Hab ich vor Kurzem vom sympathischen Rumänien gesprochen? Ich? Also wenn ja, dann muss ich mich revidieren, denn ich weiss ja nicht was andere für Erfahrungen gemacht haben, aber für mich ist Bukarest die abartiste Scheißstadt in der ich je gewesen bin.
1,2 Millionen Arschlöcher in gefühlt jeweils zwei Autos mit drei Handys und jede Gheste der klaren Symbolkraft wie „ich muss blinkend von der linken Spur abbiegen“ wird als „Fick dich du Hurensohn von Porsche und Co im Keim erstickt.
Ampeln, wie sie sogar in Thirana, Izmir, Berlin, Frankfurt, L.A und anderen Städten als Verkehrsregelhilfe angenommen werden geraten in Bukarest zu Formel 1 Chaos. An sechs Straßen mit mindestens zwei Spuren stehen 1000 Autos (jeweils) und alle bekommen gleichzeitig Grün DAMIT die Polizei NICHT durch kommt.
In 30 Zone wird rechts und links mit 100 überholt und dazwischen laufen Mütter mit spielenden Kindern. Gut, dass es Zebrastreifen gibt, die man nehmen könnte, aber besser nicht nimmt, denn wer anhält verliert.
Gefühlte vier Stunden später sind wir dem Chaos unbeschadet entkommen und stehen nun Kameraüberwacht bei über 30 Grad im Schatten an einer Mülltonne in Sektion Xy, Tribute von Panim läßt grüßen und wir fragen uns langsam, was am Schloß Dracula noch veängstigend sein soll. Möglicherweise der Eintritt, denn Geld verdienen kann man in Rumänien.
Euer Ulf
In english
Let’s go home!
Have I recently told you about friendly Romania? If so, then I have to revise my opinion, because I don’t know what other people have experienced, but for me Bucharest is the most disgusting shitty city I’ve ever been to.
1.2 million assholes in what feels like two cars with three cell phones each and every gesture with clear symbolism like „I have to turn out of the left lane when I signal“ is nipped in the bud as „Fuck you, you son of a bitch from Porsche and Co.
Traffic lights, which are even accepted as traffic control aids in Thirana, Izmir, Berlin, Frankfurt, L.A. and other cities, turn into Formula 1 chaos in Bucharest. On six streets with at least two lanes, there are 1000 cars each and they all get the green light at the same time so that the police can’t get through.
In a 30 km/h zone, people overtake on the right and left at 100 km/h and mothers with playing children run between them. It’s a good thing there are crosswalks that you could use, but it’s better not to, because whoever stops has lost.
After what felt like four hours, we escaped the chaos unscathed and are now standing at a garbage can in section Xy in the shade at over 30 degrees, under camera surveillance, Tribute of Panim sends its regards and we start to wonder what else is supposed to be scary about Dracula Castle. Maybe the entrance fee, because you can earn money in Romania.
Your Ulf
En francaise
En route pour la maison !
Ai-je parlé récemment de la sympathique Roumanie ? Moi ? Si c’est le cas, je dois me raviser, car je ne sais pas ce que les autres ont vécu, mais pour moi, Bucarest est la ville de merde la plus abartiste que j’ai jamais visitée.
1,2 million de trous du cul dans ce qui semble être deux voitures avec trois téléphones portables et chaque geste symbolique comme „je dois quitter la voie de gauche en clignotant“ est étouffé dans l’œuf comme „va te faire foutre, fils de pute de Porsche et compagnie“.
Les feux de signalisation, tels qu’ils sont adoptés à Thirana, Izmir, Berlin, Francfort, L.A. et dans d’autres villes pour aider à réguler le trafic, se transforment à Bucarest en une formule 1 chaotique. Sur six rues avec au moins deux voies, 1000 voitures sont garées (chacune) et toutes ont le feu vert en même temps POUR QUE la police ne passe PAS.
Dans les zones 30, les véhicules doublent à 100 km/h à droite et à gauche, et les mères de famille courent avec leurs enfants. Heureusement qu’il y a des passages piétons que l’on pourrait prendre, mais qu’il vaut mieux ne pas prendre, car celui qui s’arrête perd.
Quatre heures plus tard, nous avons échappé au chaos et nous nous trouvons sous la surveillance d’une caméra, par plus de 30 degrés à l’ombre, près d’une poubelle dans la section Xy, Tribute von Panim nous salue et nous commençons à nous demander ce que le château de Dracula a de plus effrayant. Peut-être l’entrée, car on peut gagner de l’argent en Roumanie.
Votre Ulf
El Español
Volvamos a casa
¿He hablado hace poco de la amistosa Rumanía? ¿Yo? Pues si es así, tendré que revisar mi opinión, porque no sé lo que habrán vivido otras personas, pero para mí Bucarest es la ciudad de mierda más asquerosa en la que he estado.
1,2 millones de gilipollas en lo que parecen dos coches cada uno con tres móviles y cada gesto de claro simbolismo como „tengo que desviarme del carril izquierdo mientras parpadea“ es cortado de raíz como „jódete, hijo de puta de Porsche y compañía“.
Los semáforos, que incluso se aceptan como ayudas para el control del tráfico en Thirana, Izmir, Berlín, Fráncfort, Los Ángeles y otras ciudades, se convierten en un caos de Fórmula 1 en Bucarest. En seis carreteras con al menos dos carriles, hay 1000 coches (en cada una) y a todos se les da luz verde al mismo tiempo QUE LA POLICÍA NO PUEDE PASAR.
En una zona de 30 km/h, la gente adelanta por la derecha y por la izquierda a 100 km/h, con madres y niños jugando en medio. Menos mal que hay pasos de cebra que se podrían utilizar, pero es mejor no hacerlo, porque el que para pierde.
Parece que cuatro horas después hemos salido ilesos del caos y ahora estamos parados a la sombra junto a un cubo de basura en la sección Xy, vigilados por cámaras a más de 30 grados, Tributo de Panim nos manda saludos, y empezamos a preguntarnos qué más se supone que da miedo del castillo de Drácula. Posiblemente el precio de la entrada, porque en Rumanía se puede ganar dinero.
Seit einigen Tagen passiert etwas Merkwürdiges in mir. Mich umschleicht das Gefühl des „zu spät seins“
Wenn Abends meine Stunde um 19. 30 für mich beginnt, ist mir um sieben, als hätte die Stunde schon begonnen haben müssen und wenn ich gegen 23 zu Bett gehe, ist mir, als sei es schon 12.
Jetzt kann man berechtigt einwenden, dass ich weiss, dass die Zeit in Ungarn wieder eine Stunde zurück gestellt wird, aber ich glaube, dass mein Biorythmus sich an den Sonnenstand anpasst, auf eine Stunde genau, denn auch morgens erwache ich, erst seit wir in Rumänien sind, kurz nach sechs und nicht nach sieben, wie sonst.
Plötzlich wird eine globale Einheit eine menschliche Notwendigkeit zu bekommen. Es könnte mir ja eigentlich egal sein, wie spät es ist, zumindest, wenn ich keinen Unterricht gebe, aber so ist es nicht.
Mein Körper schreit nach Zeitzonenwechsel. Er spürt, dass der Sonnenstand von Griechenland nicht mehr mit dem von Rumänien deckungsgleich zu sein. Ist er ja auch nicht, die territoriale Gegebenheit ist eine andere und mein Körper lässt mich das spüren.
Ich habe oft darüber gestöhnt, dass sich ab Ungarn alles um eine Stunde nach vorne schiebt, aber jetzt wirkt es, als kann es irgendwas in mir kaum erwarten, zumindest, wenn wir nicht wieder Südwärts fahren.
Und das, machen wir ja leider erst wieder im August. Aber ich gebe zu, dass ich diese ganz intime Erfahrung der gefühlten Zeit jenseits des objektiven Alters, spannend finde und nicht missen möchte.
Ist schon großartig, was einem der Körper alles so zu erzählen hat, wenn man die Muße hat, ihm zu lauschen
Euer Ulf
In english
What’s the time in real?
Seit einigen Tagen passiert etwas Merkwürdiges in mir. Mich umschleicht das Gefühl des „zu spät seins“
Wenn Abends meine Stunde um 19. 30 für mich beginnt, ist mir um sieben, als hätte die Stunde schon begonnen haben müssen und wenn ich gegen 23 zu Bett gehe, ist mir, als sei es schon 12.
Jetzt kann man berechtigt einwenden, dass ich weiss, dass die Zeit in Ungarn wieder eine Stunde zurück gestellt wird, aber ich glaube, dass mein Biorythmus sich an den Sonnenstand anpasst, auf eine Stunde genau, denn auch morgens erwache ich, erst seit wir in Rumänien sind, kurz nach sechs und nicht nach sieben, wie sonst.
Plötzlich wird eine globale Einheit eine menschliche Notwendigkeit zu bekommen. Es könnte mir ja eigentlich egal sein, wie spät es ist, zumindest, wenn ich keinen Unterricht gebe, aber so ist es nicht.
Mein Körper schreit nach Zeitzonenwechsel. Er spürt, dass der Sonnenstand von Griechenland nicht mehr mit dem von Rumänien deckungsgleich zu sein. Ist er ja auch nicht, die territoriale Gegebenheit ist eine andere und mein Körper lässt mich das spüren.
Ich habe oft darüber gestöhnt, dass sich ab Ungarn alles um eine Stunde nach vorne schiebt, aber jetzt wirkt es, als kann es irgendwas in mir kaum erwarten, zumindest, wenn wir nicht wieder Südwärts fahren.
Und das, machen wir ja leider erst wieder im August. Aber ich gebe zu, dass ich diese ganz intime Erfahrung der gefühlten Zeit jenseits des objektiven Alters, spannend finde und nicht missen möchte.
Ist schon großartig, was einem der Körper alles so zu erzählen hat, wenn man die Muße hat, ihm zu lauschen
Euer Ulf
En Francaise
Quelle heure est-il vraiment ? Depuis quelques jours, il se passe quelque chose d’étrange en moi. J’ai l’impression d’être „en retard“.
Le soir, quand je commence mon cours à 19h30, à 7h j’ai l’impression que le cours a déjà commencé et quand je me couche vers 23h, j’ai l’impression qu’il est déjà 12h.
Maintenant, on peut légitimement objecter que je sais que l’heure est à nouveau reculée d’une heure en Hongrie, mais je pense que mon biorythme s’adapte à la position du soleil, à une heure près, car le matin aussi, je me réveille, seulement depuis que nous sommes en Roumanie, peu après six heures et non sept, comme d’habitude.
Soudain, une unité globale devient une nécessité humaine. En fait, je pourrais me moquer de l’heure qu’il est, du moins si je ne donne pas de cours, mais ce n’est pas le cas.
Mon corps réclame un changement de fuseau horaire. Il sent que la position du soleil en Grèce ne coïncide plus avec celle de la Roumanie. Ce n’est pas le cas, la réalité territoriale est différente et mon corps me le fait sentir.
J’ai souvent gémi sur le fait qu’à partir de la Hongrie, tout avance d’une heure, mais maintenant, j’ai l’impression que quelque chose en moi est impatient, du moins si nous ne repartons pas vers le sud.
Et cela, nous ne le ferons malheureusement pas avant le mois d’août. Mais j’avoue que je trouve cette expérience très intime du temps ressenti au-delà de l’âge objectif passionnante et que je ne voudrais pas m’en passer.
C’est vraiment génial ce que le corps a à nous raconter, si on a le temps de l’écouter.
Votre Ulf
El Español
¿Qué hora es en realidad? Desde hace unos días me ocurre algo extraño. La sensación de llegar „demasiado tarde“ se ha ido apoderando de mí.
Cuando mi clase empieza a las 19.30 de la tarde, a las siete tengo la sensación de que la clase ya debería haber empezado y cuando me voy a la cama, a eso de las 23, tengo la sensación de que ya son las 12.
Ahora se podría argumentar que sé que la hora se retrasa una hora en Hungría, pero creo que mi ritmo biológico se ajusta a la posición del sol, a la hora más cercana, porque también me despierto por la mañana poco después de las seis y no después de las siete como de costumbre, sólo desde que estamos en Rumanía.
De repente, una entidad global se convierte en una necesidad humana. No podría importarme realmente qué hora es, al menos cuando no estoy dando clases, pero no es el caso.
Mi cuerpo pide a gritos un cambio de huso horario. Percibe que la posición del sol en Grecia ya no coincide con la de Rumanía. No es así, la situación territorial es diferente y mi cuerpo me lo hace sentir.
A menudo me he quejado de que a partir de Hungría todo se adelante una hora, pero ahora parece como si algo dentro de mí apenas pudiera esperar, al menos si no nos dirigimos de nuevo hacia el sur.
Y, por desgracia, no volveremos a hacerlo hasta agosto. Pero admito que esta experiencia tan íntima de percibir el tiempo más allá de la edad objetiva me parece emocionante y no querría perdérmela.
Es genial lo que tu cuerpo tiene que decirte cuando tienes tiempo para escucharlo
An Tagen wie heute ist es gar nicht so einfach, einen Blog zu schreiben. Denn das einzige, was Erzählenswert wäre, ist ein konstruktives Streitgespräch zwischen Silvana und mir (wem sonst?) über Emanzipationsreminiszenzen in der Sprache.
Eigentlich komisch, dass wir so oft darüber reden, da man doch meinen sollte, dass wir zwischenmenschlich dafür keinen Anlass finden sollten, denn sonst hätte mich Silvana doch wohl nicht geheiratet.
Aber natürlich gibt es sie, und zwar immer und immer wieder, nur dass ich diese als Philosoph besser verargumentieren kann. Nur leider lernt Silvana schnell, weshalb aus einem „bis Dienstag Mädels“ am Ende des Unterrichts schnell ein spannender Diskurs mit versöhnlichem Ausgang wird: Man sind wir Menschen bescheuert.
Wenn man bedenkt, wie unterschiedlich wir sind, muss man sich fast wundern, dass wir diesen Konsens immer wieder finden, denn objektiv sind wir eigentlich grundsätzlich unterschiedlicher Meinung.
Wahrscheinlich ist uns nur deshalb auch noch nicht langweilig geworden, denn wenn ich was gut finde, ist es so gar nicht ihrs und umgekehrt. Egal wobei.
Sogar dann, wenn einer von uns seine Meinung geändert hat. Plötzlich sieht auch die andere Seite ihre eigene ehemalige Meinung kritischer und schon haben wir wieder ein Diskursthema.
Ja, das ist anstrengend, aber sein wir ehrlich, oft haben wir nur deshalb kein Problem mit der Einsamkeit, weil wir jeden Tag jemandem anderes begegnen, auch wenn man das Gesicht vorher schon mal gesehen zu haben glaubt.
Aber lieb haben wir uns trotzdem, auch wenn unter Liebe wohl jeder von uns etwas anderes versteht, sonst würde es zwischen uns auch wohl nicht funktionieren.
Euer Ulf
In english
„Do you think it’s good? That’s bad“. It’s not so easy to write a blog on days like today. Because the only thing worth telling is a constructive argument between Silvana and me (who else?) about emancipation reminiscences in language.
It’s actually strange that we talk about it so often, because you’d think that we wouldn’t find any reason to do so between us, otherwise Silvana wouldn’t have married me.
But of course there are, over and over again, it’s just that as a philosopher I can argue them better. Unfortunately, Silvana learns quickly, which is why a „see you Tuesday girls“ at the end of the lesson quickly turns into an exciting discourse with a happy ending: Man are we humans stupid.
When you consider how different we are, it’s almost surprising that we always find this consensus, because objectively we actually fundamentally disagree.
That’s probably the only reason we haven’t gotten bored yet, because if I like something, it’s not theirs at all and vice versa. No matter what.
Even when one of us has changed our mind. Suddenly the other side takes a more critical view of their own former opinion and we have a topic of discussion again.
Yes, it’s exhausting, but let’s be honest, often the only reason we don’t have a problem with loneliness is because we meet someone different every day, even if we think we’ve seen their face before.
But we still love each other, even if each of us understands love differently, otherwise it wouldn’t work between us either.
Your Ulf
En francaise
„Findse gut ? C’est déjà mauvais“. Les jours comme aujourd’hui, il n’est pas si facile d’écrire un blog. Car la seule chose qui mériterait d’être racontée, c’est une discussion constructive entre Silvana et moi (qui d’autre ?) sur les réminiscences de l’émancipation dans le langage.
En fait, c’est drôle que nous en parlions si souvent, car on pourrait penser que nous ne devrions pas en trouver l’occasion dans les relations humaines, sinon Silvana ne m’aurait pas épousé.
Mais bien sûr qu’il y en a, et encore et encore, sauf qu’en tant que philosophe, je peux mieux les argumenter. Malheureusement, Silvana apprend vite, ce qui fait qu’un „à mardi les filles“ à la fin du cours se transforme rapidement en une discussion passionnante à l’issue plus heureuse : Nous sommes vraiment stupides, nous les humains.
Si l’on considère à quel point nous sommes différents, on peut presque s’étonner que nous trouvions toujours ce consensus, car objectivement, nous sommes en fait fondamentalement en désaccord.
C’est probablement la seule raison pour laquelle nous ne nous sommes pas encore ennuyés, car si je trouve quelque chose de bien, ce n’est pas du tout leur cas et vice versa. Peu importe quoi.
Même quand l’un de nous a changé d’avis. Soudain, l’autre partie voit son ancienne opinion d’un œil plus critique et nous voilà à nouveau dans un sujet de discussion.
Oui, c’est fatigant, mais soyons honnêtes, souvent nous n’avons pas de problème avec la solitude uniquement parce que nous rencontrons chaque jour quelqu’un de différent, même si nous pensons avoir déjà vu son visage auparavant.
Mais nous nous aimons quand même, même si chacun de nous entend l’amour différemment, sinon cela ne fonctionnerait pas non plus entre nous.
Votre Ulf
El Español
„¿Crees que es bueno? Eso ya es malo“. En días como hoy, no es tan fácil escribir un blog. Porque lo único que merece la pena contar es una constructiva discusión entre Silvana y yo (¿quién si no?) sobre las reminiscencias de la emancipación en el lenguaje.
En realidad es curioso que hablemos de ello tan a menudo, porque uno pensaría que no deberíamos tener la oportunidad de hacerlo en las relaciones interpersonales, de lo contrario Silvana no se habría casado conmigo.
Pero claro que las hay, y una y otra vez, sólo que como filósofo sé argumentar mejor. Por desgracia, Silvana aprende rápido, así que un „hasta el martes, chicas“ al final de la clase se convierte rápidamente en una apasionante discusión con un desenlace más feliz: Los humanos somos realmente estúpidos.
Teniendo en cuenta lo diferentes que somos, es casi sorprendente que sigamos encontrando este consenso, porque objetivamente hablando, en realidad discrepamos en lo fundamental.
Esa es probablemente la única razón por la que aún no nos hemos aburrido, porque si a mí me gusta algo, a ellos no, y viceversa. No importa qué.
Ni siquiera si uno de los dos ha cambiado de opinión. De repente, la otra parte adopta una visión más crítica de su antigua opinión y volvemos a tener un tema de discusión.
Sí, es agotador, pero seamos sinceros: a menudo no tenemos ningún problema en estar solos porque nos encontramos con otra persona todos los días, aunque creamos haber visto su cara antes.
Pero seguimos queriéndonos, aunque cada uno de nosotros entienda el amor de forma diferente, de lo contrario tampoco funcionaría entre nosotros.
(Down below in english en français Incluido el español) talien, Spanien, Portugal oder Griechenland, wer in Europa an Urlaub denkt, hat wahrscheinlich eines dieser Länder auf dem Zettel, aber Rumänien?
Sind da nicht nur Zigeuner, Diebe und Armut zu Hause? Nein, hier, in diesem osteuropäischen Underdog Land, dass mich ein bisschen an meine erste Freundin, eine Italienerin namens Romina erinnert, ist so viel mehr als mediales Klischee zu Hause.
Die Bäume und Gräser erinnern schon ein wenig an Deutschland, wenn auch, aufgrund der intensiveren Sonne bei etwas geringerem Niederschlag viel satteres Grün hier die Heimat von unfassbar facettenreicher Tierwelt ist.
Aber ich meine nicht fortwiegend offensichtlichere Tiergarten wie Wasserbüffel oder Bären, die hier auch beheimatet sind, sondern unauffälligiere Unterschiede.
Hier gibt es so bunte Schwalben die jede HD 4K Werbung in ihrer Farbpracht erblassen lassen und dazu Libellen, Finken, Spatzen Kukuks und natürlich Störche; man will fast fragen, wie es bei so vielen Babyboten nur so eine geringe Bevölkerungsdichte geben kann.
Aber die Rumäninnen und Rumänen, die einem hier begegnen, sind schon ein besonderes Völkchen. Etwas kautzig zerknautscht aber sehr freundlich, wenn man mit Ihnen ins Gespräch kommt und völlig unbegründet komplexbehaftet, denn Rumänien ist nicht nur unglaublich schön, was die Natur betrifft, sondern auch durchaus zielstrebig modern.
Sehr kostengünstiges Internet mit solider Netzabdeckung, überwiegend gute Straßen und vielen Indizien für Aufschwung. Hier wird gebaut, restauriert und umgebaut, dass man ins Staunen geraten kann. Aber im Gegensatz zu anderen Regionen, die wir bereits sahen, mit Augenmaß und sehr viel Liebe zum Detail.
Jedes Haus ein kleines Schlösschen und jeder Garten ein Blumenparadies. Und in keinem Land zwischen Deutschland, Italien, Albanien und Griechenland liegt so wenig Müll wie in Rumänien. Die Mülleimerdichte ist schon fast störend, aber in diesem Fall heilig der Zweck durchaus die Mittel.
Ja, der omnipräsente Genanbau ist eine Schattenseite, die einem nicht entgeht. Ich halte das für mehr als bedenklich, aber irgendwo muss der Aufschwung ja auch begründet sein.
Ich bin gespannt, wie sich das Land weiter entwickelt und würde mich nicht wundern, wenn es in wenigen Jahren in Europa ganz weit vorne ist.
Euer Ulf
In english
Perhaps the most impressive Anywhere in the world
Italy, Spain, Portugal or Greece – if you think of vacation in Europe, you probably have one of these countries on your mind, but Romania?
Isn’t it just home to gypsies, thieves and poverty? No, this Eastern European underdog country, which reminds me a little of my first girlfriend, an Italian called Romina, is home to so much more than media clichés.
The trees and grasses are a little reminiscent of Germany, although the more intense sunshine and slightly lower rainfall mean that the green here is much richer and home to incredibly diverse wildlife.
But I don’t mean more obvious wildlife such as water buffalo or bears, which are also at home here, but more subtle differences.
There are so many colorful swallows here that make any HD 4K advertisement pale in their splendor of color, as well as dragonflies, finches, sparrows, kukuks and of course storks; you almost want to ask how there can be such a low population density with so many baby birds.
But the Romanians you meet here are a special breed. A little cheeky but very friendly when you get talking to them and completely unfoundedly complex, because Romania is not only incredibly beautiful in terms of nature, but also resolutely modern.
Very inexpensive Internet with solid network coverage, mostly good roads and many signs of an upswing. Construction, restoration and conversion work is going on here to amaze you. But in contrast to other regions we have already seen, with a sense of proportion and great attention to detail.
Every house is a little castle and every garden a flower paradise. And in no other country between Germany, Italy, Albania and Greece is there as little garbage as in Romania. The density of garbage cans is almost disturbing, but in this case the end certainly justifies the means.
Yes, the omnipresent cultivation of genetically modified crops is a dark side that you cannot escape. I think it’s more than questionable, but the upswing has to be justified somewhere.
I’m excited to see how the country continues to develop and I wouldn’t be surprised if it is way ahead in Europe in a few years‘ time.
Your Ulf
En Francaise
Peut-être le Quelque part le plus imposant du monde
Italie, Espagne, Portugal ou Grèce, si vous pensez aux vacances en Europe, vous avez probablement l’un de ces pays en tête, mais la Roumanie ?
N’y a-t-il pas que des gitans, des voleurs et de la pauvreté ? Non, ici, dans ce pays underdog d’Europe de l’Est, qui me rappelle un peu ma première amie, une Italienne nommée Romina, il y a bien plus que des clichés médiatiques.
Les arbres et les herbes rappellent un peu l’Allemagne, même si, en raison d’un soleil plus intense et de précipitations un peu moins importantes, le vert est ici beaucoup plus riche et abrite une faune aux multiples facettes.
Mais je ne parle pas ici d’animaux plus visibles comme les buffles d’eau ou les ours, qui vivent aussi ici, mais de différences plus discrètes.
Ici, il y a des hirondelles si colorées qu’elles feraient pâlir n’importe quelle publicité HD 4K, ainsi que des libellules, des pinsons, des moineaux, des cigognes et bien sûr des cigognes ; on a presque envie de demander comment il peut y avoir une si faible densité de population avec autant de bébés messagers.
Mais les Roumains et les Roumaines que l’on rencontre ici sont déjà un petit peuple particulier. Un peu frileux, mais très aimables quand on engage la conversation avec eux, et d’une complexité totalement injustifiée, car la Roumanie n’est pas seulement incroyablement belle en termes de nature, mais aussi résolument moderne.
Internet très bon marché avec une couverture solide, des routes majoritairement bonnes et de nombreux indices d’essor. Ici, on construit, on restaure et on transforme à en rester bouche bée. Mais contrairement à d’autres régions que nous avons déjà vues, avec mesure et beaucoup d’amour du détail.
Chaque maison est un petit château et chaque jardin un paradis fleuri. Et dans aucun pays entre l’Allemagne, l’Italie, l’Albanie et la Grèce, il n’y a aussi peu de déchets qu’en Roumanie. La densité des poubelles est presque dérangeante, mais dans ce cas, la fin justifie les moyens.
Oui, la culture génétique omniprésente est un côté obscur qui n’échappe pas. Je trouve cela plus que préoccupant, mais l’essor doit bien être justifié quelque part.
Je suis curieux de voir comment le pays va évoluer et je ne serais pas étonné que dans quelques années, il soit en tête de liste en Europe.
Votre Ulf
El Español
Quizá el lugar más Impresionante del mundo
Italia, España, Portugal o Grecia: si piensa en vacaciones en Europa, probablemente tenga alguno de estos países en mente, pero ¿Rumanía?
¿No es sólo hogar de gitanos, ladrones y pobreza? No, este país desvalido de Europa del Este, que me recuerda un poco a mi primera novia, una italiana llamada Romina, alberga mucho más que clichés mediáticos.
Los árboles y la hierba recuerdan un poco a Alemania, aunque el sol más intenso y la menor pluviosidad hacen que la vegetación sea mucho más rica y albergue una fauna increíblemente diversa.
Pero no me refiero a la fauna más obvia, como los búfalos de agua o los osos, que también viven aquí, sino a diferencias más sutiles.
Aquí hay tantas golondrinas de colores que harían palidecer cualquier anuncio HD 4K por su esplendor cromático, así como libélulas, pinzones, gorriones, kukuks y, por supuesto, cigüeñas; casi dan ganas de preguntarse cómo puede haber una densidad de población tan baja con tantas crías de pájaro.
Pero los rumanos que se encuentran aquí son de una raza especial. Un poco descarados, pero muy simpáticos cuando te pones a hablar con ellos y completamente infundadamente complejos, porque Rumanía no sólo es increíblemente bella en términos de naturaleza, sino también completamente moderna.
Internet muy barato con una sólida cobertura de red, carreteras en su mayoría buenas y muchos signos de mejora. Aquí se construye, se restaura y se remodela como para asombrarse. Pero a diferencia de otras regiones que ya hemos visto, con sentido de la proporción y gran atención al detalle.
Cada casa es un pequeño castillo y cada jardín un paraíso floral. Y en ningún otro país entre Alemania, Italia, Albania y Grecia hay tan poca basura como en Rumanía. La densidad de papeleras es casi inquietante, pero en este caso el fin justifica los medios.
Sí, el omnipresente cultivo de plantas modificadas genéticamente es un lado oscuro que no se puede ignorar. Creo que es más que cuestionable, pero el auge tiene que justificarse por algún lado.
Tengo curiosidad por ver cómo seguirá desarrollándose el país, y no me extrañaría que dentro de unos años esté muy por delante de Europa.
(Down below in english en français Incluido el español) Wir stehen grad auf einer gigantischen Wiese, umringt von einem Wald, Hügeln und einem kleinen See.
Hier gibt es auf den ersten Blick nicht viel. In etwa 500 Metern eine Straße und in der anderen Richtung Zigeunerkutschen wie den Jürmann, nur mit weniger PS.
Aber der Platz auf dem wir stehen, ist ein echtes Spektakel der Natur, Silberreiher, Wasserbüffel, Ziegen und Schafe, die in mal kleineren mal größeren Herden von Einheimischen grasend durch das Land meist begleitet und manchmal getrieben werden.
Einige von den Hirten haben wir schon kennengelernt, indem wir bei Kaffee und Kippe mit Händen und Füßen versucht haben uns auszutauschen, während das Nutzfieh unser Zuhause bestaunte.
Beide Seiten haben wohl nach dem Gespräch mehr Antworten als Fragen im Kopf, denn jeder von uns wurde mit der eigenen Bedingtheit konfrontiert.
Für sie sind wir vielleicht dekadente Vanlifer die den romantisierten Traum des Aussteigens glauben zu leben, während wir auch daran denken, wie reduziert und verzichtreich ihr Leben vielleicht ist.
Ich glaube, dass beide Seiten keine Ahnung von der jeweils anderen haben, aber jeweils spürten, dass auch so verschiedene Welten Gemeinsamkeiten offenbaren können.
Wir lieben beide die Ruhe, die Weite, das langsame Vorankommen und die netten unverhofften Begegnungen.
Und ich fürchte sogar, dass, als man uns sagte „ihr seid hier immer willkommen“, sie das ernster meinen, als so manche etablierte Kontaktperson in der alten Welt, der wir bald wieder begegnen werden.
Ich hoffe aber nicht!
Euer Ulf
In english
Gypsy Kings We are standing on a gigantic meadow surrounded by a forest, hills and a small lake.
At first glance, there’s not much here. There’s a road about 500 meters away and gypsy carriages like the Jürmann in the other direction, only with less horsepower.
But the place where we are standing is a real spectacle of nature, great egrets, water buffalo, goats and sheep, which are usually accompanied and sometimes driven in sometimes smaller and sometimes larger herds by locals grazing through the countryside.
We have already got to know some of the shepherds as we tried to exchange ideas over coffee and a fag while the livestock marveled at our home.
After the conversation, both sides probably have more answers than questions in their heads, because each of us was confronted with our own conditionality.
To them, we are perhaps decadent vanlifers who believe we are living the romanticized dream of getting out, while we also think about how reduced and deprived their lives might be.
I think both sides have no idea about the other, but each felt that even such different worlds can reveal similarities.
We both love the peace, the vastness, the slow progress and the nice unexpected encounters.
And I even fear that when we were told „you are always welcome here“, they meant it more seriously than some established contacts in the old world, whom we will soon meet again.
But I hope not!
Your Ulf
En Francaise
Les rois gitans Nous nous trouvons dans une gigantesque prairie, entourée d’une forêt, de collines et d’un petit lac.
À première vue, il n’y a pas grand-chose ici. Une route à environ 500 mètres et, dans l’autre direction, des voitures tziganes comme la Jürmann, mais avec moins de chevaux.
Mais l’endroit sur lequel nous nous trouvons est un véritable spectacle de la nature, des aigrettes, des buffles d’eau, des chèvres et des moutons qui paissent en troupeaux parfois plus petits, parfois plus grands, accompagnés et parfois conduits par les habitants à travers la campagne.
Nous avons déjà fait la connaissance de certains bergers en essayant d’échanger avec les mains et les pieds autour d’un café et d’une cigarette, tandis que le bétail s’émerveillait devant notre maison.
Les deux parties ont probablement plus de réponses que de questions en tête après cette discussion, car chacun de nous a été confronté à sa propre condition.
Pour eux, nous sommes peut-être des vanlifers décadents qui croient vivre le rêve romancé de l’abandon, alors que nous pensons aussi à quel point leur vie est peut-être réduite et pleine de renoncements.
Je pense que les deux parties n’ont aucune idée de l’autre, mais qu’elles ont toutes deux senti que des mondes aussi différents pouvaient révéler des points communs.
Nous aimons tous deux le calme, l’espace, la lenteur et les belles rencontres inattendues.
Et je crains même que lorsqu’on nous a dit „vous êtes toujours les bienvenus ici“, ils le pensent plus sérieusement que certains contacts établis dans l’ancien monde que nous rencontrerons bientôt à nouveau.
Mais j’espère que non !
Votre Ulf
El Español
Reyes gitanos
Estamos en un prado gigantesco rodeado de un bosque, colinas y un pequeño lago.
A primera vista, aquí no hay gran cosa. Hay una carretera a unos 500 metros y carruajes gitanos como el Jürmann en la otra dirección, sólo que con menos caballos.
Pero el lugar donde estamos es un verdadero espectáculo de la naturaleza, con grandes garcetas, búfalos de agua, cabras y ovejas pastando en rebaños, a veces más pequeños, a veces más grandes, normalmente acompañados y a veces conducidos por lugareños.
Ya hemos llegado a conocer a algunos de los pastores mientras intentábamos intercambiar ideas tomando un café y un pitillo mientras el ganado se maravillaba ante nuestra casa.
Tras la conversación, probablemente ambas partes tengan en la cabeza más respuestas que preguntas, porque cada uno de nosotros se enfrentó a su propia condicionalidad.
Para ellos, quizá seamos unos vanlifers decadentes que creemos estar viviendo el sueño romántico de salir, mientras que nosotros también pensamos en lo reducidas y desprovistas que pueden ser sus vidas.
Creo que ambas partes no tienen ni idea de la otra, pero cada una siente que incluso mundos tan diferentes pueden revelar similitudes.
Ambos amamos la paz, la inmensidad, el lento avance y los agradables encuentros inesperados.
Y hasta temo que cuando nos dijeron „aquí siempre sois bienvenidos“, lo dijeran más en serio que algunos contactos establecidos en el viejo mundo, con los que pronto volveremos a encontrarnos.
(Down below in english en français Incluido el español) Es gibt viele Wege, sich unabhängig zu machen und noch mehr Notwendigkeiten, dies zu tun.
Als Frau ist das weit schwieriger, als Mann, denn sie müssen ihre Souveränität sogar im Alltag täglich neu erkämpfen. Da geht es um weit mehr als „wie stehe ich auf eigenen Beinen“, sondern etablierte Kulturen versuchen ihnen immer wieder weiss zu machen, dass sie das Recht dazu nicht besitzen.
Freilich sagen das nur wenige, aber Handkuss und andere Rituale implizieren immer noch ein „ich mach das wohl für Dich“, was natürlich nicht weit weg von „du kannst das ja nicht“ ist.
Während ich also nur an dem arbeiten, was man und frau gesellschaftlich von mir erwartet, muss Silvana beispielsweise immer wieder neu nivellieren, wo Höflichkeit aufhört und Belästigung anfängt.
Eine Aufgabe an der ich scheitern würde und die sie, jeden Tag mit großer Souveränität meistert.
Aber da wir gemeinsam auf dem Ritt der Waiküre sind, dürfen wir Ihren und meinen Problemen gemeinsam begegnen.
Wir diskutieren über kulturell und finanziell notwendiges anbidern sowie, dem gewählten Lebensweg geschuldeten Problemen, denn keinen festen Wohnsitz zu haben ist weit mehr als eine individuelle Entscheidung. Es ist in den bürokratischen Strukturen schlicht nicht vorgesehen, zur Konsum“Option“ „nein“ zu sagen.
Die GEZ (Gebühreneinzugszentrale für Rundfunk,Internet und Fernsehen) kann bis heute nicht verstehen, dass wir kein gebautes Heim mehr haben, das Finanzamt will uns keinen Online Zugang für eine notwendige Steuererklärung zukommen lassen und die Krankenversicherung erwartet auch eine Anschrift.
Es darf nicht sein, was der Normale nicht will und so wird aus der Entscheidung „nein zu Wohnsitz“ bei vielen eine notwendige Straftat, denn eine Adresse ohne Aufenthalt ist strafbar aber ohne Adresse keine Bankverbindung, Krankenkasse, Steuererklärung, also Verdienst usw.
Es bedarf oft unglaublicher Anstrengungen,um da einen legalen Weg zu finden, denn es ist zermürbend, jedem aufs Neue nicht nur den eigenen Lebensweg darzulegen, sondern auch dem Gegenüber seine Aufgabe zu erklären, denn die meisten sind mit der Ausnahme, die die Regel bestätigt, völlig überfordert; zu Recht, wie ich anmerken muss, den das Problem liegt nicht bei ihnen, sondern bei einer schlechten Schulung und einer völlig überforderten Staatsorganisation, die sich, egal welche Partei am Ruder ist, völlig überfordert ist.
Wir haben die ersten Schritte bereits hinter uns und widmen uns nun den nächsten,weil wir nie wieder zurück wollen, aber wenn ich ein Gegenargument zu unserem Weg wirklich legitim akzeptieren kann, dann ist es die Kapitulation vor der Bürokratie.
Euer Ulf
In english
Emancipation There are many ways to become independent and even more ways to do so.
As a woman, this is far more difficult than as a man, because you have to fight for your independence every day, even in everyday life. It’s about far more than „how do I stand on my own two feet“, but established cultures keep trying to tell them that they don’t have the right to do so.
Admittedly, only a few people say this, but kissing hands and other rituals still imply „I’ll do it for you“, which of course is not far removed from „you can’t do it“.
So while I only work on what is socially expected of me, Silvana, for example, has to constantly redefine where politeness ends and harassment begins.
A task that I would fail at and that she masters with great aplomb every day.
But since we are on the Waiküre ride together, we can face your and my problems together.
We discuss cultural and financial necessities as well as problems caused by the chosen path in life, because not having a permanent residence is much more than an individual decision. The bureaucratic structures simply do not provide for saying „no“ to the consumption „option“.
The GEZ (fee collection center for radio, internet and television) still cannot understand that we no longer have a built home, the tax office does not want to give us online access for a necessary tax return and the health insurance company also expects an address.
It must not be what the normal person does not want and so the decision „no to residence“ becomes a necessary criminal offense for many, because an address without residence is a criminal offense but without an address no bank account, health insurance, tax return, i.e. earnings, etc..
It often takes an incredible effort to find a legal way, because it is gruelling not only to explain your own life to everyone anew, but also to explain your task to the other person, because most of them are completely overwhelmed by the exception that proves the rule; rightly so, as I must point out, because the problem is not with them, but with poor training and a completely overwhelmed state organization that is completely out of its depth, regardless of which party is at the helm.
We have already taken the first steps and are now devoting ourselves to the next, because we never want to go back, but if there is one counter-argument to our path that I can really legitimately accept, it is capitulation to bureaucracy.
Your Ulf
En Francaise
Émancipation Il existe de nombreuses façons de devenir indépendant et encore plus de nécessités de le faire.
En tant que femme, c’est beaucoup plus difficile qu’en tant qu’homme, car elles doivent lutter quotidiennement pour leur souveraineté, même au quotidien. Il s’agit de bien plus que de „comment se tenir debout sur ses deux jambes“, mais les cultures établies essaient toujours de leur faire comprendre qu’elles n’en ont pas le droit.
Bien sûr, peu de gens le disent, mais les baisers de la main et autres rituels impliquent toujours un „je fais ça pour toi“, ce qui n’est évidemment pas très loin de „tu ne peux pas le faire“.
Alors que je ne fais que travailler sur ce que l’on et les femmes attendent de moi socialement, Silvana doit par exemple toujours remettre à niveau où s’arrête la politesse et où commence le harcèlement.
Une tâche à laquelle j’échouerais et qu’elle maîtrise chaque jour avec un grand aplomb.
Mais comme nous sommes ensemble à cheval sur la Waiküre, nous pouvons affronter ensemble vos problèmes et les miens.
Nous discutons de la nécessité culturelle et financière de s’installer, ainsi que des problèmes dus au choix de vie, car ne pas avoir de domicile fixe est bien plus qu’une décision individuelle. Les structures bureaucratiques ne prévoient tout simplement pas de dire „non“ à l'“option“ de consommation.
La GEZ (centrale de perception des redevances pour la radio, l’Internet et la télévision) ne peut toujours pas comprendre que nous n’ayons plus de domicile construit, le fisc ne veut pas nous donner un accès en ligne pour une déclaration d’impôts nécessaire et l’assurance maladie attend également une adresse.
Il ne doit pas y avoir ce que le commun des mortels ne veut pas et c’est ainsi que la décision „non au domicile“ se transforme pour beaucoup en un délit nécessaire, car une adresse sans séjour est punissable, mais sans adresse, pas de compte bancaire, de caisse maladie, de déclaration d’impôts, donc de revenus, etc.
Il faut souvent faire des efforts incroyables pour trouver une voie légale, car il est épuisant d’exposer à nouveau à chacun non seulement son propre parcours de vie, mais aussi d’expliquer à l’autre sa mission, car la plupart sont complètement dépassés par l’exception qui confirme la règle ; à juste titre, je dois le faire remarquer, car le problème ne vient pas d’eux, mais d’une mauvaise formation et d’une organisation étatique complètement dépassée, quel que soit le parti aux commandes.
Nous avons déjà franchi les premières étapes et nous nous consacrons maintenant aux suivantes, car nous ne voulons plus jamais revenir en arrière, mais s’il y a bien un contre-argument à notre démarche que je peux accepter de manière vraiment légitime, c’est la capitulation devant la bureaucratie.
Votre Ulf
Español
Emancipación Hay muchas formas de independizarse y aún más necesidades para hacerlo.
Como mujer, esto es mucho más difícil que como hombre, porque tienes que luchar por tu independencia cada día, incluso en la vida cotidiana. Se trata de mucho más que „cómo me valgo por mí misma“, pero las culturas establecidas intentan constantemente hacerles ver que no tienen derecho a hacerlo.
Es cierto que sólo unos pocos lo dicen, pero el besamanos y otros rituales siguen implicando „yo lo haré por ti“, lo que por supuesto no está muy lejos de „tú no puedes hacerlo“.
Así que mientras yo sólo trabajo en lo que socialmente se espera de mí, Silvana, por ejemplo, tiene que renivelar constantemente dónde acaba la cortesía y empieza el acoso.
Una tarea en la que yo fracasaría y que ella domina con gran aplomo cada día.
Pero como estamos juntos en el viaje Waiküre, podemos afrontar juntos sus problemas y los míos.
Hablamos de necesidades culturales y financieras, así como de problemas causados por el camino elegido en la vida, porque no tener una residencia permanente es mucho más que una decisión individual. Las estructuras burocráticas simplemente no permiten decir „no“ a la „opción“ del consumo.
El GEZ (centro de recaudación de tasas de radio, internet y televisión) sigue sin entender que ya no tengamos una vivienda construida, la Agencia Tributaria no nos da acceso en línea para una declaración de impuestos necesaria y la compañía de seguros médicos también espera una dirección.
No debe ser lo que la persona normal no quiere y así la decisión „no a la residencia“ se convierte para muchos en un delito penal necesario, porque una dirección sin residencia es un delito penal, pero sin dirección no hay datos bancarios, seguro médico, declaración de la renta, es decir, ingresos, etc.
A menudo cuesta un esfuerzo increíble encontrar una vía legal, porque es agotador no sólo volver a explicar tu vida a todo el mundo, sino también explicar tu tarea a la otra persona, porque la mayoría de ellos están completamente abrumados por la excepción que confirma la regla; con razón, como debo señalar, porque el problema no está en ellos, sino en una formación deficiente y en una organización estatal completamente desbordada que está completamente fuera de sí, independientemente del partido que esté al timón.
Ya hemos dado los primeros pasos y ahora nos dedicamos a los siguientes, porque no queremos volver atrás, pero si hay un argumento en contra de nuestro camino que realmente puedo aceptar legítimamente, es la capitulación ante la burocracia.
(Down below in english en français Incluido el español) Es hat schon viele Versuche gegeben, Märchen in die Realität zu bringen, aber so gut wie Rumänien ist das noch keinem gelungen.
Leider war unsere Suche nach einem geeigneten Stellplatz zu langwierig, als dass ich die schönen, mit Blumen flanierten Straßen hätte schon fotographieren können, aber glaubt mir Rumänien hat unglaublich viel von Märchenland.
Selbst das Geld ist schön, in bunten Farben mit transparenten Vögeln als Sicherheitszeichen und sanft schauenden Persönlichkeiten.
Rumänien ist wirklich eines der Länder, die mich am meisten überraschten. Das Klischee erzählt die Sage eines Landes hinter den sieben Bergen („sieben Bürgen!“) Bei den sieben Zwergen, also von einem hinterwellerischen Fleckchen, aber das einzige, was Rumänien damit zu tun hat sind Wiesen wie die, auf denen ich grad liege und vielleicht das Schloss Dracula, was wir uns natürlich noch anschauen wollen.
Ansonsten ist Rumänien mehr als im Jetzt angekommen. Von Internet über Döner und BUBBLE Tea Shops, hier gibt es alles was das zivilisierte Herz begehrt und die neuen Städte die omnipräsent zu bestaunen sind, stehen in Sachen Modernität der Imposanz türkischer in nichts nach, nur dass sie ein kleines bisschen schöner, zumindest gewollt sind.
Rumänien hat zweifelsfrei einen Sinn für Ästhetik und die Rumänen sind Stille genießer ihres Aufschwungs. Klar bestätigen Ausnahmen die Regel, aber der Rumäne, wenn ich das so sagen kann, schaut aus einer ähnlichen visuellen DNA wie der Bulgare mit zarten Augen in die Welt.
Etwa 200 Meter von uns stehen bestimmt 20 Autos von Anglern und anderen Wochenend Ausüglern und man hört kein Wort. Biene,Grashüpfer und das Quaken der Frösche aus der Ferne sind lauter als die Menschen.
Aber diesen komischen Flaggentick haben sie auch hier. Ich bin da vorbelastet, weil es in Deutschland und den USA für mich so ein Geschmäckle hat.
Aber Rumänen, so fühlt es sich zumindest an, ist kein Land vor dem man Angst haben muss. Sie scheinen einfach stolz auf sich zu sein und sich darüber zu freuen. Vielleicht, weil sie geschafft haben, was auch ich Ihnen nicht zugetraut habe.
Und wenn sie nicht gestorben sind,….
Euer Ulf
In english
A true fairy tale There have been many attempts to turn fairy tales into reality, but none have succeeded as well as Romania.
Unfortunately, our search for a suitable parking space took too long for me to be able to take photos of the beautiful streets lined with flowers, but believe me, Romania has an incredible amount of fairyland.
Even the money is beautiful, in bright colors with transparent birds as safety signs and gentle looking personalities.
Romania really is one of the countries that surprised me the most. The cliché tells the legend of a country behind the seven mountains („seven guarantors!“) With the seven dwarves, i.e. a backwater spot, but the only thing Romania has to do with it are meadows like the ones I’m lying on and maybe Dracula Castle, which we still want to see, of course.
Apart from that, Romania has more than arrived in the now. From the internet to kebabs and BUBBLE tea stores, there is everything the civilized heart desires here and the new cities that are omnipresent to marvel at are in no way inferior to the imposing Turkish cities in terms of modernity, except that they are a little bit more beautiful, at least intentionally.
Romania undoubtedly has a sense of aesthetics and the Romanians are quietly enjoying their upswing. Of course, exceptions prove the rule, but Romanians, if I can say so myself, look at the world from a similar visual DNA as Bulgarians with delicate eyes.
About 200 meters from us, there must be 20 cars of anglers and other weekend excursionists and you can’t hear a word. Bees, grasshoppers and the croaking of frogs in the distance are louder than the people.
But they have that funny flag tick here too. I’m prejudiced because it has such a flavor for me in Germany and the USA.
But Romanians, at least that’s how it feels, are not a country to be afraid of. They just seem to be proud of themselves and happy about it. Perhaps because they have achieved what I didn’t think they could.
And if they haven’t died,….
Your Ulf
En Francaise
Un véritable conte de fées Il y a déjà eu de nombreuses tentatives pour transposer des contes de fées dans la réalité, mais personne n’y est parvenu aussi bien que la Roumanie.
Malheureusement, notre recherche d’un emplacement adéquat a été trop longue pour que je puisse déjà photographier les belles rues flanquées de fleurs, mais croyez-moi, la Roumanie a incroyablement des airs de conte de fées.
Même l’argent est beau, avec des couleurs vives, des oiseaux transparents comme signes de sécurité et des personnalités au regard doux.
La Roumanie est vraiment l’un des pays qui m’a le plus surpris. Le cliché raconte la légende d’un pays situé derrière les sept montagnes („sept garants !“) Chez les sept nains, c’est-à-dire d’un petit coin de paradis, mais la seule chose que la Roumanie a à voir avec cela, ce sont des prairies comme celles sur lesquelles je suis actuellement allongé et peut-être le château de Dracula, que nous voulons bien sûr encore voir.
Pour le reste, la Roumanie est plus que dans le présent. D’Internet aux kebabs et aux BUBBLE Tea Shops, on trouve ici tout ce que le cœur civilisé peut désirer et les nouvelles villes que l’on peut admirer de manière omniprésente n’ont rien à envier en termes de modernité à l’imposante Turquie, si ce n’est qu’elles sont un peu plus belles, du moins volontairement.
La Roumanie a sans aucun doute le sens de l’esthétique et les Roumains apprécient tranquillement leur essor. Bien sûr, les exceptions confirment la règle, mais le Roumain, si je peux m’exprimer ainsi, regarde le monde avec des yeux tendres depuis un ADN visuel similaire à celui du Bulgare.
A environ 200 mètres de nous, il y a une vingtaine de voitures de pêcheurs et d’autres personnes qui partent en week-end et on n’entend pas un mot. Les abeilles, les sauterelles et le coassement des grenouilles au loin sont plus bruyants que les humains.
Mais ils ont aussi ce drôle de tic de drapeau ici. J’ai des préjugés à ce sujet, parce qu’en Allemagne et aux États-Unis, cela a pour moi une saveur particulière.
Mais les Roumains, du moins c’est ce que je ressens, ne sont pas un pays dont il faut avoir peur. Ils semblent simplement être fiers d’eux et s’en réjouir. Peut-être parce qu’ils ont réussi à faire ce dont je ne les croyais pas capables.
Et s’ils ne sont pas morts,….
Votre Ulf
El Español
Un verdadero cuento de hadas Ha habido muchos intentos de convertir los cuentos de hadas en realidad, pero ninguno lo ha conseguido tan bien como Rumanía.
Desgraciadamente, la búsqueda de un aparcamiento adecuado me llevó demasiado tiempo como para poder hacer fotos de las preciosas calles floreadas, pero créanme, Rumanía tiene una cantidad increíble de país de las hadas.
Incluso el dinero es precioso, de colores brillantes con pájaros transparentes como señales de seguridad y personalidades de aspecto amable.
Rumanía es realmente uno de los países que más me ha sorprendido. El tópico cuenta la historia de un país detrás de las siete montañas („¡siete garantes!“) con los siete enanos, es decir, un lugar atrasado, pero lo único que tiene que ver con Rumanía son prados como en los que estoy tumbado y quizá el castillo de Drácula, que aún queremos ver, por supuesto.
Aparte de eso, Rumanía ha llegado con creces al ahora. Desde Internet hasta kebabs y tiendas de té BUBBLE, aquí hay todo lo que el corazón civilizado desea y las nuevas ciudades omnipresentes para maravillarse no tienen nada que envidiar a las imponentes urbes turcas en cuanto a modernidad, salvo que son un poco más bonitas, al menos intencionadamente.
Sin duda, Rumanía tiene sentido de la estética y los rumanos disfrutan tranquilamente de su auge. Por supuesto, las excepciones confirman la regla, pero los rumanos, si me permiten decirlo, miran el mundo con ojos delicados a partir de un ADN visual similar al de los búlgaros.
A unos 200 metros de nosotros debe haber 20 coches de pescadores y otros excursionistas de fin de semana y no se oye ni una palabra. Las abejas, los saltamontes y el croar de las ranas a lo lejos son más ruidosos que la gente.
Pero aquí también tienen esa extraña garrapata de bandera. Tengo prejuicios porque para mí tiene mucho sabor a Alemania y Estados Unidos.
Pero los rumanos, al menos esa es la sensación que me dan, no son un país al que haya que temer. Simplemente parecen estar orgullosos de sí mismos y felices por ello. Quizá porque han conseguido lo que yo no creía que pudieran.
(Down below in english en français Incluido el español) Was sich hier bewegt, ist funktionsfähig, aber bewegt sich am Limit. Und genau dort befinden wir uns aktuell.
Die Moderne, so scheint es, bietet alle Möglichkeiten, nur nicht mehr die der Alternative. Immer mehr Länder rüsten nicht nur militärisch auf sondern auch materiell.
Es geht um Jobs, koste es was es wolle. Da werden in wenigen Monaten ganze Städte aus dem Boden gestampft,wo vor wenigen Monaten noch ein grüner Standplatz für Menschen wie uns war.
Aber das ist Geschichte. Es wird lieber Land an Investoren verschenkt als in Lebenskultur investiert. Wahrscheinlich werden wir schon ab morgen dazu gezwungen sein, auf teuren Campingplätzen zu residieren, statt in der Einöde zu kampieren.
Nirgendwo kann man mehr stehen, weil Lidl, Takko und Co. Den Platz bereits besetzt haben. Vögel, Füchse und andere Tiere sowie Menschen müssen Platz für den Kapitalismus machen, der alles kaputt macht.
Es geht mir aber nicht darum, aus Prinzip alles schlecht zu reden, denn Rumänien beispielsweise mausert sich Grad in einem so atemberaubenden Tempo, dass mir die Spucke weg bleibt. Man sieht, dass es vielen deutlich besser geht, wirklich sehr vielen.
Aber warum darf es uns mit weniger nicht auch gut gehen? Wie sollen wir dem Jürmann die einzelnen Wunden verbinden, wenn wir das Geld für Campingplätze brauchen?
Ich glaube, der Neoliberalismus hat Angst vor Menschen wie uns, weil wir zeigen, dass es noch etwas anderes als Geld gibt um glücklich zu sein. Der Neoliberalismus will keinen glücklich wissen, er will nur alle glauben machen, glücklich werden zu können, aber wer wird am Ende glücklich, wenn man statt zu kochen arbeitet, um sich eine Pizza bei Dominos leisten zu können?
Ich glaube nicht einmal die Aktionäre, denn wer sammelt, wovon man nie genug bekommen kann, also Geld, der kann niemals glücklich sein.
Euer Ulf
In english
In the red zone What is moving here is functional, but is moving at the limit. And that is exactly where we currently find ourselves.
Modernity, it seems, offers all possibilities, except for the alternative. More and more countries are not only arming themselves militarily but also materially.
It’s all about jobs, whatever the cost. In just a few months, entire cities are being built where just a few months ago there was a green field for people like us.
But that is history. It is better to give away land to investors than to invest in the culture of life. From tomorrow, we will probably be forced to live on expensive campsites instead of camping in the wasteland.
There will be nowhere to stand because Lidl, Takko and the like will have already taken over the space. Birds, foxes, other animals and people have to make room for capitalism, which is destroying everything.
But I don’t want to talk down everything on principle, because Romania, for example, is moulting at such a breathtaking pace that it leaves me speechless. You can see that many people are doing much better, a lot of people really.
But why can’t we also be doing well with less? How are we supposed to dress Jürmann’s individual wounds if we need the money for campsites?
I think neoliberalism is afraid of people like us because we show that there is something other than money to be happy. Neoliberalism doesn’t want anyone to be happy, it just wants everyone to think they can be happy, but who ends up being happy if you work instead of cooking so you can afford a pizza at Dominos?
I don’t think even the shareholders, because if you collect what you can never get enough of, i.e. money, you can never be happy.
Your Ulf
En francaise
Dans la zone rouge Ce qui bouge ici est fonctionnel, mais bouge à la limite. Et c’est là que nous nous trouvons actuellement.
La modernité, semble-t-il, offre toutes les possibilités, sauf celle de l’alternative. De plus en plus de pays ne s’arment pas seulement militairement, mais aussi matériellement.
Il s’agit d’emplois, quel qu’en soit le prix. En quelques mois, des villes entières sortent de terre, là où il y a quelques mois encore, il y avait une place verte pour des gens comme nous.
Mais c’est de l’histoire ancienne. On préfère donner des terrains à des investisseurs plutôt que d’investir dans la culture de vie. Dès demain, nous serons probablement contraints de résider dans des campings hors de prix plutôt que de camper dans des endroits déserts.
On ne peut plus se tenir nulle part, car Lidl, Takko et autres ont déjà pris la place. Les oiseaux, les renards et autres animaux ainsi que les hommes doivent faire place au capitalisme qui détruit tout.
Mais il ne s’agit pas pour moi de dire du mal de tout par principe, car la Roumanie, par exemple, se transforme à une vitesse si époustouflante que j’en ai la bave aux lèvres. On voit que beaucoup de gens vont nettement mieux, vraiment beaucoup.
Mais pourquoi ne pouvons-nous pas aller bien avec moins ? Comment allons-nous panser les différentes plaies de Jürmann si nous avons besoin d’argent pour les campings ?
Je pense que le néolibéralisme a peur de gens comme nous, parce que nous montrons qu’il y a autre chose que l’argent pour être heureux. Le néolibéralisme ne veut que personne ne soit heureux, il veut juste faire croire à tout le monde qu’il est possible d’être heureux, mais au final, qui sera heureux si, au lieu de cuisiner, on travaille pour pouvoir se payer une pizza chez Dominos ?
Je ne pense même pas aux actionnaires, car ceux qui accumulent ce dont on ne se lasse pas, c’est-à-dire l’argent, ne pourront jamais être heureux.
Votre Ulf
El Español
En la zona roja Lo que se mueve aquí es funcional, pero se mueve al límite. Y ahí es exactamente donde nos encontramos actualmente.
La modernidad, al parecer, ofrece todas las posibilidades, excepto la alternativa. Cada vez son más los países que no sólo se arman militarmente, sino también materialmente.
Se trata de puestos de trabajo, cueste lo que cueste. En pocos meses se están construyendo ciudades enteras del suelo donde hace sólo unos meses había un campo verde para gente como nosotros.
Pero eso ya es historia. La gente prefiere regalar terrenos a los inversores que invertir en una cultura de la vida. A partir de mañana, probablemente nos veremos obligados a vivir en campings caros en lugar de acampar en el descampado.
No habrá ningún sitio donde pararse porque Lidl, Takko y similares ya han ocupado el espacio. Pájaros, zorros y otros animales y personas tienen que hacer sitio al capitalismo, que lo está destruyendo todo.
Pero no quiero criticarlo todo por principio, porque Rumanía, por ejemplo, se está desarrollando a un ritmo tan vertiginoso que me deja sin palabras. Se ve que a mucha gente le va mucho mejor, a muchos realmente.
Pero, ¿por qué no nos puede ir bien también a nosotros con menos? ¿Cómo vamos a curar las heridas individuales de Jürmann si necesitamos el dinero para campings?
Creo que el neoliberalismo tiene miedo de gente como nosotros porque demostramos que hay algo más que dinero para ser feliz. El neoliberalismo no quiere que nadie sea feliz, sólo quiere que todo el mundo piense que puede ser feliz, pero ¿quién acaba siendo feliz si trabajas en vez de cocinar para poder permitirte una pizza en Dominos?
Creo que ni siquiera los accionistas, porque si coleccionas lo que nunca te sobra, es decir, dinero, nunca podrás ser feliz.
(Down below in english en français Incluido el español) Früher hab ich oft, wenn ich den ganzen Tag beschäftigt war, gedacht “ Man, die Zeit rennt“. Und wenn ich frei hatte, wollte sie einfach nicht verstreichen. Seit ich mit Silvana und dem Jürmann unterwegs bin, hat sich das ins absolute Gegenteil verkehrt.
Wir sind in letzter Zeit sehr geschäftig, fahren und sehen viel und auch gearbeitet wird nicht wenig und die Zeit? Sie tropft, wie ein Wasserhahn langsam voran.
Ich erinnere mich noch an Kalamata, dieser unglaublich schönen Stadt auf dem Peloponnes, wo wir den Winter verbringen durften, da rannte sie. Wie die Stare und Spatzen hier und in der Türkei flogen die Monate an uns vorbei.
Kaum war Weihnachten, hat sich auch schon der Frühling angekündigt und wir saßen bei Kaffee und Kuchen am Strand und haben die Seele gestreichelt.
Momentan weiss ich nicht, ob mir die Langsamkeit der Weltuhr, das Verstreichen meiner Zeit gefällt oder nicht, denn einerseits genieße ich den Ereignisreichtum unseres derzeitigen Lebens, aber andererseits hätte ich es auch gerne schon wieder später, weil so viel gefühlt Unbehagliches noch auf uns wartet.
Weil der deutsche Staat so analog ist, wie er Rumänien hält (Europas schnellstes Internet), scheint es unmöglich, die Steuererklärung online zu machen. Wir müssen 3000 Kilometer fahren, um zu beweisen, dass wir zu wenig für Steuern zahlen verdienen.
Wer hätte das gedacht?
Aber vielleicht, nein ganz sicher brauche zumindest ich die Zeit, mit mir ins Reine zu kommen. So viele innere Konflikte brodeln täglich und des Nachts noch in mir, obwohl Silvana und ich uns sicher sind, dass es keinen Grund mehr gibt, im Großen und ganzen an uns und unserem Leben zu zweifeln oder gar damit zu hadern.
Unser Jürmann hat alles, was man von einer Wohnung auch erwartet und meine Jobs sollten reichen, das Leben, das wir führen zu refinanzieren.
Ja, es reicht noch nicht ganz, weil wir uns noch nicht trauen, alles zu genießen. Zu oft braucht es noch Kippen, Bier und Schokolade um zu kompensieren, was keinen Zweifelsgedanken wert ist.
Es ist doch alles gut. Wir haben alles erreicht, was wir uns vornahmen und können entspannt jeden Tag beginnen. Mal geb ich Unterricht und werde überrascht, wie gut ich darin zu sein scheine, denn allein Krankmeldungen erreichen mich mittlerweile in einer Qualität, die unter „nativ speakern“ ihre Vergleichsoptionen nicht scheuen braucht.
Die Vielfalt der Kulturen die wir erleben ist unglaublich und unsere Liebe wächst mit jedem Tag.
Während Streits früher bei beiden an die Substanz gingen, haben wir auch da längst eine Kultur der Meinungsverschiedenheiten entwickelt, die von Wohlwollen geprägt ist.
Wir haben noch viel vor, wollen noch Weiteres erleben, aber wir brauchen wohl jetzt die Zeit, um das Wichtigste Problem hinter uns zu lassen, die Zweifel an uns. Die Angst vor argwöhnischen Kommentaren, wenn wir kurz zu Hause vorbeischauen werden.
Die Bedenken sprachlos nicht adäquart unser Glück vertreten zu können. Vielleicht muss ich am Ende sogar den Blog sein lassen, damit ich im nicht schreiben schriftlich habe, was ich schon immer erreichen wollte:
Selbstzufriedenheit.
Euer Ulf
In english
About the chameleon time
In the past, when I was busy all day, I often thought „Man, time is running out“. And when I had time off, it just didn’t want to pass. Since I’ve been traveling with Silvana and Jürmann, this has turned into the complete opposite.
We’ve been very busy lately, driving and seeing a lot and working a lot, and time? It’s dripping slowly, like a tap.
I still remember Kalamata, that incredibly beautiful city in the Peloponnese, where we spent the winter. Like the starlings and sparrows here and in Turkey, the months flew by.
As soon as Christmas arrived, spring announced itself and we sat on the beach with coffee and cake and soothed our souls.
At the moment I don’t know whether I like the slowness of the world clock, the passing of my time or not, because on the one hand I enjoy the wealth of events in our current life, but on the other hand I would like it to be later again, because so many uncomfortable things are still waiting for us.
Because the German state is as analog as it keeps Romania (Europe’s fastest internet), it seems impossible to do our tax return online. We have to drive 3,000 kilometers to prove that we earn too little to pay taxes.
Who would have thought that?
But maybe, no definitely, at least I need the time to come to terms with myself. So many inner conflicts still bubble up inside me every day and at night, even though Silvana and I are sure that there is no longer any reason to doubt or even struggle with ourselves and our lives on the whole.
Our Jürmann has everything you would expect from an apartment and my jobs should be enough to refinance the life we lead.
Yes, it’s not quite enough because we don’t yet dare to enjoy everything. Too often we still need cigarettes, beer and chocolate to compensate for what is not worth a second thought.
It’s all good after all. We have achieved everything we set out to do and can start each day relaxed. Sometimes I give lessons and am surprised at how good I seem to be at it, because sick notes alone now reach me in a quality that need not fear comparison among „native speakers“.
The diversity of cultures we experience is incredible and our love grows with each passing day.
While arguments used to get to the heart of both of us, we have long since developed a culture of disagreement that is characterized by goodwill.
We still have a lot of plans and want to experience more, but we probably need the time now to leave the most important problem behind us, the doubts about ourselves. The fear of suspicious comments when we drop by at home.
The fear of not being able to adequately represent our happiness. In the end, I might even have to give up the blog so that I can achieve what I’ve always wanted in writing:
Self-satisfaction.
Your Ulf
En Francaise
Le temps, un caméléon
Avant, quand j’étais occupé toute la journée, je me disais souvent : „Le temps passe vite“. Et quand j’avais congé, il ne voulait tout simplement pas passer. Depuis que je suis en route avec Silvana et Jürmann, c’est tout le contraire.
Ces derniers temps, nous sommes très occupés, nous roulons et voyons beaucoup de choses, nous travaillons aussi beaucoup, et le temps ? Il s’écoule lentement, comme un robinet.
Je me souviens encore de Kalamata, cette ville incroyablement belle du Péloponnèse, où nous avons pu passer l’hiver, il courait. Comme les étourneaux et les moineaux ici et en Turquie, les mois ont défilé devant nous.
À peine Noël passé, le printemps s’est déjà annoncé et nous nous sommes assis sur la plage avec un café et des gâteaux pour caresser notre âme.
En ce moment, je ne sais pas si j’aime ou non la lenteur de l’horloge mondiale, l’écoulement de mon temps, car d’une part, j’apprécie la richesse des événements de notre vie actuelle, mais d’autre part, j’aimerais bien qu’il soit déjà plus tard, car tant de choses désagréables à ressentir nous attendent encore.
Parce que l’État allemand est aussi analogue qu’il tient la Roumanie (l’Internet le plus rapide d’Europe), il semble impossible de faire sa déclaration d’impôts en ligne. Nous devons parcourir 3000 kilomètres pour prouver que nous ne gagnons pas assez pour payer des impôts.
Qui l’aurait cru ?
Mais peut-être, non, certainement, j’ai besoin de temps pour me réconcilier avec moi-même. Tant de conflits intérieurs bouillonnent encore en moi chaque jour et chaque nuit, bien que Silvana et moi soyons certains qu’il n’y a plus aucune raison de douter de nous et de notre vie, ni même de nous en vouloir.
Notre Jürmann a tout ce qu’on attend d’un appartement et mes emplois devraient suffire à refinancer la vie que nous menons.
Oui, ce n’est pas encore tout à fait suffisant, car nous n’osons pas encore profiter de tout. Trop souvent, il faut encore des cigarettes, de la bière et du chocolat pour compenser ce qui ne vaut pas la peine d’être remis en question.
Tout va bien, après tout. Nous avons réalisé tout ce que nous voulions et pouvons commencer chaque journée en toute décontraction. Parfois, je donne des cours et je suis surpris de voir à quel point j’ai l’air d’être bon dans ce domaine, car rien que les annonces de maladie me parviennent désormais avec une qualité qui n’a pas à craindre les options de comparaison parmi les „nativ speakers“.
La diversité des cultures que nous vivons est incroyable et notre amour grandit de jour en jour.
Alors qu’auparavant, les disputes nous épuisaient tous les deux, nous avons depuis longtemps développé une culture du désaccord empreinte de bienveillance.
Nous avons encore beaucoup de projets, nous voulons vivre d’autres expériences, mais nous avons besoin de temps pour laisser derrière nous le problème le plus important, les doutes à notre sujet. La peur des commentaires suspicieux lorsque nous passerons brièvement à la maison.
La crainte de ne pas pouvoir représenter notre bonheur de manière adéquate. Peut-être qu’à la fin, je devrai même laisser tomber le blog, pour ne pas avoir écrit ce que j’ai toujours voulu réaliser :
L’autosatisfaction.
Votre Ulf
El Español
Sobre el tiempo camaleónico
En el pasado, cuando estaba todo el día ocupado, a menudo pensaba: „Tío, se me acaba el tiempo“. Y cuando tenía tiempo libre, no quería que pasara. Desde que viajo con Silvana y Jürmann, esto se ha convertido en todo lo contrario.
Últimamente hemos estado muy ocupados, viajando y viendo muchas cosas y trabajando mucho, ¿y el tiempo? Gotea lentamente, como un grifo.
Aún recuerdo Kalamata, esa ciudad increíblemente hermosa del Peloponeso, donde nos permitieron pasar el invierno. Como los estorninos y los gorriones aquí y en Turquía, los meses pasaban volando.
En cuanto llegaban las Navidades, se anunciaba la primavera y nos sentábamos en la playa con café y tarta a calmar el alma.
En estos momentos no sé si me gusta o no la lentitud del reloj mundial, el paso del tiempo, porque por un lado disfruto de la riqueza de acontecimientos de nuestra vida actual, pero por otro me gustaría que volviera a ser más tarde, porque aún nos esperan muchas cosas incómodas.
Como el Estado alemán es tan analógico como mantiene Rumanía (el Internet más rápido de Europa), parece imposible hacer nuestra declaración de la renta por Internet. Tenemos que conducir 3000 kilómetros para demostrar que ganamos demasiado poco para pagar impuestos.
¿Quién lo hubiera pensado?
Pero quizás, no definitivamente, al menos yo necesito tiempo para reconciliarme conmigo misma. Tantos conflictos internos siguen bullendo en mi interior cada día y cada noche, aunque Silvana y yo estamos seguros de que ya no hay motivos para dudar de nosotros mismos y de nuestra vida en general, ni siquiera para pelearnos con ellos.
Nuestro Jürmann tiene todo lo que se puede esperar de un piso y mis trabajos deberían bastar para refinanciar la vida que llevamos.
Sí, no es suficiente porque aún no nos atrevemos a disfrutar de todo. Demasiado a menudo seguimos necesitando cigarrillos, cerveza y chocolate para compensar lo que no merece la pena ni pensarlo dos veces.
Al fin y al cabo, todo está bien. Hemos conseguido todo lo que nos proponíamos y podemos empezar cada día relajados. A veces doy clases y me sorprendo de lo bien que parece que se me da, porque sólo las notas enfermas me llegan ahora con una calidad que no debe temer la comparación entre „hablantes nativos“.
La diversidad de culturas que experimentamos es increíble y nuestro amor crece cada día.
Aunque las discusiones solían llegarnos al corazón a los dos, hace tiempo que hemos desarrollado una cultura del desacuerdo que se caracteriza por la buena voluntad.
Todavía tenemos muchos planes y queremos vivir más experiencias, pero probablemente ahora necesitemos tiempo para dejar atrás el problema más importante, las dudas sobre nosotros mismos. El miedo a los comentarios sospechosos cuando nos asomamos por casa.
El miedo a quedarnos sin palabras y no poder representar adecuadamente nuestra felicidad. Al final, puede que incluso tenga que dejar el blog para poder conseguir lo que siempre he querido conseguir escribiendo:
(Down below in english en français Incluido el español) Der Zauberberg beginnt mit einer Zugfahrt von Hans Castrop von Hamburg nach Davos im Jahre 1913.
Er beschreibt wie ein junger Mann aus der Oberschicht mit edlem Gepäck über das Reisen sinniert und dabei den Bezug zur Realität verliert.
Das Wunder Dampfmaschine mit unbändiger Kraft bohrt sich durch die Landschaft, während der gut situierte Passagier auf und in edlem Zwirn das satte Grün der Natur an sich Vorbeiziehen sieht und heute, im Jahr 2024 haben Silvana und ich das Glück besessen, in der Stadt Rusa über ein solches Zugabteil in die Welt vor über einhundert Jahren einzutauchen.
Samtig goldene Vorhänge mit Mahagonifurnier samt königlichen Intarsien und Gaslampen. Ein WC, das mit Fug und Recht noch die österreichische Bezeichnung Keramik verdiente getauscht in den Duft längst vergessener Noblesse, die sich nur sehr sehr wenige leisten konnten.
Deutsche Wertarbeit aus Görlitz mitten in Bulgarien bestaunt aus der Perspektive und mit den Augen einer modernen deutschen Unterschicht die aus dem Staunen nicht rauskam und mit instinktiver kindlicher Neugierde alles im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ wollte.
Der älteste Zug stammte aus dem Jahr 1866, als dieser lokale Bahnhof von Hunderten wie uns mit den Händen aus dem Boden gestampft wurde.
Ein Stück Geschichte in einer Zukunft, die dieses Privileg der Bewunderung wohl nie erleben wird, weil ihr das Wichtigste der Vergangenheit abhanden gekommen ist: Liebe zum Detail.
Wir sind noch immer nicht wieder im Jetzt zurück und haben es auch nicht eilig.
Euer Ulf
In english
In a land before our time
The Magic Mountain begins with a train journey by Hans Castrop from Hamburg to Davos in 1913.
He describes how a young man from the upper class with noble luggage muses about traveling and loses touch with reality in the process.
The miracle of the steam engine with its unbridled power drills its way through the landscape, while the well-off passenger, dressed in fine threads, watches the lush green of nature pass by and today, in 2024, Silvana and I were lucky enough to immerse ourselves in the world of over a hundred years ago via such a train compartment in the town of Rusa.
Velvety golden curtains with mahogany veneer, royal inlays and gas lamps. A toilet that rightly still deserved the Austrian term „ceramics“ exchanged for the scent of long-forgotten noblesse that only very few could afford.
German workmanship from Görlitz in the middle of Bulgaria marveled at from the perspective and with the eyes of a modern German underclass that couldn’t help but be amazed and wanted to „grasp“ everything in the truest sense of the word with instinctive childlike curiosity.
The oldest train was from 1866, when this local station was built by hundreds of people like us with their hands.
A piece of history in a future that will probably never experience this privilege of admiration because it has lost the most important aspect of the past: attention to detail.
We are still not back in the now and we are in no hurry.
Your Ulf
En Francaise
Dans un pays avant l’heure
La Montagne Magique commence par un voyage en train de Hans Castrop de Hambourg à Davos en 1913.
Il décrit comment un jeune homme de la haute société, avec ses bagages nobles, rêve de voyager et perd le contact avec la réalité.
Le miracle de la machine à vapeur, avec sa puissance débridée, perce le paysage, tandis que le passager aisé, vêtu de fils fins, regarde passer la nature verdoyante. Aujourd’hui, en 2024, Silvana et moi avons eu la chance de nous immerger dans le monde d’il y a plus de cent ans à travers un tel compartiment de train dans la ville de Rusa.
Des rideaux dorés et veloutés avec des placages d’acajou, des incrustations royales et des lampes à gaz. Des toilettes qui méritent encore à juste titre le terme autrichien de „céramique“, échangées contre le parfum d’une noblesse depuis longtemps oubliée, que seuls quelques rares personnes pouvaient s’offrir.
L’artisanat allemand de Görlitz, au milieu de la Bulgarie, est admiré du point de vue et avec les yeux d’une classe moyenne allemande moderne qui ne peut s’empêcher d’être émerveillée et qui veut tout „saisir“ au sens propre du terme avec une curiosité instinctive d’enfant.
Le train le plus ancien datait de 1866, lorsque cette gare locale a été construite par des centaines de personnes comme nous, de leurs propres mains.
Un morceau d’histoire dans un avenir qui ne connaîtra probablement jamais ce privilège d’admiration parce qu’il a perdu l’aspect le plus important du passé : l’attention aux détails.
Nous ne sommes pas encore revenus au présent et nous ne sommes pas pressés.
Votre Ulf
El español
En una tierra anterior a nuestro tiempo
La Montaña Mágica comienza con un viaje en tren de Hans Castrop de Hamburgo a Davos en 1913.
Describe cómo un joven de clase alta con un fino equipaje reflexiona sobre el viaje y pierde el contacto con la realidad en el proceso.
La maravilla de la máquina de vapor, con su potencia desenfrenada, se abre paso a través del paisaje, mientras el pasajero acomodado, vestido con finos hilos, observa pasar el verde exuberante de la naturaleza y hoy, en 2024, Silvana y yo tuvimos la suerte de sumergirnos en el mundo de hace más de cien años a través de un compartimento de tren de este tipo en la ciudad de Rusa.
Cortinas doradas aterciopeladas con chapa de caoba, incrustaciones reales y lámparas de gas. Un retrete que mereció con justicia el término austriaco de „cerámica“ cambiado por el aroma de una nobleza olvidada hace mucho tiempo que sólo muy pocos podían permitirse.
La artesanía alemana de Görlitz, en medio de Bulgaria, maravillada desde la perspectiva y con los ojos de una moderna clase baja alemana que no podía dejar de asombrarse y quería „captarlo“ todo en el sentido más estricto de la palabra con una curiosidad infantil instintiva.
El tren más antiguo era de 1866, cuando esta estación de ferrocarril local fue construida por cientos de personas como nosotros con sus manos.
Un pedazo de historia en un futuro que probablemente nunca experimentará este privilegio de admiración porque ha perdido el aspecto más importante del pasado: la atención al detalle.