la aversión a Alemania es cada vez mayor.

Todo esto tensiona tanto una vida que se teje con aguja caliente que hemos decidido cambiar de plan y, al menos, no seguir por este camino ahora.

No ha sido fácil para nosotros, porque a mí en particular me hubiera gustado ir a Marruecos y a Silvana le hubiera gustado ir a Barcelona.

Pero una ruta así nos obliga a cuidarnos y a cuidar nuestra relación. Si el amor se pone a prueba con demasiada frecuencia, el precio de descubrir cosas nuevas es demasiado alto.

Tenemos que respirar hondo y ganar dinero para que el Jürmann, nuestro hogar, pueda seguir siéndolo. Tengo que terminar de escribir mi libro para que esta tarea, que fue una de las más importantes que me propuse para este viaje, pueda completarse y necesitamos un poco de armonía a nuestro alrededor para que el alma o el cuerpo no se pongan en huelga de repente.

Realmente amamos esta vida y no estamos renunciando a ella, como algunos podrían pensar, sino que estamos dando un paso importante para poder seguir adelante.

Planeábamos poder ganar un poco de dinero en Alemania y respirar hondo rodeados de seres queridos, pero esto no habría sido posible en las condiciones actuales.

La Eurocopa, los precios por las nubes y la prohibición absoluta de estar de pie habrían tensado demasiado la relación entre Silvana y yo, pero también entre nosotros y nuestros seres queridos. Tememos no estar aún equipados para estos retos.

Por eso volvemos a Grecia, donde conocemos y amamos el país, la gente y las condiciones. Aquí se pueden realizar muchas tareas sin estrés y podemos sentirnos tranquilos para poder continuar más adelante con un amor sano, un Jürmann en funcionamiento, cajas consolidadas y un libro terminado.

Estamos encantados y esperamos que usted también nos acompañe en este viaje. No será aburrido, desde luego que no, sólo el caos se mantendrá dentro de unos límites aparentemente controlables.

Todo irá bien,

Su Ulf

Gipsy Kings


(Down below in english en français Incluido el español) Wir stehen grad auf einer gigantischen Wiese, umringt von einem Wald, Hügeln und einem kleinen See.

Hier gibt es auf den ersten Blick nicht viel. In etwa 500 Metern eine Straße und in der anderen Richtung Zigeunerkutschen wie den Jürmann, nur mit weniger PS.

Aber der Platz auf dem wir stehen, ist ein echtes Spektakel der Natur, Silberreiher, Wasserbüffel, Ziegen und Schafe, die in mal kleineren mal größeren Herden von Einheimischen grasend durch das Land meist begleitet und manchmal getrieben werden.

Einige von den Hirten haben wir schon kennengelernt, indem wir bei Kaffee und Kippe mit Händen und Füßen versucht haben uns auszutauschen, während das Nutzfieh unser Zuhause bestaunte.

Beide Seiten haben wohl nach dem Gespräch mehr Antworten als Fragen im Kopf, denn jeder von uns wurde mit der eigenen Bedingtheit konfrontiert.

Für sie sind wir vielleicht dekadente Vanlifer die den romantisierten Traum des Aussteigens glauben zu leben, während wir auch daran denken, wie reduziert und verzichtreich ihr Leben vielleicht ist.

Ich glaube, dass beide Seiten keine Ahnung von der jeweils anderen haben, aber jeweils spürten, dass auch so verschiedene Welten Gemeinsamkeiten offenbaren können.

Wir lieben beide die Ruhe, die Weite, das langsame Vorankommen und die netten unverhofften Begegnungen.

Und ich fürchte sogar, dass, als man uns sagte „ihr seid hier immer willkommen“, sie das ernster meinen, als so manche etablierte Kontaktperson in der alten Welt, der wir bald wieder begegnen werden.

Ich hoffe aber nicht!

Euer Ulf

In english

Gypsy Kings
We are standing on a gigantic meadow surrounded by a forest, hills and a small lake.

At first glance, there’s not much here. There’s a road about 500 meters away and gypsy carriages like the Jürmann in the other direction, only with less horsepower.

But the place where we are standing is a real spectacle of nature, great egrets, water buffalo, goats and sheep, which are usually accompanied and sometimes driven in sometimes smaller and sometimes larger herds by locals grazing through the countryside.

We have already got to know some of the shepherds as we tried to exchange ideas over coffee and a fag while the livestock marveled at our home.

After the conversation, both sides probably have more answers than questions in their heads, because each of us was confronted with our own conditionality.

To them, we are perhaps decadent vanlifers who believe we are living the romanticized dream of getting out, while we also think about how reduced and deprived their lives might be.

I think both sides have no idea about the other, but each felt that even such different worlds can reveal similarities.

We both love the peace, the vastness, the slow progress and the nice unexpected encounters.

And I even fear that when we were told „you are always welcome here“, they meant it more seriously than some established contacts in the old world, whom we will soon meet again.

But I hope not!

Your Ulf

En Francaise


Les rois gitans
Nous nous trouvons dans une gigantesque prairie, entourée d’une forêt, de collines et d’un petit lac.

À première vue, il n’y a pas grand-chose ici. Une route à environ 500 mètres et, dans l’autre direction, des voitures tziganes comme la Jürmann, mais avec moins de chevaux.

Mais l’endroit sur lequel nous nous trouvons est un véritable spectacle de la nature, des aigrettes, des buffles d’eau, des chèvres et des moutons qui paissent en troupeaux parfois plus petits, parfois plus grands, accompagnés et parfois conduits par les habitants à travers la campagne.

Nous avons déjà fait la connaissance de certains bergers en essayant d’échanger avec les mains et les pieds autour d’un café et d’une cigarette, tandis que le bétail s’émerveillait devant notre maison.

Les deux parties ont probablement plus de réponses que de questions en tête après cette discussion, car chacun de nous a été confronté à sa propre condition.

Pour eux, nous sommes peut-être des vanlifers décadents qui croient vivre le rêve romancé de l’abandon, alors que nous pensons aussi à quel point leur vie est peut-être réduite et pleine de renoncements.

Je pense que les deux parties n’ont aucune idée de l’autre, mais qu’elles ont toutes deux senti que des mondes aussi différents pouvaient révéler des points communs.

Nous aimons tous deux le calme, l’espace, la lenteur et les belles rencontres inattendues.

Et je crains même que lorsqu’on nous a dit „vous êtes toujours les bienvenus ici“, ils le pensent plus sérieusement que certains contacts établis dans l’ancien monde que nous rencontrerons bientôt à nouveau.

Mais j’espère que non !

Votre Ulf

El Español



Reyes gitanos

Estamos en un prado gigantesco rodeado de un bosque, colinas y un pequeño lago.

A primera vista, aquí no hay gran cosa. Hay una carretera a unos 500 metros y carruajes gitanos como el Jürmann en la otra dirección, sólo que con menos caballos.

Pero el lugar donde estamos es un verdadero espectáculo de la naturaleza, con grandes garcetas, búfalos de agua, cabras y ovejas pastando en rebaños, a veces más pequeños, a veces más grandes, normalmente acompañados y a veces conducidos por lugareños.

Ya hemos llegado a conocer a algunos de los pastores mientras intentábamos intercambiar ideas tomando un café y un pitillo mientras el ganado se maravillaba ante nuestra casa.

Tras la conversación, probablemente ambas partes tengan en la cabeza más respuestas que preguntas, porque cada uno de nosotros se enfrentó a su propia condicionalidad.

Para ellos, quizá seamos unos vanlifers decadentes que creemos estar viviendo el sueño romántico de salir, mientras que nosotros también pensamos en lo reducidas y desprovistas que pueden ser sus vidas.

Creo que ambas partes no tienen ni idea de la otra, pero cada una siente que incluso mundos tan diferentes pueden revelar similitudes.

Ambos amamos la paz, la inmensidad, el lento avance y los agradables encuentros inesperados.

Y hasta temo que cuando nos dijeron „aquí siempre sois bienvenidos“, lo dijeran más en serio que algunos contactos establecidos en el viejo mundo, con los que pronto volveremos a encontrarnos.

Pero espero que no.

Vuestro Ulf