Wer hätte das gedacht?!

Nur 40 Euro die Nacht, aber dafür funktioniert das Internet schlecht.gut, dass wir Star Link haben, auch wenn der lange suchen musste.


Ob man es glaubt oder nicht, es war gestern ein schöner Tag. Wir haben das Unvermeidliche angenommen wie es ist und uns sogar über finanzielle Unterstützung freuen können.

Das tat gut, weil es ausdrückt, dass man an uns glaubt, das wir nicht allein sind und das alles doch gar nicht so schlimm ist, wie man im ersten Schreckmoment befürchtet.

Vielleicht haben wir eine Reperaturidee, vielleicht klappt das nicht, aber sicher ist, dass wir als Paar uns noch tiefer verbunden fühlten und haben.

Wir haben die Verantwortlichkeiten noch klarer aufgeteilt, unsere Wünsche und Sehnsüchte ausgesprochen, uns zugehört.

Nie wussten wir mehr, dass das unser Weg ist, weil wir ergründen konnten, was den jeweils anderen stört, nicht die Art zu leben, sondern die Art wie wir reisen.

Und seit ich nur noch für die Schule ins Netz gehe, sind meine Gedanken wieder so frei, dass ich endlich Silvanas Vorschlag beherzigen kann: Schreib nicht über Dich, schreib eine fiktive Geschichte und gestern hab ich endlich wieder eine Idee dafür gehabt.
Es fühlt sich gut an, wenn der Stoff steht und man nur noch nach Details wie „wie muss einer sein, dass er so ist“ sucht.

Es ist wie beim Puzzlen, manchmal sucht man zwar etwas länger, aber man findet immer das Richtige.

Aber jetzt erst mal auf den Campingplatz, Silvana will ihres Amtes walten und ich.musd meinen Fuss endlich schonen und Unterricht vorbereiten.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Leben führen darf.

Euer Ulf

In english


Who would have thought it?

Believe it or not, yesterday was a beautiful day. We accepted the inevitable as it is and were even able to look forward to financial support.

That felt good because it shows that people believe in us, that we are not alone and that everything is not as bad as we feared at the first moment of shock.

Maybe we have a repair idea, maybe it won’t work, but what is certain is that we felt and still feel even more connected as a couple.

We divided up responsibilities even more clearly, expressed our wishes and desires and listened to each other.

We never knew more that this was our path, because we were able to find out what bothers each other, not the way we live, but the way we travel.

And since I only go online for school, my thoughts are so free again that I can finally take Silvana’s suggestion to heart: Don’t write about yourself, write a fictional story and yesterday I finally had another idea for it.
It feels good when the material is there and you’re just looking for details like „what must someone be like to be like that“.

It’s like doing a jigsaw puzzle, sometimes you search a little longer, but you always find the right thing.

But now it’s off to the campsite, Silvana wants to do her job and I finally have to rest my foot and prepare for lessons.

I am very grateful that I can lead this life.

Your Ulf

En francaise

Qui l’aurait cru ?!

Croyez-le ou non, c’était une belle journée hier. Nous avons accepté l’inévitable tel qu’il est et nous avons même pu nous réjouir d’un soutien financier.

Cela nous a fait du bien, car cela exprime que l’on croit en nous, que nous ne sommes pas seuls et que tout n’est pas aussi grave que nous le craignons au premier moment.

Peut-être que nous avons une idée de réparation, peut-être que ça ne marchera pas, mais ce qui est sûr, c’est que nous nous sommes sentis et nous nous sentons encore plus liés en tant que couple.

Nous avons réparti les responsabilités encore plus clairement, nous avons exprimé nos souhaits et nos envies, nous nous sommes écoutés.

Nous n’avons jamais autant su que c’était notre voie, car nous avons pu sonder ce qui dérangeait l’autre, non pas notre façon de vivre, mais notre façon de voyager.

Et depuis que je ne vais sur le net que pour l’école, mes pensées sont à nouveau si libres que je peux enfin suivre la proposition de Silvana : N’écris pas sur toi, écris une histoire fictive et hier, j’ai enfin eu une nouvelle idée pour cela.
C’est agréable quand la matière est prête et qu’on ne cherche plus que des détails comme „comment doit-on être pour être comme ça“.

C’est comme faire un puzzle, parfois on cherche un peu plus longtemps, mais on trouve toujours ce qu’il faut.

Mais pour l’instant, direction le camping, Silvana veut faire son office et moi, je dois enfin ménager mon pied et préparer mes cours.

Je suis très reconnaissant de pouvoir mener cette vie.

Votre Ulf

El Español

¿Quién lo hubiera dicho?

Aunque parezca mentira, ayer fue un gran día. Aceptamos lo inevitable tal y como es e incluso pudimos esperar ayuda financiera.

Eso nos sentó bien porque demuestra que la gente cree en nosotros, que no estamos solos y que no todo es tan malo como temíamos en el primer momento de shock.

Puede que tengamos una idea de reparación, puede que no funcione, pero lo que es seguro es que nos sentimos y seguimos sintiéndonos aún más unidos como pareja.

Compartimos responsabilidades de forma aún más clara, expresamos nuestros deseos y anhelos y nos escuchamos mutuamente.

Nunca supimos mejor que este era nuestro camino, porque pudimos descubrir lo que le molesta al otro, no la forma en que vivimos, sino la forma en que viajamos.

Y desde que sólo me conecto para ir a la escuela, mis pensamientos vuelven a estar tan libres que por fin puedo tomarme a pecho la sugerencia de Silvana: No escribas sobre ti, escribe una historia de ficción y ayer por fin tuve otra idea para ello.
Se siente bien cuando el material está ahí y sólo buscas detalles como „cómo debe ser alguien para ser así“.

Es como hacer un puzzle, a veces buscas un poco más, pero siempre encuentras lo que buscas.

Pero ahora toca ir al camping, Silvana quiere hacer su trabajo y yo por fin tengo que descansar el pie y prepararme para las clases.

Estoy muy agradecido de poder llevar esta vida.

Tu Ulf

Ich lass mich scheiden!

Guten Morgen liebe Mitreisenden. Ich hab gestern vier Bier getrunken und entsprechend geht es mir heute, aber der Tag ist trotz diverser Nachbarn in mal größeren mal kleineren mobilen Einfamilienhäusern so lieblich und freundlich, dass mein Kater wie ein kleines Kätzchen im Schoß meiner Seele schlummert und nur ein bisschen vor sich hin knurrt.

Ich muss mich noch mit vielem versöhnen und neu anfreunden, dass hab ich gemerkt. Der Frust ist vielleicht der schlimmste Begleiter meines Lebens. Manchmal frag ich mich, wann er und ich uns getroffen und so lieb gewonnen haben, dass wir nicht.mehr voneinander lassen konnten.

Gestern, so scheint es mir, hab ich die Scheidung eingereicht. Natürlich werde ich noch hin und wieder an ihn denken und vielleicht sogar vermissen, ihm hinterher weinen, aber letzte Nacht hab ich ihn rausgeworfen aus meinem Herzen.

„Du bist mir nicht wohl gesonnen. Wenn Du mir rätst, denk daran und daran und daran, dann hilfst du mir nicht, du machst alles nur noch schlimmer“, hab ich gesagt.
„Geh zum Nachbarn mit dem kleinen Wohnmobil direkt neben der fahrenden Villa. Leg Dich unter seine Decke. Mein Bett ist zu klein für uns beide und ich will keine Zeit mehr mit Dir verbringen, schon ich hinterher und er so „aber wir waren doch immer so ein gutes Team,glaubst Du, dass du ohne mich hier wärst?“
„Ich weiss nicht“, gab ich zu, „aber ich glaube, ich wäre nie so verzweifelt gewesen, wie vor gut einem.Jahr und dann wäre ich vielleicht gar nicht gefahren, weil ich doch am meisten vor dir geflüchtet bin“.

„Und warum war ich dann Dein erstes Gepäckstück, was Du eingepackt hast?“ Grinste mich der Frust zynisch lächelnd an.

„Weil ich Dich im alten Leben nie losgeworden wäre. Du hast es nicht gemerkt, aber hier ist genug Platz für uns beide. Hier setz ich Dich wie einen Hund an der Raststätte aus, weil ich weiss, hier findest Du bestimmt ein neues Härchen oder Frauchen, denn hier bekommt der Neid grad Hochkonjunktur.

Ich hab heute schon wieder sieben Menschen gesehen, die auf der Suche nach Dir sind und ich hab nur die Tür geöffnet.

Feel free!

Ulf

In english

I’m getting divorced!
Good morning fellow travelers. I drank four beers yesterday and I’m feeling accordingly today, but the day is so lovely and friendly despite various neighbors in sometimes larger sometimes smaller mobile single-family homes that my hangover is slumbering like a little kitten in the lap of my soul and only growls a little to itself.

I’ve realized that I still have a lot to reconcile and make new friends with. Frustration is perhaps the worst companion in my life. Sometimes I wonder when he and I met and became so close that we couldn’t let go of each other.

Yesterday, it seems, I filed for divorce. Of course I’ll still think about him from time to time and maybe even miss him, cry after him, but last night I threw him out of my heart.

„You are not well-disposed towards me. If you advise me to think about that and that and that, then you’re not helping me, you’re only making things worse,“ I said.
„Go to the neighbor with the little mobile home right next to the moving villa. Lie under his blanket. My bed is too small for both of us and I don’t want to spend any more time with you,“ I said afterwards and he said, „but we were always such a good team, do you think you’d be here without me?“
„I don’t know,“ I admitted, „but I don’t think I would have been as desperate as I was a good year ago and then I might not have gone at all because I was running away from you the most.“

„And why was I the first piece of luggage you packed?“ Frustration grinned at me with a cynical smile.

„Because I would never have got rid of you in my old life. You didn’t realize it, but there’s enough room here for both of us. I’ll leave you here like a dog at a rest stop because I know you’re sure to find a new hair or mistress here, because envy is booming here at the moment.

I’ve seen seven people looking for you again today and I’ve only opened the door.

Feel free!

Ulf

En francaise

Je vais divorcer !
Bonjour chers compagnons de voyage. J’ai bu quatre bières hier et je me sens donc bien aujourd’hui, mais la journée est si douce et amicale, malgré les divers voisins dans des maisons individuelles mobiles parfois plus grandes, parfois plus petites, que ma gueule de bois sommeille comme un petit chaton dans le giron de mon âme et ne fait que grogner un peu devant moi.

Je dois encore me réconcilier avec beaucoup de choses et me faire de nouveaux amis, je l’ai remarqué. La frustration est peut-être le pire compagnon de ma vie. Parfois, je me demande quand lui et moi nous sommes rencontrés et nous sommes aimés au point de ne plus pouvoir nous quitter.

Hier, il me semble que j’ai demandé le divorce. Bien sûr, je penserai encore à lui de temps en temps, il me manquera peut-être, je pleurerai après lui, mais la nuit dernière, je l’ai chassé de mon cœur.

„Tu n’es pas en bons termes avec moi. Si tu me conseilles de penser à ça et à ça et à ça, tu ne m’aides pas, tu ne fais qu’empirer les choses“, ai-je dit.
„Va chez le voisin avec le petit camping-car juste à côté de la villa en mouvement. Allonge-toi sous sa couverture. Mon lit est trop petit pour nous deux et je ne veux plus passer de temps avec toi, ai-je ajouté, et lui : „Mais nous avons toujours formé une si bonne équipe, penses-tu que tu serais ici sans moi ?
„Je ne sais pas“, avouai-je, „mais je crois que je n’aurais jamais été aussi désespérée qu’il y a un peu plus d’un an, et je ne serais peut-être pas partie du tout, parce que c’est toi que je fuyais le plus“.

„Alors pourquoi ai-je été le premier bagage que tu as emporté ?“ Me sourit la frustration avec un sourire cynique.

„Parce que je n’aurais jamais pu me débarrasser de toi dans l’ancienne vie. Tu ne l’as pas remarqué, mais il y a assez de place pour nous deux ici. Ici, je t’abandonne comme un chien sur une aire d’autoroute, parce que je sais que tu trouveras certainement ici un nouveau petit poil ou une nouvelle maîtresse, car ici, la jalousie a actuellement le vent en poupe.

Aujourd’hui, j’ai déjà vu sept personnes qui te cherchaient et je n’ai fait qu’ouvrir la porte.

Sois libre !

Ulf

El Español

¡Me divorcio!
Buenos días, compañeros de viaje. Ayer me bebí cuatro cervezas y hoy me siento en consecuencia, pero el día es tan encantador y amistoso a pesar de varios vecinos en casas familiares móviles a veces más grandes, a veces más pequeñas, que mi resaca dormita como un gatito en el regazo de mi alma y sólo gruñe un poco.

Me he dado cuenta de que aún me queda mucho por reconciliar y hacer nuevos amigos. La frustración es quizás la peor compañera de mi vida. A veces me pregunto en qué momento él y yo nos conocimos y nos encariñamos tanto que no podíamos desprendernos el uno del otro.

Ayer, al parecer, solicité el divorcio. Claro que seguiré pensando en él de vez en cuando y puede que incluso le eche de menos, que llore por él, pero anoche le eché de mi corazón.

„No está bien dispuesto hacia mí. Si me aconsejas que piense en eso y en eso y en eso, entonces no me ayudas, sólo empeoras las cosas“, le dije.
„Ve a ver al vecino que tiene la pequeña furgoneta camper al lado del chalet de la mudanza. Túmbate bajo su manta. Mi cama es demasiado pequeña para los dos y no quiero pasar más tiempo contigo“, le dije después y él me contestó: „pero siempre fuimos tan buen equipo, ¿crees que estarías aquí sin mí?“.
„No lo sé“, admití, „pero no creo que hubiera estado tan desesperada como hace un buen año y entonces puede que no hubiera viajado porque era de las que más huía de ti“.

„¿Y por qué fui yo el primer equipaje que metiste en la maleta?“. Frustración me sonrió con cinismo.

„Porque nunca me habría librado de ti en mi vida anterior. No te has dado cuenta, pero aquí hay sitio suficiente para los dos. Te dejaré aquí como a un perro en la estación de servicio de la autopista porque sé que seguro que aquí encuentras un nuevo pelo o una nueva amante, porque la envidia está en auge aquí en este momento.

Hoy he vuelto a ver a siete personas buscándote y sólo he abierto la puerta.

¡Siéntete libre!

Ulf

Hefte raus: Klassenarbeit!

Ich sage es nur ungern, aber sukzessive verstehe ich (viele) meiner Lehrer:innen. Es ist eine Sache lustig zu sein, aber es ist etwas anderes zu lernen.

Nein, beides muss sich nicht widersprechen, aber als Lehrer muss ich, wie man im Deutschen so schön sagt, die Hosen im Unterricht anhaben.

Und es liegt an meiner Entschlossenheit und Souveränität, wie viel gelernt wird.

Ich habe mich für einen Weg entschieden, der Spaß und lernen ermöglicht: viiiiel Schreiben und lustig sein im Wie, die Aufgaben und Restriktionen kommuniziert werden.

Deutsch ist unfassbar kompliziert, wie ich jetzt und nicht im Studium merkte und dafür Bedarf es enorm viel Disziplin, um nicht aufzugeben.

Deshalb lasse ich unendlich viel Schreiben. Macht es wie die Kinder, plappert es richtig nach, dann lernt ihr unbewusst sich wiederholende Strukturen.

Und so langsam stellt sich der Erfolg ein. Alle werden besser, inklusive mir, dem Lehrer. Und ganz nebenbei nicht nur als Deutschlehrer, sondern auch als Englischlerner, dann kann ich ja jetzt wieder mein Französisch intensivieren.

Hoffentlich hört der kleine Drecksack auch auf den alten Lehrer.

Bis morgen.

Euer Ulf

In english

Notebooks out: class work!
I hate to say it, but I’m gradually understanding (many of) my teachers. It’s one thing to be funny, but it’s something else to learn.

No, the two don’t have to contradict each other, but as a teacher I have to, as they say in German, wear the pants in class.

And it is up to my determination and sovereignty how much is learned.

I have opted for a way that allows for fun and learning: lots of writing and being funny in how the tasks and restrictions are communicated.

German is incredibly complicated, as I realized now and not during my studies, and it takes a lot of discipline not to give up.

That’s why I do so much writing. Do it like children, repeat it correctly, then you will unconsciously learn repetitive structures.

And slowly, success will come. Everyone gets better, including me, the teacher. And by the way, not only as a German teacher, but also as an English learner, so now I can work on my French again.

Hopefully the little scumbag will listen to the old teacher.

See you tomorrow.

Your Ulf

En francaise

Cahiers sortis : travail en classe !
Je n’aime pas le dire, mais je comprends peu à peu (beaucoup) de mes professeurs. C’est une chose d’être drôle, mais c’en est une autre d’apprendre.

Non, les deux ne sont pas forcément contradictoires, mais en tant que professeur, je dois, comme on le dit si bien en allemand, porter le pantalon en classe.

Et c’est ma détermination et mon aplomb qui déterminent la quantité d’apprentissage.

L’allemand est incroyablement compliqué, comme je m’en suis rendu compte maintenant et pas pendant mes études, et il faut énormément de discipline pour ne pas abandonner.

C’est pourquoi je fais écrire sans cesse. Faites comme les enfants, babillez correctement, vous apprendrez ainsi inconsciemment des structures répétitives.

Et petit à petit, le succès s’installe. Tout le monde s’améliore, y compris moi, le professeur. Et accessoirement, pas seulement en tant que professeur d’allemand, mais aussi en tant qu’apprenant de l’anglais, je peux donc maintenant intensifier mon français.

J’espère que le petit salaud écoutera aussi l’ancien professeur.

À demain.

Votre Ulf

El Español

Cuadernos fuera: ¡trabajo en clase!
Odio decirlo, pero poco a poco voy entendiendo a (muchos de) mis profesores. Una cosa es ser gracioso y otra aprender.

No, ambas cosas no tienen por qué contradecirse, pero como profesor tengo que, como se dice en alemán, llevar los pantalones en clase.

Y de mi determinación y soberanía depende cuánto se aprenda.

He optado por una forma que permite divertirse y aprender: mucha escritura y ser divertido en la forma de comunicar las tareas y las restricciones.

El alemán es increíblemente complicado, como me he dado cuenta ahora y no durante mis estudios, y hace falta una enorme dosis de disciplina para no rendirse.

Por eso escribo tanto. Hazlo como los niños, repítelo correctamente, entonces aprenderás inconscientemente estructuras repetitivas.

Y poco a poco llegará el éxito. Todo el mundo mejora, incluido yo, el profesor. Y por cierto, no sólo como profesora de alemán, sino también de inglés, así que ahora puedo volver a intensificar mi francés.

Esperemos que el pequeño bastardo escuche al viejo profesor.

Hasta mañana.

Vuestro Ulf

Glücklich sein

Es wird anders. Ganz anders.Die Qualität des Ritts auf der Waiküre ändert sich derzeit radikal. So, wie wir uns anfangs darauf einstellen mussten, dass sich alles ändert, müssen wir jetzt lernen, dass alles anders bleibt.

Wir merken, dass es kein Urlaub mehr ist, denn auch der schönste Sonnenaufgang wird irgendwann zur Routine.

Jetzt gilt es vorsichtig zu sein, nicht in die Falle des verwöhnten Zivilisten zu tappen, der Platz und Luxus braucht. Das Leben fordert, und das täglich, eine Rückbesinnung auf die Ideale.

Weshalb sind wir hier und nicht mehr woanders? Und weshalb haben wir uns für diesen Weg entschieden?

Wir wollten frei sein und merken natürlich, dass wir nicht so frei sind, denn das ganze Leben, egal wo man es wie führt, eingebettet in ein Netz von Notwendigkeiten ist.

Ich spüre Grad, wie dieser Umstand Zeit der Versöhnung braucht. Man muss echter Freund von sich werden, um Freundschaft mit diesem Leben schließen zu können.

All unsere Probleme sind nicht vermeidbar, sondern Part of the Deal. Hier haben wir Jürmann Stress, in anderen Lebensentwürfen streikt die Waschmaschine.

Es ist wirklich, zumindest für mich, wie das erfüllte Leben eines Mönchs oder so. Schön ist nicht was man kaufen kann, sondern der innere Frieden, der uns wie gestern hinter der Windschutzscheibe einfach auf Meer und Berge schauen lässt und uns begreifen lässt, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich über sowas freuen kann wie über ein neues Auto, ja noch viel mehr, denn das was wir erlebt haben, kann man nicht mit mehr Geld schöner kaufen

Euer Ulf

In english

Being  happy
It’s going to be different. The quality of the ride on the Waiküre is currently changing radically. Just as we initially had to adjust to the fact that everything changes, we now have to learn that everything remains different.

We realize that it is no longer a vacation, because even the most beautiful sunrise becomes routine at some point.

Now we have to be careful not to fall into the trap of the spoiled civilian who needs space and luxury. Life demands a daily return to ideals.

Why are we here and not somewhere else? And why have we chosen this path?

We wanted to be free and of course we realize that we are not that free, because all of life, no matter where you lead it and how, is embedded in a network of necessities.

I can sense how this circumstance requires time for reconciliation. You have to become a true friend of yourself in order to make friends with this life.

All our problems are not avoidable, but part of the deal. Here we have Jürmann stress, in other lifestyles the washing machine goes on strike.

It really is, at least for me, like the fulfilled life of a monk or something. What is beautiful is not what you can buy, but the inner peace that lets us simply look out at the sea and mountains from behind the windshield, as we did yesterday, and lets us realize how beautiful life can be when you can be happy about something like a new car, even more so, because what we have experienced cannot be bought more beautifully with more money

Your Ulf

En francaise

Être heureux
Les choses sont en train de changer. La qualité de la chevauchée sur la Waiküre change radicalement en ce moment. Tout comme nous avons dû nous préparer au début à ce que tout change, nous devons maintenant apprendre que tout reste différent.

Nous nous rendons compte qu’il ne s’agit plus de vacances, car même le plus beau lever de soleil finit par devenir une routine.

Il faut maintenant faire attention à ne pas tomber dans le piège du civil gâté qui a besoin d’espace et de luxe. La vie exige, et ce quotidiennement, un retour aux idéaux.

Pourquoi sommes-nous ici et non plus ailleurs ? Et pourquoi avons-nous choisi cette voie ?

Nous voulions être libres et nous nous rendons bien sûr compte que nous ne le sommes pas tant que ça, car toute la vie, quel que soit le lieu où on la mène et comment, est enchâssée dans un réseau de nécessités.

Je sens à quel point cette situation nécessite du temps pour se réconcilier. Il faut devenir un véritable ami de soi-même pour pouvoir se lier d’amitié avec cette vie.

Tous nos problèmes ne sont pas évitables, ils font partie de l’accord. Ici, nous avons le stress de Jürmann, dans d’autres projets de vie, la machine à laver fait grève.

C’est vraiment, du moins pour moi, comme la vie épanouie d’un moine ou quelque chose comme ça. Ce qui est beau, ce n’est pas ce que l’on peut acheter, mais la paix intérieure qui nous permet, comme hier, de regarder simplement la mer et les montagnes derrière le pare-brise et de comprendre à quel point la vie peut être belle, quand on peut se réjouir de quelque chose comme d’une nouvelle voiture, et même beaucoup plus, car ce que nous avons vécu ne peut pas être acheté plus beau avec plus d’argent.

Votre Ulf

El Español

Sé feliz
Va a ser diferente. La calidad de la conducción en el Waiküre está cambiando radicalmente. Al igual que al principio tuvimos que adaptarnos al hecho de que todo estaba cambiando, ahora tenemos que aprender que todo sigue siendo diferente.

Nos damos cuenta de que ya no son vacaciones, porque incluso el amanecer más hermoso se convierte en rutina en algún momento.

Ahora tenemos que tener cuidado de no caer en la trampa del civil mimado que necesita espacio y lujo. La vida exige un retorno diario a los ideales.

¿Por qué estamos aquí y no en otra parte? ¿Y por qué hemos elegido este camino?

Queríamos ser libres y, por supuesto, nos damos cuenta de que no lo somos tanto, porque toda nuestra vida, vivamos donde vivamos, está inmersa en una red de necesidades.

Puedo sentir cómo esta circunstancia requiere tiempo para la reconciliación. Tienes que convertirte en un verdadero amigo de ti mismo para poder hacerte amigo de esta vida.

Todos nuestros problemas no son evitables, sino parte del trato. Aquí tenemos el estrés de Jürmann, en otros estilos de vida la lavadora se pone en huelga.

Realmente es, al menos para mí, como la vida plena de un monje o algo así. Lo bonito no es lo que se puede comprar, sino la paz interior que nos permite simplemente mirar el mar y las montañas desde detrás del parabrisas, como hicimos ayer, y nos permite darnos cuenta de lo bonita que puede ser la vida cuando puedes alegrarte por algo como un coche nuevo, incluso más, porque lo que hemos vivido no se puede comprar más bonito con más dinero

Su Ulf

Ich sollte nicht naschen


Es gäb heute soo viel zu erzählen, beispielsweise wie man gestern versucht hat, mich auszurauben, aber dann feststellte, dass ich nichts hatte und mich anschließend mit einem freundlichen „epharisto“ verabschiedete.


Oder, dass ich seit Langem mal wieder spazieren gehen konnte, weil mein Fuß es zuließ, ein tolles Gefühl, das ich sehr genossen habe. Aber mich bedrückt der Gedanke, dass ich heute Morgen aufwachte und dachte, „ich hab keinen Bock mehr“.

Noch einmal wurde es kälter. Ich zog die Decke über mein Gesicht und wollte einfach nicht aufstehen und in die Welt schauen. Die Sonne schien, alles war friedlich, aber ich war einfach nicht bereit, mich dem Tag zu stellen. Irgendwas in mir rebellierte, wollte einfach nicht den Tatsachen ins Auge sehen, dass es gleich wieder mit den Sitzungen losgeht und der Alltag mich wieder hatte.

Aber natürlich kann ich auch nicht einfach nicht unterrichten und so pellte ich mich wie eine (faule) Orange oder Banane aus meiner Schale und setzte mich mit einem Kaffee auf die Trittstufe des Jürmanns, und zog an meiner Kippe während das heiße Frühstücksgetränk dampfte.

„Guten Morgen liebe Sonne“, lallte ich selten lieblos gen Himmel und meinte zu Silvana, dass ich mich heute wie Forrest Gump fühle, als er nach ewigen Kilometern des Rennens plötzlich keine Lust mehr zu laufen hatte und umdrehte. Sie verharrte im Bett, ebenfalls mit einem Kaffee zwischen ihren Händen und meinte „vielleicht hast du dir zu viel vorgenommen“ und nach einem kurzen Augenblick, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, gab ich ihr Recht.

Obwohl ich noch gar nicht wusste warum, denn eigentlich bin ich, seit ich den anderen Job aufgab, viel freier. Aber dann, gewärmt von der leichten Weste über meinen Schultern und geblendet von der Sonne spürte ich: „Es ist das Internet“. Das Internet verseucht aktuell meinen Geist und zwar immer, wenn ich den Rechner anstelle.

„ich glaube,wenn man heute die Bibel schreiben würde, wäre der Baum der Erkenntnis ein Computer“, so mein resigniertes Fazit. „Ich sitze hier an einem der schönsten Plätze der Welt, habe dich(Silvana) an meiner Seite und bin unzufrieden. Das kann nur davon kommen, dass ich in letzter Zeit im world wide web zu aktiv war, um einen zusätzlichen (Ersatz-)Job zu finden, obwohl ich doch einen Guten habe.

Es ist wohl eine Reminiszenz an die Welt des „höher, schneller, weiter und vor allem des mehr von allem“, die mich einfach unzufrieden macht und mit dem mich die digitale Welt immer wieder konfrontiert, und dem ich doch so hart erkämpft entflohen zu sein glaubte. Nicht.

Nur gut, dass ich, obwohl ich vom Plastik der Erkenntnis genascht habe, nicht gleich aus dem Paradies verbannt wurde. Ich weiss zwar jetzt, dass ich nackt bin, aber ich weiss auch, dass ich (das) wieder vergessen kann, wenn ich nur lang genug abstinent bin.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

I shouldn’t snack so much

There’s so much to tell today, like how someone tried to rob me yesterday but then realized I had nothing and said goodbye with a friendly „epharisto“.
Or that I was able to go for a walk again for the first time in a long time because my foot allowed it, a great feeling that I really enjoyed. But I’m saddened by the thought that I woke up this morning and thought, „I don’t feel like it anymore“.

Once again, it got colder. I pulled the blanket over my face and just didn’t want to get up and look out into the world. The sun was shining, everything was peaceful, but I just wasn’t ready to face the day. Something inside me was rebelling, just didn’t want to face the facts that the sessions were about to start again and everyday life had me back.

But of course I can’t just not teach either, so I peeled myself out of my shell like a (rotten) orange or banana and sat down on the step of the Jürmann’s with a coffee, taking a drag on my fag while the hot breakfast drink steamed.

„Good morning dear sun,“ I slurred uncharitably to the sky and said to Silvana that I felt like Forrest Gump today when, after miles and miles of running, he suddenly didn’t feel like running anymore and turned around. She stayed in bed, also with a coffee between her hands, and said „maybe you’ve taken on too much“ and after a brief moment that felt like an eternity, I agreed with her.

Although I still didn’t know why, because I’ve actually been much freer since I gave up the other job. But then, warmed by the light vest over my shoulders and dazzled by the sun, I realized: „It’s the internet“. The internet is currently polluting my mind, and it does so whenever I turn on the computer.

„I think that if the Bible were written today, the tree of knowledge would be a computer,“ I concluded resignedly. „I’m sitting here in one of the most beautiful places in the world, I have you (Silvana) by my side and I’m unhappy. This can only be because I’ve been too active on the world wide web recently to find an additional (replacement) job, even though I have a good one.

It is probably a reminiscence of the world of „higher, faster, further and above all more of everything“, which simply makes me dissatisfied and with which the digital world confronts me again and again, and which I thought I had fought so hard to escape. Not.

It’s just as well that I wasn’t banned from paradise straight away, even though I had a taste of the plastic of knowledge. I now know that I am naked, but I also know that I can forget (that) again if I am abstinent long enough.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Je ne devrais pas trop grignoter

Il y aurait tellement de choses à raconter aujourd’hui, par exemple comment on a essayé de me voler hier, mais qu’on s’est rendu compte que je n’avais rien et qu’on m’a ensuite dit au revoir avec un „epharisto“ amical.
Ou que j’ai pu me promener pour la première fois depuis longtemps, parce que mon pied le permettait, une sensation formidable que j’ai beaucoup appréciée. Mais ce qui me déprime, c’est que ce matin, en me réveillant, j’ai pensé „je n’ai plus envie“.

Une fois de plus, il a fait plus froid. J’ai tiré la couverture sur mon visage et je n’avais tout simplement pas envie de me lever et de regarder le monde. Le soleil brillait, tout était paisible, mais je n’étais tout simplement pas prêt à affronter la journée. Quelque chose en moi se révoltait, je ne voulais tout simplement pas affronter la réalité : les séances allaient reprendre et la vie quotidienne me rattraperait.

Mais bien sûr, je ne peux pas non plus ne pas enseigner et j’ai donc pelé ma peau comme une orange ou une banane (pourrie) et je me suis assise sur le marchepied du Jürmann avec un café, tirant sur mon mégot pendant que la boisson chaude du petit-déjeuner fumait.

„Bonjour cher soleil“, balbutiai-je rarement sans amour vers le ciel et dis-je à Silvana que je me sentais comme Forrest Gump aujourd’hui, lorsqu’après des kilomètres éternels de course, il eut soudain envie de ne plus courir et fit demi-tour. Elle est restée dans le lit, elle aussi avec un café entre les mains, et a dit „peut-être que tu en as trop fait“ et après un petit moment qui m’a semblé une éternité, je lui ai donné raison.

Même si je ne savais pas encore pourquoi, car en fait, depuis que j’ai quitté l’autre travail, je suis beaucoup plus libre. Mais ensuite, réchauffée par le gilet léger sur mes épaules et éblouie par le soleil, j’ai senti : „C’est Internet“. L’Internet me pollue actuellement l’esprit, et ce à chaque fois que j’allume l’ordinateur.

„Je crois que si l’on écrivait la Bible aujourd’hui, l’arbre de la connaissance serait un ordinateur“, ai-je conclu avec résignation. „Je suis assis ici dans l’un des plus beaux endroits du monde, je t’ai (Silvana) à mes côtés et je suis insatisfait. Cela ne peut venir que du fait que j’ai été trop actif ces derniers temps sur le world wide web pour trouver un travail (de remplacement) supplémentaire, alors que j’en ai un bon.

C’est sans doute une réminiscence du monde du „plus haut, plus vite, plus loin et surtout plus de tout“, qui me rend tout simplement insatisfait et auquel le monde numérique me confronte sans cesse, et auquel je croyais pourtant avoir échappé de haute lutte. Pas du tout.

Heureusement, même si j’ai goûté au plastique de la connaissance, je n’ai pas été immédiatement banni du paradis. Certes, je sais maintenant que je suis nu, mais je sais aussi que je peux à nouveau oublier (cela) si je m’abstiens suffisamment longtemps.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

No debería picar tanto

Hay tantas cosas que contar hoy, como que ayer alguien intentó robarme pero luego se dio cuenta de que no tenía nada y se despidió con un amistoso „efaristo“.
O que pude volver a salir a pasear por primera vez en mucho tiempo porque mi pie me lo permitió, una sensación estupenda que disfruté mucho. Pero me entristece pensar que esta mañana me he levantado y he pensado „ya no tengo ganas“.

Una vez más, hizo más frío. Me he tapado la cara con la manta y no quería levantarme ni asomarme al mundo. El sol brillaba, todo estaba tranquilo, pero yo no estaba preparada para afrontar el día. Algo dentro de mí se rebelaba, simplemente no quería afrontar el hecho de que las sesiones estaban a punto de empezar de nuevo y la vida cotidiana me tenía de vuelta.

Pero, por supuesto, tampoco podía dejar de dar clase, así que me despeloté como una naranja o un plátano (podridos) y me senté en el escalón del Jürmann’s con un café, dándole una calada a mi pitillo mientras la bebida caliente del desayuno humeaba.

„Buenos días, querido sol“, le espeté al cielo sin ningún tipo de caridad, y le dije a Silvana que hoy me sentía como Forrest Gump cuando, después de correr kilómetros y kilómetros, de repente se le quitaron las ganas de seguir corriendo y se dio la vuelta. Ella se quedó en la cama, también con un café entre las manos, y me dijo „quizá has asumido demasiado“ y, tras un breve instante que me pareció una eternidad, le di la razón.

Aunque seguía sin saber por qué, porque en realidad he sido mucho más libre desde que dejé el otro trabajo. Pero entonces, calentado por el ligero chaleco que me cubría los hombros y deslumbrado por el sol, me di cuenta: „Es internet“. Internet está contaminando mi mente, y lo hace cada vez que enciendo el ordenador.

„Creo que si la Biblia se escribiera hoy, el árbol del conocimiento sería un ordenador“, resumí resignado. „Estoy sentado aquí, en uno de los lugares más bellos del mundo, te tengo a ti (Silvana) a mi lado y soy infeliz. Esto sólo puede deberse a que últimamente he estado demasiado activo en la red para encontrar un trabajo adicional (de sustitución), aunque tengo uno bueno.

Probablemente sea una reminiscencia del mundo de „más alto, más rápido, más lejos y, sobre todo, más de todo“, que simplemente me produce insatisfacción y con el que el mundo digital me enfrenta una y otra vez, y del que creía haber luchado tanto para escapar. No.

Menos mal que no me prohibieron entrar en el paraíso de inmediato, aunque probé el plástico de la realización. Ahora sé que estoy desnudo, pero también sé que puedo volver a olvidarlo si me abstengo el tiempo suficiente.

Hasta mañana,

Tu Ulf

Und am 8. Tag schuf Gott den Schriftsteller


Wie man sich bereits denken konnte, habe ich von einem Job Abstand genommen, in beruflichen Kreisen würde man wohl sagen „wegen unüberbrückbarer Differenzen“. Und dabei möchte ich es argumentativ auch belassen.


All das geschah am Freitag den 13. und ich habe anfangs ein bisschen gehadert, ob das eine gute Entscheidung gewesen ist (Perfekt). Aber nach ein paar Tagen bin ich hoch zufrieden mit dem Status quo, denn jetzt habe ich endlich Zeit mich dem zu widmen, weshalb ich losgefahren bin, gut, man könnte sagen wieder.


Der Job war wichtig, denn er hat uns wirklich geholfen alles zu schaffen, was notwendig war, sodass sich der kleine Ulf heute an den Rechner setzen kann und denken darf „Und Gott sah, dass es gut ist.“


Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt vor mir liegt, auf das Verarbeiten der Dinge, die in letzter Zeit passiert sind und darauf, mich meiner Leidenschaft widmen zu können, dem Schreiben.


Endlich kann ich dem Blog, den ich seit einem Jahr schreibe, die nötige Aufmerksamkeit schenken und muss ihn nicht mehr stiefmütterlich betrachten. Endlich kann ich mich wieder dem Vogelfängerprojekt widmen und anderen Gedanken in meinem Kopf den Platz einräumen, den sie verdient haben.


Wann, wenn nicht jetzt, kann ich mich aus dem Mühlrad der Sklaverei nie genug Geld zu verdienen lösen und versuchen mit dem was da ist zu begnügen?Jetzt ist die Chance, mir etwas Neues aufzubauen, denn in diesem Leben habe ich keine exorbitanten Alltagskosten, die alle refinanziert werden müssen. Keine Miete, keinen Strom und nur minimale Kompensation für suboptimale Tätigkeiten.


Ich bin so frei, wie ich es mir vor einem Jahr gewünscht habe und genieße es, endlich nur noch schriftlich zu denken. All das Negative, das Hadern, das Unzufriedene wartet nur darauf in eine Form gegossen zu werden, als Stoff, nicht als Realität. Und ich kann euch sagen, es gibt viel Stoff.


Ich glaube, wenn ich jetzt demütig und sorgsam bin, gehöre ich endlich und vielleicht sogar langfristig wieder mir.


Ich freue mich drauf!


Euer Ulf

In english


And on the 8th day, God created the writer


As you might have guessed, I have turned down a job, in professional circles you would probably say „because of irreconcilable differences“. And I would like to leave it at that for the sake of argument.


All of this happened on Friday the 13th and at first I was a little worried about whether it had been a good decision (perfect). But after a few days, I’m very happy with the status quo, because now I finally have time to devote myself to what I set out to do, well, you could say again.


The job was important because it really helped us to get everything done that was necessary so that little Ulf can sit down at the computer today and think „And God saw that it was good.“


I’m looking forward to the time ahead of me now, to processing the things that have happened recently and to being able to devote myself to my passion, writing.


I can finally give the blog I’ve been writing for a year the attention it deserves and no longer have to neglect it. I can finally devote myself to the birdcatcher project again and give other thoughts the space in my head that they deserve.


When, if not now, can I free myself from the mill wheel of never earning enough money and try to make do with what I have? now is the chance to build something new, because in this life I don’t have exorbitant everyday costs that all have to be refinanced. No rent, no electricity and only minimal compensation for suboptimal activities.


I am as free as I wished I was a year ago and am enjoying finally only thinking in writing. All the negativity, all the grumbling, all the dissatisfaction is just waiting to be poured into a form, as material, not as reality. And I can tell you, there is a lot of material.


I believe that if I am humble and careful now, I will finally belong to myself again, perhaps even in the long term.


I’m looking forward to it!


Your Ulf

En francaise

Et le 8e jour, Dieu créa l’écrivain

Comme vous l’avez deviné, j’ai renoncé à un emploi, dans le milieu professionnel on dirait „en raison de divergences irréconciliables“. Et j’aimerais en rester là sur le plan argumentatif.

Tout cela s’est passé un vendredi 13 et j’ai un peu hésité au début à savoir si c’était une bonne décision (Parfait). Mais après quelques jours, je suis très satisfait du statu quo, car j’ai enfin le temps de me consacrer à ce pourquoi je suis parti, enfin, on pourrait dire à nouveau.

Le travail était important, car il nous a vraiment aidés à faire tout ce qui était nécessaire pour que le petit Ulf puisse aujourd’hui s’asseoir devant son ordinateur et penser „Et Dieu vit que c’était bon“.

Je me réjouis du temps qui s’ouvre devant moi, de l’assimilation de tout ce qui s’est passé ces derniers temps et de pouvoir me consacrer à ma passion, l’écriture.

Je peux enfin accorder l’attention nécessaire au blog que j’écris depuis un an et je ne dois plus le considérer comme un parent pauvre. Je peux enfin me consacrer à nouveau au projet d’attrape-oiseaux et donner à d’autres pensées la place qu’elles méritent dans ma tête.

Quand, si ce n’est maintenant, puis-je me libérer de l’esclavage de ne jamais gagner assez d’argent et essayer de me contenter de ce qui est là ? C’est l’occasion de me construire quelque chose de nouveau, car dans cette vie, je n’ai pas de frais quotidiens exorbitants qui doivent tous être refinancés. Pas de loyer, pas d’électricité et seulement une compensation minimale pour des activités non optimales.

Je suis aussi libre que je le souhaitais il y a un an et j’apprécie de ne penser enfin qu’à l’écrit. Tout le négatif, les jérémiades, les insatisfactions n’attendent que d’être coulés dans un moule, comme matière et non comme réalité. Et je peux vous dire qu’il y a beaucoup de matière.

Je crois que si je suis humble et soigneuse maintenant, je m’appartiens enfin à nouveau et peut-être même à long terme.

Je m’en réjouis d’avance !

Votre Ulf

El Español

Y en el octavo día, Dios creó al escritor

Como habrán adivinado, he rechazado un trabajo, en círculos profesionales probablemente dirían „por diferencias irreconciliables“. Y me gustaría dejarlo así por el bien del argumento.

Todo esto ocurrió el viernes 13 y al principio me preocupaba un poco si había sido una buena decisión (perfecta). Pero después de unos días, estoy muy contento con la situación, porque ahora por fin tengo tiempo para dedicarme a lo que me propuse, bueno, podría decirse que otra vez.

El trabajo ha sido importante porque realmente nos ha ayudado a terminar todo lo necesario para que el pequeño Ulf pueda sentarse hoy ante el ordenador y pensar: „Y Dios vio que era bueno“.

Estoy deseando que llegue el tiempo que tengo por delante, procesar las cosas que han pasado últimamente y poder dedicarme a mi pasión, escribir.

Por fin podré dedicar al blog que escribo desde hace un año la atención que se merece y ya no tendré que descuidarlo. Por fin puedo volver a dedicarme al proyecto del pajarero y dar a otros pensamientos el espacio en mi cabeza que se merecen.

¿Cuándo, si no ahora, podré liberarme de la rueda de molino de no ganar nunca suficiente dinero e intentar arreglármelas con lo que tengo? ahora es la oportunidad de construir algo nuevo, porque en esta vida no tengo gastos cotidianos desorbitados que haya que refinanciar todos. Ni alquiler, ni electricidad y sólo una mínima compensación por actividades subóptimas.

Soy tan libre como deseaba serlo hace un año y estoy disfrutando por fin de pensar sólo por escrito. Toda la negatividad, toda la queja, toda la insatisfacción está esperando a ser vertida en un molde, como material, no como realidad. Y puedo decirte que hay mucho material.

Creo que si ahora soy humilde y cuidadoso, por fin volveré a pertenecerme a mí mismo, quizá incluso a largo plazo.

Lo estoy deseando.

Tu Ulf

„ich bin so“ ein Mensch

„Ich bin so“ ein Mensch

Es ist ja schon peinlich: Je unbedeutender die Person, desto dekadenter der Auftritt. Ich darf das sagen, denn ich weiß was es heißt unbedeutend und dekadent zu sein, denn ich nannte mich einst Schauspieler.

Ich glaube, dass liegt daran, dass die kleinen Chefs so hart für ihre Position kämpfen mussten, dass sie Arbeitszeit mit Kompetenz verwechseln. Aber wenn sie doch kompetent wären, würden sie weder ihre Angestellten wie Dreck behandeln noch so fahrlässige Fehler machen, wie die,  jene die wirklich kompetent sind (auch wenn sie auf der Hühnerleiter weiter unten stehen), versuchen zu bescheissen.

Ihre Perspektive ist, wer unter mir arbeitet, muss auch dümmer sein als ich und das impliziert manchmal schon eine verdammt unfassbare Dummheit, denn oft frag ich mich, ob der Bodensatz der Intelligenz überhaupt noch unterschritten werden kann, schließlich  befindet man sich ja schon am Horizont des Regenwurmniveaus.

Und dennoch sind es genau die, die es endlich auch mal genießen wollen, auf andere  herab zu schauen. Denn sie haben ihre Position nicht aus dem Wunsch wirklich etwas zu erreichen erlangt, sondern nur aus der Wut, nicht oben zu sein, erfrustet.

Und sobald sie auf den Stufen des Kölner Doms die erste erklommen haben, fühlen sie sich berechtigt und daraus (warum auch immer) genötigt, wie einst selbst getreten worden zu sein, auf andere treten zu müssen.

Da wird beklaut, gelogen, die Steuer betrogen, bis sich die Balken biegen und sich dann gewundert, dass sie diejenigen sind, die die Zahl der Insolventen Unternehmen in die Höhe treiben.

Sie unterliegen einem gravierenden Denkfehler: Denn: Sie glauben, nur weil sie sich alles haben gefallen lassen, würde das jeder andere auch machen, aber, da kommt der wesentliche Vorteil des Menschen zum Ausdruck: Menschen sind nicht objektiv logisch wie KI. Menschen sind willkürlich, weil jeder seine eigenen Erfahrungen hat, die einem zum jeweiligen Leben und jedes Mal zur Individuellen Denkweise nötigen.

Keine KI würde als Mensch Geld auf der Straße liegen lassen, weil mehr immer mehr ist und somit immer besser zu sein scheint. Nur ein reicher echterMensch sagt zu 50 Cent auf dem Boden „hab ich nicht nötig“, wenn ich dafür alle Treppen von der Turmspitze des Doms in Köln wieder in den Keller hinabsteigen muss.

Ich bin so ein Mensch.

Euer Ulf

In english

„I am such“ a human being

It’s embarrassing: the more insignificant the person, the more decadent the performance. I can say that because I know what it means to be insignificant and decadent, because I once called myself an actor.

I think it’s because the little bosses have had to fight so hard for their position that they confuse working hours with competence. But if they were competent, they wouldn’t treat their employees like crap nor make the careless mistakes that those who are truly competent (even if they are lower on the chicken ladder) try to screw over.

Their perspective is, whoever works below me must be stupider than me and that sometimes implies a damn unbelievable stupidity, because I often wonder whether it is even possible to fall below the bottom of the intelligence scale, after all, you are already on the horizon of earthworm level.

And yet it is precisely those who finally want to enjoy looking down on others. Because they have not gained their position out of a desire to really achieve something, but only out of anger at not being at the top.

And as soon as they have climbed to the top of the steps of Cologne Cathedral, they feel entitled and compelled (for whatever reason) to step on others as they were once stepped on themselves.

They steal, lie, cheat the taxman until the beams bend and then wonder why they are the ones driving up the number of insolvent companies.

They make a serious mistake in their thinking: they believe that just because they put up with everything, everyone else would do the same, but this is where the main advantage of humans comes to the fore: humans are not objectively logical like AI. Humans are arbitrary, because everyone has their own experiences that force them to think individually every time.

No AI would leave money on the street as a human because more is always more and therefore always seems to be better. Only a rich real person would say „I don’t need it“ to 50 cents on the ground if I had to climb down all the stairs from the top of the cathedral tower in Cologne to the basement.

I am that kind of person.

Your Ulf

En Francaise



„Je suis comme ça“ un être humain

C’est assez embarrassant : plus la personne est insignifiante, plus son apparence est décadente. Je peux le dire, car je sais ce que signifie être insignifiant et décadent, puisque je me suis un jour appelé acteur.

Je pense que c’est parce que les petits chefs ont dû se battre si dur pour obtenir leur position qu’ils confondent temps de travail et compétence. Mais s’ils étaient compétents, ils ne traiteraient pas leurs employés comme de la merde et ne feraient pas d’erreurs de négligence comme ceux qui essaient d’arnaquer ceux qui sont vraiment compétents (même s’ils sont plus bas dans l’échelle des poules).

Leur perspective est que celui qui travaille en dessous de moi doit aussi être plus bête que moi, et cela implique parfois déjà une sacrée stupidité, car je me demande souvent si l’on peut encore descendre en dessous de la lie de l’intelligence, après tout, on se trouve déjà à l’horizon du niveau du ver de terre.

Et pourtant, ce sont précisément ceux qui veulent enfin profiter de regarder les autres de haut. Car ils n’ont pas obtenu leur position par le désir d’atteindre vraiment quelque chose, mais seulement par la colère de ne pas être en haut, frustrés.

Et dès qu’ils ont gravi la première marche de la cathédrale de Cologne, ils se sentent autorisés et contraints (pour une raison ou pour une autre) à marcher sur les autres comme ils l’ont fait autrefois.

Ils volent, mentent, fraudent le fisc jusqu’à ce que les poutres se plient et s’étonnent ensuite que ce soient eux qui fassent grimper le nombre d’entreprises en faillite.

Ils sont victimes d’une grave erreur de raisonnement : ils pensent que parce qu’ils ont tout accepté, tout le monde ferait la même chose, mais c’est là que l’avantage essentiel de l’être humain s’exprime : les êtres humains ne sont pas objectivement logiques comme les IA. Les humains sont arbitraires, parce que chacun a ses propres expériences qui l’obligent à vivre et à penser individuellement à chaque fois.

Aucune IA ne laisserait de l’argent dans la rue en tant qu’être humain, parce que plus est toujours plus et semble donc toujours meilleur. Seul un homme riche et authentique dit à 50 centimes par terre „je n’en ai pas besoin“, même si je dois descendre tous les escaliers du sommet de la cathédrale de Cologne jusqu’au sous-sol.

Je suis ce genre de personne
Je suis un homme.

Votre Ulf

El Español



„Soy tal“ ser humano

Es vergonzoso: cuanto más insignificante es la persona, más decadente es la actuación. Puedo decirlo porque sé lo que significa ser insignificante y decadente, porque una vez me llamé a mí mismo actor.

Creo que se debe a que los jefecillos han tenido que luchar tanto por su puesto que confunden horas de trabajo con competencia. Pero si fueran competentes, no tratarían a sus empleados como basura ni cometerían los errores por descuido que intentan fastidiar los que son verdaderamente competentes (aunque estén más abajo en la escala de los pollos).

Su perspectiva es, quien trabaja por debajo de mí debe ser más tonto que yo y eso a veces implica una estupidez condenadamente increíble, porque a menudo me pregunto si el sedimento de la inteligencia se puede rebajar del todo, después de todo, ya estás en el horizonte del nivel de la lombriz de tierra.

Y, sin embargo, son precisamente los que al final quieren disfrutar mirando a los demás por encima del hombro. Porque no alcanzaron su posición por el deseo de lograr realmente algo, sino sólo por la rabia de no estar en la cima.

Y en cuanto han subido a lo más alto de la escalinata de la catedral de Colonia, se sienten con derecho y obligados (por la razón que sea) a pisar a los demás como antes les pisaron a ellos.

Roban, mienten, engañan al fisco hasta que se les doblan las vigas y luego se preguntan por qué son ellos los que hacen aumentar el número de empresas insolventes.

Cometen un grave error en su forma de pensar: creen que porque ellos lo aguantan todo, todos los demás harían lo mismo, pero aquí es donde sale a relucir la principal ventaja de los humanos: los humanos no son objetivamente lógicos como la IA. Los humanos son arbitrarios porque cada uno tiene sus propias experiencias que le obligan a pensar individualmente cada vez.

Ninguna IA dejaría dinero en la calle como un humano porque más siempre es más y, por tanto, siempre parece ser mejor. Sólo una persona rica de verdad diría „no lo necesito“ a 50 céntimos en el suelo si tuviera que bajar todas las escaleras desde lo alto de la torre de la catedral de Colonia hasta el sótano.

Yo soy ese tipo de persona.

Su Ulf

Endlich keine Hoffnung mehr

Klingt komisch, oder? Das habe ich auch lange gedacht, bis ich beim Ritt auf der Waiküre endlich eines Besseren belehrt wurde.

Die Hoffnung, so sagt man, schwindet zuletzt. Aber ist das eine qualitativ aufwertende Definition von Hoffnung? Ich glaube nicht, denn wer hat Hoffnung? Hoffnung hat der, der eigentlich keinen Grund zur Hoffnung hat. Die alternative deutsche Band Deichkind schreibt in einem Song: „Hoffnung ist die Zuflucht des Versagers!“ und ich glaube, das trifft es besser, auch wenn es deprimierend klingt. Denn Hoffnung ist doch das, was man hat, wenn man sein (vermeintlich) Schicksal nicht mehr selbst beeinflussen kann.

Aber was will man beeinflussen? Sein Sein mit einer persönlich zugeschnittenen Hoffnung, einem Glücksversprechen, das einem vorenthalten wird. Aber wer gibt einem dieses Versprechen? Man gibt es sich selbst, aus den Umständen seines Lebens, das sich ausschließlich aus Vergleichen nährt.

Man kann mehr Geld verdienen, weil man sieht, dass es Menschen gibt die mehr Geld verdienen oder reicher sind als man selbst (übrigens immer und wenn man der oder die Reichste ist, dann kann man dennoch reicher sein, denn das hinterfotzige an Geld ist doch, dass es immer mehr sein kann, weil es am Ende ja nur eine Zahl ist und Zahlen doch unendlich gesteigert werden können, wie deprimierend) und dann macht man den illegitimen Vergleich, dass Geld, was den einen scheinbar glücklicher macht, auch einen selbst zu mehr Zufriedenheit verhilft.

Wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich mir mehr dies und das kaufen und dies und das ist wieder ein Vergleich, es ist nämlich das, was der oder die hat, einen größeren Fernseher, besseren Computer oder auch eine weitere Reise. Wenn ich mal so weit reisen kann, dann bin ich auch endlich glücklich, so denkt man, aber ist man das dann wirklich?

Was macht man dann mit dem größeren Fernseher, doch auch nur scheiße gucken, das gleiche Zeugs, was auch das kleinere Modell zeigte, nur dass man bei HD dann endlich sieht, wie billig die Serie wirklich produziert wurde und wenn man dann am Traumstrand ist, merkt man, dass es dort nicht nur den Sand am Strand gibt, sondern auch in den Schuhen, der Hose oder, wenn man wie wir mit einem Auto unterwegs ist in jeder Ritze des Wagens.

Da hilft nur eines: ein besseres Auto, oder ein anderer Strand. Bis man dann dort ist und merkt, jetzt hat es wirklich nur eines nicht mehr: Hoffnung, das es noch besser werden kann. Man ist also wieder deprimiert, denn was ist das Leben schon ohne Hoffnung auf ein vermeintlich besseres; was auch immer?

Der omnipräsente Konjunktiv II eines „wäre, hätte könnte“ lässt einen das „ist, hat und kann“ relativieren. Man freut sich nicht über frei haben, sondern über reisen können. Und wenn man es tut, könnte man auch wieder zu Hause mit Freunden ein Bier trinken oder arbeiten um nicht nach Griechenland, sondern in die Karibik fliegen um da zu realisieren, dass eine echte Liebe schöner ist als eine Gekaufte.

Ich arbeite ab heute nicht mehr an meinen Träumen, denn meine Träume sind der Ursprung allen Frustes. Ich versuche, egal was als das zu nehmen, was es ist: Ich kann nichts tun, ich tue nichts also bin ich glücklich, oder um es im Prinzip der Hoffnung zu formulieren „ Ich könnte jetzt nichts tun, ich kann nichts tun, also mache ich nichts: Ziel erreicht.

Zugegeben, das ist auch ein Ziel, aber eines, das ich jeden Tag, ja jeden Moment des Lebens erreichen kann. Das Sein ist ein Versprechen, dass sich immer dann erfüllt, wenn es ist und wenn das Sein mal so ist, dass es nicht ideal genug ist, weil ich eine Rechnung nicht bezahlen kann, dann ist das so; und ich genieße, dass ich noch bin, obwohl ich es nicht ändern kann. Wenn das mal keine unerwartete Überraschung ist und das ist doch wie ein geschenkt des Himmels, vielleicht das einzige, das noch schöner ist als die Vorfreude, also eine Erwartung (wieder eine Hoffnung).

Bis morgen.


Euer Ulf

P.S. Und was ist jetzt mit Kolumbien?

In english

No more hope at last

Sounds strange, doesn’t it? That’s what I thought for a long time until I was finally proven wrong while riding the Waiküre.

Hope, they say, fades last. But is that a qualitative definition of hope? I don’t think so, because who has hope? Hope is for those who actually have no reason to hope. The alternative German band Deichkind writes in a song: „Hope is the refuge of failure!“ and I think that’s more accurate, even if it sounds depressing. After all, hope is what you have when you can no longer (supposedly) influence your own fate.

But what do you want to influence? Your existence with a personalized hope, a promise of happiness that is withheld from you. But who gives you this promise? You give it to yourself, from the circumstances of your life, which is nourished exclusively by comparisons.

You can earn more money because you see that there are people who earn more money or are richer than you (always and if you are the richest, then you can still be richer, because the sneaky thing about money is that it can always be more, because in the end it is just a number and numbers can be increased infinitely, how depressing) and then you make the illegitimate comparison that money, which apparently makes you happier, also helps you to be happier.

If I have more money, then I can buy more of this and that and this and that is another comparison, because it’s what he or she has, a bigger TV, a better computer or even another trip. If I can travel that far, then I’ll finally be happy, you think, but will I really be happy?

What do you do with the bigger TV, just watch shit, the same stuff that the smaller model showed, only with HD you can finally see how cheaply the series was really produced and when you are on the beach of your dreams, you realize that there is not only sand on the beach, but also in your shoes, trousers or, if you are travelling in a car like us, in every crack of the car.

There’s only one thing that helps: a better car or a different beach. Until you get there and realize that there’s really only one thing left: hope that it can get any better. So you’re depressed again, because what is life without hope for a supposedly better; whatever?

The omnipresent subjunctive II of „would have, could have“ puts the „is, has and can“ into perspective. We are not happy about having freedom, but about being able to travel. And if you do, you could be back at home having a beer with friends or working so that you can fly to the Caribbean instead of Greece and realize that real love is better than bought love.

As of today, I am no longer working on my dreams, because my dreams are the source of all frustration. I try to take whatever for what it is: I can do nothing, I do nothing therefore I am happy, or to put it in the principle of hope “ I could do nothing now, I can do nothing so I do nothing: goal achieved.

Admittedly, this is also a goal, but one that I can achieve every day, indeed every moment of my life. Being is a promise that is always fulfilled when it is, and if being is not ideal enough because I can’t pay a bill, then that’s that; and I enjoy the fact that I’m still here, even though I can’t change it. If that’s not an unexpected surprise and it’s like a gift from heaven, perhaps the only thing more beautiful than anticipation, an expectation (another hope).

See you tomorrow.

Your Ulf

P.S. And what about Colombia now?

En francaise


Enfin, plus d’espoir


Ça a l’air bizarre, non ? C’est ce que j’ai longtemps pensé, jusqu’à ce que la chevauchée de la Waiküre me fasse enfin changer d’avis.


L’espoir, dit-on, disparaît en dernier. Mais est-ce une définition qualitativement valorisante de l’espoir ? Je ne crois pas, car qui a de l’espoir ? L’espoir, c’est celui qui n’a en fait aucune raison d’espérer. Le groupe alternatif allemand Deichkind écrit dans une chanson : „L’espoir est le refuge des ratés !“ et je pense que c’est plus juste, même si cela semble déprimant. Car l’espoir, c’est tout de même ce que l’on a quand on ne peut plus influencer soi-même son (prétendu) destin.


Mais que veut-on influencer ? Son être avec un espoir taillé sur mesure, une promesse de bonheur dont on est privé. Mais qui nous fait cette promesse ? On se la donne à soi-même, à partir des circonstances de sa vie, qui se nourrit exclusivement de comparaisons.



On peut gagner plus d’argent parce qu’on voit qu’il y a des gens qui gagnent plus d’argent ou qui sont plus riches que soi (d’ailleurs toujours et si on est le plus riche ou la plus riche, on peut quand même être plus riche, parce que le côté insidieux de l’argent, c’est qu’il peut toujours être plus, parce qu’au final ce n’est qu’un chiffre et que les chiffres peuvent quand même être augmentés à l’infini, comme c’est déprimant) et puis on fait la comparaison illégitime que l’argent, qui rend apparemment l’un plus heureux, nous rend aussi plus heureux.


Si j’ai plus d’argent, je peux m’acheter plus de ceci et de cela, et ceci et cela sont à nouveau une comparaison, car c’est ce que celui-ci ou celle-ci a, une plus grande télévision, un meilleur ordinateur ou même un plus grand voyage. Si je peux voyager aussi loin, alors je serai enfin heureux, pense-t-on, mais l’est-on vraiment ?


Que fait-on alors avec le plus grand téléviseur, on ne fait que regarder de la merde, les mêmes choses que le plus petit modèle, sauf qu’avec la HD, on voit enfin à quel point la série a été produite à bas prix et quand on est sur une plage de rêve, on remarque qu’il n’y a pas que du sable sur la plage, mais aussi dans les chaussures, les pantalons ou, si on est en voiture comme nous, dans chaque fissure de la voiture.


Une seule solution : une meilleure voiture ou une autre plage. Jusqu’à ce que l’on se rende compte qu’il n’y a vraiment plus qu’une chose qui manque : l’espoir que les choses puissent encore s’améliorer. On est donc à nouveau déprimé, car qu’est-ce que la vie sans l’espoir d’un soi-disant mieux, quel qu’il soit ?


L’omniprésence du subjonctif II d’un „serait, aurait pu“ permet de relativiser le „est, a et peut“. On ne se réjouit pas d’être libre, mais de pouvoir voyager. Et si c’est le cas, on pourrait à nouveau boire une bière à la maison avec des amis ou travailler pour s’envoler non pas en Grèce, mais dans les Caraïbes, pour y réaliser qu’un amour authentique est plus beau qu’un amour acheté.


À partir d’aujourd’hui, je ne travaille plus sur mes rêves, car mes rêves sont la source de toutes les frustrations. J’essaie de prendre n’importe quoi pour ce qu’il est : Je ne peux rien faire, je ne fais rien, donc je suis heureux, ou pour formuler le principe de l’espoir „Je ne pourrais rien faire maintenant, je ne peux rien faire, donc je ne fais rien : objectif atteint“.


Certes, c’est aussi un objectif, mais un objectif que je peux atteindre chaque jour, voire chaque instant de ma vie. L’être est une promesse qui se réalise chaque fois qu’il est, et si l’être est tel qu’il n’est pas assez idéal parce que je ne peux pas payer une facture, alors c’est ainsi ; et je savoure le fait d’être encore là, même si je ne peux pas le changer. Si ce n’est pas une surprise inattendue, et c’est comme un cadeau du ciel, peut-être la seule chose qui soit encore plus belle que l’anticipation, c’est-à-dire une attente (encore un espoir).


A demain, donc.


Votre Ulf


P.S. Et maintenant, qu’en est-il de la Colombie ?

El Español

Por fin se acabó la esperanza

Suena extraño, ¿verdad? Eso es lo que pensé durante mucho tiempo hasta que por fin me demostraron lo contrario mientras montaba en el Waiküre.

La esperanza, dicen, se desvanece al final. Pero, ¿es ésa una definición cualitativa de la esperanza? No lo creo, porque ¿quién tiene esperanza? La esperanza es para los que en realidad no tienen motivos para tenerla. El grupo alternativo alemán Deichkind escribe en una canción: „¡La esperanza es el refugio del fracaso!“ y creo que es más acertado, aunque suene deprimente. Al fin y al cabo, la esperanza es lo que uno tiene cuando ya no puede (supuestamente) influir en su propio destino.

Pero, ¿en qué quieres influir? Tu existencia con una esperanza personalizada, una promesa de felicidad que se te oculta. Pero, ¿quién te da esta promesa? Te la das tú mismo, a partir de las circunstancias de tu vida, que se alimenta exclusivamente de comparaciones.

Puedes ganar más dinero porque ves que hay gente que gana más dinero o es más rica que tú (siempre y si eres el más rico, pues todavía puedes ser más rico, porque lo rastrero del dinero es que siempre puede ser más, porque al final es sólo un número y los números se pueden aumentar infinitamente, qué deprimente) y entonces haces la comparación ilegítima de que el dinero, que aparentemente te hace más feliz, también te ayuda a serlo.

Si tengo más dinero, entonces puedo comprar más de esto y aquello y esto y aquello es otra comparación, porque es lo que tiene él o ella, una televisión más grande, un ordenador mejor o incluso viajar más. Si puedo viajar tanto, por fin seré feliz, piensas, pero ¿seré realmente feliz?

¿Qué haces con el televisor más grande, sólo ver mierda, lo mismo que mostraba el modelo más pequeño, excepto que con la alta definición por fin ves lo baratas que eran realmente las series producidas y cuando estás en la playa de tus sueños, te das cuenta de que no sólo hay arena en la playa, sino también en tus zapatos, pantalones o, si viajas en coche como nosotros, en cada rendija del coche.

Sólo hay una cosa que ayuda: un coche mejor o una playa diferente. Hasta que llegas allí y te das cuenta de que en realidad sólo queda una cosa: la esperanza de que pueda mejorar. Entonces vuelves a deprimirte, porque ¿qué es la vida sin la esperanza de un supuestamente mejor; lo que sea?

El subjuntivo II omnipresente de „habría, podría haber“ te hace relativizar el „es, tiene y puede“. No te alegras de ser libre, sino de poder viajar. Y si lo haces, podrías estar en casa tomándote una cerveza con los amigos o trabajando para poder volar al Caribe en vez de a Grecia y darte cuenta de que el amor de verdad es mejor que el comprado.

A día de hoy, ya no trabajo en mis sueños, porque mis sueños son la fuente de toda frustración. Intento tomármelo todo por lo que es: No puedo hacer nada, no hago nada por lo tanto soy feliz, o dicho en el principio de la esperanza “ No podría hacer nada ahora, no puedo hacer nada, por lo tanto no hago nada: objetivo conseguido.

Es cierto que también se trata de un objetivo, pero un objetivo que puedo alcanzar cada día, es más, cada momento de mi vida. Ser es una promesa que siempre se cumple cuando se cumple, y si ser no es lo suficientemente ideal porque no puedo pagar una factura, pues eso; y disfruto del hecho de seguir aquí, aunque no pueda cambiarlo. Si eso no es una sorpresa inesperada y eso es como un regalo del cielo, tal vez lo único más hermoso que la anticipación, una expectativa (otra esperanza).

Hasta mañana.

Tu Ulf

P.D. ¿Y qué pasa ahora con Colombia?

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein (wie ich will)!

Man kann ja von Gott oder Schicksal halten was man will, aber ist es nicht komisch, dass ich direkt nach Beginn des neuen Buches immer mehr Schülerinnen und Schüler aus Kolumbien bekomme?

Zugegeben, es ist Grad hart und ironischerweise sind derzeit auch immer mehr Schülerinnen aus Steinfurt und Münster, unserer alten Heimat, ein Schelm wer denkt, dass wir vom Schicksal gefragt zu werden scheinen, was wollt ihr wirklich.

Aber wir wollen weiter, auch wenn uns derzeit der Himmel auf den Kopf zu fallen scheint. Wir werden besser im Aushalten,Improvisieren und an uns glauben. Denn so viel, was wir bereits überstanden haben, was wir für unmöglich hielten.

Was erwartet uns wo?

Zu Hause ist ein Gefühl der Sicherheit, das stimmt, aber was ist das für eine Sicherheit? Das das Leben ist schön, unglaublich spannend und ereignisreich, wo und wie spüre ich das in einem Vorgarten 9-5 Job?

Ich liebe den Kaffee Morgens mit Blick auf das Meer, die Ruhe und Gedanken, die Überlegungen wie es weiter geht und wie wir Ihnen begegnen können und sollen.

Erst gestern, als mal wieder die Tür da neben hing, hat Silvana aus einem Euro eine Unterlegscheibe gebastelt und mir im Anschluss auf Englisch eine spannende Geschichte vorgelesen und danach eine wilde Erdnuss direkt vor unserer Tür entdeckt.

Und mein Job als Lehrer für die unzähligen Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt, dem ich jetzt gleich wieder nachgehen darf, wäre „zu Hause“ vielleicht nur ein demütigender Gang zum Amt, weil man mich dort für zu alt für diese Aufgabe hält.

Nein,es ist gut und schön genau jetzt genau hier zu sein und für den Traum Columbien nicht mehr mein ganzes Leben umwerfen muss, sondern einfach nur ein bisschen mehr arbeiten und dann losfahren muss.

Ich danke jedenfalls meinem Schicksal dafür, dass wir uns für einen anderen Weg entschieden haben. Auf diesem Weg kann man die alte Heimat mal besuchen, denn auf dem anderen wäre nicht mal an Nordsee zu denken.
Auch wenn’s manchmal schwierig ist.

Euer Ulf

In english

Here I am human, here I am allowed to be (as I want)!

You can think what you like about God or fate, but isn’t it funny that I’m getting more and more students from Colombia right after the start of the new book?

Admittedly, it’s a tough degree and, ironically, there are currently more and more students from Steinfurt and Münster, our old home, a prankster who thinks that we seem to be asked by fate, what do you really want?

But we want to keep going, even if the sky seems to be falling on our heads at the moment. We are getting better at enduring, improvising and believing in ourselves. Because we have already overcome so much that we thought was impossible.

What awaits us where?

Home is a feeling of security, that’s true, but what kind of security is it? That life is beautiful, incredibly exciting and eventful, where and how do I feel that in a front yard 9-5 job?

I love my morning coffee with a view of the sea, the peace and quiet and the thoughts, the thoughts about how things will continue and how we can and should meet them.

Just yesterday, when the door was hanging next to us again, Silvana made a washer out of a euro and then read me an exciting story in English and then discovered a wild peanut right outside our door.

And my job as a teacher for the countless pupils from all over the world, which I’m about to do again, would perhaps only be a humiliating trip to the office „back home“ because they think I’m too old for the job.

No, it’s good and nice to be right here right now and not have to overturn my whole life for the dream of Colombia, but simply work a little more and then set off.

In any case, I thank my fate that we decided to take a different path. You can visit your old home on this route, because you can’t even think about the North Sea on the other one.
Even if it is sometimes difficult.

Your Ulf

En francaise

Ici, je suis un être humain, je peux être (comme je veux) !

On peut penser ce que l’on veut de Dieu ou du destin, mais n’est-il pas étrange que je reçoive de plus en plus d’élèves de Colombie juste après le début du nouveau livre ?

Il est vrai que c’est dur, et ironiquement, il y a actuellement de plus en plus d’élèves de Steinfurt et de Münster, notre ancienne patrie, un malotru qui pense que le destin semble nous demander ce que vous voulez vraiment.

Mais nous voulons continuer, même si le ciel semble nous tomber sur la tête en ce moment. Nous nous améliorons dans l’endurance, l’improvisation et la foi en nous-mêmes. Car nous avons déjà surmonté tant de choses que nous pensions impossibles.

Qu’est-ce qui nous attend et où ?

Chez soi, on se sent en sécurité, c’est vrai, mais de quoi s’agit-il ? Que la vie est belle, incroyablement passionnante et pleine d’événements, où et comment le ressens-je dans un travail 9-5 en face de chez moi ?

J’aime le café du matin avec vue sur la mer, le calme et les pensées, les réflexions sur la suite des événements et sur la manière dont nous pouvons et devons les rencontrer.

Pas plus tard qu’hier, alors que la porte était encore accrochée à côté, Silvana a bricolé une rondelle à partir d’un euro et m’a ensuite lu une histoire passionnante en anglais, avant de découvrir une cacahuète sauvage juste devant notre porte.

Et mon travail d’enseignant pour les innombrables élèves du monde entier, que je vais pouvoir reprendre tout de suite, ne serait peut-être „à la maison“ qu’un passage humiliant à la préfecture, parce qu’on y pense que je suis trop vieux pour cette tâche.

Non, c’est bon et agréable d’être ici maintenant et de ne plus devoir bouleverser toute ma vie pour le rêve de la Colombie, mais simplement de travailler un peu plus et de partir.

En tout cas, je remercie mon destin de nous avoir fait choisir un autre chemin. Sur ce chemin, on peut parfois rendre visite à son ancien pays, car sur l’autre, on ne pourrait même pas penser à la mer du Nord.
Même si c’est parfois difficile.

Votre Ulf

El Español

¡Aquí soy humano, aquí se me permite ser (como quiero)!

Puedes pensar lo que quieras sobre Dios o el destino, pero ¿no es curioso que cada vez me lleguen más alumnos de Colombia justo después de empezar el nuevo libro?

Hay que reconocer que es una carrera dura e, irónicamente, cada vez hay más alumnos de Steinfurt y Münster, nuestra antigua patria, un pícaro que piensa que parece que el destino nos pregunta, ¿qué es lo que realmente quieres?

Pero queremos seguir adelante, aunque de momento el cielo parezca caerse sobre nuestras cabezas. Cada vez somos mejores aguantando, improvisando y creyendo en nosotros mismos. Porque ya hemos superado muchas cosas que creíamos imposibles.

¿Qué nos espera dónde?

El hogar es una sensación de seguridad, es cierto, pero ¿qué tipo de seguridad es? Que la vida es hermosa, increíblemente emocionante y llena de acontecimientos, ¿dónde y cómo siento eso en un trabajo de 9 a 5 en el patio delantero?

Me encanta mi café matutino con vistas al mar, la paz y la tranquilidad y los pensamientos, los pensamientos sobre cómo continuarán las cosas y cómo podemos y debemos afrontarlas.

Ayer mismo, cuando la puerta volvía a colgar junto a nosotros, Silvana hizo una arandela con un euro y luego me leyó una emocionante historia en inglés antes de descubrir un cacahuete silvestre justo delante de nuestra puerta.

Y mi trabajo como profesor para los innumerables alumnos de todo el mundo, que estoy a punto de volver a hacer, quizá sólo sea un humillante viaje a la oficina „de vuelta a casa“ porque piensan que soy demasiado viejo para el trabajo.

No, es bueno y agradable estar aquí y ahora y no tener que volcar toda mi vida por el sueño de Colombia, sino simplemente trabajar un poco más y luego partir.

En todo caso, agradezco a mi destino que hayamos decidido tomar un camino diferente. En esta ruta puedes visitar tu antigua casa, porque en la otra ni siquiera puedes pensar en el Mar del Norte.
Aunque a veces sea difícil.

Tu Ulf

Du willst es doch auch!

Unbezahlbar

Es gibt viel, was man lernt, auch wenn man scheinbar nicht von der Stelle kommt und manchmal hab ich das Gefühl, dass man nur dann wirklich lernt, denn wenn man sich bewegt, muss man gelernt haben.

So war es, bevor wir los fuhren und so ist es unterwegs.

Ich erinnere mich noch genau, wie wir voller Tatendrang jeden vermeintlichen Schritt planten, haben wir dies und jenes und in regelmäßigen Etappen gaben scheinbares Vorankommen in Siebenmeilenstiegen und Stagnation sich die Klinke in die Hand.

In den ersten drei Monaten wurde nur sondiert, abgewogen und hypostasiert, man hätte denken können, dass wir nichts tun und plötzlich war die Zeit da, als Verträge gekündigt, Sachen verkauft und Bedarf beschafft wurde.

Wie haben wir das nur in so kurzer Zeit geschafft? Fragten wir uns dann, als plötzlich 100 Quadratmeter volle Wohnung leer waren, aber im Moment des Ergebnisses, haben wir nur die Vorbereitungen nicht im Blick gehabt.

Was musste passieren, bis 3000 Bücher den Besitzer wechseln konnten, die Heizung am ausgebauten Tank angeschlossen und Batterien, Solarzellen und Schränke eingebaut waren?

Unmengen Stunden bei Recherche und theoretischer Planungen mussten vergehen. Und wir mussten uns auch vorbereiten auf das was kommen wird. Allein wir wussten nicht, was das sein kann.

Und erst das Sortieren von dem was mitkommt und dem was mitkommt, ein Prozess, der immer noch nicht vollends beendet ist.

Und dann, kurz bevor es los ging, explodierten die Kosten. Der Klimawandel ist eine Schnecke im Vergleich zum Tempo der schmilzenden Geldreserven.

Los kamen wir dennoch, obwohl eine Woche vor der Abfahrt sogar noch die Bremsen erneuert werden mussten.

Und dann 2500 Kilometer erst gen Süden und dann Osten. Italien, Österreich, Slowenien, Bosnien, Kroatien, Montenegro und Albanien.

Schlussendlich Griechenland. Und da? Erstmal gefühlte 100 Jahre, Strom, Vermieter, Autoversicherung und andere Bürokratika in ihrer wirklichen Langsamkeit davon überzeugen, dass wir das sind, was eigentlich nicht vorgesehen ist: Nein, wir haben wirklich keine Wohnung mehr. Das hat fast mehr Zeit gekostet als Jobsuchen und zu Ende Ausbauen zusammen.

Und dann der Winter in Kalamata. Alles scheinbar gut, aber das konnten wir wohl nicht ertragen, also ging es wieder los, rein ins Ungewisse und mitten rein in die Probleme. Hohe Sprit und Autobahnkosten. Endlich den notwendig neuen Rechner besorgen und mal was anderes sehen.

Alles gut? Wir fuhren weiter. Gen Osten. Türkei war das Ziel, aber die erste Ehekrise das Problem.

Dann wirklich Türkei, Bulgarien, Rumänien und dann? Ach, keine Lust zurück nach Deutschland, Dinge klären. Also wieder Griechenland und diesmal Extremsommer und Tür einbauen. So oft, dass wir das mittlerweile schon zwischen Kaffee und Stunden geben können. Aber nur weil ich Mrs. MacGyver dabei habe.

Und jetzt? All das, wofür vorher keine Zeit war, mal krank werden, Auto wirklich kaputt und wie, die Zusatzkrankenversicherung ist eine Haftpflichtversicherung? Für fast 300 Euro, schade, aber gut, dass wir im Stress geübt sind und ich viel arbeiten konnte, denn theoretisch ist das meiste bezahlt, (wenn alle endlich zahlen würden,) dann kann man ja auch mal wen einladen, oder Superinternet bestellen, ach ja Autoversicherung, ADAC und Steuern, ganz vergessen, irgendwie war ja auch wieder alles gut.

Also, drehen wir uns grad auf der Stelle? Ganz bestimmt nicht, wir lernen nur derzeit cool zu bleiben. Der Tag wird kommen, wo wir es brauchen, denn auch hier werden wir irgendwann wieder denken: Alles ist gut. Wir freuen uns schon.

Bis morgen,

Euer Ulf

In english

You want it too
There’s a lot you learn, even if you don’t seem to get off the ground and sometimes I have the feeling that you only really learn when you’re moving, because if you’re moving, you must have learned.

That’s how it was before we set off and that’s how it is on the road.

I still remember exactly how we were full of zest for action, planning every supposed step, we did this and that and in regular stages, apparent progress in seven-mile climbs and stagnation went hand in hand.

In the first three months, we only explored, weighed up and hypothesized, one could have thought that we were doing nothing and suddenly the time came when contracts were terminated, things were sold and needs were procured.

How did we manage that in such a short time? We then asked ourselves when suddenly 100 square meters of full apartment were empty, but at the moment of the result, we just didn’t have the preparations in view.

What had to happen before 3000 books could change hands, the heating was connected to the removed tank and batteries, solar cells and cupboards were installed?

Countless hours of research and theoretical planning had to be done. And we also had to prepare ourselves for what was to come. Only we didn’t know what it could be.

And then there was the sorting out of what was coming and what was going, a process that is still not completely finished.

And then, just before it started, the costs exploded. Climate change is a snail’s pace compared to the pace of melting cash reserves.

We still managed to set off, even though the brakes had to be replaced a week before departure.

And then 2500 kilometers first south and then east. Italy, Austria, Slovenia, Bosnia, Croatia, Montenegro and Albania.

Finally Greece. And there? First of all, what felt like 100 years, convincing electricity companies, landlords, car insurance companies and other bureaucrats in their real slowness that we were what we weren’t supposed to be: No, we really don’t have an apartment anymore. That took almost more time than looking for a job and finishing the extension put together.

And then the winter in Kalamata. Everything seemed fine, but we couldn’t bear it, so off we went again, into the unknown and right into the middle of the problems. High fuel and highway costs. Finally get the necessary new computer and see something different.

All good? We drove on. Eastwards. Turkey was the destination, but the first marriage crisis was the problem.

Then really Turkey, Bulgaria, Romania and then? Oh, no desire to go back to Germany and sort things out. So Greece again and this time extreme summer and door. So often that we can now do it between coffees and hours. But only because I have Mrs. MacGyver with me.

And now? All the things we didn’t have time for before, getting sick, car really broken and how, the additional health insurance is liability insurance? For almost 300 euros, too bad, but it’s a good thing we’re used to stress and I was able to work a lot, because theoretically most of it is paid for, (if everyone would finally pay,) then you can invite someone over, or order super internet, oh yes, car insurance, ADAC and taxes, completely forgotten, somehow everything was good again.

So, are we just spinning our wheels? Definitely not, we’re just learning to stay cool at the moment. The day will come when we need it, because at some point we’ll think again: everything is fine. We’re already looking forward to it.

See you tomorrow,

Your Ulf

En francaise

Toi aussi, tu en as envie
Il y a beaucoup de choses que l’on apprend, même si l’on semble ne pas vouloir bouger et j’ai parfois l’impression que l’on n’apprend vraiment qu’à ce moment-là, car si l’on bouge, c’est que l’on a appris.

C’était comme ça avant de partir et c’est comme ça sur la route.

Je me souviens encore très bien comment, pleins d’énergie, nous planifiions chaque étape supposée, nous avons fait ceci et cela et, à des étapes régulières, l’avancée apparente dans les sept miles et la stagnation se donnaient la réplique.

Pendant les trois premiers mois, on n’a fait que sonder, peser et hypostasier, on aurait pu penser que nous ne faisions rien et soudain, le temps est venu de résilier des contrats, de vendre des choses et de se procurer des besoins.

Comment avons-nous réussi à faire cela en si peu de temps ? nous demandions-nous alors, quand soudain 100 mètres carrés d’appartement plein se sont retrouvés vides, mais au moment du résultat, nous n’avons juste pas eu le temps de regarder les préparatifs.

Que fallait-il faire pour que 3000 livres changent de mains, que le chauffage soit raccordé au réservoir démonté et que les batteries, les panneaux solaires et les armoires soient installés ?

Des heures de recherche et de planification théorique ont dû s’écouler. Et nous devions aussi nous préparer à ce qui allait arriver. Seuls, nous ne savions pas ce que cela pouvait être.

Et d’abord le tri entre ce qui vient et ce qui vient, un processus qui n’est toujours pas totalement terminé.

Et puis, juste avant de commencer, les coûts ont explosé. Le changement climatique est un escargot comparé au rythme de la fonte des réserves d’argent.

Nous sommes tout de même partis, bien que les freins aient dû être remplacés une semaine avant le départ.

Et puis 2500 kilomètres, d’abord vers le sud, puis vers l’est. Italie, Autriche, Slovénie, Bosnie, Croatie, Monténégro et Albanie.

Enfin, la Grèce. Et là-bas ? D’abord 100 ans à convaincre l’électricité, le loueur, l’assurance automobile et d’autres bureaucraties dans leur lenteur réelle que nous sommes ce qui n’est pas vraiment prévu : Non, nous n’avons vraiment plus de logement. Cela nous a pris presque plus de temps que la recherche d’un emploi et la fin de l’aménagement réunis.

Et puis l’hiver à Kalamata. Tout allait bien en apparence, mais nous ne pouvions pas le supporter, alors nous sommes repartis, dans l’inconnu et au milieu des problèmes. Frais d’essence et d’autoroute élevés. Enfin, se procurer le nouvel ordinateur nécessaire et voir autre chose.

Tout va bien ? Nous avons continué à rouler. En direction de l’est. La Turquie était notre objectif, mais la première crise conjugale était le problème.

Puis vraiment la Turquie, la Bulgarie, la Roumanie et ensuite ? Ah, pas envie de retourner en Allemagne, de régler les choses. Donc à nouveau la Grèce et cette fois-ci l’été extrême et la porte. Tellement souvent qu’entre-temps, nous pouvons déjà donner cela entre le café et les heures. Mais seulement parce que j’ai emmené Mme MacGyver.

Et maintenant ? Tout ce pour quoi il n’y avait pas de temps avant, tomber malade de temps en temps, voiture vraiment en panne et comment, l’assurance maladie complémentaire est une assurance responsabilité civile ? Pour presque 300 euros, c’est dommage, mais heureusement que nous sommes habitués au stress et que j’ai pu travailler beaucoup, car en théorie, la plupart des choses sont payées, (si tout le monde payait enfin,) alors on peut aussi inviter quelqu’un ou commander Super Internet, ah oui, l’assurance voiture, l’ADAC et les impôts, on a oublié, d’une certaine manière tout était à nouveau bon.

Alors, est-ce que nous tournons en rond ? Certainement pas, nous apprenons juste à rester cool en ce moment. Le jour viendra où nous en aurons besoin, car là aussi, nous penserons un jour que tout va bien. Nous nous réjouissons déjà.

A demain, donc,

Votre Ulf

El Español

Tú también lo quieres
Se aprenden muchas cosas, aunque parezca que no despegas y a veces tengo la sensación de que sólo se aprende de verdad cuando estás en movimiento, porque seguro que has aprendido.

Así era antes de salir y así es en la carretera.

Todavía recuerdo exactamente cómo estábamos llenos de ganas de acción, planificando cada supuesto paso, hacíamos esto y aquello y en etapas regulares, el aparente progreso en subidas de siete millas y el estancamiento iban de la mano.

En los tres primeros meses, sólo explorábamos, sopesábamos e hipotetizábamos, se podría haber pensado que no hacíamos nada y, de repente, llegó el momento en que se cancelaron contratos, se vendieron cosas y se adquirieron necesidades.

¿Cómo lo conseguimos en tan poco tiempo? Nos preguntamos entonces, cuando de repente 100 metros cuadrados de piso estaban vacíos, pero en el momento del resultado, no teníamos los preparativos a la vista.

¿Qué tenía que pasar para que 3000 libros cambiaran de manos, se conectara la calefacción al depósito retirado y se instalaran baterías, células solares y armarios?

Había que dedicar incontables horas a la investigación y la planificación teórica. Y también tuvimos que prepararnos para lo que estaba por venir. Sólo que no sabíamos lo que podía ser.

Y luego hubo que ordenar lo que venía y lo que se iba, un proceso que aún no ha terminado del todo.

Y luego, justo antes de empezar, los costes se dispararon. El cambio climático va a paso de tortuga comparado con la velocidad a la que se derriten las reservas de dinero.

Aun así, conseguimos salir, aunque hubo que cambiar los frenos una semana antes de la partida.

Y luego 2500 kilómetros hacia el sur y luego hacia el este. Italia, Austria, Eslovenia, Bosnia, Croacia, Montenegro y Albania.

Por último, Grecia. ¿Y allí? En primer lugar, lo que parecieron 100 años, convenciendo a las compañías eléctricas, a los caseros, a las aseguradoras de coches y a otros burócratas en su verdadera lentitud de que éramos lo que no debíamos ser: No, en realidad ya no tenemos piso. Eso nos llevó casi más tiempo que buscar trabajo y terminar la ampliación juntos.

Y luego el invierno en Kalamata. Todo parecía ir bien, pero no pudimos soportarlo, así que nos fuimos de nuevo, hacia lo desconocido y directos a los problemas. Altos costes de combustible y autopista. Por fin conseguimos el necesario ordenador nuevo y vemos algo diferente.

¿Todo bien? Seguimos conduciendo. Hacia el este. Turquía era el destino, pero la primera crisis matrimonial fue el problema.

Luego realmente Turquía, Bulgaria, Rumanía y ¿luego? Oh, ningún deseo de volver a Alemania y arreglar las cosas. Así que Grecia de nuevo y esta vez verano extremo y puerta. Tan a menudo que ahora podemos hacerlo entre cafés y horas. Pero sólo porque tengo a la señora MacGyver conmigo.

¿Y ahora? Todas las cosas que no tuvimos tiempo para antes, enfermar, coche realmente roto y cómo, el seguro de salud adicional es el seguro de responsabilidad civil? Por casi 300 euros, una pena, pero menos mal que estamos acostumbrados al estrés y he podido trabajar mucho, porque teóricamente la mayor parte está pagada (si todo el mundo pagara por fin), entonces puedes invitar a alguien a casa, o pedir super internet, oh sí, seguro del coche, ADAC e impuestos, completamente olvidados, de alguna manera todo estaba bien otra vez.

Entonces, ¿estamos perdiendo el tiempo? Desde luego que no, sólo estamos aprendiendo a mantener la calma. Llegará el día en que lo necesitemos, porque aquí también volveremos a pensar en algún momento: todo va bien. Ya estamos deseando que llegue.

Hasta mañana,

Vuestro Ulf