Der 21 Juni ist der längste Tag im Jahr. Die Sonne beginnt hier in Griechenland im Gegensatz zu Deutschland erst gegen 5:00 Uhr mit zarten Strahlen die Erde und das Meer zu erhellen und erst gegen 21.30h (09:30 p.m.) ist es wieder dunkel; in Deutschland übrigens eine Stunde später.
Wenn man wie wir quasi draussen lebt, bekommen diese Naturereignisse eine ganz besondere Bedeutung, denn wenn man Abends der Sonne beim Untergehen und dem Mond beim Aufgang zuschaut, denkt man auch über Phänomene nach, wie jene, warum es Nachts noch teilweise 27 Grad sein kann.
Man spürt, wie die Erde Sonnenenergie tankt und im Sommer gar nicht genug Zeit hat, wieder abzukühlen. Ehrlich gesagt hat es mich gewundert, warum ich erst hier solche Gedanken denke. Warum ist es Nachts warm? Weil die Erde sich erhitzt und sämtliche Wärme ins Gestein aufnimmt.
Man merkt den Unterschied im Wasser, das schneller abkühlt. Während um Mitternacht der Boden noch Fußbodenheizung warm ist, hat das Wasser seine Teilchen Geschwindigkeit schon wieder auf wenige Zentimeter reduziert.
Aber dafür braucht es auch nur beinahe weniger Augenblicke am Morgen, um wieder beinahe Badewannentemperatur anzunehmen.
Das und so viel mehr bewegt meinen Geist, wenn ich am Strand sitze und ich bin auch immer wieder überrascht, wie schnell Sonne und Mond aufgehen.
Man kann wirklich sehen,, wie die Kugel sich hebt und senkt, im Sekundentakt. Oft fehlt wirklich die Zeit, um noch das Handy zum fotografieren zu holen, dann ist das einmalige Moment bereits verstrichen.
Ich.mag es, über derlei nachzudenken und fühle mich wohl als die Kleinigkeit, die derlei Großartiges nur bestaunen, aber nicht ändern kann.
Hier genieße ich es, unwichtig zu sein, mich dem Gang der Welt anzupassen und freue mich diebisch, wenn seltene Vögel auf unseren Jürmanntüren verweilen oder gar Grillen unser Heim erkunden, weil sie keine Angst vor uns haben, auch wenn die Gäste manchmal dann doch vorsichtig herauskomplimentiert werden müssen, denn bei derlei Krach kann keiner schlafen. Man glaubt ja gar nicht wie laut so eine Grille sein kann.
Euer Ulf
In english
Summer solstice June 21 is the longest day of the year. Here in Greece, unlike in Germany, the sun only begins to illuminate the earth and the sea with its gentle rays at around 5:00 am and it is not dark again until around 9:30 pm (09:30 p.m.); in Germany, by the way, it is one hour later.
If, like us, you live virtually outdoors, these natural phenomena take on a very special meaning, because when you watch the sun set and the moon rise in the evening, you also think about phenomena such as why it can still be 27 degrees at night.
You can feel how the earth is storing up solar energy and doesn’t have enough time to cool down again in summer. To be honest, I wondered why I was only thinking such thoughts here. Why is it warm at night? Because the earth heats up and absorbs all the heat into the rock.
You notice the difference in the water, which cools down more quickly. While the ground is still underfloor heating warm at midnight, the water has already reduced its particle speed to a few centimetres.
But it only takes a few moments in the morning to return to almost bathtub temperature.
This and so much more moves my mind when I’m sitting on the beach and I’m always surprised at how quickly the sun and moon rise.
You can really see how the sphere rises and falls every second. Often there really isn’t enough time to get the cell phone to take a photo, then the unique moment has already passed.
I like to think about such things and feel like the little thing that can only marvel at such great things, but cannot change them.
Here I enjoy being unimportant, adapting to the course of the world and I’m delighted when rare birds linger on our janitorial doors or even crickets explore our home because they’re not afraid of us, even if the guests sometimes have to be carefully escorted out, because nobody can sleep with that kind of noise. You wouldn’t believe how loud a cricket can be.
Your Ulf
En Francaise
Solstice d’été Le 21 juin est le jour le plus long de l’année. Ici en Grèce, contrairement à l’Allemagne, le soleil ne commence à éclairer la terre et la mer de ses tendres rayons que vers 5h00 et il ne fait à nouveau nuit que vers 21h30 (09h30 p.m.) ; en Allemagne, il est d’ailleurs une heure plus tard.
Lorsque l’on vit quasiment à l’extérieur, comme nous, ces phénomènes naturels prennent une signification toute particulière, car lorsque l’on regarde le soleil se coucher et la lune se lever le soir, on réfléchit aussi à des phénomènes comme celui qui explique pourquoi il peut encore faire 27 degrés la nuit.
On sent que la Terre fait le plein d’énergie solaire et qu’elle n’a pas assez de temps pour se refroidir en été. Honnêtement, je me suis demandé pourquoi j’en étais arrivé là. Pourquoi fait-il chaud la nuit ? Parce que la terre se réchauffe et absorbe toute la chaleur dans les roches.
On remarque la différence dans l’eau, qui se refroidit plus rapidement. Alors qu’à minuit, le sol est encore chaud comme un chauffage au sol, l’eau a déjà réduit sa vitesse de particules à quelques centimètres.
Mais il suffit de quelques instants le matin pour que l’eau retrouve la température d’une baignoire.
Cela et bien d’autres choses encore agitent mon esprit lorsque je suis assis sur la plage, et je suis toujours surpris de la vitesse à laquelle le soleil et la lune se lèvent.
On peut vraiment voir comment la sphère se soulève et s’abaisse à chaque seconde. Souvent, on n’a pas le temps d’aller chercher son téléphone portable pour prendre une photo, et le moment unique est déjà passé.
J’aime réfléchir à ce genre de choses et je me sens bien comme la petite chose qui ne peut qu’admirer ces choses grandioses, mais qui ne peut pas les changer.
Ici, j’apprécie d’être sans importance, de m’adapter à la marche du monde et je me réjouis énormément lorsque des oiseaux rares s’attardent sur nos portes de patio ou même lorsque des grillons explorent notre maison, car ils n’ont pas peur de nous, même s’il faut parfois compliquer la sortie des invités, car personne ne peut dormir avec un tel vacarme. On n’imagine pas à quel point un grillon peut être bruyant.
Votre Ulf
El Español
Solsticio de verano El 21 de junio es el día más largo del año. Aquí en Grecia, a diferencia de Alemania, el sol no empieza a iluminar la tierra y el mar con sus suaves rayos hasta alrededor de las 5.00 de la mañana y no vuelve a oscurecer hasta alrededor de las 21.30 horas (09.30 p.m.); en Alemania, por cierto, es una hora más tarde.
Si, como nosotros, vives prácticamente al aire libre, estos fenómenos naturales adquieren un significado muy especial, porque cuando ves ponerse el sol y salir la luna por la tarde, también piensas en fenómenos como por qué por la noche todavía puede hacer 27 grados.
Puedes sentir cómo la Tierra se alimenta de energía solar y no tiene tiempo suficiente para volver a enfriarse en verano. Para ser sincero, me preguntaba por qué sólo pensaba en estas cosas. ¿Por qué hace calor por la noche? Porque la tierra se calienta y absorbe todo el calor en la roca.
Se nota la diferencia en el agua, que se enfría más rápidamente. Mientras que a medianoche la tierra aún está caliente por la calefacción por suelo radiante, el agua ya ha reducido la velocidad de sus partículas a unos pocos centímetros.
Pero por la mañana sólo tarda unos instantes en volver casi a la temperatura de la bañera.
Esto y mucho más mueve mi mente cuando estoy sentado en la playa y siempre me sorprende lo rápido que salen el sol y la luna.
Realmente se puede ver cómo la esfera sube y baja cada segundo. A menudo realmente no hay tiempo suficiente para coger el móvil y hacer una foto, entonces el momento único ya ha pasado.
Me gusta pensar en estas cosas y sentirme como algo pequeño que sólo puede maravillarse ante cosas tan grandes pero que no puede cambiarlas.
Aquí disfruto siendo intrascendente, adaptándome al curso del mundo, y estoy encantada cuando los pájaros raros se posan en nuestras puertas de conserjería o incluso los grillos exploran nuestra casa porque no nos tienen miedo, aunque a veces haya que escoltar cuidadosamente a los invitados a la salida, porque nadie puede dormir con ese tipo de ruido. No te imaginas lo ruidoso que puede llegar a ser un grillo.
Ein Text von meinem Blog Freund David ( https://wp.me/serSuQ-memories) aus den USA hat mich inspiriert, über Erinnerung zu schreiben.
Was ist Erinnerung, so sollte man vielleicht zuvorderst beginnen, also nicht mit „was sind Erinnerungen“, denn an dieser Stelle würde Sokrates wohl einhaken, begibt man sich auf die Ebene der Beispiele und man geht nicht an die Wurzel der Sache, das Erinnerung vor allem ein Strukturprinzip des Geistes ist.
Erinnerung ist zuvorderst ein Potential, Erlebtes geistig, also theoretisch, zu reproduzieren. Erinnerung ist folglich der Versuch, das was man aufgrund bedingter Sinne unzureichend „wahr-genommen“ (also für wahr genommen hat, was nie wahr war) hat, geistig nachzubauen.
Diese Nachbauen geschieht notgedrungen mit dem Mobiliar dessen, was geistig da ist. Und da Aktuelles frischer aufgenommen wurde, ist es schneller cognitiv zur Hand als Älteres. Man versucht also auch ein längst vergangenes Ereignis mit den Bildern eines Heute zu bauen.
Erinnerung ist also, ohne zu übertreiben ein vollständiger Betrug des Geistes an dem Verstand, wenn auch unbeabsichtigt, denn, dass Mobiliar und Szenerie aus verschiedenen Töpfen stammen, wird vom Hirn spinozistisch großzügig verschwiegen.
Dennoch erinnert sich mindestens der menschliche Geist ständig. Er kann sich nicht nicht erinnern, denn die Funktion des Geistes ist, aus Erlebtem eine reproduzierbare Erfahrung zu machen, um weniger zu denken und „wahr-scheinlich-er“ (scheinbar wahr, also auch nicht wahr) zu überleben.
In Etwa „So war das mal, vielleicht bald wieder. Gestern trug der Baum Äpfel, um mich zu sättigen, vielleicht klappt es heute wieder.“ Wenn man bedenkt, dass kein Apfel dem andern gleicht, ist es in dieser Hinsicht sogar gut, in ungefähr Kategorien und Abstraktionen zu denken, denn sonst müsste man jeden Apfel immer wieder neu auf seine Essbarkeit untersuchen, denn er sieht ja -hier mit Sicherheit- anders als der Gestrige aus.
Unser Geist kultiviert jedoch diese Schwäche und macht auch in Unangemessenem eine böse Phrase zum Prinzip: kennste einen, kennste alle. Von Apfel bis Mensch, ohne Unterschied.
Dabei fokussiert er sich auf Signifikanzen wie „rund“ und negiert Details wie Wurmansatz unten Links. Wenn man ihn nicht sucht, sieht man ihn nicht. (Wissenschaftlich bewiesen und manchmal auch sehr lustig: https://youtu.be/xNSgmm9FX2s?si=kZ0sxy3aDlh0uocv) Man kann sogar soweit gehen zu sagen, der Geist will es nicht wahrnehmen, weil er sonst völlig überfordert wäre.
Savans, also sogenannte „Inselbegabte“, haben diese Schwäche übrigens nicht und so wird diese Stärke in einer Welt wie der Unsrigen zur Schwäche. Savans sind schlicht von einer Fülle an Details ständig überfordert und somit oft allein unfähig ein Leben autonom zu meistern.
Die Normalen, wenn man „normal“ nicht als positiv konnotiert, sondern als meist vertreten interpretiert, haben ein anderes Problem: Sie erinnern so grobschlächtig, dass sie sich eigentlich fast nichts merken können und dennoch oft davon überzeugt sind, die Wahrheit ( also das für wahr Gehaltene als das Wahre) nicht nur zu kennen sondern auch zu besitzen.
Wie soll das gehen, wenn man das Wirkliche ( als so Gewirktes und somit unbestreitbar so und nicht anders Seiendes) aufgrund bedingter Sinne auch nicht nur ein einziges Mal in Gänze perzipiert worden sein kann?!. Das Wort „perzipiert“ muss an dieser Stelle gewählt werden, weil es präziser ist als wahr-genommen, denn das schließt ja schon unpräzise im Wort, also ontologisch mit ein.
Ich versuche zu beenden. Erinnern, ontologisch für das Innere wieder geistig zu aktivieren, ist das Anwenden von notwendig Unwarem ohne „h“ also von Ungewesenem, wenn man so will, ist Vermeintlich Wesentliches, also Relevantes zu memorieren.
Wesentliches, wird dabei kurzerhand mit dem Prädikat „wichtig“ versehen, weil es praktisch ist dies zu wissen (wissen kommt übrigens von gesehen haben „wi sah“ (das nennt man auch Präteritopräsentia), „wi“ ist ein altes Partizip wie „ge“ in „gesehen“ – sehen ich sah) also schon einmal gesehen zu haben.
Kurz: Wir erinnern uns an Wesentliches. Hegel würde sagen „Wesen kommt von gewesen“. Wesentlich ist beispielsweise der erste Kuss und „küssen“ ist schön, also war der erste Kuss schön, bis man das Foto des ersten Kussparners wieder sieht, dann wird der Kuss, was er einst war, mehr feucht als schön, aber was wäre daran schon erinnerungswürdig?
Deshalb sind Erinnerungen schön, aber eben nur dann, wenn sie keine Reminiszenz mehr an die Realität besitzen, denn zu viel Wahrheit ist meist nur maximal praktisch und selbst das oft nicht.
What is memory, perhaps we should start with that first, not with „what are memories“, because at this point Socrates would probably intervene, if we go to the level of examples and do not get to the root of the matter, which is that memory is above all a structural principle of the mind.
Memory is first and foremost a potential to mentally, i.e. theoretically, reproduce what has been experienced. Memory is therefore the attempt to mentally reconstruct what one has inadequately „perceived“ (i.e. taken for true what was never true) due to conditioned senses.
This reconstruction necessarily takes place with the furniture of what is mentally there. And since the current has been absorbed more freshly, it is more readily available cognitively than older things. So you also try to build a long-past event with the images of today.
Memory is therefore, without exaggeration, a complete deception of the mind against the intellect, albeit unintentionally, because the fact that furniture and scenery come from different pots is generously concealed by the brain in a Spinozistic manner.
Nevertheless, at least the human mind is constantly remembering. It cannot not remember, because the function of the mind is to turn what has been experienced into a reproducible experience in order to think less and survive „true-apparently-er“ (apparently true, therefore also not true).
Something like „That’s how it used to be, maybe soon again. Yesterday the tree bore apples to fill me up, maybe it will work again today.“ If you consider that no two apples are the same, it is even good to think in approximate categories and abstractions in this respect, because otherwise you would have to examine every apple again and again to see if it is edible, because it certainly looks different from yesterday’s apple.
However, our mind cultivates this weakness and makes a nasty phrase into a principle even in inappropriate situations: know one, know them all. From apple to man, without distinction.
He focuses on significances such as „round“ and negates details such as the worm base at the bottom left. If you’re not looking for it, you won’t see it. (Scientifically proven and sometimes very funny: https://youtu.be/xNSgmm9FX2s?si=kZ0sxy3aDlh0uocv) You can even go so far as to say that the mind doesn’t want to perceive it because otherwise it would be completely overwhelmed.
Savans, the so-called „island gifted“, do not have this weakness and so this strength becomes a weakness in a world like ours. Savans are simply constantly overwhelmed by a wealth of details and are therefore often incapable of mastering life on their own.
The normals, if you interpret „normal“ not as having a positive connotation but as being mostly represented, have a different problem: they remember so coarsely that they can actually remember almost nothing and yet are often convinced that they not only know the truth (i.e. what they believe to be true) but also possess it.
How is this supposed to work if the real (as that which is thus effected and thus indisputably so and not otherwise) cannot have been fully perceived even once due to conditioned senses? The word „perceived“ must be chosen at this point because it is more precise than true-perceived, because that already includes imprecise in the word, i.e. ontologically.
I am trying to finish. Remembering, ontologically reactivating mentally for the inside, is the application of the necessarily unreal without the „h“, i.e. of the unreal, if you will, is to memorize the supposedly essential, i.e. the relevant.
Essential things are simply given the predicate „important“ because it is practical to know this (by the way, knowing comes from having seen „wi sah“ (this is also called preteritopresentia), „wi“ is an old participle like „ge“ in „gesehen“ – see I saw), i.e. to have seen before.
In short: we remember essential things. Hegel would say „essence comes from having been“. For example, the first kiss is essential and „to kiss“ is beautiful, so the first kiss was beautiful until you see the photo of the first kiss again, then the kiss becomes what it once was, more wet than beautiful, but what would be worth remembering about it?
That’s why memories are beautiful, but only when they are no longer reminiscent of reality, because too much truth is usually only maximally practical and even that is often not.
Your Ulf
P.s. I am so sorry, that it may cannot be sufgiciant translated, because of German ontology. I hope it is nevertheless maybe just a bit entertaining.
En Francaise
La connaissance, le pouvoir de l’ignorance
Un texte de mon ami de blog David ( https://wp.me/serSuQ-memories) des Etats-Unis m’a inspiré pour écrire sur la mémoire.
Qu’est-ce que la mémoire, c’est peut-être ainsi qu’il faut commencer, c’est-à-dire pas par „qu’est-ce que les souvenirs“, car c’est là que Socrate s’arrêterait probablement, on se place au niveau des exemples et on ne va pas à la racine de la chose, à savoir que la mémoire est avant tout un principe structurel de l’esprit.
La mémoire est avant tout un potentiel de reproduction mentale, c’est-à-dire théorique, de ce qui a été vécu. La mémoire est donc la tentative de reproduire mentalement ce que l’on a „perçu“ de manière insuffisante en raison de ses sens conditionnés (c’est-à-dire ce que l’on a pris pour vrai et qui ne l’a jamais été).
Cette reconstruction se fait nécessairement avec le mobilier de ce qui est mentalement présent. Et comme l’actualité est plus fraîchement assimilée, elle est plus rapidement à portée de main cognitive que les choses plus anciennes. On essaie donc aussi de construire un événement passé depuis longtemps avec les images d’aujourd’hui.
Le souvenir est donc, sans exagérer, une tromperie complète de l’esprit sur la raison, même si c’est involontaire, car le fait que le mobilier et le décor proviennent de pots différents est généreusement passé sous silence par le cerveau spinoziste.
Pourtant, au moins l’esprit humain se souvient constamment. Il ne peut pas ne pas se souvenir, car la fonction de l’esprit est de faire de ce qu’il a vécu une expérience reproductible, afin de moins penser et de survivre „plus-vraiment“ (apparemment vrai, donc pas non plus vrai).
Par exemple : „C’était comme ça avant, peut-être bientôt. Hier, l’arbre a porté des pommes pour me rassasier, peut-être qu’aujourd’hui ça marchera encore“. Si l’on considère qu’aucune pomme ne ressemble à une autre, il est même bon à cet égard de penser en termes de catégories et d’abstractions approximatives, car sinon il faudrait toujours réexaminer chaque pomme pour savoir si elle est comestible, car elle a – ici avec certitude – un aspect différent de celle d’hier.
Notre esprit cultive toutefois cette faiblesse et érige en principe une phrase malveillante, même dans ce qui est inapproprié : si tu en connais un, tu les connais tous. De la pomme à l’homme, sans distinction.
Ce faisant, il se focalise sur des signifiants comme „rond“ et nie des détails comme le début d’un ver en bas à gauche. Si on ne le cherche pas, on ne le voit pas. (C’est scientifiquement prouvé et parfois très drôle : https://youtu.be/xNSgmm9FX2s?si=kZ0sxy3aDlh0uocv). On peut même aller jusqu’à dire que l’esprit ne veut pas le percevoir, car il serait alors complètement dépassé.
Les Savans, c’est-à-dire les soi-disant „surdoués insulaires“, n’ont d’ailleurs pas cette faiblesse et c’est ainsi que cette force devient une faiblesse dans un monde comme le nôtre. Les savants sont tout simplement dépassés en permanence par une multitude de détails et sont donc souvent incapables de maîtriser une vie de manière autonome.
Les normaux, si l’on interprète „normal“ non pas comme connoté positivement, mais comme étant le plus souvent représenté, ont un autre problème : ils mémorisent de manière si grossière qu’ils ne peuvent en fait presque rien retenir et sont pourtant souvent convaincus non seulement de connaître la vérité ( c’est-à-dire ce qui est tenu pour vrai comme étant le vrai), mais aussi de la posséder.
Comment cela peut-il être possible si, en raison des sens conditionnés, on ne peut pas avoir perçu une seule fois le réel (en tant qu’il est ainsi fait et donc indiscutablement ainsi et pas autrement) dans son intégralité ?! Le mot „perçu“ doit être choisi ici parce qu’il est plus précis que perçu, car ce dernier inclut déjà imprécisément dans le mot, donc ontologiquement.
J’essaie de terminer. Se souvenir, ontologiquement réactiver mentalement pour l’intérieur, est l’application de ce qui est nécessairement immatériel sans „h“, donc de ce qui n’a pas été, si l’on veut, c’est mémoriser ce qui est supposé être essentiel, donc pertinent.
L’essentiel est alors rapidement doté du prédicat „important“, parce qu’il est pratique de le savoir (savoir vient d’ailleurs de avoir vu „wi sah“ (on appelle cela aussi la prétéritoprescience), „wi“ est un ancien participe comme „ge“ dans „gesehen“ – voir j’ai vu), c’est-à-dire d’avoir déjà vu.
Bref, nous nous souvenons de l’essentiel. Hegel dirait que „l’essence vient de avoir été“. L’essentiel, c’est par exemple le premier baiser et „embrasser“ est beau, donc le premier baiser était beau, jusqu’à ce que l’on revoit la photo du premier épargnant de baiser, alors le baiser devient ce qu’il était autrefois, plus humide que beau, mais qu’est-ce qui serait digne de mémoire à ce sujet ?
C’est pourquoi les souvenirs sont beaux, mais seulement lorsqu’ils ne possèdent plus aucune réminiscence de la réalité, car trop de vérité n’est généralement qu’au maximum pratique, et même cela souvent pas.
Votre Ulf
P.s. Je suis vraiment désolée que ce texte ne puisse pas être traduit, à cause de l’ontologie allemande. J’espère qu’il est néanmoins un peu divertissant.
El Español
Conocimiento, el poder de la ignorancia
Un texto de mi amigo de blog David ( https://wp.me/serSuQ-memories) de los EE.UU. me inspiró a escribir sobre la memoria.
Qué es la memoria, quizá deberíamos empezar por eso primero, no por „qué son los recuerdos“, porque en este punto probablemente intervendría Sócrates, si nos vamos al nivel de los ejemplos y no llegamos a la raíz del asunto, que es que la memoria es ante todo un principio estructural de la mente.
La memoria es ante todo un potencial para reproducir mentalmente, es decir, teóricamente, lo que se ha experimentado. La memoria es, por tanto, el intento de recrear mentalmente lo que uno ha „percibido“ inadecuadamente (es decir, ha tomado por verdadero lo que nunca lo fue) debido a los sentidos condicionados.
Esta reconstrucción se hace inevitablemente con el mobiliario de lo que mentalmente está ahí. Y puesto que lo actual ha sido absorbido más recientemente, está cognitivamente disponible más rápidamente que las cosas más antiguas. Así que también se intenta construir un acontecimiento del pasado con las imágenes del presente.
La memoria es por tanto, sin exagerar, un completo engaño de la mente contra el intelecto, aunque sea involuntariamente, porque el hecho de que los muebles y el decorado procedan de ollas diferentes es generosamente ocultado por el cerebro de forma spinozista.
Sin embargo, al menos la mente humana recuerda constantemente. No puede no recordar, porque la función de la mente es convertir lo experimentado en una experiencia reproducible para pensar menos y sobrevivir „verdadero-aparentemente-er“ (aparentemente verdadero, por lo tanto tampoco verdadero).
Algo así como „Así era antes, quizá pronto vuelva a ser. Ayer el árbol dio manzanas para llenarme, quizá hoy vuelva a funcionar“. Si tenemos en cuenta que no hay dos manzanas iguales, incluso es bueno pensar en categorías aproximadas y abstracciones a este respecto, porque de lo contrario tendríamos que estar reexaminando cada manzana para ver si es comestible, porque sin duda tiene un aspecto distinto al de la manzana de ayer.
Sin embargo, nuestra mente cultiva esta debilidad y convierte una frase desagradable en un principio incluso en situaciones inapropiadas: conoce a uno, conócelos a todos. De la manzana al hombre, sin distinción.
Se centra en significados como „redondo“ y niega detalles como la base del gusano en la parte inferior izquierda. Si no lo buscas, no lo verás. (Demostrado científicamente y a veces muy divertido: https://youtu.be/xNSgmm9FX2s?si=kZ0sxy3aDlh0uocv) Incluso se puede llegar a decir que la mente no quiere percibirlo porque, de lo contrario, se vería completamente desbordada.
Los sabios, los llamados „superdotados de la isla“, no tienen esta debilidad, por lo que esta fortaleza se convierte en una debilidad en un mundo como el nuestro. Sencillamente, los savanos se ven constantemente abrumados por una gran cantidad de detalles y, por lo tanto, a menudo son incapaces de dominar la vida por sí mismos.
Los normales, si se interpreta „normal“ no con una connotación positiva sino con una representación mayoritaria, tienen un problema diferente: recuerdan de forma tan burda que en realidad no pueden recordar casi nada y, sin embargo, a menudo están convencidos de que no sólo conocen la verdad (es decir, lo que creen que es verdad) sino que además la poseen.
¿Cómo se supone que funciona esto si lo real (como algo que es así trabajado y por tanto indiscutiblemente así y no de otro modo) no puede haber sido percibido plenamente ni siquiera una vez debido a los sentidos condicionados? En este punto hay que elegir la palabra „percibido“ porque es más precisa que percibido, porque eso ya incluye imprecisión en la palabra, es decir, ontológicamente.
Intento terminar. Recordar, reactivar ontológicamente mentalmente para el interior, es la aplicación de lo necesariamente irreal sin la „h“, es decir, de lo irreal, si se quiere, es memorizar lo supuestamente esencial, es decir, lo relevante.
Las cosas esenciales reciben sumariamente el predicado „importante“ porque es práctico conocerlas (por cierto, conocer viene de haber visto „wi sah“ (esto también se llama preteritopresentia), „wi“ es un participio antiguo como „ge“ en „gesehen“ – véase vi), es decir, haber visto antes.
En resumen: recordamos las cosas esenciales. Hegel diría que „la esencia viene de haber sido“. Por ejemplo, el primer beso es esencial y „besar“ es bello, así que el primer beso fue bello hasta que vuelves a ver la foto del primer beso, entonces el beso se convierte en lo que fue, más húmedo que bello, pero ¿qué valdría la pena recordar de él?
Por eso los recuerdos son bellos, pero sólo cuando ya no tienen ninguna reminiscencia de la realidad, porque demasiada verdad suele ser sólo máximamente práctica e incluso eso muchas veces no lo es.
Tu Ulf
P.s. Siento mucho que no se pueda traducir, debido a la ontología alemana. Espero que no obstante sea un poco entretenido.
Heute hat mir Jiannis eine furchteinflößende Cover Version von „let IT be“ gesendet und ich wollte direkt mit „wer hört schon Coverversionen?!“ antworten, als ich mich eines Besseren besann und an ein Cover dachte, dass ich wirklich zum Niederknien finde: toxic von Axel Naim.
Das Original ist von Britney Spears, was nichts Gutes vermuten läßt, aber nicht nur das Cover allein ist, wie ich finde atemberaubend, sondern auch der Song selbst.
Hier wurde aus einem schnöden und ordinären Song ein wahrhaftes Gift komponiert, dass wir mit einer Spritze intravenös in die Blutbahnen zu geraten scheint.
Es geht auch hier um die süchtig machenden Küsse, aber in diesem Falle würde der Giftcharakter musikalisch adaptiert, als ehemaliger Werber sage ich, das Medium wurde nicht nur bespielt, sondern inszeniert und mit Hintergrundakordeon und ausklingen der Blockflöte beispiellos in Szene gesetzt.
Die Sonne und die stickige Luft hier, die einer mexikanische Wüstenathmosphäre gleichkommen, haben ähnlich lähmende Eigenschaften.
Genießt es,
Euer Ulf
In english
Toxic Today Jiannis sent me a terrifying cover version of „let IT be“ and I was about to reply with „who listens to cover versions?“ when I thought better of it and thought of a cover that I really think is to die for: toxic by Axel Naim.
The original is by Britney Spears, which doesn’t bode well, but it’s not just the cover alone that I think is breathtaking, but also the song itself.
Here, a truly poisonous song has been composed from a simple and ordinary song that seems to be injected intravenously into the bloodstream.
This is also about addictive kisses, but in this case the poisonous character has been adapted musically. As a former advertiser, I would say that the medium has not only been played with, but also staged and staged in an unprecedented way with background accordion and the fading out of the recorder.
The sun and the stuffy air here, which resemble a Mexican desert atmosphere, have similarly paralyzing properties.
Enjoy it,
Your Ulf
En Francaise
Toxic Aujourd’hui, Jiannis m’a envoyé une redoutable reprise de „let IT be“ et j’allais directement répondre „qui écoute des reprises ?!“ quand je me suis ravisé et j’ai pensé à une reprise que je trouve vraiment à tomber par terre : toxic d’Axel Naim.
L’original est de Britney Spears, ce qui ne laisse rien présager de bon, mais ce n’est pas seulement la reprise qui est, à mon avis, époustouflante, mais aussi la chanson elle-même.
Ici, on a composé un véritable poison à partir d’une chanson vulgaire et vulgaire, qui semble être injecté dans le sang par une seringue.
Il s’agit ici aussi de baisers qui créent une dépendance, mais dans ce cas, le caractère toxique serait adapté musicalement, en tant qu’ancien publicitaire, je dis que le média n’a pas seulement été joué, mais mis en scène et que l’accordéon de fond et la fin de la flûte à bec le mettent en valeur de manière inégalée.
Le soleil et l’air étouffant qui règnent ici, dignes d’une atmosphère de désert mexicain, ont des propriétés paralysantes similaires.
Profitez-en bien,
Votre Ulf
El Español
Tóxico Hoy Jiannis me ha mandado una versión terrorífica de „let IT be“ y estaba a punto de contestarle con un „¿quién escucha versiones?“ cuando he cambiado de opinión y he pensado en una versión que realmente me parece para morirse: toxic de Axel Naim.
La original es de Britney Spears, lo que no augura nada bueno, pero no es sólo la versión en sí lo que me parece impresionante, sino también la canción en sí.
Aquí se ha compuesto una canción verdaderamente venenosa a partir de una canción sencilla y ordinaria que parece inyectada por vía intravenosa en el torrente sanguíneo.
También se trata de besos adictivos, pero en este caso el carácter venenoso se ha adaptado musicalmente. Como antiguo publicista, diría que no sólo se ha jugado con el medio, sino que se ha escenificado y puesto en escena de una forma sin precedentes con el acordeón de fondo y el fundido de la flauta dulce.
El sol y el aire cargado de aquí, que recuerdan a la atmósfera de un desierto mexicano, tienen propiedades paralizantes similares.
Eigentlich wollten wir heute zum IKEA, abdunkelnde Vorhänge und Teller besorgen. Und eigentlich wollte ich auf dem Parkplatz arbeiten, während Silvana shoppen geht. Eigentlich sind wir deshalb gestern gefahren.
Aber mein Ohr sagt nein, wie immer, wenn ich gestresst bin. Ich kann mich hundertprozent darauf verlassen, dass wenn mein Ohr zuspitzt, ich einen Gang runter schalten muss, meist hilft schon nur der Gedanke an Ruhe und ich kann wieder hören.
Heute Morgen musste ich mit Olivenöl nachhelfen, so geplagt war mein Geist von den hinter mir liegenden Aufgaben. Er hat einfach „Nein“ gesagt und ich höre auf ihn, denn mein Geist weiss viel mehr als mir bewusst ist.
Und er belohnt mich, wenn ich ihm folge. Jetzt grad mit lieblichen Vogelgezwitscher vor dem Hintergrund eines Wellenrauschens.
Wir haben viel geschafft in letzter Zeit, mein Geist und ich und schon morgen, werde ich ihn wieder bemühen müssen, denn vier Gruppen mehr oder weniger motivierte Schüler erwarten, dass ich Ihnen Deutsch beibringe.
Gönne ich ihm eine Pause. Er hat es verdient und ich kann sie gebrauchen. Mit Tauben Ohren könnte man zwar tippen, aber was die Notbremse meines Hirn wäre, möchte ich nicht erfahren.
Also geh ich gleich schwimmen und werde danach ein bisschen schlafen.
Euer Ulf
In english
The clever „Ohrgan“ We actually wanted to go to IKEA today to buy blackout curtains and plates. And I actually wanted to work in the parking lot while Silvana went shopping. That’s actually why we drove yesterday.
But my ear says no, as it always does when I’m stressed. I can rely one hundred percent on the fact that if my ear gets congested, I have to shift down a gear, usually just the thought of rest helps and I can hear again.
This morning I had to help myself with olive oil, my mind was so troubled by the tasks behind me. It simply said „no“ and I listen to it, because my mind knows much more than I realize.
And it rewards me when I follow it. Right now, with the lovely sound of birds chirping against the background of a crashing wave.
We’ve done a lot lately, my mind and I, and tomorrow I’ll have to put it to work again, because four groups of more or less motivated students are expecting me to teach them German.
I’ll give him a break. He deserves it and I can use it. You could type with deaf ears, but I don’t want to find out what the emergency brake on my brain would be.
So I’m going for a swim and then I’ll get some sleep.
Your Ulf
En Francaise
L'“oreillegan“ intelligent En fait, aujourd’hui, nous voulions aller chez IKEA, acheter des rideaux occultants et des assiettes. Et en fait, je voulais travailler sur le parking pendant que Silvana faisait du shopping. En fait, c’est pour ça que nous sommes partis hier.
Mais mon oreille dit non, comme toujours lorsque je suis stressée. Je peux compter à cent pour cent sur le fait que lorsque mon oreille s’agite, je dois ralentir, la plupart du temps, il suffit de penser au calme pour que j’entende à nouveau.
Ce matin, j’ai dû utiliser de l’huile d’olive pour m’aider, tant mon esprit était tourmenté par les tâches que j’avais derrière moi. Il a simplement dit „non“ et je l’écoute, car mon esprit en sait beaucoup plus que je ne le pense.
Et il me récompense quand je le suis. En ce moment, avec le doux gazouillis des oiseaux sur fond de bruit de vagues.
Nous avons beaucoup travaillé ces derniers temps, mon esprit et moi, et dès demain, je vais devoir le solliciter à nouveau, car quatre groupes d’élèves plus ou moins motivés attendent que je leur apprenne l’allemand.
Je lui accorde une pause. Il l’a bien mérité et j’en ai bien besoin. Avec des oreilles de sourd, on pourrait certes taper, mais ce que serait le frein d’urgence de mon cerveau, je ne veux pas le savoir.
Je vais donc aller nager et je dormirai un peu après.
Votre Ulf
El Español
El ingenioso „Ohrgan“ Hoy queríamos ir a IKEA a comprar cortinas opacas y platos. Y yo quería trabajar en el aparcamiento mientras Silvana iba de compras. De hecho, por eso fuimos ayer en coche.
Pero mi oído dice que no, como siempre que estoy estresado. Puedo confiar al cien por cien en que si mi oído se congestiona, tengo que bajar una marcha, normalmente sólo el pensamiento de descansar ayuda y puedo oír de nuevo.
Esta mañana tuve que ayudarme con aceite de oliva, mi mente estaba tan preocupada por las tareas que tenía detrás. Me ha dicho simplemente „no“ y la he escuchado, porque mi mente sabe mucho más de lo que yo creo.
Y me recompensa cuando la sigo. Ahora mismo, con el dulce sonido de los pájaros gorjeando sobre el fondo de las olas rompiendo.
Hemos hecho mucho últimamente, mi mente y yo, y mañana tendré que ponerla a trabajar de nuevo porque cuatro grupos de alumnos más o menos motivados esperan que les enseñe alemán.
Le daré un respiro. Se lo merece y a mí me viene bien. Podría teclear con oídos sordos, pero no quiero descubrir cuál sería el freno de emergencia de mi cerebro.
Así que me voy a dar un baño y luego dormiré un poco.
Manchmal ist es schon unwirklich, wie schön der erste Blick aus den geöffnete Tür des Jürmanns ist: strahlend blauer Himmel, eine Sonne, die so hell erstrahlt, als dürfe sie es nie wieder, ein Meer so türkisblau, dass kein Katalogbild mithalten kann und dann vor mir mein Kompensationsbauch und im Mund eine ungesunde Reminiszenz an vergange Leben.
Wann traue ich.mich endlich wirklich loszulassen? Wann höre ich endlich auf, auf mein Gefühl zu hören, das schlussendlich doch nur eine liebgewonnene Gewohnheit ist, die meinem trägen Gehirn geschuldet ist? Wann höre ich endlich auf vor mir zu flüchten?
Nach der nächsten Katastrophe oder nach der übernächsten? Nie waren die Bedingungen besser. Das Geld ist da. Das Wetter toll und noch bin ich gesund?
Ich will nicht mehr der Alte sein. Ich will mich lösen von Frust, Kommerz und Stress. Deshalb bin ich hier und dennoch habe ich zwei falsche Freunde weiterhin im Gepäck.Bier und Zigaretten.
Ich musste und habe mich von so viel emanzipiert, was so viel Arbeit gekostet hat und denke immer noch das eben genannten genossen mir dabei geholfen haben. Dabei standen sie mir mehr im Weg als alles andere, denn sie waren es, die mich immer an der Kette hielten, wie einen Löwen, der Angst vor sich selbst hat und deshalb lieber in Gefangenschaft lebt.
Wenn der Ritt auf der Waiküre ein Erfolg werden soll und das ist ja der Grund warum ich gefahren bin, muss ich mich dieser Angst stellen.
Der Angst vor der Schwäche des eigenen Geistes, der so gern träge ist und auf Nummer Sicher geht. Dabei hab ich mich schon längst von der vermeintlichen Sicherheit gelöst und schon festgestellt, dass sie unbegründet ist.
Ich brauche keine Angst haben, denn ich weiss schon längst dass ich stark genug bin, ich glaub es mir nur noch nicht.
Zeit an meine Stärke zu glauben, denn so stark wie jetzt war ich noch nie und wer weiss, wann ich es je wieder sein werde.
Euer Ulf
In english
The scaredy-cat
Sometimes it’s unreal how beautiful the first glance out of the open door of the Jürmann’s is: a bright blue sky, a sun that shines so brightly as if it should never do so again, a sea so turquoise blue that no catalog picture can keep up and then in front of me my compensatory belly and in my mouth an unhealthy reminiscence of past lives.
When will I finally dare to really let go? When will I finally stop listening to my feelings, which are ultimately just a cherished habit caused by my sluggish brain? When will I finally stop running away from myself?
After the next catastrophe or the one after that? The conditions have never been better. The money is there. The weather is great and I’m still healthy?
I don’t want to be the same old person anymore. I want to free myself from frustration, commerce and stress. That’s why I’m here and yet I still have two false friends in my luggage: beer and cigarettes.
I had to and have emancipated myself from so much that took so much work and I still think that the aforementioned friends helped me to do so. They stood in my way more than anything else, because they were the ones who always kept me on the chain, like a lion that is afraid of itself and therefore prefers to live in captivity.
If the ride on the Waiküre is to be a success, and that is the reason why I rode, I have to face up to this fear.
The fear of the weakness of my own mind, which likes to be lazy and play it safe. I have long since let go of this supposed security and have already realized that it is unfounded.
I don’t need to be afraid because I’ve known for a long time that I’m strong enough, I just don’t believe it yet.
It’s time to believe in my strength, because I’ve never been as strong as I am now and who knows when I’ll ever be again.
Your Ulf
En Francaise
L’angoisse
Il est parfois irréel de constater à quel point la première vue depuis la porte ouverte du Jürmann est belle : un ciel d’un bleu éclatant, un soleil qui brille comme s’il ne devait plus jamais briller, une mer d’un bleu turquoise qu’aucune photo de catalogue ne peut égaler et puis, devant moi, mon ventre de compensation et dans ma bouche, une réminiscence malsaine de vies passées.
Quand est-ce que j’oserai vraiment lâcher prise ? Quand cesserai-je d’écouter mon intuition, qui n’est en fin de compte qu’une chère habitude due à mon cerveau paresseux ? Quand vais-je enfin arrêter de me fuir ?
Après la prochaine catastrophe ou celle d’après ? Les conditions n’ont jamais été aussi bonnes. L’argent est là. Le temps est magnifique et je suis encore en bonne santé ?
Je ne veux plus être comme avant. Je veux m’éloigner de la frustration, du commerce et du stress. C’est pour cela que je suis ici, et pourtant j’ai toujours deux faux amis dans mes bagages, de la bière et des cigarettes.
J’ai dû et j’ai réussi à m’émanciper de tant de choses qui m’ont coûté tant de travail et je pense toujours que ces mêmes amis m’ont aidé à le faire. Mais ils m’ont gêné plus que tout, car ce sont eux qui m’ont toujours tenu à la chaîne, comme un lion qui a peur de lui-même et qui préfère donc vivre en captivité.
Si je veux que cette chevauchée soit un succès, et c’est bien la raison pour laquelle j’ai pris le volant, je dois affronter cette peur.
La peur de la faiblesse de mon propre esprit, qui aime tant être paresseux et jouer la carte de la sécurité. Pourtant, je me suis déjà détaché depuis longtemps de cette prétendue sécurité et j’ai déjà constaté qu’elle n’est pas fondée.
Je n’ai pas besoin d’avoir peur, car je sais depuis longtemps que je suis assez forte, mais je ne me crois pas encore.
Il est temps de croire en ma force, car je n’ai jamais été aussi fort que maintenant et qui sait quand je le serai à nouveau.
Votre Ulf
El Español
El gato asustado
A veces es irreal lo bonita que es la primera mirada que se echa desde la puerta abierta de la Jürmann: un cielo azul brillante, un sol que brilla tanto como si no debiera permitírselo nunca más, un mar de un azul tan turquesa que ninguna foto de catálogo puede seguirle el ritmo y luego delante de mí mi barriga compensatoria y en mi boca una reminiscencia malsana de vidas pasadas.
¿Cuándo me atreveré por fin a soltarme de verdad? ¿Cuándo dejaré por fin de hacer caso a mis sentimientos, que a fin de cuentas no son más que un hábito acariciado provocado por mi perezoso cerebro? ¿Cuándo dejaré por fin de huir de mí mismo?
¿Después de la próxima catástrofe o de la siguiente? Las condiciones nunca han sido mejores. El dinero está ahí. Hace buen tiempo y sigo sano…
Ya no quiero ser la de antes. Quiero liberarme de la frustración, el comercio y el estrés. Por eso estoy aquí y, sin embargo, sigo llevando en mi equipaje dos falsos amigos: la cerveza y el tabaco.
Tuve y he tenido que emanciparme de tantas cosas que me costaron mucho trabajo y sigo pensando que los amigos mencionados me ayudaron a hacerlo. Me estorbaron más que otra cosa, porque fueron ellos los que me mantuvieron siempre en la cadena, como un león que se teme a sí mismo y por eso prefiere vivir cautivo.
Si quiero que la travesía del Waiküre sea un éxito, y esa es la razón por la que he montado, tengo que enfrentarme a este miedo.
El miedo a la debilidad de mi propia mente, a la que le gusta ser perezosa y jugar sobre seguro. Hace tiempo que dejé atrás esta supuesta seguridad y ya me he dado cuenta de que es infundada.
No necesito tener miedo porque hace tiempo que sé que soy lo suficientemente fuerte, sólo que aún no me lo creo.
Es hora de creer en mi fuerza, porque nunca he sido tan fuerte como ahora y quién sabe cuándo volveré a serlo.
Die Nacht war wirklich ätzend. Wir haben uns in drückender Hitze hin und her bewegt und wurden trotz Mückenspray, Vorhang und elektrischem Moskitofänger halb tot gestochen.
Wälzen im Jürmann, dann am Strand, dann wieder Jürmann und kaum dass der Schlaf uns endlich gefunden hat, brannte die Sonne wieder .
Man kann sagen: Wir waren bedient.
Aber der private Korrekturauftrag wartete und eine Bande von ambitionierten Businespeople in Rwanda wartete auf meine Aufmerksamkeit. Also tat ich, wie ich mir selbst befohlen und machte mich, mies gelaunt an mein Tagwerk, das dann doch ganz amüsant von statten ging.
Aber Silvana musste mit ihrer schlechten Laune allein klar kommen. Ihr Mann buckelte, die Sonne brannte und die Fliegen nervten, Stech fliegen, wohl bemerkt.
Klar, dass ihr Unmut irgendwann seinen Tribut einforderte und in einem Frustgespräch gipfelte.
Gut, dass wir am Traumstrand stehen und in christallklaren Wasser die Gemüter beruhigen indem wir planschen gingen. Und ehrlich gesagt noch besser, dass es nachher Garnelen mit Nudelsahnesauce im Sonnenuntergang gab, denn jetzt klappt sogar das Küssen wieder und das. Lachen.
Mal gucken, was die Nacht bringt. Ein bisschen Mückenspray haben wir noch.
Euer Ulf
In english
I think it was a nice day The night really sucked. We tossed and turned in the oppressive heat and were bitten half to death despite the mosquito spray, curtain and electric mosquito catcher.
Rolling around in the Jürmann, then on the beach, then Jürmann again and as soon as we finally found sleep, the sun was blazing again.
You could say we were exhausted.
But the private proofreading job was waiting and a gang of ambitious business people in Rwanda were waiting for my attention. So I did as I was told and set about my day’s work in a bad mood, which turned out to be quite amusing.
But Silvana had to deal with her bad mood on her own. Her husband was bucking, the sun was blazing and the flies were annoying – biting flies, I might add.
Naturally, her displeasure took its toll at some point and culminated in a frustrating conversation.
It was a good thing that we were standing on a dream beach and were able to calm our tempers by splashing around in the crystal clear water. And to be honest, it’s even better that we had prawns with pasta cream sauce in the sunset afterwards, because now even kissing works again and that. Laughing.
Let’s see what the night brings. We still have a little mosquito spray.
Your Ulf
En Francaise
Je crois que c’était une belle journée La nuit a été vraiment nulle. Nous avons fait des allers-retours dans une chaleur étouffante et nous nous sommes fait piquer à moitié morts malgré le spray anti-moustiques, le rideau et le moustiquaire électrique.
Nous nous sommes roulés dans le Jürmann, puis sur la plage, puis à nouveau dans le Jürmann et à peine le sommeil avait-il trouvé sa place que le soleil brûlait à nouveau.
On peut dire que nous étions servis.
Mais le travail de correction privé attendait et une bande de business people ambitieux au Rwanda attendait mon attention. J’ai donc fait ce que je m’étais dit et je me suis attelée, de mauvaise humeur, à ma journée, qui s’est finalement déroulée de manière assez amusante.
Mais Silvana devait se débrouiller seule avec sa mauvaise humeur. Son mari bombait le torse, le soleil brûlait et les mouches étaient agaçantes, des mouches à piquer, bien sûr.
Il est clair qu’à un moment donné, son mécontentement a fait des ravages et a culminé en une discussion de frustration.
Heureusement que nous nous trouvons sur une plage de rêve et que nous avons pu calmer les esprits en allant barboter dans une eau cristalline. Et pour être honnête, c’est encore mieux d’avoir mangé des crevettes avec de la sauce pour pâtes au coucher du soleil, car maintenant, même les baisers marchent à nouveau et ça. Rires.
Voyons ce que la nuit nous réserve. Il nous reste encore un peu de spray anti-moustiques.
Votre Ulf
Je crois que c’était une belle journée La nuit a été vraiment nulle. Nous avons fait des allers-retours dans une chaleur étouffante et nous nous sommes fait piquer à moitié morts malgré le spray anti-moustiques, le rideau et le moustiquaire électrique.
Nous nous sommes roulés dans le Jürmann, puis sur la plage, puis à nouveau dans le Jürmann et à peine le sommeil avait-il trouvé sa place que le soleil brûlait à nouveau.
On peut dire que nous étions servis.
Mais le travail de correction privé attendait et une bande de business people ambitieux au Rwanda attendait mon attention. J’ai donc fait ce que je m’étais dit et je me suis attelée, de mauvaise humeur, à ma journée, qui s’est finalement déroulée de manière assez amusante.
Mais Silvana devait se débrouiller seule avec sa mauvaise humeur. Son mari bombait le torse, le soleil brûlait et les mouches étaient agaçantes, des mouches à piquer, bien sûr.
Il est clair qu’à un moment donné, son mécontentement a fait des ravages et a culminé en une discussion de frustration.
Heureusement que nous nous trouvons sur une plage de rêve et que nous avons pu calmer les esprits en allant barboter dans une eau cristalline. Et pour être honnête, c’est encore mieux d’avoir mangé des crevettes avec de la sauce pour pâtes au coucher du soleil, car maintenant, même les baisers marchent à nouveau et ça. Rires.
Voyons ce que la nuit nous réserve. Il nous reste encore un peu de spray anti-moustiques.
Votre Ulf
El Español
Creo que fue un buen día La noche fue un asco. Dimos vueltas en la cama bajo un calor agobiante y nos picaron hasta casi matarnos a pesar del spray antimosquitos, la cortina y el mosquitero eléctrico.
Nos revolcamos en el Jürmann, luego en la playa, luego de nuevo en el Jürmann y, en cuanto por fin encontramos el sueño, el sol volvía a brillar.
Se podría decir que estábamos agotados.
Pero el trabajo de corrector privado estaba esperando y una pandilla de ambiciosos empresarios de Ruanda aguardaban mi atención. Así que hice lo que me dijeron y me puse a trabajar de mal humor, lo que resultó bastante divertido.
Pero Silvana tuvo que arreglárselas sola con su mal humor. Su marido estaba que trinaba, el sol era abrasador y las moscas eran molestas, moscas que picaban, debo añadir.
Naturalmente, su disgusto le pasó factura en algún momento y culminó en una conversación frustrante.
Menos mal que estábamos en una playa de ensueño y pudimos calmar los nervios chapoteando en el agua cristalina. Y para ser sinceros, fue aún mejor que después comiéramos gambas con salsa de crema de pasta al atardecer, porque ahora hasta los besos vuelven a funcionar y eso. Risas.
A ver qué nos depara la noche. Todavía tenemos un poco de spray antimosquitos.
Gefühlte 10 Zentimeter geschmolzen und endlich mit dem ersehnten Geld auf dem Konto sitz ich zwar unausgeschlafen und von Mücken zerstochen, aber dennoch erleichtert am Strand und genieße mit Kaffe samt Kippe den Sonnenaufgang.
Bei 24 Grad Nachttemperatur ist es eben nicht leicht zu schlafen. Aber in knapp einer Woche soll das Extremwetter ja überstanden sein. Schlaf ich halt später.
Ich weiss noch, wie ich vor zwei Wochen daran dachte, dass ich keine Lust auf Zeitverschiebung und sechs Uhr aufstehen hatte. Mittlerweile steh ich um fünf auf, ganz ohne Wecker und freue mich über zwei Stunden etträgliche Temperaturen sowie die Gewissheit anstehende Rechnungen zahlen zu können.
Auch das ist Vanlifealltag und zugegeben, das ist nicht immer nur geil, aber dennoch bereuen wir trotz klebender Klamotten und arbeitsreichem Tagwerk unseren Schritt nicht.
Denn es ist ein einmalig schönes Gefühl, trotz all der Anstrengungen im Paradies zu stehen und die Gewissheit zu haben: Wir schaffen das wohl.
Ja, die erhoffte Entspannung hat uns noch nicht wirklich erreicht und der Gedanke an ein Gespräch mit Silvana vor Kurzem wirkt beinahe witzig, als ich sagte „ich hab das Gefühl, dass es so schön ist wie bei einer Ruhe vor dem Sturm“.
Oh ja, es hat gestürmt. Und wie. Aber wir haben überlebt, können jetzt ganz ohne Staatssubventionen den Wiederaufbau beginnen und weiter wachsen.
Das Leben ist halt, egal wo, ein survival of the fittest und Selbstoptimierungsprozess. Ich glaub vor einem Jahr, als wir mitten im Aufbau des Jürmanns und Abwickelmodus des alten Lebens waren, hätte ich so manche Herausforderung nicht gemeistert, die nun hinter uns liegt.
Wir haben lernen müssen auf einander zu vertrauen, zu schweigen, zu ertragen, nicht aufzugeben und ich, ganz persönlich, zu glauben. Zuvorderst an mich, aber auch an Silvana und eine höhere Kraft, die uns nie allein lässt, denn sonst wäre das alles nicht möglich. Im Guten wie im Schlechten.
Und apropos „glauben“: ich glaube, dass es nur wegen dieser vergangenen Ereignisse wirklich weiter gehen kann, weil uns all das gegeben hat, was es braucht, um den Ritt auf der Waiküre zu wagen. Was soll uns jetzt schon noch aufhalten? Ich sollte vielleicht besser nicht fragen. Lach.
Euer Ulf
In english
Learn to bear adversity boldly, without complaining or faltering (Goethe) It feels like I’ve melted 10 centimetres and I finally have the money I’ve been waiting for in my bank account. I’m sitting on the beach, not well rested and bitten by mosquitoes, but still relieved and enjoying the sunrise with a coffee and a cigarette.
It’s not easy to sleep when it’s 24 degrees at night. But the extreme weather should be over in just under a week. I’ll just sleep later.
I remember thinking two weeks ago that I didn’t fancy the time difference and getting up at six in the morning. Now I get up at five, without an alarm clock, and am happy about two hours of tolerable temperatures and the certainty of being able to pay upcoming bills.
This is also part of everyday van life and, admittedly, it’s not always great, but we still don’t regret our move, despite our sticky clothes and busy days.
Because it’s a uniquely wonderful feeling to be standing in paradise despite all the effort and to have the certainty: We’re going to make it.
Yes, the hoped-for relaxation hasn’t really come yet and the thought of a recent conversation with Silvana seems almost funny when I said „I have the feeling that it’s like the calm before the storm“.
Oh yes, it has stormed. And how. But we survived and can now start to rebuild without any state subsidies and continue to grow.
Life is simply a survival of the fittest and self-optimization process, no matter where. I think a year ago, when we were in the middle of rebuilding the Jürmann and unwinding the old life, I wouldn’t have been able to cope with some of the challenges that are now behind us.
We have had to learn to trust each other, to keep quiet, to endure, not to give up and I, personally, to believe. First and foremost in myself, but also in Silvana and a higher power that never leaves us alone, otherwise none of this would be possible. For better or for worse.
And speaking of „believing“: I believe that we can only really move forward because of these past events, because we have been given everything we need to dare to ride the wave. What’s to stop us now? Maybe I shouldn’t ask. Laugh.
Your Ulf
En Francaise
Sans se plaindre et sans hésiter, apprends à porter hardiment le malheur (Goethe) J’ai l’impression d’avoir perdu dix centimètres et d’avoir enfin l’argent tant attendu sur mon compte en banque. Je suis assis sur la plage, mal dormi et piqué par les moustiques, mais soulagé, et je savoure le lever du soleil avec un café et une cigarette.
Avec une température nocturne de 24 degrés, il n’est pas facile de dormir. Mais dans moins d’une semaine, ce temps extrême devrait être surmonté. Je dormirai plus tard.
Je me souviens qu’il y a deux semaines, je pensais que je n’avais pas envie de me lever à six heures et de subir le décalage horaire. Aujourd’hui, je me lève à cinq heures, sans réveil, et je me réjouis des deux heures de températures supportables et de la certitude de pouvoir payer les factures à venir.
Ça aussi, c’est le quotidien du van et, il faut bien l’avouer, ce n’est pas toujours génial, mais malgré les vêtements qui collent et les journées de travail bien remplies, nous ne regrettons pas notre décision.
Car c’est un sentiment unique et agréable de se retrouver au paradis malgré tous ces efforts et d’avoir la certitude d’y être : Nous allons y arriver.
Oui, la détente espérée ne nous a pas encore vraiment atteints et la pensée d’une conversation récente avec Silvana semble presque drôle, lorsque je disais „j’ai l’impression que c’est aussi beau qu’un calme avant la tempête“.
Oh oui, il y a eu une tempête. Et comment. Mais nous avons survécu, nous pouvons maintenant commencer à reconstruire sans aucune subvention de l’État et continuer à grandir.
La vie, où qu’elle soit, est un processus de survie du plus fort et d’auto-optimisation. Je pense qu’il y a un an, alors que nous étions en pleine construction du Jürmann et en mode liquidation de l’ancienne vie, je n’aurais pas pu relever certains des défis qui sont maintenant derrière nous.
Nous avons dû apprendre à nous faire confiance, à nous taire, à supporter, à ne pas abandonner et moi, personnellement, à croire. En moi d’abord, mais aussi en Silvana et en une force supérieure qui ne nous laisse jamais seuls, car sinon tout cela ne serait pas possible. Pour le meilleur et pour le pire.
Et à propos de „croire“ : je crois que c’est seulement grâce à ces événements passés que nous pouvons vraiment avancer, parce que tout ce qu’il faut pour oser chevaucher la waiküre nous a été donné. Qu’est-ce qui pourrait nous arrêter maintenant ? Je ne devrais peut-être pas demander. Rires.
Votre Ulf
El Español
Aprende a soportar la adversidad con valentía, sin quejarte ni vacilar (Goethe) Parece que me he derretido 10 centímetros y que por fin tengo en mi cuenta bancaria el dinero que tanto anhelaba. Estoy sentado en la playa, sin descansar bien y picado por los mosquitos, pero aliviado y disfrutando del amanecer con un café y un cigarrillo.
No es fácil dormir cuando hace 24 grados por la noche. Pero el tiempo extremo debería terminar en poco menos de una semana. Dormiré más tarde.
Recuerdo que hace quince días pensaba que no me gustaba la diferencia horaria y levantarme a las seis de la mañana. Ahora me levanto a las cinco, sin despertador, y me alegro de tener dos horas de temperatura soportable y la certeza de poder pagar las próximas facturas.
Esto también forma parte de la vida cotidiana en furgoneta y, hay que reconocerlo, no siempre es genial, pero aun así no nos arrepentimos de nuestra mudanza a pesar de la ropa pegajosa y los días ajetreados.
Porque es una sensación singularmente maravillosa estar en el paraíso a pesar de todo el esfuerzo y tener la certeza: Vamos a conseguirlo.
Sí, la esperada relajación aún no ha llegado realmente y me parece casi graciosa una conversación reciente con Silvana en la que decía „tengo la sensación de que es como la calma antes de la tormenta“.
Oh, sí, ha estallado la tormenta. Y de qué manera. Pero sobrevivimos y ahora podemos empezar a reconstruir sin subvenciones estatales y seguir creciendo.
La vida es simplemente un proceso de supervivencia del más fuerte y de autooptimización, no importa dónde. Creo que hace un año, cuando estábamos en plena reconstrucción de la Jürmann y poniendo fin a la antigua vida, no habría sido capaz de afrontar algunos de los retos que ahora hemos dejado atrás.
Hemos tenido que aprender a confiar los unos en los otros, a callar, a aguantar, a no rendirnos y yo, personalmente, a creer. Ante todo en mí mismo, pero también en Silvana y en un poder superior que nunca nos deja solos, de lo contrario nada de esto sería posible. Para bien o para mal.
Y hablando de „creer“: creo que sólo podemos seguir adelante gracias a estos acontecimientos pasados, porque se nos ha dado todo lo que necesitamos para atrevernos a subirnos a la ola. ¿Qué nos detiene ahora? Quizá no debería preguntar. Ríete.
Es ist still morgens, wenn die Sonne aufgeht und nur einsame Schiffe den Horizont streifen. Die leichte Kühle im nahenden Sonnenaufgang versetzt einen in längst vergangene Zeiten, als die Moderne noch in den Sternen stand.
Ein wenig Erfurvhtsvoll erwartet man die 45 Grad, die für heute angekündigt sind, denn wenn die Luft steht und die Sonne brennt, merkt man wie filigran der Körper ist.
Viel trinken wird geraten und wenig bewegen, heute geht dass, Wilo die Arbeit mit dem Rechner erledigt werden kann, aber vor hundert Jahren war es einfach nur heiß und man musste still zusehen, wie Naturgewalten die Ernte verbrannten, die man doch so dringend zum Leben braucht.
Man könnte nur warten und überlegen, wer die Wasserreserven bekommt, das Korn, das Vieh oder man selbst. Und täglich war es wie in dem Kinderspiel, bei dem die Musik spielt und ein Stuhl zu wenig vorhanden war. Wer wird heute nicht überleben?
Früher war das selten, weil keine Industrie mit ihrem Kohlenmonoxidausstoß diesen Prozess beflügelt hat. Heute ist diese Sengende Hitze ein wiederkehrendes Ritual, dem man mit genmanipuliertem Getreide und Wasserspeichern zu begegnen versucht, dessen Reserven schon jetzt nicht mehr für alle Menschen reichen, das Mittelmeer vor mir, dass auf der anderen Seite an Afrika grenzt spricht mit seinen Leichen aus Flüchtlingen eine deutliche Sprache.
Was muss noch passieren, dass der Mensch endlich begreift, dass er sich in einer Sackgasse befindet und das man der drohenden Katastrophe nur mit Verzicht begegnen kann?
Die drohenden Kriege an allen Fronten kämpfen nicht um Daseinsberechtigung für Religionen oder staatlicher Souveränität, es geht ums nackte Überleben.
Es geht um Trinkwasser für Getreide, Zeit und Mensch.
Euer Ulf
In english
Blue hour It is quiet in the morning when the sun rises and only lonely ships brush the horizon. The light coolness of the approaching sunrise transports you back to times long past, when modernity was still written in the stars.
The 45 degrees announced for today are awaited with a bit of dread, because when the air is still and the sun is burning, you realize how delicate your body is.
Drinking a lot and moving little is advised, today that works, Wilo the work can be done with the computer, but a hundred years ago it was just hot and you had to watch silently as the forces of nature burned the crops that you need so urgently to live.
You could only wait and think about who would get the water reserves, the grain, the cattle or yourself. And every day it was like the children’s game where the music was playing and there was one chair too few. Who will not survive today?
It used to be rare, because there was no industry to fuel the process with its carbon monoxide emissions. Today, this scorching heat is a recurring ritual that people are trying to counter with genetically modified grain and water reservoirs, the reserves of which are already no longer sufficient for all people; the Mediterranean Sea in front of me, which borders Africa on the other side, speaks for itself with its corpses of refugees.
What else needs to happen for people to finally realize that they are at a dead end and that the only way to counter the impending catastrophe is to do without?
The impending wars on all fronts are not about the raison d’être of religions or state sovereignty, they are about bare survival.
It is about drinking water for grain, time and people.
Your Ulf
En Francaise
L’heure bleue Il fait calme le matin lorsque le soleil se lève et que seuls des bateaux solitaires frôlent l’horizon. La légère fraîcheur à l’approche du lever du soleil nous ramène à des temps lointains, quand la modernité était encore dans les étoiles.
C’est avec un peu d’appréhension que l’on attend les 45 degrés annoncés pour aujourd’hui, car lorsque l’air est stagnant et le soleil brûlant, on se rend compte à quel point le corps est en filigrane.
Il est conseillé de boire beaucoup et de ne pas trop bouger, aujourd’hui cela va, Wilo le travail peut être fait avec l’ordinateur, mais il y a cent ans, il faisait tout simplement chaud et on devait regarder en silence comment les forces de la nature brûlaient les récoltes dont on a pourtant tellement besoin pour vivre.
On ne pouvait qu’attendre et se demander à qui reviendraient les réserves d’eau, au blé, au bétail ou à soi-même. Et chaque jour, c’était comme dans ce jeu d’enfant où la musique joue et où il manquait une chaise. Qui ne survivra pas aujourd’hui ?
Autrefois, c’était rare, car aucune industrie n’alimentait ce processus avec ses émissions de monoxyde de carbone. Aujourd’hui, cette chaleur torride est un rituel récurrent que l’on tente de contrer avec des céréales génétiquement modifiées et des réservoirs d’eau dont les réserves ne suffisent déjà plus pour tous les hommes, la Méditerranée devant moi, qui borde l’Afrique de l’autre côté, parle un langage clair avec ses cadavres de réfugiés.
Que doit-il encore se passer pour que l’homme comprenne enfin qu’il se trouve dans une impasse et qu’il ne peut faire face à la catastrophe imminente qu’en renonçant ?
Les guerres qui menacent sur tous les fronts ne portent pas sur la raison d’être des religions ou de la souveraineté des États, il s’agit de la survie pure et simple.
Il s’agit d’eau potable pour les céréales, le temps et les hommes.
Votre Ulf
El Español
La hora azul La mañana es tranquila cuando sale el sol y sólo barcos solitarios rozan el horizonte. El ligero frescor del amanecer que se aproxima te transporta a tiempos pasados, cuando la modernidad aún estaba escrita en las estrellas.
Los 45 grados anunciados para hoy se esperan con un poco de inquietud, porque cuando el aire está quieto y el sol quema, uno se da cuenta de lo delicado que es su cuerpo.
Se aconseja beber mucho y moverse poco, hoy eso funciona, Wilo el trabajo se puede hacer con el ordenador, pero hace cien años sólo hacía calor y tenías que mirar en silencio cómo las fuerzas de la naturaleza quemaban las cosechas que necesitas con tanta urgencia para vivir.
Sólo podías esperar y pensar en quién se quedaría con las reservas de agua, el grano, el ganado o tú mismo. Y cada día era como el juego de los niños en el que sonaba la música y sobraba una silla. ¿Quién no sobrevivirá hoy?
Antes era raro, porque no había industria que alimentara el proceso con sus emisiones de monóxido de carbono. Hoy, este calor abrasador es un ritual recurrente que la gente intenta contrarrestar con cereales modificados genéticamente y depósitos de agua, cuyas reservas ya no son suficientes para toda la gente; el mar Mediterráneo, frente a mí, que limita con África por el otro lado, habla un lenguaje claro con sus cadáveres de refugiados.
¿Qué más tiene que pasar para que la gente se dé cuenta por fin de que está en un callejón sin salida y de que la única forma de contrarrestar la catástrofe inminente es prescindir de todo?
Las inminentes guerras en todos los frentes no tienen que ver con la razón de ser de las religiones o la soberanía de los Estados, sino con la mera supervivencia.
Se trata del agua potable para el grano, el tiempo y las personas.
Weiter, weiter, immer weiter. In die Welt und mich hinein. Ich wusste ja nicht wie fremd ich mir war und hatte keine Ahnung wie egal ich der Welt bin.
Im globalen Kreislauf wird verlangt, unentwegt, schließlich leben wir in einer Welt aus Möglichkeiten, obwohl diese sehr zweidimensional sind. Entweder alles ist überteuert oder kostenlos. 100.000 sind für ein Auto kein Problem, aber Mindestlohn für Niedrigqualifizierte unmöglich.
Und Freiberufler? Job, na gut, ich hab einen, aber er wird leider nicht gut bezahlt und ob ich es dann rechtzeitig schaffe, weiss ich auch nicht. Aber hey, Du lebst ja am Strand, was willst Du mehr?!
Mich wundert der Rechtruck in der Welt ehrlich gesagt nicht, auch wenn ich ihn nicht unterstütze, aber wer gestern Le Pen oder Höcke wählte ist verzweifelt, weil sein Stück vom Kuchen des großen Geldes nicht mal Krümel sind.
Die Armen, also die Mehrheit der Gesellschaft sind die Stütze des Wohlstandes, den nur wenige genießen und das stinkt Ihnen gewaltig.
Was nützt ein paar Euro Ticket, das bis Paris gültig sein soll, wenn um fünf noch kein Bus fährt?
Wer ließt Spiegel online für Geld, wenn es nicht mal für Brot reicht? Und wer kann im Bildungsland Deutschland seine Kinder schon fördern, wenn sogar die Politik überfordert ist?
Ich war und bin geschockt von den Ergebnissen gestern, aber ich bin nicht wütend auf die Wähler, sondern auf eine politisch wirtschaftliche Dekadenz die alles bedenkt nur die Unterschicht nicht.
Die einst so moderne Nation Deutschland ist so analog wie ein Rechenschieber und feiert sich mit Lorbeerblättern, die von Menschen gepflückt werden die aussterben, weil sie nicht lebensfähig sind.
Mal schauen, wie schnell KI Klos putzen, Brötchen verkaufen, Bus fahren und Schüler lehren kann, ohne, dass die fehlende menschliche Komponente negativ ins Gewicht fällt.
Mal schauen, wie schön es sein wird mit selbstfahrenden Autos nur noch durch Slums zu fahren. Zeit zum gucken hat man ja genug.
Und mal sehen wie geduldig die sind die jetzt andere schröpfen, wenn irgendwann sie das Ende der Nahrungsketten des Kapitalismus bilden.
Neoliberal? An sich schon absurd, denn warum „neu“ neu definieren? Der Grund kann nur sein, dass die Ideen für Neu ausgehen. Ich Wette, das man bei Geringverdienern genug Input fänd, man müsste ihnen nur zuhören.
Euer Ulf
In english
Giving up is not an option Keep going, keep going, keep going. In the world and in myself. I had no idea how alien I was to myself and I had no idea how indifferent the world was.
In the global cycle, demands are made, again and again; after all, we live in a world of possibilities, even if they are very two-dimensional. Either everything is unaffordable, or everything is free. 100,000 is no problem for a car, but the minimum wage is impossible for low-skilled workers.
What about freelancers? Job, well, I have one, but unfortunately it doesn’t pay well and I don’t know if I’ll be able to make it in time. But well, you live on the beach, what more could you want?
To be honest, I’m not surprised by the right wing in the world, even if I don’t support it, but anyone who voted for Le Pen or Höcke yesterday is desperate because their slice of the big money pie isn’t even crumbs.
The poor, i.e. the majority of society, are the pillars of the prosperity that only a few enjoy, and that puts an enormous burden on you.
What use is a ticket for a few euros, which is supposedly valid as far as Paris, if there is still no bus at five in the morning?
Who reads Spiegel online for money when there’s not even enough for a loaf of bread? And who can support their children in Germany, the land of education, when even the politicians are overwhelmed?
I was and still am shocked by yesterday’s results, but I am not angry at the voters, but at a political and economic decadence that takes everything into account except the lower classes.
Germany, once such a modern nation, is as analog as a slide rule, celebrating itself with laurel leaves plucked from people who are dying out because they are not viable.
Let’s look at how quickly AI can clean toilets, sell sandwiches, drive buses and teach students without the absence of a human component having a negative impact.
Let’s see how pleasant it will be to drive through the slums in self-driving cars. We have enough time to watch.
And let’s look at how patient those who skim off others now will be when they one day form the end of capitalism’s food chains.
Neoliberal? Absurd in itself, because why redefine „new“? The reason can only be the exhaustion of ideas of new. I bet you would find enough ideas among the herring winners; you would just have to listen to them.
Yours Ulf
En Francaise
Ne pas abandonner Continuer, continuer, toujours continuer. Dans le monde et en moi. Je ne savais pas à quel point j’étais étrangère à moi-même et je n’avais aucune idée de l’indifférence du monde.
Dans le cycle global, on exige, sans cesse, après tout, nous vivons dans un monde de possibilités, même si celles-ci sont très bidimensionnelles. Soit tout est hors de prix, soit tout est gratuit. 100.000, ce n’est pas un problème pour une voiture, mais le salaire minimum est impossible pour les personnes peu qualifiées.
Et les indépendants ? Job, bon, j’en ai un, mais il n’est malheureusement pas bien payé et si j’arrive ensuite à le faire dans les temps, je ne sais pas non plus. Mais bon, tu vis sur la plage, que veux-tu de plus ?
Honnêtement, la droite dans le monde ne m’étonne pas, même si je ne la soutiens pas, mais celui qui a voté hier pour Le Pen ou Höcke est désespéré parce que sa part du gâteau du grand argent n’est même pas des miettes.
Les pauvres, c’est-à-dire la majorité de la société, sont le pilier de la prospérité dont seuls quelques-uns jouissent, et cela vous pèse énormément.
À quoi sert un billet de quelques euros, censé être valable jusqu’à Paris, si aucun bus ne circule encore à cinq heures ?
Qui lit Spiegel online pour de l’argent s’il n’y a même pas assez pour acheter du pain ? Et qui peut encourager ses enfants en Allemagne, pays de l’éducation, si même la politique est dépassée ?
J’ai été et je suis toujours choqué par les résultats d’hier, mais je ne suis pas en colère contre les électeurs, mais contre une décadence politique et économique qui prend tout en compte sauf les classes inférieures.
L’Allemagne, une nation autrefois si moderne, est aussi analogique qu’une règle à calcul et se célèbre avec des feuilles de laurier cueillies par des personnes qui s’éteignent parce qu’elles ne sont pas viables.
Voyons à quelle vitesse l’IA peut nettoyer les toilettes, vendre des petits pains, conduire des bus et enseigner aux élèves sans que l’absence de composante humaine ne pèse négativement.
Voyons à quel point il sera agréable de rouler dans les bidonvilles avec des voitures autopilotées. On a bien le temps de regarder.
Et voyons à quel point ceux qui écopent maintenant les autres sont patients lorsqu’ils constituent un jour la fin des chaînes alimentaires du capitalisme.
Néolibéral ? Absurde en soi, car pourquoi redéfinir „nouveau“ ? La raison ne peut être que l’épuisement des idées de nouveauté. Je parie qu’on trouverait suffisamment d’idées chez les gagneurs de harengs, il suffirait de les écouter.
Votre Ulf
El Español
Rendirse no es una opción Sigue, sigue, sigue Hacia el mundo y hacia mí misma. No me daba cuenta de lo ajena que era a mí misma y no tenía ni idea de lo indiferente que era al mundo.
En el ciclo global, las exigencias son constantes, al fin y al cabo vivimos en un mundo de posibilidades, aunque sean muy bidimensionales. Todo está sobrevalorado o es gratis. 100.000 euros no es problema para un coche, pero el salario mínimo es imposible para los trabajadores poco cualificados.
¿Y los autónomos? Trabajo, bueno, yo tengo uno, pero por desgracia no está bien pagado y no sé si llegaré a tiempo. Pero bueno, vives en la playa, ¿qué más se puede pedir?
Para ser sincero, no me sorprende el retroceso de la derecha en el mundo, aunque no la apoye, pero quien votó ayer a Le Pen o a Höcke está desesperado porque su parte del pastel de las grandes fortunas no son ni migajas.
Los pobres, es decir, la mayoría de la sociedad, son los pilares de la prosperidad de la que sólo disfrutan unos pocos y eso apesta a gloria.
¿De qué sirve un billete de unos pocos euros que se supone válido hasta París si no hay autobús a las cinco?
¿Quién lee el Spiegel online para ganar dinero cuando no hay ni para el pan? ¿Y quién puede mantener a sus hijos en Alemania, país de educación, si hasta los políticos están desbordados?
Me escandalizaron y me escandalizan los resultados de ayer, pero no estoy enfadado con los votantes, sino con una decadencia política y económica que considera todo menos a las clases bajas.
La otrora tan moderna nación alemana es tan analógica como una regla de cálculo y se celebra a sí misma con hojas de laurel arrancadas a personas que se extinguen porque no son viables.
Veamos lo rápido que la IA puede limpiar retretes, vender panecillos, conducir autobuses y enseñar a los alumnos sin que el componente humano que falta tenga un impacto negativo.
Veamos lo agradable que será atravesar barrios marginales en coches autoconducidos. Habrá tiempo de sobra para verlo.
Y a ver qué paciencia tienen los que ahora esquilman a los demás cuando acaben formando el final de las cadenas alimenticias del capitalismo.
¿Neoliberal? Absurdo en sí mismo, porque ¿por qué redefinir „nuevo“? La razón sólo puede ser que las ideas para lo nuevo se están agotando. Apuesto a que encontrarías suficientes aportaciones de los ganaderos de arenques, sólo tendrías que escucharles.
Manchmal sitze ich vorm Rechner und halte inne „und das ist es jetzt? Im Van am Strand sitzen und hier arbeiten?“
Dann überkommt mich erst eine leichte Leere und ich denke über früher nach, was ich in Münster, Horstmar, Berlin oder sonstwo wie gemacht habe.
Ich sinnieren über Erfolge und Niederlagen und lande mit meinem Blick auf dem Meer. Lausche den Wellen, betrachte die Farben, höre die Vögel und denke „Ja, genau das ist es. Nicht mehr und nicht weniger. Ich lebe und arbeite im Paradies, das manchmal zu heiß ist und manchmal zu laut, aber gaaaaanz selten zu viel.
Ich verdiene weniger, arbeite mehr und spreche mit Silvana oft über Dinge, die es zu regeln oder optimieren gilt. Aber egal was es ist, wir vertreiben uns die Sorgen mit dem Privileg, mitten im Sommer an einem fast leeren Traumstrand zu wohnen.
Was wäre die Alternative? Mehr Geld verdienen, eine größere Wohnung haben aber sich inmitten einer Welt zu befinden die sich an Dingen erfreut, die wir nicht mögen, brauchen oder mit denen wir nicht umgehen oder können.
Ich brauche keine Grenze zu Nachbarn, egal ob als Tür oder Zaun, wir haben keine ständigen Nachbarn. Wir brauchen kein Netflix oder Amazon, denn die spannenste Geschichte ist unser Leben selbst. Und wir brauchen keine Pflanzen oder Accessoires, zumindest nicht viele, die unser Heim schön machen, denn wenn wir die Tür öffnen sind wir meist im Paradies und wenn nicht, dann fahren wir dorthin. Türen schließen und auf geht’s.
Ja, ich vermisse meine Tochter unfassbar und auch Max oder Mama und Silvana die Ihren. Aber wenn wir ehrlich sind, waren sie uns früher zwar distanztechnisch näher, aber so viel häufiger hat man sich auch nicht gesehen und, in diesen Fällen der Einsamkeit ist das Internet wirklich mal nur praktisch.
Und im allergrößten Notfall gibt es ja auch das Flugzeug (Zoééé).
Euer Ulf
In english
It’s all a question of perspective Sometimes I sit in front of the computer and pause „and that’s it now? Sitting in a van on the beach and working here?“
Then a slight emptiness comes over me and I think about what I used to do in Münster, Horstmar, Berlin or elsewhere.
I reflect on successes and defeats and my gaze lands on the sea. I listen to the waves, look at the colors, hear the birds and think „Yes, that’s exactly it. Nothing more and nothing less. I live and work in paradise, which is sometimes too hot and sometimes too loud, but very rarely too much.
I earn less, work more and often talk to Silvana about things that need to be sorted out or optimized. But whatever it is, we banish our worries with the privilege of living on an almost empty dream beach in the middle of summer.
What would be the alternative? Earning more money, having a bigger apartment but being in the middle of a world that enjoys things we don’t like, need or can’t deal with.
I don’t need a border with neighbors, whether it’s a door or a fence, we don’t have permanent neighbors. We don’t need Netflix or Amazon, because the most exciting story is our lives themselves. And we don’t need plants or accessories, at least not many, to make our home beautiful, because when we open the door we are usually in paradise and if not, we go there. Close the doors and off we go.
Yes, I miss my daughter incredibly and I also miss Max or mom and Silvana. But if we’re honest, they used to be closer to us in terms of distance, but we didn’t see each other that much more often and, in these cases of loneliness, the internet is really only practical.
And in the worst case scenario, there’s always the plane (Zoééé😘😘😘).
Your Ulf
En Francaise
Tout est une question de perspective Parfois, je m’assois devant mon ordinateur et je m’arrête „et c’est ça maintenant ? Assis dans le van sur la plage et travailler ici ?“
Je suis alors envahi par un léger vide et je pense à ce que j’ai fait auparavant, à Münster, Horstmar, Berlin ou ailleurs.
Je réfléchis aux succès et aux échecs et mon regard se pose sur la mer. J’écoute les vagues, j’observe les couleurs, j’entends les oiseaux et je pense „Oui, c’est exactement ça. Ni plus ni moins. Je vis et travaille dans un paradis parfois trop chaud, parfois trop bruyant, mais rarement trop.
Je gagne moins, je travaille plus et je parle souvent avec Silvana de choses à régler ou à optimiser. Mais quoi qu’il en soit, nous chassons les soucis avec le privilège de vivre en plein été sur une plage de rêve presque vide.
Quelle serait l’alternative ? Gagner plus d’argent, avoir un appartement plus grand mais se retrouver au milieu d’un monde qui se délecte de choses que nous n’aimons pas, dont nous avons besoin ou que nous ne savons pas ou ne pouvons pas gérer.
Je n’ai pas besoin de frontière avec les voisins, que ce soit une porte ou une clôture, nous n’avons pas de voisins permanents. Nous n’avons pas besoin de Netflix ou d’Amazon, car l’histoire la plus passionnante est notre vie elle-même. Et nous n’avons pas besoin de plantes ou d’accessoires, du moins pas beaucoup, pour rendre notre maison belle, car lorsque nous ouvrons la porte, nous sommes généralement au paradis et si ce n’est pas le cas, nous y allons. Fermer les portes et c’est parti.
Oui, ma fille me manque incroyablement, tout comme Max ou maman et Silvana les leurs. Mais pour être honnête, ils étaient certes plus proches de nous en termes de distance, mais on ne se voyait pas beaucoup plus souvent et, dans ces cas de solitude, Internet est vraiment pratique.
Et en cas d’extrême urgence, il y a aussi l’avion (Zoéé😘😘😘).
Votre Ulf
El Español
Todo es cuestión de perspectiva A veces me siento delante del ordenador y me pregunto „¿y esto es todo ahora? ¿Sentado en una furgoneta en la playa y trabajando aquí?“.
Entonces me invade un ligero vacío y pienso en lo que solía hacer en Münster, Horstmar, Berlín o cualquier otro lugar.
Reflexiono sobre los éxitos y las derrotas y mi mirada se posa en el mar. Escucho las olas, miro los colores, oigo a los pájaros y pienso: „Sí, es exactamente eso. Nada más y nada menos. Vivo y trabajo en el paraíso, que a veces es demasiado caluroso y a veces demasiado ruidoso, pero muy pocas veces demasiado.
Gano menos, trabajo más y a menudo hablo con Silvana de cosas que hay que arreglar u optimizar. Pero sea lo que sea, desterramos nuestras preocupaciones con el privilegio de vivir en una playa de ensueño casi vacía en pleno verano.
¿Cuál sería la alternativa? Ganar más dinero, tener un piso más grande pero estar en medio de un mundo que disfruta de cosas que no nos gustan, necesitamos o no podemos manejar o afrontar.
No necesito una frontera con vecinos, ya sea una puerta o una valla, no tenemos vecinos permanentes. No necesitamos Netflix ni Amazon, porque la historia más emocionante son nuestras propias vidas. Y no necesitamos plantas ni accesorios, al menos no muchos, para embellecer nuestro hogar, porque cuando abrimos la puerta solemos estar en el paraíso y si no, allá vamos. Cerramos las puertas y nos vamos.
Sí, extraño increíblemente a mi hija y también extraño a Max y a mamá y a Silvana. Pero si somos sinceros, antes estaban más cerca de nosotros en términos de distancia, pero no nos veíamos mucho más a menudo y, en estos casos de soledad, internet es realmente lo único práctico.
Y en el peor de los casos, siempre queda el avión (Zoééé😘😘😘).