Das Beste oder nichts

Gutes Vorbild

(Down below in english en français Incluido el español) Dieser Claim von Mercedes wurde damals von meinem Chef bei Jung von Matt entwickelt und ich fand ihn scheiße.

Er war platt, dekadent und unsympathisch arrogant, dachte ich und denk ich noch heute, aber ich kann nicht umhin, ihm etwas Positives abzugewinnen, denn philosophisch leben wir seit Leibniz in der besten aller möglichen Welten. Warum? Weil wir sonst nicht in/auf dieser leben würden, sondern auf einer anderen.

Fakt ist: Tun wir nicht. Wir leben in einer Welt voller Übel, Ungerechtigkeiten, Boshaftigkeiten und Müll, gedanklich und auch materiell. Ich darf das sagen, denn jedes Paradies was wir entdecken, wurde schon zugemüllt, mal mehr mal weniger, aber Feuchttücher, Dosen, Kippen und Plastiktüten finden sich überall, auf einsamen Bergspitzen, an christallklaren Seen und an malerischen Stränden. Und wo er in sogenannter Zivilisation nicht so omnipräsent ist, steckt er in Designertonnen.

Da, ist er überall.

Es ist also keine Frage, sondern eine Tatsache, was der Mensch am besten kann: Zerstören.

Natur, Lebensentwürfe, Zukunft, uns selbst.

Man könnte also sagen, dass wir ALLE das machen, was unsere Spezies am besten kann: Kaputt machen.

Die Biene kann am besten Honig sammeln und macht das, der Vogel kann am besten fliegen und macht das und der Gepard kann am besten rennen, also fährt er nicht mit einem Mercedes oder Porsche auf Antilopenjagd.

Alles auf diesem Planeten und im Universum macht jeweils dass, was es am besten kann und wer das für seine Art Beste nicht kann, stirbt aus, weil er von Artgenossen verdrängt wird. In der Biologie nennt man das natürliche Selektion.

Aber wie soll man Selektieren, wenn alle gleich gut sind? Gar nicht, deshalb gibt es Evolution. Alles entwickelt sich weiter, wird besser, aber nicht, weil die Biene sich überlegt, wie man mehr Blütenstaub sammeln könnte, sondern weil eine plötzlich, dank Mutation, besser ist als die anderen und sich deshalb am Wahrscheinlichsten vermehrt.

Wir Menschen „denken“ dass wir diesen natürlichen Prozess künstlich überlisten können und sind sehr erfolgreich darin, denn wir können weder besonders gut laufen, sehen, riechen oder hören. Wir können nur gut denken und alles was wir dabei zustande bringen ist Katalysator der Zerstörung zu sein. Wir werden besser im Ausrotten, kaputt machen und zerstören.

Master of Destruction, sozusagen und schaffen es sogar uns einzureden, dass wir das nicht tun, dabei sind wir maximal nur weniger schlecht als andere und darin Prozentual immer nur eine Ausnahme. Die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Der Gute wird zum Prüfstein des Bösen.

Wir sind nicht mit gut zufrieden, wir wollen besser gut sein und selektieren dadurch andere aus. Nur der beste Gute ist gerade gut genug im gut sein, damit sich der beste Böse daran messen kann, aber diese beiden werden sich nie gegenseitig eliminieren, denn an wem soll man sich sonst reiben oder messen?

Sollen wir deshalb jetzt alle böse werden? Nein, denn wir sind es schon, wir können nur versuchen, weniger böse zu sein, um den Sinn unserer Spezies, den Planeten radikal zu wandeln, indem wir ihn wie er ist zerstören, zu verlangsamen.

Wir können also schnell alles zerstören und unseren Seinssinn zu erfüllen, oder genießen, das wir es möglichst langsam machen, denn so können wir unsere Zerstörung im Verschwinden genießen, indem wir versuchen zu erhalten, was unvermeidlich dem Untergang geweiht ist, denn das ist unser Daseinssinn. Warum sollten wir sonst nichts besser können?

Also machen wir, was uns Sascha Hanke geraten hat: das Beste, indem wir das Zweitbeste machen, möglichst langsam zerstören, da wir keine Nichts Alternative haben, denn mit unserem Sein, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Da bereits zu sein das Gegenteil von nichts (Klein geschrieben, groß geschrieben wäre es ja zählbar und ein Selbstwiderspruch) ist.

Bis morgen,

Euer Ulf

English

The best or nothing
This Mercedes claim was developed by my boss at Jung von Matt back then and I thought it sucked.

It was flat, decadent and unappealingly arrogant, I thought, and I still think so today, but I can’t help but see something positive in it, because philosophically we have been living in the best of all possible worlds since Leibniz. Why? Because otherwise we wouldn’t be living in/on this one, but on another one.

The fact is: we don’t. We live in a world full of evil, injustice, malice and garbage, both mentally and materially. I can say this because every paradise we discover has already been littered, sometimes more, sometimes less, but wet wipes, cans, butts and plastic bags can be found everywhere, on lonely mountain peaks, crystal-clear lakes and picturesque beaches. And where it is not so omnipresent in so-called civilization, it can be found in designer garbage cans.

There, it is everywhere.

So it is not a question, but a fact, what man does best: Destroy.

Nature, life plans, the future, ourselves.

So you could say that we ALL do what our species does best: Destroy.

The bee is best at collecting honey and does that, the bird is best at flying and does that and the cheetah is best at running, so it doesn’t go hunting antelope in a Mercedes or Porsche.

Everything on this planet and in the universe does what it can do best, and those who cannot do what is best for their species die out because they are displaced by their fellow species. In biology, this is called natural selection.

But how can you select if everyone is equally good? Not at all, that’s why evolution exists. Everything evolves and gets better, but not because the bee thinks about how to collect more pollen, but because one is suddenly, thanks to mutation, better than the others and therefore most likely to reproduce.

We humans „think“ that we can artificially outwit this natural process and are very successful at it, because we can’t walk, see, smell or hear particularly well. We can only think well and all we can do is catalyze destruction. We are getting better at eradicating, destroying and ruining.

Masters of Destruction, so to speak, and even manage to convince ourselves that we don’t do this, when we are at most only less bad than others and only ever an exception in percentage terms. The exception that proves the rule. Good becomes the touchstone of evil.

We are not satisfied with good, we want to be better good and thus select others. Only the best good person is just good enough at being good so that the best bad person can measure themselves against them, but these two will never eliminate each other, because who else should we rub against or measure ourselves against?

Should we therefore all become evil now? No, because we already are, we can only try to be less evil in order to slow down our species‘ sense of radically transforming the planet by destroying it as it is.

So we can destroy everything quickly and fulfill our sense of being, or enjoy doing it as slowly as possible, because that way we can enjoy our destruction in disappearance, trying to preserve what is inevitably doomed, because that is our sense of being. Why else would we not be able to do anything better?

So we do what Sascha Hanke advised us to do: the best by doing the second best, destroying as slowly as possible, as we have no alternative, because with our being, the child has already fallen into the well. Because already being is the opposite of nothing (lower case, capitalized it would be countable and a self-contradiction).

See you tomorrow,

Your Ulf

français

Le meilleur ou rien
Ce slogan de Mercedes a été développé à l’époque par mon chef chez Jung von Matt et je l’ai trouvé nul.

Il était plat, décadent et d’une arrogance antipathique, pensais-je et je le pense encore aujourd’hui, mais je ne peux pas m’empêcher de lui trouver un côté positif, car philosophiquement, nous vivons depuis Leibniz dans le meilleur des mondes possibles. Pourquoi ? Parce que sinon, nous ne vivrions pas dans/sur celui-ci, mais dans un autre.

Le fait est que nous ne le faisons pas. Nous vivons dans un monde rempli de maux, d’injustices, de méchanceté et de déchets, mentalement et matériellement. Je peux le dire, car chaque paradis que nous découvrons a déjà été envahi par les déchets, parfois plus, parfois moins, mais les lingettes, les canettes, les mégots et les sacs en plastique se trouvent partout, au sommet des montagnes isolées, au bord des lacs cristallins et sur les plages pittoresques. Et là où il n’est pas si omniprésent dans la soi-disant civilisation, il se cache dans des poubelles de designers.

Là, il est partout.

Ce n’est donc pas une question, mais un fait, que l’homme sait faire le mieux : Détruire.

La nature, les projets de vie, l’avenir, nous-mêmes.

On pourrait donc dire que nous faisons TOUS ce que notre espèce fait le mieux : Détruire.

L’abeille est la meilleure pour récolter du miel et fait ceci, l’oiseau est le meilleur pour voler et fait cela, et le guépard est le meilleur pour courir, donc il ne va pas chasser l’antilope en Mercedes ou en Porsche.

Tout sur cette planète et dans l’univers fait ce qu’il fait le mieux et celui qui ne peut pas faire ce qui est le mieux pour son espèce disparaît parce qu’il est supplanté par ses congénères. En biologie, on appelle cela la sélection naturelle.

Mais comment sélectionner si tout le monde est aussi bon ? Pas du tout, c’est pourquoi il y a une évolution. Tout évolue, s’améliore, non pas parce que l’abeille réfléchit à la manière de récolter plus de pollen, mais parce que l’une d’entre elles, grâce à une mutation, est soudain meilleure que les autres et a donc plus de chances de se reproduire.

Nous, les humains, „pensons“ que nous pouvons déjouer artificiellement ce processus naturel et nous y réussissons très bien, car nous ne savons pas particulièrement bien marcher, voir, sentir ou entendre. Nous ne savons que bien penser et tout ce que nous réussissons à faire, c’est être un catalyseur de destruction. Nous devenons meilleurs pour exterminer, casser et détruire.

Master of Destruction, pour ainsi dire, et nous parvenons même à nous convaincre que nous ne le faisons pas, alors que nous sommes tout au plus moins mauvais que les autres et que, en pourcentage, nous ne sommes qu’une exception. L’exception qui confirme la règle. Le bon devient la pierre de touche du mal.

Nous ne nous contentons pas d’être bons, nous voulons être meilleurs et sélectionnons ainsi les autres. Seul le meilleur gentil est juste assez bon pour être bon, afin que le meilleur méchant puisse se mesurer à lui, mais ces deux-là ne s’élimineront jamais mutuellement, car à qui d’autre se frotter ou se mesurer ?

Devons-nous pour autant devenir tous mauvais ? Non, car nous le sommes déjà, nous pouvons seulement essayer d’être moins méchants pour ralentir le sens de notre espèce qui est de transformer radicalement la planète en la détruisant telle qu’elle est.

Nous pouvons donc tout détruire rapidement et accomplir notre sens de l’existence, ou jouir de le faire le plus lentement possible, car ainsi nous pouvons jouir de notre destruction en disparaissant, en essayant de préserver ce qui est inévitablement voué à la destruction, car c’est notre sens de l’existence. Sinon, pourquoi ne serions-nous pas meilleurs ?

Alors faisons ce que Sascha Hanke nous a conseillé : le meilleur en faisant le deuxième meilleur, en détruisant le plus lentement possible, puisque nous n’avons pas d’alternative au néant, car avec notre être, l’enfant est déjà tombé dans le puits. Puisque être déjà est le contraire de rien (écrit en minuscule, écrit en majuscule, il serait en effet dénombrable et une auto-contradiction).

A demain, donc,

Votre Ulf

español

Lo mejor o nada
Esta afirmación de Mercedes la desarrolló mi jefe en Jung von Matt por aquel entonces y a mí me pareció una basura.

Era plana, decadente y antipáticamente arrogante, pensaba, y sigo pensando lo mismo hoy, pero no puedo evitar ver algo positivo en ella, porque filosóficamente llevamos viviendo en el mejor de los mundos posibles desde Leibniz. ¿Por qué? Porque si no, no estaríamos viviendo en/en éste, sino en otro.

El hecho es que no es así. Vivimos en un mundo lleno de maldad, injusticia, perversidad y basura, tanto mental como material. Puedo decir esto porque cada paraíso que descubrimos ya ha sido ensuciado, a veces más, a veces menos, pero las toallitas húmedas, las latas, los cigarrillos y las bolsas de plástico se encuentran por todas partes, en las cumbres solitarias de las montañas, en los lagos cristalinos y en las playas pintorescas. Y donde no es tan omnipresente en la llamada civilización, se puede encontrar en los contenedores de diseño.

Allí, está en todas partes.

Así que no es una cuestión, sino un hecho, lo que el hombre hace mejor: Destruir.

La naturaleza, los planes de vida, el futuro, a nosotros mismos.

Así que se podría decir que TODOS hacemos lo que nuestra especie hace mejor: Destruir.

La abeja es mejor recolectando miel y hace eso, el pájaro es mejor volando y hace eso y el guepardo es mejor corriendo, por eso no va a cazar antílopes en un Mercedes o un Porsche.

Todo en este planeta y en el universo hace lo que mejor sabe hacer y los que no pueden hacer lo que es mejor para su especie se extinguen porque son desplazados por congéneres. En biología, esto se llama selección natural.

Pero, ¿cómo se puede seleccionar si todos son igual de buenos? En absoluto, por eso existe la evolución. Todo evoluciona y mejora, pero no porque la abeja piense en cómo recolectar más polen, sino porque de repente una abeja es mejor que las demás gracias a una mutación y, por tanto, tiene más posibilidades de reproducirse.

Los humanos „creemos“ que podemos burlar artificialmente este proceso natural y tenemos mucho éxito en ello, porque no podemos andar, ver, oler ni oír especialmente bien. Sólo podemos pensar bien y lo único que conseguimos es catalizar la destrucción. Cada vez somos mejores erradicando, destruyendo y arruinando.

Maestros de la destrucción, por así decirlo, e incluso conseguimos convencernos de que no lo hacemos, cuando a lo sumo sólo somos menos malos que los demás y sólo una excepción en términos porcentuales. La excepción que confirma la regla. El bien se convierte en la piedra de toque del mal.

No nos conformamos con el bien, queremos ser mejores buenos y así seleccionar a los demás. Sólo la mejor persona buena es lo suficientemente buena siendo buena para que la mejor persona mala pueda medirse con ella, pero estas dos nunca se eliminarán mutuamente, porque ¿con quién más deberíamos frotarnos o medirnos?

¿Debemos, pues, convertirnos todos en malos? No, porque ya lo somos, sólo podemos intentar ser menos malos para frenar el sentido de nuestra especie de transformar radicalmente el planeta destruyéndolo tal como es.

Así que podemos destruirlo todo rápidamente y colmar nuestro sentido del ser, o disfrutar haciéndolo lo más lentamente posible, porque así podemos disfrutar de nuestra destrucción en la desaparición, tratando de preservar lo que inevitablemente está condenado, porque ése es nuestro sentido del ser. ¿Por qué si no no podríamos hacer nada mejor?

Así que hacemos lo que Sascha Hanke nos aconsejó: lo mejor haciendo lo segundo mejor, destruyendo lo más lentamente posible, ya que no tenemos alternativa, porque con nuestro ser, el niño ya ha caído en el pozo. Porque ya ser es lo contrario de nada (minúscula, con mayúscula sería contable y una autocontradicción).

Hasta mañana,

Tu Ulf

Chez Paul

„Chez Paul“
(Down below in english en français Incluido el español) Grad gab es Hähnchen, etwas trocken, aber für vier Euro ein fairer Preis, dazu Baguette mit Cheasamen und im Anschluss Wasser.

Schön, dass es hier in jedem Supermarkt bis auf Lidl, Hähnchen gibt, auch wenn man nicht immer zwingend darüber nachdenken mag, ob das Tier glücklich in in den Tod gewandert ist.

Aber wir waren nicht sonderlich anspruchsvoll, weil wir ja wegen des Jürmanns hier sind, um den sich Paul grad kümmert.

Paul ist übrigens ein KFZ-Meister vom alten Schlag, der sich mit Kippe und Gemütlichkeit unseren Zuhause widmet, während wir aßen oder ich just schreibe.

Und kaum schreibe ich, weiss Paul, wozu Renault selbst zu doof oder zu faul war: Die Mechanik vom Schloss ist kaputt, er holt grad ein Neues und baut es schnell ein.

Danke Jiannis, für die Empfehlung, das beste „chez Paul“ meines Lebens, auch wenn hier die Schürze von Öl schwarz ist und nicht aus modetechnischen Gründen.

Und richtig gegessen wird gleich „chez Silvana“.

Bis morgen Abend,
.Euer Ulf

english

„Chez Paul“
We just had chicken, a little dry, but a fair price for four euros, with a baguette with chia seeds and water afterwards.

It’s nice that you can find chicken in every supermarket here except Lidl, even if you don’t always necessarily want to think about whether the animal went to its death happily.

But we weren’t particularly demanding because we’re here for Jürmann, who Paul is looking after at the moment.

Incidentally, Paul is an old-fashioned car mechanic who devotes his time to our home, smoking a fag and enjoying himself while we eat or I write.

And as soon as I start writing, Paul knows what Renault itself was too stupid or too lazy to do: the mechanics of the lock are broken, he just gets a new one and quickly installs it.

Thanks Jiannis for the recommendation, the best „chez Paul“ of my life, even if the apron here is black from oil and not for fashion reasons.

And we’ll eat right away „chez Silvana“.

See you tomorrow evening,
Your Ulf

français

„Chez Paul“
Nous avons mangé du poulet, un peu sec, mais pour quatre euros, c’est un prix raisonnable, accompagné de baguette aux graines de chéa et d’eau.

Il est agréable de trouver du poulet dans tous les supermarchés, à l’exception de Lidl, même si l’on n’a pas toujours envie de se demander si l’animal a été heureux de mourir.

Mais nous n’étions pas particulièrement exigeants, car nous sommes ici pour Jürmann, dont Paul s’occupe actuellement.

Paul est d’ailleurs un garagiste à l’ancienne qui se consacre à nos maisons en fumant et en se relaxant pendant que nous mangeons ou que je suis en train d’écrire.

Et à peine ai-je commencé à écrire que Paul sait ce que Renault lui-même était trop stupide ou trop paresseux pour faire : le mécanisme de la serrure est cassé, il est allé en chercher une nouvelle et l’a rapidement installée.

Merci Jiannis pour la recommandation, le meilleur „chez Paul“ de ma vie, même si ici le tablier est noir à cause de l’huile et non pour des raisons de mode.

Et on mange vraiment chez Silvana.

A demain soir,
.votre Ulf

español

„Chez Paul“
Sólo comimos pollo, un poco seco, pero un precio justo por cuatro euros, con una baguette con semillas de chía y agua después.

Está bien que aquí se pueda encontrar pollo en todos los supermercados excepto en Lidl, aunque no siempre quieras pensar necesariamente en si el animal fue feliz a la muerte.

Pero no fuimos especialmente exigentes porque estamos aquí por Jürmann, a quien Paul cuida en este momento.

Paul, por cierto, es un mecánico de coches chapado a la antigua que se dedica a nuestra casa con un pitillo y acogedor mientras nosotros comemos o yo me limito a escribir.

Y en cuanto empiezo a escribir, Paul sabe lo que la propia Renault era demasiado estúpida o demasiado perezosa para hacer: la mecánica de la cerradura está rota, él simplemente consigue una nueva y la instala rápidamente.

Gracias Jiannis por la recomendación, el mejor „chez Paul“ de mi vida, aunque aquí el delantal es negro por el aceite y no por moda.

Y dentro de un momento comeremos como es debido „chez Silvana“.

Hasta mañana por la noche,

Tu Ulf

Wo ist der Deinhardt?

(Down below in english en français Incluido el español) Als in Dubrovnik unser Getriebe streikte, waren wir noch völlig unbedarft, was Probleme beim Vanlife anging.

Plötzlich auf der Autobahn kam die Kupplung nicht zurück und ich konnte nur mit Glück eine nahende Ausfahrt nehmen, um dann in einem noblen Vorort zum Stehen zu kommen. Puh, da ging aber jemandem die Pumpe, aber dank ADAC und fließendem English, war nach einer Stunde ein Abschleppwagen da, auf den ich dann den Jürmann lenken durfte.

Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, denn ich war mit großem Auto und schmaler Rampe doch Recht gefordert, um nicht zu sagen überfordert, denn es ging locker im 30 Grad Winkel hoch und hinter mir purzelten alles, was nicht Niet und Nagel fest war.

In diesem Chaos versuchte Silvana noch schnell alles Wichtige zusammen zu suchen, um dann in der Fahrerkabine des tschechischen gelben Engels zig Höhenkilometer zur Werkstatt am Flughafen hinter uns zu bringen, um dann mit dem Taxi ins Hotel zu fahren.

Aber wo war der 2. Schlüssel? Egal, Hauptsache alle waren wohl auf und der Vermisste würde sich wohl zeitnah finden lassen. Nicht.

Wir suchten und kramten,aber der 2.Schlüssel blieb verschwunden.

Sechs Monate später haben wir alles so weit geregelt, dass wir uns endlich an einen neuen Ersatzschlüssel machen wollten. Erst in Kalamata, wo man uns sagte, dass das dieser bei Ihnen viel zu teuer wäre, wir könnten das bei einer anderen Stelle günstiger, also unter 200 Euro regeln.

Die anfängliche Dankbarkeit schlugt aber hier in Mytikas in Frust um, denn bei Renault sagt man uns plötzlich, dass der Jürmann so alt sei, dass man zwar einen neuen Schlüssel bestellen könne, aber man nicht sicher sei, ob dieser funktionieren würde und die Bestellung wird sechs Wochen in Anspruch nehmen. Echt jetzt?!

Wir also vorerst ratlos und dann Hilferufend an Jiannis: Wer kann uns einen neuen Schlüssel besorgen? „Geht zu Paul, der hat meiner Tante auch schon mal einfach ein neues Schloss eingesetzt, vielleicht der einfachste Weg

Wir also heute zu Paul und Paul sagt, wenn ich das Schloss auswechsele, springt der Motor nicht mehr an, kommt Donnerstag wieder, bis dahin hab ich mir was überlegt.

Gut, dass morgen Jens Peter kommt, irgendwie fühlt es sich gut an, einen KFZ Meister aus Deutschland zu kennen, der auch den Invertereinbau checkt. Mir düngt, das Problem wird ansonsten größer als das eigentliche mit dem Getriebe, aber Paul und Jens werden wohl einen Weg finden.

Fortsetzung folgt.

Bis morgen Abend,

Euer Ulf

English

Where is the Deinhardt?
When our gearbox went on strike in Dubrovnik, we were still completely unfamiliar with vanlife problems.

Suddenly on the highway, the clutch wouldn’t come back and I was only lucky enough to take an approaching exit and then come to a halt in a posh suburb. Phew, someone’s pump went, but thanks to ADAC and fluent English, a tow truck arrived after an hour and I was allowed to steer the Jürmann onto it.

It wasn’t an easy task, because with a big car and a narrow ramp I was quite challenged, not to say overwhelmed, because it went up at a 30 degree angle and everything that wasn’t nailed down tumbled behind me.

In this chaos, Silvana quickly tried to gather everything important together and then, in the driver’s cab of the Czech yellow angel, we drove tens of kilometers up to the workshop at the airport and then took a cab to the hotel.

But where was the 2nd key? Never mind, the main thing was that everyone was up and the missing person would probably be found soon. No.

We searched and rummaged, but the 2nd key remained missing.

Six months later, we got everything sorted to the point where we finally wanted to get a new spare key. First in Kalamata, where we were told that it would be far too expensive, we could arrange it somewhere else for less than 200 euros.

However, our initial gratitude turned to frustration here in Mytikas, because we were suddenly told by Renault that the Jürmann was so old that they could order a new key, but they weren’t sure whether it would work and it would take six weeks to order it. Really now?!

So we were initially at a loss and then called Jiannis for help: „Who can get us a new key? „Go to Paul, he’s already fitted a new lock for my aunt, maybe the easiest way

So we go to Paul today and Paul says that if I change the lock, the engine won’t start, come back on Thursday, I’ll have thought of something by then.

It’s good that Jens Peter is coming tomorrow, somehow it feels good to know a master mechanic from Germany who also checks the inverter installation. I’m worried that the problem will otherwise be bigger than the actual problem with the gearbox, but Paul and Jens will probably find a way.

To be continued.

See you tomorrow evening,

Your Ulf

français

Où est le Deinhardt ?
Lorsque notre boîte de vitesses est tombée en panne à Dubrovnik, nous étions encore totalement ignorants des problèmes de la vie en van.

Soudain, sur l’autoroute, l’embrayage ne revenait pas et ce n’est qu’avec de la chance que j’ai pu prendre une sortie qui s’approchait, avant de m’arrêter dans une banlieue chic. Ouf, quelqu’un a perdu la pompe, mais grâce à l’ADAC et à l’anglais courant, une dépanneuse est arrivée au bout d’une heure et j’ai pu y conduire le Jürmann.

Ce n’était pas une mince affaire, car avec une grande voiture et une rampe étroite, j’étais très sollicité, pour ne pas dire dépassé, car ça montait facilement à 30 degrés et derrière moi, tout ce qui n’était pas fixé par un rivet tombait.

Dans ce chaos, Silvana a tenté de rassembler rapidement tout ce qui était important, pour ensuite parcourir des dizaines de kilomètres dans la cabine de l’ange jaune tchèque jusqu’à l’atelier de réparation de l’aéroport, avant de prendre un taxi pour rentrer à l’hôtel.

Mais où était la deuxième clé ? Peu importe, l’essentiel était que tout le monde soit debout et que la personne disparue puisse être retrouvée rapidement. Pas du tout.

Nous avons cherché et fouillé, mais la deuxième clé a disparu.

Six mois plus tard, nous avons tout réglé au point de pouvoir enfin nous mettre à la recherche d’une nouvelle clé de rechange. D’abord à Kalamata, où l’on nous a dit que celle-ci était beaucoup trop chère chez vous, que nous pouvions la régler à un autre endroit pour moins cher, c’est-à-dire moins de 200 euros.

Mais la gratitude initiale s’est transformée en frustration ici à Mytikas, car chez Renault, on nous dit soudain que le Jürmann est si vieux qu’on peut certes commander une nouvelle clé, mais qu’on n’est pas sûr qu’elle fonctionne et que la commande prendra six semaines. Vraiment ?

Nous sommes donc tout d’abord perplexes, puis nous lançons un appel à l’aide à Jiannis : „Qui peut nous procurer une nouvelle clé ? Allez voir Paul, il a déjà mis une nouvelle serrure à ma tante, c’est peut-être le moyen le plus simple“.

Nous allons donc chez Paul aujourd’hui et Paul dit que si je change la serrure, le moteur ne démarrera plus, revenez jeudi, d’ici là j’aurai trouvé quelque chose.

Heureusement que Jens Peter vient demain, ça fait du bien de connaître un maître de l’automobile allemand qui vérifie aussi l’installation de l’inverseur. J’ai l’impression que le problème va devenir plus important que celui de la boîte de vitesses, mais Paul et Jens vont probablement trouver une solution.

La suite suivra.

À demain soir,

Votre Ulf

español

¿Dónde está el Deinhardt?
Cuando nuestra caja de cambios se puso en huelga en Dubrovnik, todavía no teníamos ni idea de los problemas de la furgoneta.

De repente, en la autopista, el embrague no volvía y sólo tuve la suerte de tomar una salida que se acercaba y detenerme en un barrio elegante. Uf, a alguien se le estropeó la bomba, pero gracias a ADAC y a un inglés fluido, al cabo de una hora llegó una grúa y me permitieron subir el Jürmann a ella.

No fue una tarea fácil, porque con un coche grande y una rampa estrecha, me vi bastante desafiado, por no decir abrumado, porque subía en un ángulo de 30 grados y todo lo que no estaba clavado caía detrás de mí.

En este caos, Silvana intentó rápidamente reunir todas las cosas importantes y luego, en la cabina del chófer del ángel amarillo checo, recorrimos decenas de kilómetros cuesta arriba hasta el taller del aeropuerto y después cogimos un taxi hasta el hotel.

Pero, ¿dónde estaba la segunda llave? No importaba, lo importante era que todo el mundo estaba levantado y que probablemente pronto encontraríamos a la persona desaparecida. No.

Buscamos y rebuscamos, pero la 2ª llave seguía sin aparecer.

Seis meses después, lo habíamos organizado todo hasta el punto de que por fin quisimos conseguir una nueva llave de repuesto. Primero en Kalamata, donde nos dijeron que sería demasiado caro, que podíamos arreglarlo en otro sitio por menos de 200 euros.

Sin embargo, nuestra gratitud inicial se convirtió en frustración aquí en Mytikas, porque de repente Renault nos dijo que el Jürmann era tan viejo que podían pedir una llave nueva, pero que no estaban seguros de si funcionaría y que tardarían seis semanas en pedirla. ¿En serio?

Al principio no sabíamos qué hacer, así que pedimos ayuda a Jiannis: „¿Quién puede conseguirnos una llave nueva? Vayan a ver a Paul, él ya le instaló una cerradura nueva a mi tía, quizá sea la forma más fácil…“.

Así que vamos a ver a Paul hoy y Paul dice que si cambio la cerradura, el motor no arrancará, que volvamos el jueves, que ya se me habrá ocurrido algo para entonces.

Es bueno que Jens Peter viene mañana, de alguna manera se siente bien conocer a un maestro mecánico de Alemania que también comprueba la instalación del inversor. Me preocupa que el problema será más grande que el problema real con la caja de cambios, pero Paul y Jens probablemente encontrarán una manera.

Continuará.

Hasta mañana por la tarde,

Tu Ulf

Niemals „ach hätt ich doch“

(Down below in english en français Incluido el español) Frei, ja, auch bei einem solchen Leben wie wir es führen dürfen, freut man sich auf „frei“, auch wenn das relativ ist, denn „frei“ bedeutet für mich schreiben.

Den ganzen Tag schon sitze ich am Strand und befreie mich von meiner Lebensgeschichten, indem ich sie zu digitalen Papier bringe.

Anekdote um Anekdote fließen mal liebevoll mal einer Vollständigkeit geschuldet durch meine Finger in den Rechner:
Noch einmal erinnern, um loslassen und endlich vergessen zu können.

Nie wieder Sehnsucht nach Vergangenem, keine Träne mehr für verflossene Liebschaften oder vertane Gelegenheiten, nie wieder sehnsüchtig in Erinnerungen schwelgen, sondern das Bewuśtsein endlich wieder auf das fließende Jetzt fokussieren.

Natürlich frag ich mich auch, wer das Lesen soll,denn es ist nicht eine Geschichte von Carl Benz, Nicola Tesla oder George Washington. Es ist nur.die Erfahrung eines kleinen Mannes, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist.

Ein unbändiger Idealist, der an das Gute glaubt, der darauf hofft, das alles gut wird und nie die Hoffnung verloren hat, das sein Schicksal in seiner Hand liegt.

Machen, machen, auch wenn es am Ende nur für eines reicht, ein erfülltes Leben dessen einzig wirklich relevantes Moment ist, dass sich der Hauptprotagonist am Ende eine Sache nicht sagen muss: Ach hätte ich doch.

Bis morgen Abend,

Euer Ulf

English
Never „Oh, I wish“
Free, yes, even with a life like the one we are allowed to lead, you look forward to „free“, even if that is relative, because for me „free“ means writing.

I’ve been sitting on the beach all day, freeing myself from my life stories by putting them down on digital paper.

Anecdote after anecdote flows through my fingers into the computer, sometimes lovingly, sometimes for the sake of completeness:
Remembering once again so that I can let go and finally forget.

No more longing for the past, no more tears for past loves or missed opportunities, no more longing to reminisce, but to finally focus my consciousness on the flowing now.

Of course, I also ask myself who is supposed to read this, because it’s not a story about Carl Benz, Nicola Tesla or George Washington. It’s just the experience of a small man that has made him what he is.

An irrepressible idealist who believes in the good, who hopes that everything will turn out well and who has never lost hope that his fate is in his own hands.

Doing, doing, even if it’s only enough for one thing in the end, a fulfilled life whose only really relevant moment is that the main protagonist doesn’t have to say one thing to himself at the end: Oh, I wish I had.

See you tomorrow evening,

Your Ulf

français

Jamais de „Oh, j’aimerais bien“
Libre, oui, même avec une vie comme celle que nous avons le droit de mener, on se réjouit d’être „libre“, même si cela est relatif, car pour moi, „libre“ signifie écrire.

Je suis déjà assise toute la journée sur la plage et je me libère de mes histoires de vie en les écrivant sur du papier numérique.

Anecdote après anecdote, elles coulent entre mes doigts dans l’ordinateur, parfois avec amour, parfois par souci d’exhaustivité :
Me rappeler encore une fois pour que je puisse lâcher prise et enfin oublier.

Plus de nostalgie du passé, plus de larmes pour les amours disparues ou les occasions manquées, plus d’envie de me replonger dans les souvenirs, mais enfin de diriger ma conscience vers le présent qui coule.

Bien sûr, je me demande aussi qui doit lire cela, car ce n’est pas une histoire sur Carl Benz, Nicola Tesla ou George Washington. C’est simplement l’expérience d’un petit homme qui a fait de lui ce qu’il est.

Un idéaliste forcené qui croit en la bonté, qui espère que tout s’arrangera et qui n’a jamais perdu l’espoir que son destin est entre ses propres mains.

Faire, faire, même si cela ne suffit finalement qu’à une seule chose, une vie bien remplie, dont le seul moment vraiment pertinent est que le protagoniste n’a plus rien à se dire à la fin : Oh, j’aurais aimé le faire.

À demain soir,

Ton Ulf

español

Nunca un „ojalá pudiera“.
Libre, sí, incluso con una vida como la que se nos permite llevar, te alegras de ser „libre“, aunque eso es relativo, porque para mí „libre“ significa escribir.

Llevo todo el día sentada en la playa, liberándome de las historias de mi vida escribiéndolas en papel digital.

Anécdota a anécdota, fluyen por mis dedos hasta el ordenador, a veces con cariño, a veces para completarlas:
Para recordarme una vez más que por fin debo soltar y olvidar.

No más añoranza del pasado, no más lágrimas por amores pasados u oportunidades perdidas, no más deseo de regodearme en los recuerdos, sino de centrar por fin mi conciencia en el fluyente presente.

Por supuesto, también me pregunto quién debería leer esto, porque no es una historia sobre Carl Benz, Nicola Tesla o George Washington. Es simplemente la experiencia de un hombrecillo que ha hecho de sí mismo lo que es.

Un idealista convencido que cree en el bien, que espera lo mejor y que nunca ha perdido la esperanza de que su destino está en sus propias manos.

Hacer, hacer, aunque al final sólo sirva para una cosa, una vida realizada cuyo único momento verdaderamente relevante es que al protagonista no le queda nada que decir al final: Oh, ojalá lo hubiera hecho.

Hasta mañana por la noche,

Tu Ulf




Türkisch für Anfänger

(Down below in english en français Incluido el español)
Es kribbelt überall, beim Gedanken an die Türkei. Ich war vor 30 Jahren das letzte Mal da und es war wirklich phantastisch.

Nach über 36 Stunden im Bus waren wir in Istanbul und konnten nicht glauben, was wir sahen: Eine gigantische Weltstadt getränkt in fremde Kulturen, die mir alle fremd waren, aber neugierig machten.

Die Gerüche, Farben und Lichtspiele, unbekannte Pflanzen und Bäume, alles war anders und trotzdem vertraut. Ich hatte den Planeten nicht verlassen und stand dennoch erstmalig auf eigenen Fûssen. Ungewohnt, so viel Verantwortung zu tragen und jetzt wieder, denn Silvana ist dabei und ihr soll es gefallen.

1001 Nacht sollen ab kommende Woche türkisch sein. Mandeltee und Pfirsichshichas sollen die Nase verzaubern und Azur Blau sowie Zinoberrot den Blick im um uns herum tanzen. So viele Bilder aus unendlich vielen Märchen, die alle noch erzählt werden wollen.

Wir kommen um Neues kennenzulernen und unseren Horizont zu erweitern. Wir möchten erleben, wie aufgeschlossen ihr seid und mit unserer Freundlichkeit wollen wir eure Gastfreundschaft ehren.

Ich freue mich auf Euch, Heimat Berliner Nachbarn und Schmelztiegel der asiatischen Moderne.

Bis morgen,

Euer Ulf

english
Turkish for beginners

I shudder at the thought of Turkey. The last time I was there was 30 years ago and it really was fantastic.

After more than 36 hours on the bus, we arrived in Istanbul and couldn’t believe what we were seeing: a gigantic cosmopolitan city full of foreign cultures, all of which were unfamiliar to me but piqued my curiosity.

The smells, the colors and the play of light, the unfamiliar plants and trees, everything was different and yet familiar. I had never left the earth before, and yet I was on my own for the first time. It was unfamiliar to have so much responsibility and now I’m back because Silvana is with me and I want her to like it.

1001 Nights will be Turkish from next week. Almond tea and peach shichas will enchant our noses and sky blue and vermilion will dance around us. So many images of endless fairy tales that all want to be told.

We have come to discover new things and broaden our horizons. We want to experience how open-minded you are and we want to honor your hospitality with our kindness.

I look forward to seeing you, our Berlin neighbors and melting pot of Asian modernity.

See you tomorrow,

Your Ulf

français

turc pour débutants

Rien que de penser à la Turquie me fait frémir. La dernière fois que j’y suis allé, c’était il y a 30 ans, et c’était vraiment fantastique.

Après plus de 36 heures de bus, nous sommes arrivés à Istanbul et nous n’en revenions pas de ce que nous voyions : une gigantesque ville-monde pleine de cultures étrangères, qui m’étaient toutes inconnues, mais qui ont éveillé ma curiosité.

Les odeurs, les couleurs et les jeux de lumière, les plantes et les arbres inhabituels, tout était différent et pourtant familier. Je n’avais encore jamais quitté la Terre, et pourtant, pour la première fois, j’étais livrée à moi-même. C’était inhabituel d’avoir autant de responsabilités, et maintenant je suis de retour parce que Silvana est avec moi et que je veux que cela lui plaise.

Les 1001 nuits seront turques dès la semaine prochaine. Le thé aux amandes et les shichas à la pêche enchanteront nos nez et le bleu ciel et le vermillon danseront autour de nous. Autant d’images de contes de fées sans fin, qui demandent tous à être racontés.

Nous sommes venus pour découvrir de nouvelles choses et pour élargir nos horizons. Nous voulons voir à quel point vous êtes ouverts d’esprit et nous voulons honorer votre hospitalité par notre gentillesse.

Je me réjouis de vous rencontrer, vous, nos voisins berlinois et le creuset de la modernité asiatique.

Nous nous verrons demain,

Votre Ulf

español

Turco para principiantes

Me estremezco al pensar en Turquía. La última vez que estuve allí fue hace 30 años y realmente fue fantástico.

Después de más de 36 horas de viaje en autobús, llegamos a Estambul y no podíamos creer lo que estábamos viendo: una gigantesca ciudad cosmopolita llena de culturas extranjeras, todas ellas desconocidas para mí, pero que despertaban mi curiosidad.

Los olores, los colores y los juegos de luz, las plantas y los árboles desconocidos, todo era diferente y a la vez familiar. Nunca antes había salido de la tierra y, sin embargo, por primera vez estaba sola. No me resultaba familiar tener tanta responsabilidad y ahora he vuelto porque Silvana está conmigo y quiero que le guste.

1001 Noches será turco a partir de la semana que viene. El té de almendras y las shichas de melocotón encantarán nuestras narices y el azul del cielo y el bermellón bailarán a nuestro alrededor. Tantas imágenes de cuentos de hadas interminables que todas quieren ser contadas.

Hemos venido a descubrir cosas nuevas y a ampliar nuestros horizontes. Queremos experimentar lo abiertos de mente que son ustedes y queremos honrar su hospitalidad con nuestra amabilidad.

Espero verles, nuestros vecinos berlineses y crisol de la modernidad asiática.

Hasta mañana,

Vuestro Ulf

(Down below in english en français Incluido el español)
Es kribbelt überall, beim Gedanken an die Türkei. Ich war vor 30 Jahren das letzte Mal da und es war wirklich phantastisch.

Nach über 36 Stunden im Bus waren wir in Istanbul und konnten nicht glauben, was wir sahen: Eine gigantische Weltstadt getränkt in fremde Kulturen, die mir alle fremd waren, aber neugierig machten.

Die Gerüche, Farben und Lichtspiele, unbekannte Pflanzen und Bäume, alles war anders und trotzdem vertraut. Ich hatte den Planeten nicht verlassen und stand dennoch erstmalig auf eigenen Fûssen. Ungewohnt, so viel Verantwortung zu tragen und jetzt wieder, denn Silvana ist dabei und ihr soll es gefallen.

1001 Nacht sollen ab kommende Woche türkisch sein. Mandeltee und Pfirsichshichas sollen die Nase verzaubern und Azur Blau sowie Zinoberrot den Blick im um uns herum tanzen. So viele Bilder aus unendlich vielen Märchen, die alle noch erzählt werden wollen.

Wir kommen um Neues kennenzulernen und unseren Horizont zu erweitern. Wir möchten erleben, wie aufgeschlossen ihr seid und mit unserer Freundlichkeit wollen wir eure Gastfreundschaft ehren.

Ich freue mich auf Euch, Heimat Berliner Nachbarn und Schmelztiegel der asiatischen Moderne.

Bis morgen,

Euer Ulf

english
Turkish for beginners

I shudder at the thought of Turkey. The last time I was there was 30 years ago and it really was fantastic.

After more than 36 hours on the bus, we arrived in Istanbul and couldn’t believe what we were seeing: a gigantic cosmopolitan city full of foreign cultures, all of which were unfamiliar to me but piqued my curiosity.

The smells, the colors and the play of light, the unfamiliar plants and trees, everything was different and yet familiar. I had never left the earth before, and yet I was on my own for the first time. It was unfamiliar to have so much responsibility and now I’m back because Silvana is with me and I want her to like it.

1001 Nights will be Turkish from next week. Almond tea and peach shichas will enchant our noses and sky blue and vermilion will dance around us. So many images of endless fairy tales that all want to be told.

We have come to discover new things and broaden our horizons. We want to experience how open-minded you are and we want to honor your hospitality with our kindness.

I look forward to seeing you, our Berlin neighbors and melting pot of Asian modernity.

See you tomorrow,

Your Ulf

français

turc pour débutants

Rien que de penser à la Turquie me fait frémir. La dernière fois que j’y suis allé, c’était il y a 30 ans, et c’était vraiment fantastique.

Après plus de 36 heures de bus, nous sommes arrivés à Istanbul et nous n’en revenions pas de ce que nous voyions : une gigantesque ville-monde pleine de cultures étrangères, qui m’étaient toutes inconnues, mais qui ont éveillé ma curiosité.

Les odeurs, les couleurs et les jeux de lumière, les plantes et les arbres inhabituels, tout était différent et pourtant familier. Je n’avais encore jamais quitté la Terre, et pourtant, pour la première fois, j’étais livrée à moi-même. C’était inhabituel d’avoir autant de responsabilités, et maintenant je suis de retour parce que Silvana est avec moi et que je veux que cela lui plaise.

Les 1001 nuits seront turques dès la semaine prochaine. Le thé aux amandes et les shichas à la pêche enchanteront nos nez et le bleu ciel et le vermillon danseront autour de nous. Autant d’images de contes de fées sans fin, qui demandent tous à être racontés.

Nous sommes venus pour découvrir de nouvelles choses et pour élargir nos horizons. Nous voulons voir à quel point vous êtes ouverts d’esprit et nous voulons honorer votre hospitalité par notre gentillesse.

Je me réjouis de vous rencontrer, vous, nos voisins berlinois et le creuset de la modernité asiatique.

Nous nous verrons demain,

Votre Ulf

español

Turco para principiantes

Me estremezco al pensar en Turquía. La última vez que estuve allí fue hace 30 años y realmente fue fantástico.

Después de más de 36 horas de viaje en autobús, llegamos a Estambul y no podíamos creer lo que estábamos viendo: una gigantesca ciudad cosmopolita llena de culturas extranjeras, todas ellas desconocidas para mí, pero que despertaban mi curiosidad.

Los olores, los colores y los juegos de luz, las plantas y los árboles desconocidos, todo era diferente y a la vez familiar. Nunca antes había salido de la tierra y, sin embargo, por primera vez estaba sola. No me resultaba familiar tener tanta responsabilidad y ahora he vuelto porque Silvana está conmigo y quiero que le guste.

1001 Noches será turco a partir de la semana que viene. El té de almendras y las shichas de melocotón encantarán nuestras narices y el azul del cielo y el bermellón bailarán a nuestro alrededor. Tantas imágenes de cuentos de hadas interminables que todas quieren ser contadas.

Hemos venido a descubrir cosas nuevas y a ampliar nuestros horizontes. Queremos experimentar lo abiertos de mente que son ustedes y queremos honrar su hospitalidad con nuestra amabilidad.

Espero verles, nuestros vecinos berlineses y crisol de la modernidad asiática.

Hasta mañana,

Vuestro Ulf

Logik findet immer ihren Weg

(Down below in english en français Incluido el español) Die Griechen wissen es schon seit 1838, denn in diesem Jahr entschieden sie die Freiheitskämpfe gegen die Türken.

Übrigens: Istanbolu ist griechisch und bedeutet so viel wie „in die Stadt“ für alle, die bei Konstantinopel noch Mal nen Joker brauchen.

Jedenfalls wundert mich nicht mehr, dass ich Griechenland so mag, denn am 25. März feiert man dank orthodoxer Kirche auch Mariä Verkündigung, die Geschichte erzähle ich an anderer Stelle.

Hier, wo Zeus untreu und Epicur konsequent dachte, weiss man, wie man die Ritter der Waiküre empfängt, mit einem Feiertag!

Die Straßen sind geschmückt, Familien sind am Strand und die Nationalbrust befriedigt.

Wisst ihr, wie lange ich nach einem würdigen Namenspatron für meinen Geburtstag suchte?
Unzählige Male suchte ich vergeblich nach Alternativen zu Elton John, Tracy Chapman und, na gut, Charly Chaplin.

Aber ich suchte was Heiliges, wie den 4. Juli, den amerikanischen Nationalfeiertag, an den ich meine Führerscheinprüfung bestand oder wenigstens was wie Weihnachten. Aber „good Bye englands Rose“?

Endlich ist auch diese Baustelle abgenommen. Der Bauherr ist glücklich über die Hilfe des Zufalls, den wo die Logik einen Sinn sucht, wird sie immer einen finden

Bis morgen Abend,

Euer Ulf

English
Logic always finds a way

The Greeks have known this since 1838, because in that year they decided the fight for freedom against the Turks.

By the way: Istanbolu is Greek and means something like „into the city“ for all those who need another joker for Constantinople.

Anyway, I’m no longer surprised that I like Greece so much, because thanks to the Orthodox Church, the Annunciation is also celebrated on March 25.

Here, where Zeus thought unfaithfully and Epicurus consistently, they know how to welcome the Knights of the Waiküre, with a holiday!

The streets are decorated, families are on the beach and the national breast is satisfied.

Do you know how long I searched for a worthy patron saint for my birthday?
Countless times I searched in vain for alternatives to Elton John, Tracy Chapman and, well, Charly Chaplin.

But I was looking for something sacred, like the 4th of July, the American national holiday on which I passed my driving test, or at least something like Christmas. But „good bye English rose“?

This building site is finally finished. The builder is happy to have the help of chance, because where logic seeks meaning, it will always find it

See you tomorrow evening,

Your Ulf

français
La logique trouve toujours un moyen

Les Grecs le savent depuis 1838, car c’est cette année-là qu’ils ont décidé de lutter pour la liberté contre les Turcs.

Notons au passage qu’Istanbolu est un mot grec qui signifie „dans la ville“ pour tous ceux qui ont encore besoin d’un joker pour Constantinople.

Quoi qu’il en soit, je ne m’étonne plus que la Grèce me plaise autant, car grâce à l’Église orthodoxe, on y fête aussi l’Annonciation le 25 mars.

Ici, où Zeus était incrédule et Épicure cohérent, on sait comment accueillir les chevaliers de l’onde : en leur offrant un jour férié !

Les rues sont décorées, les familles sont à la plage et la poitrine nationale est satisfaite.

Savez-vous combien de temps j’ai passé à chercher un patron digne de ce nom pour mon anniversaire ?
Un nombre incalculable de fois, j’ai cherché en vain des alternatives à Elton John, Tracy Chapman et, eh bien, Charly Chaplin.

Mais je cherchais quelque chose de sacré, comme le 4 juillet, la fête nationale américaine, le jour où j’ai réussi mon examen de conduite, ou au moins quelque chose comme Noël. Mais „good bye English rose“ ?

Ce chantier est enfin terminé. Le maître d’œuvre est heureux de l’aide du hasard, car là où la logique cherche un sens, elle le trouvera.

À demain soir,

Ton Ulf

español

La lógica siempre encuentra un camino

Los griegos lo saben desde 1838, porque en ese año decidieron luchar por la libertad contra los turcos.

Por cierto, Istanbolu es una palabra griega que significa „en la ciudad“, para los que aún necesiten un comodín para Constantinopla.

Sea como fuere, ya no me sorprende que me guste tanto Grecia, porque gracias a la Iglesia Ortodoxa, la Anunciación también se celebra allí el 25 de marzo.

Aquí, donde Zeus era incrédulo y Epicuro consecuente, saben cómo recibir a los caballeros de la ola: ¡dándoles un día de fiesta!

Las calles se engalanan, las familias están en la playa y el pecho nacional está satisfecho.

¿Sabes cuánto tiempo pasé buscando un jefe digno para mi cumpleaños?
Incontables veces he buscado en vano alternativas a Elton John, Tracy Chapman y, bueno, Charly Chaplin.

Pero yo buscaba algo sagrado, como el 4 de julio, los días festivos estadounidenses, el día que aprobé el examen de conducir o, al menos, algo parecido a la Navidad. ¿Pero „adiós rosa inglesa“?

Por fin está terminada la obra. El constructor se alegra de la ayuda del azar, porque allí donde la lógica busca el sentido, lo encuentra.

Hasta mañana por la tarde,

Tu Ulf

Rachlust

(Down below in english en français Incluido el español) Edgar Alan Poe, einer der Meister des Horrors und Grusels, spielte viel mit der Imagination, also Vorstellungskraft seiner Protagonisten.

Wenn Polizisten concludieren, entsteht ein philosophisches Feuerwerk aus Ursache und Wirkung, wie sie nur menschlicher Geist erdenken oder verstehen kann.

Seine Kompetenz lag meines Erachtens also nicht im gruseligen Tatbestand der Vergiftung, um nur ein Beispiel zu nennen,sondern in der Verbindung zwischen Opfer und Täter.

Opfer und Täter waren,in den meisten Geschichten Unschuldige, die, wie eine Mutter zum Kind kamen. Plötzlich, meist bei Nacht, oder zumindest zu kalter, Farbarmer Stunde, wenn es nieselt oder der Nebel alles in eine undurchsichtige Wolke taucht, platzt einem der Kragen oder konkretisiert sich ein Schlachtplan. Um 5 oder noch früher da oder da, am Galgen, ohne Kopf, leblos.

Besser, wenn alle noch schlafen. Dann kann es jeder gewesen sein, denn da wird man ja nicht gesehen. Aber das Netz persönlichkeitsbestimmender Erfahrungen verliert auch Nachts nicht den Halt, man sieht es nur scheinbar noch weniger als Tagsüber, denn Nachts sieht man seine eigenen Fehler nicht, vielleicht übersehen sie ja andere auch?

Die Nacht scheint mir wie ein Dachboden für Kinder. Wenn keiner da ist, traut man sich zu gucken; in die Truhe, die Seele und die Nacht.

Denn nie brennt das Feuer der Rachelust so heiß, wie Abends, wenn man spürt, wie leer der Tag eigentlich war, oder?

Bis morgen Abend,

Euer Ulf

English

Lust for revenge


Edgar Alan Poe, one of the masters of horror and horror, played a lot with the imagination of his protagonists.

When policemen conspire, the result is a philosophical firework display of cause and effect that only the human mind can conceive or understand.

In my opinion, his expertise lay not in the gruesome crime of poisoning, to name just one example, but in the connection between victim and perpetrator.

In most stories, the victims and perpetrators were innocent people who came to the child like a mother. Suddenly, usually at night, or at least at a cold, low hour, when it is drizzling or the fog bathes everything in an opaque cloud, one’s collar bursts or a battle plan takes shape. There or there at 5 or even earlier, on the gallows, headless, lifeless.

Better if everyone is still asleep. Then it could have been anyone, because you can’t be seen. But the web of personality-defining experiences doesn’t lose its grip at night either, you just seem to see it even less than during the day, because at night you don’t see your own mistakes, maybe others overlook them too?

The night seems to me like an attic for children. When no one is around, you dare to look into the chest, the soul and the night.

Because the fire of revenge never burns as hot as in the evening, when you can feel how empty the day has actually been, can you?

See you tomorrow evening,

Your Ulf



français

Envie de vengeance


Edgar Alan Poe, l’un des maîtres de l’horreur et de l’épouvante, a beaucoup joué avec l’imagination de ses protagonistes.

Lorsque des policiers conspirent, il en résulte un feu d’artifice philosophique de causes et d’effets que seul l’esprit humain peut appréhender ou comprendre.

Selon moi, sa compétence ne résidait pas dans le crime atroce de l’empoisonnement, pour ne citer qu’un exemple, mais dans le lien entre la victime et le criminel.

Dans la plupart des histoires, les victimes et les coupables étaient des personnes innocentes qui, comme une mère, venaient voir l’enfant. Soudain, généralement la nuit ou du moins à une heure froide et profonde, quand il bruine ou que le brouillard enveloppe tout d’un nuage opaque, le col explose ou un plan de bataille prend forme. Là ou là, à cinq heures ou même plus tôt, à la potence, sans tête, sans vie.

Mieux vaut que tout le monde dorme encore. Alors tout le monde pourrait l’avoir fait, car on ne peut pas être vu. Mais le réseau des expériences qui déterminent la personnalité ne perd pas sa prise, même la nuit, on semble seulement le voir encore moins que le jour, parce que la nuit, on ne voit pas ses propres erreurs, peut-être que d’autres les ignorent aussi ?

La nuit me semble être un grenier pour les enfants. Quand personne n’est là, on ose regarder dans sa poitrine, dans son âme et dans la nuit.

Car le feu de la vengeance ne brûle jamais aussi fort que le soir, quand on sent à quel point la journée a été en fait vide, n’est-ce pas ?

À demain soir,

Ton Ulf



español

Deseo de venganza


Edgar Alan Poe, uno de los maestros del horror y el terror, jugaba mucho con la imaginación de sus protagonistas.

Cuando los policías conspiran, surge una pirotecnia filosófica de causas y efectos que sólo la mente humana puede captar o comprender.

En mi opinión, su maestría no residía en el horripilante crimen del asesinato por envenenamiento, por poner un ejemplo, sino en la conexión entre víctima y victimario.

En la mayoría de los relatos, la víctima y el autor eran personas inocentes que visitaban al niño como una madre. De repente, normalmente de noche o al menos a una hora baja y fría, cuando llovizna o la niebla lo envuelve todo en una nube opaca, estalla el collar o toma forma un plan de batalla. Aquí o allá, a las cinco o incluso antes, a la horca, sin cabeza, sin vida.

Lo mejor es que todos sigan durmiendo. Entonces todos podrían haberlo hecho, porque no te pueden ver. Pero la red de experiencias que determina tu personalidad no pierde fuerza por la noche, sólo que parece que la ves aún menos que durante el día, porque por la noche no ves tus propios errores, ¿quizá los demás también los ignoran?

La noche me parece un desván para los niños. Cuando no hay nadie cerca, te atreves a mirar en tu propio pecho, en tu propia alma y en la noche.

Porque el fuego de la venganza nunca arde con tanta fuerza como por la noche, cuando te das cuenta de lo vacío que ha estado realmente el día, ¿verdad?

Hasta mañana por la noche,

Tu Ulf

„schluff, schluff“

Kalt, flüssig, nass

„schluff, schluff“
(Down below in english en français Incluido el español) Man kann eine Geschichte der Dunkelheit erleben, aber um sie zu erzählen, braucht man eine Welt des Lichts. Denn erstens ist unsere Spezies vielfarbsehend, aber darüber hinaus, auch wenn ein Satz wie „er ging die Straße entlang und es machte „klong!““, vielleicht noch Witz hätte, im Dunkeln -streng genommen- sieht man keine Straße, sondern nur Schwarz. Man fühlt Sprache, wenn man so will. Also müsste der Satz “ er ging bis es Klong machte“ heißen. Bei Gedanken versunken schlenderte er durch Paris gar nur „schluff, schluff“.

Es braucht die Erfahrung, die im Kopf das Bild erstellt und wir sprechen deshalb von Bild, weil es ein Ding ist, das man vor seinem inneren Auge, in der Fantasie sehen kann und auch für dieses Bild braucht es Licht, selbst für das Bild einer nicht brennenden Kerze.

Das Interessante an der Dunkelheit ist aber, das die Qualität von Dingen bei Tag mit denen der Nacht gleichgesetzt werden. Man weiss sie zwar in der Dunkelheit noch, aber sieht sie nicht mehr. Die Laterne auf der Straße ist Teil der Dunkelheit für unsere Augen. Es ist beinahe so, als würde das Schwarz die physikalische Dichte ändern, von dunkler Energie oder Materie, was immer das ist, in Hart wie Kruppstahl,ohne, dass sich etwas außer dem oder jener die sich stößt, nichts verändert hat.

Das Moment der Überraschung des Seins. Alles wird spekulativ wie bei „etwas da, vielleicht“ oder „ich dachte dort“und „wow, ist das hart“.

Aber wenn wir lange genug in der Dunkelheit sind, lernen wir sie zu sehen, nutzen jede Idee von Licht und verwandeln schwarz in eine bunte Welt, auch wenn wir eigentlich kaum mehr sehen als in der totalen Dunkelheit.

Aber das Faszinierenste an der Nacht ist wohl, das uns Menschen dieses Mysterium „blind“ zwar abschreckt, doch nicht selten mehr Neugierde provoziert als das „Wahre, Sichtbare“.

Die Ironie ist, dass wir sehend auch nur präziser über etwas genauso Unbekanntes sprechen können, jedoch denken, alles er-kannt zu haben, obwohl wir nur ge-sehen haben

Bis morgen Abend,

Euer Ulf

English

„schluff, schluff“
You can experience a story of darkness, but to tell it, you need a world of light. Because firstly, our species has multi-colored vision, but beyond that, even if a sentence like „he was walking down the street and it went „klong!““ might still be funny, in the dark – strictly speaking – you don’t see stones, only black. You feel language, if you like. So the sentence should read „he walked until it went klong“. Lost in thought, he strolled through Paris with only „schluff, schluff“.

It takes experience to create an image in the mind, and we speak of an image because it is something that you can see in your mind’s eye, in your imagination, and this image also requires light, even for the image of a candle that is not burning.

The interesting thing about darkness, however, is that the quality of things during the day is equated with that of the night. You still know them in the dark, but you can no longer see them. The lantern on the street is part of the darkness for our eyes. It’s almost as if the black changes the physical density, from dark energy or matter, whatever that is, to hard as nails, without anything having changed except the one or the ones who bump into each other.

The moment of surprise of being. Everything becomes speculative as in „something there, maybe“ or „I thought there“ and „wow, that’s hard“.

But if we are in the dark long enough, we learn to see it, use every idea of light and turn black into a colorful world, even if we actually see little more than we do in total darkness.

But the most fascinating thing about the night is probably that although this mystery of „blindness“ frightens us humans, it often provokes more curiosity than the „real, visible“.

The irony is that we can only speak more precisely about something equally unknown when we can see, but we think we know everything, even though we have only seen it

See you tomorrow evening,

Your Ulf

français

„schluff, schluff“
On peut vivre une histoire dans l’obscurité, mais pour la raconter, il faut un monde de lumière. Car tout d’abord, notre espèce a une vision des couleurs, mais en plus, même si une phrase comme „il marchait dans la rue et ça a fait „klong !““ peut être amusante, dans l’obscurité – à proprement parler – on ne voit pas les pierres, mais seulement le noir. On ressent la langue, si l’on veut. La phrase devrait donc être : „Il déambula jusqu’à ce que ça fasse clong“. Perdu dans ses pensées, il déambulait dans Paris avec seulement „schluff, schluff“.

Il faut de l’expérience pour faire naître une image dans l’esprit, et nous parlons d’une image parce que c’est quelque chose que l’on peut voir devant l’œil de l’esprit, dans l’imagination, et cette image a aussi besoin de lumière, même pour l’image d’une bougie qui ne brûle pas.

Mais ce qui est intéressant dans l’obscurité, c’est que la qualité des choses le jour est assimilée à celle de la nuit. Dans l’obscurité, on les connaît encore, mais on ne les voit plus. Le réverbère dans la rue fait partie de l’obscurité pour nos yeux. C’est presque comme si le noir changeait de densité physique, passant d’une énergie ou d’une matière sombre, quelle qu’elle soit, à une matière dure comme du béton, sans que rien n’ait changé, si ce n’est celui ou ceux qui se heurtent.

Le moment de la surprise de l’être. Tout devient spéculatif dans le sens „il y a quelque chose, peut-être“ ou „je pensais que c’était là“ et „wow, c’est dur“.

Mais si nous restons assez longtemps dans l’obscurité, nous apprenons à voir, à utiliser chaque idée de lumière et à transformer le noir en un monde coloré, même si nous ne voyons en fait rien de plus que dans l’obscurité totale.

Mais ce qui est sans doute le plus fascinant dans la nuit, c’est que ce mystère de la „cécité“ nous fait certes peur, à nous les humains, mais qu’il éveille souvent plus de curiosité que ce qui est „vraiment visible“.

L’ironie réside dans le fait que nous ne pouvons parler plus précisément de quelque chose d’également inconnu que si nous pouvons voir, mais nous croyons tout savoir alors que nous n’avons fait que le voir

À demain soir,

Ton Ulf

español

„schluff, schluff“
Se puede vivir una historia en la oscuridad, pero para contarla se necesita un mundo de luz. Porque, en primer lugar, nuestra especie tiene visión cromática, pero más allá de eso, aunque una frase como „Caminaba por la calle y se puso „¡klong!““ pueda tener gracia, en la oscuridad -en sentido estricto- no se ven piedras, sólo se ve negro. Si quieres, puedes sentir el lenguaje. Así que la frase debería decir: „Se paseó hasta que tintineó“. Perdido en sus pensamientos, paseó por París con sólo „schluff, schluff“.

Se necesita experiencia para crear una imagen en la mente, y hablamos de imagen porque es algo que puede verse en el ojo de la mente, en la imaginación, y esta imagen también necesita luz, incluso para la imagen de una vela que no está encendida.

Pero lo interesante de la oscuridad es que la calidad de las cosas durante el día se equipara a la calidad de las cosas por la noche. En la oscuridad, aún se reconocen, pero ya no se ven. La farola de la calle forma parte de la oscuridad para nuestros ojos. Es casi como si la oscuridad cambiara su densidad física, de energía o materia oscura, sea lo que sea, a materia dura como el hormigón, sin que nada haya cambiado salvo el o los que chocan.

Es el momento de la sorpresa del ser. Todo se vuelve especulativo en el sentido de „hay algo ahí, tal vez“ o „creía que estaba ahí“ y „vaya, qué duro“.

Pero si permanecemos en la oscuridad el tiempo suficiente, aprendemos a ver, a utilizar cualquier idea de luz y a convertir la oscuridad en un mundo colorido, aunque en realidad no veamos nada más que en completa oscuridad.

Pero quizá lo más fascinante de la noche es que, aunque este misterio de la „ceguera“ nos asuste a los humanos, a menudo despierta más curiosidad que lo „realmente visible“.

La ironía es que no podemos hablar con más precisión de algo igualmente desconocido que cuando podemos ver, pero creemos saberlo todo aunque sólo lo hayamos visto.

Hasta mañana por la tarde,

Tu Ulf




Hinter den Spiegeln


(Down below in english en français Incluido el español)Wenn man klein ist, entdeckt man wie Welt aus der Froschperspektive, alles von unten, groß und gewaltig

Je älter man wird, desto höher wandert der Horizont samt Nase. Manche sprechen gar von grenzenlos. Und das, obwohl sie damit eine Linie bezeichnen.

Diesen Punkt hab ich nie erreicht. Mein Horizont liegt auf Augenhöhe einer dicken Kröte und geben wir es ruhig zu: Da gehört er auch hin. Denn hier unten ist war vieles dreckig oder versteckt, weil selbst Staubkörner Felsendimensionen haben und Schatten noch bedröhlicher sind als ihre Werfer.

Hier, in der Dunkelheit des Verborgenen müssen wohl auch die fantasievollsten Geschichten; liegen. Hier lagen sie schon immer, weshalb ich auch von nun an, aus dieser Perspektive, wenn die Eulen der Minerva fliegen.

Denn was in Griechenland passiert, wenn die Sonne untergeht ist mehr als eines von unzähligen einmaligen Bildern. Hier erwacht das Leben wie eine Geräuschkulisse, mit Schakalen, die vielleicht direkt am Jürmann stehen, so wie sie beim Seia waren, oder die Schildkröte am Strand beim Eierlegen überfielen.

Natürlichlich Nachts, wenn Sonne von Sehstärke abgelöst wird und die Realität zur Fabelwelt gerät. Kommen Sie mit hinter die Spiegel?

Morgen Abend tauchen wir ab, dahin wo noch keiner war, oder einfach in das Nachtleben einer Stadt, wir werden sehen.

Jassu,

Euer Ulf

English
Behind the mirrors

When you are small, you discover the world from a frog’s perspective, everything from below, big and mighty

The older you get, the higher your horizon and nose rise. Some even speak of limitless. Even if they mean a limit.

I have never reached that point. My horizon is at the eye level of a fat toad, and let’s admit it: that’s where it belongs. Because down here a lot of things were dirty or hidden, because even dust particles are the size of rocks and shadows are even more cheerful than their casters.

Here, in the darkness of the hidden, must lie the most imaginative stories. That is where they have always been, and that is why from now on, from this perspective, the owls of Minerva fly.

Because what happens in Greece when the sun goes down is more than just one of countless unique images. Here, life comes alive like a soundscape, with jackals perhaps standing right next to the Jürmann, as in Seia, or ambushing the turtle as it lays its eggs on the beach.

At night, of course, when the sun is replaced by sunlight and reality becomes a mythical world. Will you accompany us behind the mirrors?

Tomorrow night we will go where no one has gone before, or simply into the nightlife of a city, we’ll see.

Jassu,

Your Ulf

français

Derrière les miroirs

Quand on est petit, on découvre le monde du point de vue de la grenouille, tout est vu d’en bas, grand et puissant.

Plus tu grandis, plus ton horizon et ton nez s’élèvent. Certains parlent même d’absence de limites. Même s’ils entendent par là une limite.

Je n’ai jamais atteint ce point. Mon horizon se trouve à la hauteur des yeux d’un gros crapaud, et avouons-le : c’est là qu’il doit être. Car ici-bas, beaucoup de choses étaient sales ou cachées, parce que même les particules de poussière ont la taille d’un caillou et que les ombres sont encore plus joyeuses que leurs lanceurs.

C’est ici, dans l’obscurité de ce qui est caché, que doivent se trouver les histoires les plus imaginatives. C’est là qu’elles ont toujours été, et c’est pourquoi, à partir de maintenant, dans cette perspective, les hiboux de Minerve volent.

Car ce qui se passe en Grèce lorsque le soleil se couche est plus qu’une des innombrables images uniques. Ici, la vie s’anime comme un décor sonore, avec des chacals qui se tiennent peut-être juste à côté du Jürmann, comme à Seia, ou qui guettent la tortue lorsqu’elle vient pondre ses œufs sur la plage.

Et bien sûr la nuit, lorsque le soleil remplace la lumière du soleil et que la réalité devient un monde mythique. Allez-vous nous accompagner derrière les miroirs ?

Demain soir, nous irons là où personne n’est jamais allé auparavant, ou simplement dans la vie nocturne d’une ville, nous verrons bien.

Jassu,

Ton Ulf

español
Detrás de los espejos

Cuando eres pequeño, descubres el mundo desde la perspectiva de una rana, todo se ve desde abajo, grande y poderoso.

Cuanto más mayor te haces, más alto se vuelven tu horizonte y tu nariz. Algunos hablan incluso de ilimitación. Aunque se refieran a un límite.

Yo nunca he llegado a ese punto. Mi horizonte está a la altura de los ojos de un sapo grande, y seamos sinceros: ahí es donde tiene que estar. Porque aquí abajo muchas cosas estaban sucias u ocultas, porque incluso las partículas de polvo tienen el tamaño de un guijarro y las sombras son aún más alegres que sus fundidores.

Aquí, en la oscuridad de lo oculto, deben encontrarse las historias más imaginativas. Ahí es donde siempre han estado, y por eso a partir de ahora, desde esta perspectiva, vuelan los búhos de Minerva.

Porque lo que ocurre en Grecia cuando se pone el sol es algo más que una de las innumerables imágenes únicas. Aquí, la vida cobra vida como un paisaje sonoro, con chacales tal vez junto al Jürmann, como en Seia, o vigilando a la tortuga mientras desova en la playa.

Y, por supuesto, la noche, cuando el sol sustituye a la luz solar y la realidad se convierte en un mundo mítico. ¿Nos acompañará tras los espejos?

Mañana por la noche iremos donde nadie ha ido antes, o simplemente a la vida nocturna de una ciudad, ya veremos.

Jassu,

Tu Ulf

Donnerstag

(Down below in english) Gewitter sind in Griechenland mehr als nur Donner und Blitze, deshalb sind sie im Jürmann auch immer ein echtes Erlebnis.

Plötzlich wird es durch die kleinen Fenster taghell und der Wind rüttelt wie ein Geldeintreiber am Zuhause, während es so furchterregend donnert, dass man sich wie ein Kind fühlt.

Man bekommt eine Ahnung davon wie Mann sich vor gut 2000 Jahren gefühlt hat, als der Irminsul, einer alten Eiche gehuldigt wurde.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde der Gott Donhar so um Gnade gebeten, dass er nicht Haus und Hof in Brant setzte.



Subtrahiert man nun in unserem Falle das Vorleben, spürt man, wie verzweifelt die Germanen (Kriegerische, Wilde – lat. Gere=Krieg) waren, als Karl der Große diesen Baum im Zuge der Christianisierung fällen ließ.

Wer einmal nicht schlafen konnte, weil alles wackelt und Donner wie Blitze einen das Fürchten lehren, indem Sie einem die eigene Nichtigkeit beweisen, bekommt Respekt vor der Natur und weiss, wer hier wen Untertan gemacht hat.

Mag sein, dass Karl wirklich nur beste Absichten hatte, als er dem Haidenglauben den Gar ausmachen wollte, aber womit hat er das Recht, den Menschen ihre Hoffnung zu nehmen?

Vielleicht wollte er auch nur zeigen, dass, wer die Irminsul fällt, auch den Donner kontrolliert, aber wenn ich Abends oder Nachts zucke, weil Donhar sein Unwesen treibt, wünsche ich mir eine alte Eiche und keinen Karl den Großen.

Bis morgen,

Euer Ulf

Thursday  (Day of Thunder)

Thunderstorms in Greece are more than just thunder and lightning, which is why they are always a real experience at the Jürmann.

Suddenly it becomes as bright as day through the small windows and the wind shakes your home like a bill collector, while it thunders so terrifyingly that you feel like a child.

You get an idea of how people felt a good 2000 years ago when they paid homage to the Irminsul, an ancient oak tree.

In the night from Wednesday to Thursday, the god Donhar was asked for mercy so that he would not set the house and farm on fire.

If you now subtract the previous life in our case, you can sense how desperate the Germanic tribes (warriors, savages – lat. Gere = war) were when Charlemagne had this tree felled in the course of Christianization.

Anyone who has ever been unable to sleep because everything is shaking and thunder and lightning teach you to fear by proving your own nothingness gains respect for nature and knows who has subjugated whom.

It may be that Charlemagne really only had the best of intentions when he wanted to put an end to the belief in sharks, but what right does he have to take away people’s hope?

Maybe he just wanted to show that whoever falls the Irminsul also controls the thunder, but when I twitch in the evening or at night because Donhar is up to mischief, I wish for an old oak tree and not Charlemagne.

See you tomorrow,

Your Ulf