Einbildung ist eine gefährliche Bildung

Wir haben vorgestern im Waschsalon eine Familie aus Vancouver (Kanada) getroffen. Für beide Seiten eine so schöne Begegnung, dass es fast schon klar war, dass man sich auf dem DragStar Rennen in Messini gestern doch nicht wieder traf.

Es hätte nicht schöner werden können, als die Begegnung vor den sich drehenden Trommeln in Kalamata wo Silvana Englisch sprach und Glenna wieder Deutsch, was sie in der Uni lernte.

Aber zumindest ich bildete mir anfangs ein, dass uns etwas verloren ging, dabei haben wir nur gewonnen: Neue Bekannte und die Erfahrung von real quietschenden Reifen und „gepimpten Gurken“ mit enthusiastischen Motorfreaks aus Griechenland.

Das Gefühl des Verlustes war also ein Fantomschmerz, der somit nicht real war.

Ich habe mir den Verlust also eingebildet, es gab keinen Verlust, so wie es bei einem Tinnitus kein Geräusch gibt, sondern nur einen Druck, der mir suggeriert, das etwas klingt, obwohl alles still ist.

Beim darüber Nachdenken merkte ich, dass bestimmt 80 Prozent meiner Sorgen und Nöte nur Phantomverluste oder Schmerzen sind. Ich hab quasi prophylaktische Schmerzen, weil ich ja welche haben werde, wenn dies oder jenes passieren würde.

Es war und ist wie eine Offenbarung für mich, diesen Ereignissen in meinem Leben so begegnen zu können. Ich muss nicht mit einem realen Schmerz oder Verlust oder anderen Katastrophen umgehen lernen, sondern damit, dass ich ständig denke, dass da dergleichen ist.

Nur dann hört mein Ohr auf zu piepen, weil ich realisiere, dass da kein Piepen ist, sondern nur ein Druck, den ich mir aus schlechter Erfahrung in der Vergangenheit einbilde.

Vielleicht ist der Knacks in meiner Seele oder meinem Geist so tief, dass der Ton oder die Angst nie aufhört für mich so zu erscheinen, aber ich kann mir immer wieder bewusst machen, dass der Ton eigentlich nicht da ist.

Ich muss also lernen, die omnipräsente Angst anzunehmen, was viel leichter ist, wenn ich weiss, dass ich sie mir nur einbilde, als wenn ich versuche etwas scheinbar Reales zu ignorieren.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Imagination is a dangerous education
We met a family from Vancouver (Canada) the day before yesterday at the laundromat. It was such a nice encounter for both sides that it was almost clear that we would not meet again at the DragStar race in Messini yesterday.

It couldn’t have been more beautiful than the meeting in front of the spinning drums in Kalamata where Silvana spoke English and Glenna spoke German again, which she learned at university.

But at least I thought at first that we were losing something, but we only gained something: New acquaintances and the experience of real squealing tires and „pimped cucumbers“ with enthusiastic motor freaks from Greece.

So the feeling of loss was a phantom pain that wasn’t real.

So I imagined the loss, there was no loss, just as there is no sound with tinnitus, but only a pressure that suggests to me that something sounds, although everything is silent.

When I thought about it, I realized that probably 80 percent of my worries and distress were just phantom losses or pain. I have prophylactic pain, so to speak, because I will have some if this or that happens.

It was and is like a revelation for me to be able to face these events in my life in this way. I don’t have to learn to deal with real pain or loss or other catastrophes, but with the fact that I constantly think that something like this is happening.

Only then does my ear stop beeping, because I realize that there is no beeping, but only a pressure that I imagine from bad experiences in the past.

Maybe the crack in my soul or mind is so deep that the sound or fear never stops appearing to me, but I can keep reminding myself that the sound is not actually there.

So I have to learn to embrace the omnipresent fear, which is much easier when I know I’m imagining it than when I’m trying to ignore something seemingly real.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

L’imagination est une éducation dangereuse
Avant-hier, nous avons rencontré une famille de Vancouver (Canada) à la laverie automatique. Une si belle rencontre pour les deux parties qu’il était presque évident qu’ils ne se reverraient pas à la course DragStar de Messini hier.

Cela n’aurait pas pu être plus beau que la rencontre devant les tambours qui tournent à Kalamata, où Silvana parlait anglais et Glenna de nouveau allemand, qu’elle a appris à l’université.

Mais au moins, au début, je m’imaginais que nous avions perdu quelque chose, alors que nous n’avons fait que gagner : De nouvelles connaissances et l’expérience de pneus qui grincent réellement et de „concombres bichonnés“ avec des motards enthousiastes venus de Grèce.

Le sentiment de perte était donc une douleur fantôme, qui n’était donc pas réelle.

J’ai donc imaginé la perte, il n’y avait pas de perte, tout comme il n’y a pas de bruit dans un acouphène, mais seulement une pression qui me suggère que quelque chose résonne alors que tout est silencieux.

En y réfléchissant, je me suis rendu compte que 80 % de mes soucis et de mes problèmes n’étaient que des pertes fantômes ou des douleurs. J’ai des douleurs quasi prophylactiques, car j’en aurai si telle ou telle chose se produit.

C’était et c’est toujours comme une révélation pour moi de pouvoir faire face à ces événements dans ma vie de cette manière. Je ne dois pas apprendre à gérer une douleur réelle, une perte ou une autre catastrophe, mais à penser constamment qu’il y a quelque chose de ce genre.

Ce n’est qu’alors que mon oreille cesse de biper, parce que je réalise qu’il n’y a pas de bip, mais seulement une pression que j’imagine à partir d’une mauvaise expérience passée.

Peut-être que le craquement dans mon âme ou mon esprit est si profond que le son ou la peur ne cesse jamais de m’apparaître ainsi, mais je peux toujours me rendre compte que le son n’est en fait pas là.

Je dois donc apprendre à accepter la peur omniprésente, ce qui est beaucoup plus facile si je sais que je ne fais que l’imaginer, que si j’essaie d’ignorer quelque chose qui semble réel.

À demain, donc,

Votre Ulf

El Español

La imaginación es una educación peligrosa
Anteayer conocimos en la lavandería a una familia de Vancouver (Canadá). Fue un encuentro tan agradable para ambas partes que casi estaba claro que no nos volveríamos a encontrar ayer en la carrera DragStar en Messini.

No pudo ser más bonito que el encuentro delante de los tambores giratorios en Kalamata, donde Silvana hablaba inglés y Glenna volvía a hablar alemán, que aprendió en la universidad.

Al principio imaginé que perdíamos algo, pero sólo ganamos algo: Nuevos conocidos y la experiencia de verdaderos chirridos de neumáticos y „pepinos chulos“ con entusiastas locos del motor de Grecia.

Así que el sentimiento de pérdida era un dolor fantasma que no era real.

Entonces imaginé la pérdida, no había pérdida, igual que no hay sonido con el tinnitus, sino sólo una presión que me sugiere que algo suena, aunque todo esté en silencio.

Cuando pensé en ello, me di cuenta de que probablemente el 80% de mis preocupaciones y angustias no son más que pérdidas o dolores fantasmas. Tengo dolor profiláctico, por así decirlo, porque lo tendré si ocurre esto o aquello.

Fue y es como una revelación para mí poder afrontar estos acontecimientos de mi vida de esta manera. No tengo que aprender a lidiar con el dolor real o la pérdida u otras catástrofes, sino con el hecho de pensar constantemente que algo así está sucediendo.

Sólo entonces mi oído deja de pitar, porque me doy cuenta de que no hay ningún pitido, sino sólo una presión que estoy imaginando a partir de malas experiencias del pasado.

Puede que la grieta en mi alma o en mi mente sea tan profunda que el sonido o el miedo nunca dejen de aparecerme de esa manera, pero puedo seguir recordándome a mí mismo que el sonido no está ahí en realidad.

Así que tengo que aprender a aceptar el miedo omnipresente, lo cual es mucho más fácil cuando sé que me lo estoy imaginando que cuando intento ignorar algo aparentemente real.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Times new roman

Wir haben gestern „Joker, Folie deux“ geschaut und es war, als hätte man mir sagen wollen, das Christkind gibt es nicht.

Es tat richtig weh, wie man den Antipoden, der durch Heath Ledger eine philosophische Bedeutung bekam, getötet.

Ja, für mich ist und war nie Batman der Held, weil er sich wie Jesus einer Welt angebiedert hat, die ihres Helden nicht wert ist.
Erklärt wird die Problematik in Dostojewskis Anekdote des Großinquisitors aus den Brüdern Karamasov. Da sitzt Jesus im Knast und der Großinquisitor erklärt ihm, warum er ihn töten muss, auch um sein Andenken zu erhalten.

Der Joker ist anders. Der Joker hält der Gesellschaft den Spiegel vor, zeigt der Gesellschaft die eigene doppelmoralische Fratze. Erklärt den „Bösen“ wie klein geistig sie sind und warum sie es (auch) nie schaffen, glücklich zu werden.

„Geld“, sagt er an einer Stelle und rutscht von einem Berg Dollars herunter und lacht, “ ich brauche kein Geld, ich brauche Dynamit, das kostet nicht viel“. Dabei enttrohnt er den Götzen und zündet seine Hälfte der Beute an.

Unser ständiger Drang nach vermeintlicher Gerechtigkeit macht uns krank. Er besucht Den Staatsanwalt Harvey Dent mit verbranntem Gesicht im Krankenhaus holt eine Münze hervor und sagt, dass das einzige, was fair ist, der Zufall ist, und entpuppt sich sogar dabei als Philosoph, denn die Münze ist getürkt.

Wir sind die die unfair sind, als Menschen, indem wir sogar das einzig faire, den Zufall zu überlisten drohen.

Der Joker hat keine Angst, die Kraft des Jokers ist aber nicht, dass er keine hat, sondern dass er weiss, das vermeintliche Gutmenschen alle Angst haben und damit spielt er.

Er kann sterben wie alle, aber tut es nicht. Warum? Weil wir so doppelmoralisch sind, dass wir in letzter Konsequenz nicht einmal an unsere Interpretation des Guten glauben.

Gefängnis ist nicht fair, Gefängnis ist Angst, falsch zu liegen.

All das würde im zweiten Teil des neuen Jokers zerstört. Es war, als würde Angst Young von AC/DC am Ende des Konzertes seine Gitarre zerschlage, um mit Helene Fischer (deutsche Schlagersängerin) im Duett singen.

Bis morgen.

Euer Ulf

In english

Times new roman


We watched „Joker, Folie deux“ yesterday and it was like being told that the Christ Child doesn’t exist.

It really hurt how they killed off the antipodean, who was given a philosophical meaning by Heath Ledger.

Yes, for me Batman is and never was the hero because, like Jesus, he pandered to a world that is not worthy of its hero.
The problem is explained in Dostoyevsky’s anecdote about the Grand Inquisitor from The Brothers Karamazov. Jesus is in prison and the Grand Inquisitor explains to him why he has to kill him, partly to preserve his memory.

The Joker is different. The Joker holds up a mirror to society, shows society its own double standards. He explains to the „bad guys“ how mentally small they are and why they (also) never manage to be happy.

„Money“, he says at one point, sliding down from a mountain of dollars and laughing, „I don’t need money, I need dynamite, it doesn’t cost much“. As he does so, he unrocks the idol and lights his half of the loot on fire.

Our constant urge for supposed justice makes us sick. He visits District Attorney Harvey Dent in hospital with a burnt face, pulls out a coin and says that the only thing that is fair is chance, and even turns out to be a philosopher in the process, because the coin is fake.

We are the ones who are unfair, as humans, by threatening to outwit even the only fair thing, chance.

The Joker has no fear, but the Joker’s power is not that he has none, but that he knows that supposedly good people are all afraid and he plays with that.

He can die like everyone else, but he doesn’t. Why? Because we are so double-minded that we ultimately don’t even believe in our interpretation of what is good.

Prison is not fair, prison is fear of being wrong.

All of that would be destroyed in the second part of the new Joker. It was as if Angst Young from AC/DC smashed his guitar at the end of the concert to sing a duet with Helene Fischer (German pop singer).

See you tomorrow.

Your Ulf

En francaise

Times new roman
Hier, nous avons regardé „Joker, Folie deux“ et c’était comme si on avait voulu me dire que le petit Jésus n’existait pas.

Ça m’a vraiment fait mal de voir comment on a tué l’antipode, qui avait une signification philosophique grâce à Heath Ledger.

Oui, pour moi, Batman n’est pas et n’a jamais été le héros, parce que, comme Jésus, il s’est mis au service d’un monde qui ne vaut pas son héros.
Cette problématique est expliquée dans l’anecdote du Grand Inquisiteur des Frères Karamazov de Dostoïevski. Là, Jésus est en prison et le Grand Inquisiteur lui explique pourquoi il doit le tuer, notamment pour préserver sa mémoire.

Le Joker est différent. Le Joker tend un miroir à la société, montre à la société son propre visage à double morale. Il explique aux „méchants“ à quel point ils sont petits mentalement et pourquoi ils ne parviennent (eux non plus) jamais à être heureux.

„L’argent“, dit-il à un moment donné en glissant d’une montagne de dollars et en riant, „je n’ai pas besoin d’argent, j’ai besoin de dynamite, ça ne coûte pas grand-chose“. Ce faisant, il désarçonne l’idole et met le feu à la moitié de son butin.

Notre besoin constant de prétendue justice nous rend malades. Il rend visite au procureur Harvey Dent à l’hôpital, le visage brûlé, et sort une pièce de monnaie en disant que la seule chose qui soit juste, c’est le hasard, et se révèle même être un philosophe, car la pièce de monnaie est truquée.

C’est nous qui sommes injustes, en tant qu’êtres humains, en menaçant même de déjouer la seule chose juste, le hasard.

Le Joker n’a pas peur, la force du Joker n’est pas qu’il n’ait pas peur, mais qu’il sache que les prétendus bien-pensants ont tous peur, et il en joue.

Il peut mourir comme tout le monde, mais il ne le fait pas. Pourquoi ? Parce que nous avons une telle double morale qu’en fin de compte, nous ne croyons même pas à notre interprétation du bien.

La prison n’est pas juste, la prison est la peur d’avoir tort.

Tout cela serait détruit dans la deuxième partie du nouveau Joker. C’était comme si Angst Young d’AC/DC brisait sa guitare à la fin du concert pour chanter en duo avec Helene Fischer (chanteuse de variétés allemande).

À demain, donc.

Votre Ulf

El Español

Times nueva novela
Ayer vimos „Joker, Folie deux“ y fue como si nos dijeran que el Niño Jesús no existe.

Me dolió mucho cómo se cargaron al antípoda, al que Heath Ledger le dio un sentido filosófico.

Sí, para mí Batman es y nunca fue el héroe porque, como Jesús, se plegó a un mundo que no es digno de su héroe.
El problema se explica en la anécdota de Dostoyevski sobre el Gran Inquisidor de Los hermanos Karamazov. Jesús está en la cárcel y el Gran Inquisidor le explica por qué tiene que matarlo, en parte para preservar su memoria.

El Joker es diferente. El Joker sostiene un espejo ante la sociedad, muestra a la sociedad su propio doble rasero. Explica a los „malos“ lo mentalmente pequeños que son y por qué (también) nunca consiguen ser felices.

„Dinero“, dice en un momento dado, deslizándose desde una montaña de dólares y riendo, „no necesito dinero, necesito dinamita, no cuesta mucho“. Mientras lo hace, desvalija el ídolo y prende fuego a su mitad del botín.

Nuestro constante afán de supuesta justicia nos enferma. Visita al fiscal Harvey Dent en el hospital con la cara quemada, saca una moneda y dice que lo único justo es el azar, e incluso resulta ser un filósofo, porque la moneda es falsa.

Los injustos somos nosotros, los humanos, al amenazar con burlar incluso lo único justo, el azar.

El Joker no tiene miedo, pero el poder del Joker no es que no lo tenga, sino que sabe que los supuestos buenos tienen todos miedo y juega con eso.

Podría morir como todos, pero no lo hace. ¿Por qué? Porque somos tan dobles de mente que al final ni siquiera creemos en nuestra interpretación de lo que es bueno.

La cárcel no es justa, la cárcel es el miedo a equivocarse.

Todo eso sería destruido en la segunda parte del nuevo Joker. Fue como si Angst Young de AC/DC destrozara su guitarra al final del concierto para cantar a dúo con Helene Fischer (cantante pop alemana).

Hasta mañana.

Vuestro Ulf

Mein Onkel Tienappel

Gestern hätte mein Quasiopa seinen 115. Geburtstag gefeiert. Quasiopa, weil er der Bruder von meinem eigentlichen Opa war, aber wir in seinem Haus lebten und er deshalb gefühlt mein eigentlicher Opa gewesen ist.

Ein unangenehmer Geselle. Ehemaliger Bauunternehmer mit zurückgekämmten Haaren, großen Ohren, immer im Anzug und meist mit finsterer Mine. Ein Typ Chef der alten Schule: rechthaberisch, bestimmt, selbstbewusst und wenn er wütend war auch laut.

18 Jahre verbrachten wir zusammen und seine Frau war meine Lieblingsoma. Als Opa Adolf starb, schrieb meine wirklich echte Mutter, die viel unter ihm zu leiden hatte „Du imponiertest uns durch deinen Charakter. Viel mehr Positives könnte sie nicht übers Herz bringen, aber es brachte auf den Punkt, was den Mann ausmachte, der mich wohl mehr prägte als mir bewusst war.

Er war ein Mann mit Überzeugungen und Prinzipien, leider mehr als Idealen, aber er stand und kämpfte für diese, mit allem was der hatte und bis zum bitteren Ende. Eben ein Mann mit Charakter.

Ich glaube, dass meine Mutter heute, wenn ich sterben würde, das Gleiche über mich sagen würde “ Du imponiertest uns durch deinen Charakter“. Ich würde stolz darauf sein, auch wenn es nicht viel ist, denn das, woran es der Welt heute meines Erachtens am meisten mangelt, sind Menschen mit Charakter.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

My uncle Tienappel

Yesterday would have been my Quasiopa’s 115th birthday. Quasi grandpa because he was the brother of my real grandpa, but we lived in his house and therefore he felt like my real grandpa.

An unpleasant fellow. A former building contractor with slicked-back hair, big ears, always in a suit and usually with a frown on his face. An old-school type of boss: bossy, determined, self-confident and loud when he was angry.

We spent 18 years together and his wife was my favorite grandma. When Grandpa Adolf died, my real mother, who had suffered a lot under him, wrote „You impressed us with your character. She couldn’t say much more positive than that, but it summed up what made the man who probably influenced me more than I realized.

He was a man with convictions and principles, unfortunately more than ideals, but he stood and fought for them with everything he had and to the bitter end. A man of character.

I believe that if I were to die today, my mother would say the same thing about me: „You impressed us with your character“. I would be proud of that, even if it wasn’t much, because what I think the world lacks most today is people with character.

See you tomorrow,

Your Ulf

En Francaise

Mon oncle Tienappel
Hier, mon Quasiopa aurait fêté son 115e anniversaire. Quasiopa parce qu’il était le frère de mon vrai grand-père, mais que nous vivions dans sa maison et qu’il avait donc l’impression d’être mon vrai grand-père.

Un compagnon désagréable. Ancien entrepreneur, cheveux tirés en arrière, grandes oreilles, toujours en costume et la plupart du temps avec une mine sombre. Un type de chef à l’ancienne : autoritaire, déterminé, sûr de lui, et même bruyant quand il était en colère.

Nous avons passé 18 ans ensemble et sa femme était ma grand-mère préférée. Lorsque grand-père Adolf est mort, ma vraie mère, qui a beaucoup souffert de lui, a écrit : „Tu nous as impressionnés par ton caractère. Elle n’aurait pas pu dire beaucoup plus de choses positives, mais cela résumait bien ce qui caractérisait l’homme qui m’a sans doute plus marqué que je ne le pensais.

C’était un homme avec des convictions et des principes, malheureusement plus que des idéaux, mais il les défendait et se battait pour eux, avec tout ce qu’il avait et jusqu’au bout. Un homme de caractère, en somme.

Je pense qu’aujourd’hui, si je mourais, ma mère dirait la même chose de moi : „Tu nous as impressionnés par ton caractère“. J’en serais fier, même si ce n’est pas grand-chose, car ce dont le monde manque le plus aujourd’hui, à mon avis, ce sont des gens de caractère.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

Mi tío Tienappel
Ayer hubiera sido el 115 cumpleaños de mi Quasiopa. Cuasi abuelo porque era hermano de mi abuelo de verdad, pero vivíamos en su casa y por eso se sentía como mi abuelo de verdad.

Un tipo desagradable. Un antiguo contratista de obras con el pelo repeinado hacia atrás, orejas grandes, siempre de traje y normalmente con el ceño fruncido. Un jefe de la vieja escuela: mandón, decidido, seguro de sí mismo y ruidoso cuando se enfadaba.

Pasamos 18 años juntos y su mujer era mi abuela favorita. Cuando murió el abuelo Adolf, mi verdadera madre, que había sufrido mucho con él, escribió: „Nos impresionó con su carácter“. No podía decir mucho más positivo que eso, pero resumía lo que hacía el hombre que probablemente influyó en mí más de lo que yo creía.

Era un hombre con convicciones y principios, desgraciadamente más que ideales, pero los defendió y luchó por ellos con todo lo que tenía y hasta el amargo final. Un hombre de carácter.

Creo que si yo muriera hoy, mi madre diría lo mismo de mí: „Nos impresionaste con tu carácter“. Me sentiría orgulloso de ello, aunque no fuera mucho, porque creo que lo que más falta le hace al mundo hoy en día son personas con carácter.

Hasta mañana,

Tu Ulf

The door

Das Letzte womit wir gerechnet haben, was unser never ending Problem sein wird, ist die Tür.

Ich weiss nicht, wie oft sie schon rau sgefallen ist und man kann sich kaum vorstellen wo und wie wir sie schon reparierten.

Egal ob bayrische Parkplätze, kroatische Serpentinen, griechische Strände oder Lidl-Parkplätze: Die Tür fiel raus.

Und während wir beim ersten Mal noch Schockgefrohren waren, sind es mittlerweile nur noch Achsel zuckende Momente des „nicht schon wieder“, wenn unsere Beifahrerseite wie die eines ausgeschlachtet Vans aussieht, weil die Tür fehlt.

Heute wäre es beinahe wieder passiert, aber ein geschulter Blick vorm Schließen bewahrte uns vor Schlimmeren, weshalb wir kurzerhand mit einem Schraubenzieher und physikalischen Basiswissen alles wieder in Position brachten, um am Strand in Ruhe der Sache auf den Grund zu gehen.

Eigentlich muss ja nur noch ein Teil ausgetauscht werden, aber jetzt ist eine Schraube ausgenudelt, bzw. Dessen Bit-Einsatzstelle, weshalb wir doch wieder aufs Wochenende warten, um dem Problem auf den Zahn zu fühlen.

Wir brauchen ja nur eine neue Schraube und eine Flex, ich gebe zu, das ist so ziemlich das einzige Werkzeug, was wir uns noch nicht beschafft haben, aber irgendein pragmatischer Grieche wird sich schon finden lassen, der nach dem Motto, „was nicht passt, wird passend gemacht agiert und uns aus der Bedroullie hilft“, zur Not bei Paul in Preveza, wenn wir bald kurz nach Albanien müssen, um unseren Aufenthalt zu verlängern, oder so.

Wie auch immer, derzeit knarrt sie nur und das ist doch schon ein Fortschritt und wenn alle Stricke reißen, baut Silvana die Schraube eben selbst, die letzte Unterlegscheibe aus einem Euro-Stück funktionierte ja auch ganz hervorragend.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

The door

The last thing we expected to be our never-ending problem was the door.

I don’t know how many times it has fallen off and it’s hard to imagine where and how we’ve repaired it.

Whether Bavarian parking lots, Croatian serpentines, Greek beaches or Lidl parking lots: The door fell out.

And while we were shocked the first time, we now just shrug our shoulders and say „not again“ when our passenger side looks like that of a gutted van because the door is missing.

It almost happened again today, but a trained eye before closing the door saved us from worse, which is why we quickly put everything back in place with a screwdriver and basic knowledge of physics so that we could get to the bottom of the matter on the beach in peace.

Actually, only one part needs to be replaced, but now a screw is worn out, or rather its bit insertion point, which is why we are waiting for the weekend again to get to the bottom of the problem.

We only need a new screw and an angle grinder, I admit, that’s pretty much the only tool we haven’t got ourselves yet, but some pragmatic Greek will be able to be found who will act according to the motto „what doesn’t fit will be made to fit and help us out of our predicament“, if necessary at Paul’s in Preveza if we have to go to Albania soon to extend our stay or something.

Anyway, at the moment it’s just creaking and that’s already progress and if all else fails, Silvana will build the screw herself, the last washer made from a piece of Euro worked perfectly well.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

The door
La dernière chose à laquelle nous nous attendions et qui serait notre problème sans fin, c’est la porte.

Je ne sais pas combien de fois elle est tombée et il est difficile d’imaginer où et comment nous l’avons réparée.

Que ce soit sur des parkings bavarois, des routes en lacets croates, des plages grecques ou des parkings Lidl : La porte est tombée.

Et si la première fois, nous étions encore sous le choc, ce ne sont plus que des hausses d’épaules et des „pas encore“ lorsque notre côté passager ressemble à celui d’un monospace détruit parce qu’il manque la porte.

Aujourd’hui, cela a failli se reproduire, mais un coup d’œil avisé avant la fermeture nous a évité le pire, raison pour laquelle nous avons rapidement tout remis en place à l’aide d’un tournevis et de connaissances de base en physique, afin d’enquêter tranquillement sur la plage.

En fait, il ne reste plus qu’une pièce à remplacer, mais une vis est maintenant usée, ou plutôt l’emplacement de son embout, et nous attendons donc à nouveau le week-end pour résoudre le problème.

Nous n’avons besoin que d’une nouvelle vis et d’une clé à molette, j’avoue que c’est à peu près le seul outil que nous n’avons pas encore acheté, mais nous trouverons bien un Grec pragmatique qui agira selon la devise „ce qui ne va pas, on l’adapte“ et nous aidera à nous sortir de ce mauvais pas, au besoin chez Paul à Preveza, si nous devons bientôt nous rendre en Albanie pour prolonger notre séjour, ou autre chose.

Quoi qu’il en soit, pour l’instant, elle ne fait que grincer, ce qui est déjà un progrès, et si tout se passe mal, Silvana construira la vis elle-même, la dernière rondelle faite avec une pièce d’un euro a très bien fonctionné.

À demain,

Votre Ulf

El Español

The door

Lo último que esperábamos que fuera nuestro eterno problema era la puerta.

No sé cuántas veces se ha caído y es difícil imaginar dónde y cómo la hemos reparado.

Ya fueran aparcamientos bávaros, serpentinas croatas, playas griegas o aparcamientos del Lidl: La puerta se cayó.

Y aunque la primera vez nos escandalizamos, ahora nos limitamos a encogernos de hombros y decir „otra vez no“ cuando nuestro lado del pasajero parece el de una furgoneta desvalijada porque le falta la puerta.

Hoy ha estado a punto de volver a ocurrir, pero un ojo avizor antes de cerrar la puerta nos ha salvado de algo peor, por lo que rápidamente hemos vuelto a colocar todo en su sitio con un destornillador y conocimientos básicos de física para poder llegar al fondo del asunto en la playa tranquilamente.

En realidad, sólo hay que cambiar una pieza, pero ahora se ha desgastado un tornillo, o más bien su punto de inserción de la broca, por lo que esperamos de nuevo al fin de semana para llegar al fondo del problema.

Sólo necesitamos un tornillo nuevo y una amoladora angular, lo admito, es prácticamente la única herramienta que aún no tenemos nosotros mismos, pero se encontrará algún griego pragmático que actúe según el lema „lo que no encaja se hará encajar y nos ayudará a salir del apuro“, si es necesario con Paul en Preveza si tenemos que ir pronto a Albania para prolongar nuestra estancia o algo así.

En fin, de momento sólo chirría y eso ya es un progreso y si todo falla, Silvana construirá ella misma el tornillo, la última arandela hecha con un trozo de Euro funcionó perfectamente bien.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Jeder ist seines Glückes Schmied

Dieser so wahre Satz wurde so oft fehlinterpretiert mit Job, Ruhm Geld und all dem anderen Zeug, das eigentlich keiner braucht. Weil jeder bei Glück immer nur an mehr denkt.

Aber Glück ist doch das genaue Gegenteil. Denn wer glücklich ist, ist es doch genau dann, wenn man nicht mehr braucht, wenn man genug hat.

Aber was ist wann wovon genug? Man braucht ja schließlich für alles Geld. Nichts ist kostenlos. Wohnung, Essen, Klamotten, alles kostet Geld. Aber warum?

Weil man nicht für alles Talent hat. Und weil das so ist, dachte man, es sei besonders clever, wenn jeder nur noch das macht, was er, sie oder es Mama besten kann:nähen, schreiben, rechnen oder sonst was. Und wenn jeder mehr als das die Produkte des eigenen Talentes braucht, können alle glücklich werden, weil jeder nur das macht was er […] am besten kann und das, was er […] Davon nicht braucht verkauft, sodass er […] Vom Erlös den anderen Bedarf generieren kann.

Soweit die gescheiterte Theorie, denn wer macht schon nur das was er […] Kann? Und, wer kauft nur das was er […] Braucht?

Die Tauschware wurde zur eigentlichen Handelswaren, denn damit kann man von allem nicht nur das kaufen was man braucht, sondern so viel wie man will UND sogar vom Geld selbst.

Somit ist Glück durch scheinbare Bedarfsoptimierung zum unerreichbaren Ziel geworden, denn man kann heute von allem mehr bekommen und mehr ist besser als weniger also ist mehr immer besser und muss glücklicher machen.

Der von mir früher gar nicht gemochte Schauspieler Jim Carrey hat nach dem Tod seiner Frau zu malen begonnen und kam zu dem Schluss “ Jeder solle einmal reich und berühmt werden, damit er […] Feststellt, dass das nicht glücklich macht.

Eine gute Idee, ich glaube, sie wäre sogar finanzierbar, denn keiner wird ja das Geld behalten wollen, was man hat, weil es ja nicht glücklich macht.

Warum probiert man es dann nicht mal?
Weil selbst die klügsten Reichen zu dumm sind um zu begreifen, dass gemeinsam glücklich schöner ist als einsam reich.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Every man is the architect of his own fortune
This so true sentence is so often misinterpreted with jobs, fame, money and all the other stuff that nobody actually needs. Because everyone always thinks of happiness as more.

But happiness is the exact opposite. Because happiness is when you don’t need more, when you have enough.

But what is enough of what and when? After all, you need money for everything. Nothing is free. Housing, food, clothes, everything costs money. But why?

Because you don’t have talent for everything. And because that’s the case, people thought it would be particularly clever if everyone only did what he, she or mom could do best: sewing, writing, arithmetic or whatever. And if everyone needs the products of their own talent more than that, everyone can be happy, because everyone only does what they […] do best and sells what they […] don’t need, so that they […] can generate the other needs from the proceeds.

So much for the failed theory, because who only does what they […] can do? And who only buys what they […] need?

The barter commodity became the actual commodity, because with it you can not only buy what you need from everything, but as much as you want AND even from money itself.

Happiness has thus become an unattainable goal through the apparent optimization of needs, because today you can get more of everything and more is better than less, so more is always better and must make you happier.

The actor Jim Carrey, whom I used to dislike, started painting after the death of his wife and came to the conclusion that „everyone should become rich and famous once so that they […] realize that it doesn’t make them happy.

A good idea, I think it could even be financed, because nobody will want to keep the money they have because it doesn’t make them happy.

So why not give it a try?
Because even the smartest rich people are too stupid to realize that being happy together is better than being rich alone.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Chacun est l’artisan de sa propre chance
Cette phrase si vraie serait si souvent mal interprétée avec le travail, la gloire, l’argent et toutes ces choses dont personne n’a vraiment besoin. Parce que quand on pense au bonheur, on pense toujours à plus.

Mais le bonheur, c’est tout le contraire. Car celui qui est heureux l’est précisément quand il n’a plus besoin de rien, quand il en a assez.

Mais qu’est-ce qui est assez de quoi et quand ? Après tout, il faut de l’argent pour tout. Rien n’est gratuit. Le logement, la nourriture, les vêtements, tout coûte de l’argent. Mais pourquoi ?

Parce qu’on n’a pas de talent pour tout. Et comme c’est le cas, on a pensé qu’il serait particulièrement intelligent que chacun ne fasse que ce qu’il, elle ou maman sait le mieux faire : coudre, écrire, compter ou autre chose. Et si chacun a besoin de plus que les produits de son propre talent, tout le monde peut être heureux, car chacun ne fait que ce qu’il […] sait le mieux faire et vend ce dont […] il n’a pas besoin, de sorte qu’il peut […] générer les autres besoins à partir du produit de la vente.

Voilà pour la théorie qui a échoué, car qui ne fait que ce qu’il […] sait faire ? Et qui n’achète que ce dont il a […] besoin ?

La marchandise d’échange est devenue la véritable marchandise commerciale, car elle permet d’acheter de tout non seulement ce dont on a besoin, mais aussi autant que l’on veut ET même de l’argent lui-même.

Ainsi, le bonheur est devenu un objectif inaccessible grâce à l’optimisation apparente des besoins, car on peut aujourd’hui obtenir plus de tout et plus est mieux que moins, donc plus est toujours mieux et doit rendre plus heureux.

L’acteur Jim Carrey, que je n’aimais pas du tout auparavant, s’est mis à peindre après la mort de sa femme et en est arrivé à la conclusion suivante : „Que chacun devienne riche et célèbre une fois, pour […] se rendre compte que cela ne rend pas heureux.

C’est une bonne idée, je pense qu’elle serait même finançable, car personne ne voudra garder l’argent que l’on a, parce que cela ne rend pas heureux.

Alors pourquoi ne pas l’essayer ?
Parce que même les riches les plus intelligents sont trop bêtes pour comprendre qu’être heureux ensemble est plus beau que d’être riche seul.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

Cada hombre es el arquitecto de su propia fortuna
Esta frase tan cierta se malinterpreta tan a menudo con empleos, fama, dinero y todas las demás cosas que en realidad nadie necesita. Porque todo el mundo piensa siempre que la felicidad es algo más.

Pero la felicidad es exactamente lo contrario. Porque la felicidad es cuando no necesitas más, cuando tienes suficiente.

Pero, ¿qué es suficiente y cuándo? Al fin y al cabo, se necesita dinero para todo. Nada es gratis. Vivienda, comida, ropa, todo cuesta dinero. ¿Por qué?

Porque no tienes talento para todo. Y como eso es así, la gente pensó que sería especialmente inteligente que cada uno se dedicara sólo a lo que mejor sabe hacer: coser, escribir, calcular o lo que sea. Y si todo el mundo necesita más que eso los productos de su propio talento, todo el mundo puede ser feliz porque todo el mundo sólo hace lo que […] sabe hacer mejor y vende lo que […] no necesita para poder […] generar las otras necesidades con los beneficios.

Hasta aquí la teoría fracasada, porque ¿quién hace sólo lo que […] puede hacer? ¿Y quién sólo compra lo que […] necesita?

La mercancía del trueque se convirtió en la mercancía real, porque con ella no sólo puedes comprar lo que necesitas de todo, sino todo lo que quieras E incluso del propio dinero.

La felicidad se ha convertido así en un objetivo inalcanzable gracias a la aparente optimización de las necesidades, porque hoy se puede conseguir más de todo y más es mejor que menos, así que más siempre es mejor y debe hacerte más feliz.

El actor Jim Carrey, que solía caerme mal, empezó a pintar tras la muerte de su mujer y llegó a la conclusión de que „todo el mundo debería hacerse rico y famoso una vez para que […] se diera cuenta de que eso no le hace feliz“.

Una buena idea, creo que incluso podría financiarse, porque nadie querrá quedarse con el dinero que tiene porque no le hace feliz.

Entonces, ¿por qué no lo intentas?
Porque incluso los ricos más listos son demasiado estúpidos para darse cuenta de que ser felices juntos es mejor que ser ricos solos.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Dadatata – Ich liebe es!

Eine fast ganz normale Woche liegt hinter uns/mir. Freitags nach meiner Stunde sind wir schnell von Athen zurück nach Kalamata gefahren, denn Dienstags sollten wir ja Besuch bekommen.

Also um kurz nach sieben Abends packten wir unsere sieben Sachen und fuhren, mit einem kurzen Zwischenstop beim Lidl, um Samstags nicht einkaufen zu müssen, in einem Rutsch über Korinth zurück an die Westküste des Peloponnes, die wir auch gegen eins morgens schon erreichten.

Dann ausschlafen, die Zeit nutzen, um sich ein bisschen zu fetzen, Wagen auf Vordermann bringen und relativ früh ins Bett.

Sonntags, der Routine geschuldet relativ früh aufstehen, Stunden vorbereiten und Pläne schmieden, denn aus einem Abenteuer ist schon längst Alltag geworden und dem wollten wir doch entfliehen.

Montags dann frohgemut aufstehen, Katzenwäsche, schnell zur Post, dir neuen Teile für die ewig kaputte Tür abholen, Stunde geben, Filmchen schauen und ab ins Bett.

Dienstags um sieben raus, Sonne begrüßen und Stunden geben, während Silvanas Schwestern in Kalamata landeten und mich winkend zwischen Genitiv und Dativ am Strand begrüßten.

Danach Kaffee am Meer trinken, schnacken, Schlüssel holen, einkaufen, Ladies im Bungalow abliefern, zurück zum Strand und wieder Stunden geben bis 11.

Schlafen, aufstehen, Stunden geben, neue vorbereiten, wieder Stunden geben, Bierchen trinken, Frau vermissen und schlafen.

Donnerstags das Gleiche. Freitags ausschlafen, dann natürlich Stunde geben, mit Max telefonieren, Frau vermissen und von Samstag träumen – einen ganzen Tag frei. Endlich.

Leider war heute auch die Sonne zu müde um mich zu wecken, weshalb ich mir Zeit mit dem Aufstehen ließ. Aber irgendwann musste ich dann doch das Rauschen des Mittelmeers nicht nur hören, sondern wollte es auch sehen.
Also gut gelaunt mit Kaffee aus dem Bett, Riegel lösen und Tür, nennen wir es öffnen, denn mit einem Ruck lag sie, wie eine Rutsche vor mir.

Ach ja, da war ja noch das Paket der Post, auf das wir seid sechs Wochen warteten und das wir Montag nicht mehr verbauen konnten, weil es schon dunkel war.

Aber die geübte Anstrengung kostete mich schon kein einziges „scheiße“ mehr. Wie sagt der Claim eines deutschen Baumarks so schön „Es gibt immer was zu tun. Yuppie yaya Yuppie Yuppie yeah“.

Danke Ex-Kollegen, „you Made my day“.
Also mit frischem Kaffee, Kippe und Werkzeugkasten wie einer Spielzeugkiste in den Sand setzen, Paket mit Ersatzteilen sondieren, feststellen, dass das richtige Werkzeug für ein Ersatzteil dann doch fehlte und dann kam es: „Scheisse!“

Aber während ich so vor Ratlosigkeit in Sand und Nase bohrte, sang mir ein freundlich, italienisches „Can I Help?“ Über die Schulter.

„Yes, you can. My helping hands, known as wife ist on vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome!“

Und während die nette Frau des starken Mannes alles auf italienisch übersetzte, was ich hastig von mir gab, setzten wir unsere Haustür wieder ein.

Ein Foto, drei breiteste Lächeln und ein :“we’re standing close behind you“ später, freuten sich zwei Italiener auf Reisen über das freudige Jauchzen eines glücklichen Deutschen, der sich grad nur nach einem sehnt: seiner Frau.

Aber morgen, nachdem ich ihre Schwestern dann mit reparierten Jürmann zurück zum Flughafen gebracht habe, ist sie ja endlich wieder da, Yuppie yaya, Yuppie Yuppie yeah!

Euer Ulf

In english

Dadatatata – I love it!
An almost completely normal week lies behind us/me. After my lesson on Friday, we quickly drove back from Athens to Kalamata, because we were due to have visitors on Tuesday.

So shortly after seven in the evening, we packed our things and drove back to the west coast of the Peloponnese via Corinth in one go, with a quick stop at Lidl so that we didn’t have to go shopping on Saturday.

Then we slept in, used the time to do a bit of shredding, got the car ready and went to bed relatively early.

On Sundays, due to routine, we got up relatively early, prepared lessons and made plans, because an adventure had long since become everyday life and we wanted to escape from that.

On Mondays we get up cheerfully, wash up, quickly to the post office, pick up the new parts for the eternally broken door, give lessons, watch a movie and off to bed.

Out at seven on Tuesdays, greet the sun and give lessons while Silvana’s sisters landed in Kalamata and greeted me on the beach, waving between the genitive and dative.

Then coffee by the sea, chatting, getting the keys, shopping, dropping the ladies off at the bungalow, back to the beach and giving lessons again until 11.

Sleep, get up, give lessons, prepare new ones, give lessons again, drink a beer, miss the wife and sleep.

Same thing on Thursdays. Sleep in on Fridays, then of course give lessons, phone Max, miss the wife and dream of Saturday – a whole day off. Finally.

Unfortunately, the sun was too tired to wake me up today, so I took my time getting up. But at some point I not only had to hear the sound of the Mediterranean, I also wanted to see it.
So I got out of bed in a good mood with a coffee, undid the bolts and opened the door, let’s call it that, because with a jolt it was like a slide in front of me.

Oh yes, there was also the parcel from the post office that we had been waiting for for six weeks and that we couldn’t install on Monday because it was already dark.

But the practiced effort didn’t cost me a single „shit“. As the claim of a German DIY store says so beautifully: „There’s always something to do. Yuppie yaya yuppie yuppie yeah“.

Thank you ex-colleagues, „you made my day“.
So I sat down in the sand with a fresh cup of coffee, a fag and a toolbox like a toy box, looked through the package of spare parts, realized that the right tool for a spare part was missing after all and then it came: „Shit!“

But while I was picking my nose and sand in helplessness, a friendly Italian „Can I Help?“ sang over my shoulder. over my shoulder.

„Yes, you can. My helping hands, known as wife is on vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome!“

And while the strong man’s nice wife translated everything I hastily said in Italian, we put our front door back in.

One photo, three broadest smiles and a „we’re standing close behind you“ later, two Italians on their travels were delighted to hear the joyful cheers of a happy German who was just longing for one thing: his wife.

But tomorrow, after I’ve taken her sisters back to the airport with repaired Jürmanns, she’ll finally be back, Yuppie
yaya, yuppie yuppie yeah!

Your Ulf

En francaise

Dadatatata – J’adore ça !
Une semaine presque normale est derrière nous/moi. Vendredi, après mes cours, nous avons rapidement quitté Athènes pour retourner à Kalamata, car nous devions recevoir des visiteurs mardi.

Peu après sept heures du soir, nous avons donc fait nos bagages et, avec un bref arrêt au Lidl pour ne pas avoir à faire de courses le samedi, nous sommes repartis d’une traite vers la côte ouest du Péloponnèse en passant par Corinthe, que nous avons atteinte vers une heure du matin.

Ensuite, nous avons fait la grasse matinée, profité de ce temps pour faire un peu de sport, remis la voiture en état et nous sommes couchés relativement tôt.

Le dimanche, la routine oblige à se lever relativement tôt, à préparer les heures et à faire des plans, car l’aventure est depuis longtemps devenue un quotidien auquel nous voulions échapper.

Le lundi, on se lève de bonne humeur, on fait sa toilette, on va vite à la poste chercher les nouvelles pièces pour la porte éternellement cassée, on donne une leçon, on regarde un petit film et on va se coucher.

Mardi, sortir à sept heures, saluer le soleil et donner des cours pendant que les sœurs de Silvana débarquaient à Kalamata et m’accueillaient sur la plage en faisant des signes entre le génitif et le datif.

Ensuite, boire un café au bord de la mer, bavarder, prendre les clés, faire les courses, déposer les dames au bungalow, retourner à la plage et donner à nouveau des heures jusqu’à 11 heures.

Dormir, se lever, donner des heures, en préparer d’autres, donner à nouveau des heures, boire une petite bière, regretter sa femme et dormir.

Le jeudi, même chose. Le vendredi, grasse matinée, puis bien sûr donner des cours, téléphoner à Max, regretter sa femme et rêver du samedi – une journée entière de congé. Finalement, ça y est.

Malheureusement, aujourd’hui, le soleil aussi était trop fatigué pour me réveiller, c’est pourquoi j’ai pris mon temps pour me lever. Mais à un moment donné, je ne devais pas seulement entendre le bruit de la Méditerranée, je voulais aussi le voir.
Je suis donc sorti du lit de bonne humeur avec un café, j’ai déverrouillé la porte et je l’ai ouverte, car d’un coup, elle s’est retrouvée devant moi comme un toboggan.

Ah oui, il y avait encore le paquet de la poste que nous attendions depuis six semaines et que nous n’avons pas pu installer lundi parce qu’il faisait déjà nuit.

Mais l’effort exercé ne me coûtait déjà plus un seul „merde“. Comme le dit si bien le slogan d’une marque de construction allemande : „Il y a toujours quelque chose à faire. Yuppie yaya Yuppie Yuppie yeah“.

Merci ex-collègues, „you made my day“.
Donc, avec du café frais, une clope et une boîte à outils comme un coffre à jouets, je me suis assis dans le sable, j’ai sondé le paquet de pièces de rechange, j’ai constaté qu’il manquait finalement le bon outil pour une pièce de rechange et puis c’est arrivé : „Merde !“.

Mais pendant que je me creusais ainsi le sable et le nez de perplexité, un sympathique „Can I Help ?“ italien chantait sur mon épaule. par-dessus l’épaule.

„Yes, you can. My helping hands, known as wife is in vacation and, Well, as you can see – doors are wide open. You’re very welcome !“

Et pendant que la gentille femme de l’homme fort traduisait en italien tout ce que je disais à la hâte, nous avons remis notre porte d’entrée en place.

Une photo, trois grands sourires et un „we’re standing close behind you“ plus tard, deux Italiens en voyage se réjouissaient des cris de joie d’un Allemand heureux qui n’aspirait qu’à une chose : sa femme.

Mais demain, après avoir ramené ses sœurs à l’aéroport avec des Jürmann réparés, elle sera enfin de retour, Yuppie.
yaya, Yuppie Yuppie yeah !

Votre Ulf

El Español

Dadatatata – ¡Me encanta!
Atrás queda una semana casi completamente normal. Después de mi clase del viernes, volvimos rápidamente de Atenas a Kalamata, ya que el martes teníamos visita.

Así que poco después de las siete de la tarde recogimos nuestras cosas y volvimos a la costa oeste del Peloponeso de un tirón pasando por Corinto, con una breve parada en Lidl para no tener que ir de compras el sábado, al que llegamos sobre la una de la madrugada.

Luego dormimos hasta tarde, aprovechamos para hacer un poco de shred, preparamos el coche y nos fuimos a la cama relativamente pronto.

Los domingos, debido a la rutina, nos levantamos relativamente pronto, preparamos las clases e hicimos planes, porque hacía tiempo que la aventura se había convertido en vida cotidiana y queríamos escapar de ella.

Los lunes, nos levantamos alegremente, nos lavamos, vamos rápidamente a correos, recogemos las piezas nuevas para la puerta eternamente rota, damos clases, vemos una película y a la cama.

Los martes salimos a las siete, saludamos al sol y damos clases, mientras las hermanas de Silvana aterrizan en Kalamata y me saludan en la playa, saludando entre el genitivo y el dativo.

Luego café junto al mar, charla, recoger las llaves, compras, dejar a las señoras en el bungalow, vuelta a la playa y otra vez a dar clases hasta las 11.

Dormir, levantarme, dar clases, preparar otras, volver a dar clases, beber una cerveza, echar de menos a mi mujer y dormir.

Lo mismo los jueves. Dormir hasta tarde los viernes, luego, por supuesto, dar clases, llamar por teléfono a Max, echar de menos a mi mujer y soñar con el sábado: un día entero libre. Por fin.

Por desgracia, el sol estaba demasiado cansado para despertarme hoy, así que me tomé mi tiempo para levantarme. Pero en algún momento no sólo tenía que oír el sonido del Mediterráneo, también quería verlo.
Así que me levanté de la cama de buen humor con un café, aflojé los cerrojos y abrí la puerta, llamémosla así, porque con una sacudida estaba delante de mí como un tobogán.

Ah, sí, también estaba el paquete de Correos que llevábamos esperando seis semanas y que no pudimos instalar el lunes porque ya era de noche.

Pero el esfuerzo practicado no me costó ni una „mierda“. Como dice muy bien el claim de una constructora alemana: „Siempre hay algo que hacer“. Yuppie yaya yuppie yuppie yeah“.

Gracias, ex colegas, „me habéis alegrado el día“.
Así que me senté en la arena con una taza de café recién hecho, un pitillo y una caja de herramientas como de juguete, miré el paquete de recambios, me di cuenta de que faltaba la herramienta adecuada para un recambio y entonces llegó: „¡Mierda!“.

Pero mientras me hurgaba la nariz y la arena con impotencia, un simpático „¿Puedo ayudar?“ italiano cantó por encima de mi hombro. por encima de mi hombro.

„Sí, puedes. Mis manos amigas, conocidas como esposa está de vacaciones y, Bueno, como puedes ver – las puertas están abiertas de par en par. Eres muy bienvenido!“

Y mientras la simpática esposa del hombre fuerte traducía todo lo que yo decía apresuradamente en italiano, volvimos a abrir la puerta de nuestra casa.

Una foto, tres amplias sonrisas y un „le seguimos de cerca“ después, dos italianos que viajaban encantados de escuchar los alegres vítores de un alemán feliz que sólo anhelaba una cosa: su mujer.

Pero mañana, después de haber llevado a sus hermanas de vuelta al aeropuerto con Jürmanns reparados, por fin estará de vuelta, ¡yuppie yaya, yuppie yuppie yeah!

Tu Ulf

Guten Appetit

Jede Nation hat wohl ein Nationalgericht. Den Mexikaner ist das Chili eingefallen,  Belgier erfanden die Pommes, Amerika bahnte den Siegeszug der Burger, Spanien liebt Paella, Italien Spaghetti, für Griechenland steht Gyros in der Welt synonym, mein Freund aus Perth in in Australien hat sogar eine ganze Känguru-Farm und bei den Deutschen ist es wohl das Sauerkraut, was in den Köpfen der Welt, alle Menschen zwischen Kiel und Rosenheim täglich zu sich nehmen.

Aber was wäre der Burger ohne Cola, das Chili ohne Tequila, das Gyros ohne Ouzo, das Sauerkraut ohne Bier und die Paella ohne Rioja? Und überhaupt, darf man in globalisierten Zeiten solch süffisante Aussagen überhaupt machen? Ich mein, ich trinke als Deutscher wirklich gern Bier und esse auch gern Sauerkraut, übrigens am liebsten mit Eisbein, aber wenn ich ehrlich bin, kenne ich nur noch wenige Deutsche, die meine Vorlieben teilen.

Meine Tochter mag kein Bier, mein bester Freund Max aus München, aus München (!), trinkt nur alkoholfreies Bier, Recip aus der Türkei trank keinen Raki, ich hab Jiannis noch nie Ouzo trinken sehen und die meisten Amerikaner die ich kenne tranken Pitcher Miller Beer und nicht Liter Cola. Und Burger haben wir auch nur deshalb gegessen, weil ich unbedingt mal zu Hooters sollte.

Sind Nationalgerichte und Getränke also nur noch ein altes Etikett was abgeschafft gehört, oder doch, auch wenn man es sich nicht gern eingesteht Identitätsstiftend; vielleicht sogar dann, wenn man sie selbst gar nicht mag?

Ich fürchte, dass es für die meisten mehr Last und Bürde als Stolz ist, als Deutscher mit Bier und als Amerikaner mir Cola in Verbindung gebracht zu werden, schließlich sind beide mehr im Flugzeug als auf dem Boden und da trinkt man ja bekanntlich Tomatensaft.

Schade, dass wir uns sukzessive von unseren Wurzeln emanzipieren wollen, egal ob der vegane Argentinier vom Steak oder der sportliche Schweizer von seiner Schokolade.

Denn eigentlich ist es doch ein warmes Gefühl, wenn sich eine neue internationale Bekanntschaft bemüht, eine Beziehung zum Unbekannten zu finden. Oder wenn man in der Innenstadt kulinarisch die Welt bereisen kann.

Natürlich muss deshalb nicht jeder Österreicher Wiener Schnitzel mit Melange zu sich nehmen und auch nicht jeder Schwede Knäckebrot mögen.

Aber macht es die Welt nicht so viel bunter und ganz unpolitisch sympathischer und spannender?

Wäre es nicht schade, wenn es wirklich plötzlich keine Unterschiede mehr gäbe? Was wäre die Welt, wenn plötzlich alle alles sind? Man kann doch auch eine stolze Beziehung zu Bier haben, ohne es zu trinken. Immerhin entsprang doch alles als gute Idee aus der Not.

Sauerkraut wuchs im harten deutschen Winter und hat alles, was ein starkes Immunsystem braucht und Bier entstand deshalb, weil man so Wasser länger trinkbar halten konnte und Cola, ob fett machend oder nicht, war und ist einfach eine geile Idee, allein schon, weil es einem Wunder gleichkommt, so viel Zucker flüssig zu halten.

Mir werden mit jedem Tag in der Welt jedenfalls die kleinen und großen Unterschiede immer bewusster und willkommener. Deshalb bin ich unterwegs, deshalb liebe ich eine Frau und die Tochter der besten Freundin meiner Mutter auch. Nicht weil sie gleich ist, sondern eine andere Beziehung zum scheinbar Gleichen hat.

Ich liebe Vielfalt und freue mich, wenn mir Klischees in den Kopf kommen. Nicht weil der Reisende in Rumänien ein Dieb ist, sondern weil derlei Reisende aus dem Wiener Schnitzel ein Zigeuner Schnitzel machten, eine Delikatesse aus allem, was sich unterwegs finden lässt, Pilze und Schnittlauch von Wiesen und Feldern, wilden Paprikas aus Ungarn, Fleisch vom eigenen Rind und Reis aus China oder Kartoffeln aus Deutschland. (Übrigens von Friedrich dem II im 18. Jahrhundert aus Großbritanien importiert, um einer Hungersnot zu begegnen. Es dauerte lange, bis man begriff, dass die Leckerei nicht die giftige Pflanze, sondern die Knolle war.)

Und wenn ich jetzt gleich meine Festivalspezialität Ravioli aus der Dose esse, die es leider in Griechenland nicht gibt (danke Michaela und Ramona), dann denke ich an Italien, weil es ja doch ein Pastagericht ist, obwohl hier bestimmt (Finanz-)Zigeuner (von Gauner) in irgendeiner Chemieküche am Werk waren.

Na gut Sauerkraut mit Eisbein wäre jetzt noch geiler, aber dazu Cola und danach am besten Schweizer Schokolade.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

Enjoy your meal!

Every nation has a national dish. The Mexicans came up with chili, the Belgians invented French fries, America paved the way for the triumph of the burger, Spain loves paella, Italy spaghetti, Greece is synonymous with gyros, my friend from Perth in Australia even has a whole kangaroo farm and for the Germans it is probably sauerkraut, which everyone between Kiel and Rosenheim eats every day in the minds of the world.

But what would a burger be without cola, chili without tequila, gyros without ouzo, sauerkraut without beer and paella without Rioja? And anyway, is it even allowed to make such smug statements in these globalized times? I mean, as a German, I really like drinking beer and eating sauerkraut, preferably with pork knuckle, but to be honest, I only know a few Germans who share my preferences.

My daughter doesn’t like beer, my best friend Max from Munich, from Munich (!), only drinks non-alcoholic beer, Recip from Turkey didn’t drink raki, I’ve never seen Jiannis drink ouzo and most Americans I know drank Pitcher Miller Beer and not liters of Coke. And we only ate burgers because I really needed to go to Hooters.

So are national dishes and drinks just an old label that should be abolished, or do they create identity, even if you don’t like to admit it; perhaps even if you don’t like them yourself?

I’m afraid that for most people it’s more of a burden than a source of pride to be associated with beer as a German and Coke as an American – after all, both are more likely to be on an airplane than on the ground, where, as we all know, people drink tomato juice.

It’s a shame that we want to gradually emancipate ourselves from our roots, whether it’s the vegan Argentinean from his steak or the sporty Swiss from his chocolate.

Because it’s actually a warm feeling when a new international acquaintance makes an effort to find a relationship with the unknown. Or when you can travel the world in culinary terms in the city center.

Of course, not every Austrian has to eat Wiener Schnitzel with Melange and not every Swede has to like crispbread.

But doesn’t it make the world so much more colorful and, quite unpolitically, more likeable and exciting?

Wouldn’t it be a shame if there really were suddenly no more differences? What would the world be like if suddenly everyone was everything? You can have a proud relationship with beer without drinking it. After all, it all started as a good idea out of necessity.

Sauerkraut grew in the harsh German winter and has everything a strong immune system needs, beer came about because it was a way of keeping water drinkable for longer and cola, whether fattening or not, was and is simply a great idea, if only because it’s a miracle to keep so much sugar liquid.

Every day in the world, I become more and more aware of the small and big differences and welcome them more and more. That’s why I’m on the road, that’s why I love a woman and my mother’s best friend’s daughter too. Not because she is the same, but because she has a different relationship with what appears to be the same.

I love diversity and am happy when clichés pop into my head. Not because the traveler in Romania is a thief, but because such travelers turned the Wiener Schnitzel into a Gypsy Schnitzel, a delicacy made from everything that can be found on the road, mushrooms and chives from meadows and fields, wild peppers from Hungary, meat from their own cattle and rice from China or potatoes from Germany. (Incidentally, these were imported from Great Britain by Frederick II in the 18th century to counter a famine. It took a long time for people to realize that the tasty treat was not the poisonous plant, but the tuber).

And when I eat my festival specialty ravioli from the tin, which unfortunately isn’t available in Greece (thanks Michaela and Ramona), I think of Italy, because it is a pasta dish after all, even though there must have been (financial) gypsies (of crooks) at work in some chemical kitchen.

Well, sauerkraut with knuckle of pork would be even better now, but with a Coke and then preferably Swiss chocolate.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Bon appétit !
Chaque nation a son plat national. Les Mexicains ont inventé le chili, les Belges les frites, les Américains les burgers, l’Espagne la paella, l’Italie les spaghettis, la Grèce le gyros, mon ami de Perth en Australie a même un élevage de kangourous et les Allemands la choucroute, que tout le monde mange tous les jours entre Kiel et Rosenheim.

Mais que serait le burger sans coca, le chili sans tequila, le gyros sans ouzo, la choucroute sans bière et la paella sans rioja ? Et puis, à l’heure de la mondialisation, a-t-on le droit de faire des déclarations aussi complaisantes ? Je veux dire, en tant qu’Allemand, j’aime vraiment boire de la bière et manger de la choucroute, de préférence avec du jarret de porc, mais pour être honnête, je ne connais que peu d’Allemands qui partagent mes préférences.

Ma fille n’aime pas la bière, mon meilleur ami Max, de Munich ( !), ne boit que de la bière sans alcool, Recip, de Turquie, ne buvait pas de raki, je n’ai jamais vu Jiannis boire de l’ouzo et la plupart des Américains que je connais buvaient de la pitcher miller beer et non des litres de coca. Et si nous avons mangé des hamburgers, c’est parce que je devais absolument aller chez Hooters.

Les plats et boissons nationaux ne sont-ils donc qu’une vieille étiquette qu’il faut supprimer, ou sont-ils au contraire, même si on ne veut pas se l’avouer, des éléments identitaires, peut-être même quand on ne les aime pas du tout ?

Je crains que pour la plupart des gens, le fait d’être associé à la bière en tant qu’Allemand et au Coca-Cola en tant qu’Américain soit plus un fardeau et un fardeau qu’une fierté, car les deux sont plus souvent en avion que sur terre, et il est bien connu que l’on y boit du jus de tomate.

Dommage que nous voulions nous émanciper successivement de nos racines, que ce soit l’Argentin végétalien du steak ou le Suisse sportif de son chocolat.

Car en fait, c’est un sentiment chaleureux lorsqu’une nouvelle connaissance internationale s’efforce de trouver une relation avec l’inconnu. Ou lorsque l’on peut faire un tour du monde culinaire dans le centre-ville.

Bien sûr, cela ne signifie pas que tous les Autrichiens doivent manger des escalopes viennoises avec du Melange ou que tous les Suédois aiment le pain croustillant.

Mais cela ne rend-il pas le monde tellement plus coloré, sympathique et passionnant, sans aucune connotation politique ?

Ne serait-il pas dommage qu’il n’y ait soudain plus de différences ? Que serait le monde si tout le monde était soudain tout ? On peut tout de même avoir une relation fière avec la bière sans la boire. Après tout, tout est né de la nécessité, comme une bonne idée.

La choucroute a poussé pendant le rude hiver allemand et possède tout ce dont un système immunitaire fort a besoin, la bière a été créée parce qu’elle permettait de garder l’eau potable plus longtemps et le cola, qu’il fasse grossir ou non, était et est toujours une idée géniale, ne serait-ce que parce que cela tient du miracle de garder autant de sucre sous forme liquide.

En tout cas, chaque jour qui passe dans le monde me rend de plus en plus consciente des petites et grandes différences et les rend bienvenues. C’est pourquoi je voyage, c’est pourquoi j’aime une femme et la fille de la meilleure amie de ma mère aussi. Non pas parce qu’elle est identique, mais parce qu’elle a une relation différente avec ce qui semble être le même.

J’aime la diversité et je me réjouis lorsque des clichés me viennent à l’esprit. Non pas parce que le voyageur en Roumanie est un voleur, mais parce que de tels voyageurs ont fait de l’escalope viennoise une escalope tzigane, une délicatesse faite de tout ce que l’on peut trouver en chemin, des champignons et de la ciboulette des prés et des champs, des poivrons sauvages de Hongrie, de la viande de son propre bœuf et du riz de Chine ou des pommes de terre d’Allemagne. (D’ailleurs, Frédéric II l’a importé de Grande-Bretagne au 18e siècle pour faire face à une famine. Il a fallu longtemps avant que l’on comprenne que la friandise n’était pas la plante toxique, mais le tubercule).

Et si je m’apprête à manger ma spécialité de festival, les raviolis en boîte, qui n’existent malheureusement pas en Grèce (merci Michaela et Ramona), je pense à l’Italie, parce que c’est quand même un plat de pâtes, même si des gitans (financiers) (de voyous) étaient certainement à l’œuvre dans quelque cuisine chimique.

Bon, d’accord, la choucroute avec du jarret de porc serait encore plus géniale, mais avec du coca-cola et ensuite, de préférence, du chocolat suisse.


À demain,

Votre Ulf

El Español

¡Disfrute de su comida!
Cada nación tiene un plato nacional. A los mexicanos se les ocurrió el chile, los belgas inventaron las patatas fritas, Estados Unidos allanó el camino para el triunfo de la hamburguesa, a España le encanta la paella, a Italia los espaguetis, Grecia es sinónimo de gyros en el mundo, mi amigo de Perth, en Australia, tiene incluso una granja entera de canguros y para los alemanes probablemente sea el chucrut, que todo el mundo entre Kiel y Rosenheim come todos los días en la mente del mundo.

Pero, ¿qué sería de una hamburguesa sin cola, de una guindilla sin tequila, de un gyros sin ouzo, de un chucrut sin cerveza y de una paella sin Rioja? Y de todos modos, ¿está permitido hacer afirmaciones tan petulantes en estos tiempos globalizados? Quiero decir, como alemán me gusta mucho beber cerveza y comer chucrut, preferiblemente con codillo de cerdo, pero para ser sincero, sólo conozco a unos pocos alemanes que compartan mis preferencias.

A mi hija no le gusta la cerveza, mi mejor amigo Max de Múnich, de Múnich (¡!), sólo bebe cerveza sin alcohol, Recip de Turquía no bebe raki, nunca he visto a Jiannis beber ouzo y la mayoría de los americanos que conozco beben cerveza Miller de jarra y no litros de Coca-Cola. Y sólo comimos hamburguesas porque realmente necesitaba ir a Hooters.

Entonces, ¿son los platos y bebidas nacionales sólo una vieja etiqueta que debería abolirse, o crean identidad, aunque no te guste admitirlo; quizá aunque a ti mismo no te gusten?

Me temo que para la mayoría de la gente es más una carga que un motivo de orgullo estar asociado a la cerveza como alemán y a la Coca-Cola como estadounidense; después de todo, es más probable encontrar ambas cosas en un avión que en tierra, donde, como todos sabemos, la gente bebe zumo de tomate.

Es una pena que queramos emanciparnos poco a poco de nuestras raíces, ya sea el argentino vegano de su filete o el suizo deportista de su chocolate.

Porque en realidad es una sensación cálida cuando un nuevo conocido internacional se esfuerza por encontrar una relación con lo desconocido. O cuando se puede recorrer el mundo en términos culinarios en el centro de la ciudad.

Por supuesto, no todos los austriacos tienen que comer Wiener Schnitzel con Melange ni a todos los suecos les tiene que gustar el pan crujiente.

Pero, ¿no hace el mundo mucho más colorido y, muy poco políticamente, más simpático y emocionante?

¿No sería una pena que de repente ya no hubiera diferencias? ¿Cómo sería el mundo si de repente todo el mundo fuera todo? Se puede tener una relación orgullosa con la cerveza sin beberla. Al fin y al cabo, todo empezó como una buena idea fruto de la necesidad.

El chucrut crecía en el duro invierno alemán y tiene todo lo que necesita un sistema inmunológico fuerte, la cerveza surgió porque era una forma de mantener el agua potable durante más tiempo y los refrescos de cola, engorden o no, fueron y son simplemente una gran idea, aunque sólo sea porque es un milagro mantener líquida tanta azúcar.

Cada día en el mundo, soy más consciente de las pequeñas y grandes diferencias y las acojo cada vez con más satisfacción. Por eso estoy en el camino, por eso amo a una mujer y también a la hija de la mejor amiga de mi madre. No porque sea igual, sino porque tiene una relación diferente con lo que parece ser igual.

Me encanta la diversidad y me alegro cuando los tópicos se me vienen a la cabeza. No porque el viajero de Rumanía sea un ladrón, sino porque esos viajeros convirtieron el Wiener Schnitzel en un Gypsy Schnitzel, un manjar hecho con todo lo que se puede encontrar en el camino, setas y cebollinos de prados y campos, pimientos silvestres de Hungría, carne de su propio ganado y arroz de China o patatas de Alemania. (Por cierto, éstas fueron importadas de Gran Bretaña por Federico II en el siglo XVIII para contrarrestar una hambruna. La gente tardó mucho tiempo en darse cuenta de que lo sabroso no era la planta venenosa, sino el tubérculo).

Y cuando como mis raviolis de lata, especialidad del festival, que por desgracia no están disponibles en Grecia (gracias Michaela y Ramona), pienso en Italia, porque al fin y al cabo es un plato de pasta, aunque los gitanos (financieros) (de los sinvergüenzas) deben de haber estado trabajando en alguna cocina química.

Bueno, el chucrut con codillo de cerdo estaría aún mejor ahora, pero con un refresco de cola y luego preferiblemente chocolate suizo.

Hasta mañana,

Tu Ulf






Was ist Kreativität?

Wenn sich eine Jacke mit einer Banane unterhält, ist das nicht kreativ, sondern albern.
Kreativ wäre es erst, wenn es nur noch Jacken und nur noch Bananen gäbe und diese sich nicht unterhalten, aber trotzdem verstehen, indem sie beispielsweise gerade nicht miteinander reden.

Denn (,meines Erachtens,) ist Kreativität nicht etwas erfinden, was es noch nicht gab und möglicherweise (deshalb) die meisten nicht brauchen, sondern etwas finden, wo andere Betriebsblind sind.

Der Kreative schafft nicht vorwiegend etwas, sondern entdeckt Ungenutztes.Der kreative Geist kultiviert eine Not.

Wie geht etwas, was unmöglich scheint, weil bisher nicht genau genug auf das Potential des Vorhandenen geachtet wurde.

Das Zauberwort heißt also „Wie“ und nicht „Was“.

Wie überwindet man die Schwerkraft? Wie kann man über lange Strecken kommunizieren ohne sich zu sehen und wie macht man aus Scheiße Gold?

Indem man untersucht was Scheisse ist und kann und was Gold ist und kann, oder und da steckt besondere Kreativität drin: Wie kann etwas zu dem werden, was viele für Gleichwertig halten?

Bei Scheiße und Gold ist das einfach: Mach Scheiße interessant und das schafft man oft leicht über Routinen oder über Seltenheit.

Bei der deutschen daily Soap „gute Zeiten Schlechte Zeiten“ war der damalige Programmchef Thomas also nicht bei der Serie kreativ, sondern beim Erfolg, indem er sagte: Ich setze es ihnen so lange vor bis sie es mögen, weil sie sich daran gewöhnt haben“.

Silvana und ich haben also mit unserem Ritt nichts Neues gemacht, sondern nur gezeigt was geht, wenn man unser weniges Hab und Gut genauer unter die Lupe nimmt und diese Potentiale effektiv nutzt.

Und jetzt, werden wir wieder kreativ.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

What is creativity
When a jacket talks to a banana, it’s not creative, it’s silly.
It would only be creative if there were only jackets and only bananas and they didn’t talk to each other but still understood each other, for example by not talking to each other.

Because (in my opinion) creativity is not inventing something that doesn’t exist yet and possibly (therefore) most people don’t need, but finding something that others are blind to.

The creative person does not predominantly create something, but discovers something unused; the creative spirit cultivates a need.

How to do something that seems impossible because not enough attention has been paid to the potential of what already exists.

So the magic word is „how“ and not „what“.

How do you overcome gravity? How can you communicate over long distances without seeing each other and how do you turn shit into gold?

By investigating what shit is and can do and what gold is and can do, or and there’s a special creativity in that: How can something become what many consider to be of equal value?

With shit and gold, it’s simple: make shit interesting and this is often easily achieved through routines or rarity.

With the German daily soap „gute Zeiten Schlechte Zeiten“, Thomas, the program director at the time, wasn’t creative with the series, but with its success, saying: „I’ll keep putting it in front of them until they like it, because they’re used to it“.

So Silvana and I didn’t do anything new with our ride, we just showed what is possible if you take a closer look at our few possessions and use these potentials effectively.

And now, let’s get creative again.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Qu’est-ce que la créativité ?
Si une veste et une banane se parlent, ce n’est pas créatif, c’est idiot.
Ce ne serait créatif que s’il n’y avait plus que des vestes et que des bananes et qu’elles ne se parlaient pas, mais qu’elles se comprenaient quand même, par exemple en ne se parlant justement pas.

Car (, à mon avis,) la créativité n’est pas d’inventer quelque chose qui n’existe pas encore et dont la plupart des gens n’ont peut-être pas besoin, mais de trouver quelque chose là où les autres sont aveugles.

Le créatif ne crée pas principalement quelque chose, mais découvre ce qui n’est pas utilisé, l’esprit créatif cultive une nécessité.

Comment faire quelque chose qui semble impossible, parce que jusqu’à présent, on n’a pas prêté suffisamment attention au potentiel de ce qui existe déjà.

Le mot magique est donc „comment“ et non „quoi“.

Comment surmonter la pesanteur ? Comment communiquer sur de longues distances sans se voir et comment transformer de la merde en or ?

En examinant ce qui est et peut être de la merde et ce qui est et peut être de l’or, ou et il y a là une créativité particulière : Comment quelque chose peut-il devenir ce que beaucoup considèrent comme équivalent ?

Dans le cas de la merde et de l’or, c’est simple : rendre la merde intéressante, et on y parvient souvent facilement par le biais de la routine ou de la rareté.

Dans le cas du daily soap allemand „gute Zeiten Schlechte Zeiten“, Thomas, le directeur des programmes de l’époque, n’a donc pas été créatif pour la série, mais pour son succès, en disant : „Je le leur impose jusqu’à ce qu’ils l’aiment, parce qu’ils s’y sont habitués“.

Silvana et moi n’avons donc rien fait de nouveau avec notre chevauchée, nous avons juste montré ce qu’il était possible de faire si l’on examinait de plus près le peu de biens que nous possédons et si l’on utilisait efficacement ces potentiels.

Et maintenant, redevenons créatifs.

À demain,

Votre Ulf

El Español

Qué es la creatividad
Cuando una chaqueta habla con un plátano, no es creativo, es una tontería.
Sólo sería creativo si sólo hubiera chaquetas y sólo plátanos y no hablaran entre ellos pero aun así se entendieran, por ejemplo no hablándose.

Porque (en mi opinión) la creatividad no es inventar algo que todavía no existe y que posiblemente (por tanto) la mayoría de la gente no necesita, sino encontrar algo ante lo que los demás están ciegos.

La persona creativa no crea algo predominantemente, sino que descubre algo no utilizado; el espíritu creativo cultiva una necesidad.

Cómo hacer algo que parece imposible porque no se ha prestado suficiente atención al potencial de lo que ya existe.

Así que la palabra mágica es „cómo“ y no „qué“.

¿Cómo superar la gravedad? ¿Cómo puedes comunicarte a larga distancia sin verte y cómo conviertes la mierda en oro?

Investigando lo que la mierda es y puede hacer y lo que el oro es y puede hacer, o y hay una creatividad especial en ello: ¿Cómo puede algo convertirse en lo que muchos consideran de igual valor?

Con la mierda y el oro, es sencillo: hacer que la mierda sea interesante y eso a menudo se consigue fácilmente mediante rutinas o rarezas.

Con el culebrón diario alemán „gute Zeiten Schlechte Zeiten“, Thomas, el director del programa en aquel momento, no era creativo con la serie, sino con su éxito, y decía: „Seguiré poniéndoselo delante hasta que les guste, porque ya se han acostumbrado“.

Así que Silvana y yo no hemos hecho nada nuevo con nuestra moto, sólo hemos mostrado lo que es posible si nos fijamos en nuestras pocas posesiones y utilizamos estos potenciales de forma eficaz.

Y ahora, volvamos a ser creativos.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Guten Morgen liebe Sonne

Endlich ein Sonntag wie im Bilder- und Sachbuch steht! Das Wetter ist toll, ach was sag ich: großartig! Die Wellen rauschen leicht zum Raffaello Windchen und euer hoffentlich geschätzter Autor liegt im Bett und atmet durch.

Die Stunden sind vorbereitet, die Rechnungen sind bezahlt, Silvana spült im Negligee und ich bin fast zu faul zum Tippen.

Wir haben diesen Tag gebraucht, denn unsere Kräfte sind erschöpft, aber wir sind glücklich, dass wir es auch endlich.mal sein können.

Denn übermorgen bekommen wir schon wieder Besuch auf den sich Silvana so freut wie ich auf Zoé.

Ich bin da ein bisschen Wehmütig, denn obwohl ich „Sturmfrei“ habe, überkommt mich eine Melancholie, allein zu sein.

Ja, es ist nicht immer einfach zu zweit auf so engem Raum, aber allein ist schlimmer.

Also, genießen wir jetzt unseren Sonntag und hoffen, dass ihr es auch könnt.

Euer Ulf

In english

Good morning dear sun!
Finally a Sunday like in the picture and non-fiction book! The weather is great, oh what can I say: great! The waves are swaying gently to the Raffaello breeze and your hopefully esteemed author is lying in bed breathing deeply.

The lessons have been prepared, the bills have been paid, Silvana is doing the dishes in her negligee and I’m almost too lazy to type.

We needed this day because our strength is exhausted, but we are happy that we can finally be.

Because the day after tomorrow we’ll be having visitors again, who Silvana is looking forward to as much as I’m looking forward to Zoé.

I’m a little wistful, because although I’m „storm-free“, I’m overcome with melancholy at being alone.

Yes, it’s not always easy with two people in such a small space, but alone is worse.

So, let’s enjoy our Sunday and hope you can too.

Your Ulf

En francaise

Bonjour, cher soleil !
Enfin un dimanche comme il est écrit dans le livre d’images et de faits ! Le temps est superbe, que dis-je, génial ! Les vagues bruissent légèrement au son du petit vent de Raffaello et votre auteur, que j’espère apprécié, est allongé dans son lit et respire.

Les cours sont préparés, les factures sont payées, Silvana fait la vaisselle en déshabillé et je suis presque trop paresseux pour taper.

Nous avions besoin de cette journée, car nos forces sont épuisées, mais nous sommes heureux de pouvoir enfin.l’être.

Car après-demain, nous aurons à nouveau de la visite, que Silvana attend avec autant d’impatience que moi pour Zoé.

Je suis un peu nostalgique, car même si je suis „sans tempête“, je suis envahie par la mélancolie d’être seule.

Oui, ce n’est pas toujours facile d’être à deux dans un espace aussi restreint, mais seul, c’est pire.

Alors, profitons maintenant de notre dimanche et espérons que vous le pouvez aussi.

Votre Ulf

El Español

¡Buenos días querido sol!
¡Por fin un domingo como en el libro de fotos y no ficción! El tiempo es estupendo, ¡oh, qué puedo decir: estupendo! Las olas rompen suavemente contra la brisa de Raffaello y su estimado autor está tumbado en la cama respirando profundamente.

Las clases están preparadas, las facturas pagadas, Silvana se lava en bata y a mí casi me da pereza escribir.

Necesitábamos este día porque estamos agotados, pero estamos contentos de poder ser por fin nosotros mismos.

Porque pasado mañana tendremos otra visita, que Silvana espera con tantas ganas como yo a Zoé.

Yo estoy un poco nostálgica, porque aunque estoy „libre de tormentas“, me invade la melancolía de estar sola.

Sí, no siempre es fácil con dos personas en un espacio tan pequeño, pero estar solo es peor.

Así que disfrutemos de nuestro domingo y espero que tú también puedas hacerlo.

Tu Ulf

Und wovon träumst Du Nachts?



Man wacht auf und sieht aus dem Fenster: glänzendes, christalklares Wasser, dass sich im Sonnenlicht in unzähligen blau und Türkiestönen präsentiert. Weisse Schaumkronen die feinsten Sand aufwirbeln und sanft die Knöchel umgarnen.

Und im Hintergrund Berge, dessen Hoheit wie ein Vater über der Schönheit zu seinen Füßen thront.
Flamingos, die vor kleinen Schäfchenwolken zur nächsten Futterstelle ziehen und Palmen, die sich im frischen Wind der Gezeiten wiegen.

So sollte es jeden Tag sein, sinniert man und genießt das uninszinierte Schöne, dass alle andere in den Schatten stellt.

So oder so ähnlich, träumen sich viele ihr Paradies und haben noch den salzigen Geschmack der Meere auf der Zunge, wenn der Merz im Nacken von „das muss man sich auch leisten können schreit“.
Was muss man sich den leisten können? Das schöne Zuhause, was man sich baut, weil man nicht am Strand sein kann, oder den Strand, an dem man alles andere vergisst?

Ich glaube, man muss sich gar nichts leisten können ausser vielleicht mal wieder eine geistige Emanzipation vom Mainstream.

Was alle wollen ist weder das Beste noch das Richtige für jeden Einzelnen. Was alle wollen gibt es gar nicht, denn jeder träumt von etwas anderem, weil die individuelle Motivation individuell ist.


Wollen wir also alle das wovon „alle‘ anderen träumen, obwohl es das nicht gibt, oder wollen wir individuell glücklich sein?

Aber wie soll das gehen, wenn man für jedes Glück Bestätigung braucht, die ja nur gelogen sein kann, weil jeder ja von was anderem träumt?

Für mich gibt es aus diesem Dilemma (was es nicht mehr ist, wenn meine Idee eine Lösung ist) nur einen Ausweg: Ich will was ist und jemandem nah bei mir der in dem was für uns ist seinen oder ihren ganz persönlichen Traum bekommt.

Sonst nichts.

Euer Ulf

In english

And what do you dream about at night?

You wake up and look out of the window: gleaming, crystal-clear water that presents itself in countless shades of blue and turquoise in the sunlight. White whitecaps that swirl up the finest sand and gently caress your ankles.

And in the background, mountains whose majesty towers like a father over the beauty at its feet.
Flamingos, which migrate to the next feeding ground in front of small fleecy clouds and palm trees, which sway in the fresh wind of the tides.

This is how it should be every day, you think, and enjoy the uninhibited beauty that puts all others in the shade.

This, or something similar, is how many people dream of their paradise and still have the salty taste of the sea on their tongue when the Merz on the back of their neck shouts „you have to be able to afford it“.
What do you have to be able to afford? The nice home you build because you can’t be on the beach, or the beach where you forget everything else?

I don’t think you have to be able to afford anything except perhaps a mental emancipation from the mainstream.

What everyone wants is neither the best nor the right thing for everyone. There is no such thing as what everyone wants, because everyone dreams of something different, because individual motivation is individual.

So do we all want what ‚everyone‘ else dreams of, even though it doesn’t exist, or do we individually want to be happy?

But how is that supposed to work if you need confirmation for every happiness, which can only be a lie because everyone dreams of something different?

For me, there is only one way out of this dilemma (which it no longer is if my idea is a solution): I want what is and someone close to me who gets his or her own personal dream in what is for us.

Nothing else.

Your Ulf

En francaise



Et de quoi rêves-tu la nuit ?

On se réveille et on voit par la fenêtre : une eau brillante, limpide comme le cristal, qui se pare d’innombrables nuances de bleu et de turquoise sous la lumière du soleil. Des couronnes d’écume blanche qui soulèvent du sable fin et enveloppent délicatement les chevilles.

Et en arrière-plan, des montagnes dont la majesté trône comme un père au-dessus de la beauté qui se trouve à ses pieds.
Des flamants roses qui se dirigent vers la prochaine mangeoire devant de petits nuages de moutons et des palmiers qui se balancent dans le vent frais des marées.

C’est comme ça que ça devrait être tous les jours, se dit-on, en savourant la beauté non-incluse qui éclipse toutes les autres.

C’est ainsi que beaucoup rêvent de leur paradis et ont encore le goût salé de la mer sur la langue, quand le Merz crie „il faut aussi pouvoir se le permettre“.
Que doit-on pouvoir s’offrir ? La belle maison que l’on se construit parce que l’on ne peut pas être à la plage, ou la plage où l’on oublie tout le reste ?

Je pense qu’il n’est pas nécessaire de pouvoir s’offrir quoi que ce soit, sauf peut-être une fois de plus une émancipation intellectuelle par rapport au courant dominant.

Ce que tout le monde veut n’est ni ce qu’il y a de mieux ni ce qui convient à chacun. Ce que tout le monde veut n’existe pas, car chacun rêve d’autre chose, parce que la motivation individuelle est individuelle.


Voulons-nous donc tous ce dont „tous“ les autres rêvent, bien que cela n’existe pas, ou voulons-nous être heureux individuellement ?

Mais comment faire si l’on a besoin d’une confirmation pour chaque bonheur, qui ne peut être qu’un mensonge, puisque chacun rêve d’autre chose ?

Pour moi, il n’y a qu’une seule issue à ce dilemme (qui ne l’est plus si mon idée est une solution) : je veux ce qui est et quelqu’un près de moi qui obtient son rêve très personnel dans ce qui est pour nous.

Sinon, rien d’autre.

Votre Ulf

El Español



¿Y qué sueñas por la noche?

Te despiertas y miras por la ventana: agua cristalina y reluciente que a la luz del sol aparece en innumerables tonos de azul y turquesa. Blancas olas que se arremolinan en la arena más fina y acarician suavemente tus tobillos.

Y al fondo, montañas cuya majestuosidad se eleva como un padre sobre la belleza a sus pies.
Flamencos, que emigran al siguiente lugar de alimentación delante de pequeñas nubes vellosas y palmeras, que se mecen con el viento fresco de las mareas.

Así es como debería ser cada día, reflexionas, saboreando la belleza desinhibida que hace sombra a todas las demás.

Así, o algo parecido, es como muchos sueñan con su paraíso y aún tienen el sabor salado del mar en la lengua cuando el Merz en la nuca les grita „tienes que poder permitírtelo“.
¿Qué hay que poder permitirse? ¿La bonita casa que te construyes porque no puedes estar en la playa, o la playa donde te olvidas de todo lo demás?

No creo que haya que poder permitirse nada, salvo quizá una emancipación mental de la corriente dominante.

Lo que todo el mundo quiere no es ni lo mejor ni lo correcto para todo el mundo. No existe lo que todo el mundo quiere, porque cada uno sueña con algo diferente, porque la motivación individual es individual.


Entonces, ¿queremos todos lo que sueña „todo el mundo“, aunque no exista, o queremos ser individualmente felices?

Pero ¿cómo va a funcionar eso si se necesita una confirmación para cada felicidad, que sólo puede ser mentira porque cada uno sueña con algo diferente?

Para mí, sólo hay una salida a este dilema (que ya no lo es si mi idea es una solución): quiero lo que es y alguien cercano que consiga su propio sueño personal en lo que es para nosotros.

Nada más.

Tu Ulf