(Down below in english en français Incluido el español) Wie schön es doch gestern war! Direkt am See, wo die Straße im Wasser mündete und die Frösche quakten.
Die Sonne schien aufs satte grüne Gras und weit und breit keine Menschenseele. Hier kann man arbeiten, dachte ich, machte es mir gemütlich und startete meine Sitzung.
Das Verb kommt an die 2. Stelle im Satz, bitte achtet auf die Endungen und „ich gehe zu wem oder was? Richtig, zu dem Haus, also Dativ, klang es aus meinem Mund, als plötzlich ein bulgarischer Oberförster oder Polizist, ich weiss es nicht, an unser Haus klopfte und uns darauf hinwies, das wir hier nicht stehen dürften.
Moment, unterbrach ich die Stunde, gestikulierte, dass es uns leid täte und versprach mit fliegenden Händen, dass wir in einer halben Stunde verschwunden seien.
Man ließ Gnade vor Recht ergehen und gewährte uns die Galgenfrist, sodass ich die Sitzung beenden konnte und wir im Anschluss zu einer Ruinenartigen Sandfabrik oder so aufbrachen.
Gut, es ist hier auf dem Gipfel des Mount Everest und schön nennt man auch was anderes, aber das Internet ist super und fließend Wasser gibt es auch.
Man wird genügsam.
Bis morgen,
Euer Ulf
English
Expulsion from paradise How beautiful it was yesterday! Right by the lake, where the road ended in the water and the frogs croaked.
The sun was shining on the lush green grass and there wasn’t a soul around. You can work here, I thought, made myself comfortable and started my session.
The verb comes 2nd in the sentence, please pay attention to the endings and „I’m going to who or what? Right, to the house, so dative, it sounded from my mouth, when suddenly a Bulgarian head forester or policeman, I don’t know, knocked on our house and told us that we weren’t allowed to stand here.
Wait a minute, I interrupted the lesson, gesticulated that we were sorry and promised with flying hands that we would be gone in half an hour.
Mercy was shown before justice and we were granted the reprieve so that I could finish the session and we could then set off for a ruin-like sand factory or something.
Well, it’s on the summit of Mount Everest and beautiful is another word, but the internet is great and there’s running water too.
You become frugal.
See you tomorrow,
Your Ulf
En Francaise
Expulsion du paradis Comme c’était beau hier ! Juste au bord du lac, là où la route se jetait dans l’eau et où les grenouilles coassaient.
Le soleil brillait sur l’herbe verte et saturée et il n’y avait pas âme qui vive. On peut travailler ici, me suis-je dit, je me suis installé confortablement et j’ai commencé ma séance.
Le verbe vient en deuxième position dans la phrase, faites attention aux terminaisons et „je vais chez qui ou quoi ? C’est vrai, à la maison, donc au datif, ai-je entendu dans ma bouche, quand soudain un garde forestier en chef bulgare ou un policier, je ne sais pas, a frappé à notre maison et nous a fait remarquer que nous ne pouvions pas rester là.
Attendez, j’ai interrompu la leçon, j’ai gesticulé en disant que nous étions désolés et j’ai promis, les mains en l’air, que nous serions partis dans une demi-heure.
On nous a accordé un délai de grâce, ce qui m’a permis de mettre fin à la séance et de nous rendre ensuite dans une usine de sable en ruines ou quelque chose comme ça.
Bon, c’est au sommet de l’Everest et ce n’est pas ce qu’on appelle beau, mais l’Internet est super et il y a aussi l’eau courante.
On devient frugal.
A demain, donc,
Votre Ulf
El español
Expulsión del paraíso ¡Qué bonito era ayer! Justo al lado del lago, donde el camino terminaba en el agua y las ranas croaban.
El sol brillaba sobre la hierba verde y no había ni un alma. Aquí se puede trabajar, pensé, me puse cómoda y empecé mi sesión.
El verbo va en 2ª posición en la frase, por favor, presta atención a las terminaciones y a „voy a ¿quién o a qué? Claro, a la casa, así en dativo, sonó de mi boca, cuando de repente un jefe forestal búlgaro o un policía, no sé, llamó a nuestra casa y nos dijo que no podíamos estar aquí.
Un momento, interrumpí la lección, gesticulé que lo sentíamos y prometí con las manos en alto que nos iríamos en media hora.
La misericordia se mostró antes que la justicia y se nos concedió el indulto para que pudiera terminar la sesión y pudiéramos partir hacia una fábrica de arena en ruinas o algo así.
Bueno, está en la cima del Everest y bonito es otra palabra, pero internet es genial y también hay agua corriente.
(Down below in english en français Incluido el español) Vor vielen Jahren musste ich in Rostock an der Schauspielschule vorsprechen. Ich war um die 20 und ich dachte, dass ich unbesiegbar sei. Bis ich in den Vorsprechraum kam und mir gegenüber eine Prüfungskomission aus Professoren und Studenten älterer Jahrgänge saß und ein Dozent meinte: sie glauben Sie sind unheimlich stark Herr Münstermann, oder?
Ich grinste leicht selbstzufrieden,obwohl ich geistig und körperlich am Ende war, denn ich musste die Nacht davor durchtrampen und war völlig übermüdet, hungrig und mit den Nerven am Ende. „Ziehen Sie sich bitte bis auf die Unterhosen aus und singen und Hänschen klein (ein Kinderlied)“.
„Jetzt“, fragte ich irritiert und alles lachte „ja, jetzt“, war die Antwort einer dunklen Stimme und ich musste schlucken, denn ich war weder körperlich ein Adonis, noch könnte ich singen, aber ich wollte nicht einknicken, also tat ich, wie mir geheißen und sang. Es gab vereinzelte Lächeln auf Gesichtern, aber die meisten waren still.
Abends war ich einer von 20, die aus über. 2000 ausgewählt wurden und ich weinte vor Erleichterung, weil ich mich noch nie selbst derlei besiegt habe. Ich war nicht stolz, sondern erleichtert, dass nicht mein Ego die Oberhand behielt, sondern mein Wille.
Seit diesem Tag habe ich meinen Willen nie mehr in Frage gestellt. Jede Hürde war eine Herausforderung und keine Option zur Niederlage mehr. Bis heute.
Wir saßen im Regen auf einem Parkplatz und berieten uns, wie es weiter gehen solle. Zurück nach Griechenland in die Sonne oder weiter durch Osteuropa. Durch wirklich fremde und teilweise beängstigende Kulturen die nicht viel von Vanlife happylife suggerierten.
„Wir fahren weiter“ nötigte mir Silvana auf, indem Sie mich mit meinen eigenen Waffen schlug. „Weltreise oder Urlaub, was willst Du?
Ich war Schachmatt.
Später dann, saßen wir am schwarzen Meer und die Heizung waberte zu vertrauten Wellenrauschen in den Ohren. „Ich bin so müde“, offenbarte sie mir und ich wußte, was sie meinte, da ich mich ähnlich schwach fühlte.
„Mein Schatz“, gestand ich ihr, „wenn wir einknicken, verliere ich die Hoffnung und dann ist nicht nur die Tour zu Ende“.
Ich schämte mich für meine Schwäche, dass Deutschland für mich keine Alternative mehr ist und warum. Dann nahmen wir uns in den Arm und schwören uns, nie wieder vor der Trägheit zu kapitulieren.
Es geht nicht um schnellstmöglich um die Welt, sondern um tief in die Seele und wir beide haben in den letzten Monaten so tief in die eigene und die Seele des anderen geschaut, dass es wirklich kein Geheimnis mehr gibt, dass der andere nicht zumindest ahnt. Nichts würde sie an mir oder mich an ihr mehr überraschen und nichts wird uns trennen.
Und wenn es jetzt Scheiss Wetter ist? Gut, dann kann ich endlich meinen Fokus wieder aufs Geld verdienen legen und sie sich wieder an Englisch machen.
Alles hat seine richtige Zeit und die Zeit des Vorbereitens auf die nächste Trabantenebene unserer Reise steht kurz bevor. Die Zeit des Ausruhens und ins neue Leben improvisieren ist vorbei. Wir wollen weiter die längste Reise antreten, die man nur Wagen kann, die Reise ins ich.
Früher hatte ich nur Ängste, heute habe ich mit Sicherheit nicht alle besiegt, aber ich kenne jede einzelne Persönlich, jetzt kann ich endlich beginnen, sie zu überwinden und wenn ich wieder schwach werde, hab ich eine Frau an meiner Seite die mich zur Not ans Singen erinnert.
Bis morgen,
Euer Ulf
English
Chapter II Many years ago, I had to audition for drama school in Rostock. I was around 20 and I thought I was invincible. Until I walked into the audition room and an examination board of professors and students from older years sat opposite me and a lecturer said: you think you’re incredibly strong Mr. Münstermann, don’t you?
I grinned slightly self-satisfied, although I was mentally and physically at the end of my tether, because I’d had to tramp through the night before and was completely overtired, hungry and at the end of my tether. „Please strip down to your underpants and sing Hänschen klein (a nursery rhyme)“.
„Now“, I asked irritably and everyone laughed „yes, now“, was the reply from a dark voice and I had to swallow, because I was neither physically an Adonis nor could I sing, but I didn’t want to give in, so I did as I was told and sang. There were a few smiles on faces, but most people were silent.
In the evening I was one of 20 chosen from over. 2000 and I cried with relief because I have never beaten myself like that before. I wasn’t proud, but relieved that it wasn’t my ego that had the upper hand, but my will.
Since that day, I have never questioned my will again. Every hurdle was a challenge and no longer an option to defeat. Until today.
We sat in the rain in a parking lot and discussed what to do next. Back to Greece in the sun or onwards through Eastern Europe. Through really foreign and sometimes frightening cultures that didn’t suggest much of vanlife happylife.
„We’re going on“ Silvana forced me to say, beating me with my own weapons. „World trip or vacation, what do you want?
I was checkmated.
Later, we were sitting by the Black Sea, the heating wafting in our ears to the familiar sound of waves. „I’m so tired,“ she revealed to me and I knew what she meant as I felt similarly weak.
„My darling“, I confessed to her, „if we give in, I’ll lose hope and then it won’t just be the end of the tour“.
I was ashamed of my weakness, that Germany was no longer an option for me and why. Then we hugged each other and swore never to surrender to inertia again.
It’s not about going around the world as quickly as possible, but about going deep into our souls and we have both looked so deeply into our own and each other’s souls over the last few months that there really is no secret left that the other doesn’t at least suspect. Nothing would surprise her about me or me about her anymore and nothing will separate us.
What if it’s shitty weather now? Good, then I can finally focus on earning money again and she can get back to English.
Everything has its right time and the time to prepare for the next satellite stage of our journey is just around the corner. The time for resting and improvising into a new life is over. We want to continue on the longest journey you can possibly take, the journey into the self.
In the past I only had fears, today I have certainly not conquered them all, but I know each one personally, now I can finally begin to overcome them and if I get weak again, I have a woman by my side who will remind me to sing if necessary.
See you tomorrow,
Your Ulf
En Francaise
II Chapitre Il y a de nombreuses années, j’ai dû passer une audition à l’école d’art dramatique de Rostock. J’avais une vingtaine d’années et je me croyais invincible. Jusqu’à ce que j’arrive dans la salle d’audition et qu’une commission d’examen composée de professeurs et d’étudiants plus âgés soit assise en face de moi et qu’un professeur me dise : vous pensez que vous êtes incroyablement fort, Monsieur Münstermann, n’est-ce pas ?
J’ai eu un léger sourire satisfait, même si j’étais à bout de forces mentales et physiques, car j’avais dû faire du stop toute la nuit précédente et que j’étais complètement fatiguée, affamée et à bout de nerfs. „Veuillez vous déshabiller jusqu’à vos sous-vêtements et chanter et Hänschen klein (une chanson pour enfants)“.
„Maintenant“, ai-je demandé, irrité, et tout le monde a ri „oui, maintenant“, a été la réponse d’une voix sombre et j’ai dû déglutir, car je n’étais pas physiquement un Adonis et je ne pouvais pas chanter, mais je ne voulais pas craquer, alors j’ai fait ce qu’on m’a demandé et j’ai chanté. Il y avait quelques sourires sur les visages, mais la plupart restaient silencieux.
Le soir, j’étais l’une des 20 personnes sélectionnées parmi plus de. 2000 ont été sélectionnés et j’ai pleuré de soulagement, car je ne m’étais jamais battue de la sorte. Je n’étais pas fier, mais soulagé que ce ne soit pas mon ego qui prenne le dessus, mais ma volonté.
Depuis ce jour, je n’ai plus jamais remis en question ma volonté. Chaque obstacle était un défi et non plus une option de défaite. Jusqu’à aujourd’hui.
Nous étions assis sous la pluie sur un parking et nous nous demandions comment nous allions continuer. Retourner en Grèce au soleil ou continuer à travers l’Europe de l’Est. A travers des cultures vraiment étrangères et parfois effrayantes, qui ne suggéraient pas beaucoup de Vanlife happylife.
„Nous continuons“, m’a imposé Silvana en me frappant avec mes propres armes. „Tour du monde ou vacances, qu’est-ce que tu veux ?
J’étais échec et mat.
Plus tard, nous nous sommes assis au bord de la mer noire et le chauffage a résonné dans nos oreilles avec le bruit familier des vagues. „Je suis tellement fatiguée“, m’a-t-elle révélé et je savais ce qu’elle voulait dire, car je me sentais tout aussi faible.
„Ma chérie“, lui ai-je avoué, „si nous cédons, je perdrai tout espoir et ce ne sera pas seulement la fin de la tournée“.
J’avais honte de ma faiblesse, du fait que l’Allemagne n’était plus une alternative pour moi et pourquoi. Puis nous nous sommes pris dans les bras et nous avons juré de ne plus jamais capituler devant l’inertie.
Il ne s’agit pas de faire le tour du monde le plus vite possible, mais d’aller au plus profond de son âme, et nous avons tous les deux regardé si loin dans notre âme et dans celle de l’autre au cours des derniers mois qu’il n’y a vraiment plus aucun secret que l’autre ne puisse au moins soupçonner. Rien ne la surprendrait plus chez moi, ni moi chez elle, et rien ne nous séparera.
Et si c’est un temps de merde ? Bien, alors je peux enfin me concentrer à nouveau sur le fait de gagner de l’argent et elle peut se remettre à l’anglais.
Il y a un temps pour tout et le temps de la préparation pour le prochain satellite de notre voyage est proche. Le temps du repos et de l’improvisation dans la nouvelle vie est terminé. Nous voulons continuer à entreprendre le plus long voyage que l’on puisse entreprendre, le voyage vers le moi.
Avant, je n’avais que des peurs, aujourd’hui je ne les ai certainement pas toutes vaincues, mais je les connais toutes personnellement, maintenant je peux enfin commencer à les surmonter et si je faiblis à nouveau, j’ai une femme à mes côtés qui me rappelle de chanter si nécessaire.
À demain,
Votre Ulf
El espanol
II Capítulo Hace muchos años, tuve que hacer una audición para la escuela de arte dramático de Rostock. Tenía unos 20 años y me creía invencible. Hasta que entré en la sala de audiciones y un tribunal formado por profesores y alumnos de años anteriores se sentó frente a mí y un profesor dijo: se cree usted increíblemente fuerte, señor Münstermann, ¿verdad?
Sonreí un poco satisfecho de mí mismo, a pesar de que estaba mental y físicamente al límite de mis fuerzas, porque la noche anterior había tenido que vagabundear y estaba completamente agotado, hambriento y al límite de mis fuerzas. „Por favor, quítate los pantalones y canta Hänschen klein (una canción infantil)“.
„Ahora“, pedí irritado y todos se rieron „sí, ahora“, fue la respuesta de una voz oscura y tuve que tragar saliva, porque ni físicamente era un Adonis ni sabía cantar, pero no quería ceder, así que hice lo que me decían y canté. Había algunas sonrisas en las caras, pero la mayoría de la gente estaba en silencio.
Por la noche fui una de las 20 elegidas entre más de 2000 y lloré de alivio porque nunca me había vencido así. No me sentí orgulloso, sino aliviado de que no fuera mi ego el que se impusiera, sino mi voluntad.
Desde aquel día, nunca he vuelto a cuestionar mi voluntad. Cada obstáculo era un reto y ya no una opción a vencer. Hasta hoy.
Nos sentamos bajo la lluvia en un aparcamiento y discutimos qué hacer a continuación. Volver a Grecia bajo el sol o seguir por Europa del Este. A través de culturas realmente extrañas y a veces aterradoras que no sugerían mucho de una vida feliz en furgoneta.
„Seguimos“, me obligó a decir Silvana, golpeándome con mis propias armas. „Viaje por el mundo o vacaciones, ¿qué quieres?
Me quedé a cuadros.
Más tarde, estábamos sentados junto al Mar Negro, con la calefacción sonando en nuestros oídos al son familiar de las olas. „Estoy tan cansada“, me reveló y supe a qué se refería porque yo me sentía igual de débil.
„Cariño mío“, le confesé, „si cedemos, perderé la esperanza y entonces no será sólo el final de la gira“.
Me avergoncé de mi debilidad, de que Alemania ya no fuera una opción para mí y de por qué. Luego nos abrazamos y juramos no volver a rendirnos a la inercia.
No se trata de dar la vuelta al mundo lo más rápido posible, sino de profundizar en nuestras almas, y ambos hemos mirado tan profundamente en la nuestra y en la del otro en los últimos meses que realmente no queda ningún secreto que el otro no sospeche al menos. Ya nada la sorprendería de mí ni a mí de ella y nada nos separará.
¿Y si ahora hace un tiempo de mierda? Bien, entonces por fin podré volver a centrarme en ganar dinero y ella podrá volver al inglés.
Todo tiene su momento y el momento de prepararse para el siguiente nivel satélite de nuestro viaje está a la vuelta de la esquina. Se acabó el tiempo de descansar e improvisar una nueva vida. Queremos continuar el viaje más largo que se puede hacer, el viaje hacia el interior de uno mismo.
Antes sólo tenía miedos, hoy ciertamente no los he vencido todos, pero conozco cada uno personalmente, ahora por fin puedo empezar a superarlos y si vuelvo a flaquear, tengo a mi lado a una mujer que me recordará cantar si es necesario.
(Down below in english en français Incluido el español) Irgendwann musste er kommen, der Tag an dem wir die geliebte neue Heimat für längere Zeit verlassen müssen. Heute ist er da.
Und als wenn uns die Götter verabschieden wollten, scheint die Sonne so lieblich, dass man ihr winken möchte.
Vielleicht hat man gemerkt, wie sehr mir Griechenland ans Herz gewachsen ist. Dieses Land, dass man nach der Definition einer Regel auch als Arschloch-freie-Zone bezeichnen kann, denn nirgendwo sonst habe ich so viele so angenehme Menschen getroffen.
Wenn man hier falsch steht, wird man höflich gebeten, umzuparken und anschließend bedankt man sich. Nicht weil man es muss, denn nur wir mussten uns bewegen, sondern weil es wohl im hellenischen Blut liegt, freundlich zu sein.
Wie oft haben wir es erlebt, dass Geschäftsleute sich gegenseitig helfen. Wie damals in Preveza, als wir den Schlüssel nachmachen mussten. Der Mann vom Schlüsseldienst konnte kein Englisch und bat den Metzger von nebenan um Hilfe, der mich sogar noch mit dem Roller kurzerhand zum Parkplatz brachte, weil der Schlüsselmann seinen Job im Jürmann kontrollieren musste.
Und als ich mich anschließend mit einem Souflakikauf bedanken wollte, empfahl er mir einen anderen Imbiss, weil er nur Frischfleisch darbot.
Oder Thannos und David, die Freunde von Jiannis, die uns unbekannt zum Grillen einluden oder der Baggerfahrer in Kalamata, der nicht den Strand in einen Parkplatz verwandeln wollte, sondern uns nur kurz auf Staats- oder Stadtkosten, wer weiss das schon, den Boden ebnete, damit wir besser stehen konnten.
Kein Wunder. Dass so viele. Vanlifer und Aussteiger hier stranden, denn in Griechenland wird man in Ruhe gelassen. Hier nötigt man weder Freundlichkeit noch Hilfe auf, hier nervt man nicht mit Fürsorge und Tipps, hier ist man da, wenn man gebraucht wird und bleibt ansonsten mit einem freundlichen „Yiassu“, „Yiassas“ oder „Calimera“ bei sich.
Danke, dass wir hier sein durften, danke, dass man uns unsere Unsicherheiten nie böse nahm, danke für selbstverständliches Vorfahren zum gesuchten Laden durch Alexandropolis und vielen, vielen Dank fürs Dich als Freund gewinnen dürfen lieber Jiannis.
Wie könnten wir nie wieder kommen, wo ihr uns alle mit so viel selbstverständlicher Zuneigung begegnet seid und wir mit Peter, Kathi, Irina, Mareike, Marvin und David auch Freunde, Bekannte oder Verwandte im Geiste Kennenlernen durften und wo der Jürmann erwachsen geworden ist.
Bis bald,
Euer Ulf
English
Goodbye! It had to come sometime, the day when we had to leave our beloved new home for a long time. Today it is here.
And as if the gods wanted to bid us farewell, the sun is shining so sweetly that you want to wave to it.
You may have noticed how much I have grown fond of Greece. This country that can also be described as an asshole-free zone according to the definition of a rule, because nowhere else have I met so many such pleasant people.
If you are parked in the wrong place here, you are politely asked to move and then thanked. Not because you have to, because we were the only ones who had to move, but because it is probably in the Hellenic blood to be friendly.
How often have we seen business people helping each other? Like the time in Preveza when we had to copy the key. The man from the locksmith couldn’t speak English and asked the butcher next door for help, who even took me to the parking lot on his scooter because the key man had to check his job at Jürmann.
And when I wanted to thank him afterwards by buying a souflaki, he recommended another snack bar because it only served fresh meat.
Or Thannos and David, Jiannis‘ friends, who invited us to a barbecue, unbeknownst to us, or the digger driver in Kalamata, who didn’t want to turn the beach into a parking lot, but just wanted to level the ground for us at the expense of the state or city, who knows, so that we could stand better.
No wonder. That so many. Vanlifers and dropouts get stranded here, because in Greece you are left alone. They don’t impose friendliness or help here, they don’t bother you with care and tips, they are there when you are needed and otherwise stay with you with a friendly „Yiassu“, „Yiassas“ or „Calimera“.
Thank you for letting us be here, thank you for never taking our insecurities badly, thank you for driving us through Alexandropolis to the store we were looking for and thank you very, very much for letting us make you a friend, dear Jiannis.
How could we ever come back when you all met us with so much natural affection and we were able to get to know Peter, Kathi, Irina, Mareike, Marvin and David as friends, acquaintances or relatives in spirit and where the Jürmann has grown up.
See you soon,
Your Ulf
En francaise
Au revoir, au revoir ! Il devait arriver un jour ou l’autre, le jour où nous devions quitter notre nouvelle patrie bien-aimée pour une période prolongée. Aujourd’hui, il est là.
Et comme si les dieux voulaient nous dire au revoir, le soleil brille si agréablement qu’on a envie de lui faire signe.
Vous avez peut-être remarqué à quel point je me suis attaché à la Grèce. Ce pays que l’on peut aussi qualifier de zone sans trou du cul, selon la définition d’une règle, car nulle part ailleurs je n’ai rencontré autant de gens aussi agréables.
Ici, quand on est mal garé, on nous demande poliment de changer de place et on nous remercie ensuite. Non pas parce qu’on y est obligé, car nous étions les seuls à devoir nous déplacer, mais parce que c’est probablement dans le sang des Hellènes d’être aimables.
Combien de fois avons-nous vu des hommes d’affaires s’entraider. Comme cette fois-là à Preveza, où nous avons dû faire un double de la clé. L’homme du serrurier ne parlait pas anglais et a demandé de l’aide au boucher d’à côté, qui m’a même amené sans hésiter au parking en scooter, car le serrurier devait contrôler son travail chez Jürmann.
Et lorsque j’ai voulu le remercier en achetant un souflaki, il m’a recommandé un autre snack-bar parce qu’il ne proposait que de la viande fraîche.
Ou Thannos et David, les amis de Jiannis, qui nous ont invités à un barbecue sans que nous le sachions, ou encore le conducteur de la pelleteuse à Kalamata, qui ne voulait pas transformer la plage en parking, mais qui nous a juste aplani brièvement le sol aux frais de l’État ou de la ville, qui sait, afin que nous puissions mieux nous tenir debout.
Ce n’est pas étonnant. Que tant de gens. Vanlifer et les marginaux échouent ici, car en Grèce, on nous laisse tranquilles. Ici, on n’impose ni gentillesse ni aide, on n’agace pas avec des soins et des conseils, on est là quand on a besoin de nous et on se contente d’un „Yiassu“, „Yiassas“ ou „Calimera“ amical.
Merci de nous avoir permis d’être ici, merci de ne jamais avoir pris nos incertitudes en mauvaise part, merci de nous avoir naturellement conduits jusqu’au magasin que nous cherchions à travers Alexandropolis et merci beaucoup, beaucoup de nous avoir permis de te considérer comme un ami, cher Jiannis.
Comment pourrions-nous ne jamais revenir, alors que vous nous avez tous rencontrés avec tant d’affection naturelle et qu’avec Peter, Kathi, Irina, Mareike, Marvin et David, nous avons pu faire la connaissance d’amis, de connaissances ou de parents dans l’esprit et que Jürmann est devenu adulte.
A très bientôt,
Votre Ulf
El espanol
El adiós Tenía que llegar en algún momento, el día en que tuviéramos que dejar nuestro querido nuevo hogar durante mucho tiempo. Hoy ha llegado.
Y como si los dioses quisieran despedirse de nosotros, el sol brilla tan dulcemente que dan ganas de saludarlo.
Ya os habréis dado cuenta de lo mucho que me he encariñado con Grecia. Este país que también puede describirse como una zona libre de gilipollas según la definición de una regla, porque en ningún otro lugar he conocido a tanta gente tan agradable.
Aquí, si aparcas en el lugar equivocado, te piden educadamente que te muevas y luego te dan las gracias. No porque tengas que hacerlo, porque fuimos los únicos que tuvimos que movernos, sino porque probablemente esté en la sangre helénica ser amable.
¿Cuántas veces hemos visto a empresarios ayudándose unos a otros? Como aquella vez en Preveza cuando tuvimos que copiar la llave. El hombre de la cerrajería no hablaba inglés y pidió ayuda al carnicero de al lado, que incluso me llevó al aparcamiento en su scooter porque el cerrajero tenía que comprobar su trabajo en Jürmann.
Y cuando después quise agradecérselo comprándome un souflaki, me recomendó otra comida para llevar porque sólo servían carne fresca.
O Thannos y David, los amigos de Jiannis, que nos invitaron a una barbacoa, sin que lo supiéramos, o el conductor de la excavadora en Kalamata, que no quería convertir la playa en un aparcamiento, sino que se limitó a allanarnos el terreno a costa del Estado o de la ciudad, quién sabe, para que pudiéramos estar mejor de pie.
No es de extrañar. Que tantos Vanlifers y abandonados se queden varados aquí, porque en Grecia te dejan en paz. Aquí no te imponen amabilidad ni ayuda, no te molestan con atenciones y propinas, están ahí cuando te necesitan y si no se quedan contigo con un amistoso „Yiassu“, „Yiassas“ o „Calimera“.
Gracias por dejarnos estar aquí, gracias por no tomarte nunca a mal nuestras inseguridades, gracias por conducirnos por Alexandropolis hasta la tienda que buscábamos y muchas, muchas gracias por dejarnos hacerte amigo, querido Jiannis.
Cómo íbamos a volver cuando nos recibisteis con tanto cariño natural y pudimos conocer a Peter, Kathi, Irina, Mareike, Marvin y David como amigos, conocidos o parientes en espíritu y donde el Jürmann ha crecido.
(Down below in english en français Incluido el español) Man könnte denken, dass die Planung einer Reise die Zeit der Vorfreude ist und diese ja bekanntlich die schönste Freude ist. Aber wenn man unterwegs arbeiten muss UND dafür gleichzeitig sehr gutes Internet braucht und das auch noch regelmäßig, dann kann diese Vorfreude durchaus getrübt werden, denn Internetjobs werden meist (entgegen der Anpreisungen im Netz) scheiße bezahlt; und Wild-stehen ist meist verboten.
Was macht man nun, wenn man dennoch nicht wieder nach Deutschland will?
Zuvorderst: an sich, den anderen und vor allem an die Idee glauben. Das hat uns schließlich hier hin gebracht, allen Zweifeln zum Trotz und wir finden, das ist uns hervorragend gelungen.
Damals hatten wir ein bisschen Geld und keine Ahnung, jetzt haben wir nicht nur über unendlich viele Erfahrungen mehr Ahnung, sondern auch feste Jobs, gut kein Festgeld, aber regelmäßiges Income und einen supergeilen Van mit allen Annehmlichkeiten.
Das Einzige, was wir jetzt wieder somit eigentlich nur brauchen ist wieder Mut an unsere Idee zu glauben. Und da wir wissen, bewiesen, dass der Glaube Berge versetzen kann, gibt es also keinen Grund an uns zu zweifeln, schließlich sind wir im Auftrag des Herrn unterwegs. Erst heute durfte ich einer Schildkröte das Leben retten.
Wir wissen genau was wir wollen, nur noch nicht exakt wie, aber wann wußten wir das in den letzten Monaten schon?!
Also: aufhören zu heulen, an die Kraft der Liebe glauben und der Frau seines Herzens einen freudigen Kuss geben, inbrünstig begleitet von einem leidenschaftlichen „ich liebe Dich“.
Auch wenn die Antwort manchmal nur ein knautschiges „ja, ich dich auch ist“, ich mein, wie lange hätte ich allein dafür mein Leben gegeben.
Bis morgen,
Euer Ulf
English
Yes, me too You might think that planning a trip is a time of anticipation and, as we all know, anticipation is the best kind of joy. But if you have to work on the road AND at the same time need very good internet and do so regularly, then this anticipation can certainly be dampened, because internet jobs usually pay shit (contrary to what is advertised online); and standing in the wild is usually forbidden.
So what do you do if you still don’t want to go back to Germany?
First and foremost: believe in yourself, believe in others and, above all, believe in the idea. That’s what brought us here in the end, despite all our doubts, and we think we’ve succeeded brilliantly.
Back then we had a bit of money and no idea, now we not only have a lot of experience and more knowledge, but also steady jobs, no fixed income, but regular income and a super cool van with all the amenities.
The only thing we need now is the courage to believe in our idea again. And since we know that faith can move mountains, there is no reason to doubt ourselves, after all, we are on the Lord’s errand. Just today I was able to save the life of a turtle.
We know exactly what we want, just not exactly how, but when have we known that in the last few months?
So: stop crying, believe in the power of love and give the woman of your heart a joyful kiss, fervently accompanied by a passionate „I love you“.
Even if the answer is sometimes just a crumpled „yes, I love you too“, I mean, how long would I have given my life just for that?
See you tomorrow, .your Ulf
En Francaise
Oui, moi aussi On pourrait penser que la planification d’un voyage est le temps de l’anticipation et que celle-ci est, comme chacun sait, la plus belle des joies. Mais si l’on doit travailler en déplacement ET que l’on a besoin d’une très bonne connexion Internet, et ce régulièrement, cette joie anticipée peut être gâchée, car les jobs sur Internet sont généralement mal payés (contrairement à ce que l’on peut lire sur le net) ; et il est généralement interdit de rester sauvage.
Que faire si l’on ne veut pas retourner en Allemagne ?
Tout d’abord : croire en soi, en l’autre et surtout en l’idée. C’est ce qui nous a amenés ici, en dépit de tous les doutes, et nous pensons que nous avons parfaitement réussi.
À l’époque, nous avions un peu d’argent et aucune idée, maintenant nous avons non seulement plus d’expérience, mais aussi des emplois stables, pas d’argent fixe, mais des revenus réguliers et un super van avec toutes les commodités.
La seule chose dont nous avons besoin maintenant, c’est de retrouver le courage de croire en notre idée. Et comme nous savons que la foi peut déplacer des montagnes, nous n’avons aucune raison de douter de nous, car nous sommes en route pour le Seigneur. Aujourd’hui encore, j’ai pu sauver la vie d’une tortue.
Nous savons exactement ce que nous voulons, mais pas encore exactement comment, mais quand l’avons-nous su ces derniers mois ?
Alors : arrêter de pleurer, croire en la force de l’amour et donner un baiser joyeux à l’élue de son cœur, accompagné avec ferveur d’un „je t’aime“ passionné.
Même si la réponse n’est parfois qu’un „oui, moi aussi“, je veux dire, combien de temps aurais-je donné ma vie rien que pour ça.
À demain, .votre Ulf
Espanol
Sí, yo también Puede que pienses que planear un viaje es un momento de expectación y, como todos sabemos, la expectación es la mayor de las alegrías. Pero si tienes que trabajar mientras viajas Y al mismo tiempo necesitas muy buen internet y hacerlo con regularidad, entonces esta anticipación puede verse ciertamente empañada, porque los trabajos por internet suelen pagar una mierda (al contrario de lo que se anuncia online); y estar parado en la naturaleza suele estar prohibido.
Entonces, ¿qué hacer si sigues sin querer volver a Alemania?
Lo primero y más importante: creer en uno mismo, en los demás y, sobre todo, en la idea. Eso es lo que nos trajo aquí al final, a pesar de todas nuestras dudas, y creemos que lo hemos conseguido brillantemente.
Entonces teníamos un poco de dinero y ninguna idea, ahora no sólo tenemos mucha experiencia y más conocimientos, sino también trabajos estables, no ingresos fijos, sino ingresos regulares y una furgoneta superguay con todas las comodidades.
Lo único que necesitamos ahora es el valor de volver a creer en nuestra idea. Y como sabemos que la fe puede mover montañas, no hay motivo para dudar de nosotros mismos, al fin y al cabo viajamos en nombre del Señor. Hoy mismo he podido salvar la vida de una tortuga.
Sabemos exactamente lo que queremos, sólo que no sabemos exactamente cómo, pero ¿cuándo lo hemos sabido en los últimos meses?
Así que: deja de llorar, cree en el poder del amor y dale a la mujer de tu corazón un beso alegre, fervientemente acompañado de un apasionado „te quiero“.
Aunque a veces la respuesta sea sólo un arrugado „sí, yo también te quiero“, ¿cuánto tiempo habría dado la vida sólo por eso?
(Down below in english en français Incluido el español) Wenn ein Bayer in den Norden fährt, oder umgekehrt, dann ist er beeindruckt, geflashed, fasziniert, aber nach einer Zeit will er wieder heim, zu den Bergen, die er durchs Wandern lieben gelernt hat, oder zur See, wo beim Blick in die Weite, die Angel im Wasser baumelt und der Küstennebel die Seele wärmt.
In Griechenland haben wir beides, diese unwegsamen Berge mit verschlungenen Pfaden und das Meer, so weit und so klar, dass nur die untergehende Sonne das Unbegreifliche noch toppen kann.
Die Türkei, das ist sicher, ist ein großartiges Land, fremd, geheimnisvoll, bunt und liebendwürdig, wie es kein Märchenbuch beschreiben kann, aber hier in Griechenland ist unsere Seele zu Hause.
Hier lieben wir die reservierte Liebenswürdigkeit der Menschen wie der Bayer seine Schweinshaxen und der Norddeutsche seinen Matjes. Hier begegnen wir Fremden wie Nachbarn. Keine Freunde, aber dennoch liebgewonnene Bekanntheit.
Diese Ruhe, das Versteckte, idyllische Kleinod an jeder Ecke und eine Weite, wie man sie erlebt haben muss.
Es tut mir in der Seele weh, das mich Recep nicht so von seiner Heimat überzeugen konnte, wie es ihr würdig gewesen wäre. Denn ich musste erst die Türkei verlassen, um die Angst vor ihr zu verlieren. Ich, oder besser wir kommen zurück, weil es noch so viel zu entdecken gibt, aber unsere (neue) Heimat liegt kurz vorm Bosporus, bei Jiannis und Kathi, Thanos und Diogenes.
Hier sind der kleine und große Ulf glücklich und die beiden Silvanas auch, aber das Reisen wird weiter gehen, das ist sicher. Nur durchatmen, das werden wir zukünftig hier.
Hellas,
Bis morgen,
Euer Ulf
English
Welcome home When a Bavarian travels to the north, or vice versa, he is impressed, flashed, fascinated, but after a while he wants to go home again, to the mountains that he has learned to love through hiking, or to the sea, where the view into the distance, the fishing rod dangles in the water and the coastal mist warms the soul.
In Greece we have both, these impassable mountains with winding paths and the sea, so wide and so clear that only the setting sun can top the incomprehensible.
Turkey, that’s for sure, is a great country, foreign, mysterious, colorful and worthy of love in a way that no fairy tale book can describe, but here in Greece our soul is at home.
Here we love the reserved kindness of the people like the Bavarian loves his pork knuckle and the North German his matjes. Here we meet strangers like neighbors. Not friends, but nevertheless familiar acquaintances.
This tranquillity, the hidden, idyllic gems on every corner and a vastness that you have to experience.
It hurts my soul that Recep could not convince me of his homeland as it would have been worthy. Because I first had to leave Turkey to lose my fear of it. I, or rather we, are coming back because there is still so much to discover, but our (new) home is just outside the Bosporus, with Jiannis and Kathi, Thanos and Diogenes.
Little and big Ulf are happy here, as are the two Silvanas, but the traveling will continue, that’s for sure. We’ll just take a deep breath here in the future.
Hellas,
See you tomorrow,
Your Ulf
Francaise
Bienvenue à la maison Lorsqu’un Bavarois se rend dans le nord, ou inversement, il est impressionné, flashé, fasciné, mais au bout d’un moment, il veut rentrer chez lui, vers les montagnes qu’il a appris à aimer en faisant de la randonnée, ou vers la mer où, en regardant l’étendue, la canne à pêche se balance dans l’eau et la brume côtière réchauffe l’âme.
En Grèce, nous avons les deux, ces montagnes impraticables aux sentiers tortueux et la mer, si vaste et si claire que seul le soleil couchant peut encore surpasser l’incompréhensible.
La Turquie, c’est sûr, est un pays magnifique, étrange, mystérieux, coloré et digne d’amour, comme aucun livre de contes ne peut le décrire, mais ici, en Grèce, notre âme est chez elle.
Ici, nous aimons la gentillesse réservée des gens comme le Bavarois aime son jarret de porc et l’Allemand du Nord son matjes. Ici, nous rencontrons les étrangers comme des voisins. Pas d’amis, mais une notoriété qui nous est chère.
Ce calme, cette cachette, ce joyau idyllique à chaque coin de rue et cette immensité comme il faut l’avoir vécue.
Cela me fait mal au cœur que Recep n’ait pas pu me convaincre de son pays comme il l’aurait fait. Car j’ai d’abord dû quitter la Turquie pour ne plus en avoir peur. Je reviendrai, ou plutôt nous reviendrons, car il y a encore tant de choses à découvrir, mais notre (nouvelle) patrie se trouve juste avant le Bosphore, chez Jiannis et Kathi, Thanos et Diogène.
Ici, le petit et le grand Ulf sont heureux et les deux Silvanas aussi, mais les voyages vont continuer, c’est sûr. Juste respirer, c’est ce que nous ferons ici à l’avenir.
Hellas,
A demain, bien sûr,
Votre Ulf
Espanol
Bienvenido a casa Cuando un bávaro viaja al norte, o viceversa, queda impresionado, flasheado, fascinado, pero al cabo de un rato quiere volver a casa, a las montañas que ha aprendido a amar haciendo senderismo, o al mar, donde la vista a lo lejos, la caña de pescar colgando en el agua y la bruma costera calientan el alma.
En Grecia tenemos ambas cosas, esas montañas infranqueables con senderos sinuosos y el mar, tan ancho y tan claro que sólo el sol poniente puede rematar lo incomprensible.
Turquía, eso es seguro, es un gran país, extranjero, misterioso, colorido y digno de amor de una manera que ningún libro de cuentos de hadas puede describir, pero aquí en Grecia nuestra alma está en casa.
Aquí amamos la amabilidad reservada de la gente como el bávaro ama su codillo de cerdo y el alemán del norte sus matjes. Aquí conocemos a los extraños como vecinos. No amigos, pero sí una familiaridad a la que nos hemos aficionado.
Esta tranquilidad, las joyas escondidas e idílicas en cada esquina y una inmensidad que hay que experimentar.
Me duele en el alma que Recep no haya podido convencerme de su patria como hubiera sido digno. Porque primero tuve que salir de Turquía para perderle el miedo. Yo, o mejor dicho, nosotros, volvemos porque aún queda mucho por descubrir, pero nuestro (nuevo) hogar está a las afueras del Bósforo, con Jiannis y Kathi, Thanos y Diógenes.
El pequeño y el gran Ulf son felices aquí, al igual que los dos Silvanas, pero el viaje continuará, eso seguro. En el futuro respiraremos hondo.
(Down below in english en français Incluido el español) Inmitten von Einheimischen und Touristen atme ich auf. Meer, Strand und entgegen medialer Vorurteile ohne viel Müll, da genügend Container vorhanden sind, genießen wir die Sonne und die ereignisarme Umgebung.
Es tut gut, nicht von unterschiedlichen Wahrnehmungen omnipräsent bedrängt zu werden und die Zeit zu haben, all das Erlebte verdauen zu können. So viele Düfte, Farben, und Stimmen die mir so fremd waren und von nun an für immer meinen Blick auf die Welt prägen, kosten Kraft. Denn mir scheint es, als sei ich geistig wieder drei und müsste alles wieder neu erlernen. Was ist grün und rot, was ist süß und lecker und was ist Ich?
Also der, in dem all das zusammenkommt? Er ist ein anderer, reflektierter, offener und freundlicher als früher. Ich bin weniger klischeeig als vorher und höre lieber zu, statt mich zu äußern.
Ganz im Sinne der Philosophie habe ich mich vom Meinung bilden aufs Beobachten verlagert und bin schon bei mir überfordert alles so zu sortieren, dass ich bei mir bleibe, denn ich merke, wie ich nur dachte weltoffen zu sein und merke, wie festgefahren ich war.
Blind vertraute ich meinen Erfahrungen und selbstbewusst vertrat ich als Wahrheit, was maximal eine Perspektive war.
Mich hat diese Reise nicht klüger gemacht, sondern weiser, denn jeder Tag beginnt mit dem Bewußtsein, dass es mir nicht zusteht zu sagen, wie etwas ist oder geht, ich könnte maximal sagen, wie ich es finde, aber erstens finde ich das vermessen, denn warum sollte ausgerechnet meine Meinung wichtig und richtig sein und zweitens bin ich viel zu beschäftigt mit dem was ist, als dass mir Zeit bliebe das“wie finde ich was“ an Stelle des Genießens eines Jetzt zu setzen.
Danke Türkei, dass Du mich diese Demut gelehrt hast.
Bis morgen,
Euer Ulf
English
Freedom to remain silent I breathe a sigh of relief surrounded by locals and tourists. Sea, beach and, contrary to media preconceptions, without much garbage, as there are plenty of containers, we enjoy the sun and the uneventful surroundings.
It’s good not to be overwhelmed by all the different perceptions and to have the time to digest everything I’ve experienced. So many scents, colors and voices that were so foreign to me and will now forever shape my view of the world take strength. Because it seems to me that I am mentally three again and have to learn everything all over again. What is green and red, what is sweet and tasty and what is me?
So the one in whom all of this comes together? It’s different, more reflective, more open and friendlier than before. I am less clichéd than before and prefer to listen rather than express myself.
In the spirit of philosophy, I have shifted from forming opinions to observing and am already overwhelmed with sorting everything so that I stay with myself, because I realize how I only thought I was open-minded and realize how stuck I was.
I blindly trusted my experiences and confidently represented as truth what was at most one perspective.
This journey has not made me smarter, but wiser, because every day begins with the awareness that it is not my place to say how something is or how it goes, the most I could say is how I find it, but firstly I find that presumptuous, because why should my opinion of all things be important and right and secondly I am far too busy with what is to have time to put „how do I find what“ in place of enjoying the now.
Thank you Turkey for teaching me this humility.
See you tomorrow,
Your Ulf
Francaise
La liberté de se taire Au milieu des habitants et des touristes, je respire. La mer, la plage et, contrairement aux préjugés médiatiques, sans beaucoup de déchets car il y a suffisamment de conteneurs, nous profitons du soleil et de l’environnement pauvre en événements.
Cela fait du bien de ne pas être assailli par différentes perceptions omniprésentes et d’avoir le temps de digérer tout ce que nous avons vécu. Tant d’odeurs, de couleurs et de voix qui m’étaient si étrangères et qui marquent désormais à jamais mon regard sur le monde me demandent des forces. Car j’ai l’impression d’être à nouveau trois mentalement et de devoir tout réapprendre. Qu’est-ce qui est vert et rouge, qu’est-ce qui est doux et délicieux et qu’est-ce qui est moi ?
Donc celui en qui tout cela est réuni ? C’est un autre, plus réfléchi, plus ouvert et plus amical qu’avant. Je suis moins cliché qu’avant et je préfère écouter plutôt que de m’exprimer.
Tout à fait dans l’esprit de la philosophie, je suis passée de la formation d’opinion à l’observation et je suis déjà dépassée en ce qui me concerne pour tout trier de manière à rester avec moi-même, car je remarque comment je pensais seulement être ouverte au monde et je remarque à quel point j’étais bloquée.
J’ai fait aveuglément confiance à mes expériences et j’ai soutenu avec assurance comme vérité ce qui n’était qu’une perspective.
Ce voyage ne m’a pas rendue plus intelligente, mais plus sage, car chaque jour commence par la prise de conscience qu’il ne m’appartient pas de dire comment une chose est ou va, je pourrais tout au plus dire comment je la trouve, mais premièrement je trouve cela présomptueux, car pourquoi mon opinion devrait-elle être importante et juste, et deuxièmement je suis bien trop occupée par ce qui est pour avoir le temps de mettre le „comment je trouve quoi“ à la place de la jouissance d’un présent.
Merci à la Turquie de m’avoir enseigné cette humilité.
À demain,
Votre Ulf
Espanol
Libertad para permanecer en silencio Respiro aliviado rodeado de lugareños y turistas. Mar, playa y, en contra de las ideas preconcebidas de los medios de comunicación, sin mucha basura, ya que hay muchos contenedores, disfrutamos del sol y del entorno sin sobresaltos.
Es bueno no dejarse abrumar por todas las diferentes percepciones y tener tiempo para digerir todo lo vivido. Tantos olores, colores y voces que me eran tan ajenos y que ahora conformarán para siempre mi visión del mundo pasan factura. Porque me parece que vuelvo a tener tres años y tengo que aprenderlo todo de nuevo. ¿Qué es verde y rojo, qué es dulce y sabroso y qué soy yo?
¿Y aquella en la que todo esto confluye? Es diferente, más reflexivo, más abierto y más amable que antes. Soy menos tópica que antes y prefiero escuchar antes que expresarme.
En el espíritu de la filosofía, he pasado de formarme opiniones a observar y ya estoy abrumada por ordenarlo todo para quedarme conmigo misma, porque me doy cuenta de cómo sólo me creía abierta de mente y de lo atascada que estaba.
Confiaba ciegamente en mis experiencias y representaba como verdad lo que a lo sumo era una perspectiva.
Este viaje no me ha hecho más lista, sino más sabia, porque cada día empiezo dándome cuenta de que no me corresponde a mí decir cómo es algo o cómo funciona, lo máximo que podría decir es cómo lo encuentro, pero en primer lugar me parece presuntuoso, porque por qué debería ser importante y correcta mi opinión sobre todas las cosas y, en segundo lugar, estoy demasiado ocupada con lo que es como para tener tiempo de ponerme a „cómo encuentro qué“ en lugar de disfrutar del ahora.
(Down below in english en français Incluido el español) Ich werde still, während es um mich lauter wird. Türkei, diese 785..000 Quadratmeter auf denen immer irgendwo Frühling, Sommer, Herbst und Winter sein soll, ist ein Faszinosum.
Wenn der Jürmann hier durch die Straßen fährt, hat man das gefühl, dass hier neue Zivilisation aus dem Boden gestampft wird. Was auf den ersten Blick rouinenaritg scheint, entpuppt sich als Wirtschaftswunderland. Fabriken und LKWs soweit das Auge reicht und Neubauten sowie Brücken dessen Jahresinsignien mindestens alle aus diesem Jahrtausend stammen.
Modernste Straßenführung und Tempel der Moderne, wo man in Deutschland denkt, dass nur Esel kleine Holzkarten ziehen würden. Man kommt aus dem Staunen nicht raus.
Und dann taucht man in Izmir ein. Mit 4.3 Millionen Einwohnern etwas so groß wie Berlin und selbst dann doch nur ein Drittel von Istanbul.
Und dazwischen Türken, die nur in ihrer Haarfarbe an Klischees erinnern, denn ansonsten sind sie fleissig und strukturiert wie Deutsche. Was passiert hier, wo an jeder Ecke gigantische Halbmondflaggen auf Blutroten Hintergrund im asiatischen Wind wehen?
Was bleibt von den glücklichen Erinnerungen an romantisch germanischer Überheblichkeit? Nichts. Hier bleibt weder materiell noch seelisch ein gewohnter Stein auf dem anderen.
Gestern Abend klopfte ein Polizist an unsere Tür, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass das Übernachten verboten sei. Freundlich, adrett und weltoffen kommunizierten wir dank Google translate kurz, um dann doch bleiben zu dürfen. Ein Versprechen, dass wir Tags drauf weiter ziehen würden reichte.
Hier gilt der Handschlag. In der Türkei glaubt man an Träume und verlässt sich auf habhaft. Gebühren bezahlt man bar, wo bei Bier eine Visakarte hilft und wo in Deutschland ein grimmiges Gesicht den Alltag begleitet, lächelt man hier.
Verarscht mich nur nicht, dann bin ich immer Dein Freund, auch wenn man sich gerade erst kennt. Ich glaube, dass ich nicht Angst vor der Türkei, sondern nur Angst vor dem Verlust meines scheinbaren Wissens hatte.
Hier herzt einen der LKW Fahrer von gestern mit beidseitigen Küssen zum Abschied und Recep versorgt einen mit wichtigen Nummern und der Gewissheit: sei mutig mein Freund, hier wird dir nichts passieren.
Wow. Bis morgen,
Euer Ulf
English
Nothing will happen to you here I fall silent as it gets louder around me. Turkey, these 785,000 square meters where there is always spring, summer, autumn and winter somewhere, is fascinating.
When Jürmann drives through the streets here, you get the feeling that a new civilization is being built out of the ground. What at first glance appears to be a ruin turns out to be an economic wonderland. Factories and trucks as far as the eye can see and new buildings and bridges whose annual insignia all date from at least this millennium.
State-of-the-art roads and temples of modernity, where in Germany you would think that only donkeys would draw little wooden cards. You can’t help but be amazed.
And then you dive into Izmir. With 4.3 million inhabitants, it’s about the size of Berlin, but even then it’s only a third of Istanbul.
And in between, Turks who only resemble clichés in their hair color, because otherwise they are hard-working and structured like Germans. What happens here, where gigantic crescent flags on a blood-red background blow in the Asian wind on every corner?
What remains of the happy memories of romantic Germanic arrogance? Nothing. Neither materially nor emotionally is one familiar stone left upon another here.
Last night, a policeman knocked on our door to inform us that it was forbidden to stay overnight. Friendly, smart and cosmopolitan, we communicated briefly thanks to Google translate, only to be allowed to stay after all. A promise that we would move on the next day was enough.
The handshake counts here. In Turkey, people believe in dreams and rely on their possessions. Fees are paid in cash, where a visa card helps with beer and where a grim face accompanies everyday life in Germany, people smile here.
Just don’t take the piss out of me, I’ll always be your friend, even if you’ve only just met. I don’t think I was afraid of Turkey, I was just afraid of losing my apparent knowledge.
Now the truck driver from yesterday kisses you goodbye on both sides and Recep provides you with important numbers and the certainty: be brave my friend, nothing will happen to you here.
Wow. See you tomorrow,
Your Ulf
Francais
Ici, il ne t’arrivera rien Je me tais alors que le bruit s’intensifie autour de moi. La Turquie, ces 785 000 mètres carrés sur lesquels il y a toujours du printemps, de l’été, de l’automne et de l’hiver, est fascinante.
Lorsque le Jürmann parcourt les rues, on a l’impression qu’une nouvelle civilisation est en train de sortir de terre. Ce qui semble être un pays de rouines au premier abord se révèle être un pays de miracle économique. Des usines et des camions à perte de vue, de nouvelles constructions et des ponts dont les insignes datent au moins de ce millénaire.
Des routes ultramodernes et des temples de la modernité, là où l’on penserait en Allemagne que seuls les ânes tireraient des petites cartes en bois. On ne peut pas s’empêcher d’être étonné.
Et puis on plonge dans Izmir. Avec ses 4,3 millions d’habitants, elle est un peu plus grande que Berlin, mais ne représente qu’un tiers d’Istanbul.
Et entre eux, des Turcs qui ne rappellent les clichés que par la couleur de leurs cheveux, car pour le reste, ils sont travailleurs et structurés comme des Allemands. Que se passe-t-il ici, où à chaque coin de rue, de gigantesques drapeaux en demi-lune sur fond rouge sang flottent au vent asiatique ?
Que reste-t-il des souvenirs heureux de l’arrogance romantique germanique ? Rien du tout. Ici, aucune pierre habituelle ne reste sur l’autre, ni matériellement ni psychiquement.
Hier soir, un policier a frappé à notre porte pour attirer notre attention sur le fait qu’il était interdit de passer la nuit. Amicaux, élégants et ouverts au monde, nous avons communiqué brièvement grâce à Google translate, pour finalement pouvoir rester. Il nous a suffi de promettre que nous irions plus loin le lendemain.
Ici, on se serre la main. En Turquie, on croit aux rêves et on se fie à l’argent. On paie les taxes en liquide, là où une carte visa aide pour la bière et là où en Allemagne un visage grimaçant accompagne le quotidien, ici on sourit.
Ne vous moquez pas de moi, je serai toujours votre ami, même si vous venez de vous rencontrer. Je crois que je n’ai pas eu peur de la Turquie, mais seulement de la perte de mes connaissances apparentes.
Voici maintenant le chauffeur de camion d’hier qui vous embrasse des deux côtés en guise d’adieu et Recep qui vous donne des numéros importants et la certitude : sois courageux mon ami, il ne t’arrivera rien ici.
Ouah ! À demain,
Votre Ulf
Espanol
Aquí no te pasará nada Me callo mientras se hace más ruidoso a mi alrededor. Turquía, estos 785.000 metros cuadrados donde siempre hay primavera, verano, otoño e invierno en alguna parte, es fascinante.
Cuando Jürmann conduce por sus calles, uno tiene la sensación de que se está construyendo una nueva civilización. Lo que a primera vista parece una ruina resulta ser un paraíso económico. Fábricas y camiones hasta donde alcanza la vista y nuevos edificios y puentes cuyas insignias anuales datan todas, como mínimo, de este milenio.
Carreteras de última generación y templos de la modernidad, donde en Alemania se pensaría que sólo los burros sacan tarjetitas de madera. No puedes dejar de asombrarte.
Y entonces te sumerges en Izmir. Con una población de 4,3 millones de habitantes, es más o menos del tamaño de Berlín y, aun así, sólo un tercio de Estambul.
Y en medio, turcos que sólo se parecen a los clichés en el color del pelo, porque por lo demás son trabajadores y estructurados como los alemanes. ¿Qué ocurre aquí, donde gigantescas banderas de media luna sobre fondo rojo sangre ondean al viento asiático en cada esquina?
¿Qué queda de los felices recuerdos de la romántica arrogancia germánica? Nada. Ni material ni emocionalmente queda aquí una piedra familiar sobre otra.
Anoche, un policía llamó a nuestra puerta para informarnos de que estaba prohibido pernoctar. Amables, inteligentes y cosmopolitas, nos comunicamos brevemente gracias al traductor de Google, para que después de todo nos permitieran quedarnos. Una promesa de que seguiríamos adelante al día siguiente fue suficiente.
Aquí cuenta el apretón de manos. En Turquía, la gente cree en los sueños y confía en sus posesiones. Las tasas se pagan en metálico, la tarjeta visa ayuda a comprar cerveza y donde en Alemania el rostro adusto acompaña el día a día, aquí la gente sonríe.
No me tomes el pelo, siempre seré tu amigo, aunque te acabes de conocer. No creo que tuviera miedo de Turquía, sólo temía perder mis aparentes conocimientos.
Ahora el camionero de ayer te da un beso de despedida por ambos lados y Recep te proporciona números importantes y la certeza: sé valiente amigo, aquí no te pasará nada.
(Down below in english en français Incluido el español) Je jünger man ist, desto näher ist man am Geboren werden. Man ist also Grad erst da, warum sollte es also bald zu Ende sein sollen? Dann hätte man ja gar nicht erst geboren werden zu brauchen.
Zudem kennt man noch nichts, alles ist spannend und subjektiv nur dazu da, entdeckt und entschlüsselt zu werden und Todesängste sind nur ein abstraktes Glücksgefühl, des Kribbelns, das sich wohlig lebendig anfühlt.
In der Achterbahn freut man sich bei der Abfahrt nur auf dieses unbeschreibliche Kribbeln, das ein bisschen was von Verliebt sein hat und weil man ja angeschnallt ist, kann man ja nicht sterben.
Wo man mit 30 langsam skeptisch wird, weil man bereits so viele Ausnahmen kennengelernt hat, die die Ausnahme bestätigen, kennt man mit 15 nur die versierte Garantie eines Prüfsiegels „das steht ja nicht umsonst da“.
Mit 40 beginnt man dann langsam viel gesehen und erlebt zu haben. Beinahe jeder Regel kommt die Erfahrung einer sie bestätigenden Ausnahme hinzu. Eine Achterbahn ist schon verunglückt, ein Flugzeug abgestürzt und auch nahestehende Menschen sind schon verstorben. Langsam umschleicht einen die Gewissheit, dass nur das Ende sicher ist. Nur wann dies kommt, ist ungewiss.
Mit Ende 40 oder Anfang 50 hat man dann das Leben begriffen, so denkt man. Alles, was einem vor Augen, Nase, Mund oder andere Sinnesorgane gelangt ist nicht neu, sondern ein Versprechen aus Ursache und Wirkung, dessen Wahrscheinlichkeit durch Sorgsamkeit erhöht werden kann.
Das Auto fährt sehr lange, wenn man es wartet, regelmäßig reinigt und nicht heizt. Die Gesundheit bleibt, wenn man nicht raucht und trinkt und regelmäßig Sport treibt. Und das Leben ist und bleibt schön, wenn man nur genug Geld verdient, mit Versicherungen Vorsorge und natülich nichts von dem macht, was anderen bereits zum Verhängnis wurde.
Das Neue mit 50 ist nicht das Unbekannte, wie bei Kindern, sondern das vermeintliche Potential, seines eigenen Glückes Schmied sein zu können. Wenn ich nicht in die Achterbahn steige, kann ich nicht verunglücken, wenn man dem Flugzeug entsagt, kann man nicht abstürzen, wenn Versicherungen gezahlt und das Rauchen aufgegeben wurde, kann man in Ruhe alt werden; wehe nicht!
Je älter man wird, desto mehr prüft man das für einen scheinbar bekannte Sein auf sein prognostizierbares Glücksversprechen – wenn man das so macht, passiert das, das weiss doch jeder.
Aber weil man mittlerweile weiss, dass das ganze Leben, wenn überhaupt, nur eine Regel ist, wartet man bei jeder Aktion gespannt darauf, ob die doch so sicher geglaubte, ja gewusst sein sollte/ musste, auch eintritt.
David Hume wußte das bereits im 18. Jahrhundert und hat ein Buch darüber geschrieben „concerning human understanding“ (frei übersetzt: Gedanken über den menschlichen Verstand).
Er legt den Finger direkt in die Wunde und behauptet: wir sehen A und B und denken, nur weil oft A auf B folgte, dass A und B notwendig zusammenhängen. Wie naiv, konstatierte selbst Kant.
Ich nehme an, dass der ehemalige Kettenraucher Helmut Schmidt ihn gelesen hat, aber was kann ich mir von der Logik kaufen, die ich mir oben zurecht gezimmert habe?
Vielleicht nur eines: Glaube nie zu wissen, sondern vertraue in die Ganzheit. Sie „weiss“ was muss, wir können (nur) genießen, dass wir. Teil eines Kreislaufs sind, den wir nie ganz verstehen aber auch nie entrinnen können.
„Memento mori“ (bedenke, dass du sterblich bist), das Credo des 30-jährigen Krieges ist also keine Warnung, sondern eine Motivation, das Leben nicht mit denken zu verschwenden sondern mit Genuss Geschenk zu lassen.
Carpe Diem (nutze den Tag) heißt also NICHT! sei fleißig, sondern, „bleibe sensibel“, denn jeden Augenblick, kann die Möglichkeit des Genießen könnens (des Wunders Leben) vorbei sein, auch wenn man alles gemacht hat, um diesem Moment zu entgehen.
Bis morgen,
Euer Ulf
English
About the feeling of immortality
The younger you are, the closer you are to being born. So you’re only just there, so why should it end soon? Then you wouldn’t have needed to be born in the first place.
What’s more, you don’t know anything yet, everything is exciting and subjectively just there to be discovered and deciphered, and fear of death is just an abstract feeling of happiness, a tingling sensation that feels pleasantly alive.
On the rollercoaster, you’re just looking forward to this indescribable tingling sensation on the descent, which is a bit like being in love and because you’re strapped in, you can’t die.
Where at 30 you slowly become skeptical because you have already met so many exceptions that confirm the exception, at 15 you only know the experienced guarantee of a test seal „it’s not there for nothing“.
At 40, you slowly start to have seen and experienced a lot. Almost every rule is followed by the experience of an exception that confirms it. A roller coaster has already crashed, an airplane has crashed and people close to you have died. Slowly the certainty creeps over you that only the end is certain. But when this will happen is uncertain.
In your late 40s or early 50s, you think you have understood life. Everything that comes before your eyes, nose, mouth or other sensory organs is not new, but a promise of cause and effect, the probability of which can be increased by being careful.
Your car will run for a very long time if you maintain it, clean it regularly and don’t heat it. Your health will last if you don’t smoke or drink and exercise regularly. And life is and remains beautiful if you earn enough money, take precautions with insurance and, of course, don’t do anything that has already been the undoing of others.
The new thing at 50 is not the unknown, as with children, but the supposed potential of being able to make your own luck. If I don’t get on a rollercoaster, I can’t have an accident, if I don’t get on an airplane, I can’t crash, if I’ve paid my insurance and given up smoking, I can grow old in peace; woe betide me!
The older you get, the more you scrutinize your seemingly familiar existence for its predictable promise of happiness – if you do that, it will happen, everyone knows that.
But because we now know that the whole of life is, if anything, just a rule, we wait anxiously for every action to see whether what we believe to be so certain, and indeed should/had to be known, will actually happen.
David Hume already knew this in the 18th century and wrote a book about it entitled „concerning human understanding“.
He put his finger directly in the wound and claimed that we see A and B and think that A and B are necessarily connected simply because A often followed B. How naive, even Kant stated.
I assume that the former chain smoker Helmut Schmidt has read him, but what can I buy from the logic that I have constructed for myself above?
Perhaps only one thing: never believe you know, but trust in wholeness. It „knows“ what needs to happen, we can (only) enjoy the fact that we. We are part of a cycle that we can never fully understand but also never escape.
„Memento mori“ (remember that you are mortal), the credo of the Thirty Years‘ War, is therefore not a warning, but a motivation not to waste life thinking, but to let it be a gift of pleasure.
Carpe Diem (seize the day) does NOT mean: be diligent, but „remain sensitive“, because at any moment, the opportunity to enjoy (the miracle of life) can be over, even if you have done everything to avoid this moment.
See you tomorrow,
Your Ulf
Frensh
Sur le sentiment d’immortalité
Plus on est jeune, plus on est proche de la naissance. On n’est donc qu’au début, pourquoi la fin serait-elle proche ? Dans ce cas, on n’aurait même pas besoin de naître.
De plus, on ne connaît encore rien, tout est passionnant et subjectif, juste là pour être découvert et décrypté, et la peur de la mort n’est qu’un sentiment de bonheur abstrait, de fourmillement, qui se sent bien vivant.
Dans les montagnes russes, on ne se réjouit, lors de la descente, que de ce picotement indescriptible, qui a un petit air d’être amoureux, et comme on est attaché, on ne peut pas mourir.
Alors qu’à 30 ans, on commence à être sceptique parce qu’on a déjà rencontré tant d’exceptions qui confirment l’exception, à 15 ans, on ne connaît que la garantie avisée d’un label de contrôle „ce n’est pas là pour rien“.
A 40 ans, on commence à avoir vu et vécu beaucoup de choses. Presque à chaque règle s’ajoute l’expérience d’une exception qui la confirme. Des montagnes russes ont déjà eu un accident, un avion s’est écrasé et des proches sont déjà décédés. Peu à peu, la certitude s’installe que seule la fin est certaine. Mais on ne sait pas quand elle arrivera.
A la fin de la quarantaine ou au début de la cinquantaine, on a compris la vie, pense-t-on. Tout ce qui arrive devant les yeux, le nez, la bouche ou d’autres organes sensoriels n’est pas nouveau, mais une promesse de cause à effet dont la probabilité peut être augmentée en faisant attention.
La voiture roule très longtemps si on l’entretient, si on la nettoie régulièrement et si on ne la chauffe pas. La santé demeure si l’on ne fume pas, si l’on ne boit pas et si l’on fait régulièrement du sport. Et la vie est et reste belle si l’on gagne suffisamment d’argent, si l’on prend des précautions avec les assurances et si, bien sûr, on ne fait rien de ce qui a déjà été fatal à d’autres.
La nouveauté à 50 ans n’est pas l’inconnu, comme pour les enfants, mais le potentiel supposé de pouvoir être l’artisan de son propre bonheur. Si je ne monte pas dans les montagnes russes, je ne peux pas avoir d’accident, si l’on renonce à l’avion, on ne peut pas s’écraser, si les assurances ont été payées et que l’on a arrêté de fumer, on peut vieillir en paix ; malheur à nous !
Plus on vieillit, plus on examine l’existence, apparemment connue pour soi, à la lumière de sa promesse de bonheur prédictible – si on fait comme ça, ça arrive, tout le monde le sait.
Mais comme on sait entre-temps que la vie entière, si elle existe, n’est qu’une règle, on attend avec impatience à chaque action de voir si ce que l’on croyait si sûr, que l’on devrait/devait même savoir, va se produire.
David Hume le savait déjà au 18e siècle et a écrit un livre à ce sujet, „concerning human understanding“ (traduit librement : pensées sur l’esprit humain).
Il met le doigt directement dans la plaie et affirme : nous voyons A et B et pensons, uniquement parce que A a souvent suivi B, que A et B sont nécessairement liés. Quelle naïveté, constatait même Kant.
Je suppose que l’ancien fumeur à la chaîne Helmut Schmidt l’a lu, mais que puis-je acheter de la logique que je me suis construite ci-dessus ?
Peut-être une seule chose : ne jamais croire que l’on sait, mais faire confiance à la totalité. Elle „sait“ ce qui doit être, nous pouvons (seulement) apprécier que nous. Nous faisons partie d’un cycle que nous ne comprendrons jamais complètement mais auquel nous ne pourrons jamais échapper non plus.
„Memento mori“ (souviens-toi que tu es mortel), le credo de la guerre de Trente Ans n’est donc pas un avertissement, mais une motivation pour ne pas gaspiller la vie en pensant, mais pour laisser le cadeau se faire avec plaisir.
Carpe Diem (profite de la journée) ne signifie donc PAS „sois assidu“, mais „reste sensible“, car à chaque instant, la possibilité de profiter (du miracle de la vie) peut s’évanouir, même si l’on a tout fait pour éviter ce moment.
À demain, donc,
Votre Ulf
Espanol
Sobre el sentimiento de inmortalidad
Cuanto más joven eres, más cerca estás de nacer. Así que apenas estás ahí, ¿por qué debería acabar pronto? Entonces no habrías necesitado nacer.
Además, aún no sabes nada, todo es excitante y subjetivamente está por descubrir y descifrar, y el miedo a la muerte es sólo un sentimiento abstracto de felicidad, un cosquilleo que te hace sentir agradablemente vivo.
En la montaña rusa, sólo esperas con impaciencia ese cosquilleo indescriptible de la bajada, que es un poco como estar enamorado y, como estás atado, no puedes morir.
Donde a los 30 poco a poco te vuelves escéptico porque ya has conocido tantas excepciones que confirman la excepción, a los 15 sólo conoces la garantía experimentada de un sello de prueba „no está ahí para nada“.
A los 40, poco a poco empiezas a haber visto y experimentado mucho. A casi toda regla le sigue la experiencia de una excepción que la confirma. Ya se ha estrellado una montaña rusa, se ha estrellado un avión y han muerto personas cercanas a ti. Poco a poco se va imponiendo la certeza de que sólo el final es seguro. La única incertidumbre es cuándo llegará.
A finales de los 40 o principios de los 50, crees haber entendido la vida. Todo lo que se presenta ante tus ojos, nariz, boca u otros órganos sensoriales no es nuevo, sino una promesa de causa y efecto, cuya probabilidad puede aumentarse siendo precavido.
Tu coche funcionará mucho tiempo si lo mantienes, lo limpias con regularidad y no lo calientas. Tu salud durará si no fumas ni bebes y haces ejercicio regularmente. Y la vida es y sigue siendo buena si ganas suficiente dinero, tomas precauciones con los seguros y, por supuesto, no haces nada que ya haya sido la perdición de otros.
Lo nuevo a los 50 no es lo desconocido, como con los hijos, sino el supuesto potencial de poder hacer tu propia suerte. Si no me subo a una montaña rusa, no puedo tener un accidente, si no me subo a un avión, no puedo estrellarme, si he pagado mi seguro y he dejado de fumar, puedo envejecer en paz; ¡ay de mí!
Cuanto mayor te haces, más escudriñas tu existencia aparentemente familiar en busca de su previsible promesa de felicidad: si haces eso, sucederá, todo el mundo lo sabe.
Pero como ahora sabemos que toda la vida es, en todo caso, sólo una regla, esperamos ansiosos cada acción para ver si lo que creemos seguro, y de hecho deberíamos/debíamos saber, se materializará realmente.
David Hume ya lo sabía en el siglo XVIII y escribió un libro sobre ello titulado „Acerca del entendimiento humano“.
Puso el dedo directamente en la llaga y afirmó que vemos A y B y pensamos que A y B están necesariamente conectados simplemente porque A siguió a menudo a B. Qué ingenuo, hasta Kant se dio cuenta.
Supongo que el ex fumador empedernido Helmut Schmidt le habrá leído, pero ¿qué puedo comprar de la lógica que me he construido más arriba?
Quizá sólo una cosa: nunca creas que sabes, sino confía en la totalidad. Se „sabe“ lo que tiene que ser, podemos (sólo) disfrutar del hecho de que nosotros. Formamos parte de un ciclo que nunca podremos comprender del todo, pero del que tampoco podremos escapar.
„Memento mori“ (recuerda que eres mortal), el credo de la Guerra de los Treinta Años, no es por tanto una advertencia, sino una motivación para no malgastar la vida pensando, sino para dejar que sea un regalo de placer.
Carpe Diem (aprovecha el día) NO significa: sé diligente, sino „permanece sensible“, porque en cualquier momento puede acabarse la posibilidad de poder disfrutar (del milagro de la vida), aunque hayas hecho todo lo posible por evitar ese momento.
(Down below in english en français Incluido el español) Ich dachte ja wirklich, dass ich ein tougher Typ bin, als wir los führen. Ich mein, mein ganzes Leben bestand ja beinahe aus umziehen. An die 50 Mal wechselte ich die Bleibe, um die zehn Mal die Stadt und nicht weniger Stationen befanden sich jenseits deutscher Grenzen.
Aber ich vergaß, dass ich immer weglief, vor allem und jedem. Meine Überzeugung war „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.
Auch diese Reise hatte viel davon, nur dass ich urplötzlich nicht mehr weglaufen konnte, denn ich merkte, dass ich mein Problem bin. Meine Angst vor dem Ich der Vergangenheit.
Und seit wir in der Türkei sind, hole ich mich plötzlich ein. Jeden Morgen erwache ich mit einem Unbehagen, obwohl ich ein wirklich bideres Leben führe. Man könnte sagen, es gibt keinen Grund zur Klage, aber die omnipräsente Kritik der Vergangenheit an mir, von gefühlt allem und jedem, inklusive mir, nagt wie ein Biber am Stamm meines Selbstbewußtseins.
Kein Tag ohne Zweifel und Angst. Nicht einer.So sehr wurde die Kritik zur Routine meines Seins, dass ich selbst wenn ich nichts mache, zweifle „gab es Grund zur Klage?“
Wenn ich Silvana nicht an meiner Seite hätte, wäre ich wahrscheinlich schon umgekehrt, eingeknickt, hätte vor mir selbst kapituliert, aber meine Frau nimmt mich dann in den Arm und sagt „ich liebe Dich, weil du so ein toller Mensch bist“ und mir kullern dann ein paar Tränen der Rührung übers Gesicht.
Noch will ich ihr glauben, aber mein Ziel ist es, das nicht mehr wollen zu müssen, sondern zu wissen.
Bis morgen, Euer Ulf
English
Being caught up with yourself I really thought I was a tough guy when we set off. I mean, my whole life has almost consisted of moving. I changed my place of residence around 50 times, the city around ten times and there were no fewer stops across German borders.
But I forgot that I was always running away from everything and everyone. My conviction was „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.
This journey also had a lot of that, except that suddenly I could no longer run away, because I realized that I was my problem. My fear of the me of the past.
And since we’ve been in Turkey, I’ve suddenly caught up with myself. Every morning I wake up with a feeling of unease, even though I lead a really bider life. You could say there’s nothing to complain about, but the omnipresent criticism of the past, from what feels like everyone and everything, including me, gnaws at the trunk of my self-confidence like a beaver.
Not a day without doubt and fear. Criticism has become such a routine part of my life that even if I don’t do anything, I still doubt „was there a reason to complain?“
If I didn’t have Silvana by my side, I would probably have already turned around, folded, capitulated to myself, but then my wife takes me in her arms and says „I love you because you’re such a great person“ and a few tears of emotion roll down my face.
I still want to believe her, but my goal is to no longer have to want that, but to know it.
See you tomorrow, Your Ulf
Francaise
Être rattrapé par soi-même Je pensais vraiment être un dur quand nous sommes partis. Je veux dire, toute ma vie a presque consisté à déménager. J’ai changé une cinquantaine de fois de lieu de résidence, une dizaine de fois de ville et un nombre non moins important de stations se trouvaient en dehors des frontières allemandes.
Mais j’oubliais que je fuyais toujours tout et tout le monde. Ma conviction était „Take me as I am or watch me as I’m leaving“.
Ce voyage aussi en avait beaucoup, sauf que tout à coup, je ne pourrais plus fuir, car je me suis rendu compte que mon problème, c’était moi. Ma peur du moi du passé.
Et depuis que nous sommes en Turquie, je me rattrape soudainement. Tous les matins, je me réveille avec un malaise, même si je mène une vie vraiment plus saine. On pourrait dire qu’il n’y a pas lieu de se plaindre, mais la critique omniprésente du passé à mon égard, de tout et de tous, y compris moi, ronge comme un castor le tronc de ma confiance en moi.
Pas un jour sans doute et sans peur. Pas un seul.La critique est devenue une routine de mon être, à tel point que même si je ne fais rien, je doute „y avait-il de quoi se plaindre“ ?
Si je n’avais pas Silvana à mes côtés, j’aurais probablement déjà fait demi-tour, craqué, capitulé devant moi-même, mais ma femme me prend alors dans ses bras et me dit „je t’aime parce que tu es une personne tellement formidable“ et quelques larmes d’émotion roulent alors sur mon visage.
Je veux encore la croire, mais mon but est de ne plus avoir à le vouloir, mais de le savoir.
À demain, Votre Ulf
Espanol
Estar atrapado en uno mismo Realmente pensaba que era un tipo duro cuando nos pusimos en marcha. Toda mi vida ha consistido casi en mudarme. Cambié de alojamiento unas 50 veces, de ciudad unas diez y no menos paradas al otro lado de las fronteras alemanas.
Pero olvidé que siempre estaba huyendo de todo y de todos. Mi convicción era „Tómame como soy o mira cómo me voy“.
Este viaje también tenía mucho de eso, salvo que de repente ya no podía huir, porque me di cuenta de que yo era mi problema. Mi miedo al yo del pasado.
Y desde que estamos en Turquía, de repente me he puesto al día conmigo misma. Cada mañana me despierto con una sensación de malestar, a pesar de que llevo una vida realmente buena. Podría decirse que no hay nada de lo que quejarse, pero la omnipresente crítica del pasado, de lo que parece que todo el mundo y todo, incluido yo, roe el tronco de mi autoestima como un castor.
No hay un día sin dudas y sin miedo. La crítica se ha convertido en una parte tan rutinaria de mi vida que, aunque no haga nada, dudo: „¿había motivo para quejarse?“.
Si no tuviera a Silvana a mi lado, probablemente ya me habría dado la vuelta, plegado, capitulado ante mí mismo, pero entonces mi mujer me coge en brazos y me dice „te quiero porque eres una gran persona“ y unas lágrimas de emoción ruedan por mi cara.
Sigo queriendo creerla, pero mi objetivo es ya no tener que quererlo, sino saberlo.
(Down below in english en français Incluido el español) Es ist nur schwer zu erklären, was ein düsterer Himmel mit einem macht, wenn wie hier und in Griechenland Saharasand die Luft undurchsichtig macht und einem das Gefühl von bedrückender Stille vermittelt.
Wenn Geräusche gestillt, die Sonne unsichtbar und die Luft trocken ist, fühlt man sich wie eingesperrt im Leben. Alles wirkt trist und hoffnungslos, weil einem die Luft und der Horizont zum Atmen fehlt.
Wenn dann wie heute, der Spuk vorbei scheint und man nach gefühlten Wochen endlich wieder der Tag mit einem „guten Morgen liebe Sonne“ begrüßt werden kann, ist das wie ein Erwachen aus dem Winterschlaf, auch wenn die Stimme noch immer belegt ist.
Wir können dennoch heute endlich über die längste Hängebrücke der Welt bei Canakkale fahren, weil auch die Seele wieder will, denn Sonne gibt nicht nur Vitamin D, sondern Hoffnung.
Unbeschreiblich und wenn ich ehrlich bin, auch ein bisschen sakral, wie ich heute bemerkte, denn still und heimlich, beim Blick auf das spiegelglatte Meer, das wie ein See wirkt, habe ich mich beim Heiligen Antonius bedankt, dass er die Qualen beendet hat.
Bis morgen,
Euer Ulf
English Blue skies again at last It’s hard to explain what a gloomy sky does to you when, as here and in Greece, Saharan sand makes the air opaque and gives you a feeling of oppressive silence.
When sounds are muffled, the sun is invisible and the air is dry, you feel like you’re trapped in life. Everything seems dreary and hopeless because there is no air or horizon to breathe.
When, like today, the haunting seems to be over and after what feels like weeks you can finally greet the day again with a „good morning dear sun“, it’s like waking up from hibernation, even if your voice is still busy.
Nevertheless, we can finally drive over the longest suspension bridge in the world near Canakkale today, because the soul wants to again, because the sun doesn’t just give us vitamin D, it gives us hope.
Indescribable and, to be honest, also a little sacred, as I noticed today, because quietly and secretly, looking at the mirror-smooth sea, which looks like a lake, I thanked St. Anthony for ending the agony.
See you tomorrow ,
Your Ulf
Francaise
Enfin le retour du ciel bleu Il est difficile d’expliquer ce qu’un ciel sombre fait à quelqu’un lorsque, comme ici et en Grèce, le sable du Sahara rend l’air opaque et lui donne une sensation de silence oppressant.
Lorsque les bruits sont étouffés, que le soleil est invisible et que l’air est sec, on a l’impression d’être enfermé dans la vie. Tout semble triste et sans espoir, parce que l’on manque d’air et d’horizon pour respirer.
Alors quand, comme aujourd’hui, la hantise semble terminée et qu’après ce qui semble être des semaines, on peut enfin saluer la journée avec un „bonjour cher soleil“, c’est comme si l’on sortait de l’hibernation, même si la voix est encore occupée.
Nous pouvons néanmoins enfin traverser aujourd’hui le plus long pont suspendu du monde près de Canakkale, parce que l’âme aussi en veut à nouveau, car le soleil ne donne pas seulement de la vitamine D, mais aussi de l’espoir.
Indescriptible et, si je suis honnête, un peu sacré aussi, comme je l’ai remarqué aujourd’hui, car en silence et en secret, en regardant la mer lisse comme un miroir et qui ressemble à un lac, j’ai remercié Saint Antoine d’avoir mis fin à mon supplice.
À demain, donc,
Votre Ulf
Espanol
Por fin el cielo vuelve a ser azul Es difícil explicar lo que te produce un cielo sombrío cuando, como aquí y en Grecia, la arena sahariana opaca el aire y te da una sensación de silencio opresivo.
Cuando los sonidos se amortiguan, el sol es invisible y el aire está seco, uno se siente atrapado en la vida. Todo parece lúgubre y sin esperanza porque no hay aire ni horizonte que respirar.
Cuando, como hoy, el atormentamiento parece haber terminado y después de lo que parecen semanas por fin puedes volver a saludar al día con un „buenos días querido sol“, es como despertar de la hibernación, aunque la voz siga ocupada.
Sin embargo, hoy por fin podemos pasar en coche por el puente colgante más largo del mundo, cerca de Canakkale, porque nuestra alma lo desea de nuevo, porque el sol no sólo nos da vitamina D, nos da esperanza.
Indescriptible y, para ser sincero, también un poco sagrado, como me he dado cuenta hoy, porque en silencio y en secreto, mirando al mar liso como un espejo, que parece un lago, he dado las gracias a San Antonio por haber puesto fin a la agonía.