Ich könnte singen

(down below in Englisch) Schule, Einkaufen, Apotheke schreiben, Wasser holen und Regen, nicht nur unsere physischen Akkus sind leer, sondern auch die Lithium gehen auf dem Zahnfleisch, kurz:

Sehr geehrte Fahrgäste, der Intermaster Jürmann von Horstmar um die Welt über Patras, Jiannistown und Izmir verspätet sich um etwas 24 Stunden. Grund für die Verzögerung ist einfach noch keine Lust.

Denn es ist grad sooooooo schön hier! Die Sonne scheint ich hab frei und der Herr sah, dass es gut war/ist.

Frühstück, auch wenn es aktuell nur Kippe und Kaffee ist, am Meer, geblendet von der Sonne, die immer gute Laune hat (gut, Silvana sagt: Die kann ja auch kommen und gehen wann sie will“).

Meine Inbrunst will “ Die Sonne, die Sonne und Du, gehörn dazuhuhuhu“ singen, aber ich möchte mit meim Günther Gabriel Organ nicht alles kaputt machen.

„Ja, sche is, gell Spatzerl?“
„Spatzerl?“

(Leichtes Schnarchen aus dem Schlafwagenabteil)

Ich schenk mir besser das „die Fahrscheine bitte und betrachte dabei „Deine Spuren im Sand“.

Bis morgen,

Ihr ewiger Stenz

Aber „oder so“ ginge

I could sing


School, shopping, writing to the chemist, fetching water and rain, not only are our physical batteries empty, but the lithium is also running on empty, in short:

Dear passengers, the Intermaster Jürmann from Horstmar around the world via Patras, Jiannistown and Izmir is delayed by about 24 hours. The reason for the delay is simply that we are not in the mood yet.

Because it’s sooooooo beautiful here right now! The sun is shining, I’m free and the Lord saw that it was/is good.

Breakfast, even if it’s currently just a fag and coffee, by the sea, dazzled by the sun, which is always in a good mood (well, Silvana says: „It can come and go whenever it wants“).

My fervor wants to sing „Die Sonne, die Sonne und Du, gehörn dazuhuhuhu“, but I don’t want to ruin everything with my Günther Gabriel organ.

„Yes, it is, right Spatzerl?“
„Spatzerl?“

(Light snoring from the sleeping compartment)

I’d better give myself the „tickets please and look at „your tracks in the sand“.

See you tomorrow,

Your eternal Stenz

Bauer sucht Frau

(down below in english) und jetzt das Wetter. Es ist bewölkt und diesig bei fiesen Nieselregen und gefühlten 12 Grad. Man könnte auch sagen “ Hallo Niedersachsen“. Deshalb geben wir jetzt auch direkt ab zu Inka Bause. „Hall Inka“ -„Hallo Gerd. Ich bin hier heute in Griechenland in der Nähe von Kalamata, wo man wie immer schon seit sieben auf den Beinen ist, denn so ein Vanleben auf dem Acker nimmt keine Rücksicht auf „Schietwetter“ sagt man hier, nicht wahr?“ – „Jo“. Das neben mir ist übrigens der ungemütliche Ulf, der Tag ein Tag aus mit 100 Pferdestärken dafür sorgt, dass man in der gesamten Republik mit Texten versorgt wird.
Hallo Gerd“ -„Calimera Inka“.
„Calimera, das ist hier die Landessprache und heißt sowas wie Moin, Moin. Ich sag dann auch mal Calimera uriger Ulf. Du suchst also eine Frau, die mit dir an diesem tollen Strand mit echt nordischen Temperaturen morgens Müsli und Kaffee teilt um im Anschluss die Camper zu verscheuchen, stimmt das?“
(Nicken)
„Wie sollte diese Traumfrau denn sein?“
„No jo, sie muss morgens vor mir aufsteh’n, Kaffee machen, mein Büro aufbau’n un nicht so viel snacken, nicht?!“
„Das klingt nach einem echten Aschenputtel das der ungeduldige Ulf sucht. Aber wir wollen an dieser Stelle auch nicht zu viel verraten. Nur soviel, das die sympathische Silvana, eine frohgemute Bäckereiverkäuferin aus Horstmar sich mit dem Jürmann auf den Weg zu unserem Ulf gemacht hat und die beiden gleich hier.auf vier Quadratmetern so manchen Frust ohne Schnaps runter schlucken muss. Bleiben Sie also dran. Ich geb zurück ins Studio.

Bis morgen

Eure Labertasche des Vertrauens

Farmer seeks wife


„And now the weather. It’s cloudy and hazy with a nasty drizzle and what feels like 12 degrees. You could also say „Hello Lower Saxony“. That’s why we’re going straight to Inka Bause. „Hello Inka“ – „Hello Gerd. I’m here today in Greece near Kalamata, where, as always, people have been on their feet since seven, because such a van life in the field doesn’t take „bad weather“ into account, don’t they say here?“ – „Yes.“ By the way, the guy next to me is the uncomfortable Ulf, who works day in, day out with 100 horsepower to ensure that you are supplied with texts all over Germany.
Hello Gerd“ – „Calimera Inka“.
„Calimera, that’s the local language here and means something like Moin, Moin. I’ll say Calimera quaint Ulf. So you’re looking for a woman to share muesli and coffee with you on this great beach with really Nordic temperatures in the morning and then scare the campers away, is that right?“
(Nodding)
„What would this dream woman be like?“
„No yo, she has to get up before me in the morning, make coffee, set up my office and not snack so much, right?“
„That sounds like a real Cinderella that impatient Ulf is looking for. But we don’t want to give too much away at this point. Just so much that the likeable Silvana, a cheerful bakery saleswoman from Horstmar, has made her way to our Ulf with Jürmann and the two of them have to swallow a lot of frustration right here on four square meters without a schnapps. So stay tuned. I’ll return to the studio.

See you tomorrow

Your trusted chatterbox

Sonne, Strand und Küsschen

(down below in english) Ich weiss, es ist schon beinahe ekelig, wie glücklich wir sind. Jeden Morgen dieses “ die unfassbar schöne Sonne am traumhaften Strand“, ich hätte schon aufgehört, mich zu lesen, weil ich uns wie eines dieser Youtubepaare gesehen hätte.

Aber deshalb schreibe ich auch von anderen Dingen, denn natürlich ist hier nicht nur eitler Sonnenschein, oder anders gesagt: Hier finden auch Friktionen statt, aber eben meist zu Sonnenschein, der es der Seele einfach unmöglich macht, lange zu granteln.

Das Schönste ist aber, dass man hier unter Gleichgesinnten ist: Punks, Weltreisender Frauen mit geheimnisvollen Tattoos, Bankkauffrauen, die auf modernste Weise Liebe und Autonomie in ihrem Mercedes Sprinter verbinden, Lebenstrainer aus Polen, die unter britischer Flagge ihre Einsamkeit suchen und eine Portugisin, die 500 Meter weiter ihre Einsamkeit sucht ohne das andere Gleichgesinnte dabei im Weg sind

Man sieht sich beim spazieren, plauscht mal kürzer, mal länger bei Frühstück oder Kaffee, tauscht Erfahrungen aus und lauscht ganz ohne Vorbehalte, was andere motiviert hat, diesen oder einen ähnlichen Lebensweg zu beschreiten.

Man kennt sich kaum und spricht dennoch über Probleme oder Steuern, als sei man gemeinsam aufgewachsen.
Schaut morgens kurz, was der ein oder andere Wegabschnittsgefährte grad erlebt und freut sich ganz neidfrei über fremdes Glück oder leidet mit denen, denen es nicht so gut geht. Meist kann man nichts tun, außer das Gefühl zu geben oder anzunehmen, auf dieser Art von Lebensweg nicht allein zu sein.

Mut zusprechen, Wärme teilen und helfen wo man kann. So einfach kann es sein, wenn man sich einfach von Pseudopflichten im Kopf befreit.
Klar, auch hier müssen die Menschen Geld verdienen, aber weit weniger als in der jeweiligen Heimat. Hier wird der Job nicht zu einer skalaren Orientierung, in die man sich einzuordnen hat, sondern zu einem spannenden Gesprächsthema und manchmal gar zur Inspiration. Interessant, wie oder was Du machst.

Und dazu Sonne, Strand und Küsschen. Was will man mehr?

Bis morgen,

Euer Ulf

Sun, beach and kisses
I know, it’s almost disgusting how happy we are. Every morning this „the unbelievably beautiful sun on the gorgeous beach“, I would have stopped reading myself already because I would have seen us like one of those Youtube couples.

But that’s why I write about other things, because of course it’s not all vain sunshine here, or to put it another way: there’s friction here too, but mostly sunshine that simply makes it impossible for the soul to grumble for long.

But the best thing is that you are among like-minded people here: punks, globetrotting women with mysterious tattoos, bank clerks who combine love and autonomy in their Mercedes Sprinter in the most modern way, life coaches from Poland looking for solitude under the British flag and a Portuguese woman looking for solitude 500 meters away without other like-minded people in the way

You see each other on a walk, chat sometimes for a short time, sometimes longer over breakfast or coffee, share experiences and listen without reservations to what motivated others to take this or a similar path in life.

You hardly know each other and yet you talk about problems or taxes as if you had grown up together.
You take a quick look in the morning to see what one or the other fellow traveler is currently experiencing and, without envy, rejoice in other people’s happiness or suffer with those who are not doing so well. In most cases, there is nothing you can do except give or accept the feeling that you are not alone on this kind of life journey.

Encourage, share warmth and help where you can. It can be that simple if you just free yourself from pseudo obligations in your head.
Sure, people have to earn money here too, but far less than in their home country. Here, the job doesn’t become a scalar orientation that you have to fit into, but an exciting topic of conversation and sometimes even an inspiration. It’s interesting how or what you do.

Plus sun, beach and kisses. What more could you want?

See you tomorrow,

Your Ulf

Happy Birthday lieber Jürmann

(down below in english) Du Ulf auf Rädern, der in kürzester Zeit vom Transporter zum Zuhause wurde. Du, wiedergeboren in Horstmar und in Dubrovnik von den Toten auferstanden bist, hast uns nicht nur in Dir, manche unruhige Nacht gekostet. Wir haben uns wie zu junge Eltern auf Dich gefreut, Dich mit jeder Kinderkrankheit lieber gewonnen und gegen alle Widerstände auf die Straßen gebracht, die unsere Welt bedeuten sollten.

In sechs Monaten wurde aus Dir, einem alten Transporter, nahe Düsseldorf ein meist beweglicher Lebensmittelpunkt für verlorene Seelen, die noch nicht wussten, was Du für eine Aufgabe sein wirst.

Unser letztes Geld haben wir auf über 4000 Kilometern in Dich gesteckt, und dabei nicht nur viel über uns, sondern auch über Dich gelernt. Wie groß du kleiner Transporter sein kannst und wie sensibel Deine Bremsen, Dein Getriebe, Turbo und Keilriemen ist.

An und in Dir würde Silvana zur Mechatronikerin und ich zum Lehrer.

Auf mikrigster Bodenfläche hast Du uns gelehrt, wie man sich bei schlechter Laune aus dem Weg gehen kann, ohne Dich zu verlassen und wie man mit einem langsamen Rechner Geld verdient.

Durch Östereich, Italien, Slowenien, Bosnien, Kroatien, Montenegro und Albanien hast du uns nach Griechenland gebracht und streckst die Schnauze schon wieder Richtung Türkei.

Oh Jürmann, Du französisches Problemkind gepaart mit Deutscher Improvisationskunst. Wie sehr lieben wir Dich, dank der von Silvana eingebauten Heizung, auch wenn Du uns in Kloster Andechs den Küchenschrank zu Füßen legtest und mit munterem Lichtspiel immer wieder gezeigt hast, wie sehr Du Dir unsere Aufmerksamkeit wünscht.

Nein, der TüV mag Dich nicht, aber mach Dir nichts daraus immer sagen Deine Leute Du siehst doch viel jünger aus. Mit Deinen schmuddeligen Knien, wenn Deine Holme Wasser ziehen, nehmen ich mir eine Zigarette wenn Abschleppseil legt Dich an Kette, ja Deine Beulen hier und da, waren vor einem Jahr noch gar nicht da.

Aber auch nicht das Wasser, warm, und im Becken Dein Spülhahn, die Batterien Lithium, brachten mein Schatzi beinahe um. Solaranlage viele Kabel alles liegt auf Deiner Gabel, die trotz wengen Pferdestärken uns Deine Willenskraft ließ merken.

An Hängen und im tiefstem Kiesbett träge, standest Du manchmal recht schräge. Wer will schon einen Hymer haben, wenn er sich kann an Jürmann laben?

So hoffen wir, trotz der Blessuren, das Du mit uns noch manche Spuren, in diese Welt gedenkst zu machen und immer wieder bringst zum lachen. Denn was wären, Sie und ich, ohne Rappelkiste Dich.

Dein Ulf

Happy Birthday dear Jürmann
You Ulf on wheels, who went from van to home in no time at all. You, reborn in Horstmar and resurrected from the dead in Dubrovnik, cost us many a restless night, and not only in you. We looked forward to you as if you were too young, we loved you more with every childhood illness and, against all odds, took you onto the streets that were to be our world.

In six months, you, an old van near Düsseldorf, became a mostly mobile center of life for lost souls who did not yet know what you would be.

We invested the last of our money in you, driving over 4000 kilometers, and learned a lot not only about ourselves, but also about you. How big you little transporter can be and how sensitive your brakes, gearbox, turbo and V-belt are.

On and in you, Silvana would become a mechatronics engineer and I would become a teacher.

You taught us how to get out of the way in a bad mood without leaving you and how to earn money with a slow computer.

Through Austria, Italy, Slovenia, Bosnia, Croatia, Montenegro and Albania, you brought us to Greece and are already stretching your snout towards Turkey again.

Oh Jürmann, you French problem child paired with German improvisational skills. How much we love you, thanks to the heating installed by Silvana, even though you laid the kitchen cupboard at our feet in Kloster Andechs and showed us again and again how much you wanted our attention with a lively play of light.

No, the TÜV doesn’t like you, but don’t worry, your people always say you look much younger. With your grubby knees, when your spars draw water, I take a cigarette when the tow rope puts you on a chain, yes, your dents here and there weren’t even there a year ago.

But neither was the water, warm, and your tap in the sink, the lithium batteries almost killed my sweetheart. Solar system, many cables, everything is on your fork, which, despite little horsepower, made us realize your willpower.

Sluggish on slopes and in the deepest gravel bed, you sometimes stood at quite an angle. Who wants a Hymer when they can enjoy Jürmann?

So we hope, despite your wounds, that you will continue to make your mark on this world with us and make us laugh again and again. Because what would you and I be without Rappelkiste?

Your Ulf

Frühlingserwachen

(down below in english) An unserer Wagenburg am Strand entsteht jeden Morgen die Welt. Man hört nur das Rauschen der Wellen, hin und wieder einen Jogger hecheln und die kleinen Vögel, die bald nach Deutschland fliegen.
Und alles vor einem Himmel, der auf einer kleinen Nebeldecke ruht, aus denen Berge erwachsen und die einen sanften übergang zu Wolken bilden, hinter denen gegen halb acht die Sonne erscheint.
Jeder hier, der Computerspezialist aus England, die Portugiesin, für die unsere Fluchtnacht nur ein Schauer war, sowie die ehemalige Bankkauffrau, die nicht aus ihrem Mercedes an in das neue Wohnmobil ihrer Freundes ziehen mag, ist still.
Man und Frau sitzen oder liegen im jeweiligen Bett und genießt das allmorgendlich Ritual der Weltentstehung.
Worte, so scheint es, sind zu gewöhnlich für so ungewöhnlich schöne Momente. Vielleicht werden sie auch wie von mir in einen Blog getippt, aber nicht gesprochen. Die Ruhe ist laut genug für den ersten Kaffee.
Hier haben die Augen noch Zeit, das sehen zu lernen, verfolgen die Möwen über dem Meer oder hängen an Morgentau von Pflanzen, die auf grünen Hälsen das Sonnenlicht inhalieren.
Griechenland hat Zeit, spürt man hier, wo man sich überflüssiger Zivilisation entzieht. Hier macht keiner das Radio an, um die Nachrichten zu hören, oder schimpft, dass man gleich arbeiten muss. Hier nickt man sich zu und nimmt sich die Zeit für unbeschreibliches Frühlingserwachen.
Hier ist kein Platz für Ablenkung, den hier will man das erleben was ist und alles, was nicht urwüchsig ist stört.
Hier bringt man sich Nussecken, flickt Kleider oder schreibt, nur damit alles so bleiben kann wie es ist.
2023, 24 und 25. Hier gibt es keine Zahlen, sondern nur ein Jetzt. Immer wieder und immer wieder einmalig und selbst das ist schon zu viel Schönheit für zwei Augen und eine Seele.

Man kann eben nicht alles haben. Aber mehr geht nicht.

Bis morgen,

Euer Ulf

Early morning awakening
Every morning, the world begins at our wagon castle on the beach. All you can hear is the sound of the waves, the occasional jogger panting and the little birds that will soon be flying off to Germany.
And all against a sky that rests on a small blanket of mist, from which mountains emerge and form a gentle transition to clouds, behind which the sun appears around half past seven.
Everyone here, the computer specialist from England, the Portuguese woman for whom our night of escape was just a shower, and the former bank clerk who doesn’t want to move out of her Mercedes and into her friend’s new camper van, is quiet.
Man and woman sit or lie in their respective beds and enjoy the morning ritual of the world coming to life.
Words, it seems, are too common for such unusually beautiful moments. Perhaps they are typed into a blog, as I did, but not spoken. The silence is loud enough for the first coffee.
Here, the eyes still have time to learn to see, following the seagulls over the sea or hanging on to morning dew from plants that inhale the sunlight on green necks.
You can sense that Greece has time here, where you can escape superfluous civilization. Here, nobody turns on the radio to listen to the news or complains that they have to go to work straight away. Here, people nod to each other and take the time for an indescribable spring awakening.
There is no room for distraction here, because here you want to experience what is, and everything that is not natural disturbs you.
Here you bring yourself nut corners, mend clothes or write, just so that everything can stay as it is.
2023, 24 and 25 – there are no numbers here, just a now. Again and again and again unique and even that is too much beauty for two eyes and one soul.

You can’t have everything. But more is not possible.

See you tomorrow,

Your Ulf

Schlinge um den Hals der Seele

(down below in english) Zwischen Asterix und Autoscooter gelandet, fristeten wir die letzte Nacht, um vor dem Sturm zu flüchten, der dann doch aus blieb.

Erstmalig fühlte es sich bedrückend an,  ein Rolling Stone zu sein, kein Zuhause zu haben, denn ein Parkplatz wie dieser erfüllt alle negativen Gefühlsklischees unseres neuen Lebens.

Man steht auf, öffnet die Tür und sieht Häuser, Schilder und Zäune. Man fühlt den Montag aus Aufgaben und Bürde, ihn meistern zu müssen. Ind der Asphalt der Straße legt sich wie eine Schlingel um den Hals der Seele.

Nichts wie weg. Zurück nach Hause. An den Strand.
Es regnet. Egal. Im Rückspiegel schwarze Wolken: who care’s?! Denn vor uns riecht es schon wieder nach Meer.

Und siehe da, kaum biegen wir um die Kurve mit der abgesackten Teerdecke, da zeigt sich auch schon wieder die Sonne und erwartet uns mit dicken weißen Schaumkronen auf den Wellen, wie eine Familie die uns schon sehnlichst erwartet hat.

Ich will fast sagen, so schlimm kann es gar nicht werden, als dass ich je wieder einen solchen Kompromiss nur aus Angst vor „Wetter“ eingehe.
Aber wir beide wissen jetzt noch gewisser als vorher, wie dringend wir dieses Friedliche Ambiente aus rauschendem Wasser und sich darin spiegelnder Lebenskraft brauchen,um glücklich zu sein.

Stand jetzt ist zumindest bei mir, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann und will, darauf jemals wieder zu verzichten.

Bis morgen,

Euer Ulf

Rope around the neck of the soul
Landed between Asterix and the bumper cars, we spent the last night fleeing from the storm, which then failed to materialize.

For the first time, it felt depressing to be a Rolling Stone, to have no home, because a parking lot like this fulfills all the negative emotional clichés of our new life.

You get up, open the door and see houses, signs and fences. You feel the Monday of tasks and the burden of having to master them and the asphalt of the road wraps itself around your soul like a snare.

Let’s get out of here. Back home. To the beach.

It’s raining. No matter. Black clouds in the rear-view mirror: who cares? Because ahead of us it smells like the sea again.

And lo and behold, as soon as we turn the corner with the sagging tarmac, the sun appears again and awaits us with thick white whitecaps on the waves, like a family that has been eagerly awaiting us.

I almost want to say that it can’t get that bad for me to make such a compromise again just for fear of the „weather“, but we both know even more than before how much we need this peaceful ambience of rushing water and the life force reflected in it to be happy.

As things stand now, at least for me, I can’t and won’t imagine doing without it anymore.

See you tomorrow,

Your Ulf

Geschüttelt, nicht gerührt

Geschüttelt nicht gerührt
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind scheint in die Pubertät gekommen zu sein, denn schon die ganze Nacht rüttelt er am Jürmann, als seien wir auf hoher See.

Gut, dass Udo Lindenberg mit einigen Zeilen vorgesorgt hat, denn zur Melodie von Andrea Andoria und Co schunkeln Silvana und ich in unserer Kajüte und hoffen, dass die Böen nicht noch stärker werden.

Silvan hört schon die Flöhe husten, denn irgendwas unter uns rumpelt und pumpelt wohl, während ich „keine Panik auf der Titanic“ summe und nur das Pfeifen in den Ritzen höre und dem Mobiliar beim Wackeln zuschaue.

Aber ehrlich gesagt finde ich das Wetter gar nicht schlecht, sondern richtig spannend. Ich bin sogar bei der Frühstückszigarette wieder in nordischen „Släng“ verfallen und begrüßte den Morgen mit einem fröhlichen “ Na du Olle Spinatwachtel, tut das Not, dass du hier so’n Stress machen tust?““
„Nej“, pfiff es durch irgendeine undichte Stelle hinten, während die schneebedeckten Bergspitzen im kalten Sonnenlicht erstrahlen, die den Himmel in heroischem Licht einer Schneekönigin eine wahrhaft imposante Würde verleihen.
Im wahrsten Sinne des Wortes „Nordisch bei Nature“ nur hier bei sanften 14 Grad. Wenn wir nicht wüssten, dass heute Nacht das bockige Kind sogar wieder Lust auf Bäume ausreißen bekommen könnte, würden wir bleiben und es nur genießen, aber da unser Jürmann weder Segel noch Flügel hat, riskieren wir das lieber nicht und werden uns wohl nachher ein stilleres Örtchen suchen, damit Mutti sich in Westfalen keine Sorgen machen muss.
In diesem Sinne verkneifen wir uns jetzt einen schönen Rum mit Tee und gönnen uns einen heißen Kaffee mitm büschn Milch, geschüttelt, nicht gerührt, versteht sich.

Bis morgen,

Euer Ulf


Shaken, not stirred


The wind, the wind, the heavenly child seems to have hit puberty, because it shakes the Jürmann all night long as if we were at sea.

It’s a good thing that Udo Lindenberg contributed a few lines, because Silvana and I sway in our cabin to the sounds of Andrea Andoria and co. and hope that the gusts don’t get any louder.

Silvana can already hear the fleas coughing because something must be purring and pumping underneath us, while I hum „no panic on the Titanic“ and only hear the hissing in the cracks and see the furniture shaking.

But to be honest, I don’t think the weather is that bad, I actually find it really exciting. I even returned to my Scandinavian „Släng“ over my morning cigarette and greeted the morning with a cheery „Well, you old spinach quail, is it necessary to make such a fuss here?“.
„Nej,“ he hissed through a leak in the back, while the snowy mountain peaks glowed in the cold sunlight, giving the sky the heroic light of a snow queen with truly imposing dignity.
Literally „Scandinavian by nature“, except that it was a balmy 14 degrees here. If we hadn’t known that the stubborn child might have the urge to uproot trees again tonight, we would have stayed and just enjoyed it, but as our Jürmann has neither sails nor wings, we’d rather not take the risk and will probably look for a quieter spot later so that mom doesn’t have to worry in Westphalia.
With this in mind, we’ll forgo a nice rum and tea and enjoy a hot coffee with a little milk – shaken, not stirred, of course.

See you tomorrow,

Your Ulf

Unkraut vergeht nicht

(down below in english) Das kleine Paradies, was wir aktuell ohne Übertreibung unser Zuhause nennen können, wird von einem kleinen Bambusstrauch markiert.
Jedesmal, wenn wir aus der Stadt oder bis letzte Woche aus unserer Aussenstelle an diesen Strand zurückkehren oder kehrten, ist und war dieses beinahe vertrocknete Etwas unser Orientierungspunkt.

Hier funktioniert das Internet am besten und hier können wir so stehen, dass beim Wasser oder andere Dinge zubereiten, der Gaskocher nicht umfällt und wir nicht in Schräglage einschlafen müssen.
Unser Fixpunkt ist also dadurch gekennzeichnet, was man in Griechenland wohl Unkraut nennt. Etwas das gegen alle Widerstände wohl nicht kaputt zu kriegen scheint. Gestern sagte Silvana sogar, dass ihr düngt, der Bambus erhole sich wieder, da links und rechts neue Triebe wachsen.

Hier am Strand, in trockener, Nährstoff ärmster Erde kämpft eine Pflanze wie die Gallier in Frankreich um sein Leben.

Aber ist kämpfen an dieser Stelle das richtige Wort, wenn nichts und niemand einen töten kann? Wäre nicht wenn überhaupt der Mensch derjenige, der seinem Problem Bambusstrauch Herr werden will, indem er es auszugraben versucht? Also er derjenige wäre, der einen endlosen Kampf gegen den Strauch führt, der nur ein kleines Stück funktionstüchtiger Wurzel braucht, um wieder wachsen zu können?
Wie Distel, Brennessel oder Löwenzahn in Deutschland, findet man hier am Strand Bambus und eine hell lilafarbene Alpenrose, wie ich sie nennen möchte, da die so schön ist.

Ob Starkregen oder Trockenperiode, diese beiden Pflanzenarten widersetzen sich allem, das ihre Daseinsberechtigung bedroht. Kein noch so intensives Jäten macht diesen Gewächsen den Gar aus.

Die Frage ist doch dann, warum sind also Rosen, Tulpen und Nelken die Zier und sogenanntes Unkraut die Pest? Ist es nicht so, dass Mutter Natur der Meinung scheint, als könne man auf jedwede Zierpflanze durchaus verzichten, aber auf Bambus und Distel nicht?
Wenn alles auf der Erde Teil eines Ganzen ist, muss offensichtlich diese Einheit auf Rosen verzichten können, aber auf meine lila Alpenrosen nicht.

Diese Gewächse, hier Nahrungsquelle für unzählige Vögel und Boxio für Hunde sind also mehr als in Japan Baugerüste aus Bambus. Ohne sie würde wohl der ganze Naturkreislauf zusammenbrechen und damit auch der Mensch, als Teil davon, zugrunde gehen.

Kurz bevor meine Oma mit 102 Jahren starb, sagte ich zu ihr “ Oma, wir beide sind wie Unkraut, wir vergehen nicht“ und ich wusste damals nicht, dass das ein Kompliment war, denn zeigen wir dich, als nervige alte Schachtel oder renitenter Giftzwerg der Menschheit nicht, was Unkraut dem Ziergarten beweist: Ihr seid schön, aber wir sind wichtig.

Denn wenn wir nur Pest wären, würde es doch Menschen wie uns schon lange nicht mehr geben. Wir brauchen keinen Spezialdünger, uns reicht ein kleines bisschen lebendige Wurzel, um ewig zu leben. Nicht als die Pflanze, sondern als Art.

Ich erwuchs aus dem Rest meiner Oma und glücklicherweise ist meine Tochter, trotz all ihrer Rosentalente, auch ein kleines bisschen Distel. Kein Grund zur Klage also, sondern zur Freude, oder?

Bis morgen,

Euer Ulf
Weeds never die
The little paradise that we can currently call home without exaggeration is marked by a small bamboo bush.
Every time we return or returned to this beach from the city or, until last week, from our outpost, this almost withered something is and was our point of reference.

This is where the internet works best and where we can stand so that the gas stove doesn’t fall over while we’re preparing water or other things and we don’t have to fall asleep at an angle.
Our fixed point is therefore characterized by what is probably called a weed in Greece. Something that seems to be unbreakable against all odds. Yesterday, Silvana even said that she was fertilizing the bamboo and that it was recovering as new shoots were growing to the left and right.

Here on the beach, in dry, nutrient-poor soil, a plant is fighting for its life like the Gauls in France.

But is fighting the right word here, when nothing and nobody can kill you? If anything, wouldn’t the human being be the one who wants to get to grips with his bamboo bush problem by trying to dig it up? So he would be the one fighting an endless battle against the shrub that only needs a small piece of functioning root to be able to grow again?
Like thistle, stinging nettle or dandelion in Germany, here on the beach you can find bamboo and a bright purple alpine rose, as I like to call it, because it is so beautiful.

Whether it’s heavy rain or a dry spell, these two plant species resist anything that threatens their raison d’être. No amount of intensive weeding will put an end to these plants.

The question then is, why are roses, tulips and carnations the ornamental plants and so-called weeds the plague? Isn’t it the case that Mother Nature seems to think that you can do without any ornamental plant, but not bamboo and thistle?
If everything on earth is part of a whole, this entity must obviously be able to do without roses, but not my purple alpine roses.

These plants, a source of food for countless birds and boxio for dogs, are more than bamboo scaffolding in Japan. Without them, the entire natural cycle would probably collapse and humans, as part of it, would also perish.

Shortly before my grandma died at the age of 102, I said to her, „Grandma, you and I are like weeds, we don’t die“ and I didn’t realize at the time that it was a compliment, because let’s not show you, as an annoying old hag or a recalcitrant poisonous dwarf, what weeds prove to the ornamental garden: You are beautiful, but we are important.

Because if we were just pests, people like us would have ceased to exist a long time ago. We don’t need special fertilizer, a little bit of living root is enough for us to live forever. Not as a plant, but as a species.

I grew from the rest of my grandmother and fortunately my daughter, despite all her rose talents, is also a little bit of thistle. So no reason to complain, but to rejoice, right?

See you tomorrow,

Your Ulf

15 Minuten Ruhm

15 Minuten Ruhm
Die Fenster sind beschlagen wie in einem Altbau, wenn morgens der Wecker klingelt und es kostet ein wenig Überwindung, sich aus der kuscheligen Decke herauszupellen, wenn es Zeit zum Aufstehen ist.
Aber im Gegensatz zu früher, bin ich nicht schlecht gelaunt, sondern fühle mich beinahe täglich wie der kleine Junge vor vielen Jahren, der kurz vor der Bescherung in der Küche meines Opas auf das Glöckchen wartet, dass mir signalisiert: Jetzt geht es los.

Mein Blick wandert noch etwas tapsig umher, nervös, da ich nur weiss, dass mich etwas besonders schönes, ein Glücksgefühl erwartet.

Damals habe ich dann häufig das ewige Licht über der Wohnzimmertür beobachtet. Dieses kleine intensiv rote Flackern unter einem Ikonenimitat. Heute habe ich dafür eine Gasflamme, die unter dem Kaffeewasser bläuchlich seinen Dienst verrichtet.
Auch sie meckert nicht, sondern macht, was sie machen muss, denn was anderes kann und soll sie nicht und dann kommt der einzige Moment im Leben, an dem ich froh bin, Raucher zu sein.
Die Lust auf eine Zigarette drängt mich zur Jürmanntür wie den kleinen Jungen ans Schlüsselloch und mit ein wenig Herzklopfen wage ich es, als hätte ich es Leuten gehört.

Ich reiße sie auf und alles strahlt, als läge vor mir das Kind in Windeln gewickelt.
Und wâhrend mein Weihrauch dampft und das Kaffeearoma im Hintergrund wie Mürrebslsam den kleinen Raum erfüllt bestaune ich 15 Minuten die Geburt des Goldes, das aller Leben Ursprung ist.

Bis morgen,

Euer Ulf

(Man muss es eben einfach erleben. Kein Wort der Welt kann dieses Wunder adäquat beschreiben)

15 minutes of fame
The windows are fogged up like in an old building when the alarm clock rings in the morning and it takes a little effort to peel myself out of the cozy blanket when it’s time to get up.
But unlike in the past, I’m not in a bad mood, instead I feel almost every day like the little boy many years ago who waits in my grandpa’s kitchen for the little bell to signal me just before the presents: Here we go.

My eyes still wander around a bit clumsily, nervously, because I only know that something particularly nice, a feeling of happiness, awaits me.

Back then, I often watched the eternal light above the living room door. This small, intense red flicker under an imitation icon. Today I have a gas flame instead, which does its job under the coffee water with a bluish glow.
It doesn’t grumble either, but does what it has to do, because it can’t and shouldn’t do anything else, and then comes the only moment in my life when I’m glad to be a smoker.
The desire for a cigarette pushes me towards the door like a little boy towards the keyhole and with a little palpitation I dare to do it, as if I had heard people say it.

I pull it open and everything shines as if the child were wrapped in diapers in front of me.
And while my incense steams and the coffee aroma in the background fills the small room like the aroma of shortbread, I marvel for 15 minutes at the birth of the gold that is the source of all life.

See you tomorrow,

Your Ulf

(You just have to experience it. No word in the world can adequately describe this miracle)

Tabula rasa

(down below in english) Wir mussten gestern umziehen, weg vom Strand mit dem idealen Internet zu dem, der durch seine Ruhe besticht.

Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Denn hier ist es traumhaft. Vereinzelte Vögel am Horizont, Wellenrauschen und eine Sonne, die es nur gut mit einem meint. Kein verlogenes „na wie geht es Dir?“ Keine Nachricht, in der steht, dass man leider umdisponieren muss, weil, keine identitäre Profilierungssucht, die, wenn man selbst ein Problem hat zum Yoga muss und echauffiert ist, wenn der Knecht grad seinen Schreibtisch ordnet.

Eine kleine Wolke aus dem Mund, weil die Nacht noch Spuren der Kälte für den Tag hinterlassen hat und Frieden in der Sprache die jeder versteht und verstehen will: Sonnenstrahlen auf Morgentau.

Hier, in diesem, unserem kleinen Paradies, gibt es keine Wochentage oder Rechnungen, nur andere Reisende, die selbst auf der Suche nach dieser Ruhe sind und in der Ferne ein Schiff, dass symbolisiert, dass irgendwo in der eigenen Seele auch mal eine Sehnsucht nach mehr steckte.

Aber diese Sehnsucht ist in mir gestillt, wie Durst nach einem Kaltgetränk. Nichts weiter als eine Erinnerung an ein Imperfekt, mit dem sich jetzt andere rumzuschlagen haben.

Nie wieder Angst, egal vor was, nie wieder Selbstzweifel, weil andere an einem zweifeln könnten. Ich bin zufrieden mit mir, mit mir im Reinen, wie ich es noch nie war und dieses Glück lasse ich mir von keinem mehr kaputt machen.

Nie wieder.

Lieber gern wenig gezahlt bekommen als ungern viel. Nie wieder Bringschuld. Ich habe immer getan was ich konnte, mehr geht nicht und ich weiss das, und hier, kann ich mich auch endlich damit versöhnen, dass ich damit zufrieden bin.

Und Silvana? Sie fragt mich nur, ob ich auch einen Kaffee will, grüsst im Vorbeigehen kurz unsere gemeinsame Freundin, kuschelt sich wieder in die Decke und haucht sanft: Ist das schön hier.

Mehr geht nicht.

Bis morgen,

Euer Ulf

Tabula rasa
We had to move yesterday, away from the beach with the ideal internet to the one that impresses with its tranquillity.

Sometimes you have to be forced to be happy. Because it’s a dream here. A few birds on the horizon, the sound of the waves and a sun that only means well with you. No mendacious „how are you?“ No messages telling you that you unfortunately have to change your plans because you have to go to yoga when you have a problem and you’re so upset when your servant is tidying his desk.

A small cloud from the mouth, because the night has left traces of the cold for the day, and peace in the language that everyone understands and wants to understand: sunbeams on morning dew.

Here, in this, our little paradise, there are no weekdays or bills, only other travellers who are themselves in search of this peace and a ship in the distance that symbolizes that somewhere in your own soul there was once a longing for more.

But this longing is quenched in me, like a thirst for a cold drink. Nothing more than a reminder of an imperfection that others now have to deal with.

No more fear, no matter what, no more self-doubt because others might doubt you. I’m happy with myself, at peace with myself like I’ve never been before and I won’t let anyone ruin this happiness.

Never again.

I’d rather be paid a little than a lot. No more debt. I’ve always done what I could, I can’t do more and I know that, and here I can finally reconcile myself to the fact that I’m happy with that.

And Silvana? She just asks me if I want a coffee too, says a quick hello to our mutual friend as we walk past, snuggles back into the blanket and breathes softly: „It’s lovely here.

That’s all I can do.

See you tomorrow,

Your Ulf