Einbildung ist eine gefährliche Bildung

Wir haben vorgestern im Waschsalon eine Familie aus Vancouver (Kanada) getroffen. Für beide Seiten eine so schöne Begegnung, dass es fast schon klar war, dass man sich auf dem DragStar Rennen in Messini gestern doch nicht wieder traf.

Es hätte nicht schöner werden können, als die Begegnung vor den sich drehenden Trommeln in Kalamata wo Silvana Englisch sprach und Glenna wieder Deutsch, was sie in der Uni lernte.

Aber zumindest ich bildete mir anfangs ein, dass uns etwas verloren ging, dabei haben wir nur gewonnen: Neue Bekannte und die Erfahrung von real quietschenden Reifen und „gepimpten Gurken“ mit enthusiastischen Motorfreaks aus Griechenland.

Das Gefühl des Verlustes war also ein Fantomschmerz, der somit nicht real war.

Ich habe mir den Verlust also eingebildet, es gab keinen Verlust, so wie es bei einem Tinnitus kein Geräusch gibt, sondern nur einen Druck, der mir suggeriert, das etwas klingt, obwohl alles still ist.

Beim darüber Nachdenken merkte ich, dass bestimmt 80 Prozent meiner Sorgen und Nöte nur Phantomverluste oder Schmerzen sind. Ich hab quasi prophylaktische Schmerzen, weil ich ja welche haben werde, wenn dies oder jenes passieren würde.

Es war und ist wie eine Offenbarung für mich, diesen Ereignissen in meinem Leben so begegnen zu können. Ich muss nicht mit einem realen Schmerz oder Verlust oder anderen Katastrophen umgehen lernen, sondern damit, dass ich ständig denke, dass da dergleichen ist.

Nur dann hört mein Ohr auf zu piepen, weil ich realisiere, dass da kein Piepen ist, sondern nur ein Druck, den ich mir aus schlechter Erfahrung in der Vergangenheit einbilde.

Vielleicht ist der Knacks in meiner Seele oder meinem Geist so tief, dass der Ton oder die Angst nie aufhört für mich so zu erscheinen, aber ich kann mir immer wieder bewusst machen, dass der Ton eigentlich nicht da ist.

Ich muss also lernen, die omnipräsente Angst anzunehmen, was viel leichter ist, wenn ich weiss, dass ich sie mir nur einbilde, als wenn ich versuche etwas scheinbar Reales zu ignorieren.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Imagination is a dangerous education
We met a family from Vancouver (Canada) the day before yesterday at the laundromat. It was such a nice encounter for both sides that it was almost clear that we would not meet again at the DragStar race in Messini yesterday.

It couldn’t have been more beautiful than the meeting in front of the spinning drums in Kalamata where Silvana spoke English and Glenna spoke German again, which she learned at university.

But at least I thought at first that we were losing something, but we only gained something: New acquaintances and the experience of real squealing tires and „pimped cucumbers“ with enthusiastic motor freaks from Greece.

So the feeling of loss was a phantom pain that wasn’t real.

So I imagined the loss, there was no loss, just as there is no sound with tinnitus, but only a pressure that suggests to me that something sounds, although everything is silent.

When I thought about it, I realized that probably 80 percent of my worries and distress were just phantom losses or pain. I have prophylactic pain, so to speak, because I will have some if this or that happens.

It was and is like a revelation for me to be able to face these events in my life in this way. I don’t have to learn to deal with real pain or loss or other catastrophes, but with the fact that I constantly think that something like this is happening.

Only then does my ear stop beeping, because I realize that there is no beeping, but only a pressure that I imagine from bad experiences in the past.

Maybe the crack in my soul or mind is so deep that the sound or fear never stops appearing to me, but I can keep reminding myself that the sound is not actually there.

So I have to learn to embrace the omnipresent fear, which is much easier when I know I’m imagining it than when I’m trying to ignore something seemingly real.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

L’imagination est une éducation dangereuse
Avant-hier, nous avons rencontré une famille de Vancouver (Canada) à la laverie automatique. Une si belle rencontre pour les deux parties qu’il était presque évident qu’ils ne se reverraient pas à la course DragStar de Messini hier.

Cela n’aurait pas pu être plus beau que la rencontre devant les tambours qui tournent à Kalamata, où Silvana parlait anglais et Glenna de nouveau allemand, qu’elle a appris à l’université.

Mais au moins, au début, je m’imaginais que nous avions perdu quelque chose, alors que nous n’avons fait que gagner : De nouvelles connaissances et l’expérience de pneus qui grincent réellement et de „concombres bichonnés“ avec des motards enthousiastes venus de Grèce.

Le sentiment de perte était donc une douleur fantôme, qui n’était donc pas réelle.

J’ai donc imaginé la perte, il n’y avait pas de perte, tout comme il n’y a pas de bruit dans un acouphène, mais seulement une pression qui me suggère que quelque chose résonne alors que tout est silencieux.

En y réfléchissant, je me suis rendu compte que 80 % de mes soucis et de mes problèmes n’étaient que des pertes fantômes ou des douleurs. J’ai des douleurs quasi prophylactiques, car j’en aurai si telle ou telle chose se produit.

C’était et c’est toujours comme une révélation pour moi de pouvoir faire face à ces événements dans ma vie de cette manière. Je ne dois pas apprendre à gérer une douleur réelle, une perte ou une autre catastrophe, mais à penser constamment qu’il y a quelque chose de ce genre.

Ce n’est qu’alors que mon oreille cesse de biper, parce que je réalise qu’il n’y a pas de bip, mais seulement une pression que j’imagine à partir d’une mauvaise expérience passée.

Peut-être que le craquement dans mon âme ou mon esprit est si profond que le son ou la peur ne cesse jamais de m’apparaître ainsi, mais je peux toujours me rendre compte que le son n’est en fait pas là.

Je dois donc apprendre à accepter la peur omniprésente, ce qui est beaucoup plus facile si je sais que je ne fais que l’imaginer, que si j’essaie d’ignorer quelque chose qui semble réel.

À demain, donc,

Votre Ulf

El Español

La imaginación es una educación peligrosa
Anteayer conocimos en la lavandería a una familia de Vancouver (Canadá). Fue un encuentro tan agradable para ambas partes que casi estaba claro que no nos volveríamos a encontrar ayer en la carrera DragStar en Messini.

No pudo ser más bonito que el encuentro delante de los tambores giratorios en Kalamata, donde Silvana hablaba inglés y Glenna volvía a hablar alemán, que aprendió en la universidad.

Al principio imaginé que perdíamos algo, pero sólo ganamos algo: Nuevos conocidos y la experiencia de verdaderos chirridos de neumáticos y „pepinos chulos“ con entusiastas locos del motor de Grecia.

Así que el sentimiento de pérdida era un dolor fantasma que no era real.

Entonces imaginé la pérdida, no había pérdida, igual que no hay sonido con el tinnitus, sino sólo una presión que me sugiere que algo suena, aunque todo esté en silencio.

Cuando pensé en ello, me di cuenta de que probablemente el 80% de mis preocupaciones y angustias no son más que pérdidas o dolores fantasmas. Tengo dolor profiláctico, por así decirlo, porque lo tendré si ocurre esto o aquello.

Fue y es como una revelación para mí poder afrontar estos acontecimientos de mi vida de esta manera. No tengo que aprender a lidiar con el dolor real o la pérdida u otras catástrofes, sino con el hecho de pensar constantemente que algo así está sucediendo.

Sólo entonces mi oído deja de pitar, porque me doy cuenta de que no hay ningún pitido, sino sólo una presión que estoy imaginando a partir de malas experiencias del pasado.

Puede que la grieta en mi alma o en mi mente sea tan profunda que el sonido o el miedo nunca dejen de aparecerme de esa manera, pero puedo seguir recordándome a mí mismo que el sonido no está ahí en realidad.

Así que tengo que aprender a aceptar el miedo omnipresente, lo cual es mucho más fácil cuando sé que me lo estoy imaginando que cuando intento ignorar algo aparentemente real.

Hasta mañana,

Tu Ulf

The door

Das Letzte womit wir gerechnet haben, was unser never ending Problem sein wird, ist die Tür.

Ich weiss nicht, wie oft sie schon rau sgefallen ist und man kann sich kaum vorstellen wo und wie wir sie schon reparierten.

Egal ob bayrische Parkplätze, kroatische Serpentinen, griechische Strände oder Lidl-Parkplätze: Die Tür fiel raus.

Und während wir beim ersten Mal noch Schockgefrohren waren, sind es mittlerweile nur noch Achsel zuckende Momente des „nicht schon wieder“, wenn unsere Beifahrerseite wie die eines ausgeschlachtet Vans aussieht, weil die Tür fehlt.

Heute wäre es beinahe wieder passiert, aber ein geschulter Blick vorm Schließen bewahrte uns vor Schlimmeren, weshalb wir kurzerhand mit einem Schraubenzieher und physikalischen Basiswissen alles wieder in Position brachten, um am Strand in Ruhe der Sache auf den Grund zu gehen.

Eigentlich muss ja nur noch ein Teil ausgetauscht werden, aber jetzt ist eine Schraube ausgenudelt, bzw. Dessen Bit-Einsatzstelle, weshalb wir doch wieder aufs Wochenende warten, um dem Problem auf den Zahn zu fühlen.

Wir brauchen ja nur eine neue Schraube und eine Flex, ich gebe zu, das ist so ziemlich das einzige Werkzeug, was wir uns noch nicht beschafft haben, aber irgendein pragmatischer Grieche wird sich schon finden lassen, der nach dem Motto, „was nicht passt, wird passend gemacht agiert und uns aus der Bedroullie hilft“, zur Not bei Paul in Preveza, wenn wir bald kurz nach Albanien müssen, um unseren Aufenthalt zu verlängern, oder so.

Wie auch immer, derzeit knarrt sie nur und das ist doch schon ein Fortschritt und wenn alle Stricke reißen, baut Silvana die Schraube eben selbst, die letzte Unterlegscheibe aus einem Euro-Stück funktionierte ja auch ganz hervorragend.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

The door

The last thing we expected to be our never-ending problem was the door.

I don’t know how many times it has fallen off and it’s hard to imagine where and how we’ve repaired it.

Whether Bavarian parking lots, Croatian serpentines, Greek beaches or Lidl parking lots: The door fell out.

And while we were shocked the first time, we now just shrug our shoulders and say „not again“ when our passenger side looks like that of a gutted van because the door is missing.

It almost happened again today, but a trained eye before closing the door saved us from worse, which is why we quickly put everything back in place with a screwdriver and basic knowledge of physics so that we could get to the bottom of the matter on the beach in peace.

Actually, only one part needs to be replaced, but now a screw is worn out, or rather its bit insertion point, which is why we are waiting for the weekend again to get to the bottom of the problem.

We only need a new screw and an angle grinder, I admit, that’s pretty much the only tool we haven’t got ourselves yet, but some pragmatic Greek will be able to be found who will act according to the motto „what doesn’t fit will be made to fit and help us out of our predicament“, if necessary at Paul’s in Preveza if we have to go to Albania soon to extend our stay or something.

Anyway, at the moment it’s just creaking and that’s already progress and if all else fails, Silvana will build the screw herself, the last washer made from a piece of Euro worked perfectly well.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

The door
La dernière chose à laquelle nous nous attendions et qui serait notre problème sans fin, c’est la porte.

Je ne sais pas combien de fois elle est tombée et il est difficile d’imaginer où et comment nous l’avons réparée.

Que ce soit sur des parkings bavarois, des routes en lacets croates, des plages grecques ou des parkings Lidl : La porte est tombée.

Et si la première fois, nous étions encore sous le choc, ce ne sont plus que des hausses d’épaules et des „pas encore“ lorsque notre côté passager ressemble à celui d’un monospace détruit parce qu’il manque la porte.

Aujourd’hui, cela a failli se reproduire, mais un coup d’œil avisé avant la fermeture nous a évité le pire, raison pour laquelle nous avons rapidement tout remis en place à l’aide d’un tournevis et de connaissances de base en physique, afin d’enquêter tranquillement sur la plage.

En fait, il ne reste plus qu’une pièce à remplacer, mais une vis est maintenant usée, ou plutôt l’emplacement de son embout, et nous attendons donc à nouveau le week-end pour résoudre le problème.

Nous n’avons besoin que d’une nouvelle vis et d’une clé à molette, j’avoue que c’est à peu près le seul outil que nous n’avons pas encore acheté, mais nous trouverons bien un Grec pragmatique qui agira selon la devise „ce qui ne va pas, on l’adapte“ et nous aidera à nous sortir de ce mauvais pas, au besoin chez Paul à Preveza, si nous devons bientôt nous rendre en Albanie pour prolonger notre séjour, ou autre chose.

Quoi qu’il en soit, pour l’instant, elle ne fait que grincer, ce qui est déjà un progrès, et si tout se passe mal, Silvana construira la vis elle-même, la dernière rondelle faite avec une pièce d’un euro a très bien fonctionné.

À demain,

Votre Ulf

El Español

The door

Lo último que esperábamos que fuera nuestro eterno problema era la puerta.

No sé cuántas veces se ha caído y es difícil imaginar dónde y cómo la hemos reparado.

Ya fueran aparcamientos bávaros, serpentinas croatas, playas griegas o aparcamientos del Lidl: La puerta se cayó.

Y aunque la primera vez nos escandalizamos, ahora nos limitamos a encogernos de hombros y decir „otra vez no“ cuando nuestro lado del pasajero parece el de una furgoneta desvalijada porque le falta la puerta.

Hoy ha estado a punto de volver a ocurrir, pero un ojo avizor antes de cerrar la puerta nos ha salvado de algo peor, por lo que rápidamente hemos vuelto a colocar todo en su sitio con un destornillador y conocimientos básicos de física para poder llegar al fondo del asunto en la playa tranquilamente.

En realidad, sólo hay que cambiar una pieza, pero ahora se ha desgastado un tornillo, o más bien su punto de inserción de la broca, por lo que esperamos de nuevo al fin de semana para llegar al fondo del problema.

Sólo necesitamos un tornillo nuevo y una amoladora angular, lo admito, es prácticamente la única herramienta que aún no tenemos nosotros mismos, pero se encontrará algún griego pragmático que actúe según el lema „lo que no encaja se hará encajar y nos ayudará a salir del apuro“, si es necesario con Paul en Preveza si tenemos que ir pronto a Albania para prolongar nuestra estancia o algo así.

En fin, de momento sólo chirría y eso ya es un progreso y si todo falla, Silvana construirá ella misma el tornillo, la última arandela hecha con un trozo de Euro funcionó perfectamente bien.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Können Denker glücklich sein?

Denken ist Problem(e) lösen. Also hat jeder der denkt ein Problem. Die Frage ist also, wie kann es sein, dass ein Problem glücklich macht?

Ganz einfach: Man muss schon lange und immer Probleme haben, sodass der Zustand des Probleme habens, normal für das jeweilige Individuum ist.

Der Denker kennt keine Welt ohne Probleme. Aber wann oder wie wird ein Zustand zu einem Problem?

Was ist also ein Problem?

Ist ein Zustand nicht erst dann ein Problem, wenn er als Herausforderung das Potential des nicht gemeistert werden könnens hat?

Für Kinder gibt es das nicht. Kinder wissen erst dann, dass es keine Lösung für eine Herausforderung gibt, wenn man es Ihnen sagt.

Ein Kleinkind hört nicht auf mit dem Üben des Laufenlernens, nur weil es nicht sofort klappt. Es macht weiter, und warum?  weil es an anderen Individuen sieht, dass es möglich ist.

Also wenn es sieht, dass möglich ist, was es selbst (noch) nicht kann, übt es weiter, bis die Herausforderung (!) gemeistert ist.

Erst wenn man dem Kind sagt oder zeigt, dass es möglich sein kann, dass es selbst, warum auch immer, nicht laufen lernen könnte, wird aus einer generischen Herausforderung ein Problem.

Aber warum sind Denker dann nicht Menschen mit Herausforderungen, sondern Problemen?

Weil es unendlich viele Herausforderungen gibt, so viele, dass man nicht einmal alle kennen können kann.

Wie selektiert man also die jeweiligen Herausforderungen heraus, die es zu meistern gilt?
Indem man in Prioritäres Denken genötigt wird.
Das Kind kann krabbeln aber nicht laufen. Andere Menschen laufen, also hat man als nicht Läufer einen Nachteil (survival of the fittest -Darwin). Diesen Nachteil muss man kompensieren, um die Wahrscheinlichkeit zu überleben zu erhöhen.

Das Laufen lernen ist also eine Herausforderung, die zum Problem wird, sobald man andere laufen sieht.

Wer dann irgendwann laufen lernt und gelobt wird, sucht nicht nach neuen Herausforderungen, sondern löst nur die, die unvermeidlich sind.

Zukünftige Denker werden aber nicht gelobt, sondern getadelt oder wenigstens animiert, noch mehr Herausforderungen zu meistern. Und diese „noch mehr“ gezeigten Herausforderungen sind neue Probleme, weil einem zugetraut wird, diese zu meistern. Schafft man das nicht, ist man frustriert, schafft man es doch, ist man süchtig, süchtig nach Herausforderungen, die als lösbare Probleme erscheinen.

Man wird süchtig nach denken. Man kann also nur dann Befriedigung empfinden, wenn man die Sucht des Denkens befriedigt.

Denker können also durchaus glücklich sein, allerdings zu einem hohen Preis, denn nicht denken können, weil einem keine Herausforderungen als Probleme erscheinen, macht unglücklich.

Der Denker muss also das nicht denken können wollen als Problem meistern, um wirklich glücklich, im Sinne von nicht denken wollen zu können, zu sein.

Die Frage ist also nicht, ob Denker glücklich sein können, sondern ob Nicht-Denker einfacher glücklich sein können. Aber weiss der Nicht Denker beim nicht denken glücklich ist?

Möglicherweise nicht, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass er zufriedener ist, denn er hat weniger Probleme, allein schon deshalb, weil er keine Notwendigkeit im Glücklichsein sieht, er oder sie ist ja mit dem eigenen Status Quo zufrieden(er).

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Can thinkers be happy?

Thinking is solving problem(s). So everyone who thinks has a problem. So the question is, how can a problem make you happy?

Quite simply: you have to have had problems for a long time and always have, so that the state of having problems is normal for the individual in question.

The thinker does not know a world without problems. But when or how does a condition become a problem?

So what is a problem?

Isn’t a condition only a problem when it has the potential of not being able to be mastered as a challenge?

This is not the case for children. Children only know that there is no solution to a challenge when they are told.

A toddler doesn’t stop practicing learning to walk just because it doesn’t work right away. They keep going, and why? Because they see from other individuals that it is possible.

So if they see that what they can’t (yet) do themselves is possible, they keep practicing until the challenge (!) is mastered.

Only when you tell or show the child that it may be possible for them not to learn to walk themselves, for whatever reason, does a generic challenge become a problem.

But why then are thinkers not people with challenges, but problems?

Because there are an infinite number of challenges, so many that you can’t even know them all.

So how do you select the challenges that need to be mastered?
By being forced into prioritized thinking.
The child can crawl but not walk. Other people walk, so as a non-runner you have a disadvantage (survival of the fittest – Darwin). This disadvantage must be compensated for in order to increase the probability of survival.

Learning to run is therefore a challenge that becomes a problem as soon as you see others running.

Those who eventually learn to walk and are praised do not look for new challenges, but only solve the ones that are unavoidable.

Future thinkers, however, are not praised, but reprimanded or at least encouraged to master even more challenges. And these „even more“ challenges are new problems, because you are trusted to master them. If you don’t manage it, you are frustrated, but if you do manage it, you are addicted, addicted to challenges that appear to be solvable problems.

You become addicted to thinking. So you can only feel satisfaction if you satisfy your addiction to thinking.

Thinkers can therefore be happy, but at a high price, because not being able to think because no challenges appear to be problems makes you unhappy.

The thinker must therefore master not wanting to be able to think as a problem in order to be truly happy, in the sense of not wanting to be able to think.

So the question is not whether thinkers can be happy, but whether non-thinkers can be happy more easily. But does the non-thinker know that not thinking is happy?

Possibly not, but I think it’s likely that they are happier because they have fewer problems, if only because they don’t see the need to be happy – they are satisfied with their own status quo.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Les penseurs peuvent-ils être heureux ?

Penser, c’est résoudre un ou des problèmes. Donc, tous ceux qui pensent ont un problème. La question est donc : comment un problème peut-il rendre heureux ?

C’est très simple : il faut avoir des problèmes depuis longtemps et depuis toujours, de sorte que l’état d’avoir des problèmes est normal pour l’individu concerné.

Le penseur ne connaît pas de monde sans problèmes. Mais quand ou comment un état devient-il un problème ?

Qu’est-ce qu’un problème ?

Un état n’est-il pas un problème uniquement lorsqu’il présente le potentiel de ne pas pouvoir être maîtrisé en tant que défi ?

Pour les enfants, cela n’existe pas. Les enfants ne savent pas qu’il n’y a pas de solution à un défi jusqu’à ce qu’on le leur dise.

Un petit enfant n’arrête pas d’apprendre à marcher parce qu’il n’y arrive pas tout de suite. Il continue, et pourquoi ? parce qu’il voit chez d’autres individus que c’est possible.

Ainsi, lorsqu’il voit qu’il est possible de faire ce qu’il ne peut pas (encore) faire lui-même, il continue à s’entraîner jusqu’à ce que le défi ( !) soit maîtrisé.

Ce n’est que lorsqu’on dit ou montre à l’enfant qu’il est possible qu’il n’apprenne pas lui-même à marcher, quelle qu’en soit la raison, qu’un défi générique devient un problème.

Mais alors, pourquoi les penseurs ne sont-ils pas des personnes avec des défis, mais des problèmes ?

Parce qu’il y a une infinité de défis, tellement qu’on ne peut même pas tous les connaître.

Alors comment sélectionner les défis à relever ?
En étant contraint de penser en termes de priorités.
L’enfant peut ramper, mais pas marcher. D’autres personnes marchent, donc si vous ne courez pas, vous avez un désavantage (survival of the fittest -Darwin). Il faut compenser ce désavantage pour augmenter la probabilité de survie.

Apprendre à courir est donc un défi qui devient un problème dès que l’on voit les autres courir.

Ceux qui finissent par apprendre à marcher et qui sont félicités ne cherchent pas à relever de nouveaux défis, mais se contentent de résoudre ceux qui sont inévitables.

Les futurs penseurs ne sont toutefois pas félicités, mais réprimandés ou du moins incités à relever encore plus de défis. Et ces défis „encore plus nombreux“ sont de nouveaux problèmes, car on vous fait confiance pour les surmonter. Si l’on n’y parvient pas, on est frustré, si l’on y parvient quand même, on est accro, accro aux défis qui apparaissent comme des problèmes solubles.

On devient accro à la pensée. On ne peut donc éprouver de la satisfaction que si l’on satisfait son addiction à la pensée.

Les penseurs peuvent donc tout à fait être heureux, mais à un prix élevé, car ne pas pouvoir penser parce qu’aucun défi ne nous semble être un problème rend malheureux.

Le penseur doit donc maîtriser le fait de ne pas pouvoir penser comme un problème pour être vraiment heureux, dans le sens de ne pas vouloir penser.

La question n’est donc pas de savoir si les penseurs peuvent être heureux, mais si les non-penseurs peuvent être plus facilement heureux. Mais est-ce que le non-penseur sait qu’il est heureux lorsqu’il ne pense pas ?

Peut-être pas, mais je pense qu’il est probable qu’il soit plus heureux, car il a moins de problèmes, ne serait-ce que parce qu’il ne voit pas la nécessité d’être heureux, il ou elle est satisfait(e) de son propre statu quo.

À demain, donc,

Votre Ulf

El Español

¿Pueden ser felices los pensadores?

Pensar es resolver problemas. Así que todo el que piensa tiene un problema. Así que la pregunta es: ¿cómo puede un problema hacerte feliz?

Muy sencillo: hay que haber tenido problemas durante mucho tiempo y siempre, para que el estado de tener problemas sea normal para el individuo respectivo.

El pensador no conoce ningún mundo sin problemas. Pero, ¿cuándo o cómo un estado se convierte en un problema?

¿Qué es un problema?

¿No es un estado un problema sólo cuando tiene el potencial de no poder ser dominado como un reto?

Para los niños no existe tal cosa. Los niños sólo se dan cuenta de que un reto no tiene solución cuando se lo dicen.

Un niño pequeño no deja de practicar el aprendizaje de la marcha sólo porque no funcione a la primera. Siguen adelante, y ¿por qué? Porque ven en otros individuos que es posible.

Así que si ven que lo que (todavía) no pueden hacer ellos mismos es posible, siguen practicando hasta que dominan el reto (!).

Sólo cuando se le dice o muestra al niño que es posible que él mismo no pueda aprender a andar, por la razón que sea, un reto genérico se convierte en un problema.

Pero ¿por qué entonces los pensadores no son personas con retos, sino con problemas?

Porque hay un número infinito de retos, tantos que ni siquiera se pueden conocer todos.

Entonces, ¿cómo se seleccionan los retos que hay que dominar?
Obligándole a pensar por prioridades.
El niño puede gatear pero no andar. Los demás caminan, así que como no corre tiene una desventaja (supervivencia del más apto – Darwin). Esta desventaja debe compensarse para aumentar la probabilidad de supervivencia.

Aprender a correr es, por tanto, un reto que se convierte en un problema en cuanto ves a otros correr.

Los que finalmente aprenden a andar y son alabados no buscan nuevos retos, sino que se limitan a resolver los que son inevitables.

A los pensadores del futuro, sin embargo, no se les elogia, sino que se les reprende o al menos se les anima a dominar aún más retos. Y estos „aún más“ retos son problemas nuevos porque se confía en que los domines. Si no lo consigues, te sientes frustrado, pero si lo consigues, te vuelves adicto, adicto a los retos que parecen problemas solucionables.

Te vuelves adicto a pensar. Así que sólo puedes sentir satisfacción si satisfaces tu adicción a pensar.

Por lo tanto, los pensadores pueden ser felices, pero a un alto precio, porque no poder pensar porque no hay retos que parezcan problemas te hace infeliz.

Por tanto, el pensador debe dominar el no querer ser capaz de pensar como un problema para ser verdaderamente feliz, en el sentido de no querer ser capaz de pensar.

Así que la cuestión no es si los pensadores pueden ser felices, sino si los no pensadores pueden serlo más fácilmente. Pero, ¿sabe el no pensador que no pensar es ser feliz?

Posiblemente no, pero creo que es probable que sean más felices porque tienen menos problemas, aunque sólo sea porque no ven la necesidad de ser felices: están satisfechos con su propio statu quo.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Guten Appetit

Jede Nation hat wohl ein Nationalgericht. Den Mexikaner ist das Chili eingefallen,  Belgier erfanden die Pommes, Amerika bahnte den Siegeszug der Burger, Spanien liebt Paella, Italien Spaghetti, für Griechenland steht Gyros in der Welt synonym, mein Freund aus Perth in in Australien hat sogar eine ganze Känguru-Farm und bei den Deutschen ist es wohl das Sauerkraut, was in den Köpfen der Welt, alle Menschen zwischen Kiel und Rosenheim täglich zu sich nehmen.

Aber was wäre der Burger ohne Cola, das Chili ohne Tequila, das Gyros ohne Ouzo, das Sauerkraut ohne Bier und die Paella ohne Rioja? Und überhaupt, darf man in globalisierten Zeiten solch süffisante Aussagen überhaupt machen? Ich mein, ich trinke als Deutscher wirklich gern Bier und esse auch gern Sauerkraut, übrigens am liebsten mit Eisbein, aber wenn ich ehrlich bin, kenne ich nur noch wenige Deutsche, die meine Vorlieben teilen.

Meine Tochter mag kein Bier, mein bester Freund Max aus München, aus München (!), trinkt nur alkoholfreies Bier, Recip aus der Türkei trank keinen Raki, ich hab Jiannis noch nie Ouzo trinken sehen und die meisten Amerikaner die ich kenne tranken Pitcher Miller Beer und nicht Liter Cola. Und Burger haben wir auch nur deshalb gegessen, weil ich unbedingt mal zu Hooters sollte.

Sind Nationalgerichte und Getränke also nur noch ein altes Etikett was abgeschafft gehört, oder doch, auch wenn man es sich nicht gern eingesteht Identitätsstiftend; vielleicht sogar dann, wenn man sie selbst gar nicht mag?

Ich fürchte, dass es für die meisten mehr Last und Bürde als Stolz ist, als Deutscher mit Bier und als Amerikaner mir Cola in Verbindung gebracht zu werden, schließlich sind beide mehr im Flugzeug als auf dem Boden und da trinkt man ja bekanntlich Tomatensaft.

Schade, dass wir uns sukzessive von unseren Wurzeln emanzipieren wollen, egal ob der vegane Argentinier vom Steak oder der sportliche Schweizer von seiner Schokolade.

Denn eigentlich ist es doch ein warmes Gefühl, wenn sich eine neue internationale Bekanntschaft bemüht, eine Beziehung zum Unbekannten zu finden. Oder wenn man in der Innenstadt kulinarisch die Welt bereisen kann.

Natürlich muss deshalb nicht jeder Österreicher Wiener Schnitzel mit Melange zu sich nehmen und auch nicht jeder Schwede Knäckebrot mögen.

Aber macht es die Welt nicht so viel bunter und ganz unpolitisch sympathischer und spannender?

Wäre es nicht schade, wenn es wirklich plötzlich keine Unterschiede mehr gäbe? Was wäre die Welt, wenn plötzlich alle alles sind? Man kann doch auch eine stolze Beziehung zu Bier haben, ohne es zu trinken. Immerhin entsprang doch alles als gute Idee aus der Not.

Sauerkraut wuchs im harten deutschen Winter und hat alles, was ein starkes Immunsystem braucht und Bier entstand deshalb, weil man so Wasser länger trinkbar halten konnte und Cola, ob fett machend oder nicht, war und ist einfach eine geile Idee, allein schon, weil es einem Wunder gleichkommt, so viel Zucker flüssig zu halten.

Mir werden mit jedem Tag in der Welt jedenfalls die kleinen und großen Unterschiede immer bewusster und willkommener. Deshalb bin ich unterwegs, deshalb liebe ich eine Frau und die Tochter der besten Freundin meiner Mutter auch. Nicht weil sie gleich ist, sondern eine andere Beziehung zum scheinbar Gleichen hat.

Ich liebe Vielfalt und freue mich, wenn mir Klischees in den Kopf kommen. Nicht weil der Reisende in Rumänien ein Dieb ist, sondern weil derlei Reisende aus dem Wiener Schnitzel ein Zigeuner Schnitzel machten, eine Delikatesse aus allem, was sich unterwegs finden lässt, Pilze und Schnittlauch von Wiesen und Feldern, wilden Paprikas aus Ungarn, Fleisch vom eigenen Rind und Reis aus China oder Kartoffeln aus Deutschland. (Übrigens von Friedrich dem II im 18. Jahrhundert aus Großbritanien importiert, um einer Hungersnot zu begegnen. Es dauerte lange, bis man begriff, dass die Leckerei nicht die giftige Pflanze, sondern die Knolle war.)

Und wenn ich jetzt gleich meine Festivalspezialität Ravioli aus der Dose esse, die es leider in Griechenland nicht gibt (danke Michaela und Ramona), dann denke ich an Italien, weil es ja doch ein Pastagericht ist, obwohl hier bestimmt (Finanz-)Zigeuner (von Gauner) in irgendeiner Chemieküche am Werk waren.

Na gut Sauerkraut mit Eisbein wäre jetzt noch geiler, aber dazu Cola und danach am besten Schweizer Schokolade.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Enjoy your meal!

Every nation has a national dish. The Mexicans came up with chili, the Belgians invented French fries, America paved the way for the triumph of the burger, Spain loves paella, Italy spaghetti, Greece is synonymous with gyros, my friend from Perth in Australia even has a whole kangaroo farm and for the Germans it is probably sauerkraut, which everyone between Kiel and Rosenheim eats every day in the minds of the world.

But what would a burger be without cola, chili without tequila, gyros without ouzo, sauerkraut without beer and paella without Rioja? And anyway, is it even allowed to make such smug statements in these globalized times? I mean, as a German, I really like drinking beer and eating sauerkraut, preferably with pork knuckle, but to be honest, I only know a few Germans who share my preferences.

My daughter doesn’t like beer, my best friend Max from Munich, from Munich (!), only drinks non-alcoholic beer, Recip from Turkey didn’t drink raki, I’ve never seen Jiannis drink ouzo and most Americans I know drank Pitcher Miller Beer and not liters of Coke. And we only ate burgers because I really needed to go to Hooters.

So are national dishes and drinks just an old label that should be abolished, or do they create identity, even if you don’t like to admit it; perhaps even if you don’t like them yourself?

I’m afraid that for most people it’s more of a burden than a source of pride to be associated with beer as a German and Coke as an American – after all, both are more likely to be on an airplane than on the ground, where, as we all know, people drink tomato juice.

It’s a shame that we want to gradually emancipate ourselves from our roots, whether it’s the vegan Argentinean from his steak or the sporty Swiss from his chocolate.

Because it’s actually a warm feeling when a new international acquaintance makes an effort to find a relationship with the unknown. Or when you can travel the world in culinary terms in the city center.

Of course, not every Austrian has to eat Wiener Schnitzel with Melange and not every Swede has to like crispbread.

But doesn’t it make the world so much more colorful and, quite unpolitically, more likeable and exciting?

Wouldn’t it be a shame if there really were suddenly no more differences? What would the world be like if suddenly everyone was everything? You can have a proud relationship with beer without drinking it. After all, it all started as a good idea out of necessity.

Sauerkraut grew in the harsh German winter and has everything a strong immune system needs, beer came about because it was a way of keeping water drinkable for longer and cola, whether fattening or not, was and is simply a great idea, if only because it’s a miracle to keep so much sugar liquid.

Every day in the world, I become more and more aware of the small and big differences and welcome them more and more. That’s why I’m on the road, that’s why I love a woman and my mother’s best friend’s daughter too. Not because she is the same, but because she has a different relationship with what appears to be the same.

I love diversity and am happy when clichés pop into my head. Not because the traveler in Romania is a thief, but because such travelers turned the Wiener Schnitzel into a Gypsy Schnitzel, a delicacy made from everything that can be found on the road, mushrooms and chives from meadows and fields, wild peppers from Hungary, meat from their own cattle and rice from China or potatoes from Germany. (Incidentally, these were imported from Great Britain by Frederick II in the 18th century to counter a famine. It took a long time for people to realize that the tasty treat was not the poisonous plant, but the tuber).

And when I eat my festival specialty ravioli from the tin, which unfortunately isn’t available in Greece (thanks Michaela and Ramona), I think of Italy, because it is a pasta dish after all, even though there must have been (financial) gypsies (of crooks) at work in some chemical kitchen.

Well, sauerkraut with knuckle of pork would be even better now, but with a Coke and then preferably Swiss chocolate.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Bon appétit !
Chaque nation a son plat national. Les Mexicains ont inventé le chili, les Belges les frites, les Américains les burgers, l’Espagne la paella, l’Italie les spaghettis, la Grèce le gyros, mon ami de Perth en Australie a même un élevage de kangourous et les Allemands la choucroute, que tout le monde mange tous les jours entre Kiel et Rosenheim.

Mais que serait le burger sans coca, le chili sans tequila, le gyros sans ouzo, la choucroute sans bière et la paella sans rioja ? Et puis, à l’heure de la mondialisation, a-t-on le droit de faire des déclarations aussi complaisantes ? Je veux dire, en tant qu’Allemand, j’aime vraiment boire de la bière et manger de la choucroute, de préférence avec du jarret de porc, mais pour être honnête, je ne connais que peu d’Allemands qui partagent mes préférences.

Ma fille n’aime pas la bière, mon meilleur ami Max, de Munich ( !), ne boit que de la bière sans alcool, Recip, de Turquie, ne buvait pas de raki, je n’ai jamais vu Jiannis boire de l’ouzo et la plupart des Américains que je connais buvaient de la pitcher miller beer et non des litres de coca. Et si nous avons mangé des hamburgers, c’est parce que je devais absolument aller chez Hooters.

Les plats et boissons nationaux ne sont-ils donc qu’une vieille étiquette qu’il faut supprimer, ou sont-ils au contraire, même si on ne veut pas se l’avouer, des éléments identitaires, peut-être même quand on ne les aime pas du tout ?

Je crains que pour la plupart des gens, le fait d’être associé à la bière en tant qu’Allemand et au Coca-Cola en tant qu’Américain soit plus un fardeau et un fardeau qu’une fierté, car les deux sont plus souvent en avion que sur terre, et il est bien connu que l’on y boit du jus de tomate.

Dommage que nous voulions nous émanciper successivement de nos racines, que ce soit l’Argentin végétalien du steak ou le Suisse sportif de son chocolat.

Car en fait, c’est un sentiment chaleureux lorsqu’une nouvelle connaissance internationale s’efforce de trouver une relation avec l’inconnu. Ou lorsque l’on peut faire un tour du monde culinaire dans le centre-ville.

Bien sûr, cela ne signifie pas que tous les Autrichiens doivent manger des escalopes viennoises avec du Melange ou que tous les Suédois aiment le pain croustillant.

Mais cela ne rend-il pas le monde tellement plus coloré, sympathique et passionnant, sans aucune connotation politique ?

Ne serait-il pas dommage qu’il n’y ait soudain plus de différences ? Que serait le monde si tout le monde était soudain tout ? On peut tout de même avoir une relation fière avec la bière sans la boire. Après tout, tout est né de la nécessité, comme une bonne idée.

La choucroute a poussé pendant le rude hiver allemand et possède tout ce dont un système immunitaire fort a besoin, la bière a été créée parce qu’elle permettait de garder l’eau potable plus longtemps et le cola, qu’il fasse grossir ou non, était et est toujours une idée géniale, ne serait-ce que parce que cela tient du miracle de garder autant de sucre sous forme liquide.

En tout cas, chaque jour qui passe dans le monde me rend de plus en plus consciente des petites et grandes différences et les rend bienvenues. C’est pourquoi je voyage, c’est pourquoi j’aime une femme et la fille de la meilleure amie de ma mère aussi. Non pas parce qu’elle est identique, mais parce qu’elle a une relation différente avec ce qui semble être le même.

J’aime la diversité et je me réjouis lorsque des clichés me viennent à l’esprit. Non pas parce que le voyageur en Roumanie est un voleur, mais parce que de tels voyageurs ont fait de l’escalope viennoise une escalope tzigane, une délicatesse faite de tout ce que l’on peut trouver en chemin, des champignons et de la ciboulette des prés et des champs, des poivrons sauvages de Hongrie, de la viande de son propre bœuf et du riz de Chine ou des pommes de terre d’Allemagne. (D’ailleurs, Frédéric II l’a importé de Grande-Bretagne au 18e siècle pour faire face à une famine. Il a fallu longtemps avant que l’on comprenne que la friandise n’était pas la plante toxique, mais le tubercule).

Et si je m’apprête à manger ma spécialité de festival, les raviolis en boîte, qui n’existent malheureusement pas en Grèce (merci Michaela et Ramona), je pense à l’Italie, parce que c’est quand même un plat de pâtes, même si des gitans (financiers) (de voyous) étaient certainement à l’œuvre dans quelque cuisine chimique.

Bon, d’accord, la choucroute avec du jarret de porc serait encore plus géniale, mais avec du coca-cola et ensuite, de préférence, du chocolat suisse.


À demain,

Votre Ulf

El Español

¡Disfrute de su comida!
Cada nación tiene un plato nacional. A los mexicanos se les ocurrió el chile, los belgas inventaron las patatas fritas, Estados Unidos allanó el camino para el triunfo de la hamburguesa, a España le encanta la paella, a Italia los espaguetis, Grecia es sinónimo de gyros en el mundo, mi amigo de Perth, en Australia, tiene incluso una granja entera de canguros y para los alemanes probablemente sea el chucrut, que todo el mundo entre Kiel y Rosenheim come todos los días en la mente del mundo.

Pero, ¿qué sería de una hamburguesa sin cola, de una guindilla sin tequila, de un gyros sin ouzo, de un chucrut sin cerveza y de una paella sin Rioja? Y de todos modos, ¿está permitido hacer afirmaciones tan petulantes en estos tiempos globalizados? Quiero decir, como alemán me gusta mucho beber cerveza y comer chucrut, preferiblemente con codillo de cerdo, pero para ser sincero, sólo conozco a unos pocos alemanes que compartan mis preferencias.

A mi hija no le gusta la cerveza, mi mejor amigo Max de Múnich, de Múnich (¡!), sólo bebe cerveza sin alcohol, Recip de Turquía no bebe raki, nunca he visto a Jiannis beber ouzo y la mayoría de los americanos que conozco beben cerveza Miller de jarra y no litros de Coca-Cola. Y sólo comimos hamburguesas porque realmente necesitaba ir a Hooters.

Entonces, ¿son los platos y bebidas nacionales sólo una vieja etiqueta que debería abolirse, o crean identidad, aunque no te guste admitirlo; quizá aunque a ti mismo no te gusten?

Me temo que para la mayoría de la gente es más una carga que un motivo de orgullo estar asociado a la cerveza como alemán y a la Coca-Cola como estadounidense; después de todo, es más probable encontrar ambas cosas en un avión que en tierra, donde, como todos sabemos, la gente bebe zumo de tomate.

Es una pena que queramos emanciparnos poco a poco de nuestras raíces, ya sea el argentino vegano de su filete o el suizo deportista de su chocolate.

Porque en realidad es una sensación cálida cuando un nuevo conocido internacional se esfuerza por encontrar una relación con lo desconocido. O cuando se puede recorrer el mundo en términos culinarios en el centro de la ciudad.

Por supuesto, no todos los austriacos tienen que comer Wiener Schnitzel con Melange ni a todos los suecos les tiene que gustar el pan crujiente.

Pero, ¿no hace el mundo mucho más colorido y, muy poco políticamente, más simpático y emocionante?

¿No sería una pena que de repente ya no hubiera diferencias? ¿Cómo sería el mundo si de repente todo el mundo fuera todo? Se puede tener una relación orgullosa con la cerveza sin beberla. Al fin y al cabo, todo empezó como una buena idea fruto de la necesidad.

El chucrut crecía en el duro invierno alemán y tiene todo lo que necesita un sistema inmunológico fuerte, la cerveza surgió porque era una forma de mantener el agua potable durante más tiempo y los refrescos de cola, engorden o no, fueron y son simplemente una gran idea, aunque sólo sea porque es un milagro mantener líquida tanta azúcar.

Cada día en el mundo, soy más consciente de las pequeñas y grandes diferencias y las acojo cada vez con más satisfacción. Por eso estoy en el camino, por eso amo a una mujer y también a la hija de la mejor amiga de mi madre. No porque sea igual, sino porque tiene una relación diferente con lo que parece ser igual.

Me encanta la diversidad y me alegro cuando los tópicos se me vienen a la cabeza. No porque el viajero de Rumanía sea un ladrón, sino porque esos viajeros convirtieron el Wiener Schnitzel en un Gypsy Schnitzel, un manjar hecho con todo lo que se puede encontrar en el camino, setas y cebollinos de prados y campos, pimientos silvestres de Hungría, carne de su propio ganado y arroz de China o patatas de Alemania. (Por cierto, éstas fueron importadas de Gran Bretaña por Federico II en el siglo XVIII para contrarrestar una hambruna. La gente tardó mucho tiempo en darse cuenta de que lo sabroso no era la planta venenosa, sino el tubérculo).

Y cuando como mis raviolis de lata, especialidad del festival, que por desgracia no están disponibles en Grecia (gracias Michaela y Ramona), pienso en Italia, porque al fin y al cabo es un plato de pasta, aunque los gitanos (financieros) (de los sinvergüenzas) deben de haber estado trabajando en alguna cocina química.

Bueno, el chucrut con codillo de cerdo estaría aún mejor ahora, pero con un refresco de cola y luego preferiblemente chocolate suizo.

Hasta mañana,

Tu Ulf






Guten Morgen liebe Sonne

Endlich ein Sonntag wie im Bilder- und Sachbuch steht! Das Wetter ist toll, ach was sag ich: großartig! Die Wellen rauschen leicht zum Raffaello Windchen und euer hoffentlich geschätzter Autor liegt im Bett und atmet durch.

Die Stunden sind vorbereitet, die Rechnungen sind bezahlt, Silvana spült im Negligee und ich bin fast zu faul zum Tippen.

Wir haben diesen Tag gebraucht, denn unsere Kräfte sind erschöpft, aber wir sind glücklich, dass wir es auch endlich.mal sein können.

Denn übermorgen bekommen wir schon wieder Besuch auf den sich Silvana so freut wie ich auf Zoé.

Ich bin da ein bisschen Wehmütig, denn obwohl ich „Sturmfrei“ habe, überkommt mich eine Melancholie, allein zu sein.

Ja, es ist nicht immer einfach zu zweit auf so engem Raum, aber allein ist schlimmer.

Also, genießen wir jetzt unseren Sonntag und hoffen, dass ihr es auch könnt.

Euer Ulf

In english

Good morning dear sun!
Finally a Sunday like in the picture and non-fiction book! The weather is great, oh what can I say: great! The waves are swaying gently to the Raffaello breeze and your hopefully esteemed author is lying in bed breathing deeply.

The lessons have been prepared, the bills have been paid, Silvana is doing the dishes in her negligee and I’m almost too lazy to type.

We needed this day because our strength is exhausted, but we are happy that we can finally be.

Because the day after tomorrow we’ll be having visitors again, who Silvana is looking forward to as much as I’m looking forward to Zoé.

I’m a little wistful, because although I’m „storm-free“, I’m overcome with melancholy at being alone.

Yes, it’s not always easy with two people in such a small space, but alone is worse.

So, let’s enjoy our Sunday and hope you can too.

Your Ulf

En francaise

Bonjour, cher soleil !
Enfin un dimanche comme il est écrit dans le livre d’images et de faits ! Le temps est superbe, que dis-je, génial ! Les vagues bruissent légèrement au son du petit vent de Raffaello et votre auteur, que j’espère apprécié, est allongé dans son lit et respire.

Les cours sont préparés, les factures sont payées, Silvana fait la vaisselle en déshabillé et je suis presque trop paresseux pour taper.

Nous avions besoin de cette journée, car nos forces sont épuisées, mais nous sommes heureux de pouvoir enfin.l’être.

Car après-demain, nous aurons à nouveau de la visite, que Silvana attend avec autant d’impatience que moi pour Zoé.

Je suis un peu nostalgique, car même si je suis „sans tempête“, je suis envahie par la mélancolie d’être seule.

Oui, ce n’est pas toujours facile d’être à deux dans un espace aussi restreint, mais seul, c’est pire.

Alors, profitons maintenant de notre dimanche et espérons que vous le pouvez aussi.

Votre Ulf

El Español

¡Buenos días querido sol!
¡Por fin un domingo como en el libro de fotos y no ficción! El tiempo es estupendo, ¡oh, qué puedo decir: estupendo! Las olas rompen suavemente contra la brisa de Raffaello y su estimado autor está tumbado en la cama respirando profundamente.

Las clases están preparadas, las facturas pagadas, Silvana se lava en bata y a mí casi me da pereza escribir.

Necesitábamos este día porque estamos agotados, pero estamos contentos de poder ser por fin nosotros mismos.

Porque pasado mañana tendremos otra visita, que Silvana espera con tantas ganas como yo a Zoé.

Yo estoy un poco nostálgica, porque aunque estoy „libre de tormentas“, me invade la melancolía de estar sola.

Sí, no siempre es fácil con dos personas en un espacio tan pequeño, pero estar solo es peor.

Así que disfrutemos de nuestro domingo y espero que tú también puedas hacerlo.

Tu Ulf

Liebe ist…

Es gab und gibt vielleicht immer noch den deutschen Ein-Bild Comic „Liebe ist…“.

Man sieht eine süße Lady und einen jungen sympathischen Mann, die in verschiedenen Situationen des Lebens stecken. An einem See, auf der Couch vor dem Fernseher, auch am Flughafen. Oft sind es auch jene, in denen Liebe die nicht einfachste, aber immer beste Lösung ist.

Liebe ist, auf einander zu warten, Liebe ist Briefe zu schreiben, sich vermissen, verzeihen, Geduld.

Ein Bild gibt es nicht: Liebe ist bedingungslos. Ich war heute mit dicken Tränen in den Augen in diesem Bild.

Euer Ulf

In english

Love is….
There was and perhaps still is the German one-panel comic strip „Liebe ist…“.

You see a sweet lady and a young likeable man who are in different (romantic) situations in life. At a lake, on the couch in front of the TV, even at the airport. These are often situations in which love is not the easiest, but always the best solution.

Love is waiting for each other, love is writing letters, missing each other, forgiving, patience.

There is no one image: love is unconditional. I was in this picture today with big tears in my eyes.

Your Ulf

En francaise

L’amour est….
Il y a eu et il y a peut-être encore la bande dessinée allemande en une image „L’amour c’est…“.

On y voit une douce dame et un jeune homme sympathique qui se trouvent dans différentes situations de la vie. Au bord d’un lac, sur le canapé devant la télévision, ou encore à l’aéroport. Souvent, ce sont aussi des situations où l’amour n’est pas la solution la plus simple, mais toujours la meilleure.

L’amour, c’est s’attendre l’un à l’autre, l’amour, c’est s’écrire des lettres, se manquer, se pardonner, être patient.

Il n’y a pas d’image : l’amour est inconditionnel. Aujourd’hui, j’étais dans ce tableau avec de grosses larmes dans les yeux.

Votre Ulf

El Español

El amor es….
Existía, y tal vez siga existiendo, el cómic alemán de una sola viñeta „Liebe ist…“.

En ella se ve a una dulce dama y a un joven simpático que se encuentran en diversas situaciones de la vida. En un lago, en el sofá frente al televisor, incluso en el aeropuerto. A menudo también son situaciones en las que el amor no es la solución más fácil, pero siempre la mejor.

El amor es esperarse, el amor es escribirse cartas, echarse de menos, perdonarse, tener paciencia.

No hay una sola imagen: el amor es incondicional. Hoy estaba en esta foto con grandes lágrimas en los ojos.

Tu Ulf

Fahr einfach, fahr!!!

Diese zwei Tage waren exemplarisch für Ereignisse, die einem nur auf einem Lebensweg wie diesem widerfahren.

Zwei plus Zwei treffen sich irgendwo im Nirgendwo ohne sich zu kennen und spüren doch das Gemeinsame.

Die Sehnsucht nach mehr Weniger.

Er und Er spielen gern Schach und Sie und Sie sehnen sich nach Gesprächen von Frau zu Frau. Es geht schnell tiefer, ohne schwerfällig zu werden, denn man merkt dem Gegenüber an, dass es weiss, wovon man spricht und was einen im Innersten bewegt.

Das Glücksgefühl über den gewagten Schritt in die Freiheit, aber auch die Sorgen, die einen dabei begleiten. Bei derlei Begegnungen wird nicht klug aus dem reichen Portfolio des Nichtwissen geschöpft und mit Inbrunst von Wissen gesprochen.

Eine live erzählte“fahr einfach, fahr!!!“ Geschichte, verbindet eben mehr als ein Bild auf Instagram. Wann trifft man schon Menschen die wissen, was man meint, wenn man sagt „Traumstrände haben wir schon genug gesehen, wir brauchten Ruhe“.

Und ganz nebenbei kann man nicht nur menschliche, sondern auch Steckdosenwärme schenken, Nummern tauschen und Fettnäpfchenerfahrungen teilen.

Dann trennen sich die Wege von Zigeunerpaar A und B, und mit einer Träne im Auge hofft man, dass man sich im Winter auf Kreta wieder sieht, oder im Kommenden in Casablanca, wer weiss, die Welt ist klein. Ganz ohne Traumstrände geht es dann doch nicht.

Euer Ulf

In english

Just drive, just drive!!!!
These two days were exemplary of events that only happen on a journey through life like this one.

Two plus two meet somewhere in the middle of nowhere without knowing each other and yet feel what they have in common.

The longing for more less.

He and He like to play chess and She and She long to talk from woman to woman. It quickly gets deeper without becoming cumbersome, because you can tell that the other person knows what you are talking about and what moves you at heart.

The feeling of happiness about the daring step into freedom, but also the worries that accompany it. In such encounters, people do not draw wisely from the rich portfolio of ignorance and speak of knowledge with fervor.

A live narrated „just drive, drive!!!“ story connects more than a picture on Instagram. When do you meet people who know what you mean when you say „We’ve already seen enough dream beaches, we needed some peace and quiet“?

And by the way, you can not only give each other human warmth, but also socket warmth, exchange numbers and share experiences.

Then gypsy couple A and B part ways, and with a tear in their eye they hope to see each other again in Crete in winter, or in Casablanca next year, who knows, it’s a small world. You can’t do without dream beaches after all.

Your Ulf

En francaise

Conduis simplement, conduis !!!!
Ces deux jours ont été exemplaires d’événements qui n’arrivent que sur un chemin de vie comme celui-ci.

Deux plus deux se rencontrent quelque part au milieu de nulle part sans se connaître et ressentent pourtant ce qu’ils ont en commun.

La nostalgie de plus de moins.

Lui et Lui aiment jouer aux échecs et Elle et Vous aspirent à des conversations de femme à femme. Cela s’approfondit rapidement sans devenir lourd, car on sent que l’autre sait de quoi on parle et ce qui nous touche au plus profond de nous-mêmes.

Le sentiment de bonheur d’avoir osé franchir le pas vers la liberté, mais aussi les soucis qui accompagnent cette démarche. Lors de telles rencontres, on ne puise pas intelligemment dans le riche portefeuille de l’ignorance et on parle avec ferveur de savoir.

Une histoire racontée en direct „roule, roule !!!“, c’est plus qu’une histoire. est plus fédérateur qu’une photo sur Instagram. Quand rencontre-t-on des gens qui savent ce que l’on veut dire quand on dit „Nous avons déjà vu assez de plages de rêve, nous avions besoin de calme“ ?

Et au passage, on peut offrir non seulement de la chaleur humaine, mais aussi de la chaleur de prise, échanger des numéros et partager des expériences de bouts de gras.

Puis les chemins du couple de gitans A et B se séparent, et c’est avec une larme à l’œil que l’on espère se revoir en hiver en Crète, ou l’année prochaine à Casablanca, qui sait, le monde est petit. On ne peut pas se passer complètement des plages de rêve.

Votre Ulf

El Español

¡¡¡¡Sólo conduce, sólo conduce!!!!
Estos dos días fueron ejemplares para los acontecimientos que sólo ocurren en un viaje por la vida como éste.

Dos más dos se encuentran en algún lugar en medio de la nada sin conocerse y sin embargo sienten lo que tienen en común.

El anhelo de más menos.

A Él y a Él les gusta jugar al ajedrez y Ella y Ella anhelan hablar de mujer a mujer. Rápidamente se profundiza sin hacerse pesado, porque se nota que la otra persona sabe de qué habla y lo que piensa.

El sentimiento de felicidad por el atrevido paso hacia la libertad, pero también las preocupaciones que lo acompañan. En tales encuentros, la gente no saca sabiamente de la rica cartera de la ignorancia y habla de conocimiento con fervor.

Una narración en directo de „¡¡¡solo conduce, conduce!!!“ historia conecta más que una foto en Instagram. Cuándo conoces a gente que sepa a qué te refieres cuando dices „ya hemos visto suficientes playas de ensueño, necesitábamos un poco de paz y tranquilidad“?

Y de paso, no sólo os podéis dar calor humano, sino también calor de enchufe, intercambiar números y compartir vuestras experiencias.

Entonces, la pareja gitana A y B se separan y, con una lágrima en los ojos, esperan volver a verse en Creta en invierno, o en Casablanca el año que viene, quién sabe, el mundo es un pañuelo. Al fin y al cabo, no se puede prescindir de las playas de ensueño.

Su Ulf

Ich sollte nicht naschen


Es gäb heute soo viel zu erzählen, beispielsweise wie man gestern versucht hat, mich auszurauben, aber dann feststellte, dass ich nichts hatte und mich anschließend mit einem freundlichen „epharisto“ verabschiedete.


Oder, dass ich seit Langem mal wieder spazieren gehen konnte, weil mein Fuß es zuließ, ein tolles Gefühl, das ich sehr genossen habe. Aber mich bedrückt der Gedanke, dass ich heute Morgen aufwachte und dachte, „ich hab keinen Bock mehr“.

Noch einmal wurde es kälter. Ich zog die Decke über mein Gesicht und wollte einfach nicht aufstehen und in die Welt schauen. Die Sonne schien, alles war friedlich, aber ich war einfach nicht bereit, mich dem Tag zu stellen. Irgendwas in mir rebellierte, wollte einfach nicht den Tatsachen ins Auge sehen, dass es gleich wieder mit den Sitzungen losgeht und der Alltag mich wieder hatte.

Aber natürlich kann ich auch nicht einfach nicht unterrichten und so pellte ich mich wie eine (faule) Orange oder Banane aus meiner Schale und setzte mich mit einem Kaffee auf die Trittstufe des Jürmanns, und zog an meiner Kippe während das heiße Frühstücksgetränk dampfte.

„Guten Morgen liebe Sonne“, lallte ich selten lieblos gen Himmel und meinte zu Silvana, dass ich mich heute wie Forrest Gump fühle, als er nach ewigen Kilometern des Rennens plötzlich keine Lust mehr zu laufen hatte und umdrehte. Sie verharrte im Bett, ebenfalls mit einem Kaffee zwischen ihren Händen und meinte „vielleicht hast du dir zu viel vorgenommen“ und nach einem kurzen Augenblick, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, gab ich ihr Recht.

Obwohl ich noch gar nicht wusste warum, denn eigentlich bin ich, seit ich den anderen Job aufgab, viel freier. Aber dann, gewärmt von der leichten Weste über meinen Schultern und geblendet von der Sonne spürte ich: „Es ist das Internet“. Das Internet verseucht aktuell meinen Geist und zwar immer, wenn ich den Rechner anstelle.

„ich glaube,wenn man heute die Bibel schreiben würde, wäre der Baum der Erkenntnis ein Computer“, so mein resigniertes Fazit. „Ich sitze hier an einem der schönsten Plätze der Welt, habe dich(Silvana) an meiner Seite und bin unzufrieden. Das kann nur davon kommen, dass ich in letzter Zeit im world wide web zu aktiv war, um einen zusätzlichen (Ersatz-)Job zu finden, obwohl ich doch einen Guten habe.

Es ist wohl eine Reminiszenz an die Welt des „höher, schneller, weiter und vor allem des mehr von allem“, die mich einfach unzufrieden macht und mit dem mich die digitale Welt immer wieder konfrontiert, und dem ich doch so hart erkämpft entflohen zu sein glaubte. Nicht.

Nur gut, dass ich, obwohl ich vom Plastik der Erkenntnis genascht habe, nicht gleich aus dem Paradies verbannt wurde. Ich weiss zwar jetzt, dass ich nackt bin, aber ich weiss auch, dass ich (das) wieder vergessen kann, wenn ich nur lang genug abstinent bin.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

I shouldn’t snack so much

There’s so much to tell today, like how someone tried to rob me yesterday but then realized I had nothing and said goodbye with a friendly „epharisto“.
Or that I was able to go for a walk again for the first time in a long time because my foot allowed it, a great feeling that I really enjoyed. But I’m saddened by the thought that I woke up this morning and thought, „I don’t feel like it anymore“.

Once again, it got colder. I pulled the blanket over my face and just didn’t want to get up and look out into the world. The sun was shining, everything was peaceful, but I just wasn’t ready to face the day. Something inside me was rebelling, just didn’t want to face the facts that the sessions were about to start again and everyday life had me back.

But of course I can’t just not teach either, so I peeled myself out of my shell like a (rotten) orange or banana and sat down on the step of the Jürmann’s with a coffee, taking a drag on my fag while the hot breakfast drink steamed.

„Good morning dear sun,“ I slurred uncharitably to the sky and said to Silvana that I felt like Forrest Gump today when, after miles and miles of running, he suddenly didn’t feel like running anymore and turned around. She stayed in bed, also with a coffee between her hands, and said „maybe you’ve taken on too much“ and after a brief moment that felt like an eternity, I agreed with her.

Although I still didn’t know why, because I’ve actually been much freer since I gave up the other job. But then, warmed by the light vest over my shoulders and dazzled by the sun, I realized: „It’s the internet“. The internet is currently polluting my mind, and it does so whenever I turn on the computer.

„I think that if the Bible were written today, the tree of knowledge would be a computer,“ I concluded resignedly. „I’m sitting here in one of the most beautiful places in the world, I have you (Silvana) by my side and I’m unhappy. This can only be because I’ve been too active on the world wide web recently to find an additional (replacement) job, even though I have a good one.

It is probably a reminiscence of the world of „higher, faster, further and above all more of everything“, which simply makes me dissatisfied and with which the digital world confronts me again and again, and which I thought I had fought so hard to escape. Not.

It’s just as well that I wasn’t banned from paradise straight away, even though I had a taste of the plastic of knowledge. I now know that I am naked, but I also know that I can forget (that) again if I am abstinent long enough.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Je ne devrais pas trop grignoter

Il y aurait tellement de choses à raconter aujourd’hui, par exemple comment on a essayé de me voler hier, mais qu’on s’est rendu compte que je n’avais rien et qu’on m’a ensuite dit au revoir avec un „epharisto“ amical.
Ou que j’ai pu me promener pour la première fois depuis longtemps, parce que mon pied le permettait, une sensation formidable que j’ai beaucoup appréciée. Mais ce qui me déprime, c’est que ce matin, en me réveillant, j’ai pensé „je n’ai plus envie“.

Une fois de plus, il a fait plus froid. J’ai tiré la couverture sur mon visage et je n’avais tout simplement pas envie de me lever et de regarder le monde. Le soleil brillait, tout était paisible, mais je n’étais tout simplement pas prêt à affronter la journée. Quelque chose en moi se révoltait, je ne voulais tout simplement pas affronter la réalité : les séances allaient reprendre et la vie quotidienne me rattraperait.

Mais bien sûr, je ne peux pas non plus ne pas enseigner et j’ai donc pelé ma peau comme une orange ou une banane (pourrie) et je me suis assise sur le marchepied du Jürmann avec un café, tirant sur mon mégot pendant que la boisson chaude du petit-déjeuner fumait.

„Bonjour cher soleil“, balbutiai-je rarement sans amour vers le ciel et dis-je à Silvana que je me sentais comme Forrest Gump aujourd’hui, lorsqu’après des kilomètres éternels de course, il eut soudain envie de ne plus courir et fit demi-tour. Elle est restée dans le lit, elle aussi avec un café entre les mains, et a dit „peut-être que tu en as trop fait“ et après un petit moment qui m’a semblé une éternité, je lui ai donné raison.

Même si je ne savais pas encore pourquoi, car en fait, depuis que j’ai quitté l’autre travail, je suis beaucoup plus libre. Mais ensuite, réchauffée par le gilet léger sur mes épaules et éblouie par le soleil, j’ai senti : „C’est Internet“. L’Internet me pollue actuellement l’esprit, et ce à chaque fois que j’allume l’ordinateur.

„Je crois que si l’on écrivait la Bible aujourd’hui, l’arbre de la connaissance serait un ordinateur“, ai-je conclu avec résignation. „Je suis assis ici dans l’un des plus beaux endroits du monde, je t’ai (Silvana) à mes côtés et je suis insatisfait. Cela ne peut venir que du fait que j’ai été trop actif ces derniers temps sur le world wide web pour trouver un travail (de remplacement) supplémentaire, alors que j’en ai un bon.

C’est sans doute une réminiscence du monde du „plus haut, plus vite, plus loin et surtout plus de tout“, qui me rend tout simplement insatisfait et auquel le monde numérique me confronte sans cesse, et auquel je croyais pourtant avoir échappé de haute lutte. Pas du tout.

Heureusement, même si j’ai goûté au plastique de la connaissance, je n’ai pas été immédiatement banni du paradis. Certes, je sais maintenant que je suis nu, mais je sais aussi que je peux à nouveau oublier (cela) si je m’abstiens suffisamment longtemps.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

No debería picar tanto

Hay tantas cosas que contar hoy, como que ayer alguien intentó robarme pero luego se dio cuenta de que no tenía nada y se despidió con un amistoso „efaristo“.
O que pude volver a salir a pasear por primera vez en mucho tiempo porque mi pie me lo permitió, una sensación estupenda que disfruté mucho. Pero me entristece pensar que esta mañana me he levantado y he pensado „ya no tengo ganas“.

Una vez más, hizo más frío. Me he tapado la cara con la manta y no quería levantarme ni asomarme al mundo. El sol brillaba, todo estaba tranquilo, pero yo no estaba preparada para afrontar el día. Algo dentro de mí se rebelaba, simplemente no quería afrontar el hecho de que las sesiones estaban a punto de empezar de nuevo y la vida cotidiana me tenía de vuelta.

Pero, por supuesto, tampoco podía dejar de dar clase, así que me despeloté como una naranja o un plátano (podridos) y me senté en el escalón del Jürmann’s con un café, dándole una calada a mi pitillo mientras la bebida caliente del desayuno humeaba.

„Buenos días, querido sol“, le espeté al cielo sin ningún tipo de caridad, y le dije a Silvana que hoy me sentía como Forrest Gump cuando, después de correr kilómetros y kilómetros, de repente se le quitaron las ganas de seguir corriendo y se dio la vuelta. Ella se quedó en la cama, también con un café entre las manos, y me dijo „quizá has asumido demasiado“ y, tras un breve instante que me pareció una eternidad, le di la razón.

Aunque seguía sin saber por qué, porque en realidad he sido mucho más libre desde que dejé el otro trabajo. Pero entonces, calentado por el ligero chaleco que me cubría los hombros y deslumbrado por el sol, me di cuenta: „Es internet“. Internet está contaminando mi mente, y lo hace cada vez que enciendo el ordenador.

„Creo que si la Biblia se escribiera hoy, el árbol del conocimiento sería un ordenador“, resumí resignado. „Estoy sentado aquí, en uno de los lugares más bellos del mundo, te tengo a ti (Silvana) a mi lado y soy infeliz. Esto sólo puede deberse a que últimamente he estado demasiado activo en la red para encontrar un trabajo adicional (de sustitución), aunque tengo uno bueno.

Probablemente sea una reminiscencia del mundo de „más alto, más rápido, más lejos y, sobre todo, más de todo“, que simplemente me produce insatisfacción y con el que el mundo digital me enfrenta una y otra vez, y del que creía haber luchado tanto para escapar. No.

Menos mal que no me prohibieron entrar en el paraíso de inmediato, aunque probé el plástico de la realización. Ahora sé que estoy desnudo, pero también sé que puedo volver a olvidarlo si me abstengo el tiempo suficiente.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Ich schwächel, also bin ich

Typewriter No computer

Das ich Werbetexter bin, ist für die meisten Leser hier ein offenes Geheimnis und dass mich viele für nur bedingt gut halten, ist mir nicht neu.

Klar, tut mir das nicht zwingend gut, um nicht zu sagen weh, denn natürlich bin ich als Kreativer von der Qualität meiner ungewöhnlichen Windungen meist überzeugt.

„Findse gut? Das ist schon mal schlecht“, pflegte ein ehemaliger Chef von mir zu sagen und meinte meist damit, dass ich geistige Sprünge machte, denen man (und frau und Co) in dem Bruchteil einer Aufmerksamkeitssekunde nicht folgen kann.

Eine berechtigte Kritik, denn oft verliere ich mich im Netz meiner Gedanken, die natürlich nur für mich zugänglich sind. Ich spare mir an dieser Stelle Beispiele, da ich mich erstens nicht vorführen möchte und es zweitens schwer ist, das kurz und prägnant zu zeigen. Stellen Sie sich einfach vor, dass die Verbindung von Auto und Klopapier in Bezug auf Kinderliebe sinnig sein kann.

Aber ich hatte und habe immernoch eine Schwäche: ich haue gerne drauf. Ich bashe gern, wie man so schön neudeutsch sagt und das ist nicht gut, sondern in den allermeisten Fällen richtig schlecht(tes Handwerk).

Aber was ich persönlich noch schlechter finde, ist anbiedern. Wenn aus einer zielgerichteten Ansprache für eine Zielgruppe ein Anbidern an alle ist.

Alle Geschlechter, alle Hautfarben, alle Generationen und alle intellektuellen Horizonte. Denn dann wird aus der Kernkompetenz „Träume zu wecken“ ein maximal schnödes Widergeben einer langweiligen Gesellschaft, deren Kernkompetenz in der Angst nicht geliebt zu werden besteht, weil sie sich nicht traut, zu ihren Schwächen zu stehen. Und Schwächen sind doch die Kernkompetenz des Schnittpunkts von Werbung, Produkt und Zielgruppe.

Werbung suggeriert, dass das beworbene Produkt diese individuelle Schwäche,wie Hunger und Durst, ganz schnell und auf angenehmste Weise kompensieren kann.

Ich liebe Dich (dafür), sozusagen.

Als ich jung war, hatte Werbung noch etwas davon. Ich war Feuer und Flamme und ich war damit nicht allein. Heute ist man nicht allein, wenn man sagt, dass Werbung nervt, weil sie ihren Entertainingcharakter verloren hat.

Sie schreit meist nur noch „ich bin geil‘ und will nicht mehr mit Qualität überzeugen, sondern mit der Penetranz der Wiederholung.

Wie kann ein Traumberuf so verkommen? Weil wir in einer Zeit leben, in der es mehr restriktivere Konventionen gibt als je zuvor. Es gibt nur noch No-Gos und wer das nicht berücksichtigt wir an den digitalen Pranger gestellt.

Eine schwache Zielgruppe verzeiht keine Schwächen und beraubt sich darüber seinem eigenen Verlangen nach Individualität.

Wie soll das gehen, wenn man nicht mehr anecken darf sondern nur noch zu gefallen hat? Und was ist das Besondere an „Du gefällst mir“ wenn mir alles gefällt?

Mein Weg aus der Misere, diesem beinahe philosophischen Dilemmas ist, lieber niedriglohnig frei,als hochbezahlt mit billiger Rechtshetze genau das gleiche zu machen, was ich an dieser politischen Richtung so verachte:ihre Ignoranz.

Dafür schreibe und denke ich einfach zu gern kreativ, zur Not auch mal  so, dass es nur mir gefällt.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english


I am weak, therefore I am
It’s an open secret to most readers here that I’m a copywriter and it’s not news to me that many people think I’m only good to a certain extent.

Of course, this doesn’t necessarily do me any good, not to say any harm, because as a creative I am usually convinced of the quality of my unusual turns of phrase.

„You think it’s good? That’s bad“, a former boss of mine used to say, usually meaning that I made mental leaps that you (and women and co) couldn’t follow in a fraction of a second of attention.

A justified criticism, because I often get lost in the web of my thoughts, which are of course only accessible to me. I’ll spare myself examples at this point because, firstly, I don’t want to show myself off and, secondly, it’s difficult to do so succinctly. Just imagine that the connection between a car and toilet paper can make sense in terms of loving children.

But I had and still have a weakness: I like to bash. I like to bash, as the saying goes, and that’s not good, but in the vast majority of cases really bad (craftsmanship).

But what I personally find even worse is chumming up. When a targeted approach for one target group is turned into chumming up to everyone.

All genders, all skin colors, all generations and all intellectual horizons. Because then the core competence of awakening dreams becomes a maximally disdainful reflection of a boring society whose core competence is the fear of not being loved because it does not dare to admit its weaknesses, and weaknesses are the core competence of the intersection of advertising, product and target group.

Advertising suggests that the advertised product can compensate for these individual weaknesses, such as hunger and thirst, very quickly and in the most pleasant way.

I love you (for that), so to speak.

When I was young, advertising still had something of this and I was on fire and I wasn’t alone. Today, you’re not alone when you say that advertising is annoying because it has lost its entertaining character.

It mostly just shouts ‚I’m horny‘ and no longer wants to convince with quality, but with the insistence of repetition.

How can a dream job degenerate like this? Because we live in a time in which there are more restrictive conventions than ever before, there are only no-goes and anyone who doesn’t take this into account is put in the digital pillory.

A weak target group does not forgive any weaknesses and deprives itself of its own desire for individuality.

How is that supposed to work if you are no longer allowed to offend but only have to please?
And what is so special about „I like you“ if I like everything?

My way out of this misery, this almost philosophical dilemma, is to do exactly the same thing that I despise so much about this political direction: its ignorance.

I just like to write and think creatively, if necessary in a way that only I like.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Je m’affaiblis, donc je suis
Le fait que je sois rédacteur publicitaire est un secret de polichinelle pour la plupart des lecteurs ici et le fait que beaucoup ne me considèrent que partiellement bon n’est pas nouveau pour moi.

Bien sûr, cela ne me fait pas forcément du bien, pour ne pas dire du mal, car bien sûr, en tant que créatif, je suis généralement convaincu de la qualité de mes circonvolutions inhabituelles.

„Findse gut ? C’est déjà mauvais“, avait l’habitude de dire un de mes anciens patrons, signifiant généralement que je faisais des bonds intellectuels que l’on (et la femme et compagnie) ne pouvait pas suivre en une fraction de seconde d’attention.

Une critique justifiée, car je me perds souvent dans le réseau de mes pensées, qui ne sont bien sûr accessibles qu’à moi. Je m’épargne ici des exemples, d’abord parce que je ne veux pas me montrer et ensuite parce qu’il est difficile de le montrer de manière concise. Imaginez simplement que l’association d’une voiture et de papier toilette puisse avoir du sens en termes d’amour des enfants.

Mais j’avais et j’ai toujours un point faible : j’aime taper dessus. J’aime basher, comme on le dit si bien en allemand moderne, et ce n’est pas bon, mais dans la plupart des cas vraiment mauvais (métier).

Mais ce que je trouve personnellement encore plus mauvais, c’est de faire du racolage. Quand un discours ciblé sur un groupe cible se transforme en un discours qui s’adresse à tous.

Tous les sexes, toutes les couleurs de peau, toutes les générations et tous les horizons intellectuels. Car alors, la compétence clé qui consiste à faire rêver se transforme en un reflet dédaigneux maximal d’une société ennuyeuse dont la compétence clé consiste en la peur de ne pas être aimée parce qu’elle n’ose pas assumer ses faiblesses, et les faiblesses sont pourtant la compétence clé de l’intersection entre la publicité, le produit et le groupe cible.

La publicité suggère que le produit promu peut compenser très rapidement et de la manière la plus agréable cette faiblesse individuelle comme la faim et la soif.

Je t’aime (pour cela), pour ainsi dire.

Quand j’étais jeune, la publicité avait encore quelque chose de cela et j’étais tout feu tout flamme, et je n’étais pas seul dans ce cas. Aujourd’hui, on n’est pas seul à dire que la publicité est agaçante parce qu’elle a perdu son caractère d’entertainment.

La plupart du temps, elle ne crie plus que „je suis excité“ et ne cherche plus à convaincre par la qualité, mais par l’insistance de la répétition.

Comment un métier de rêve peut-il se dégrader à ce point ? Parce que nous vivons à une époque où les conventions sont plus restrictives que jamais, il n’y a plus que des no-go et ceux qui ne les respectent pas sont mis au pilori numérique.

Un groupe cible faible ne pardonne pas les faiblesses et se prive ainsi de son propre désir d’individualité.

Comment cela peut-il être possible si l’on n’a plus le droit de choquer mais seulement de plaire ?
Et quelle est la particularité de „tu me plais“ si tout me plaît ?

Mon moyen de sortir de la misère, de ce dilemme presque philosophique, est de préférer un salaire bas et libre à un salaire élevé et à un discours de droite bon marché, et de faire exactement la même chose que ce que je méprise tant dans cette orientation politique : son ignorance.

Pour cela, j’aime trop écrire et penser de manière créative, au besoin de manière à ce que cela ne plaise qu’à moi.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

Soy débil, luego existo
Es un secreto a voces para la mayoría de los lectores que soy redactor publicitario y no es nuevo para mí que mucha gente piense que sólo soy bueno hasta cierto punto.

Por supuesto, esto no me hace necesariamente ningún bien, por no decir ningún mal, porque como creativo suelo estar convencido de la calidad de mis giros inusuales.

„¿Crees que es bueno? Eso es malo“, solía decir un antiguo jefe mío, normalmente queriendo decir que daba saltos mentales que tú (y las mujeres y compañía) no podíais seguir en una fracción de segundo de atención.

Una crítica justificada, porque a menudo me pierdo en la telaraña de mis pensamientos, que por supuesto sólo son accesibles para mí. Me ahorraré ejemplos en este punto porque, en primer lugar, no quiero exhibirme y, en segundo lugar, es difícil hacerlo de forma sucinta. Basta con imaginar que la conexión entre un coche y el papel higiénico puede tener sentido en términos de amar a los niños.

Pero tenía y sigo teniendo una debilidad: me gusta machacar. Me gusta machacar, como suele decirse, y eso no es bueno, sino en la inmensa mayoría de los casos realmente malo (artesanía).

Pero lo que personalmente encuentro aún peor es el choteo. Cuando un planteamiento dirigido a un grupo objetivo se convierte en un chantaje a todo el mundo.

Todos los géneros, todos los colores de piel, todas las generaciones y todos los horizontes intelectuales. Porque entonces la competencia central de despertar sueños se convierte en el reflejo máximo desdeñoso de una sociedad aburrida cuya competencia central es el miedo a no ser amada porque no se atreve a admitir sus debilidades, y las debilidades son la competencia central de la intersección de la publicidad, el producto y el grupo objetivo.

La publicidad sugiere que el producto anunciado puede compensar estas debilidades individuales, como el hambre y la sed, muy rápidamente y de la forma más agradable.

Te quiero (por eso), por así decirlo.

Cuando yo era joven, la publicidad aún tenía algo de esto y yo estaba que ardía, y no era el único. Hoy en día, no eres el único que dice que la publicidad es molesta porque ha perdido su carácter entretenido.

Casi siempre se limita a gritar „estoy caliente“ y ya no quiere convencer con calidad, sino con la insistencia de la repetición.

¿Cómo puede degenerar así un trabajo de ensueño? Porque vivimos en una época en la que hay convenciones más restrictivas que nunca, sólo hay prohibiciones y quien no lo tiene en cuenta es puesto en la picota digital.

Un grupo objetivo débil no perdona las debilidades y se priva así de su propio deseo de individualidad.

¿Cómo va a funcionar eso si ya no está permitido ofender, sino que sólo hay que agradar?
¿Y qué tiene de especial el „me gustas“ si me gusta todo?

Mi salida a esta miseria, a este dilema casi filosófico, es hacer exactamente lo mismo que desprecio tanto de esta dirección política: su ignorancia.

Es que me gusta demasiado escribir y pensar creativamente para eso, si es necesario de una forma que sólo me guste a mí.

Hasta mañana,

Tu Ulf

II. Buch: Ayahuasca

Eine Schamanenmedizin aus Columbien, eine psychodelische Mixtur aus der Ayahuasca Liane und den Blättern einer Pflanze, deren Namen ich vergessen habe. Interessant daran ist, dass die Blätter die Wirkung hervorrufen und die Liane des Aiuacba Baumes diese lediglich verlängert.

Und, dass dieses Ritual mein nächstes Ziel des Ritts auf der Waiküre ist.

Ich weiss, man könnte sagen, wir sind ja nur in Griechenland, aber der Weg war unfassbar lang, 2700 Kilometer geflogen, 1000 000 Lichtjahre in die Seele.

Diesen Trip ist nicht billig und sollte mit einer. Strengen Diät vorbereitet sein.

Beide Bedingungen lassen sich perfekt miteinander Koordinieren, wenn man die Reise ins Ich antreten möchte. Ich muss nur aufhören zu rauchen und Alkohol hilft natürlich auch nicht.

Wie gut, dass beides in unserem Leben teuer ist und ihr Verzicht sich, nennen wir es akkumulieren, kann. Man könnte auch sagen:

Ich verzichte mich breit.

Aber warum vorher die Süchte beenden, wo doch gesagt wird, dass Ayahuasca bei der Abstinenz mehr als Unterstützen kann, wo es einem doch die Ängste als harmlose Begleiterscheinungen wahrnehmen lassen kann?

Ich bin ehrlich: weil ich es mir sonst nicht leisten kann UND, weil ich den Trip genießen können will. Die bewusstseinserweiternde Wirkung soll auf eine reine Seele treffen, auch wenn man, lapidar gesagt die Angst wählen kann, der man sich stellen möchte.

Vielleicht stelle ich mich der Angst Angst-frei, um den Kreis der Bodenhaftung zu schließen, die ich rudimentär schon mal gern verliere.
Aber vielleicht kann ich das Verweilen in meinem Geist, bei gesenktem Serotoninspiegel dazu nutzen, die Angst vor mir selbst zu verlieren, oder das bunte Treiben inspiriert mich zum Dritten Buch des Ritts auf der Waiküre.

Jetzt geht’s los!

Euer Ulf

In english

Book II: Ayahuasca
A shamanic medicine from Columbia, a psychedelic mixture of the ayahuasca vine and the leaves of a plant whose name I have forgotten. The interesting thing about it is that the leaves produce the effect and the liana of the aiuacba tree merely prolongs it.

And that this ritual is my next destination for the ride on the Waiküre.

I know, you could say we’re only in Greece, but the journey was incredibly long, 2700 kilometers flown, 1000,000 light years into the soul.

This trip is not cheap and should be prepared with a strict diet. It should be prepared with a strict diet.

Both conditions can be perfectly coordinated if you want to embark on the journey into the self. I just have to stop smoking and alcohol doesn’t help either, of course.

How good that both are expensive in our lives and their renunciation can, let’s call it accumulate. You could also say:

I give myself up broadly.

But why stop the addictions beforehand, when it is said that ayahuasca can more than support abstinence, when it can make you perceive the fears as harmless side effects?

I’m honest: because I can’t afford it otherwise AND because I want to be able to enjoy the trip. The mind-expanding effect should meet a pure soul, even if, to put it succinctly, you can choose the fear you want to face.

Perhaps I will face the fear fear-free in order to close the circle of grounding, which I tend to lose in a rudimentary way.
But perhaps I can use the dwelling in my mind, with lowered serotonin levels, to lose the fear of myself, or the colorful hustle and bustle inspires me to write the Third Book of Riding the Waiküre.

Here we go!

Your Ulf

En Francaise

Livre II : Ayahuasca
Une médecine chamanique de Colombie, un mélange psychédélique de la liane ayahuasca et des feuilles d’une plante dont j’ai oublié le nom. Ce qui est intéressant, c’est que ce sont les feuilles qui provoquent l’effet et que la liane de l’arbre ayuacba ne fait que le prolonger.

Et que ce rituel est mon prochain objectif de la chevauchée de la Waiküre.

Je sais, on pourrait dire que nous ne sommes qu’en Grèce, mais le chemin a été incroyablement long, 2700 kilomètres parcourus en avion, 1000 000 années-lumière dans l’âme.

Ce voyage n’est pas bon marché et doit être accompagné d’un. Il faut le préparer avec un régime strict.

Ces deux conditions peuvent être parfaitement coordonnées si l’on veut entreprendre le voyage vers le moi. Il suffit d’arrêter de fumer et l’alcool n’aide évidemment pas non plus.

Quelle chance que les deux soient chers dans notre vie et que leur renoncement puisse, appelons-le ainsi, s’accumuler. On pourrait aussi dire :

Je me prive largement.

Mais pourquoi mettre fin aux dépendances avant, alors qu’il est dit que l’ayahuasca peut plus que soutenir l’abstinence, alors qu’elle peut faire percevoir les angoisses comme des phénomènes secondaires inoffensifs ?

Je suis honnête : parce que je ne peux pas me le permettre autrement ET parce que je veux pouvoir profiter du trip. L’effet d’élargissement de la conscience doit rencontrer une âme pure, même si, pour le dire de manière lapidaire, on peut choisir la peur à laquelle on veut faire face.

Peut-être que j’affronterai la peur sans peur pour boucler le cercle de l’ancrage au sol que j’aime déjà perdre de manière rudimentaire.
Mais peut-être que je peux utiliser le fait de rester dans mon esprit, avec un taux de sérotonine abaissé, pour perdre la peur de moi-même, ou que l’agitation colorée m’inspire le troisième livre de la chevauchée sur la Waiküre.

C’est parti !

Votre Ulf

El Español

Libro II: Ayahuasca
Una medicina chamánica de Colombia, mezcla psicodélica de la liana de la ayahuasca y las hojas de una planta cuyo nombre he olvidado. Lo interesante es que las hojas producen el efecto y la liana del árbol aiuacba simplemente lo prolonga.

Y que este ritual es mi próximo destino para el paseo por el Waiküre.

Lo sé, se podría decir que sólo estamos en Grecia, pero el viaje ha sido increíblemente largo, 2700 kilómetros volados, 1000.000 años luz en el alma.

Este viaje no es barato y debe prepararse con una dieta estricta. Debe prepararse con una dieta estricta.

Ambas condiciones pueden coordinarse perfectamente si se quiere emprender el viaje hacia el interior del yo. Sólo tengo que dejar de fumar y el alcohol tampoco ayuda, por supuesto.

Qué bien que ambos sean caros en nuestras vidas y su renuncia pueda, llamémosle acumularse. También se podría decir:

Me entrego ampliamente.

Pero, ¿por qué dejar las adicciones de antemano, cuando se dice que la ayahuasca puede más que apoyar la abstinencia, cuando puede hacerte percibir los miedos como efectos secundarios inofensivos?

Soy sincero: porque no puedo permitírmelo de otro modo Y porque quiero poder disfrutar del viaje. El efecto de expansión de la mente debe recibirse con el alma pura, aunque, por decirlo brevemente, uno puede elegir el miedo al que quiere enfrentarse.

Tal vez me enfrente al miedo sin miedo para cerrar el círculo del enraizamiento, que tiendo a perder de forma rudimentaria.
Pero tal vez pueda utilizar la morada de mi mente, con los niveles de serotonina bajos, para perderme el miedo a mí mismo, o el colorido ajetreo me inspire para escribir el tercer libro del Paseo por el Waiküre.

Allá vamos.

Tu Ulf