Dumm geboren und mit jedem Tag dümmer geworden

Määäh, määäh

Ich glaube, dass ich vor einem Jahr Angst hatte. Die Wohnung war noch so gut wie voll, der Jürmann noch lange nicht fertig und ich saß mitten im Studium, verzweifelte an einer Hausarbeit über den Zauberberg und bangte davor, wie wir das alles hinbekommen sollen, denn das Ersparte schmolz bereits signifikant und die einzigen Einnahmen waren meine Buchverkäufe und die Überraschungseiersammlung eines Nachbarn.

Und dabei wussten wir noch gar nicht, welche Katastrophen noch alle auf uns warten würden.

Aber was ich auch nicht wusste, war, wie sehr mich mein Leben mit all seinen Erinnerungen und schlechten Erfahrungen im Würgegriff hielt. Es war so viel mehr als die Trennung von Frau und Kind und so, es war mein Geist, besessen von der Phobie, auf alles vorbereitet sein zu müssen, obwohl ich schon längst hätte gelernt haben müssen, dass man nicht auf alles vorbereitet sein kann.

Es gab kein Buch oder keine Zeitung, die ich nicht gierig verschlang und dennoch wollte mich mein Professor nicht bestehen lassen. Und als ich das begriff, immerhin hatte ich für seine Arbeit sämtliche Werke von Freud und vieles von Jung gelesen, übte ich nicht, dies zu akzeptieren, sondern steigerte mich in die Wut, es ihm dennoch zu beweisen. Vergeblich.

So vergeblich wie der Wunsch, die Welt verstehen zu können, all der Hass, Neid, die Missgunst und Zwietracht. Ich konnte und wollte nicht verstehen, was jetzt, ein Jahr später langsam meine neue Wahrheit wurde und wird.

In einer Welt, die angefüllt ist von Kaufkraft, wo Qualität aufgrund der Notwendigkeit, dass so gut wie nichts mehr natürlich ist, ausschlieślich skalare Bedeutung hat, kommt man nicht umhin, sich im Spinnennetz der Vergleiche zu verfangen.

Alles kann größer und besser sein und alle streben, gefangen in ihrer eigenen kleinen Welt nach mehr. Was man auch sieht und fühlt und hört und riecht, nichts ist gut, alles ist immer in einem Steigerungspotential verortet und deshalb ein omnipräsenter Motivator zur Selbstoptimierung und darüber zur Geisel der Seele.

Ich konnte einfach nicht mehr glücklich sein, weil überall die Fratze des Ungenügens meinen Ehrgeiz provozierte und mich in den Abgrund der bedingungslosen Kapitulation riss.

Kein einziges Ding oder Wesen ließ mich zur Ruhe kommen, entweder ich oder mein Gegenüber konfrontierte mich mit holen Phrasen des Neoliberalismus wie: „Sei fleißiger“ oder „Du schaffst das, wenn Du nur willst“.

Aber was sollte das denn sein, was ich schaffe? Mehr Geld um noch weniger zu spüren, was ich eigentlich will?! Hab ich ernsthaft geglaubt, die Welt zu verstehen oder gar ihre Probleme zu lösen, wenn ich nur genug Zeitung lese?

Warum nötigte mich irgendwas in mir und außer mir ständig, mir zu jedem Scheiss eine Meinung zu machen? Egal ob Lebensstil, Politik, Musik oder Poesie, ich hatte meine Position und weil ich mich für belesen hielt, war sie natürlich richtig, auch was sag ich richtiger, am richtigsten.

Und damit befand ich mich in guter Gesellschaft. Als ein Teil einer „ich-weiss-es-besser-Gesellschaft“, verstrich mein Leben in völlig unnützen Diskussionen über alles. Geld, Liebe, Politik und noch so viel mehr. Mein Geist machte vor nichts halt und merkte nicht, dass die Vorwürfe, die ihn zermürbten, nur deshalb wirken konnten, weil ich sie mir selber auch machte.

Man könnte sagen, dass ich mit Atomwaffen für Pazifismus kämpfte und mich wunderte, dass ich nicht voran kam.

Heute hab ich das alles immer noch nicht überwunden, aber ich zapple auch nicht mehr, wie eine Opferfliege vergeblich im Spinnennetz.

Ich schneide mich täglich mit einer friedlichen Erfahrung Stück für Stück frei. Ich freue mich jeden Tag über das Gefühl, endlich wieder etwas bewegen zu können, was schon verloren schien. Natürlich wird mich die Spinne am Ende dennoch fressen, aber weil ich aufhöre, die ganze Lebensqualität an der Utopie zu messen, diesen Kampf zu gewinnen wird ein Zeh bewegen wieder zum Glücksmoment und mittlerweile, kann ich schon wieder den ganzen linken Fuss bewegen, zumindest ein bissen.

Euer Ulf

In english

Born stupid and getting dumber by the day

I think I was scared a year ago. The apartment was still as good as full, the Jürmann was far from finished and I was in the middle of my studies, desperately working on a term paper about The Magic Mountain and worried about how we were going to manage it all, because our savings were already melting significantly and the only income was my book sales and a neighbor’s surprise egg collection.

And we didn’t even know what disasters were still waiting for us.

But what I also didn’t know was how much my life had a stranglehold on me with all its memories and bad experiences. It was so much more than being separated from my wife and child and such, it was my mind obsessed with the phobia of having to be prepared for everything, even though I should have learned long ago that you can’t be prepared for everything.

There wasn’t a book or newspaper that I didn’t devour voraciously and yet my professor wouldn’t let me pass. And when I realized this – after all, I had read all of Freud’s works and much of Jung’s for his paper – I didn’t practice accepting this, but instead worked myself up into a rage to prove it to him anyway. In vain.

As futile as the desire to understand the world, all the hatred, envy, resentment and discord. I could not and would not understand what now, a year later, was and is slowly becoming my new truth.

In a world filled with purchasing power, where quality has an exclusively scalar meaning due to the necessity that almost nothing is natural anymore, you can’t help but get caught up in the spider’s web of comparisons.

Everything can be bigger and better and everyone, trapped in their own little world, strives for more. Whatever you see and feel and hear and smell, nothing is good, everything is always located in a potential for improvement and is therefore an omnipresent motivator for self-optimization and therefore a hostage to the soul.

I simply couldn’t be happy anymore because the grimace of inadequacy provoked my ambition everywhere and dragged me into the abyss of unconditional surrender.

Not a single thing or being allowed me to rest, either I or my counterpart confronted me with neoliberalism’s catchphrases such as: „Be more diligent“ or „You can do it if you only want to“.

But what was I supposed to achieve? More money to feel even less of what I actually want? Did I seriously believe that I could understand the world or even solve its problems if I just read enough newspapers?

Why was something inside and outside of me constantly forcing me to form an opinion on every piece of shit? Whether it was lifestyle, politics, music or poetry, I had my position and because I considered myself well-read, it was of course the right one, or what do I call the most right?

And that put me in good company. As part of an „I-know-better society“, my life was spent in completely useless discussions about everything. Money, love, politics and so much more. My mind stopped at nothing and didn’t realize that the accusations that were wearing it down could only work because I was doing them to myself.

You could say that I fought for pacifism with nuclear weapons and wondered why I wasn’t getting anywhere.

Today I still haven’t got over all that, but I’m no longer floundering in vain like a sacrificial fly in a spider’s web.

I cut myself free bit by bit every day with a peaceful experience. Every day I rejoice in the feeling of finally being able to move something again that seemed lost. Of course, the spider will still eat me in the end, but because I stop measuring the whole quality of life against the utopia of winning this battle, moving a toe becomes a moment of happiness again and in the meantime, I can already move my whole left foot again, at least a bit.

Your Ulf

En Francaise

Né stupide et devenu plus stupide chaque jour

Je crois que j’avais peur il y a un an. L’appartement était encore quasiment plein, le Jürmann loin d’être terminé et j’étais en pleines études, désespérant de faire un devoir sur la Montagne magique et craignant de savoir comment nous allions nous en sortir, car les économies fondaient déjà de manière significative et les seuls revenus étaient mes ventes de livres et la collection d’œufs surprise d’un voisin.

Et nous ne savions pas encore quelles catastrophes nous attendaient encore.

Mais ce que je ne savais pas non plus, c’est à quel point ma vie me tenait en haleine avec tous ses souvenirs et ses mauvaises expériences. C’était tellement plus que la séparation de ma femme et de mon enfant et tout ça, c’était mon esprit, obsédé par la phobie de devoir être prêt à tout, alors que j’aurais dû apprendre depuis longtemps qu’on ne peut pas être prêt à tout.

Il n’y avait pas un livre ou un journal que je ne dévorais pas avidement, et pourtant mon professeur ne voulait pas me laisser réussir. Et quand je l’ai compris, après tout, j’avais lu pour son travail tous les ouvrages de Freud et beaucoup de ceux de Jung, je ne me suis pas entraîné à l’accepter, mais je me suis mis en colère pour le lui prouver quand même. En vain.

Aussi vaine que la volonté de comprendre le monde, toute la haine, l’envie, la jalousie et la discorde. Je ne pouvais et ne voulais pas comprendre ce qui, un an plus tard, est devenu et deviendra lentement ma nouvelle vérité.

Dans un monde rempli de pouvoir d’achat, où la qualité a une signification exclusivement scalaire en raison de la nécessité de ne plus rien avoir de naturel, on ne peut pas éviter de se faire prendre dans la toile d’araignée des comparaisons.

Tout peut être plus grand et meilleur, et tous aspirent à plus, prisonniers de leur propre petit monde. Quoi que l’on voie, que l’on ressente, que l’on entende ou que l’on sente, rien n’est bon, tout est toujours situé dans un potentiel d’amélioration et donc un motivateur omniprésent pour l’optimisation de soi et, par là même, un otage de l’âme.

Je ne pouvais tout simplement plus être heureux, car partout le visage de l’insuffisance provoquait mon ambition et m’entraînait dans l’abîme de la capitulation inconditionnelle.

Pas une seule chose ou un seul être ne me permettait de trouver le repos, soit moi, soit mon interlocuteur me confrontait à des phrases récupérées du néolibéralisme telles que : „Sois plus assidu“ ou „Tu peux y arriver si tu le veux“.

Mais qu’est-ce que je devrais réussir ? Plus d’argent pour sentir encore moins ce que je veux vraiment ?! Pensais-je sérieusement comprendre le monde ou même résoudre ses problèmes en lisant suffisamment les journaux ?

Pourquoi quelque chose en moi et en dehors de moi m’obligeait-il constamment à me faire une opinion sur n’importe quelle connerie ? Qu’il s’agisse de style de vie, de politique, de musique ou de poésie, j’avais ma position et comme je me considérais comme lettré, elle était bien sûr la plus juste, et même la plus juste.

Et en cela, je me trouvais en bonne compagnie. En tant que membre d’une société du „je sais mieux“, ma vie s’est écoulée en discussions totalement inutiles sur tout. L’argent, l’amour, la politique et tant d’autres choses encore. Mon esprit ne s’arrêtait devant rien et ne se rendait pas compte que les reproches qui le minaient ne pouvaient avoir d’effet que parce que je me les faisais aussi à moi-même.

On pourrait dire que je me battais pour le pacifisme avec des armes nucléaires et que je m’étonnais de ne pas avancer.

Aujourd’hui, je n’ai toujours pas surmonté tout cela, mais je ne me débats plus non plus, comme une mouche sacrifiée, en vain dans une toile d’araignée.

Chaque jour, je me libère petit à petit grâce à une expérience paisible. Je me réjouis chaque jour du sentiment de pouvoir enfin faire bouger quelque chose qui semblait perdu. Bien sûr, l’araignée finira quand même par me manger, mais comme je cesse de mesurer toute la qualité de ma vie à l’utopie de gagner ce combat, bouger un orteil redevient un moment de bonheur et, entre-temps, je peux à nouveau bouger tout le pied gauche, du moins une partie.
au moins un peu.

Votre Ulf

El Español

Nacido estúpido y cada día más tonto

Creo que hace un año tenía miedo. El piso aún estaba como lleno, el Jürmann estaba lejos de terminarse y yo estaba en mitad de mis estudios, desesperada por un trabajo trimestral sobre La montaña mágica y preocupada por cómo íbamos a arreglárnoslas con todo, porque nuestros ahorros ya se estaban derritiendo considerablemente y los únicos ingresos eran mis ventas de libros y la colección sorpresa de huevos de un vecino.

Y ni siquiera sabíamos qué desastres nos esperaban todavía.

Pero de lo que tampoco me había dado cuenta era de hasta qué punto mi vida me atenazaba con todos sus recuerdos y malas experiencias. Era mucho más que la separación de mi mujer y mi hijo y cosas así, era mi mente, obsesionada con la fobia de tener que estar preparado para todo, aunque debería haber aprendido hace mucho tiempo que no se puede estar preparado para todo.

No había libro ni periódico que no devorara con voracidad y, sin embargo, mi profesor no me dejaba aprobar. Y cuando me di cuenta de ello -al fin y al cabo, había leído todas las obras de Freud y gran parte de las de Jung para su tesis- no me ejercité en aceptarlo, sino que monté en cólera para demostrárselo de todos modos. En vano.

Tan inútil como el deseo de comprender el mundo, todo el odio, la envidia, el resentimiento y la discordia. No podía ni quería entender lo que ahora, un año después, se estaba convirtiendo poco a poco en mi nueva verdad.

En un mundo lleno de poder adquisitivo, donde la calidad tiene un significado exclusivamente escalar debido a la necesidad de que casi nada sea ya natural, no puedes evitar quedar atrapado en la tela de araña de las comparaciones.

Todo puede ser más grande y mejor y cada uno, atrapado en su pequeño mundo, se esfuerza por conseguir más. Veas lo que veas, sientas lo que sientas, escuches lo que escuches y huelas lo que huelas, nada es bueno, todo está siempre situado en un potencial de mejora y, por tanto, es un motivador omnipresente de la autooptimización y, por tanto, un rehén del alma.

Simplemente ya no podía ser feliz porque la mueca de insuficiencia provocaba mi ambición por todas partes y me arrastraba al abismo de la rendición incondicional.

Ni una sola cosa o ser me permitía descansar, ni yo ni mi contraparte me enfrentábamos a latiguillos del neoliberalismo como: „Sé más diligente“ o „Puedes hacerlo si sólo quieres“.

Pero, ¿qué se suponía que debía conseguir? ¿Más dinero para sentir aún menos lo que realmente quiero? ¿Creía seriamente que podría entender el mundo o incluso resolver sus problemas con sólo leer suficientes periódicos?

¿Por qué algo dentro y fuera de mí me obligaba constantemente a formarme una opinión sobre cada mierda? Ya se tratara de estilo de vida, política, música o poesía, yo tenía mi postura y, como me consideraba una persona culta, por supuesto era la correcta, o como yo la llamo, la más correcta.

Y eso me colocaba en buena compañía. Como parte de una „sociedad del yo sé más“, mi vida transcurría en discusiones completamente inútiles sobre todo. Dinero, amor, política y mucho más. Mi mente no se detenía ante nada y no se daba cuenta de que las acusaciones que la desgastaban sólo podían funcionar porque me las hacía a mí mismo.

Se podría decir que luchaba por el pacifismo con armas nucleares y me preguntaba por qué no llegaba a ninguna parte.

Hoy todavía no he superado todo eso, pero ya no revoloteo en vano como una mosca sacrificada en una tela de araña.

Cada día me libero poco a poco con una experiencia de paz. Cada día me regocijo en la sensación de ser capaz por fin de volver a mover algo que parecía perdido. Por supuesto, al final la araña seguirá comiéndome, pero como dejo de medir toda la calidad de vida en función de la utopía de ganar esta batalla, mover un dedo del pie vuelve a ser un momento de felicidad y, mientras tanto, ya puedo volver a mover todo el pie izquierdo, al menos un poco.

Tu Ulf

Sommersonnenwende

Der 21 Juni ist der längste Tag im Jahr. Die Sonne beginnt hier in Griechenland im Gegensatz zu Deutschland erst gegen 5:00  Uhr mit zarten Strahlen die Erde und das Meer zu erhellen und erst gegen 21.30h (09:30 p.m.) ist es wieder dunkel; in Deutschland übrigens eine Stunde später.

Wenn man wie wir quasi draussen lebt, bekommen diese Naturereignisse eine ganz besondere Bedeutung, denn wenn man Abends der Sonne beim Untergehen und dem Mond beim Aufgang zuschaut, denkt man auch über Phänomene nach, wie jene, warum es Nachts noch teilweise 27 Grad sein kann.

Man spürt, wie die Erde Sonnenenergie tankt und im Sommer gar nicht genug Zeit hat, wieder abzukühlen. Ehrlich gesagt hat es mich gewundert, warum ich erst hier solche Gedanken denke. Warum ist es Nachts warm?
Weil die Erde sich erhitzt und sämtliche Wärme ins Gestein aufnimmt.

Man merkt den Unterschied im Wasser, das schneller abkühlt. Während um Mitternacht der Boden noch Fußbodenheizung warm ist, hat das Wasser seine Teilchen Geschwindigkeit schon wieder auf wenige Zentimeter reduziert.

Aber dafür braucht es auch nur beinahe weniger Augenblicke am Morgen, um wieder beinahe Badewannentemperatur anzunehmen.

Das und so viel mehr bewegt meinen Geist, wenn ich am Strand sitze und ich bin auch immer wieder überrascht, wie schnell Sonne und Mond aufgehen.

Man kann wirklich sehen,, wie die Kugel sich hebt und senkt, im Sekundentakt. Oft fehlt wirklich die Zeit, um noch das Handy zum fotografieren zu holen, dann ist das einmalige Moment bereits verstrichen.

Ich.mag es, über derlei nachzudenken und fühle mich wohl als die Kleinigkeit, die derlei Großartiges nur bestaunen, aber nicht ändern kann.

Hier genieße ich es, unwichtig zu sein, mich dem Gang der Welt anzupassen und freue mich diebisch, wenn seltene Vögel auf unseren Jürmanntüren verweilen oder gar Grillen unser Heim erkunden, weil sie keine Angst vor uns haben, auch wenn die Gäste manchmal dann doch vorsichtig herauskomplimentiert werden müssen, denn bei derlei Krach kann keiner schlafen. Man glaubt ja gar nicht wie laut so eine Grille sein kann.

Euer Ulf

In english

Summer solstice
June 21 is the longest day of the year. Here in Greece, unlike in Germany, the sun only begins to illuminate the earth and the sea with its gentle rays at around 5:00 am and it is not dark again until around 9:30 pm (09:30 p.m.); in Germany, by the way, it is one hour later.

If, like us, you live virtually outdoors, these natural phenomena take on a very special meaning, because when you watch the sun set and the moon rise in the evening, you also think about phenomena such as why it can still be 27 degrees at night.

You can feel how the earth is storing up solar energy and doesn’t have enough time to cool down again in summer. To be honest, I wondered why I was only thinking such thoughts here. Why is it warm at night?
Because the earth heats up and absorbs all the heat into the rock.

You notice the difference in the water, which cools down more quickly. While the ground is still underfloor heating warm at midnight, the water has already reduced its particle speed to a few centimetres.

But it only takes a few moments in the morning to return to almost bathtub temperature.

This and so much more moves my mind when I’m sitting on the beach and I’m always surprised at how quickly the sun and moon rise.

You can really see how the sphere rises and falls every second. Often there really isn’t enough time to get the cell phone to take a photo, then the unique moment has already passed.

I like to think about such things and feel like the little thing that can only marvel at such great things, but cannot change them.

Here I enjoy being unimportant, adapting to the course of the world and I’m delighted when rare birds linger on our janitorial doors or even crickets explore our home because they’re not afraid of us, even if the guests sometimes have to be carefully escorted out, because nobody can sleep with that kind of noise. You wouldn’t believe how loud a cricket can be.

Your Ulf

En Francaise

Solstice d’été
Le 21 juin est le jour le plus long de l’année. Ici en Grèce, contrairement à l’Allemagne, le soleil ne commence à éclairer la terre et la mer de ses tendres rayons que vers 5h00 et il ne fait à nouveau nuit que vers 21h30 (09h30 p.m.) ; en Allemagne, il est d’ailleurs une heure plus tard.

Lorsque l’on vit quasiment à l’extérieur, comme nous, ces phénomènes naturels prennent une signification toute particulière, car lorsque l’on regarde le soleil se coucher et la lune se lever le soir, on réfléchit aussi à des phénomènes comme celui qui explique pourquoi il peut encore faire 27 degrés la nuit.

On sent que la Terre fait le plein d’énergie solaire et qu’elle n’a pas assez de temps pour se refroidir en été. Honnêtement, je me suis demandé pourquoi j’en étais arrivé là. Pourquoi fait-il chaud la nuit ?
Parce que la terre se réchauffe et absorbe toute la chaleur dans les roches.

On remarque la différence dans l’eau, qui se refroidit plus rapidement. Alors qu’à minuit, le sol est encore chaud comme un chauffage au sol, l’eau a déjà réduit sa vitesse de particules à quelques centimètres.

Mais il suffit de quelques instants le matin pour que l’eau retrouve la température d’une baignoire.

Cela et bien d’autres choses encore agitent mon esprit lorsque je suis assis sur la plage, et je suis toujours surpris de la vitesse à laquelle le soleil et la lune se lèvent.

On peut vraiment voir comment la sphère se soulève et s’abaisse à chaque seconde. Souvent, on n’a pas le temps d’aller chercher son téléphone portable pour prendre une photo, et le moment unique est déjà passé.

J’aime réfléchir à ce genre de choses et je me sens bien comme la petite chose qui ne peut qu’admirer ces choses grandioses, mais qui ne peut pas les changer.

Ici, j’apprécie d’être sans importance, de m’adapter à la marche du monde et je me réjouis énormément lorsque des oiseaux rares s’attardent sur nos portes de patio ou même lorsque des grillons explorent notre maison, car ils n’ont pas peur de nous, même s’il faut parfois compliquer la sortie des invités, car personne ne peut dormir avec un tel vacarme. On n’imagine pas à quel point un grillon peut être bruyant.

Votre Ulf

El Español

Solsticio de verano
El 21 de junio es el día más largo del año. Aquí en Grecia, a diferencia de Alemania, el sol no empieza a iluminar la tierra y el mar con sus suaves rayos hasta alrededor de las 5.00 de la mañana y no vuelve a oscurecer hasta alrededor de las 21.30 horas (09.30 p.m.); en Alemania, por cierto, es una hora más tarde.

Si, como nosotros, vives prácticamente al aire libre, estos fenómenos naturales adquieren un significado muy especial, porque cuando ves ponerse el sol y salir la luna por la tarde, también piensas en fenómenos como por qué por la noche todavía puede hacer 27 grados.

Puedes sentir cómo la Tierra se alimenta de energía solar y no tiene tiempo suficiente para volver a enfriarse en verano. Para ser sincero, me preguntaba por qué sólo pensaba en estas cosas. ¿Por qué hace calor por la noche?
Porque la tierra se calienta y absorbe todo el calor en la roca.

Se nota la diferencia en el agua, que se enfría más rápidamente. Mientras que a medianoche la tierra aún está caliente por la calefacción por suelo radiante, el agua ya ha reducido la velocidad de sus partículas a unos pocos centímetros.

Pero por la mañana sólo tarda unos instantes en volver casi a la temperatura de la bañera.

Esto y mucho más mueve mi mente cuando estoy sentado en la playa y siempre me sorprende lo rápido que salen el sol y la luna.

Realmente se puede ver cómo la esfera sube y baja cada segundo. A menudo realmente no hay tiempo suficiente para coger el móvil y hacer una foto, entonces el momento único ya ha pasado.

Me gusta pensar en estas cosas y sentirme como algo pequeño que sólo puede maravillarse ante cosas tan grandes pero que no puede cambiarlas.

Aquí disfruto siendo intrascendente, adaptándome al curso del mundo, y estoy encantada cuando los pájaros raros se posan en nuestras puertas de conserjería o incluso los grillos exploran nuestra casa porque no nos tienen miedo, aunque a veces haya que escoltar cuidadosamente a los invitados a la salida, porque nadie puede dormir con ese tipo de ruido. No te imaginas lo ruidoso que puede llegar a ser un grillo.

Tu Ulf


Es kitzelt schon wieder

Es tut gut, jetzt grad ein wenig runter zu kommen. Ich merke, wie mir der Stress des letzten Jahres doch etwas in den Knochen sitzt und ich es genieße, bei einer Idee von Alltag, ein wenig wieder zu Kräften zu kommen.

All die größeren und kleineren Probleme fordern durchaus Tribut in Geduld, Arbeit und Ruhe, die ich in unserer griechischen Wüste zu finden scheine.

Aber ich muss auch zugeben, dass mir ein wenig das Ziel fehlt, der Grund unseres Lebens als Gypsy, im Wagen auf kleinstem Raum.

Ich will weiss Gott nicht sagen, dass ich Platz oder so vermisse, sondern es fühlt sich eher an wie in einem Porsche, der nicht Rasen kann.

Wir leben in einem mobilen Zuhause, weil wir mobil sein wollen und entdecken wollen und genau das Letztere vermisse ich ein wenig.

Man kann sagen, dass es wieder juckt, auf Tour zu gehen, aber wir uns bewusst sind, dass wir noch nicht wieder so weit sind. Wir müssen uns und den Jürmann, wie vor einem Jahr, wieder vorbereiten.

Die Kasse füllen, kleine Baustellen beheben und auch uns auf einen neuen Abschnitt und eine weitere Etappe vorbereiten. Aber wir haben aus unseren Erfahrungen gelernt.

Ein Ritt auf der Waiküre verträgt nur ein Abenteuer und nicht zehn. Deshalb befinden wir uns jetzt an einemähnlichen Punkt wie 2022. Wir wollen wieder los, die Welt entdecken und reisen. Aber um das zu können, nehmen wir uns wieder Zeit, damit ein Getriebe oder der Keilriemen kaputt gehen kann, der Job nicht gefunden, aber immer eingeplant werden kann und die Liebe nicht auf der Strecke bleibt, bei all dem, was uns an Unbekanntem bevorstehen wird.

Um den Kreis dieses Blogs zu schließen, es fehlte die Motivation des „Was“ im Das, die das Schwimmen, chillen, arbeiten, schwitzen und so, wieder begehrlich macht; ein Wofür.

Das haben wir seit gestern wieder. Denn während wir des Abends nicht mehr irgendwas schauen, sondern Sternenbilder und Nachtgeräusche genießen, stellten wir beide fest, dass ohne Ziel auch das schönste Paradies irgendwann langweilig werden kann.

Nicht, dass wir etwas beräuen, ganz im Gegenteil, wir kultivieren einfach unseren Wandel bisher als neuen Status Quo und wechseln von hier einfach wieder in den Vorbereitungsmodus.

Euer Ulf

In english

It’s tickling again
It’s good to wind down a little right now. I can feel the stress of the last year sinking into my bones and I’m enjoying regaining my strength a little with an idea of everyday life.

All the major and minor problems are taking their toll in terms of patience, work and rest, which I seem to be finding in our Greek desert.

But I also have to admit that I’m missing the goal a little, the reason for our life as Gypsy, in the car in the smallest of spaces.

God knows I’m not saying I miss space or anything, but it feels more like being in a Porsche that can’t race.

We live in a mobile home because we want to be mobile and want to explore, and that’s exactly what I miss a bit.

You could say that we’re itching to go on tour again, but we’re aware that we’re not quite there yet. We have to prepare ourselves and Jürmann again, just like a year ago.

We need to fill the till, fix small construction sites and also prepare ourselves for a new section and another stage. But we have learned from our experiences.

A ride on the Waiküre can only take one adventure, not ten. That’s why we are now at a similar point to 2022. We want to set off again, discover the world and travel. But to be able to do that, we’re taking our time again, so that a gearbox or fan belt can break, the job can’t be found but can always be planned for and love doesn’t fall by the wayside with all the unknowns that lie ahead.

To bring this blog full circle, what was missing was the motivation of the „what“ in that which makes swimming, chilling, working, sweating and so on desirable again; a „what for“.

We’ve had that again since yesterday. Because while we were no longer watching anything in the evening, but enjoying starry pictures and night sounds, we both realized that without a goal, even the most beautiful paradise can become boring at some point.

Not that we are regretting anything, on the contrary, we are simply cultivating our change as the new status quo and switching back to preparation mode from here.

Your Ulf

En Francaise

Ça me chatouille à nouveau
Ça fait du bien de se détendre un peu en ce moment. Je sens que le stress de l’année dernière m’est un peu resté en travers de la gorge et j’apprécie de retrouver un peu de force dans une idée de vie quotidienne.

Tous les problèmes plus ou moins importants exigent un tribut de patience, de travail et de calme, que je semble trouver dans notre désert grec.

Mais je dois aussi avouer qu’il me manque un peu le but, la raison de notre vie de gitans, dans le wagon, sur un espace réduit.

Dieu sait que je ne veux pas dire que je manque d’espace ou quoi que ce soit, mais j’ai plutôt l’impression d’être dans une Porsche qui ne peut pas courir.

Nous vivons dans une maison mobile parce que nous voulons être mobiles et découvrir, et c’est justement cette dernière chose qui me manque un peu.

On peut dire que ça nous démange à nouveau de partir en tournée, mais nous sommes conscients que nous n’en sommes pas encore là. Nous devons nous préparer et préparer Jürmann, comme il y a un an.

Remplir la caisse, remédier aux petits chantiers et aussi nous préparer à une nouvelle étape et à une autre étape. Mais nous avons appris de nos expériences.

Une chevauchée sur l’ouïe ne supporte qu’une seule aventure, pas dix. C’est pourquoi nous nous trouvons aujourd’hui à un point similaire à celui de 2022. Nous voulons à nouveau partir, découvrir le monde et voyager. Mais pour pouvoir le faire, nous prenons à nouveau du temps, pour qu’une boîte de vitesses ou une courroie de transmission puisse tomber en panne, que le travail ne soit pas trouvé mais toujours prévu et que l’amour ne soit pas laissé de côté, avec tout ce qui nous attend en termes d’inconnu.

Pour boucler la boucle de ce blog, il manquait la motivation du „quoi“ dans le Das, qui rendrait la natation, le chill, le travail, la transpiration et tout le reste à nouveau désirable ; un „pour quoi“.

Nous l’avons retrouvé depuis hier. Car pendant que nous ne regardions plus rien le soir, mais que nous profitions des constellations et des bruits de la nuit, nous avons tous deux constaté que sans but, même le plus beau des paradis peut finir par devenir ennuyeux.

Ce n’est pas que nous regrettons quoi que ce soit, bien au contraire, nous cultivons simplement notre changement jusqu’à présent comme un nouveau statu quo et nous passons simplement d’ici à nouveau en mode préparation.

Votre Ulf

El Español

Vuelve a hacer cosquillas
Es bueno relajarse un poco ahora. Me doy cuenta de que el estrés del último año me está afectando un poco y disfruto recuperando un poco las fuerzas con una idea de la vida cotidiana.

Todos los problemas mayores y menores me están pasando factura en cuanto a paciencia, trabajo y descanso, que parece que estoy encontrando en nuestro desierto griego.

Pero también tengo que admitir que estoy echando un poco de menos el objetivo, la razón de nuestra vida como gitanos, en el coche en el más pequeño de los espacios.

Dios sabe que no digo que eche de menos el espacio ni nada de eso, pero me siento más como en un Porsche que no puede correr.

Vivimos en una casa rodante porque queremos ser móviles y queremos explorar, y eso es exactamente lo que echo un poco de menos.

Se podría decir que estamos deseando volver a salir de gira, pero somos conscientes de que aún no hemos llegado a ese punto. Tenemos que prepararnos y preparar a Jürmann como lo hicimos hace un año.

Tenemos que llenar la caja, arreglar pequeñas obras y prepararnos para una nueva sección y otra etapa. Pero hemos aprendido de nuestras experiencias.

Un viaje por el Waiküre sólo puede durar una aventura, no diez. Por eso ahora estamos en un punto similar al de 2022: queremos volver a partir, descubrir el mundo y viajar. Pero para poder hacerlo, volvemos a tomarnos nuestro tiempo, para que una caja de cambios o una correa de ventilador puedan romperse, un trabajo no se encuentre pero siempre se pueda planificar y el amor no se quede en el camino con todas las incógnitas que nos esperan.

Para cerrar el círculo de este blog, lo que faltaba era la motivación del „qué“ en aquello que hace que nadar, refrescarse, trabajar, sudar y demás sea deseable de nuevo; un „para qué“.

Desde ayer lo tenemos de nuevo. Porque mientras ya no veíamos nada por la noche, sino que disfrutábamos de imágenes estrelladas y sonidos nocturnos, ambos nos dimos cuenta de que sin un objetivo, incluso el paraíso más hermoso puede llegar a aburrir en algún momento.

No es que nos estemos arrepintiendo de nada, al contrario, simplemente estamos cultivando nuestro cambio como el nuevo status quo y volviendo al modo de preparación a partir de ahora.

Tu Ulf

Toxic

Heute hat mir Jiannis eine furchteinflößende Cover Version von „let IT be“ gesendet und ich wollte direkt mit „wer hört schon Coverversionen?!“ antworten, als ich mich eines Besseren besann und an ein Cover dachte, dass ich wirklich zum Niederknien finde: toxic von Axel Naim.

Das Original ist von Britney Spears, was nichts Gutes vermuten läßt, aber nicht nur das Cover allein ist, wie ich finde atemberaubend, sondern auch der Song selbst.

Hier wurde aus einem schnöden und ordinären Song ein wahrhaftes Gift komponiert, dass wir mit einer Spritze intravenös in die Blutbahnen zu geraten scheint.

Es geht auch hier um die süchtig machenden Küsse, aber in diesem Falle würde der Giftcharakter musikalisch adaptiert, als ehemaliger Werber sage ich, das Medium wurde nicht nur bespielt, sondern inszeniert und mit Hintergrundakordeon und ausklingen der Blockflöte beispiellos in Szene gesetzt.

Die Sonne und die stickige Luft hier, die einer mexikanische Wüstenathmosphäre gleichkommen, haben ähnlich lähmende Eigenschaften.

Genießt es,

Euer Ulf

In english

Toxic
Today Jiannis sent me a terrifying cover version of „let IT be“ and I was about to reply with „who listens to cover versions?“ when I thought better of it and thought of a cover that I really think is to die for: toxic by Axel Naim.

The original is by Britney Spears, which doesn’t bode well, but it’s not just the cover alone that I think is breathtaking, but also the song itself.

Here, a truly poisonous song has been composed from a simple and ordinary song that seems to be injected intravenously into the bloodstream.

This is also about addictive kisses, but in this case the poisonous character has been adapted musically. As a former advertiser, I would say that the medium has not only been played with, but also staged and staged in an unprecedented way with background accordion and the fading out of the recorder.

The sun and the stuffy air here, which resemble a Mexican desert atmosphere, have similarly paralyzing properties.

Enjoy it,

Your Ulf

En Francaise

Toxic
Aujourd’hui, Jiannis m’a envoyé une redoutable reprise de „let IT be“ et j’allais directement répondre „qui écoute des reprises ?!“ quand je me suis ravisé et j’ai pensé à une reprise que je trouve vraiment à tomber par terre : toxic d’Axel Naim.

L’original est de Britney Spears, ce qui ne laisse rien présager de bon, mais ce n’est pas seulement la reprise qui est, à mon avis, époustouflante, mais aussi la chanson elle-même.

Ici, on a composé un véritable poison à partir d’une chanson vulgaire et vulgaire, qui semble être injecté dans le sang par une seringue.

Il s’agit ici aussi de baisers qui créent une dépendance, mais dans ce cas, le caractère toxique serait adapté musicalement, en tant qu’ancien publicitaire, je dis que le média n’a pas seulement été joué, mais mis en scène et que l’accordéon de fond et la fin de la flûte à bec le mettent en valeur de manière inégalée.

Le soleil et l’air étouffant qui règnent ici, dignes d’une atmosphère de désert mexicain, ont des propriétés paralysantes similaires.

Profitez-en bien,

Votre Ulf

El Español

Tóxico
Hoy Jiannis me ha mandado una versión terrorífica de „let IT be“ y estaba a punto de contestarle con un „¿quién escucha versiones?“ cuando he cambiado de opinión y he pensado en una versión que realmente me parece para morirse: toxic de Axel Naim.

La original es de Britney Spears, lo que no augura nada bueno, pero no es sólo la versión en sí lo que me parece impresionante, sino también la canción en sí.

Aquí se ha compuesto una canción verdaderamente venenosa a partir de una canción sencilla y ordinaria que parece inyectada por vía intravenosa en el torrente sanguíneo.

También se trata de besos adictivos, pero en este caso el carácter venenoso se ha adaptado musicalmente. Como antiguo publicista, diría que no sólo se ha jugado con el medio, sino que se ha escenificado y puesto en escena de una forma sin precedentes con el acordeón de fondo y el fundido de la flauta dulce.

El sol y el aire cargado de aquí, que recuerdan a la atmósfera de un desierto mexicano, tienen propiedades paralizantes similares.

Disfrútelo,

Tu Ulf

Der Angsthase

Libelle im Paradies

Manchmal ist es schon unwirklich, wie schön der erste Blick aus den geöffnete Tür des Jürmanns ist: strahlend blauer Himmel, eine Sonne, die so hell erstrahlt, als dürfe sie es nie wieder, ein Meer so türkisblau, dass kein Katalogbild mithalten kann und dann vor mir mein Kompensationsbauch und im Mund eine ungesunde Reminiszenz an vergange Leben.

Wann traue ich.mich endlich wirklich loszulassen? Wann höre ich endlich auf, auf mein Gefühl zu hören, das schlussendlich doch nur eine liebgewonnene Gewohnheit ist, die meinem trägen Gehirn geschuldet ist?
Wann höre ich endlich auf vor mir zu flüchten?

Nach der nächsten Katastrophe oder nach der übernächsten? Nie waren die Bedingungen besser. Das Geld ist da. Das Wetter toll und noch bin ich gesund?

Ich will nicht mehr der Alte sein. Ich will mich lösen von Frust, Kommerz und Stress. Deshalb bin ich hier und dennoch habe ich zwei falsche Freunde weiterhin im Gepäck.Bier und Zigaretten.

Ich musste und habe mich von so viel emanzipiert, was so viel Arbeit gekostet hat und denke immer noch das eben genannten genossen mir dabei geholfen haben. Dabei standen sie mir mehr im Weg als alles andere, denn sie waren es, die mich immer an der Kette hielten, wie einen Löwen, der Angst vor sich selbst hat und deshalb lieber in Gefangenschaft lebt.

Wenn der Ritt auf der Waiküre ein Erfolg werden soll und das ist ja der Grund warum ich gefahren bin, muss ich mich dieser Angst stellen.

Der Angst vor der Schwäche des eigenen Geistes, der so gern träge ist und auf Nummer Sicher geht. Dabei hab ich mich schon längst von der vermeintlichen Sicherheit gelöst und schon festgestellt, dass sie unbegründet ist.

Ich brauche keine Angst haben, denn ich weiss schon längst dass ich stark genug bin, ich glaub es mir nur noch nicht.

Zeit an meine Stärke zu glauben, denn so stark wie jetzt war ich noch nie und wer weiss, wann ich es je wieder sein werde.

Euer Ulf

In english

The scaredy-cat

Sometimes it’s unreal how beautiful the first glance out of the open door of the Jürmann’s is: a bright blue sky, a sun that shines so brightly as if it should never do so again, a sea so turquoise blue that no catalog picture can keep up and then in front of me my compensatory belly and in my mouth an unhealthy reminiscence of past lives.

When will I finally dare to really let go? When will I finally stop listening to my feelings, which are ultimately just a cherished habit caused by my sluggish brain?
When will I finally stop running away from myself?

After the next catastrophe or the one after that? The conditions have never been better. The money is there. The weather is great and I’m still healthy?

I don’t want to be the same old person anymore. I want to free myself from frustration, commerce and stress. That’s why I’m here and yet I still have two false friends in my luggage: beer and cigarettes.

I had to and have emancipated myself from so much that took so much work and I still think that the aforementioned friends helped me to do so. They stood in my way more than anything else, because they were the ones who always kept me on the chain, like a lion that is afraid of itself and therefore prefers to live in captivity.

If the ride on the Waiküre is to be a success, and that is the reason why I rode, I have to face up to this fear.

The fear of the weakness of my own mind, which likes to be lazy and play it safe. I have long since let go of this supposed security and have already realized that it is unfounded.

I don’t need to be afraid because I’ve known for a long time that I’m strong enough, I just don’t believe it yet.

It’s time to believe in my strength, because I’ve never been as strong as I am now and who knows when I’ll ever be again.

Your Ulf

En Francaise

L’angoisse

Il est parfois irréel de constater à quel point la première vue depuis la porte ouverte du Jürmann est belle : un ciel d’un bleu éclatant, un soleil qui brille comme s’il ne devait plus jamais briller, une mer d’un bleu turquoise qu’aucune photo de catalogue ne peut égaler et puis, devant moi, mon ventre de compensation et dans ma bouche, une réminiscence malsaine de vies passées.

Quand est-ce que j’oserai vraiment lâcher prise ? Quand cesserai-je d’écouter mon intuition, qui n’est en fin de compte qu’une chère habitude due à mon cerveau paresseux ?
Quand vais-je enfin arrêter de me fuir ?

Après la prochaine catastrophe ou celle d’après ? Les conditions n’ont jamais été aussi bonnes. L’argent est là. Le temps est magnifique et je suis encore en bonne santé ?

Je ne veux plus être comme avant. Je veux m’éloigner de la frustration, du commerce et du stress. C’est pour cela que je suis ici, et pourtant j’ai toujours deux faux amis dans mes bagages, de la bière et des cigarettes.

J’ai dû et j’ai réussi à m’émanciper de tant de choses qui m’ont coûté tant de travail et je pense toujours que ces mêmes amis m’ont aidé à le faire. Mais ils m’ont gêné plus que tout, car ce sont eux qui m’ont toujours tenu à la chaîne, comme un lion qui a peur de lui-même et qui préfère donc vivre en captivité.

Si je veux que cette chevauchée soit un succès, et c’est bien la raison pour laquelle j’ai pris le volant, je dois affronter cette peur.

La peur de la faiblesse de mon propre esprit, qui aime tant être paresseux et jouer la carte de la sécurité. Pourtant, je me suis déjà détaché depuis longtemps de cette prétendue sécurité et j’ai déjà constaté qu’elle n’est pas fondée.

Je n’ai pas besoin d’avoir peur, car je sais depuis longtemps que je suis assez forte, mais je ne me crois pas encore.

Il est temps de croire en ma force, car je n’ai jamais été aussi fort que maintenant et qui sait quand je le serai à nouveau.

Votre Ulf

El Español

El gato asustado

A veces es irreal lo bonita que es la primera mirada que se echa desde la puerta abierta de la Jürmann: un cielo azul brillante, un sol que brilla tanto como si no debiera permitírselo nunca más, un mar de un azul tan turquesa que ninguna foto de catálogo puede seguirle el ritmo y luego delante de mí mi barriga compensatoria y en mi boca una reminiscencia malsana de vidas pasadas.

¿Cuándo me atreveré por fin a soltarme de verdad? ¿Cuándo dejaré por fin de hacer caso a mis sentimientos, que a fin de cuentas no son más que un hábito acariciado provocado por mi perezoso cerebro?
¿Cuándo dejaré por fin de huir de mí mismo?

¿Después de la próxima catástrofe o de la siguiente? Las condiciones nunca han sido mejores. El dinero está ahí. Hace buen tiempo y sigo sano…

Ya no quiero ser la de antes. Quiero liberarme de la frustración, el comercio y el estrés. Por eso estoy aquí y, sin embargo, sigo llevando en mi equipaje dos falsos amigos: la cerveza y el tabaco.

Tuve y he tenido que emanciparme de tantas cosas que me costaron mucho trabajo y sigo pensando que los amigos mencionados me ayudaron a hacerlo. Me estorbaron más que otra cosa, porque fueron ellos los que me mantuvieron siempre en la cadena, como un león que se teme a sí mismo y por eso prefiere vivir cautivo.

Si quiero que la travesía del Waiküre sea un éxito, y esa es la razón por la que he montado, tengo que enfrentarme a este miedo.

El miedo a la debilidad de mi propia mente, a la que le gusta ser perezosa y jugar sobre seguro. Hace tiempo que dejé atrás esta supuesta seguridad y ya me he dado cuenta de que es infundada.

No necesito tener miedo porque hace tiempo que sé que soy lo suficientemente fuerte, sólo que aún no me lo creo.

Es hora de creer en mi fuerza, porque nunca he sido tan fuerte como ahora y quién sabe cuándo volveré a serlo.

Tu Ulf

Ohn‘ Klagen und Zagen, lern Ungunst kühn tragen (Goethe)


Gefühlte 10 Zentimeter geschmolzen und endlich mit dem ersehnten Geld auf dem Konto sitz ich zwar unausgeschlafen und von Mücken zerstochen, aber dennoch erleichtert am Strand und genieße mit Kaffe samt Kippe den Sonnenaufgang.

Bei 24 Grad Nachttemperatur ist es eben nicht leicht zu schlafen. Aber in knapp einer Woche soll das Extremwetter ja überstanden sein. Schlaf ich halt später.

Ich weiss noch, wie ich vor zwei Wochen daran dachte, dass ich keine Lust auf Zeitverschiebung und sechs Uhr aufstehen hatte. Mittlerweile steh ich um fünf auf, ganz ohne Wecker und freue mich über zwei Stunden etträgliche Temperaturen sowie die Gewissheit anstehende Rechnungen zahlen zu können.

Auch das ist Vanlifealltag und zugegeben, das ist nicht immer nur geil, aber dennoch bereuen wir trotz klebender Klamotten und arbeitsreichem Tagwerk unseren Schritt nicht.

Denn es ist ein einmalig schönes Gefühl, trotz all der Anstrengungen im Paradies zu stehen und die Gewissheit zu haben: Wir schaffen das wohl.

Ja, die erhoffte Entspannung hat uns noch nicht wirklich erreicht und der Gedanke an ein Gespräch mit Silvana vor Kurzem wirkt beinahe witzig, als ich sagte „ich hab das Gefühl, dass es so schön ist wie bei einer Ruhe vor dem Sturm“.

Oh ja, es hat gestürmt. Und wie. Aber wir haben überlebt, können jetzt ganz ohne Staatssubventionen den Wiederaufbau beginnen und weiter wachsen.

Das Leben ist halt, egal wo, ein survival of the fittest und Selbstoptimierungsprozess. Ich glaub vor einem Jahr, als wir mitten im Aufbau des Jürmanns und Abwickelmodus des alten Lebens waren, hätte ich so manche Herausforderung nicht gemeistert, die nun hinter uns liegt.

Wir haben lernen müssen auf einander zu vertrauen, zu schweigen, zu ertragen, nicht aufzugeben und ich, ganz persönlich, zu glauben. Zuvorderst an mich, aber auch an Silvana und eine höhere Kraft, die uns nie allein lässt, denn sonst wäre das alles nicht möglich. Im Guten wie im Schlechten.

Und apropos „glauben“: ich glaube, dass es nur wegen dieser vergangenen Ereignisse wirklich weiter gehen kann, weil uns all das gegeben hat, was es braucht, um den Ritt auf der Waiküre zu wagen. Was soll uns jetzt schon noch aufhalten? Ich sollte vielleicht besser nicht fragen. Lach.

Euer Ulf

In english

Learn to bear adversity boldly, without complaining or faltering (Goethe)
It feels like I’ve melted 10 centimetres and I finally have the money I’ve been waiting for in my bank account. I’m sitting on the beach, not well rested and bitten by mosquitoes, but still relieved and enjoying the sunrise with a coffee and a cigarette.

It’s not easy to sleep when it’s 24 degrees at night. But the extreme weather should be over in just under a week. I’ll just sleep later.

I remember thinking two weeks ago that I didn’t fancy the time difference and getting up at six in the morning. Now I get up at five, without an alarm clock, and am happy about two hours of tolerable temperatures and the certainty of being able to pay upcoming bills.

This is also part of everyday van life and, admittedly, it’s not always great, but we still don’t regret our move, despite our sticky clothes and busy days.

Because it’s a uniquely wonderful feeling to be standing in paradise despite all the effort and to have the certainty: We’re going to make it.

Yes, the hoped-for relaxation hasn’t really come yet and the thought of a recent conversation with Silvana seems almost funny when I said „I have the feeling that it’s like the calm before the storm“.

Oh yes, it has stormed. And how. But we survived and can now start to rebuild without any state subsidies and continue to grow.

Life is simply a survival of the fittest and self-optimization process, no matter where. I think a year ago, when we were in the middle of rebuilding the Jürmann and unwinding the old life, I wouldn’t have been able to cope with some of the challenges that are now behind us.

We have had to learn to trust each other, to keep quiet, to endure, not to give up and I, personally, to believe. First and foremost in myself, but also in Silvana and a higher power that never leaves us alone, otherwise none of this would be possible. For better or for worse.

And speaking of „believing“: I believe that we can only really move forward because of these past events, because we have been given everything we need to dare to ride the wave. What’s to stop us now? Maybe I shouldn’t ask. Laugh.

Your Ulf

En Francaise

Sans se plaindre et sans hésiter, apprends à porter hardiment le malheur (Goethe)
J’ai l’impression d’avoir perdu dix centimètres et d’avoir enfin l’argent tant attendu sur mon compte en banque. Je suis assis sur la plage, mal dormi et piqué par les moustiques, mais soulagé, et je savoure le lever du soleil avec un café et une cigarette.

Avec une température nocturne de 24 degrés, il n’est pas facile de dormir. Mais dans moins d’une semaine, ce temps extrême devrait être surmonté. Je dormirai plus tard.

Je me souviens qu’il y a deux semaines, je pensais que je n’avais pas envie de me lever à six heures et de subir le décalage horaire. Aujourd’hui, je me lève à cinq heures, sans réveil, et je me réjouis des deux heures de températures supportables et de la certitude de pouvoir payer les factures à venir.

Ça aussi, c’est le quotidien du van et, il faut bien l’avouer, ce n’est pas toujours génial, mais malgré les vêtements qui collent et les journées de travail bien remplies, nous ne regrettons pas notre décision.

Car c’est un sentiment unique et agréable de se retrouver au paradis malgré tous ces efforts et d’avoir la certitude d’y être : Nous allons y arriver.

Oui, la détente espérée ne nous a pas encore vraiment atteints et la pensée d’une conversation récente avec Silvana semble presque drôle, lorsque je disais „j’ai l’impression que c’est aussi beau qu’un calme avant la tempête“.

Oh oui, il y a eu une tempête. Et comment. Mais nous avons survécu, nous pouvons maintenant commencer à reconstruire sans aucune subvention de l’État et continuer à grandir.

La vie, où qu’elle soit, est un processus de survie du plus fort et d’auto-optimisation. Je pense qu’il y a un an, alors que nous étions en pleine construction du Jürmann et en mode liquidation de l’ancienne vie, je n’aurais pas pu relever certains des défis qui sont maintenant derrière nous.

Nous avons dû apprendre à nous faire confiance, à nous taire, à supporter, à ne pas abandonner et moi, personnellement, à croire. En moi d’abord, mais aussi en Silvana et en une force supérieure qui ne nous laisse jamais seuls, car sinon tout cela ne serait pas possible. Pour le meilleur et pour le pire.

Et à propos de „croire“ : je crois que c’est seulement grâce à ces événements passés que nous pouvons vraiment avancer, parce que tout ce qu’il faut pour oser chevaucher la waiküre nous a été donné. Qu’est-ce qui pourrait nous arrêter maintenant ? Je ne devrais peut-être pas demander. Rires.

Votre Ulf

El Español

Aprende a soportar la adversidad con valentía, sin quejarte ni vacilar (Goethe)
Parece que me he derretido 10 centímetros y que por fin tengo en mi cuenta bancaria el dinero que tanto anhelaba. Estoy sentado en la playa, sin descansar bien y picado por los mosquitos, pero aliviado y disfrutando del amanecer con un café y un cigarrillo.

No es fácil dormir cuando hace 24 grados por la noche. Pero el tiempo extremo debería terminar en poco menos de una semana. Dormiré más tarde.

Recuerdo que hace quince días pensaba que no me gustaba la diferencia horaria y levantarme a las seis de la mañana. Ahora me levanto a las cinco, sin despertador, y me alegro de tener dos horas de temperatura soportable y la certeza de poder pagar las próximas facturas.

Esto también forma parte de la vida cotidiana en furgoneta y, hay que reconocerlo, no siempre es genial, pero aun así no nos arrepentimos de nuestra mudanza a pesar de la ropa pegajosa y los días ajetreados.

Porque es una sensación singularmente maravillosa estar en el paraíso a pesar de todo el esfuerzo y tener la certeza: Vamos a conseguirlo.

Sí, la esperada relajación aún no ha llegado realmente y me parece casi graciosa una conversación reciente con Silvana en la que decía „tengo la sensación de que es como la calma antes de la tormenta“.

Oh, sí, ha estallado la tormenta. Y de qué manera. Pero sobrevivimos y ahora podemos empezar a reconstruir sin subvenciones estatales y seguir creciendo.

La vida es simplemente un proceso de supervivencia del más fuerte y de autooptimización, no importa dónde. Creo que hace un año, cuando estábamos en plena reconstrucción de la Jürmann y poniendo fin a la antigua vida, no habría sido capaz de afrontar algunos de los retos que ahora hemos dejado atrás.

Hemos tenido que aprender a confiar los unos en los otros, a callar, a aguantar, a no rendirnos y yo, personalmente, a creer. Ante todo en mí mismo, pero también en Silvana y en un poder superior que nunca nos deja solos, de lo contrario nada de esto sería posible. Para bien o para mal.

Y hablando de „creer“: creo que sólo podemos seguir adelante gracias a estos acontecimientos pasados, porque se nos ha dado todo lo que necesitamos para atrevernos a subirnos a la ola. ¿Qué nos detiene ahora? Quizá no debería preguntar. Ríete.

Tu Ulf

Blaue Stunde

Es ist still morgens, wenn die Sonne aufgeht und nur einsame Schiffe den Horizont streifen.
Die leichte Kühle im nahenden Sonnenaufgang versetzt einen in längst vergangene Zeiten, als die Moderne noch in den Sternen stand.

Ein wenig Erfurvhtsvoll erwartet man die 45 Grad, die für heute angekündigt sind, denn wenn die Luft steht und die Sonne brennt, merkt man wie filigran der Körper ist.

Viel trinken wird geraten und wenig bewegen, heute geht dass, Wilo die Arbeit mit dem Rechner erledigt werden kann, aber vor hundert Jahren war es einfach nur heiß und man musste still zusehen, wie Naturgewalten die Ernte verbrannten, die man doch so dringend zum Leben braucht.

Man könnte nur warten und überlegen, wer die Wasserreserven bekommt, das Korn, das Vieh oder man selbst. Und täglich war es wie in dem Kinderspiel, bei dem die Musik spielt und ein Stuhl zu wenig vorhanden war. Wer wird heute nicht überleben?

Früher war das selten, weil keine Industrie mit ihrem Kohlenmonoxidausstoß diesen Prozess beflügelt hat. Heute ist diese Sengende Hitze ein wiederkehrendes Ritual, dem man mit genmanipuliertem Getreide und Wasserspeichern zu begegnen versucht, dessen Reserven schon jetzt nicht mehr für alle Menschen reichen, das Mittelmeer vor mir, dass auf der anderen Seite an Afrika grenzt spricht mit seinen Leichen aus Flüchtlingen eine deutliche Sprache.

Was muss noch passieren, dass der Mensch endlich begreift, dass er sich in einer Sackgasse befindet und das man der drohenden Katastrophe nur mit Verzicht begegnen kann?

Die drohenden Kriege an allen Fronten kämpfen nicht um Daseinsberechtigung für Religionen oder staatlicher Souveränität, es geht ums nackte Überleben.

Es geht um Trinkwasser für Getreide, Zeit und Mensch.

Euer Ulf

In english

Blue hour
It is quiet in the morning when the sun rises and only lonely ships brush the horizon.
The light coolness of the approaching sunrise transports you back to times long past, when modernity was still written in the stars.

The 45 degrees announced for today are awaited with a bit of dread, because when the air is still and the sun is burning, you realize how delicate your body is.

Drinking a lot and moving little is advised, today that works, Wilo the work can be done with the computer, but a hundred years ago it was just hot and you had to watch silently as the forces of nature burned the crops that you need so urgently to live.

You could only wait and think about who would get the water reserves, the grain, the cattle or yourself. And every day it was like the children’s game where the music was playing and there was one chair too few. Who will not survive today?

It used to be rare, because there was no industry to fuel the process with its carbon monoxide emissions. Today, this scorching heat is a recurring ritual that people are trying to counter with genetically modified grain and water reservoirs, the reserves of which are already no longer sufficient for all people; the Mediterranean Sea in front of me, which borders Africa on the other side, speaks for itself with its corpses of refugees.

What else needs to happen for people to finally realize that they are at a dead end and that the only way to counter the impending catastrophe is to do without?

The impending wars on all fronts are not about the raison d’être of religions or state sovereignty, they are about bare survival.

It is about drinking water for grain, time and people.

Your Ulf

En Francaise

L’heure bleue
Il fait calme le matin lorsque le soleil se lève et que seuls des bateaux solitaires frôlent l’horizon.
La légère fraîcheur à l’approche du lever du soleil nous ramène à des temps lointains, quand la modernité était encore dans les étoiles.

C’est avec un peu d’appréhension que l’on attend les 45 degrés annoncés pour aujourd’hui, car lorsque l’air est stagnant et le soleil brûlant, on se rend compte à quel point le corps est en filigrane.

Il est conseillé de boire beaucoup et de ne pas trop bouger, aujourd’hui cela va, Wilo le travail peut être fait avec l’ordinateur, mais il y a cent ans, il faisait tout simplement chaud et on devait regarder en silence comment les forces de la nature brûlaient les récoltes dont on a pourtant tellement besoin pour vivre.

On ne pouvait qu’attendre et se demander à qui reviendraient les réserves d’eau, au blé, au bétail ou à soi-même. Et chaque jour, c’était comme dans ce jeu d’enfant où la musique joue et où il manquait une chaise. Qui ne survivra pas aujourd’hui ?

Autrefois, c’était rare, car aucune industrie n’alimentait ce processus avec ses émissions de monoxyde de carbone. Aujourd’hui, cette chaleur torride est un rituel récurrent que l’on tente de contrer avec des céréales génétiquement modifiées et des réservoirs d’eau dont les réserves ne suffisent déjà plus pour tous les hommes, la Méditerranée devant moi, qui borde l’Afrique de l’autre côté, parle un langage clair avec ses cadavres de réfugiés.

Que doit-il encore se passer pour que l’homme comprenne enfin qu’il se trouve dans une impasse et qu’il ne peut faire face à la catastrophe imminente qu’en renonçant ?

Les guerres qui menacent sur tous les fronts ne portent pas sur la raison d’être des religions ou de la souveraineté des États, il s’agit de la survie pure et simple.

Il s’agit d’eau potable pour les céréales, le temps et les hommes.

Votre Ulf

El Español

La hora azul
La mañana es tranquila cuando sale el sol y sólo barcos solitarios rozan el horizonte.
El ligero frescor del amanecer que se aproxima te transporta a tiempos pasados, cuando la modernidad aún estaba escrita en las estrellas.

Los 45 grados anunciados para hoy se esperan con un poco de inquietud, porque cuando el aire está quieto y el sol quema, uno se da cuenta de lo delicado que es su cuerpo.

Se aconseja beber mucho y moverse poco, hoy eso funciona, Wilo el trabajo se puede hacer con el ordenador, pero hace cien años sólo hacía calor y tenías que mirar en silencio cómo las fuerzas de la naturaleza quemaban las cosechas que necesitas con tanta urgencia para vivir.

Sólo podías esperar y pensar en quién se quedaría con las reservas de agua, el grano, el ganado o tú mismo. Y cada día era como el juego de los niños en el que sonaba la música y sobraba una silla. ¿Quién no sobrevivirá hoy?

Antes era raro, porque no había industria que alimentara el proceso con sus emisiones de monóxido de carbono. Hoy, este calor abrasador es un ritual recurrente que la gente intenta contrarrestar con cereales modificados genéticamente y depósitos de agua, cuyas reservas ya no son suficientes para toda la gente; el mar Mediterráneo, frente a mí, que limita con África por el otro lado, habla un lenguaje claro con sus cadáveres de refugiados.

¿Qué más tiene que pasar para que la gente se dé cuenta por fin de que está en un callejón sin salida y de que la única forma de contrarrestar la catástrofe inminente es prescindir de todo?

Las inminentes guerras en todos los frentes no tienen que ver con la razón de ser de las religiones o la soberanía de los Estados, sino con la mera supervivencia.

Se trata del agua potable para el grano, el tiempo y las personas.

Su Ulf

Auf die Gesundheit

(Down below in english en français Incluido el español) Sonntag, ich mein Samstag, jedenfalls ausschlafen, von karibischer Sonne geweckt werden und im Bett frühstücken: Bruchetta mit dem Löffel, dazu schwarzer Kaffee  und ne Kippe.

Ja, es klingt ungesund, ist es auch, aber wer kann schon immer gesund leben? Meines Erachtens leben wir gesünder denn je, denn wir haben weniger (nicht keine) Sorgen denn je und sind dank Sonne Strand und Meer glücklicher als wir es je waren.

Übrigens wissenschaftlich bewiesen, denn glückliche Menschen leben im Durchschnitt sieben Jahre länger als andere, nicht nur weil sie aufgrund der Paradiesischen Umstände freundlicher sind, was ebenfalls gesünder ist.

Und die glücklichsten Menschen Europas leben in Griechenland (Platz 2 der Welt), gefolgt von Kroatien. Nur auf einer karischen Insel gibt es noch glücklichere; man braucht ja auch noch Ziele.

Deshalb werde ich gleich, trotz Sonntag, ich meine Samstag arbeiten und vielleicht zwischendurch schnorcheln, man muss ja schließlich auch was für die Gesundheit tun.

Euer Ulf

In english

To health
Sunday, I mean Saturday, sleep in, wake up to the Caribbean sun and have breakfast in bed: Bruchetta with a spoon, black coffee and a cigarette.

Yes, it sounds unhealthy, and it is, but who can live healthily all the time? In my opinion, we are living healthier than ever because we have fewer (not no) worries than ever and are happier than we have ever been thanks to the sun, beach and sea.

Scientifically proven, by the way, because happy people live on average seven years longer than others, and not just because they are friendlier due to the paradisiacal circumstances, which is also healthier.

And the happiest people in Europe live in Greece (2nd place in the world), followed by Croatia. Only on a Carian island are there happier people; after all, you still need destinations.

That’s why I’m going to work on Saturday, despite Sunday, and maybe go snorkeling in between – after all, you have to do something for your health.

Your Ulf

En Francaise

À la santé
Dimanche, je veux dire samedi, en tout cas faire la grasse matinée, être réveillé par le soleil des Caraïbes et prendre le petit déjeuner au lit : Bruchetta à la cuillère, accompagné de café noir et d’une cigarette.

Oui, cela semble malsain, c’est vrai, mais qui peut toujours vivre sainement ? À mon avis, nous vivons plus sainement que jamais, car nous avons moins de soucis (et non pas pas pas de soucis du tout) que jamais et nous sommes plus heureux que jamais grâce au soleil, à la plage et à la mer.

D’ailleurs, c’est scientifiquement prouvé, car les gens heureux vivent en moyenne sept ans de plus que les autres, et pas seulement parce qu’ils sont plus sympathiques en raison des circonstances paradisiaques, ce qui est également plus sain.

Et les personnes les plus heureuses d’Europe vivent en Grèce (deuxième place mondiale), suivie par la Croatie. Il n’y a que sur une île caribéenne que l’on trouve des gens encore plus heureux ; il faut bien avoir des objectifs.

C’est pourquoi je vais tout de suite, malgré le dimanche, je veux dire le samedi, travailler et peut-être faire de la plongée en apnée de temps en temps, il faut bien faire quelque chose pour la santé.

Votre Ulf

El Español

A la salud
Domingo, quiero decir sábado, dormir hasta tarde, despertarse con el sol del Caribe y desayunar en la cama: Bruchetta con cuchara, café solo y un pitillo.

Sí, suena poco saludable, y lo es, pero ¿quién puede vivir sano todo el tiempo? En mi opinión, vivimos más sanos que nunca porque tenemos menos (no ninguna) preocupación que nunca y somos más felices que nunca gracias al sol, la playa y el mar.

Por cierto, esto se ha demostrado científicamente, ya que las personas felices viven una media de siete años más que el resto, y no sólo porque sean más amables debido a las circunstancias paradisíacas, que también es más sano.

Y las personas más felices de Europa viven en Grecia (segundo puesto mundial), seguida de Croacia. Sólo en una isla caribeña hay gente más feliz; al fin y al cabo, siguen haciendo falta destinos.

Por eso voy a trabajar el sábado, a pesar del domingo, y tal vez haga snorkel entre medias; al fin y al cabo, hay que hacer algo por la salud.

Tu Ulf

Das Glückskind

Wenn man um sieben erwacht,mit einem frisch aufgebrühtem Kaffee direkt zum Strand geht, während die Sonne schon so intensiv brennt, dass man eine Sonnenbrille bemühen muss, darf mit Fug und Recht von sich behaupten, ein Glückskind zu sein.

Und ich bin wahrhaftig ein Glückskind,, auch wenn wahrlich nicht alles eitel Sonnenschein ist. Aber uns war natürlich klar, dass es auch in diesem Leben Herausforderungen zu meistern gibt.

Die Sonne hilft aber, zu lächeln, ja nötigt mich beinahe, weil sie in meiner Fantasie wie eine lächelnde Freundin bereits auf mich wartet.

„Guten Morgen kleiner Ulf, ich weiss, du hast schlecht geschlafen, aber jetzt bin ich ja wieder da.Komm her, ich nehme dich in den Arm“ flüstert sie mir dann zu und ich genieße das Liegen im noch leicht kühlen Sand.

Einatmen, ausatmen, dem Wellenrauschen lauschen und einfach sein. Jetzt tiefenentspannt, gleich fleissig und heute Abend glücklich darüber, dass ich weiss, wieder das Beste gegeben zu haben. „Danke Dir liebe Sonne“ und danke Silvana, die wie keine andere für mich da ist und nimmt wie ich jeweils grad bin, denn ohne Sonne kann ich ganz schön brummig gucken. Aber dann ist sie wie die Sonne, lächelt mich an und sagt

„Guten Morgen kleiner Ulf, ich weiss, du hast schlecht geschlafen, aber jetzt bin ich ja wieder da. Komm her, ich nehme dich in den Arm“.

Ein Glückskind eben.

Euer Ulf

In english

The lucky child
If you wake up at seven, go straight to the beach with a freshly brewed coffee while the sun is already burning so intensely that you have to wear sunglasses, you can justifiably claim to be a lucky child.

And I am truly a lucky child, even if not everything is sunshine and roses. But of course we knew that there would be challenges to overcome in this life too.

But the sun helps me to smile, almost forces me to, because in my imagination it is already waiting for me like a smiling friend.

„Good morning little Ulf, I know you slept badly, but now I’m back, come here, I’ll take you in my arms“ she whispers to me and I enjoy lying in the still slightly cool sand.

Breathe in, breathe out, listen to the sound of the waves and just be. Now deeply relaxed, equally hard-working and happy tonight that I know I’ve done my best again. „Thank you dear sun“ and thank you Silvana, who is there for me like no other and takes me as I am at the moment, because without the sun I can look pretty grumpy. But then she is like the sun, smiles at me and says

„Good morning little Ulf, I know you didn’t sleep well, but now I’m back. Come here, I’ll give you a hug“.

Just a lucky child.

Your Ulf

En Francaise

L’enfant de la chance
Quand on se réveille à sept heures, qu’on se rend directement à la plage avec un café fraîchement préparé, alors que le soleil tape déjà si fort qu’il faut porter des lunettes de soleil, on peut se targuer d’être un enfant chanceux.

Et je suis vraiment une fille chanceuse, même si tout n’est pas rose. Mais nous savions bien sûr qu’il y aurait aussi des défis à relever dans cette vie.

Mais le soleil m’aide à sourire, me force presque à sourire, car dans mon imagination, il m’attend déjà comme une amie souriante.

„Bonjour, petit Ulf, je sais que tu as mal dormi, mais je suis de retour, viens ici, je vais te prendre dans mes bras“, me chuchote-t-elle et je savoure le fait d’être allongé dans le sable encore légèrement frais.

Inspirer, expirer, écouter le bruit des vagues et être tout simplement. Maintenant profondément détendu, tout de suite appliqué et ce soir heureux de savoir que j’ai à nouveau donné le meilleur de moi-même. „Merci cher soleil“ et merci à Silvana, qui est là pour moi comme personne d’autre et qui me prend comme je suis à chaque fois, car sans soleil, je peux avoir l’air très grognon. Mais ensuite, elle est comme le soleil, elle me sourit et me dit

„Bonjour, petit Ulf, je sais que tu as mal dormi, mais maintenant je suis de retour. Viens ici, je vais te prendre dans mes bras“.

Un enfant chanceux, en somme.

Votre Ulf

El Español

El niño afortunado
Si uno se levanta a las siete, va directamente a la playa con un café recién hecho mientras el sol ya quema con tanta intensidad que hay que llevar gafas de sol, puede afirmar con razón que es un niño afortunado.

Y yo soy una niña afortunada, aunque no todo sean rosas y sol. Pero, por supuesto, nos dimos cuenta de que también habría retos que superar en esta vida.

Pero el sol me ayuda a sonreír, casi me obliga, porque en mi imaginación ya me está esperando como un amigo sonriente.

„Buenos días pequeño Ulf, sé que has dormido mal, pero ya estoy de vuelta, ven aquí, te acogeré en mis brazos“ me susurra y yo disfruto tumbado en la arena aún ligeramente fresca.

Inspirar, espirar, escuchar el sonido de las olas y simplemente estar. Ahora profundamente relajado, igual de trabajador y feliz esta noche que sé que he vuelto a dar lo mejor de mí. „Gracias querido sol“ y gracias Silvana, que me acompaña como nadie y me acepta tal y como soy en este momento, porque sin el sol puedo parecer bastante gruñón. Pero entonces ella es como el sol, me sonríe y me dice

„Buenos días pequeño Ulf, sé que no has dormido bien, pero ya estoy de vuelta. Ven aquí, te daré un abrazo“.

Una niña con suerte.

Tu Ulf

Warum die Deutschen so wenig Fantasie haben

Ich nehme an, dass zumindest alle Deutschsprecher unter den Leserinnen und Lesern wissen, wie man Substantive und Adjektive in die jeweiligen Fälle Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv setzt.

Und den Unterschied zwischen Subjekt und Objekt bekommen die meisten vermutlich auch noch auf die Kette, aber was ist eine Adverbiale Bestimmung und was zum Teufel ist der Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ? Im Englischen, nur als Beispiel gibt es ihn nicht. „Wem“ und „“wen“ ist „whom“.

Wie erklärt man also einen Unterschied der oft nicht gemacht wird?

Indem man dem Wort und der Verwendung auf den Grund geht!

Also der Dativ kommt ethymologisch vom lat. Wort „dare“ geben, deshalb auch Datum, also „das Gegebene“. Der Dativ ist also „Fakt“ wenn man so will.

Der Akkusativ hingegen kommt vom lat. „Acusare“ anklagen.

Der Akkusativ ist folglich theoretischer. Er hat die Qualität der Argumentation, einer Erklärung.

Wer also den Dativ benutzt, spricht von dem was ist; wie bei mir jetzt:

Ich liege an DEM Strand. Kein Zweifel.

Bei „ich sehe DEN Strand“ ist es schon anders.

Aber was genau?

Anders ist, dass der Akkusativ dafür gedacht ist, dass er sagt, was man denkt und andere deshalb nicht wissen können.

Ich sage ja nicht „ich sehe den Strand“, wenn jemand neben mir liegt und sieht, wie ich den Strand sehe. Das wäre ja redundant, doppelt gemoppelt oder völlig überflüssige Information.

Und deshalb wird der Akkusativ auch häufiger genutzt als der Dativ. Er ist beinahe die Begründung für das Dasein Sprache (ganz genau genommen ist es der Genitiv, aber er hat ja eine ähnliche Quakität, denn er sagt, was man NICHT sehen kann, wie „der Strand der Griechen ist schön“. Auf meinen Bildern sind ja selten griechische Flaggen zu sehen.

Beim Akkusativ ist das ähnlich.

Man sagt „ich liebe die Frau“, wenn die Information etwas erklärt, ein Warum oder so, beispielsweise, warum ich sie küsse.

Das ist praktisch, denn so  kann man nicht nur wissen, was man sieht, sondern auch verstehen, was man nicht sehen kann.

Apropos nicht sehen: Wenn ich nachdenke, gehe ich anders, als wenn ich es nicht mache. Wenn man also „nachdenklich“ ist, dann beschreibt „nachdenklich“ die „Art und Weise“ zu sein.

Deshalb nennt man Infos wie „nachdenklich“ in „nachdenklich ging er zum Strand“ adverbiale Bestimmungen. Das kommt von ad (lat. zu) Verb (Verb) iale (Wortartendung zur symbolisierung einer Qualität).

„Nachdenklich“ ist somit der Grund, warum ich gehe wie ich gehe, denn wenn ich nicht nachdenklich wäre (Konjunktiv 2) dann ginge (ebenfalls Konjunktiv 2) ich  ja anders. Vielleicht würde (Sie wissen schon) ich es sonst gar nicht erwähnen, dass ich gehe.

Und weil es da-rische, wenn man so will, also „gegebene“ und nicht offensichtliche Qualitäten gibt, benutzt der Deutschsprecher auch hier die Fälle Dativ, Akkusativ und Genitiv.

Ja, das macht das Sprechenlernen sehr kompliziert, aber die Möglichkeit der Darstellung von Allem, in ihrer jeweiligen  Kontingenz, unfassbar hoch.

Wer Deutsch spricht, braucht also viel weniger Fantasie als Französischsprecher, beispielsweise. Was man auch an anderen Stellen im Leben merkt. Aber zumindest gibt es am Ende keine Fragen mehr, außer vielleicht rethorische, oder?!

So verdiene ich bei einem deutschen Arbeitgeber 13 Euro die Stunde,  natürlich auf Englisch.

Euer Ulf

In english

Why Germans have so little imagination
I assume that at least all German speakers among our readers know how to put nouns and adjectives into the nominative, accusative, dative and genitive cases.

And the difference between subject and object is probably something most people can get their heads around, but what is an adverbial clause and what the hell is the difference between dative and accusative? In English, just as an example, it doesn’t exist. „Wem“ and „“wen“ is „whom“.

So how do you explain a difference that is often not made?

By getting to the bottom of the word and its usage!

So the dative comes ethymologically from the Latin word „dare“ to give, hence also datum, meaning „that which is given“. The dative is therefore a „fact“ if you like.

The accusative, on the other hand, comes from the Latin „acusare“ to accuse.

The accusative is therefore more theoretical. It has the quality of argumentation, of an explanation.

So whoever uses the dative speaks of what is; like me now:

I am lying on THE beach. No doubt about it.

It’s different with „I see THE beach“.

But what exactly?

What’s different is that the accusative is intended to say what you think and therefore others can’t know.

I don’t say „I see the beach“ when someone is lying next to me and sees how I see the beach. That would be redundant, double or completely superfluous information.

And that’s why the accusative is used more often than the dative. It is almost the reason for the existence of language (strictly speaking, it is the genitive, but it has a similar quality, because it says what you can NOT see, like „the beach of the Greeks is beautiful“. You rarely see Greek flags in my pictures.

It’s similar with the accusative.

You say „I love the woman“ when the information explains something, a why or something, for example, why I kiss her.

This is practical because you can not only know what you see, but also understand what you can’t see.

Speaking of not seeing: When I think, I walk differently than when I don’t. So if you are „thoughtful“, then „thoughtful“ describes the „way“ of being.

This is why information such as „thoughtfully“ in „thoughtfully he went to the beach“ is called an adverbial clause. This comes from ad (lat. to) verb (verb) iale (word type ending to symbolize a quality).

„Thoughtfully“ is therefore the reason why I walk the way I do, because if I wasn’t thoughtful (subjunctive 2) then I would walk (also subjunctive 2) differently. Perhaps (you know) otherwise I wouldn’t even mention that I’m walking.

And because there are da-rische, if you like, i.e. „given“ and non-obvious qualities, German speakers also use the dative, accusative and genitive cases here.

Yes, this makes learning to speak very complicated, but the possibility of representing everything, in its respective contingency, is incredibly high.

German speakers therefore need much less imagination than French speakers, for example. Which you also notice in other parts of life. But at least there are no more questions at the end, except perhaps rethorical ones, right?

So I earn 13 euros an hour with a German employer, in English of course.

Your Ulf

En Francaise


Pourquoi les Allemands manquent-ils d’imagination ?
Je suppose qu’au moins tous les germanophones parmi les lecteurs savent comment placer les noms et les adjectifs dans les cas respectifs du nominatif, de l’accusatif, du datif et du génitif.

Et la plupart d’entre eux savent probablement aussi faire la différence entre le sujet et l’objet, mais qu’est-ce qu’une détermination adverbiale et quelle est la différence entre le datif et l’accusatif ? En anglais, à titre d’exemple, elle n’existe pas. „Qui“ et „“qui“ est „whom“.

Alors comment expliquer une différence qui n’est souvent pas faite ?

En allant au fond du mot et de son utilisation !

Donc le datif vient éthymologiquement du latin „dare“ donner, d’où la date, c’est-à-dire „ce qui est donné“. Le datif est donc un „fait“ si l’on veut.

L’accusatif, en revanche, vient du latin „Acusare“ accuser.

L’accusatif est donc plus théorique. Il a la qualité d’une argumentation, d’une explication.

Celui qui utilise le datif parle donc de ce qui est, comme moi en ce moment :

Je suis sur LA plage. Il n’y a pas de doute.

Avec „je vois LA plage“, c’est déjà différent.

Mais quoi exactement ?

Ce qui est différent, c’est que l’accusatif est conçu pour dire ce que l’on pense et que les autres ne peuvent donc pas savoir.

Je ne dis pas „je vois la plage“ si quelqu’un est allongé à côté de moi et me voit voir la plage. Ce serait redondant, double ou une information totalement superflue.

Et c’est pourquoi l’accusatif est plus souvent utilisé que le datif. Il est presque la raison d’être de la langue (à proprement parler, c’est le génitif, mais il a une quakité similaire, car il dit ce que l’on ne peut PAS voir, comme „la plage des Grecs est belle“. Sur mes photos, on voit rarement des drapeaux grecs.

Pour l’accusatif, c’est pareil.

On dit „j’aime la femme“ quand l’information explique quelque chose, un pourquoi ou autre, par exemple, pourquoi je l’embrasse.

C’est pratique, car cela permet non seulement de savoir ce que l’on voit, mais aussi de comprendre ce que l’on ne voit pas.

En parlant de ne pas voir : Quand je réfléchis, je marche différemment que quand je ne le fais pas. Donc, si l’on est „pensif“, „pensif“ décrit la „manière“ d’être.

C’est pourquoi on appelle des infos comme „pensif“ dans „pensif, il est allé à la plage“ des déterminations adverbiales. Cela vient de ad (latin à) verb (verbe) iale (terminaison de type de mot pour symboliser une qualité).

„Pensif“ est donc la raison pour laquelle je marche comme je marche, car si je n’étais pas pensif (subjonctif 2), je marcherais (également subjonctif 2) autrement. Peut-être que sinon (vous savez) je ne mentionnerais même pas le fait que je marche.

Et comme il y a des qualités da-riques, si l’on veut, c’est-à-dire „données“ et non évidentes, le locuteur allemand utilise ici aussi les cas datif, accusatif et génitif.

Oui, cela rend l’apprentissage de la langue très compliqué, mais la possibilité de représenter tout, dans sa contingence respective, est incroyablement élevée.

Celui qui parle allemand a donc besoin de beaucoup moins d’imagination que celui qui parle français, par exemple. Ce que l’on remarque aussi à d’autres moments de la vie. Mais au moins, à la fin, il n’y a plus de questions, sauf peut-être rhétoriques, non ?!

C’est ainsi que je gagne 13 euros de l’heure chez un employeur allemand, en anglais bien sûr.

Votre Ulf

El Español

Por qué los alemanes tienen tan poca imaginación
Supongo que al menos todos los germanoparlantes de entre nuestros lectores saben poner sustantivos y adjetivos en los casos nominativo, acusativo, dativo y genitivo.

Y probablemente la mayoría sepa distinguir entre sujeto y objeto, pero ¿qué es una cláusula adverbial y qué demonios diferencia hay entre dativo y acusativo? En inglés, sólo como ejemplo, no existe. „Wem“ y „wen“ es „quien“.

Entonces, ¿cómo se explica una diferencia que a menudo no se hace?

¡Llegando al fondo de la palabra y de su uso!

Así, el dativo procede etimológicamente de la palabra latina „dare“ dar, de ahí también datum, que significa „lo que se da“. El dativo es, por tanto, un „dato“, si se quiere.

El acusativo, en cambio, procede del latín „acusare“, acusar.

El acusativo es, por tanto, más teórico. Tiene la cualidad de argumentación, de explicación.

Así que quien usa el dativo habla de lo que es; como yo ahora:

Estoy tumbado en LA playa. No hay duda.

Es diferente con „veo LA playa“.

¿Pero qué es exactamente?

Lo que es diferente es que el acusativo pretende decir lo que tú piensas y, por tanto, los demás no pueden saber.

Yo no digo „veo la playa“ cuando alguien está tumbado a mi lado y ve cómo veo la playa. Eso sería información redundante, doble o completamente superflua.

Y por eso se usa más el acusativo que el dativo. Es casi la razón de ser del lenguaje (en sentido estricto, es el genitivo, pero tiene una cualidad parecida, porque dice lo que NO se ve, como „la playa de los griegos es preciosa“. Rara vez se ven banderas griegas en mis fotos.

Con el acusativo pasa algo parecido.

Dices „amo a la mujer“ cuando la información explica algo, un por qué o algo, por ejemplo, por qué la beso.

Esto es práctico porque no sólo puedes saber lo que ves, sino también entender lo que no ves.

Hablando de no ver: Cuando pienso, camino de manera diferente que cuando no lo hago. Así que si eres „pensativo“, entonces „pensativo“ describe la „forma“ de ser.

Por eso, una información como „pensativamente“ en „pensativamente fue a la playa“ se denomina cláusula adverbial. Proviene de ad (lat. to) verb (verbo) iale (terminación de tipo de palabra que simboliza una cualidad).

„Pensativamente“ es, por tanto, la razón por la que camino como lo hago, porque si no fuera reflexivo (subjuntivo 2) entonces caminaría (también subjuntivo 2) de otra manera. Tal vez (ya se sabe) de otro modo ni siquiera mencionaría que camino.

Y como hay da-rische, si se quiere, es decir, cualidades „dadas“ y no evidentes, los germanoparlantes también utilizan aquí los casos dativo, acusativo y genitivo.

Sí, esto hace que aprender a hablar sea muy complicado, pero la posibilidad de representar todo en su respectiva contingencia es increíblemente alta.

Por eso, los germanoparlantes necesitan mucha menos imaginación que los francófonos, por ejemplo. Lo que también se nota en otras partes de la vida. Pero al menos al final no hay más preguntas, salvo quizá las retóricas, ¿no?

Así que gano 13 euros la hora con un empleador alemán, en inglés, por supuesto.

Tu Ulf