Es geht ja immer weiter, ne?! Wir stehen grad bei einer Werkstatt in Neo Mamia (die neue Mama, wie passend) und während ich beinahe zusammenbreche hört der Chef zu:“this one?“ Und ich „yes, this one“. „“Nice“, sein kurzer Kommentar mit Lächeln. Dann legt er sich unters Zuhause. Er zeigt auf die Kurbelwelle des Keilriemens, „broke“. „War klar“,mein Kommentar und ich senkte den Kopf.
Papiere, warten,Kippen holen, dann „kostet 250 Euro, 200 das Teil und 50 der Einbau. Ist um fünf da“, so der versierte Blick, der anfangs bei der griechischen Übersetzung meines Problems auch nur Hieroglyphen sah.
„Geht klar“, musste ich antworten obwohl ich froh war, dass hier alles so unkompliziert ist. „Ich muss um halb acht arbeiten, schaffen wir das?“ Und nachdem ich ihm sagte, dass ich dafür nur einen Rechner brauche, lächelte er „Dann bleib hier steh’n. Wird nur ein bisschen heiẞ“.
„Kein Ding, dass kenn ich“ grinste ich über das ersparte Hotel in mich rein, Griff zum kalten Bier und geh jetzt erst einmal mit Silvana spazieren. Vielleicht zum Lidl, den es um die Ecke geben soll, oder zum Minimarkt mit einer Besitzerin aus Gütersloh, wie ich beim Kippen holen erfuhr, aber auf jeden Fall erleichtert.
Euer Ulf
In english
Still cheaper than another Jürmann
It goes on and on, doesn’t it? We’re standing at a workshop in Neo Mamia (the new Mama, how fitting) and while I almost collapse, the boss overhears: „this one?“ And I say „yes, this one“. „Nice“, his brief comment with a smile. Then he lies down under the house. He points to the crankshaft of the V-belt, „broken“. „That was obvious“, my comment and I lowered my head.
Papers, wait, get fags, then „costs 250 euros, 200 for the part and 50 for fitting. It’ll be there at five,“ said the knowledgeable man, who initially only saw hieroglyphics in the Greek translation of my problem.
„Sure,“ I had to reply, although I was glad that everything was so uncomplicated here. „I have to work at half past seven, can we make it?“ And after I told him that I only needed a computer for that, he smiled „Then stay here. It’ll just be a bit hot“.
„No problem, I know that,“ I grinned at the hotel I’d saved, grabbed a cold beer and went for a walk with Silvana. Maybe to Lidl, which is supposed to be around the corner, or to the mini-market with an owner from Gütersloh, as I found out when I went to get a fag, but in any case I was relieved.
Your Ulf
En Francaise
Toujours moins cher qu’un autre Jürmann
Ça va toujours plus loin, non ? Nous nous trouvons devant un garage à Neo Mamia (la nouvelle maman, comme c’est approprié) et pendant que je m’effondre presque, le patron m’écoute : „this one ?“. Et moi : „yes, this one“. „Nice“, son bref commentaire avec un sourire. Puis il se couche sous la maison. Il montre le vilebrequin de la courroie trapézoïdale, „broke“. „C’était évident“, mon commentaire et je baisse la tête.
Les papiers, l’attente, les cigarettes, puis „c’est 250 euros, 200 pour la pièce et 50 pour la pose. C’est là à cinq heures“, dit le regard averti qui, au début, ne voyait que des hiéroglyphes dans la traduction grecque de mon problème.
J’ai dû répondre : „Ça va“, même si j’étais content que tout soit si simple ici. „Je dois travailler à sept heures et demie, on va y arriver ?“. Et après que je lui ai dit que je n’avais besoin que d’un ordinateur pour cela, il a souri „Alors reste ici. Ça va juste être un peu chaud“.
„Pas de problème, je connais ça“, ai-je souri en pensant à l’hôtel que j’avais économisé, j’ai pris une bière fraîche et je suis parti me promener avec Silvana. Peut-être au Lidl qu’il y a au coin de la rue, ou à la supérette dont la propriétaire vient de Gütersloh, comme je l’ai appris en allant chercher des cigarettes, mais en tout cas soulagée.
Votre Ulf
El Español
Sigue siendo más barato que otro Jürmann
Sigue y sigue, ¿verdad? Estamos parados en un taller de Neo Mamia (la nueva mamá, qué apropiado) y mientras yo casi me derrumbo, el jefe escucha: „¿ésta?“. Y yo le digo „sí, éste“. „Bonito“, su breve comentario con una sonrisa. Luego se tumba debajo de la casa. Señala el cigüeñal de la correa trapezoidal: „roto“. „Eso era obvio“, mi comentario y bajé la cabeza.
Papeles, espera, pitillos, luego „cuesta 250 euros, 200 por la pieza y 50 por el montaje. Estará allí a las cinco“, dijo el hombre entendido, que al principio sólo veía jeroglíficos en la traducción griega de mi problema.
„Claro“, tuve que responder, aunque me alegré de que aquí todo fuera tan sencillo. „Tengo que trabajar a las siete y media, ¿podemos llegar?“. Y después de decirle que sólo necesitaba un ordenador para eso, sonrió „Entonces quédate aquí. Sólo hará un poco de calor“.
„No hay problema, ya lo sé“, sonreí al hotel que me había guardado, cogí una cerveza fría y me fui a dar un paseo con Silvana. Tal vez al supermercado Lidl, a la vuelta de la esquina, o al minimercado con un dueño de Gütersloh, como descubrí mientras me fumaba un pitillo, pero definitivamente aliviado.
(Down below in english en français Incluido el español) … am rauschenden Bach, klip klap, klip klap, klip klap. Und es klingt so schlimm, dass wir morgen in die Werkstatt fahren. Wir befürchten das Schlimmste, aber bleiben gefasst, denn wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs und wollen weiter.
Vielleicht sind es nur Steine, aber wo? Vielleicht nur Schrauben, aber welche? Vielleicht, vielleicht, vielleicht.
Ich werde jetzt jedenfalls arbeiten, um für den worst case, was immer das heißt, gewappnet zu sein. Wie sagte Walther Ulbricht, der Statsratsvorsitzende der DDR so schön: vorwärts immer, rückwärts nimmer!
Und „seine“ Internationale, selten war sie so passend wie heute: Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zu-gewandt.
Bis morgen,
Euer Ulf
P.s. Spenden gerne an PayPal @Silvana379
In english
The mill rattles… …by the rushing brook, klip klap, klip klap, klip klap. And it sounds so bad that we’re going to the workshop tomorrow. We fear the worst, but remain calm, because we are on the Lord’s errand and want to keep going.
Maybe it’s just stones, but where? Maybe just screws, but which ones? Maybe, maybe, maybe.
In any case, I will work now to be prepared for the worst case scenario, whatever that means. As Walther Ulbricht, the Chairman of the GDR Council, said so beautifully: always forwards, never backwards!
And „his“ International has rarely been as fitting as it is today: rising from the ruins and facing the future.
See you tomorrow,
Your Ulf
P.s. Donations are welcome via PayPal @Silvana379
En Francaise
Le moulin fait du bruit… …au ruisseau qui murmure, klip klap, klip klap, klip klap. Et ça sonne si mal que nous irons demain à l’atelier. Nous craignons le pire, mais nous restons sereins, car nous sommes en route pour le Seigneur et nous voulons continuer.
Peut-être que ce ne sont que des pierres, mais où ? Peut-être juste des vis, mais lesquelles ? Peut-être, peut-être, peut-être.
En tout cas, je vais travailler maintenant pour être prêt à affronter le pire des cas, quoi que cela signifie. Comme le disait si bien Walther Ulbricht, le président du Conseil d’État de la RDA : en avant toujours, en arrière jamais !
Et „son“ Internationale, elle a rarement été aussi appropriée qu’aujourd’hui : renaître de ses ruines et se tourner vers l’avenir.
À demain,
Votre Ulf
P.s. Les dons sont les bienvenus sur PayPal @Silvana379
El Español
El molino traquetea… …junto al arroyo klip klap, klip klap, klip klap. Y suena tan mal que mañana iremos al taller. Nos tememos lo peor, pero mantenemos la calma, porque viajamos por el recado del Señor y queremos seguir adelante.
Quizá sólo sean piedras, pero ¿dónde? Quizá sólo tornillos, pero ¿cuáles? Puede que sí, puede que no.
En cualquier caso, trabajaré ahora para estar preparado para el peor de los casos, signifique eso lo que signifique. Como bien dijo Walther Ulbricht, Presidente del Consejo de Estado de la RDA: ¡hacia adelante siempre, hacia atrás nunca!
Y „su“ Internacional pocas veces ha estado tan a la altura como hoy: resurgiendo de las ruinas y encarando el futuro.
Ich glaube, dass ich vor einem Jahr Angst hatte. Die Wohnung war noch so gut wie voll, der Jürmann noch lange nicht fertig und ich saß mitten im Studium, verzweifelte an einer Hausarbeit über den Zauberberg und bangte davor, wie wir das alles hinbekommen sollen, denn das Ersparte schmolz bereits signifikant und die einzigen Einnahmen waren meine Buchverkäufe und die Überraschungseiersammlung eines Nachbarn.
Und dabei wussten wir noch gar nicht, welche Katastrophen noch alle auf uns warten würden.
Aber was ich auch nicht wusste, war, wie sehr mich mein Leben mit all seinen Erinnerungen und schlechten Erfahrungen im Würgegriff hielt. Es war so viel mehr als die Trennung von Frau und Kind und so, es war mein Geist, besessen von der Phobie, auf alles vorbereitet sein zu müssen, obwohl ich schon längst hätte gelernt haben müssen, dass man nicht auf alles vorbereitet sein kann.
Es gab kein Buch oder keine Zeitung, die ich nicht gierig verschlang und dennoch wollte mich mein Professor nicht bestehen lassen. Und als ich das begriff, immerhin hatte ich für seine Arbeit sämtliche Werke von Freud und vieles von Jung gelesen, übte ich nicht, dies zu akzeptieren, sondern steigerte mich in die Wut, es ihm dennoch zu beweisen. Vergeblich.
So vergeblich wie der Wunsch, die Welt verstehen zu können, all der Hass, Neid, die Missgunst und Zwietracht. Ich konnte und wollte nicht verstehen, was jetzt, ein Jahr später langsam meine neue Wahrheit wurde und wird.
In einer Welt, die angefüllt ist von Kaufkraft, wo Qualität aufgrund der Notwendigkeit, dass so gut wie nichts mehr natürlich ist, ausschlieślich skalare Bedeutung hat, kommt man nicht umhin, sich im Spinnennetz der Vergleiche zu verfangen.
Alles kann größer und besser sein und alle streben, gefangen in ihrer eigenen kleinen Welt nach mehr. Was man auch sieht und fühlt und hört und riecht, nichts ist gut, alles ist immer in einem Steigerungspotential verortet und deshalb ein omnipräsenter Motivator zur Selbstoptimierung und darüber zur Geisel der Seele.
Ich konnte einfach nicht mehr glücklich sein, weil überall die Fratze des Ungenügens meinen Ehrgeiz provozierte und mich in den Abgrund der bedingungslosen Kapitulation riss.
Kein einziges Ding oder Wesen ließ mich zur Ruhe kommen, entweder ich oder mein Gegenüber konfrontierte mich mit holen Phrasen des Neoliberalismus wie: „Sei fleißiger“ oder „Du schaffst das, wenn Du nur willst“.
Aber was sollte das denn sein, was ich schaffe? Mehr Geld um noch weniger zu spüren, was ich eigentlich will?! Hab ich ernsthaft geglaubt, die Welt zu verstehen oder gar ihre Probleme zu lösen, wenn ich nur genug Zeitung lese?
Warum nötigte mich irgendwas in mir und außer mir ständig, mir zu jedem Scheiss eine Meinung zu machen? Egal ob Lebensstil, Politik, Musik oder Poesie, ich hatte meine Position und weil ich mich für belesen hielt, war sie natürlich richtig, auch was sag ich richtiger, am richtigsten.
Und damit befand ich mich in guter Gesellschaft. Als ein Teil einer „ich-weiss-es-besser-Gesellschaft“, verstrich mein Leben in völlig unnützen Diskussionen über alles. Geld, Liebe, Politik und noch so viel mehr. Mein Geist machte vor nichts halt und merkte nicht, dass die Vorwürfe, die ihn zermürbten, nur deshalb wirken konnten, weil ich sie mir selber auch machte.
Man könnte sagen, dass ich mit Atomwaffen für Pazifismus kämpfte und mich wunderte, dass ich nicht voran kam.
Heute hab ich das alles immer noch nicht überwunden, aber ich zapple auch nicht mehr, wie eine Opferfliege vergeblich im Spinnennetz.
Ich schneide mich täglich mit einer friedlichen Erfahrung Stück für Stück frei. Ich freue mich jeden Tag über das Gefühl, endlich wieder etwas bewegen zu können, was schon verloren schien. Natürlich wird mich die Spinne am Ende dennoch fressen, aber weil ich aufhöre, die ganze Lebensqualität an der Utopie zu messen, diesen Kampf zu gewinnen wird ein Zeh bewegen wieder zum Glücksmoment und mittlerweile, kann ich schon wieder den ganzen linken Fuss bewegen, zumindest ein bissen.
Euer Ulf
In english
Born stupid and getting dumber by the day
I think I was scared a year ago. The apartment was still as good as full, the Jürmann was far from finished and I was in the middle of my studies, desperately working on a term paper about The Magic Mountain and worried about how we were going to manage it all, because our savings were already melting significantly and the only income was my book sales and a neighbor’s surprise egg collection.
And we didn’t even know what disasters were still waiting for us.
But what I also didn’t know was how much my life had a stranglehold on me with all its memories and bad experiences. It was so much more than being separated from my wife and child and such, it was my mind obsessed with the phobia of having to be prepared for everything, even though I should have learned long ago that you can’t be prepared for everything.
There wasn’t a book or newspaper that I didn’t devour voraciously and yet my professor wouldn’t let me pass. And when I realized this – after all, I had read all of Freud’s works and much of Jung’s for his paper – I didn’t practice accepting this, but instead worked myself up into a rage to prove it to him anyway. In vain.
As futile as the desire to understand the world, all the hatred, envy, resentment and discord. I could not and would not understand what now, a year later, was and is slowly becoming my new truth.
In a world filled with purchasing power, where quality has an exclusively scalar meaning due to the necessity that almost nothing is natural anymore, you can’t help but get caught up in the spider’s web of comparisons.
Everything can be bigger and better and everyone, trapped in their own little world, strives for more. Whatever you see and feel and hear and smell, nothing is good, everything is always located in a potential for improvement and is therefore an omnipresent motivator for self-optimization and therefore a hostage to the soul.
I simply couldn’t be happy anymore because the grimace of inadequacy provoked my ambition everywhere and dragged me into the abyss of unconditional surrender.
Not a single thing or being allowed me to rest, either I or my counterpart confronted me with neoliberalism’s catchphrases such as: „Be more diligent“ or „You can do it if you only want to“.
But what was I supposed to achieve? More money to feel even less of what I actually want? Did I seriously believe that I could understand the world or even solve its problems if I just read enough newspapers?
Why was something inside and outside of me constantly forcing me to form an opinion on every piece of shit? Whether it was lifestyle, politics, music or poetry, I had my position and because I considered myself well-read, it was of course the right one, or what do I call the most right?
And that put me in good company. As part of an „I-know-better society“, my life was spent in completely useless discussions about everything. Money, love, politics and so much more. My mind stopped at nothing and didn’t realize that the accusations that were wearing it down could only work because I was doing them to myself.
You could say that I fought for pacifism with nuclear weapons and wondered why I wasn’t getting anywhere.
Today I still haven’t got over all that, but I’m no longer floundering in vain like a sacrificial fly in a spider’s web.
I cut myself free bit by bit every day with a peaceful experience. Every day I rejoice in the feeling of finally being able to move something again that seemed lost. Of course, the spider will still eat me in the end, but because I stop measuring the whole quality of life against the utopia of winning this battle, moving a toe becomes a moment of happiness again and in the meantime, I can already move my whole left foot again, at least a bit.
Your Ulf
En Francaise
Né stupide et devenu plus stupide chaque jour
Je crois que j’avais peur il y a un an. L’appartement était encore quasiment plein, le Jürmann loin d’être terminé et j’étais en pleines études, désespérant de faire un devoir sur la Montagne magique et craignant de savoir comment nous allions nous en sortir, car les économies fondaient déjà de manière significative et les seuls revenus étaient mes ventes de livres et la collection d’œufs surprise d’un voisin.
Et nous ne savions pas encore quelles catastrophes nous attendaient encore.
Mais ce que je ne savais pas non plus, c’est à quel point ma vie me tenait en haleine avec tous ses souvenirs et ses mauvaises expériences. C’était tellement plus que la séparation de ma femme et de mon enfant et tout ça, c’était mon esprit, obsédé par la phobie de devoir être prêt à tout, alors que j’aurais dû apprendre depuis longtemps qu’on ne peut pas être prêt à tout.
Il n’y avait pas un livre ou un journal que je ne dévorais pas avidement, et pourtant mon professeur ne voulait pas me laisser réussir. Et quand je l’ai compris, après tout, j’avais lu pour son travail tous les ouvrages de Freud et beaucoup de ceux de Jung, je ne me suis pas entraîné à l’accepter, mais je me suis mis en colère pour le lui prouver quand même. En vain.
Aussi vaine que la volonté de comprendre le monde, toute la haine, l’envie, la jalousie et la discorde. Je ne pouvais et ne voulais pas comprendre ce qui, un an plus tard, est devenu et deviendra lentement ma nouvelle vérité.
Dans un monde rempli de pouvoir d’achat, où la qualité a une signification exclusivement scalaire en raison de la nécessité de ne plus rien avoir de naturel, on ne peut pas éviter de se faire prendre dans la toile d’araignée des comparaisons.
Tout peut être plus grand et meilleur, et tous aspirent à plus, prisonniers de leur propre petit monde. Quoi que l’on voie, que l’on ressente, que l’on entende ou que l’on sente, rien n’est bon, tout est toujours situé dans un potentiel d’amélioration et donc un motivateur omniprésent pour l’optimisation de soi et, par là même, un otage de l’âme.
Je ne pouvais tout simplement plus être heureux, car partout le visage de l’insuffisance provoquait mon ambition et m’entraînait dans l’abîme de la capitulation inconditionnelle.
Pas une seule chose ou un seul être ne me permettait de trouver le repos, soit moi, soit mon interlocuteur me confrontait à des phrases récupérées du néolibéralisme telles que : „Sois plus assidu“ ou „Tu peux y arriver si tu le veux“.
Mais qu’est-ce que je devrais réussir ? Plus d’argent pour sentir encore moins ce que je veux vraiment ?! Pensais-je sérieusement comprendre le monde ou même résoudre ses problèmes en lisant suffisamment les journaux ?
Pourquoi quelque chose en moi et en dehors de moi m’obligeait-il constamment à me faire une opinion sur n’importe quelle connerie ? Qu’il s’agisse de style de vie, de politique, de musique ou de poésie, j’avais ma position et comme je me considérais comme lettré, elle était bien sûr la plus juste, et même la plus juste.
Et en cela, je me trouvais en bonne compagnie. En tant que membre d’une société du „je sais mieux“, ma vie s’est écoulée en discussions totalement inutiles sur tout. L’argent, l’amour, la politique et tant d’autres choses encore. Mon esprit ne s’arrêtait devant rien et ne se rendait pas compte que les reproches qui le minaient ne pouvaient avoir d’effet que parce que je me les faisais aussi à moi-même.
On pourrait dire que je me battais pour le pacifisme avec des armes nucléaires et que je m’étonnais de ne pas avancer.
Aujourd’hui, je n’ai toujours pas surmonté tout cela, mais je ne me débats plus non plus, comme une mouche sacrifiée, en vain dans une toile d’araignée.
Chaque jour, je me libère petit à petit grâce à une expérience paisible. Je me réjouis chaque jour du sentiment de pouvoir enfin faire bouger quelque chose qui semblait perdu. Bien sûr, l’araignée finira quand même par me manger, mais comme je cesse de mesurer toute la qualité de ma vie à l’utopie de gagner ce combat, bouger un orteil redevient un moment de bonheur et, entre-temps, je peux à nouveau bouger tout le pied gauche, du moins une partie. au moins un peu.
Votre Ulf
El Español
Nacido estúpido y cada día más tonto
Creo que hace un año tenía miedo. El piso aún estaba como lleno, el Jürmann estaba lejos de terminarse y yo estaba en mitad de mis estudios, desesperada por un trabajo trimestral sobre La montaña mágica y preocupada por cómo íbamos a arreglárnoslas con todo, porque nuestros ahorros ya se estaban derritiendo considerablemente y los únicos ingresos eran mis ventas de libros y la colección sorpresa de huevos de un vecino.
Y ni siquiera sabíamos qué desastres nos esperaban todavía.
Pero de lo que tampoco me había dado cuenta era de hasta qué punto mi vida me atenazaba con todos sus recuerdos y malas experiencias. Era mucho más que la separación de mi mujer y mi hijo y cosas así, era mi mente, obsesionada con la fobia de tener que estar preparado para todo, aunque debería haber aprendido hace mucho tiempo que no se puede estar preparado para todo.
No había libro ni periódico que no devorara con voracidad y, sin embargo, mi profesor no me dejaba aprobar. Y cuando me di cuenta de ello -al fin y al cabo, había leído todas las obras de Freud y gran parte de las de Jung para su tesis- no me ejercité en aceptarlo, sino que monté en cólera para demostrárselo de todos modos. En vano.
Tan inútil como el deseo de comprender el mundo, todo el odio, la envidia, el resentimiento y la discordia. No podía ni quería entender lo que ahora, un año después, se estaba convirtiendo poco a poco en mi nueva verdad.
En un mundo lleno de poder adquisitivo, donde la calidad tiene un significado exclusivamente escalar debido a la necesidad de que casi nada sea ya natural, no puedes evitar quedar atrapado en la tela de araña de las comparaciones.
Todo puede ser más grande y mejor y cada uno, atrapado en su pequeño mundo, se esfuerza por conseguir más. Veas lo que veas, sientas lo que sientas, escuches lo que escuches y huelas lo que huelas, nada es bueno, todo está siempre situado en un potencial de mejora y, por tanto, es un motivador omnipresente de la autooptimización y, por tanto, un rehén del alma.
Simplemente ya no podía ser feliz porque la mueca de insuficiencia provocaba mi ambición por todas partes y me arrastraba al abismo de la rendición incondicional.
Ni una sola cosa o ser me permitía descansar, ni yo ni mi contraparte me enfrentábamos a latiguillos del neoliberalismo como: „Sé más diligente“ o „Puedes hacerlo si sólo quieres“.
Pero, ¿qué se suponía que debía conseguir? ¿Más dinero para sentir aún menos lo que realmente quiero? ¿Creía seriamente que podría entender el mundo o incluso resolver sus problemas con sólo leer suficientes periódicos?
¿Por qué algo dentro y fuera de mí me obligaba constantemente a formarme una opinión sobre cada mierda? Ya se tratara de estilo de vida, política, música o poesía, yo tenía mi postura y, como me consideraba una persona culta, por supuesto era la correcta, o como yo la llamo, la más correcta.
Y eso me colocaba en buena compañía. Como parte de una „sociedad del yo sé más“, mi vida transcurría en discusiones completamente inútiles sobre todo. Dinero, amor, política y mucho más. Mi mente no se detenía ante nada y no se daba cuenta de que las acusaciones que la desgastaban sólo podían funcionar porque me las hacía a mí mismo.
Se podría decir que luchaba por el pacifismo con armas nucleares y me preguntaba por qué no llegaba a ninguna parte.
Hoy todavía no he superado todo eso, pero ya no revoloteo en vano como una mosca sacrificada en una tela de araña.
Cada día me libero poco a poco con una experiencia de paz. Cada día me regocijo en la sensación de ser capaz por fin de volver a mover algo que parecía perdido. Por supuesto, al final la araña seguirá comiéndome, pero como dejo de medir toda la calidad de vida en función de la utopía de ganar esta batalla, mover un dedo del pie vuelve a ser un momento de felicidad y, mientras tanto, ya puedo volver a mover todo el pie izquierdo, al menos un poco.
Der 21 Juni ist der längste Tag im Jahr. Die Sonne beginnt hier in Griechenland im Gegensatz zu Deutschland erst gegen 5:00 Uhr mit zarten Strahlen die Erde und das Meer zu erhellen und erst gegen 21.30h (09:30 p.m.) ist es wieder dunkel; in Deutschland übrigens eine Stunde später.
Wenn man wie wir quasi draussen lebt, bekommen diese Naturereignisse eine ganz besondere Bedeutung, denn wenn man Abends der Sonne beim Untergehen und dem Mond beim Aufgang zuschaut, denkt man auch über Phänomene nach, wie jene, warum es Nachts noch teilweise 27 Grad sein kann.
Man spürt, wie die Erde Sonnenenergie tankt und im Sommer gar nicht genug Zeit hat, wieder abzukühlen. Ehrlich gesagt hat es mich gewundert, warum ich erst hier solche Gedanken denke. Warum ist es Nachts warm? Weil die Erde sich erhitzt und sämtliche Wärme ins Gestein aufnimmt.
Man merkt den Unterschied im Wasser, das schneller abkühlt. Während um Mitternacht der Boden noch Fußbodenheizung warm ist, hat das Wasser seine Teilchen Geschwindigkeit schon wieder auf wenige Zentimeter reduziert.
Aber dafür braucht es auch nur beinahe weniger Augenblicke am Morgen, um wieder beinahe Badewannentemperatur anzunehmen.
Das und so viel mehr bewegt meinen Geist, wenn ich am Strand sitze und ich bin auch immer wieder überrascht, wie schnell Sonne und Mond aufgehen.
Man kann wirklich sehen,, wie die Kugel sich hebt und senkt, im Sekundentakt. Oft fehlt wirklich die Zeit, um noch das Handy zum fotografieren zu holen, dann ist das einmalige Moment bereits verstrichen.
Ich.mag es, über derlei nachzudenken und fühle mich wohl als die Kleinigkeit, die derlei Großartiges nur bestaunen, aber nicht ändern kann.
Hier genieße ich es, unwichtig zu sein, mich dem Gang der Welt anzupassen und freue mich diebisch, wenn seltene Vögel auf unseren Jürmanntüren verweilen oder gar Grillen unser Heim erkunden, weil sie keine Angst vor uns haben, auch wenn die Gäste manchmal dann doch vorsichtig herauskomplimentiert werden müssen, denn bei derlei Krach kann keiner schlafen. Man glaubt ja gar nicht wie laut so eine Grille sein kann.
Euer Ulf
In english
Summer solstice June 21 is the longest day of the year. Here in Greece, unlike in Germany, the sun only begins to illuminate the earth and the sea with its gentle rays at around 5:00 am and it is not dark again until around 9:30 pm (09:30 p.m.); in Germany, by the way, it is one hour later.
If, like us, you live virtually outdoors, these natural phenomena take on a very special meaning, because when you watch the sun set and the moon rise in the evening, you also think about phenomena such as why it can still be 27 degrees at night.
You can feel how the earth is storing up solar energy and doesn’t have enough time to cool down again in summer. To be honest, I wondered why I was only thinking such thoughts here. Why is it warm at night? Because the earth heats up and absorbs all the heat into the rock.
You notice the difference in the water, which cools down more quickly. While the ground is still underfloor heating warm at midnight, the water has already reduced its particle speed to a few centimetres.
But it only takes a few moments in the morning to return to almost bathtub temperature.
This and so much more moves my mind when I’m sitting on the beach and I’m always surprised at how quickly the sun and moon rise.
You can really see how the sphere rises and falls every second. Often there really isn’t enough time to get the cell phone to take a photo, then the unique moment has already passed.
I like to think about such things and feel like the little thing that can only marvel at such great things, but cannot change them.
Here I enjoy being unimportant, adapting to the course of the world and I’m delighted when rare birds linger on our janitorial doors or even crickets explore our home because they’re not afraid of us, even if the guests sometimes have to be carefully escorted out, because nobody can sleep with that kind of noise. You wouldn’t believe how loud a cricket can be.
Your Ulf
En Francaise
Solstice d’été Le 21 juin est le jour le plus long de l’année. Ici en Grèce, contrairement à l’Allemagne, le soleil ne commence à éclairer la terre et la mer de ses tendres rayons que vers 5h00 et il ne fait à nouveau nuit que vers 21h30 (09h30 p.m.) ; en Allemagne, il est d’ailleurs une heure plus tard.
Lorsque l’on vit quasiment à l’extérieur, comme nous, ces phénomènes naturels prennent une signification toute particulière, car lorsque l’on regarde le soleil se coucher et la lune se lever le soir, on réfléchit aussi à des phénomènes comme celui qui explique pourquoi il peut encore faire 27 degrés la nuit.
On sent que la Terre fait le plein d’énergie solaire et qu’elle n’a pas assez de temps pour se refroidir en été. Honnêtement, je me suis demandé pourquoi j’en étais arrivé là. Pourquoi fait-il chaud la nuit ? Parce que la terre se réchauffe et absorbe toute la chaleur dans les roches.
On remarque la différence dans l’eau, qui se refroidit plus rapidement. Alors qu’à minuit, le sol est encore chaud comme un chauffage au sol, l’eau a déjà réduit sa vitesse de particules à quelques centimètres.
Mais il suffit de quelques instants le matin pour que l’eau retrouve la température d’une baignoire.
Cela et bien d’autres choses encore agitent mon esprit lorsque je suis assis sur la plage, et je suis toujours surpris de la vitesse à laquelle le soleil et la lune se lèvent.
On peut vraiment voir comment la sphère se soulève et s’abaisse à chaque seconde. Souvent, on n’a pas le temps d’aller chercher son téléphone portable pour prendre une photo, et le moment unique est déjà passé.
J’aime réfléchir à ce genre de choses et je me sens bien comme la petite chose qui ne peut qu’admirer ces choses grandioses, mais qui ne peut pas les changer.
Ici, j’apprécie d’être sans importance, de m’adapter à la marche du monde et je me réjouis énormément lorsque des oiseaux rares s’attardent sur nos portes de patio ou même lorsque des grillons explorent notre maison, car ils n’ont pas peur de nous, même s’il faut parfois compliquer la sortie des invités, car personne ne peut dormir avec un tel vacarme. On n’imagine pas à quel point un grillon peut être bruyant.
Votre Ulf
El Español
Solsticio de verano El 21 de junio es el día más largo del año. Aquí en Grecia, a diferencia de Alemania, el sol no empieza a iluminar la tierra y el mar con sus suaves rayos hasta alrededor de las 5.00 de la mañana y no vuelve a oscurecer hasta alrededor de las 21.30 horas (09.30 p.m.); en Alemania, por cierto, es una hora más tarde.
Si, como nosotros, vives prácticamente al aire libre, estos fenómenos naturales adquieren un significado muy especial, porque cuando ves ponerse el sol y salir la luna por la tarde, también piensas en fenómenos como por qué por la noche todavía puede hacer 27 grados.
Puedes sentir cómo la Tierra se alimenta de energía solar y no tiene tiempo suficiente para volver a enfriarse en verano. Para ser sincero, me preguntaba por qué sólo pensaba en estas cosas. ¿Por qué hace calor por la noche? Porque la tierra se calienta y absorbe todo el calor en la roca.
Se nota la diferencia en el agua, que se enfría más rápidamente. Mientras que a medianoche la tierra aún está caliente por la calefacción por suelo radiante, el agua ya ha reducido la velocidad de sus partículas a unos pocos centímetros.
Pero por la mañana sólo tarda unos instantes en volver casi a la temperatura de la bañera.
Esto y mucho más mueve mi mente cuando estoy sentado en la playa y siempre me sorprende lo rápido que salen el sol y la luna.
Realmente se puede ver cómo la esfera sube y baja cada segundo. A menudo realmente no hay tiempo suficiente para coger el móvil y hacer una foto, entonces el momento único ya ha pasado.
Me gusta pensar en estas cosas y sentirme como algo pequeño que sólo puede maravillarse ante cosas tan grandes pero que no puede cambiarlas.
Aquí disfruto siendo intrascendente, adaptándome al curso del mundo, y estoy encantada cuando los pájaros raros se posan en nuestras puertas de conserjería o incluso los grillos exploran nuestra casa porque no nos tienen miedo, aunque a veces haya que escoltar cuidadosamente a los invitados a la salida, porque nadie puede dormir con ese tipo de ruido. No te imaginas lo ruidoso que puede llegar a ser un grillo.
Es tut gut, jetzt grad ein wenig runter zu kommen. Ich merke, wie mir der Stress des letzten Jahres doch etwas in den Knochen sitzt und ich es genieße, bei einer Idee von Alltag, ein wenig wieder zu Kräften zu kommen.
All die größeren und kleineren Probleme fordern durchaus Tribut in Geduld, Arbeit und Ruhe, die ich in unserer griechischen Wüste zu finden scheine.
Aber ich muss auch zugeben, dass mir ein wenig das Ziel fehlt, der Grund unseres Lebens als Gypsy, im Wagen auf kleinstem Raum.
Ich will weiss Gott nicht sagen, dass ich Platz oder so vermisse, sondern es fühlt sich eher an wie in einem Porsche, der nicht Rasen kann.
Wir leben in einem mobilen Zuhause, weil wir mobil sein wollen und entdecken wollen und genau das Letztere vermisse ich ein wenig.
Man kann sagen, dass es wieder juckt, auf Tour zu gehen, aber wir uns bewusst sind, dass wir noch nicht wieder so weit sind. Wir müssen uns und den Jürmann, wie vor einem Jahr, wieder vorbereiten.
Die Kasse füllen, kleine Baustellen beheben und auch uns auf einen neuen Abschnitt und eine weitere Etappe vorbereiten. Aber wir haben aus unseren Erfahrungen gelernt.
Ein Ritt auf der Waiküre verträgt nur ein Abenteuer und nicht zehn. Deshalb befinden wir uns jetzt an einemähnlichen Punkt wie 2022. Wir wollen wieder los, die Welt entdecken und reisen. Aber um das zu können, nehmen wir uns wieder Zeit, damit ein Getriebe oder der Keilriemen kaputt gehen kann, der Job nicht gefunden, aber immer eingeplant werden kann und die Liebe nicht auf der Strecke bleibt, bei all dem, was uns an Unbekanntem bevorstehen wird.
Um den Kreis dieses Blogs zu schließen, es fehlte die Motivation des „Was“ im Das, die das Schwimmen, chillen, arbeiten, schwitzen und so, wieder begehrlich macht; ein Wofür.
Das haben wir seit gestern wieder. Denn während wir des Abends nicht mehr irgendwas schauen, sondern Sternenbilder und Nachtgeräusche genießen, stellten wir beide fest, dass ohne Ziel auch das schönste Paradies irgendwann langweilig werden kann.
Nicht, dass wir etwas beräuen, ganz im Gegenteil, wir kultivieren einfach unseren Wandel bisher als neuen Status Quo und wechseln von hier einfach wieder in den Vorbereitungsmodus.
Euer Ulf
In english
It’s tickling again It’s good to wind down a little right now. I can feel the stress of the last year sinking into my bones and I’m enjoying regaining my strength a little with an idea of everyday life.
All the major and minor problems are taking their toll in terms of patience, work and rest, which I seem to be finding in our Greek desert.
But I also have to admit that I’m missing the goal a little, the reason for our life as Gypsy, in the car in the smallest of spaces.
God knows I’m not saying I miss space or anything, but it feels more like being in a Porsche that can’t race.
We live in a mobile home because we want to be mobile and want to explore, and that’s exactly what I miss a bit.
You could say that we’re itching to go on tour again, but we’re aware that we’re not quite there yet. We have to prepare ourselves and Jürmann again, just like a year ago.
We need to fill the till, fix small construction sites and also prepare ourselves for a new section and another stage. But we have learned from our experiences.
A ride on the Waiküre can only take one adventure, not ten. That’s why we are now at a similar point to 2022. We want to set off again, discover the world and travel. But to be able to do that, we’re taking our time again, so that a gearbox or fan belt can break, the job can’t be found but can always be planned for and love doesn’t fall by the wayside with all the unknowns that lie ahead.
To bring this blog full circle, what was missing was the motivation of the „what“ in that which makes swimming, chilling, working, sweating and so on desirable again; a „what for“.
We’ve had that again since yesterday. Because while we were no longer watching anything in the evening, but enjoying starry pictures and night sounds, we both realized that without a goal, even the most beautiful paradise can become boring at some point.
Not that we are regretting anything, on the contrary, we are simply cultivating our change as the new status quo and switching back to preparation mode from here.
Your Ulf
En Francaise
Ça me chatouille à nouveau Ça fait du bien de se détendre un peu en ce moment. Je sens que le stress de l’année dernière m’est un peu resté en travers de la gorge et j’apprécie de retrouver un peu de force dans une idée de vie quotidienne.
Tous les problèmes plus ou moins importants exigent un tribut de patience, de travail et de calme, que je semble trouver dans notre désert grec.
Mais je dois aussi avouer qu’il me manque un peu le but, la raison de notre vie de gitans, dans le wagon, sur un espace réduit.
Dieu sait que je ne veux pas dire que je manque d’espace ou quoi que ce soit, mais j’ai plutôt l’impression d’être dans une Porsche qui ne peut pas courir.
Nous vivons dans une maison mobile parce que nous voulons être mobiles et découvrir, et c’est justement cette dernière chose qui me manque un peu.
On peut dire que ça nous démange à nouveau de partir en tournée, mais nous sommes conscients que nous n’en sommes pas encore là. Nous devons nous préparer et préparer Jürmann, comme il y a un an.
Remplir la caisse, remédier aux petits chantiers et aussi nous préparer à une nouvelle étape et à une autre étape. Mais nous avons appris de nos expériences.
Une chevauchée sur l’ouïe ne supporte qu’une seule aventure, pas dix. C’est pourquoi nous nous trouvons aujourd’hui à un point similaire à celui de 2022. Nous voulons à nouveau partir, découvrir le monde et voyager. Mais pour pouvoir le faire, nous prenons à nouveau du temps, pour qu’une boîte de vitesses ou une courroie de transmission puisse tomber en panne, que le travail ne soit pas trouvé mais toujours prévu et que l’amour ne soit pas laissé de côté, avec tout ce qui nous attend en termes d’inconnu.
Pour boucler la boucle de ce blog, il manquait la motivation du „quoi“ dans le Das, qui rendrait la natation, le chill, le travail, la transpiration et tout le reste à nouveau désirable ; un „pour quoi“.
Nous l’avons retrouvé depuis hier. Car pendant que nous ne regardions plus rien le soir, mais que nous profitions des constellations et des bruits de la nuit, nous avons tous deux constaté que sans but, même le plus beau des paradis peut finir par devenir ennuyeux.
Ce n’est pas que nous regrettons quoi que ce soit, bien au contraire, nous cultivons simplement notre changement jusqu’à présent comme un nouveau statu quo et nous passons simplement d’ici à nouveau en mode préparation.
Votre Ulf
El Español
Vuelve a hacer cosquillas Es bueno relajarse un poco ahora. Me doy cuenta de que el estrés del último año me está afectando un poco y disfruto recuperando un poco las fuerzas con una idea de la vida cotidiana.
Todos los problemas mayores y menores me están pasando factura en cuanto a paciencia, trabajo y descanso, que parece que estoy encontrando en nuestro desierto griego.
Pero también tengo que admitir que estoy echando un poco de menos el objetivo, la razón de nuestra vida como gitanos, en el coche en el más pequeño de los espacios.
Dios sabe que no digo que eche de menos el espacio ni nada de eso, pero me siento más como en un Porsche que no puede correr.
Vivimos en una casa rodante porque queremos ser móviles y queremos explorar, y eso es exactamente lo que echo un poco de menos.
Se podría decir que estamos deseando volver a salir de gira, pero somos conscientes de que aún no hemos llegado a ese punto. Tenemos que prepararnos y preparar a Jürmann como lo hicimos hace un año.
Tenemos que llenar la caja, arreglar pequeñas obras y prepararnos para una nueva sección y otra etapa. Pero hemos aprendido de nuestras experiencias.
Un viaje por el Waiküre sólo puede durar una aventura, no diez. Por eso ahora estamos en un punto similar al de 2022: queremos volver a partir, descubrir el mundo y viajar. Pero para poder hacerlo, volvemos a tomarnos nuestro tiempo, para que una caja de cambios o una correa de ventilador puedan romperse, un trabajo no se encuentre pero siempre se pueda planificar y el amor no se quede en el camino con todas las incógnitas que nos esperan.
Para cerrar el círculo de este blog, lo que faltaba era la motivación del „qué“ en aquello que hace que nadar, refrescarse, trabajar, sudar y demás sea deseable de nuevo; un „para qué“.
Desde ayer lo tenemos de nuevo. Porque mientras ya no veíamos nada por la noche, sino que disfrutábamos de imágenes estrelladas y sonidos nocturnos, ambos nos dimos cuenta de que sin un objetivo, incluso el paraíso más hermoso puede llegar a aburrir en algún momento.
No es que nos estemos arrepintiendo de nada, al contrario, simplemente estamos cultivando nuestro cambio como el nuevo status quo y volviendo al modo de preparación a partir de ahora.
Heute hat mir Jiannis eine furchteinflößende Cover Version von „let IT be“ gesendet und ich wollte direkt mit „wer hört schon Coverversionen?!“ antworten, als ich mich eines Besseren besann und an ein Cover dachte, dass ich wirklich zum Niederknien finde: toxic von Axel Naim.
Das Original ist von Britney Spears, was nichts Gutes vermuten läßt, aber nicht nur das Cover allein ist, wie ich finde atemberaubend, sondern auch der Song selbst.
Hier wurde aus einem schnöden und ordinären Song ein wahrhaftes Gift komponiert, dass wir mit einer Spritze intravenös in die Blutbahnen zu geraten scheint.
Es geht auch hier um die süchtig machenden Küsse, aber in diesem Falle würde der Giftcharakter musikalisch adaptiert, als ehemaliger Werber sage ich, das Medium wurde nicht nur bespielt, sondern inszeniert und mit Hintergrundakordeon und ausklingen der Blockflöte beispiellos in Szene gesetzt.
Die Sonne und die stickige Luft hier, die einer mexikanische Wüstenathmosphäre gleichkommen, haben ähnlich lähmende Eigenschaften.
Genießt es,
Euer Ulf
In english
Toxic Today Jiannis sent me a terrifying cover version of „let IT be“ and I was about to reply with „who listens to cover versions?“ when I thought better of it and thought of a cover that I really think is to die for: toxic by Axel Naim.
The original is by Britney Spears, which doesn’t bode well, but it’s not just the cover alone that I think is breathtaking, but also the song itself.
Here, a truly poisonous song has been composed from a simple and ordinary song that seems to be injected intravenously into the bloodstream.
This is also about addictive kisses, but in this case the poisonous character has been adapted musically. As a former advertiser, I would say that the medium has not only been played with, but also staged and staged in an unprecedented way with background accordion and the fading out of the recorder.
The sun and the stuffy air here, which resemble a Mexican desert atmosphere, have similarly paralyzing properties.
Enjoy it,
Your Ulf
En Francaise
Toxic Aujourd’hui, Jiannis m’a envoyé une redoutable reprise de „let IT be“ et j’allais directement répondre „qui écoute des reprises ?!“ quand je me suis ravisé et j’ai pensé à une reprise que je trouve vraiment à tomber par terre : toxic d’Axel Naim.
L’original est de Britney Spears, ce qui ne laisse rien présager de bon, mais ce n’est pas seulement la reprise qui est, à mon avis, époustouflante, mais aussi la chanson elle-même.
Ici, on a composé un véritable poison à partir d’une chanson vulgaire et vulgaire, qui semble être injecté dans le sang par une seringue.
Il s’agit ici aussi de baisers qui créent une dépendance, mais dans ce cas, le caractère toxique serait adapté musicalement, en tant qu’ancien publicitaire, je dis que le média n’a pas seulement été joué, mais mis en scène et que l’accordéon de fond et la fin de la flûte à bec le mettent en valeur de manière inégalée.
Le soleil et l’air étouffant qui règnent ici, dignes d’une atmosphère de désert mexicain, ont des propriétés paralysantes similaires.
Profitez-en bien,
Votre Ulf
El Español
Tóxico Hoy Jiannis me ha mandado una versión terrorífica de „let IT be“ y estaba a punto de contestarle con un „¿quién escucha versiones?“ cuando he cambiado de opinión y he pensado en una versión que realmente me parece para morirse: toxic de Axel Naim.
La original es de Britney Spears, lo que no augura nada bueno, pero no es sólo la versión en sí lo que me parece impresionante, sino también la canción en sí.
Aquí se ha compuesto una canción verdaderamente venenosa a partir de una canción sencilla y ordinaria que parece inyectada por vía intravenosa en el torrente sanguíneo.
También se trata de besos adictivos, pero en este caso el carácter venenoso se ha adaptado musicalmente. Como antiguo publicista, diría que no sólo se ha jugado con el medio, sino que se ha escenificado y puesto en escena de una forma sin precedentes con el acordeón de fondo y el fundido de la flauta dulce.
El sol y el aire cargado de aquí, que recuerdan a la atmósfera de un desierto mexicano, tienen propiedades paralizantes similares.
Eigentlich wollten wir heute zum IKEA, abdunkelnde Vorhänge und Teller besorgen. Und eigentlich wollte ich auf dem Parkplatz arbeiten, während Silvana shoppen geht. Eigentlich sind wir deshalb gestern gefahren.
Aber mein Ohr sagt nein, wie immer, wenn ich gestresst bin. Ich kann mich hundertprozent darauf verlassen, dass wenn mein Ohr zuspitzt, ich einen Gang runter schalten muss, meist hilft schon nur der Gedanke an Ruhe und ich kann wieder hören.
Heute Morgen musste ich mit Olivenöl nachhelfen, so geplagt war mein Geist von den hinter mir liegenden Aufgaben. Er hat einfach „Nein“ gesagt und ich höre auf ihn, denn mein Geist weiss viel mehr als mir bewusst ist.
Und er belohnt mich, wenn ich ihm folge. Jetzt grad mit lieblichen Vogelgezwitscher vor dem Hintergrund eines Wellenrauschens.
Wir haben viel geschafft in letzter Zeit, mein Geist und ich und schon morgen, werde ich ihn wieder bemühen müssen, denn vier Gruppen mehr oder weniger motivierte Schüler erwarten, dass ich Ihnen Deutsch beibringe.
Gönne ich ihm eine Pause. Er hat es verdient und ich kann sie gebrauchen. Mit Tauben Ohren könnte man zwar tippen, aber was die Notbremse meines Hirn wäre, möchte ich nicht erfahren.
Also geh ich gleich schwimmen und werde danach ein bisschen schlafen.
Euer Ulf
In english
The clever „Ohrgan“ We actually wanted to go to IKEA today to buy blackout curtains and plates. And I actually wanted to work in the parking lot while Silvana went shopping. That’s actually why we drove yesterday.
But my ear says no, as it always does when I’m stressed. I can rely one hundred percent on the fact that if my ear gets congested, I have to shift down a gear, usually just the thought of rest helps and I can hear again.
This morning I had to help myself with olive oil, my mind was so troubled by the tasks behind me. It simply said „no“ and I listen to it, because my mind knows much more than I realize.
And it rewards me when I follow it. Right now, with the lovely sound of birds chirping against the background of a crashing wave.
We’ve done a lot lately, my mind and I, and tomorrow I’ll have to put it to work again, because four groups of more or less motivated students are expecting me to teach them German.
I’ll give him a break. He deserves it and I can use it. You could type with deaf ears, but I don’t want to find out what the emergency brake on my brain would be.
So I’m going for a swim and then I’ll get some sleep.
Your Ulf
En Francaise
L'“oreillegan“ intelligent En fait, aujourd’hui, nous voulions aller chez IKEA, acheter des rideaux occultants et des assiettes. Et en fait, je voulais travailler sur le parking pendant que Silvana faisait du shopping. En fait, c’est pour ça que nous sommes partis hier.
Mais mon oreille dit non, comme toujours lorsque je suis stressée. Je peux compter à cent pour cent sur le fait que lorsque mon oreille s’agite, je dois ralentir, la plupart du temps, il suffit de penser au calme pour que j’entende à nouveau.
Ce matin, j’ai dû utiliser de l’huile d’olive pour m’aider, tant mon esprit était tourmenté par les tâches que j’avais derrière moi. Il a simplement dit „non“ et je l’écoute, car mon esprit en sait beaucoup plus que je ne le pense.
Et il me récompense quand je le suis. En ce moment, avec le doux gazouillis des oiseaux sur fond de bruit de vagues.
Nous avons beaucoup travaillé ces derniers temps, mon esprit et moi, et dès demain, je vais devoir le solliciter à nouveau, car quatre groupes d’élèves plus ou moins motivés attendent que je leur apprenne l’allemand.
Je lui accorde une pause. Il l’a bien mérité et j’en ai bien besoin. Avec des oreilles de sourd, on pourrait certes taper, mais ce que serait le frein d’urgence de mon cerveau, je ne veux pas le savoir.
Je vais donc aller nager et je dormirai un peu après.
Votre Ulf
El Español
El ingenioso „Ohrgan“ Hoy queríamos ir a IKEA a comprar cortinas opacas y platos. Y yo quería trabajar en el aparcamiento mientras Silvana iba de compras. De hecho, por eso fuimos ayer en coche.
Pero mi oído dice que no, como siempre que estoy estresado. Puedo confiar al cien por cien en que si mi oído se congestiona, tengo que bajar una marcha, normalmente sólo el pensamiento de descansar ayuda y puedo oír de nuevo.
Esta mañana tuve que ayudarme con aceite de oliva, mi mente estaba tan preocupada por las tareas que tenía detrás. Me ha dicho simplemente „no“ y la he escuchado, porque mi mente sabe mucho más de lo que yo creo.
Y me recompensa cuando la sigo. Ahora mismo, con el dulce sonido de los pájaros gorjeando sobre el fondo de las olas rompiendo.
Hemos hecho mucho últimamente, mi mente y yo, y mañana tendré que ponerla a trabajar de nuevo porque cuatro grupos de alumnos más o menos motivados esperan que les enseñe alemán.
Le daré un respiro. Se lo merece y a mí me viene bien. Podría teclear con oídos sordos, pero no quiero descubrir cuál sería el freno de emergencia de mi cerebro.
Así que me voy a dar un baño y luego dormiré un poco.
Manchmal ist es schon unwirklich, wie schön der erste Blick aus den geöffnete Tür des Jürmanns ist: strahlend blauer Himmel, eine Sonne, die so hell erstrahlt, als dürfe sie es nie wieder, ein Meer so türkisblau, dass kein Katalogbild mithalten kann und dann vor mir mein Kompensationsbauch und im Mund eine ungesunde Reminiszenz an vergange Leben.
Wann traue ich.mich endlich wirklich loszulassen? Wann höre ich endlich auf, auf mein Gefühl zu hören, das schlussendlich doch nur eine liebgewonnene Gewohnheit ist, die meinem trägen Gehirn geschuldet ist? Wann höre ich endlich auf vor mir zu flüchten?
Nach der nächsten Katastrophe oder nach der übernächsten? Nie waren die Bedingungen besser. Das Geld ist da. Das Wetter toll und noch bin ich gesund?
Ich will nicht mehr der Alte sein. Ich will mich lösen von Frust, Kommerz und Stress. Deshalb bin ich hier und dennoch habe ich zwei falsche Freunde weiterhin im Gepäck.Bier und Zigaretten.
Ich musste und habe mich von so viel emanzipiert, was so viel Arbeit gekostet hat und denke immer noch das eben genannten genossen mir dabei geholfen haben. Dabei standen sie mir mehr im Weg als alles andere, denn sie waren es, die mich immer an der Kette hielten, wie einen Löwen, der Angst vor sich selbst hat und deshalb lieber in Gefangenschaft lebt.
Wenn der Ritt auf der Waiküre ein Erfolg werden soll und das ist ja der Grund warum ich gefahren bin, muss ich mich dieser Angst stellen.
Der Angst vor der Schwäche des eigenen Geistes, der so gern träge ist und auf Nummer Sicher geht. Dabei hab ich mich schon längst von der vermeintlichen Sicherheit gelöst und schon festgestellt, dass sie unbegründet ist.
Ich brauche keine Angst haben, denn ich weiss schon längst dass ich stark genug bin, ich glaub es mir nur noch nicht.
Zeit an meine Stärke zu glauben, denn so stark wie jetzt war ich noch nie und wer weiss, wann ich es je wieder sein werde.
Euer Ulf
In english
The scaredy-cat
Sometimes it’s unreal how beautiful the first glance out of the open door of the Jürmann’s is: a bright blue sky, a sun that shines so brightly as if it should never do so again, a sea so turquoise blue that no catalog picture can keep up and then in front of me my compensatory belly and in my mouth an unhealthy reminiscence of past lives.
When will I finally dare to really let go? When will I finally stop listening to my feelings, which are ultimately just a cherished habit caused by my sluggish brain? When will I finally stop running away from myself?
After the next catastrophe or the one after that? The conditions have never been better. The money is there. The weather is great and I’m still healthy?
I don’t want to be the same old person anymore. I want to free myself from frustration, commerce and stress. That’s why I’m here and yet I still have two false friends in my luggage: beer and cigarettes.
I had to and have emancipated myself from so much that took so much work and I still think that the aforementioned friends helped me to do so. They stood in my way more than anything else, because they were the ones who always kept me on the chain, like a lion that is afraid of itself and therefore prefers to live in captivity.
If the ride on the Waiküre is to be a success, and that is the reason why I rode, I have to face up to this fear.
The fear of the weakness of my own mind, which likes to be lazy and play it safe. I have long since let go of this supposed security and have already realized that it is unfounded.
I don’t need to be afraid because I’ve known for a long time that I’m strong enough, I just don’t believe it yet.
It’s time to believe in my strength, because I’ve never been as strong as I am now and who knows when I’ll ever be again.
Your Ulf
En Francaise
L’angoisse
Il est parfois irréel de constater à quel point la première vue depuis la porte ouverte du Jürmann est belle : un ciel d’un bleu éclatant, un soleil qui brille comme s’il ne devait plus jamais briller, une mer d’un bleu turquoise qu’aucune photo de catalogue ne peut égaler et puis, devant moi, mon ventre de compensation et dans ma bouche, une réminiscence malsaine de vies passées.
Quand est-ce que j’oserai vraiment lâcher prise ? Quand cesserai-je d’écouter mon intuition, qui n’est en fin de compte qu’une chère habitude due à mon cerveau paresseux ? Quand vais-je enfin arrêter de me fuir ?
Après la prochaine catastrophe ou celle d’après ? Les conditions n’ont jamais été aussi bonnes. L’argent est là. Le temps est magnifique et je suis encore en bonne santé ?
Je ne veux plus être comme avant. Je veux m’éloigner de la frustration, du commerce et du stress. C’est pour cela que je suis ici, et pourtant j’ai toujours deux faux amis dans mes bagages, de la bière et des cigarettes.
J’ai dû et j’ai réussi à m’émanciper de tant de choses qui m’ont coûté tant de travail et je pense toujours que ces mêmes amis m’ont aidé à le faire. Mais ils m’ont gêné plus que tout, car ce sont eux qui m’ont toujours tenu à la chaîne, comme un lion qui a peur de lui-même et qui préfère donc vivre en captivité.
Si je veux que cette chevauchée soit un succès, et c’est bien la raison pour laquelle j’ai pris le volant, je dois affronter cette peur.
La peur de la faiblesse de mon propre esprit, qui aime tant être paresseux et jouer la carte de la sécurité. Pourtant, je me suis déjà détaché depuis longtemps de cette prétendue sécurité et j’ai déjà constaté qu’elle n’est pas fondée.
Je n’ai pas besoin d’avoir peur, car je sais depuis longtemps que je suis assez forte, mais je ne me crois pas encore.
Il est temps de croire en ma force, car je n’ai jamais été aussi fort que maintenant et qui sait quand je le serai à nouveau.
Votre Ulf
El Español
El gato asustado
A veces es irreal lo bonita que es la primera mirada que se echa desde la puerta abierta de la Jürmann: un cielo azul brillante, un sol que brilla tanto como si no debiera permitírselo nunca más, un mar de un azul tan turquesa que ninguna foto de catálogo puede seguirle el ritmo y luego delante de mí mi barriga compensatoria y en mi boca una reminiscencia malsana de vidas pasadas.
¿Cuándo me atreveré por fin a soltarme de verdad? ¿Cuándo dejaré por fin de hacer caso a mis sentimientos, que a fin de cuentas no son más que un hábito acariciado provocado por mi perezoso cerebro? ¿Cuándo dejaré por fin de huir de mí mismo?
¿Después de la próxima catástrofe o de la siguiente? Las condiciones nunca han sido mejores. El dinero está ahí. Hace buen tiempo y sigo sano…
Ya no quiero ser la de antes. Quiero liberarme de la frustración, el comercio y el estrés. Por eso estoy aquí y, sin embargo, sigo llevando en mi equipaje dos falsos amigos: la cerveza y el tabaco.
Tuve y he tenido que emanciparme de tantas cosas que me costaron mucho trabajo y sigo pensando que los amigos mencionados me ayudaron a hacerlo. Me estorbaron más que otra cosa, porque fueron ellos los que me mantuvieron siempre en la cadena, como un león que se teme a sí mismo y por eso prefiere vivir cautivo.
Si quiero que la travesía del Waiküre sea un éxito, y esa es la razón por la que he montado, tengo que enfrentarme a este miedo.
El miedo a la debilidad de mi propia mente, a la que le gusta ser perezosa y jugar sobre seguro. Hace tiempo que dejé atrás esta supuesta seguridad y ya me he dado cuenta de que es infundada.
No necesito tener miedo porque hace tiempo que sé que soy lo suficientemente fuerte, sólo que aún no me lo creo.
Es hora de creer en mi fuerza, porque nunca he sido tan fuerte como ahora y quién sabe cuándo volveré a serlo.
Die Nacht war wirklich ätzend. Wir haben uns in drückender Hitze hin und her bewegt und wurden trotz Mückenspray, Vorhang und elektrischem Moskitofänger halb tot gestochen.
Wälzen im Jürmann, dann am Strand, dann wieder Jürmann und kaum dass der Schlaf uns endlich gefunden hat, brannte die Sonne wieder .
Man kann sagen: Wir waren bedient.
Aber der private Korrekturauftrag wartete und eine Bande von ambitionierten Businespeople in Rwanda wartete auf meine Aufmerksamkeit. Also tat ich, wie ich mir selbst befohlen und machte mich, mies gelaunt an mein Tagwerk, das dann doch ganz amüsant von statten ging.
Aber Silvana musste mit ihrer schlechten Laune allein klar kommen. Ihr Mann buckelte, die Sonne brannte und die Fliegen nervten, Stech fliegen, wohl bemerkt.
Klar, dass ihr Unmut irgendwann seinen Tribut einforderte und in einem Frustgespräch gipfelte.
Gut, dass wir am Traumstrand stehen und in christallklaren Wasser die Gemüter beruhigen indem wir planschen gingen. Und ehrlich gesagt noch besser, dass es nachher Garnelen mit Nudelsahnesauce im Sonnenuntergang gab, denn jetzt klappt sogar das Küssen wieder und das. Lachen.
Mal gucken, was die Nacht bringt. Ein bisschen Mückenspray haben wir noch.
Euer Ulf
In english
I think it was a nice day The night really sucked. We tossed and turned in the oppressive heat and were bitten half to death despite the mosquito spray, curtain and electric mosquito catcher.
Rolling around in the Jürmann, then on the beach, then Jürmann again and as soon as we finally found sleep, the sun was blazing again.
You could say we were exhausted.
But the private proofreading job was waiting and a gang of ambitious business people in Rwanda were waiting for my attention. So I did as I was told and set about my day’s work in a bad mood, which turned out to be quite amusing.
But Silvana had to deal with her bad mood on her own. Her husband was bucking, the sun was blazing and the flies were annoying – biting flies, I might add.
Naturally, her displeasure took its toll at some point and culminated in a frustrating conversation.
It was a good thing that we were standing on a dream beach and were able to calm our tempers by splashing around in the crystal clear water. And to be honest, it’s even better that we had prawns with pasta cream sauce in the sunset afterwards, because now even kissing works again and that. Laughing.
Let’s see what the night brings. We still have a little mosquito spray.
Your Ulf
En Francaise
Je crois que c’était une belle journée La nuit a été vraiment nulle. Nous avons fait des allers-retours dans une chaleur étouffante et nous nous sommes fait piquer à moitié morts malgré le spray anti-moustiques, le rideau et le moustiquaire électrique.
Nous nous sommes roulés dans le Jürmann, puis sur la plage, puis à nouveau dans le Jürmann et à peine le sommeil avait-il trouvé sa place que le soleil brûlait à nouveau.
On peut dire que nous étions servis.
Mais le travail de correction privé attendait et une bande de business people ambitieux au Rwanda attendait mon attention. J’ai donc fait ce que je m’étais dit et je me suis attelée, de mauvaise humeur, à ma journée, qui s’est finalement déroulée de manière assez amusante.
Mais Silvana devait se débrouiller seule avec sa mauvaise humeur. Son mari bombait le torse, le soleil brûlait et les mouches étaient agaçantes, des mouches à piquer, bien sûr.
Il est clair qu’à un moment donné, son mécontentement a fait des ravages et a culminé en une discussion de frustration.
Heureusement que nous nous trouvons sur une plage de rêve et que nous avons pu calmer les esprits en allant barboter dans une eau cristalline. Et pour être honnête, c’est encore mieux d’avoir mangé des crevettes avec de la sauce pour pâtes au coucher du soleil, car maintenant, même les baisers marchent à nouveau et ça. Rires.
Voyons ce que la nuit nous réserve. Il nous reste encore un peu de spray anti-moustiques.
Votre Ulf
Je crois que c’était une belle journée La nuit a été vraiment nulle. Nous avons fait des allers-retours dans une chaleur étouffante et nous nous sommes fait piquer à moitié morts malgré le spray anti-moustiques, le rideau et le moustiquaire électrique.
Nous nous sommes roulés dans le Jürmann, puis sur la plage, puis à nouveau dans le Jürmann et à peine le sommeil avait-il trouvé sa place que le soleil brûlait à nouveau.
On peut dire que nous étions servis.
Mais le travail de correction privé attendait et une bande de business people ambitieux au Rwanda attendait mon attention. J’ai donc fait ce que je m’étais dit et je me suis attelée, de mauvaise humeur, à ma journée, qui s’est finalement déroulée de manière assez amusante.
Mais Silvana devait se débrouiller seule avec sa mauvaise humeur. Son mari bombait le torse, le soleil brûlait et les mouches étaient agaçantes, des mouches à piquer, bien sûr.
Il est clair qu’à un moment donné, son mécontentement a fait des ravages et a culminé en une discussion de frustration.
Heureusement que nous nous trouvons sur une plage de rêve et que nous avons pu calmer les esprits en allant barboter dans une eau cristalline. Et pour être honnête, c’est encore mieux d’avoir mangé des crevettes avec de la sauce pour pâtes au coucher du soleil, car maintenant, même les baisers marchent à nouveau et ça. Rires.
Voyons ce que la nuit nous réserve. Il nous reste encore un peu de spray anti-moustiques.
Votre Ulf
El Español
Creo que fue un buen día La noche fue un asco. Dimos vueltas en la cama bajo un calor agobiante y nos picaron hasta casi matarnos a pesar del spray antimosquitos, la cortina y el mosquitero eléctrico.
Nos revolcamos en el Jürmann, luego en la playa, luego de nuevo en el Jürmann y, en cuanto por fin encontramos el sueño, el sol volvía a brillar.
Se podría decir que estábamos agotados.
Pero el trabajo de corrector privado estaba esperando y una pandilla de ambiciosos empresarios de Ruanda aguardaban mi atención. Así que hice lo que me dijeron y me puse a trabajar de mal humor, lo que resultó bastante divertido.
Pero Silvana tuvo que arreglárselas sola con su mal humor. Su marido estaba que trinaba, el sol era abrasador y las moscas eran molestas, moscas que picaban, debo añadir.
Naturalmente, su disgusto le pasó factura en algún momento y culminó en una conversación frustrante.
Menos mal que estábamos en una playa de ensueño y pudimos calmar los nervios chapoteando en el agua cristalina. Y para ser sinceros, fue aún mejor que después comiéramos gambas con salsa de crema de pasta al atardecer, porque ahora hasta los besos vuelven a funcionar y eso. Risas.
A ver qué nos depara la noche. Todavía tenemos un poco de spray antimosquitos.
Gefühlte 10 Zentimeter geschmolzen und endlich mit dem ersehnten Geld auf dem Konto sitz ich zwar unausgeschlafen und von Mücken zerstochen, aber dennoch erleichtert am Strand und genieße mit Kaffe samt Kippe den Sonnenaufgang.
Bei 24 Grad Nachttemperatur ist es eben nicht leicht zu schlafen. Aber in knapp einer Woche soll das Extremwetter ja überstanden sein. Schlaf ich halt später.
Ich weiss noch, wie ich vor zwei Wochen daran dachte, dass ich keine Lust auf Zeitverschiebung und sechs Uhr aufstehen hatte. Mittlerweile steh ich um fünf auf, ganz ohne Wecker und freue mich über zwei Stunden etträgliche Temperaturen sowie die Gewissheit anstehende Rechnungen zahlen zu können.
Auch das ist Vanlifealltag und zugegeben, das ist nicht immer nur geil, aber dennoch bereuen wir trotz klebender Klamotten und arbeitsreichem Tagwerk unseren Schritt nicht.
Denn es ist ein einmalig schönes Gefühl, trotz all der Anstrengungen im Paradies zu stehen und die Gewissheit zu haben: Wir schaffen das wohl.
Ja, die erhoffte Entspannung hat uns noch nicht wirklich erreicht und der Gedanke an ein Gespräch mit Silvana vor Kurzem wirkt beinahe witzig, als ich sagte „ich hab das Gefühl, dass es so schön ist wie bei einer Ruhe vor dem Sturm“.
Oh ja, es hat gestürmt. Und wie. Aber wir haben überlebt, können jetzt ganz ohne Staatssubventionen den Wiederaufbau beginnen und weiter wachsen.
Das Leben ist halt, egal wo, ein survival of the fittest und Selbstoptimierungsprozess. Ich glaub vor einem Jahr, als wir mitten im Aufbau des Jürmanns und Abwickelmodus des alten Lebens waren, hätte ich so manche Herausforderung nicht gemeistert, die nun hinter uns liegt.
Wir haben lernen müssen auf einander zu vertrauen, zu schweigen, zu ertragen, nicht aufzugeben und ich, ganz persönlich, zu glauben. Zuvorderst an mich, aber auch an Silvana und eine höhere Kraft, die uns nie allein lässt, denn sonst wäre das alles nicht möglich. Im Guten wie im Schlechten.
Und apropos „glauben“: ich glaube, dass es nur wegen dieser vergangenen Ereignisse wirklich weiter gehen kann, weil uns all das gegeben hat, was es braucht, um den Ritt auf der Waiküre zu wagen. Was soll uns jetzt schon noch aufhalten? Ich sollte vielleicht besser nicht fragen. Lach.
Euer Ulf
In english
Learn to bear adversity boldly, without complaining or faltering (Goethe) It feels like I’ve melted 10 centimetres and I finally have the money I’ve been waiting for in my bank account. I’m sitting on the beach, not well rested and bitten by mosquitoes, but still relieved and enjoying the sunrise with a coffee and a cigarette.
It’s not easy to sleep when it’s 24 degrees at night. But the extreme weather should be over in just under a week. I’ll just sleep later.
I remember thinking two weeks ago that I didn’t fancy the time difference and getting up at six in the morning. Now I get up at five, without an alarm clock, and am happy about two hours of tolerable temperatures and the certainty of being able to pay upcoming bills.
This is also part of everyday van life and, admittedly, it’s not always great, but we still don’t regret our move, despite our sticky clothes and busy days.
Because it’s a uniquely wonderful feeling to be standing in paradise despite all the effort and to have the certainty: We’re going to make it.
Yes, the hoped-for relaxation hasn’t really come yet and the thought of a recent conversation with Silvana seems almost funny when I said „I have the feeling that it’s like the calm before the storm“.
Oh yes, it has stormed. And how. But we survived and can now start to rebuild without any state subsidies and continue to grow.
Life is simply a survival of the fittest and self-optimization process, no matter where. I think a year ago, when we were in the middle of rebuilding the Jürmann and unwinding the old life, I wouldn’t have been able to cope with some of the challenges that are now behind us.
We have had to learn to trust each other, to keep quiet, to endure, not to give up and I, personally, to believe. First and foremost in myself, but also in Silvana and a higher power that never leaves us alone, otherwise none of this would be possible. For better or for worse.
And speaking of „believing“: I believe that we can only really move forward because of these past events, because we have been given everything we need to dare to ride the wave. What’s to stop us now? Maybe I shouldn’t ask. Laugh.
Your Ulf
En Francaise
Sans se plaindre et sans hésiter, apprends à porter hardiment le malheur (Goethe) J’ai l’impression d’avoir perdu dix centimètres et d’avoir enfin l’argent tant attendu sur mon compte en banque. Je suis assis sur la plage, mal dormi et piqué par les moustiques, mais soulagé, et je savoure le lever du soleil avec un café et une cigarette.
Avec une température nocturne de 24 degrés, il n’est pas facile de dormir. Mais dans moins d’une semaine, ce temps extrême devrait être surmonté. Je dormirai plus tard.
Je me souviens qu’il y a deux semaines, je pensais que je n’avais pas envie de me lever à six heures et de subir le décalage horaire. Aujourd’hui, je me lève à cinq heures, sans réveil, et je me réjouis des deux heures de températures supportables et de la certitude de pouvoir payer les factures à venir.
Ça aussi, c’est le quotidien du van et, il faut bien l’avouer, ce n’est pas toujours génial, mais malgré les vêtements qui collent et les journées de travail bien remplies, nous ne regrettons pas notre décision.
Car c’est un sentiment unique et agréable de se retrouver au paradis malgré tous ces efforts et d’avoir la certitude d’y être : Nous allons y arriver.
Oui, la détente espérée ne nous a pas encore vraiment atteints et la pensée d’une conversation récente avec Silvana semble presque drôle, lorsque je disais „j’ai l’impression que c’est aussi beau qu’un calme avant la tempête“.
Oh oui, il y a eu une tempête. Et comment. Mais nous avons survécu, nous pouvons maintenant commencer à reconstruire sans aucune subvention de l’État et continuer à grandir.
La vie, où qu’elle soit, est un processus de survie du plus fort et d’auto-optimisation. Je pense qu’il y a un an, alors que nous étions en pleine construction du Jürmann et en mode liquidation de l’ancienne vie, je n’aurais pas pu relever certains des défis qui sont maintenant derrière nous.
Nous avons dû apprendre à nous faire confiance, à nous taire, à supporter, à ne pas abandonner et moi, personnellement, à croire. En moi d’abord, mais aussi en Silvana et en une force supérieure qui ne nous laisse jamais seuls, car sinon tout cela ne serait pas possible. Pour le meilleur et pour le pire.
Et à propos de „croire“ : je crois que c’est seulement grâce à ces événements passés que nous pouvons vraiment avancer, parce que tout ce qu’il faut pour oser chevaucher la waiküre nous a été donné. Qu’est-ce qui pourrait nous arrêter maintenant ? Je ne devrais peut-être pas demander. Rires.
Votre Ulf
El Español
Aprende a soportar la adversidad con valentía, sin quejarte ni vacilar (Goethe) Parece que me he derretido 10 centímetros y que por fin tengo en mi cuenta bancaria el dinero que tanto anhelaba. Estoy sentado en la playa, sin descansar bien y picado por los mosquitos, pero aliviado y disfrutando del amanecer con un café y un cigarrillo.
No es fácil dormir cuando hace 24 grados por la noche. Pero el tiempo extremo debería terminar en poco menos de una semana. Dormiré más tarde.
Recuerdo que hace quince días pensaba que no me gustaba la diferencia horaria y levantarme a las seis de la mañana. Ahora me levanto a las cinco, sin despertador, y me alegro de tener dos horas de temperatura soportable y la certeza de poder pagar las próximas facturas.
Esto también forma parte de la vida cotidiana en furgoneta y, hay que reconocerlo, no siempre es genial, pero aun así no nos arrepentimos de nuestra mudanza a pesar de la ropa pegajosa y los días ajetreados.
Porque es una sensación singularmente maravillosa estar en el paraíso a pesar de todo el esfuerzo y tener la certeza: Vamos a conseguirlo.
Sí, la esperada relajación aún no ha llegado realmente y me parece casi graciosa una conversación reciente con Silvana en la que decía „tengo la sensación de que es como la calma antes de la tormenta“.
Oh, sí, ha estallado la tormenta. Y de qué manera. Pero sobrevivimos y ahora podemos empezar a reconstruir sin subvenciones estatales y seguir creciendo.
La vida es simplemente un proceso de supervivencia del más fuerte y de autooptimización, no importa dónde. Creo que hace un año, cuando estábamos en plena reconstrucción de la Jürmann y poniendo fin a la antigua vida, no habría sido capaz de afrontar algunos de los retos que ahora hemos dejado atrás.
Hemos tenido que aprender a confiar los unos en los otros, a callar, a aguantar, a no rendirnos y yo, personalmente, a creer. Ante todo en mí mismo, pero también en Silvana y en un poder superior que nunca nos deja solos, de lo contrario nada de esto sería posible. Para bien o para mal.
Y hablando de „creer“: creo que sólo podemos seguir adelante gracias a estos acontecimientos pasados, porque se nos ha dado todo lo que necesitamos para atrevernos a subirnos a la ola. ¿Qué nos detiene ahora? Quizá no debería preguntar. Ríete.