Interesting interesting Es soll ja schon mal vorgekommen sein, so munkelt man, dass Silvana und ich uns nicht mehr ertragen könnten. Angeblich hocken wir zu sehr aufeinander und die Kongruenz (Deckungsgleichheit) unserer Charaktere sei auch nur bedingt gegeben.
Böse Zungen behaupten sogar, wir harmonieren nicht, sondern agieren kontradiktorisch. Diese Kretins!
Es gab sogar Momente, natürlich nur angeblich, wo wir uns freuten, dass bald Silvanas Schwestern kommen und wir uns eine ganze Woche fast gar nicht sehen würden. Nach dem Motto: Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen.
Aber die Maus ist ja dank Jiannis Empfehlung einer Klebefalle tot und die andere Maus dann weg. Mit wem soll ich dann tanzen?
Und wer hört sich mein Genörgel an, weil wir wieder aufs Geld warten müssen? Wer reicht mir den Kaffee während der Sitzungen und erinnert mich an Waschen sowie Zähne putzen? Von rechtzeitig aufstehen ganz zu schweigen?
Muss Du wirklich die ganze Woche wegbleiben? Fragte ich sie deshalb heute und Silvana so: Hab ich auch schon dran gedacht. Aber jetzt spüle ich erst.
Muss das sein?
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Interesting interesting Rumor has it that Silvana and I can no longer stand each other. It is said that we are too close to each other and that our characters are only partially congruent.
Malicious tongues even claim that we don’t harmonize, but act contradictorily. Those cretins!
There were even moments, only allegedly of course, when we were happy that Silvana’s sisters were coming soon and we wouldn’t see each other for a whole week. According to the motto: When the cat’s away, the mice dance on the tables.
But the mouse is dead thanks to Jianni’s recommendation of a glue trap and the other mouse is gone. Who should I dance with then?
And who will listen to my nagging because we have to wait for the money again? Who will serve me coffee during the sessions and remind me to wash and brush my teeth? Not to mention getting up on time?
Do you really have to stay out all week? That’s why I asked her and Silvana today: I’ve already thought about it. But now I’m doing the dishes first.
Do you have to?
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Intéressant intéressant Il paraît que Silvana et moi ne nous supportons plus, selon la rumeur. On dit que nous sommes trop l’un sur l’autre et que la congruence de nos caractères n’est que partiellement assurée.
Les mauvaises langues prétendent même que nous ne sommes pas en harmonie, mais que nous agissons de manière contradictoire. Ces crétins !
Il y a même eu des moments, supposés bien sûr, où nous nous réjouissions de l’arrivée prochaine des sœurs de Silvana et où nous ne nous verrions presque pas pendant une semaine entière. Selon la devise : quand le chat est parti, les souris dansent sur les tables.
Mais la souris est morte grâce à la recommandation de Jianni d’utiliser un piège à colle et l’autre souris est partie. Avec qui vais-je donc danser ?
Et qui va m’écouter me plaindre parce que nous devons à nouveau attendre l’argent ? Qui me sert le café pendant les séances et me rappelle de me laver et de me brosser les dents ? Sans parler de se lever à temps ?
Tu dois vraiment rester absent toute la semaine ? C’est la question que je lui ai posée aujourd’hui, ainsi qu’à Silvana : J’y ai déjà pensé. Mais maintenant je fais la vaisselle.
C’est vraiment nécessaire ?
À demain,
Votre Ulf
El Español
Interesante interesante Se rumorea que Silvana y yo ya no nos soportamos. Se dice que estamos demasiado cerca el uno del otro y que nuestros caracteres sólo son parcialmente congruentes.
Las malas lenguas afirman incluso que no armonizamos, sino que actuamos de forma contradictoria. ¡Esos cretinos!
Incluso hubo momentos, sólo supuestamente por supuesto, en los que nos alegramos de que las hermanas de Silvana llegaran pronto y no nos viéramos en toda una semana. Según el lema: Cuando el gato no está, los ratones bailan sobre las mesas.
Pero el ratón está muerto gracias a la recomendación de Jianni de una trampa de pegamento y el otro ratón se ha ido. ¿Con quién debo bailar entonces?
¿Y quién escuchará mis quejas porque hay que volver a esperar el dinero? ¿Quién me servirá el café durante las sesiones y me recordará que debo lavarme y cepillarme los dientes? ¿Por no hablar de levantarme a la hora?
¿De verdad tienes que estar fuera toda la semana? Por eso se lo he preguntado hoy a ella y a Silvana: Ya lo he pensado. Pero ahora voy a lavar primero los platos.
Es gäb heute soo viel zu erzählen, beispielsweise wie man gestern versucht hat, mich auszurauben, aber dann feststellte, dass ich nichts hatte und mich anschließend mit einem freundlichen „epharisto“ verabschiedete.
Oder, dass ich seit Langem mal wieder spazieren gehen konnte, weil mein Fuß es zuließ, ein tolles Gefühl, das ich sehr genossen habe. Aber mich bedrückt der Gedanke, dass ich heute Morgen aufwachte und dachte, „ich hab keinen Bock mehr“.
Noch einmal wurde es kälter. Ich zog die Decke über mein Gesicht und wollte einfach nicht aufstehen und in die Welt schauen. Die Sonne schien, alles war friedlich, aber ich war einfach nicht bereit, mich dem Tag zu stellen. Irgendwas in mir rebellierte, wollte einfach nicht den Tatsachen ins Auge sehen, dass es gleich wieder mit den Sitzungen losgeht und der Alltag mich wieder hatte.
Aber natürlich kann ich auch nicht einfach nicht unterrichten und so pellte ich mich wie eine (faule) Orange oder Banane aus meiner Schale und setzte mich mit einem Kaffee auf die Trittstufe des Jürmanns, und zog an meiner Kippe während das heiße Frühstücksgetränk dampfte.
„Guten Morgen liebe Sonne“, lallte ich selten lieblos gen Himmel und meinte zu Silvana, dass ich mich heute wie Forrest Gump fühle, als er nach ewigen Kilometern des Rennens plötzlich keine Lust mehr zu laufen hatte und umdrehte. Sie verharrte im Bett, ebenfalls mit einem Kaffee zwischen ihren Händen und meinte „vielleicht hast du dir zu viel vorgenommen“ und nach einem kurzen Augenblick, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, gab ich ihr Recht.
Obwohl ich noch gar nicht wusste warum, denn eigentlich bin ich, seit ich den anderen Job aufgab, viel freier. Aber dann, gewärmt von der leichten Weste über meinen Schultern und geblendet von der Sonne spürte ich: „Es ist das Internet“. Das Internet verseucht aktuell meinen Geist und zwar immer, wenn ich den Rechner anstelle.
„ich glaube,wenn man heute die Bibel schreiben würde, wäre der Baum der Erkenntnis ein Computer“, so mein resigniertes Fazit. „Ich sitze hier an einem der schönsten Plätze der Welt, habe dich(Silvana) an meiner Seite und bin unzufrieden. Das kann nur davon kommen, dass ich in letzter Zeit im world wide web zu aktiv war, um einen zusätzlichen (Ersatz-)Job zu finden, obwohl ich doch einen Guten habe.
Es ist wohl eine Reminiszenz an die Welt des „höher, schneller, weiter und vor allem des mehr von allem“, die mich einfach unzufrieden macht und mit dem mich die digitale Welt immer wieder konfrontiert, und dem ich doch so hart erkämpft entflohen zu sein glaubte. Nicht.
Nur gut, dass ich, obwohl ich vom Plastik der Erkenntnis genascht habe, nicht gleich aus dem Paradies verbannt wurde. Ich weiss zwar jetzt, dass ich nackt bin, aber ich weiss auch, dass ich (das) wieder vergessen kann, wenn ich nur lang genug abstinent bin.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
I shouldn’t snack so much
There’s so much to tell today, like how someone tried to rob me yesterday but then realized I had nothing and said goodbye with a friendly „epharisto“. Or that I was able to go for a walk again for the first time in a long time because my foot allowed it, a great feeling that I really enjoyed. But I’m saddened by the thought that I woke up this morning and thought, „I don’t feel like it anymore“.
Once again, it got colder. I pulled the blanket over my face and just didn’t want to get up and look out into the world. The sun was shining, everything was peaceful, but I just wasn’t ready to face the day. Something inside me was rebelling, just didn’t want to face the facts that the sessions were about to start again and everyday life had me back.
But of course I can’t just not teach either, so I peeled myself out of my shell like a (rotten) orange or banana and sat down on the step of the Jürmann’s with a coffee, taking a drag on my fag while the hot breakfast drink steamed.
„Good morning dear sun,“ I slurred uncharitably to the sky and said to Silvana that I felt like Forrest Gump today when, after miles and miles of running, he suddenly didn’t feel like running anymore and turned around. She stayed in bed, also with a coffee between her hands, and said „maybe you’ve taken on too much“ and after a brief moment that felt like an eternity, I agreed with her.
Although I still didn’t know why, because I’ve actually been much freer since I gave up the other job. But then, warmed by the light vest over my shoulders and dazzled by the sun, I realized: „It’s the internet“. The internet is currently polluting my mind, and it does so whenever I turn on the computer.
„I think that if the Bible were written today, the tree of knowledge would be a computer,“ I concluded resignedly. „I’m sitting here in one of the most beautiful places in the world, I have you (Silvana) by my side and I’m unhappy. This can only be because I’ve been too active on the world wide web recently to find an additional (replacement) job, even though I have a good one.
It is probably a reminiscence of the world of „higher, faster, further and above all more of everything“, which simply makes me dissatisfied and with which the digital world confronts me again and again, and which I thought I had fought so hard to escape. Not.
It’s just as well that I wasn’t banned from paradise straight away, even though I had a taste of the plastic of knowledge. I now know that I am naked, but I also know that I can forget (that) again if I am abstinent long enough.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Je ne devrais pas trop grignoter
Il y aurait tellement de choses à raconter aujourd’hui, par exemple comment on a essayé de me voler hier, mais qu’on s’est rendu compte que je n’avais rien et qu’on m’a ensuite dit au revoir avec un „epharisto“ amical. Ou que j’ai pu me promener pour la première fois depuis longtemps, parce que mon pied le permettait, une sensation formidable que j’ai beaucoup appréciée. Mais ce qui me déprime, c’est que ce matin, en me réveillant, j’ai pensé „je n’ai plus envie“.
Une fois de plus, il a fait plus froid. J’ai tiré la couverture sur mon visage et je n’avais tout simplement pas envie de me lever et de regarder le monde. Le soleil brillait, tout était paisible, mais je n’étais tout simplement pas prêt à affronter la journée. Quelque chose en moi se révoltait, je ne voulais tout simplement pas affronter la réalité : les séances allaient reprendre et la vie quotidienne me rattraperait.
Mais bien sûr, je ne peux pas non plus ne pas enseigner et j’ai donc pelé ma peau comme une orange ou une banane (pourrie) et je me suis assise sur le marchepied du Jürmann avec un café, tirant sur mon mégot pendant que la boisson chaude du petit-déjeuner fumait.
„Bonjour cher soleil“, balbutiai-je rarement sans amour vers le ciel et dis-je à Silvana que je me sentais comme Forrest Gump aujourd’hui, lorsqu’après des kilomètres éternels de course, il eut soudain envie de ne plus courir et fit demi-tour. Elle est restée dans le lit, elle aussi avec un café entre les mains, et a dit „peut-être que tu en as trop fait“ et après un petit moment qui m’a semblé une éternité, je lui ai donné raison.
Même si je ne savais pas encore pourquoi, car en fait, depuis que j’ai quitté l’autre travail, je suis beaucoup plus libre. Mais ensuite, réchauffée par le gilet léger sur mes épaules et éblouie par le soleil, j’ai senti : „C’est Internet“. L’Internet me pollue actuellement l’esprit, et ce à chaque fois que j’allume l’ordinateur.
„Je crois que si l’on écrivait la Bible aujourd’hui, l’arbre de la connaissance serait un ordinateur“, ai-je conclu avec résignation. „Je suis assis ici dans l’un des plus beaux endroits du monde, je t’ai (Silvana) à mes côtés et je suis insatisfait. Cela ne peut venir que du fait que j’ai été trop actif ces derniers temps sur le world wide web pour trouver un travail (de remplacement) supplémentaire, alors que j’en ai un bon.
C’est sans doute une réminiscence du monde du „plus haut, plus vite, plus loin et surtout plus de tout“, qui me rend tout simplement insatisfait et auquel le monde numérique me confronte sans cesse, et auquel je croyais pourtant avoir échappé de haute lutte. Pas du tout.
Heureusement, même si j’ai goûté au plastique de la connaissance, je n’ai pas été immédiatement banni du paradis. Certes, je sais maintenant que je suis nu, mais je sais aussi que je peux à nouveau oublier (cela) si je m’abstiens suffisamment longtemps.
A demain, donc,
Votre Ulf
El Español
No debería picar tanto
Hay tantas cosas que contar hoy, como que ayer alguien intentó robarme pero luego se dio cuenta de que no tenía nada y se despidió con un amistoso „efaristo“. O que pude volver a salir a pasear por primera vez en mucho tiempo porque mi pie me lo permitió, una sensación estupenda que disfruté mucho. Pero me entristece pensar que esta mañana me he levantado y he pensado „ya no tengo ganas“.
Una vez más, hizo más frío. Me he tapado la cara con la manta y no quería levantarme ni asomarme al mundo. El sol brillaba, todo estaba tranquilo, pero yo no estaba preparada para afrontar el día. Algo dentro de mí se rebelaba, simplemente no quería afrontar el hecho de que las sesiones estaban a punto de empezar de nuevo y la vida cotidiana me tenía de vuelta.
Pero, por supuesto, tampoco podía dejar de dar clase, así que me despeloté como una naranja o un plátano (podridos) y me senté en el escalón del Jürmann’s con un café, dándole una calada a mi pitillo mientras la bebida caliente del desayuno humeaba.
„Buenos días, querido sol“, le espeté al cielo sin ningún tipo de caridad, y le dije a Silvana que hoy me sentía como Forrest Gump cuando, después de correr kilómetros y kilómetros, de repente se le quitaron las ganas de seguir corriendo y se dio la vuelta. Ella se quedó en la cama, también con un café entre las manos, y me dijo „quizá has asumido demasiado“ y, tras un breve instante que me pareció una eternidad, le di la razón.
Aunque seguía sin saber por qué, porque en realidad he sido mucho más libre desde que dejé el otro trabajo. Pero entonces, calentado por el ligero chaleco que me cubría los hombros y deslumbrado por el sol, me di cuenta: „Es internet“. Internet está contaminando mi mente, y lo hace cada vez que enciendo el ordenador.
„Creo que si la Biblia se escribiera hoy, el árbol del conocimiento sería un ordenador“, resumí resignado. „Estoy sentado aquí, en uno de los lugares más bellos del mundo, te tengo a ti (Silvana) a mi lado y soy infeliz. Esto sólo puede deberse a que últimamente he estado demasiado activo en la red para encontrar un trabajo adicional (de sustitución), aunque tengo uno bueno.
Probablemente sea una reminiscencia del mundo de „más alto, más rápido, más lejos y, sobre todo, más de todo“, que simplemente me produce insatisfacción y con el que el mundo digital me enfrenta una y otra vez, y del que creía haber luchado tanto para escapar. No.
Menos mal que no me prohibieron entrar en el paraíso de inmediato, aunque probé el plástico de la realización. Ahora sé que estoy desnudo, pero también sé que puedo volver a olvidarlo si me abstengo el tiempo suficiente.
Es wird kalt in Griechenland. Nicht nur langsam, sondern mit ganz großen schritten, wie es in einem deutschen Schlager heisst, kommt der winter auf uns zu. Denn während wir noch vor vier Wochen tagsüber vor der Sonne flüchten mussten, so suchen wir des Abends unter der decke schutz, denn die Temperaturen sanken, aufgrund der sinkenden Sonnenstunden die Temperaturen auf um die 20 Grad.
Ich weiss, das klingt immer noch verhältnismäßig hoch, aber uns wird kalt, weil wir uns so an die Hitze gewöhnt haben. Aber es macht auch das Leben ein bisschen einfacher, denn endlich kann man den Tag nutzen, um etwas zu erledigen.
Meine Aufgabe liegt dabei derzeit, mich strukturierter auf die Stunden vorbereiten zu können, ohne dabei auf Silvanas Schoß setzen zu müssen, weil die Sonne in der Fahrerkabine einfach unerträglich ist.
Aber auch das Schreiben und Job suchen wird leichter, zumindest technisch, denn einfach ist es nicht, sich als Texter zu etablieren. Zu viele denken, dass schreiben etwas ist, das jeder kann, weil es doch vermeintlich jeder einmal gelernt hat. Vermeintlich deshalb, weil Schreiben mit dem schriftlichen benutzen von worten gleichgesetzt wird. Was es nicht ist.
Schreiben ist das subversive Darstellen von Gedanken, das Reduzieren von Worten auf jene, die ausreichen, um im Verbund mit den Gedanken des Lesers genau die Imagination hervorzurufen, die man beabsichtigt hat.
Und was man dafür braucht, ist vor allem Zeit. Denn Denken funktioniert nicht unter druck. Denken erfordert einen freien Geist. Beim kreativen denken muss der Geist nämlich in einem ersten Schritt beinahe wieder zurück in den stand eines Kindes versetzen, um darin das gesamte Potential von Worten und Dingen erfassen zu können um dann, wenn all das gesammelt wurde, diese Qualitäten an nachvollziehbare Erfahrungen von Erwachsene anzupassen.
Ein Beispiel dabei ist meine Lieblingswerbung für BMW von vor einigen Jahren. Ein beeindruckendes Motorrad wurde hier in seine 350.000 Einzelteile zerlegt und dann in der Headline so wieder zusammengebaut indem man über das Motorrad schrieb „350.000 Teile, aber das wichtigste sitzt drauf und heißt Klaus“.
Klingt vielleicht nicht spektakulär, aber das ist, zumindest bei Werbung auch nicht zwingend das Ziel. Ziel ist es, dass in einer Aufmerksamkeitsspanne von Maximal zwei Sekunden direkt verstanden wird, was die Intention des Plakates ist. Auch dann, wenn man, meist etwas anderes vorhat. Werbung muss quasi aus den Augenwinkeln bereits verstanden werden, ohne sich darauf konzentrieren zu müssen und dennoch ungewöhnlich sein.
Im besten und schlechtesten Fall sagt dann ein zukübnftiger Konsument „das kann ich auch“, weil er oder sie es sich zutraut die Worte aus „350.000 Teile, aber das wichtigste sitzt drauf und heißt Klaus“ aneinander zu reihen. Das ist wichtig, denn wenn er das so nicht schreiben könnte, würde er oder sie die Logik nicht verstehen.
Logik ist beim schreiben oft mit Grammatik visualisiert. Wenn man also eine seltene Grammatik benutzt, und zwar nicht als „ich sehe, dass mit der falschen Grammatik gespielt wird“, sondern als, „ah, ja, wie witzig“ erkannt wird, dann hat man als Texter seinen Job gut gemacht.
Mein Problem ist dabei, dass ich Schriftsteller und wohl kein Texter bin. Ich liebe es, in meine Gedanken einzutauchen und anderen zu erzählen was ich sehe. Das ist im besten Falle Literatur, aber keine Textarbeit, oder wie man in einer schulanalogie sagen würde „Textaufgabe“.
Während Silvana also Englisch lernt und näht, sitze ich am Steuerrad und übe Texten.
Ein rollendes Klassenzimmer sozusagen.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
The classroom on wheels
It’s getting cold in Greece. Not just slowly, but with great strides, as the German song goes, winter is approaching. Four weeks ago, we had to flee from the sun during the day, but now we’re seeking shelter under the covers in the evenings as the temperatures drop to around 20 degrees due to the decreasing hours of sunshine.
I know that still sounds relatively high, but we get cold because we’re so used to the heat. But it also makes life a little easier, because you can finally use the day to get something done.
My task at the moment is to prepare for the lessons in a more structured way without having to sit on Silvana’s lap because the sun in the driver’s cab is simply unbearable.
But writing and looking for a job is also getting easier, at least technically, because it’s not easy to establish yourself as a copywriter. Too many people think that writing is something that everyone can do because everyone has supposedly learned it once. Supposedly because writing is equated with the written use of words. Which it is not.
Writing is the subversive representation of thoughts, the reduction of words to those that are sufficient to evoke exactly the imagination you intended in conjunction with the reader’s thoughts.
And what you need above all is time. Because thinking does not work under pressure. Thinking requires a free mind. In creative thinking, the mind must first almost return to the state of a child in order to be able to grasp the full potential of words and things and then, when all this has been collected, to adapt these qualities to comprehensible adult experiences.
One example is my favorite advertisement for BMW from a few years ago. An impressive motorcycle was disassembled into its 350,000 individual parts and then reassembled in the headline by writing „350,000 parts, but the most important one sits on top and is called Klaus“.
It may not sound spectacular, but that’s not necessarily the goal, at least in advertising. The aim is to ensure that the intention of the poster is directly understood within a maximum attention span of two seconds. Even if you usually have something else in mind. Advertising has to be understood out of the corner of the eye, so to speak. Without having to concentrate on it and still be unusual.
In the best and worst case scenario, a future consumer will say „I can do that too“ because he or she is confident enough to string together the words from „350,000 parts, but the most important one is on top and is called Klaus“. This is important because if he or she couldn’t write it like that, he or she wouldn’t understand the logic.
Logic is often visualized with grammar when writing. So if you use rare grammar and it’s not recognized as, „I see that the wrong grammar is being played with,“ but as, „ah, yes, how funny,“ then you’ve done your job well as a copywriter.
My problem is that I’m a writer, not a copywriter. I love to immerse myself in my thoughts and tell others what I see. This is literature at its best, but not copywriting, or as one would say in a school analogy „text assignment“.
So while silvana learns English and sews, I sit at the steering wheel and practise texts.
A classroom on wheels, so to speak.
See you tomorrow,
Your Ulf
En Francaise
La salle de classe roulante
Il commence à faire froid en Grèce. Pas seulement lentement, mais à très grands pas, comme le dit une chanson allemande, l’hiver s’approche de nous. En effet, alors qu’il y a encore quatre semaines, nous devions fuir le soleil pendant la journée, nous nous abritons le soir sous les couvertures, car les températures ont chuté, en raison de la baisse des heures d’ensoleillement, pour atteindre environ 20 degrés.
Je sais que cela semble encore relativement élevé, mais nous avons froid, car nous nous sommes tellement habitués à la chaleur. Mais cela rend aussi la vie un peu plus facile, car on peut enfin profiter de la journée pour faire quelque chose.
Ma tâche actuelle est de pouvoir préparer les cours de manière plus structurée, sans devoir m’asseoir sur les genoux de Silvana, car le soleil est tout simplement insupportable dans la cabine du conducteur.
Mais écrire et chercher du travail devient aussi plus facile, du moins techniquement, car il n’est pas facile de s’établir comme rédacteur. Trop de gens pensent qu’écrire est quelque chose que tout le monde peut faire, parce que tout le monde a soi-disant appris à le faire. Prétendument parce que l’écriture est assimilée à l’utilisation de mots par écrit. Ce qui n’est pas le cas.
L’écriture est la représentation subversive de pensées, la réduction de mots à ceux qui suffisent à susciter, en association avec les pensées du lecteur, l’imaginaire que l’on a voulu créer.
Et ce qu’il faut pour cela, c’est avant tout du temps. Car la pensée ne fonctionne pas sous pression. La pensée nécessite un esprit libre. Pour penser de manière créative, l’esprit doit dans un premier temps se remettre presque au niveau de l’enfant, afin de pouvoir saisir tout le potentiel des mots et des choses, puis, une fois que tout cela a été rassemblé, d’adapter ces qualités aux expériences compréhensibles des adultes.
Un exemple est ma publicité préférée pour BMW d’il y a quelques années. Une moto impressionnante y était démontée en ses 350.000 pièces détachées, puis remontée de la même manière dans le titre en écrivant „350.000 pièces, mais le plus important est assis dessus et s’appelle Klaus“.
Cela n’a peut-être pas l’air spectaculaire, mais ce n’est pas forcément l’objectif, du moins dans la publicité. L’objectif est que l’on comprenne directement l’intention de l’affiche dans un délai d’attention de deux secondes maximum. Et ce, même si l’on a généralement l’intention de faire autre chose. La publicité doit être comprise quasiment du coin de l’œil. Sans devoir se concentrer sur elle, tout en étant inhabituelle.
Dans le meilleur et le pire des cas, un futur consommateur dira „je peux aussi faire ça“, parce qu’il ou elle se sent capable d’aligner les mots de „350.000 pièces, mais le plus important est assis dessus et s’appelle Klaus“. C’est important, car s’il ne pouvait pas l’écrire ainsi, il ou elle ne comprendrait pas la logique.
Lorsqu’on écrit, la logique est souvent visualisée par la grammaire. Donc si tu utilises une grammaire rare, et que tu n’es pas reconnu comme „je vois qu’on joue avec la mauvaise grammaire“, mais comme „ah, oui, comme c’est drôle“, alors tu as bien fait ton travail de rédacteur.
Mon problème, c’est que je suis un écrivain et non un rédacteur. J’aime me plonger dans mes pensées et raconter aux autres ce que je vois. Dans le meilleur des cas, c’est de la littérature, mais pas un travail de texte, ou comme on dirait dans une analogie scolaire „un devoir de texte“. Donc, pendant que silvana apprend l’anglais et fait de la couture, je suis assis au volant et je m’entraîne à écrire des textes.
Une salle de classe roulante, pour ainsi dire .
A demain, donc,
Votre Ulf
El Español
El aula sobre ruedas
Empieza a hacer frío en Grecia. No sólo lentamente, sino a grandes zancadas, como dice la canción alemana, se acerca el invierno. Si hace cuatro semanas teníamos que huir del sol durante el día, ahora buscamos cobijo bajo las sábanas por las noches, ya que las temperaturas bajan a unos 20 grados debido a la disminución de las horas de sol.
Sé que sigue pareciendo una temperatura relativamente alta, pero pasamos frío porque estamos muy acostumbrados al calor. Pero también hace la vida un poco más fácil, porque por fin puedes aprovechar el día para hacer algo.
Mi tarea en este momento es poder preparar las clases de forma más estructurada sin tener que sentarme en el regazo de Silvana porque el sol en la cabina del conductor es sencillamente insoportable.
Pero escribir y buscar trabajo también es cada vez más fácil, al menos técnicamente, porque no es fácil establecerse como redactor publicitario. Demasiada gente piensa que escribir es algo que todo el mundo puede hacer porque supuestamente todo el mundo lo ha aprendido alguna vez. Supuestamente porque escribir se equipara al uso escrito de las palabras. Y no es así.
Escribir es la presentación subversiva de los pensamientos, la reducción de las palabras a aquellas que son suficientes para evocar exactamente la imaginación que pretendías en conjunción con los pensamientos del lector.
Y lo que se necesita sobre todo es tiempo. Porque pensar no funciona bajo presión. Pensar requiere una mente libre. En el pensamiento creativo, la mente debe primero casi volver al estado de un niño para poder captar todo el potencial de las palabras y las cosas y luego, una vez recogido todo esto, adaptar estas cualidades a experiencias adultas comprensibles.
Un ejemplo es mi anuncio favorito de BMW de hace unos años. Una impresionante moto se desmontaba en sus 350.000 piezas individuales y luego se volvía a montar en el titular escribiendo „350.000 piezas, pero la más importante se sienta en la parte superior y se llama Klaus“.
Puede que no suene espectacular, pero ese no es necesariamente el objetivo, al menos en publicidad. El objetivo es que la intención del cartel se entienda directamente en un tiempo máximo de atención de dos segundos. Aunque normalmente se tenga otra cosa en mente. La publicidad tiene que entenderse con el rabillo del ojo, por así decirlo. Sin tener que concentrarse en ella y sin dejar de ser inusual.
En el mejor y en el peor de los casos, un futuro consumidor dirá „yo también puedo hacerlo“ porque tiene la confianza suficiente para encadenar las palabras de „350.000 piezas, pero la más importante está arriba y se llama Klaus“. Esto es importante porque si no pudiera escribirlo así, no entendería la lógica.
La lógica se visualiza a menudo con la gramática al escribir. Así que si utilizas una gramática rara y no se reconoce como „ya veo que se está jugando con la gramática equivocada“, sino como „ah, sí, qué gracioso“, entonces has hecho bien tu trabajo como redactor publicitario.
Mi problema es que soy escritor, no redactor publicitario. Me encanta sumergirme en mis pensamientos y contar a los demás lo que veo. Esto es literatura en el mejor de los casos, pero no copywriting, o como se diría en una analogía escolar „tarea de texto“. Así que mientras Silvana aprende inglés y cose, yo me siento al volante y practico textos.
Wie man sich bereits denken konnte, habe ich von einem Job Abstand genommen, in beruflichen Kreisen würde man wohl sagen „wegen unüberbrückbarer Differenzen“. Und dabei möchte ich es argumentativ auch belassen.
All das geschah am Freitag den 13. und ich habe anfangs ein bisschen gehadert, ob das eine gute Entscheidung gewesen ist (Perfekt). Aber nach ein paar Tagen bin ich hoch zufrieden mit dem Status quo, denn jetzt habe ich endlich Zeit mich dem zu widmen, weshalb ich losgefahren bin, gut, man könnte sagen wieder.
Der Job war wichtig, denn er hat uns wirklich geholfen alles zu schaffen, was notwendig war, sodass sich der kleine Ulf heute an den Rechner setzen kann und denken darf „Und Gott sah, dass es gut ist.“
Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt vor mir liegt, auf das Verarbeiten der Dinge, die in letzter Zeit passiert sind und darauf, mich meiner Leidenschaft widmen zu können, dem Schreiben.
Endlich kann ich dem Blog, den ich seit einem Jahr schreibe, die nötige Aufmerksamkeit schenken und muss ihn nicht mehr stiefmütterlich betrachten. Endlich kann ich mich wieder dem Vogelfängerprojekt widmen und anderen Gedanken in meinem Kopf den Platz einräumen, den sie verdient haben.
Wann, wenn nicht jetzt, kann ich mich aus dem Mühlrad der Sklaverei nie genug Geld zu verdienen lösen und versuchen mit dem was da ist zu begnügen?Jetzt ist die Chance, mir etwas Neues aufzubauen, denn in diesem Leben habe ich keine exorbitanten Alltagskosten, die alle refinanziert werden müssen. Keine Miete, keinen Strom und nur minimale Kompensation für suboptimale Tätigkeiten.
Ich bin so frei, wie ich es mir vor einem Jahr gewünscht habe und genieße es, endlich nur noch schriftlich zu denken. All das Negative, das Hadern, das Unzufriedene wartet nur darauf in eine Form gegossen zu werden, als Stoff, nicht als Realität. Und ich kann euch sagen, es gibt viel Stoff.
Ich glaube, wenn ich jetzt demütig und sorgsam bin, gehöre ich endlich und vielleicht sogar langfristig wieder mir.
Ich freue mich drauf!
Euer Ulf
In english
And on the 8th day, God created the writer
As you might have guessed, I have turned down a job, in professional circles you would probably say „because of irreconcilable differences“. And I would like to leave it at that for the sake of argument.
All of this happened on Friday the 13th and at first I was a little worried about whether it had been a good decision (perfect). But after a few days, I’m very happy with the status quo, because now I finally have time to devote myself to what I set out to do, well, you could say again.
The job was important because it really helped us to get everything done that was necessary so that little Ulf can sit down at the computer today and think „And God saw that it was good.“
I’m looking forward to the time ahead of me now, to processing the things that have happened recently and to being able to devote myself to my passion, writing.
I can finally give the blog I’ve been writing for a year the attention it deserves and no longer have to neglect it. I can finally devote myself to the birdcatcher project again and give other thoughts the space in my head that they deserve.
When, if not now, can I free myself from the mill wheel of never earning enough money and try to make do with what I have? now is the chance to build something new, because in this life I don’t have exorbitant everyday costs that all have to be refinanced. No rent, no electricity and only minimal compensation for suboptimal activities.
I am as free as I wished I was a year ago and am enjoying finally only thinking in writing. All the negativity, all the grumbling, all the dissatisfaction is just waiting to be poured into a form, as material, not as reality. And I can tell you, there is a lot of material.
I believe that if I am humble and careful now, I will finally belong to myself again, perhaps even in the long term.
I’m looking forward to it!
Your Ulf
En francaise
Et le 8e jour, Dieu créa l’écrivain
Comme vous l’avez deviné, j’ai renoncé à un emploi, dans le milieu professionnel on dirait „en raison de divergences irréconciliables“. Et j’aimerais en rester là sur le plan argumentatif.
Tout cela s’est passé un vendredi 13 et j’ai un peu hésité au début à savoir si c’était une bonne décision (Parfait). Mais après quelques jours, je suis très satisfait du statu quo, car j’ai enfin le temps de me consacrer à ce pourquoi je suis parti, enfin, on pourrait dire à nouveau.
Le travail était important, car il nous a vraiment aidés à faire tout ce qui était nécessaire pour que le petit Ulf puisse aujourd’hui s’asseoir devant son ordinateur et penser „Et Dieu vit que c’était bon“.
Je me réjouis du temps qui s’ouvre devant moi, de l’assimilation de tout ce qui s’est passé ces derniers temps et de pouvoir me consacrer à ma passion, l’écriture.
Je peux enfin accorder l’attention nécessaire au blog que j’écris depuis un an et je ne dois plus le considérer comme un parent pauvre. Je peux enfin me consacrer à nouveau au projet d’attrape-oiseaux et donner à d’autres pensées la place qu’elles méritent dans ma tête.
Quand, si ce n’est maintenant, puis-je me libérer de l’esclavage de ne jamais gagner assez d’argent et essayer de me contenter de ce qui est là ? C’est l’occasion de me construire quelque chose de nouveau, car dans cette vie, je n’ai pas de frais quotidiens exorbitants qui doivent tous être refinancés. Pas de loyer, pas d’électricité et seulement une compensation minimale pour des activités non optimales.
Je suis aussi libre que je le souhaitais il y a un an et j’apprécie de ne penser enfin qu’à l’écrit. Tout le négatif, les jérémiades, les insatisfactions n’attendent que d’être coulés dans un moule, comme matière et non comme réalité. Et je peux vous dire qu’il y a beaucoup de matière.
Je crois que si je suis humble et soigneuse maintenant, je m’appartiens enfin à nouveau et peut-être même à long terme.
Je m’en réjouis d’avance !
Votre Ulf
El Español
Y en el octavo día, Dios creó al escritor
Como habrán adivinado, he rechazado un trabajo, en círculos profesionales probablemente dirían „por diferencias irreconciliables“. Y me gustaría dejarlo así por el bien del argumento.
Todo esto ocurrió el viernes 13 y al principio me preocupaba un poco si había sido una buena decisión (perfecta). Pero después de unos días, estoy muy contento con la situación, porque ahora por fin tengo tiempo para dedicarme a lo que me propuse, bueno, podría decirse que otra vez.
El trabajo ha sido importante porque realmente nos ha ayudado a terminar todo lo necesario para que el pequeño Ulf pueda sentarse hoy ante el ordenador y pensar: „Y Dios vio que era bueno“.
Estoy deseando que llegue el tiempo que tengo por delante, procesar las cosas que han pasado últimamente y poder dedicarme a mi pasión, escribir.
Por fin podré dedicar al blog que escribo desde hace un año la atención que se merece y ya no tendré que descuidarlo. Por fin puedo volver a dedicarme al proyecto del pajarero y dar a otros pensamientos el espacio en mi cabeza que se merecen.
¿Cuándo, si no ahora, podré liberarme de la rueda de molino de no ganar nunca suficiente dinero e intentar arreglármelas con lo que tengo? ahora es la oportunidad de construir algo nuevo, porque en esta vida no tengo gastos cotidianos desorbitados que haya que refinanciar todos. Ni alquiler, ni electricidad y sólo una mínima compensación por actividades subóptimas.
Soy tan libre como deseaba serlo hace un año y estoy disfrutando por fin de pensar sólo por escrito. Toda la negatividad, toda la queja, toda la insatisfacción está esperando a ser vertida en un molde, como material, no como realidad. Y puedo decirte que hay mucho material.
Creo que si ahora soy humilde y cuidadoso, por fin volveré a pertenecerme a mí mismo, quizá incluso a largo plazo.
Klingt komisch, oder? Das habe ich auch lange gedacht, bis ich beim Ritt auf der Waiküre endlich eines Besseren belehrt wurde.
Die Hoffnung, so sagt man, schwindet zuletzt. Aber ist das eine qualitativ aufwertende Definition von Hoffnung? Ich glaube nicht, denn wer hat Hoffnung? Hoffnung hat der, der eigentlich keinen Grund zur Hoffnung hat. Die alternative deutsche Band Deichkind schreibt in einem Song: „Hoffnung ist die Zuflucht des Versagers!“ und ich glaube, das trifft es besser, auch wenn es deprimierend klingt. Denn Hoffnung ist doch das, was man hat, wenn man sein (vermeintlich) Schicksal nicht mehr selbst beeinflussen kann.
Aber was will man beeinflussen? Sein Sein mit einer persönlich zugeschnittenen Hoffnung, einem Glücksversprechen, das einem vorenthalten wird. Aber wer gibt einem dieses Versprechen? Man gibt es sich selbst, aus den Umständen seines Lebens, das sich ausschließlich aus Vergleichen nährt.
Man kann mehr Geld verdienen, weil man sieht, dass es Menschen gibt die mehr Geld verdienen oder reicher sind als man selbst (übrigens immer und wenn man der oder die Reichste ist, dann kann man dennoch reicher sein, denn das hinterfotzige an Geld ist doch, dass es immer mehr sein kann, weil es am Ende ja nur eine Zahl ist und Zahlen doch unendlich gesteigert werden können, wie deprimierend) und dann macht man den illegitimen Vergleich, dass Geld, was den einen scheinbar glücklicher macht, auch einen selbst zu mehr Zufriedenheit verhilft.
Wenn ich mehr Geld habe, dann kann ich mir mehr dies und das kaufen und dies und das ist wieder ein Vergleich, es ist nämlich das, was der oder die hat, einen größeren Fernseher, besseren Computer oder auch eine weitere Reise. Wenn ich mal so weit reisen kann, dann bin ich auch endlich glücklich, so denkt man, aber ist man das dann wirklich?
Was macht man dann mit dem größeren Fernseher, doch auch nur scheiße gucken, das gleiche Zeugs, was auch das kleinere Modell zeigte, nur dass man bei HD dann endlich sieht, wie billig die Serie wirklich produziert wurde und wenn man dann am Traumstrand ist, merkt man, dass es dort nicht nur den Sand am Strand gibt, sondern auch in den Schuhen, der Hose oder, wenn man wie wir mit einem Auto unterwegs ist in jeder Ritze des Wagens.
Da hilft nur eines: ein besseres Auto, oder ein anderer Strand. Bis man dann dort ist und merkt, jetzt hat es wirklich nur eines nicht mehr: Hoffnung, das es noch besser werden kann. Man ist also wieder deprimiert, denn was ist das Leben schon ohne Hoffnung auf ein vermeintlich besseres; was auch immer?
Der omnipräsente Konjunktiv II eines „wäre, hätte könnte“ lässt einen das „ist, hat und kann“ relativieren. Man freut sich nicht über frei haben, sondern über reisen können. Und wenn man es tut, könnte man auch wieder zu Hause mit Freunden ein Bier trinken oder arbeiten um nicht nach Griechenland, sondern in die Karibik fliegen um da zu realisieren, dass eine echte Liebe schöner ist als eine Gekaufte.
Ich arbeite ab heute nicht mehr an meinen Träumen, denn meine Träume sind der Ursprung allen Frustes. Ich versuche, egal was als das zu nehmen, was es ist: Ich kann nichts tun, ich tue nichts also bin ich glücklich, oder um es im Prinzip der Hoffnung zu formulieren „ Ich könnte jetzt nichts tun, ich kann nichts tun, also mache ich nichts: Ziel erreicht.
Zugegeben, das ist auch ein Ziel, aber eines, das ich jeden Tag, ja jeden Moment des Lebens erreichen kann. Das Sein ist ein Versprechen, dass sich immer dann erfüllt, wenn es ist und wenn das Sein mal so ist, dass es nicht ideal genug ist, weil ich eine Rechnung nicht bezahlen kann, dann ist das so; und ich genieße, dass ich noch bin, obwohl ich es nicht ändern kann. Wenn das mal keine unerwartete Überraschung ist und das ist doch wie ein geschenkt des Himmels, vielleicht das einzige, das noch schöner ist als die Vorfreude, also eine Erwartung (wieder eine Hoffnung).
Bis morgen.
Euer Ulf
P.S. Und was ist jetzt mit Kolumbien?
In english
No more hope at last
Sounds strange, doesn’t it? That’s what I thought for a long time until I was finally proven wrong while riding the Waiküre.
Hope, they say, fades last. But is that a qualitative definition of hope? I don’t think so, because who has hope? Hope is for those who actually have no reason to hope. The alternative German band Deichkind writes in a song: „Hope is the refuge of failure!“ and I think that’s more accurate, even if it sounds depressing. After all, hope is what you have when you can no longer (supposedly) influence your own fate.
But what do you want to influence? Your existence with a personalized hope, a promise of happiness that is withheld from you. But who gives you this promise? You give it to yourself, from the circumstances of your life, which is nourished exclusively by comparisons.
You can earn more money because you see that there are people who earn more money or are richer than you (always and if you are the richest, then you can still be richer, because the sneaky thing about money is that it can always be more, because in the end it is just a number and numbers can be increased infinitely, how depressing) and then you make the illegitimate comparison that money, which apparently makes you happier, also helps you to be happier.
If I have more money, then I can buy more of this and that and this and that is another comparison, because it’s what he or she has, a bigger TV, a better computer or even another trip. If I can travel that far, then I’ll finally be happy, you think, but will I really be happy?
What do you do with the bigger TV, just watch shit, the same stuff that the smaller model showed, only with HD you can finally see how cheaply the series was really produced and when you are on the beach of your dreams, you realize that there is not only sand on the beach, but also in your shoes, trousers or, if you are travelling in a car like us, in every crack of the car.
There’s only one thing that helps: a better car or a different beach. Until you get there and realize that there’s really only one thing left: hope that it can get any better. So you’re depressed again, because what is life without hope for a supposedly better; whatever?
The omnipresent subjunctive II of „would have, could have“ puts the „is, has and can“ into perspective. We are not happy about having freedom, but about being able to travel. And if you do, you could be back at home having a beer with friends or working so that you can fly to the Caribbean instead of Greece and realize that real love is better than bought love.
As of today, I am no longer working on my dreams, because my dreams are the source of all frustration. I try to take whatever for what it is: I can do nothing, I do nothing therefore I am happy, or to put it in the principle of hope “ I could do nothing now, I can do nothing so I do nothing: goal achieved.
Admittedly, this is also a goal, but one that I can achieve every day, indeed every moment of my life. Being is a promise that is always fulfilled when it is, and if being is not ideal enough because I can’t pay a bill, then that’s that; and I enjoy the fact that I’m still here, even though I can’t change it. If that’s not an unexpected surprise and it’s like a gift from heaven, perhaps the only thing more beautiful than anticipation, an expectation (another hope).
See you tomorrow.
Your Ulf
P.S. And what about Colombia now?
En francaise
Enfin, plus d’espoir
Ça a l’air bizarre, non ? C’est ce que j’ai longtemps pensé, jusqu’à ce que la chevauchée de la Waiküre me fasse enfin changer d’avis.
L’espoir, dit-on, disparaît en dernier. Mais est-ce une définition qualitativement valorisante de l’espoir ? Je ne crois pas, car qui a de l’espoir ? L’espoir, c’est celui qui n’a en fait aucune raison d’espérer. Le groupe alternatif allemand Deichkind écrit dans une chanson : „L’espoir est le refuge des ratés !“ et je pense que c’est plus juste, même si cela semble déprimant. Car l’espoir, c’est tout de même ce que l’on a quand on ne peut plus influencer soi-même son (prétendu) destin.
Mais que veut-on influencer ? Son être avec un espoir taillé sur mesure, une promesse de bonheur dont on est privé. Mais qui nous fait cette promesse ? On se la donne à soi-même, à partir des circonstances de sa vie, qui se nourrit exclusivement de comparaisons.
On peut gagner plus d’argent parce qu’on voit qu’il y a des gens qui gagnent plus d’argent ou qui sont plus riches que soi (d’ailleurs toujours et si on est le plus riche ou la plus riche, on peut quand même être plus riche, parce que le côté insidieux de l’argent, c’est qu’il peut toujours être plus, parce qu’au final ce n’est qu’un chiffre et que les chiffres peuvent quand même être augmentés à l’infini, comme c’est déprimant) et puis on fait la comparaison illégitime que l’argent, qui rend apparemment l’un plus heureux, nous rend aussi plus heureux.
Si j’ai plus d’argent, je peux m’acheter plus de ceci et de cela, et ceci et cela sont à nouveau une comparaison, car c’est ce que celui-ci ou celle-ci a, une plus grande télévision, un meilleur ordinateur ou même un plus grand voyage. Si je peux voyager aussi loin, alors je serai enfin heureux, pense-t-on, mais l’est-on vraiment ?
Que fait-on alors avec le plus grand téléviseur, on ne fait que regarder de la merde, les mêmes choses que le plus petit modèle, sauf qu’avec la HD, on voit enfin à quel point la série a été produite à bas prix et quand on est sur une plage de rêve, on remarque qu’il n’y a pas que du sable sur la plage, mais aussi dans les chaussures, les pantalons ou, si on est en voiture comme nous, dans chaque fissure de la voiture.
Une seule solution : une meilleure voiture ou une autre plage. Jusqu’à ce que l’on se rende compte qu’il n’y a vraiment plus qu’une chose qui manque : l’espoir que les choses puissent encore s’améliorer. On est donc à nouveau déprimé, car qu’est-ce que la vie sans l’espoir d’un soi-disant mieux, quel qu’il soit ?
L’omniprésence du subjonctif II d’un „serait, aurait pu“ permet de relativiser le „est, a et peut“. On ne se réjouit pas d’être libre, mais de pouvoir voyager. Et si c’est le cas, on pourrait à nouveau boire une bière à la maison avec des amis ou travailler pour s’envoler non pas en Grèce, mais dans les Caraïbes, pour y réaliser qu’un amour authentique est plus beau qu’un amour acheté.
À partir d’aujourd’hui, je ne travaille plus sur mes rêves, car mes rêves sont la source de toutes les frustrations. J’essaie de prendre n’importe quoi pour ce qu’il est : Je ne peux rien faire, je ne fais rien, donc je suis heureux, ou pour formuler le principe de l’espoir „Je ne pourrais rien faire maintenant, je ne peux rien faire, donc je ne fais rien : objectif atteint“.
Certes, c’est aussi un objectif, mais un objectif que je peux atteindre chaque jour, voire chaque instant de ma vie. L’être est une promesse qui se réalise chaque fois qu’il est, et si l’être est tel qu’il n’est pas assez idéal parce que je ne peux pas payer une facture, alors c’est ainsi ; et je savoure le fait d’être encore là, même si je ne peux pas le changer. Si ce n’est pas une surprise inattendue, et c’est comme un cadeau du ciel, peut-être la seule chose qui soit encore plus belle que l’anticipation, c’est-à-dire une attente (encore un espoir).
A demain, donc.
Votre Ulf
P.S. Et maintenant, qu’en est-il de la Colombie ?
El Español
Por fin se acabó la esperanza
Suena extraño, ¿verdad? Eso es lo que pensé durante mucho tiempo hasta que por fin me demostraron lo contrario mientras montaba en el Waiküre.
La esperanza, dicen, se desvanece al final. Pero, ¿es ésa una definición cualitativa de la esperanza? No lo creo, porque ¿quién tiene esperanza? La esperanza es para los que en realidad no tienen motivos para tenerla. El grupo alternativo alemán Deichkind escribe en una canción: „¡La esperanza es el refugio del fracaso!“ y creo que es más acertado, aunque suene deprimente. Al fin y al cabo, la esperanza es lo que uno tiene cuando ya no puede (supuestamente) influir en su propio destino.
Pero, ¿en qué quieres influir? Tu existencia con una esperanza personalizada, una promesa de felicidad que se te oculta. Pero, ¿quién te da esta promesa? Te la das tú mismo, a partir de las circunstancias de tu vida, que se alimenta exclusivamente de comparaciones.
Puedes ganar más dinero porque ves que hay gente que gana más dinero o es más rica que tú (siempre y si eres el más rico, pues todavía puedes ser más rico, porque lo rastrero del dinero es que siempre puede ser más, porque al final es sólo un número y los números se pueden aumentar infinitamente, qué deprimente) y entonces haces la comparación ilegítima de que el dinero, que aparentemente te hace más feliz, también te ayuda a serlo.
Si tengo más dinero, entonces puedo comprar más de esto y aquello y esto y aquello es otra comparación, porque es lo que tiene él o ella, una televisión más grande, un ordenador mejor o incluso viajar más. Si puedo viajar tanto, por fin seré feliz, piensas, pero ¿seré realmente feliz?
¿Qué haces con el televisor más grande, sólo ver mierda, lo mismo que mostraba el modelo más pequeño, excepto que con la alta definición por fin ves lo baratas que eran realmente las series producidas y cuando estás en la playa de tus sueños, te das cuenta de que no sólo hay arena en la playa, sino también en tus zapatos, pantalones o, si viajas en coche como nosotros, en cada rendija del coche.
Sólo hay una cosa que ayuda: un coche mejor o una playa diferente. Hasta que llegas allí y te das cuenta de que en realidad sólo queda una cosa: la esperanza de que pueda mejorar. Entonces vuelves a deprimirte, porque ¿qué es la vida sin la esperanza de un supuestamente mejor; lo que sea?
El subjuntivo II omnipresente de „habría, podría haber“ te hace relativizar el „es, tiene y puede“. No te alegras de ser libre, sino de poder viajar. Y si lo haces, podrías estar en casa tomándote una cerveza con los amigos o trabajando para poder volar al Caribe en vez de a Grecia y darte cuenta de que el amor de verdad es mejor que el comprado.
A día de hoy, ya no trabajo en mis sueños, porque mis sueños son la fuente de toda frustración. Intento tomármelo todo por lo que es: No puedo hacer nada, no hago nada por lo tanto soy feliz, o dicho en el principio de la esperanza “ No podría hacer nada ahora, no puedo hacer nada, por lo tanto no hago nada: objetivo conseguido.
Es cierto que también se trata de un objetivo, pero un objetivo que puedo alcanzar cada día, es más, cada momento de mi vida. Ser es una promesa que siempre se cumple cuando se cumple, y si ser no es lo suficientemente ideal porque no puedo pagar una factura, pues eso; y disfruto del hecho de seguir aquí, aunque no pueda cambiarlo. Si eso no es una sorpresa inesperada y eso es como un regalo del cielo, tal vez lo único más hermoso que la anticipación, una expectativa (otra esperanza).
Man kann ja von Gott oder Schicksal halten was man will, aber ist es nicht komisch, dass ich direkt nach Beginn des neuen Buches immer mehr Schülerinnen und Schüler aus Kolumbien bekomme?
Zugegeben, es ist Grad hart und ironischerweise sind derzeit auch immer mehr Schülerinnen aus Steinfurt und Münster, unserer alten Heimat, ein Schelm wer denkt, dass wir vom Schicksal gefragt zu werden scheinen, was wollt ihr wirklich.
Aber wir wollen weiter, auch wenn uns derzeit der Himmel auf den Kopf zu fallen scheint. Wir werden besser im Aushalten,Improvisieren und an uns glauben. Denn so viel, was wir bereits überstanden haben, was wir für unmöglich hielten.
Was erwartet uns wo?
Zu Hause ist ein Gefühl der Sicherheit, das stimmt, aber was ist das für eine Sicherheit? Das das Leben ist schön, unglaublich spannend und ereignisreich, wo und wie spüre ich das in einem Vorgarten 9-5 Job?
Ich liebe den Kaffee Morgens mit Blick auf das Meer, die Ruhe und Gedanken, die Überlegungen wie es weiter geht und wie wir Ihnen begegnen können und sollen.
Erst gestern, als mal wieder die Tür da neben hing, hat Silvana aus einem Euro eine Unterlegscheibe gebastelt und mir im Anschluss auf Englisch eine spannende Geschichte vorgelesen und danach eine wilde Erdnuss direkt vor unserer Tür entdeckt.
Und mein Job als Lehrer für die unzähligen Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt, dem ich jetzt gleich wieder nachgehen darf, wäre „zu Hause“ vielleicht nur ein demütigender Gang zum Amt, weil man mich dort für zu alt für diese Aufgabe hält.
Nein,es ist gut und schön genau jetzt genau hier zu sein und für den Traum Columbien nicht mehr mein ganzes Leben umwerfen muss, sondern einfach nur ein bisschen mehr arbeiten und dann losfahren muss.
Ich danke jedenfalls meinem Schicksal dafür, dass wir uns für einen anderen Weg entschieden haben. Auf diesem Weg kann man die alte Heimat mal besuchen, denn auf dem anderen wäre nicht mal an Nordsee zu denken. Auch wenn’s manchmal schwierig ist.
Euer Ulf
In english
Here I am human, here I am allowed to be (as I want)!
You can think what you like about God or fate, but isn’t it funny that I’m getting more and more students from Colombia right after the start of the new book?
Admittedly, it’s a tough degree and, ironically, there are currently more and more students from Steinfurt and Münster, our old home, a prankster who thinks that we seem to be asked by fate, what do you really want?
But we want to keep going, even if the sky seems to be falling on our heads at the moment. We are getting better at enduring, improvising and believing in ourselves. Because we have already overcome so much that we thought was impossible.
What awaits us where?
Home is a feeling of security, that’s true, but what kind of security is it? That life is beautiful, incredibly exciting and eventful, where and how do I feel that in a front yard 9-5 job?
I love my morning coffee with a view of the sea, the peace and quiet and the thoughts, the thoughts about how things will continue and how we can and should meet them.
Just yesterday, when the door was hanging next to us again, Silvana made a washer out of a euro and then read me an exciting story in English and then discovered a wild peanut right outside our door.
And my job as a teacher for the countless pupils from all over the world, which I’m about to do again, would perhaps only be a humiliating trip to the office „back home“ because they think I’m too old for the job.
No, it’s good and nice to be right here right now and not have to overturn my whole life for the dream of Colombia, but simply work a little more and then set off.
In any case, I thank my fate that we decided to take a different path. You can visit your old home on this route, because you can’t even think about the North Sea on the other one. Even if it is sometimes difficult.
Your Ulf
En francaise
Ici, je suis un être humain, je peux être (comme je veux) !
On peut penser ce que l’on veut de Dieu ou du destin, mais n’est-il pas étrange que je reçoive de plus en plus d’élèves de Colombie juste après le début du nouveau livre ?
Il est vrai que c’est dur, et ironiquement, il y a actuellement de plus en plus d’élèves de Steinfurt et de Münster, notre ancienne patrie, un malotru qui pense que le destin semble nous demander ce que vous voulez vraiment.
Mais nous voulons continuer, même si le ciel semble nous tomber sur la tête en ce moment. Nous nous améliorons dans l’endurance, l’improvisation et la foi en nous-mêmes. Car nous avons déjà surmonté tant de choses que nous pensions impossibles.
Qu’est-ce qui nous attend et où ?
Chez soi, on se sent en sécurité, c’est vrai, mais de quoi s’agit-il ? Que la vie est belle, incroyablement passionnante et pleine d’événements, où et comment le ressens-je dans un travail 9-5 en face de chez moi ?
J’aime le café du matin avec vue sur la mer, le calme et les pensées, les réflexions sur la suite des événements et sur la manière dont nous pouvons et devons les rencontrer.
Pas plus tard qu’hier, alors que la porte était encore accrochée à côté, Silvana a bricolé une rondelle à partir d’un euro et m’a ensuite lu une histoire passionnante en anglais, avant de découvrir une cacahuète sauvage juste devant notre porte.
Et mon travail d’enseignant pour les innombrables élèves du monde entier, que je vais pouvoir reprendre tout de suite, ne serait peut-être „à la maison“ qu’un passage humiliant à la préfecture, parce qu’on y pense que je suis trop vieux pour cette tâche.
Non, c’est bon et agréable d’être ici maintenant et de ne plus devoir bouleverser toute ma vie pour le rêve de la Colombie, mais simplement de travailler un peu plus et de partir.
En tout cas, je remercie mon destin de nous avoir fait choisir un autre chemin. Sur ce chemin, on peut parfois rendre visite à son ancien pays, car sur l’autre, on ne pourrait même pas penser à la mer du Nord. Même si c’est parfois difficile.
Votre Ulf
El Español
¡Aquí soy humano, aquí se me permite ser (como quiero)!
Puedes pensar lo que quieras sobre Dios o el destino, pero ¿no es curioso que cada vez me lleguen más alumnos de Colombia justo después de empezar el nuevo libro?
Hay que reconocer que es una carrera dura e, irónicamente, cada vez hay más alumnos de Steinfurt y Münster, nuestra antigua patria, un pícaro que piensa que parece que el destino nos pregunta, ¿qué es lo que realmente quieres?
Pero queremos seguir adelante, aunque de momento el cielo parezca caerse sobre nuestras cabezas. Cada vez somos mejores aguantando, improvisando y creyendo en nosotros mismos. Porque ya hemos superado muchas cosas que creíamos imposibles.
¿Qué nos espera dónde?
El hogar es una sensación de seguridad, es cierto, pero ¿qué tipo de seguridad es? Que la vida es hermosa, increíblemente emocionante y llena de acontecimientos, ¿dónde y cómo siento eso en un trabajo de 9 a 5 en el patio delantero?
Me encanta mi café matutino con vistas al mar, la paz y la tranquilidad y los pensamientos, los pensamientos sobre cómo continuarán las cosas y cómo podemos y debemos afrontarlas.
Ayer mismo, cuando la puerta volvía a colgar junto a nosotros, Silvana hizo una arandela con un euro y luego me leyó una emocionante historia en inglés antes de descubrir un cacahuete silvestre justo delante de nuestra puerta.
Y mi trabajo como profesor para los innumerables alumnos de todo el mundo, que estoy a punto de volver a hacer, quizá sólo sea un humillante viaje a la oficina „de vuelta a casa“ porque piensan que soy demasiado viejo para el trabajo.
No, es bueno y agradable estar aquí y ahora y no tener que volcar toda mi vida por el sueño de Colombia, sino simplemente trabajar un poco más y luego partir.
En todo caso, agradezco a mi destino que hayamos decidido tomar un camino diferente. En esta ruta puedes visitar tu antigua casa, porque en la otra ni siquiera puedes pensar en el Mar del Norte. Aunque a veces sea difícil.
Es gibt viel, was man lernt, auch wenn man scheinbar nicht von der Stelle kommt und manchmal hab ich das Gefühl, dass man nur dann wirklich lernt, denn wenn man sich bewegt, muss man gelernt haben.
So war es, bevor wir los fuhren und so ist es unterwegs.
Ich erinnere mich noch genau, wie wir voller Tatendrang jeden vermeintlichen Schritt planten, haben wir dies und jenes und in regelmäßigen Etappen gaben scheinbares Vorankommen in Siebenmeilenstiegen und Stagnation sich die Klinke in die Hand.
In den ersten drei Monaten wurde nur sondiert, abgewogen und hypostasiert, man hätte denken können, dass wir nichts tun und plötzlich war die Zeit da, als Verträge gekündigt, Sachen verkauft und Bedarf beschafft wurde.
Wie haben wir das nur in so kurzer Zeit geschafft? Fragten wir uns dann, als plötzlich 100 Quadratmeter volle Wohnung leer waren, aber im Moment des Ergebnisses, haben wir nur die Vorbereitungen nicht im Blick gehabt.
Was musste passieren, bis 3000 Bücher den Besitzer wechseln konnten, die Heizung am ausgebauten Tank angeschlossen und Batterien, Solarzellen und Schränke eingebaut waren?
Unmengen Stunden bei Recherche und theoretischer Planungen mussten vergehen. Und wir mussten uns auch vorbereiten auf das was kommen wird. Allein wir wussten nicht, was das sein kann.
Und erst das Sortieren von dem was mitkommt und dem was mitkommt, ein Prozess, der immer noch nicht vollends beendet ist.
Und dann, kurz bevor es los ging, explodierten die Kosten. Der Klimawandel ist eine Schnecke im Vergleich zum Tempo der schmilzenden Geldreserven.
Los kamen wir dennoch, obwohl eine Woche vor der Abfahrt sogar noch die Bremsen erneuert werden mussten.
Und dann 2500 Kilometer erst gen Süden und dann Osten. Italien, Österreich, Slowenien, Bosnien, Kroatien, Montenegro und Albanien.
Schlussendlich Griechenland. Und da? Erstmal gefühlte 100 Jahre, Strom, Vermieter, Autoversicherung und andere Bürokratika in ihrer wirklichen Langsamkeit davon überzeugen, dass wir das sind, was eigentlich nicht vorgesehen ist: Nein, wir haben wirklich keine Wohnung mehr. Das hat fast mehr Zeit gekostet als Jobsuchen und zu Ende Ausbauen zusammen.
Und dann der Winter in Kalamata. Alles scheinbar gut, aber das konnten wir wohl nicht ertragen, also ging es wieder los, rein ins Ungewisse und mitten rein in die Probleme. Hohe Sprit und Autobahnkosten. Endlich den notwendig neuen Rechner besorgen und mal was anderes sehen.
Alles gut? Wir fuhren weiter. Gen Osten. Türkei war das Ziel, aber die erste Ehekrise das Problem.
Dann wirklich Türkei, Bulgarien, Rumänien und dann? Ach, keine Lust zurück nach Deutschland, Dinge klären. Also wieder Griechenland und diesmal Extremsommer und Tür einbauen. So oft, dass wir das mittlerweile schon zwischen Kaffee und Stunden geben können. Aber nur weil ich Mrs. MacGyver dabei habe.
Und jetzt? All das, wofür vorher keine Zeit war, mal krank werden, Auto wirklich kaputt und wie, die Zusatzkrankenversicherung ist eine Haftpflichtversicherung? Für fast 300 Euro, schade, aber gut, dass wir im Stress geübt sind und ich viel arbeiten konnte, denn theoretisch ist das meiste bezahlt, (wenn alle endlich zahlen würden,) dann kann man ja auch mal wen einladen, oder Superinternet bestellen, ach ja Autoversicherung, ADAC und Steuern, ganz vergessen, irgendwie war ja auch wieder alles gut.
Also, drehen wir uns grad auf der Stelle? Ganz bestimmt nicht, wir lernen nur derzeit cool zu bleiben. Der Tag wird kommen, wo wir es brauchen, denn auch hier werden wir irgendwann wieder denken: Alles ist gut. Wir freuen uns schon.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
You want it too There’s a lot you learn, even if you don’t seem to get off the ground and sometimes I have the feeling that you only really learn when you’re moving, because if you’re moving, you must have learned.
That’s how it was before we set off and that’s how it is on the road.
I still remember exactly how we were full of zest for action, planning every supposed step, we did this and that and in regular stages, apparent progress in seven-mile climbs and stagnation went hand in hand.
In the first three months, we only explored, weighed up and hypothesized, one could have thought that we were doing nothing and suddenly the time came when contracts were terminated, things were sold and needs were procured.
How did we manage that in such a short time? We then asked ourselves when suddenly 100 square meters of full apartment were empty, but at the moment of the result, we just didn’t have the preparations in view.
What had to happen before 3000 books could change hands, the heating was connected to the removed tank and batteries, solar cells and cupboards were installed?
Countless hours of research and theoretical planning had to be done. And we also had to prepare ourselves for what was to come. Only we didn’t know what it could be.
And then there was the sorting out of what was coming and what was going, a process that is still not completely finished.
And then, just before it started, the costs exploded. Climate change is a snail’s pace compared to the pace of melting cash reserves.
We still managed to set off, even though the brakes had to be replaced a week before departure.
And then 2500 kilometers first south and then east. Italy, Austria, Slovenia, Bosnia, Croatia, Montenegro and Albania.
Finally Greece. And there? First of all, what felt like 100 years, convincing electricity companies, landlords, car insurance companies and other bureaucrats in their real slowness that we were what we weren’t supposed to be: No, we really don’t have an apartment anymore. That took almost more time than looking for a job and finishing the extension put together.
And then the winter in Kalamata. Everything seemed fine, but we couldn’t bear it, so off we went again, into the unknown and right into the middle of the problems. High fuel and highway costs. Finally get the necessary new computer and see something different.
All good? We drove on. Eastwards. Turkey was the destination, but the first marriage crisis was the problem.
Then really Turkey, Bulgaria, Romania and then? Oh, no desire to go back to Germany and sort things out. So Greece again and this time extreme summer and door. So often that we can now do it between coffees and hours. But only because I have Mrs. MacGyver with me.
And now? All the things we didn’t have time for before, getting sick, car really broken and how, the additional health insurance is liability insurance? For almost 300 euros, too bad, but it’s a good thing we’re used to stress and I was able to work a lot, because theoretically most of it is paid for, (if everyone would finally pay,) then you can invite someone over, or order super internet, oh yes, car insurance, ADAC and taxes, completely forgotten, somehow everything was good again.
So, are we just spinning our wheels? Definitely not, we’re just learning to stay cool at the moment. The day will come when we need it, because at some point we’ll think again: everything is fine. We’re already looking forward to it.
See you tomorrow,
Your Ulf
En francaise
Toi aussi, tu en as envie Il y a beaucoup de choses que l’on apprend, même si l’on semble ne pas vouloir bouger et j’ai parfois l’impression que l’on n’apprend vraiment qu’à ce moment-là, car si l’on bouge, c’est que l’on a appris.
C’était comme ça avant de partir et c’est comme ça sur la route.
Je me souviens encore très bien comment, pleins d’énergie, nous planifiions chaque étape supposée, nous avons fait ceci et cela et, à des étapes régulières, l’avancée apparente dans les sept miles et la stagnation se donnaient la réplique.
Pendant les trois premiers mois, on n’a fait que sonder, peser et hypostasier, on aurait pu penser que nous ne faisions rien et soudain, le temps est venu de résilier des contrats, de vendre des choses et de se procurer des besoins.
Comment avons-nous réussi à faire cela en si peu de temps ? nous demandions-nous alors, quand soudain 100 mètres carrés d’appartement plein se sont retrouvés vides, mais au moment du résultat, nous n’avons juste pas eu le temps de regarder les préparatifs.
Que fallait-il faire pour que 3000 livres changent de mains, que le chauffage soit raccordé au réservoir démonté et que les batteries, les panneaux solaires et les armoires soient installés ?
Des heures de recherche et de planification théorique ont dû s’écouler. Et nous devions aussi nous préparer à ce qui allait arriver. Seuls, nous ne savions pas ce que cela pouvait être.
Et d’abord le tri entre ce qui vient et ce qui vient, un processus qui n’est toujours pas totalement terminé.
Et puis, juste avant de commencer, les coûts ont explosé. Le changement climatique est un escargot comparé au rythme de la fonte des réserves d’argent.
Nous sommes tout de même partis, bien que les freins aient dû être remplacés une semaine avant le départ.
Et puis 2500 kilomètres, d’abord vers le sud, puis vers l’est. Italie, Autriche, Slovénie, Bosnie, Croatie, Monténégro et Albanie.
Enfin, la Grèce. Et là-bas ? D’abord 100 ans à convaincre l’électricité, le loueur, l’assurance automobile et d’autres bureaucraties dans leur lenteur réelle que nous sommes ce qui n’est pas vraiment prévu : Non, nous n’avons vraiment plus de logement. Cela nous a pris presque plus de temps que la recherche d’un emploi et la fin de l’aménagement réunis.
Et puis l’hiver à Kalamata. Tout allait bien en apparence, mais nous ne pouvions pas le supporter, alors nous sommes repartis, dans l’inconnu et au milieu des problèmes. Frais d’essence et d’autoroute élevés. Enfin, se procurer le nouvel ordinateur nécessaire et voir autre chose.
Tout va bien ? Nous avons continué à rouler. En direction de l’est. La Turquie était notre objectif, mais la première crise conjugale était le problème.
Puis vraiment la Turquie, la Bulgarie, la Roumanie et ensuite ? Ah, pas envie de retourner en Allemagne, de régler les choses. Donc à nouveau la Grèce et cette fois-ci l’été extrême et la porte. Tellement souvent qu’entre-temps, nous pouvons déjà donner cela entre le café et les heures. Mais seulement parce que j’ai emmené Mme MacGyver.
Et maintenant ? Tout ce pour quoi il n’y avait pas de temps avant, tomber malade de temps en temps, voiture vraiment en panne et comment, l’assurance maladie complémentaire est une assurance responsabilité civile ? Pour presque 300 euros, c’est dommage, mais heureusement que nous sommes habitués au stress et que j’ai pu travailler beaucoup, car en théorie, la plupart des choses sont payées, (si tout le monde payait enfin,) alors on peut aussi inviter quelqu’un ou commander Super Internet, ah oui, l’assurance voiture, l’ADAC et les impôts, on a oublié, d’une certaine manière tout était à nouveau bon.
Alors, est-ce que nous tournons en rond ? Certainement pas, nous apprenons juste à rester cool en ce moment. Le jour viendra où nous en aurons besoin, car là aussi, nous penserons un jour que tout va bien. Nous nous réjouissons déjà.
A demain, donc,
Votre Ulf
El Español
Tú también lo quieres Se aprenden muchas cosas, aunque parezca que no despegas y a veces tengo la sensación de que sólo se aprende de verdad cuando estás en movimiento, porque seguro que has aprendido.
Así era antes de salir y así es en la carretera.
Todavía recuerdo exactamente cómo estábamos llenos de ganas de acción, planificando cada supuesto paso, hacíamos esto y aquello y en etapas regulares, el aparente progreso en subidas de siete millas y el estancamiento iban de la mano.
En los tres primeros meses, sólo explorábamos, sopesábamos e hipotetizábamos, se podría haber pensado que no hacíamos nada y, de repente, llegó el momento en que se cancelaron contratos, se vendieron cosas y se adquirieron necesidades.
¿Cómo lo conseguimos en tan poco tiempo? Nos preguntamos entonces, cuando de repente 100 metros cuadrados de piso estaban vacíos, pero en el momento del resultado, no teníamos los preparativos a la vista.
¿Qué tenía que pasar para que 3000 libros cambiaran de manos, se conectara la calefacción al depósito retirado y se instalaran baterías, células solares y armarios?
Había que dedicar incontables horas a la investigación y la planificación teórica. Y también tuvimos que prepararnos para lo que estaba por venir. Sólo que no sabíamos lo que podía ser.
Y luego hubo que ordenar lo que venía y lo que se iba, un proceso que aún no ha terminado del todo.
Y luego, justo antes de empezar, los costes se dispararon. El cambio climático va a paso de tortuga comparado con la velocidad a la que se derriten las reservas de dinero.
Aun así, conseguimos salir, aunque hubo que cambiar los frenos una semana antes de la partida.
Y luego 2500 kilómetros hacia el sur y luego hacia el este. Italia, Austria, Eslovenia, Bosnia, Croacia, Montenegro y Albania.
Por último, Grecia. ¿Y allí? En primer lugar, lo que parecieron 100 años, convenciendo a las compañías eléctricas, a los caseros, a las aseguradoras de coches y a otros burócratas en su verdadera lentitud de que éramos lo que no debíamos ser: No, en realidad ya no tenemos piso. Eso nos llevó casi más tiempo que buscar trabajo y terminar la ampliación juntos.
Y luego el invierno en Kalamata. Todo parecía ir bien, pero no pudimos soportarlo, así que nos fuimos de nuevo, hacia lo desconocido y directos a los problemas. Altos costes de combustible y autopista. Por fin conseguimos el necesario ordenador nuevo y vemos algo diferente.
¿Todo bien? Seguimos conduciendo. Hacia el este. Turquía era el destino, pero la primera crisis matrimonial fue el problema.
Luego realmente Turquía, Bulgaria, Rumanía y ¿luego? Oh, ningún deseo de volver a Alemania y arreglar las cosas. Así que Grecia de nuevo y esta vez verano extremo y puerta. Tan a menudo que ahora podemos hacerlo entre cafés y horas. Pero sólo porque tengo a la señora MacGyver conmigo.
¿Y ahora? Todas las cosas que no tuvimos tiempo para antes, enfermar, coche realmente roto y cómo, el seguro de salud adicional es el seguro de responsabilidad civil? Por casi 300 euros, una pena, pero menos mal que estamos acostumbrados al estrés y he podido trabajar mucho, porque teóricamente la mayor parte está pagada (si todo el mundo pagara por fin), entonces puedes invitar a alguien a casa, o pedir super internet, oh sí, seguro del coche, ADAC e impuestos, completamente olvidados, de alguna manera todo estaba bien otra vez.
Entonces, ¿estamos perdiendo el tiempo? Desde luego que no, sólo estamos aprendiendo a mantener la calma. Llegará el día en que lo necesitemos, porque aquí también volveremos a pensar en algún momento: todo va bien. Ya estamos deseando que llegue.
„Guten Morgen Herr Münstermann, na haben wir heute Nacht wieder von Griechenland geträumt?“. „Da können Sie einen drauf lassen“. „Und, war der Jürmann wieder krank?“ „Ach der Jürmann, der war schon fast wieder fertig, eigentlich mussten wir nur noch die Türscharniere ersetzen. Ich war kaputt. Das war damals im Spätsommer 24,als der Russe die Raketen von den Mullahs bekamen. Eigentlich ein großartiger Tag. Endlich mal nicht so heiß, weil Nachts ein Sturm Aufzug, und die Wellen wie an der Nordsee wild stürmten“.
„Jetzt müssen aber die Wellen kurz warten, denn, wir müssen ja auch noch aufs Klo, oder?“ „Ich muss nicht aufs Klo, Sie können aber gerne gehen“.
„Ich bin ein Robot, ich brauche nur hin und wieder neues Öl, aber wenn Sie nicht wollen“, sprach die Blechdose, als plötzlich eine leise Stimme aus dem Hintergrund erklang „würden Sie ein bisschen weiter erzählen?“
„Das dürfen sie dem nicht sagen, dann hört der nie wieder auf“, kommentierte der Robot und verschwand.
„Wo war ich stehen geblieben?“ – „Bei dem Sturm wie in der Nordsee“ lispelte die Stimme und schon ging es weiter “ Jedenfalls stürmte es wie beim Armageddon, mein Bein war noch geschwollen, als plötzlich die Tür wieder aus den Angeln fiel“ – mitten im Regen?“ Unterbrach die Stimme, „na ja, sagen wir kurz davor, jedenfalls wurde alles immer schlimmer, ich bekam Rückenprobleme, die Maus war noch frei, weil die Mausefalle nicht funktionierte, stellen Sie sich mal vor, die hat den Käse von der Falle gefressen ohne das sie zu schnappte und auch unsere Kunden zahlten und zahlten auch nicht.
Silvana und ich waren fertig. Mir standen die Tränen in den Augen, aber meine Frau, Gott hab sie selig, nahm mich in den Arm und sagte “ Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs“ küsste mich und lächelte “ Wir machen das schon“.
„Und jetzt muss ich aber wirklich aufs Klo, Schwester!“
„Und wie geht’s weiter?“
„Morgen lieber Freund, ich muss gleich ein bisschen schlafen. Es war so viel, dass ich allein vom Reden schon wieder ganz KO bin“.
Dann küsste Ulf den Ring vom Keilriemen, um seinen Hals und humpelte ins Bad, „lahmarschieger Robot, wohl Made in Greece, wie übigens auch die Mausefalle“.
Euer Ulf
In english
It ist (long ago)… „Good morning Mr. Münstermann, did we dream about Greece again tonight?“. „You can leave one there“. „So, was Jürmann sick again?“ „Oh Jürmann, he was almost ready again, we just had to replace the door hinges. I was broken. That was back in the late summer of ’24, when the Russians got the missiles from the mullahs. It was actually a great day. At last it wasn’t so hot, because at night there was a storm and the waves were crashing like the North Sea“. „But now the waves will have to wait a moment, because we still have to go to the loo, don’t we?“ „I don’t have to go to the loo, but you’re welcome to“. „I’m a robot, I only need new oil every now and then, but if you don’t want to,“ said the tin can, when suddenly a soft voice sounded from the background, „would you tell me a little more?“
„You mustn’t tell him that, then he’ll never stop,“ commented the robot and disappeared.
„Where was I?“ – „In the storm like in the North Sea,“ the voice lisped and continued, „Anyway, it was storming like Armageddon, my leg was still swollen when suddenly the door fell off its hinges again“ – in the middle of the rain?“ The voice interrupted, „well, let’s say just before that, anyway, everything got worse and worse, I got back problems, the mouse was still free because the mousetrap didn’t work, imagine, it ate the cheese from the trap without snapping and our customers paid and didn’t pay either.
Silvana and I were devastated. I had tears in my eyes, but my wife, God rest her soul, took me in her arms and said „We’re on a mission from the Lord“, kissed me and smiled „We’ll manage“.
„And now I really have to go to the loo, sister!“
„And what’s next?“
„Morning dear friend, I need to get some sleep. It’s been so much that I’m already knocked out again just from talking.“
Then Ulf kissed the ring from the V-belt around his neck and hobbled into the bathroom, „lame-ass robot, probably made in Greece, like the mousetrap, by the way“.
Your Ulf
En francaise
Il est (était) une fois… „Bonjour Monsieur Münstermann, avons-nous encore rêvé de la Grèce cette nuit ? „Vous pouvez y mettre le feu“. „Alors, Jürmann était-il encore malade ?“ „Ah, le Jürmann, il était déjà presque prêt, en fait, il ne nous restait plus qu’à remplacer les charnières de la porte. J’étais cassé. C’était à la fin de l’été 24, quand les Russes ont reçu les missiles des mollahs. En fait, c’était une journée formidable. Enfin, il ne faisait pas si chaud, parce que la nuit, une tempête s’est levée et les vagues se sont déchaînées comme sur la mer du Nord“. „Mais maintenant, les vagues doivent attendre un peu, parce qu’on doit aller aux toilettes, n’est-ce pas ?“ „Je n’ai pas besoin d’aller aux toilettes, mais vous pouvez y aller“. „Je suis un robot, j’ai juste besoin d’huile de temps en temps, mais si vous ne voulez pas“, dit la boîte de conserve, quand soudain une petite voix retentit à l’arrière-plan, „pourriez-vous continuer à raconter un peu ?“
„Vous ne pouvez pas lui dire ça, il ne s’arrêtera plus“, commenta le robot avant de disparaître.
„Où en étais-je ?“ – „Avec cette tempête comme dans la mer du Nord“, zézaie la voix, et déjà elle continue „En tout cas, il y avait une tempête comme à Armageddon, ma jambe était encore enflée quand soudain la porte est sortie de ses gonds“ – en pleine pluie ?“ interrompit la voix, “ enfin, disons juste avant, en tout cas, tout s’est aggravé, j’ai commencé à avoir des problèmes de dos, la souris était encore libre parce que le piège à souris ne fonctionnait pas, imaginez, elle a mangé le fromage du piège sans qu’il se referme et même nos clients ont payé et n’ont pas payé non plus.
Silvana et moi étions épuisés. J’avais les larmes aux yeux, mais ma femme, paix à son âme, m’a pris dans ses bras et m’a dit „Nous sommes en route pour le Seigneur“ en m’embrassant et en souriant „Nous allons nous en sortir“.
„Et maintenant, je dois vraiment aller aux toilettes, ma sœur“.
„Et ensuite ?“
„Bonjour cher ami, je dois tout de suite dormir un peu. J’en ai tellement fait que rien que d’en parler, je suis déjà tout à fait KO“.
Puis Ulf embrassa l’anneau de la courroie trapézoïdale autour de son cou et partit en boitant vers la salle de bain, „robot boiteux, probablement Made in Greece, comme la souricière d’ailleurs“.
Votre Ulf
El Español
Érase una vez… „Buenos días Sr. Münstermann, ¿hemos vuelto a soñar con Grecia esta noche?“. „Puedes dejar uno allí“. „Entonces, ¿Jürmann estaba enfermo otra vez?“. „Oh Jürmann, estaba casi listo de nuevo, sólo tuvimos que cambiar las bisagras de la puerta. Estaba roto. Eso fue a finales del verano del 24, cuando los rusos consiguieron los misiles de los mulás. En realidad fue un gran día. Por fin no hacía tanto calor, porque por la noche hubo tormenta y las olas rompían como el Mar del Norte. „Pero ahora las olas tendrán que esperar un momento, porque todavía tenemos que ir al baño, ¿no?“. „Yo no tengo que ir al baño, pero tú sí“. „Soy un robot, sólo necesito aceite nuevo de vez en cuando, pero si no quieres“, dijo la lata, cuando de repente sonó una voz tranquila desde el fondo, „¿me cuentas un poco más?“.
„No le digas eso, no parará nunca“, comentó el robot y desapareció.
„¿Dónde estaba?“ – „En la tormenta, como en el Mar del Norte“, ceceó la voz y continuó: „En fin, llovía como el Armagedón, aún tenía la pierna hinchada cuando, de repente, la puerta volvió a caerse de sus goznes“ -¿en medio de la lluvia?“. La voz interrumpió, „bueno, digamos que justo antes, de todos modos, todo fue empeorando, tuve problemas de espalda, el ratón seguía libre porque la ratonera no funcionaba, imagínate, se comía el queso de la trampa sin chasquear y nuestros clientes pagaban y tampoco pagaban.
Silvana y yo estábamos destrozadas. Yo tenía lágrimas en los ojos, pero mi mujer, que en paz descanse, me cogió en brazos y me dijo „Estamos en una misión del Señor“, me besó y sonrió „Ya nos apañaremos“.
„¡Y ahora sí que tengo que ir al baño, hermana!“.
„¿Y ahora qué?“
„Buenos días querida amiga, necesito dormir un poco. Ha sido tanto que ya estoy noqueada otra vez sólo de hablar“.
Entonces Ulf se besó el anillo del cinturón en V que llevaba al cuello y entró cojeando en el cuarto de baño, „robot de culo cojo, probablemente fabricado en Grecia, igual que la ratonera por cierto“.
Der Untermieter Wenn es plötzlich am Himmel krabbelt und neben dir kratzt, dann ist das nicht wie wir erst dachten eine verirrte Heuschrecke, sondern eine Maus.
Wir haben ja gewusst, dass der Jürmann gemütlich ist, denn schon einige Tiere wie Fliegen, Mücken, Libellen und Heuschrecken verirrten sich in unserem Zuhause und andere wie Salamander und Würmer genossen den Schatten unseres mobilen Zuhauses darunter, aber eine Maus, man möge uns verzeihen, können wir nicht auch noch ernähren.
Also haben wir uns Frontentec-technisch aufgerüstet und mutilinguale (Bild statt Worte) Mausefallen besorgt und sie an strategisch sichere Orten platziert.
Mal schauen, wie lange Jerry dem leckeren Schinken aus dem Weg gehen kann, dem Silvana nie widersteht, denn Tom, alias Jody, Silvanas Katze, haben wir vor der Fahrt ja bei ihrer Mutter untergebracht.
Wir sind heute noch der Meinung, dass das eine gute Idee war, aber jetzt Weine auch ich ihr, die mir so häufig Artgenossen unseres Untermieters als Friedensangebot darbrachte, doch ein wenig mehr hinterher als sonst.
Ja Mama, das dachte ich auch, aber glaub mir, wenn selbst der Dalai Lama bei Moskitos die Ganzheit der Schöpfung pragmatisiert, dann können wir das auch und im Anschluss wird der Kundenstamm mit einem kritischen Blick selektiert, denn säumige Nutznießer unserer Dienstleistungen können wir noch weniger durchfüttern.
Euer Ulf
In english
The lodger When it suddenly crawls in the sky and scratches next to you, it’s not a stray grasshopper as we first thought, but a mouse.
We knew that the Jürmann was a cozy place, because some animals such as flies, mosquitoes, dragonflies and grasshoppers had already got lost in our home and others such as salamanders and worms enjoyed the shade of our mobile home underneath, but we couldn’t feed a mouse, forgive us.
So we upgraded our Frontentec technology and got mutilingual (pictures instead of words) mousetraps and placed them in strategically safe places.
Let’s see how long Jerry can avoid the tasty ham, which Silvana never resists, because we left Tom, aka Jody, Silvana’s cat, with her mother before the trip.
We still think that was a good idea, but now I also cry a little more than usual after her, who so often offered me our lodger’s conspecifics as a peace offering.
Yes, Mum, I thought so too, but believe me, if even the Dalai Lama pragmatizes the wholeness of creation with mosquitoes, then we can do the same and then the customer base is selected with a critical eye, because we can feed defaulting beneficiaries of our services even less.
Your Ulf
En Francaise
Le pensionnaire S’il y a soudain quelque chose qui rampe dans le ciel et qui gratte à côté de toi, ce n’est pas une sauterelle égarée comme nous l’avons d’abord cru, mais une souris.
Nous savions que le Jürmann était confortable, car certains animaux comme les mouches, les moustiques, les libellules et les sauterelles se sont déjà égarés dans notre maison et d’autres comme les salamandres et les vers ont profité de l’ombre de notre maison mobile en dessous, mais une souris, qu’on nous pardonne, nous ne pouvons pas non plus la nourrir.
Nous nous sommes donc équipés de la technologie Frontentec et avons acheté des pièges à souris mutilingues (des images au lieu de mots) que nous avons placés à des endroits stratégiques et sûrs.
Voyons combien de temps Jerry pourra éviter le délicieux jambon auquel Silvana ne résiste jamais, car nous avons confié Tom, alias Jody, le chat de Silvana, à sa mère avant le voyage.
Aujourd’hui encore, nous sommes d’avis que c’était une bonne idée, mais maintenant, moi aussi je pleure un peu plus que d’habitude après elle, qui m’offrait si souvent des congénères de notre locataire en guise de paix.
Oui, maman, c’est ce que je pensais aussi, mais crois-moi, si même le dalaï-lama pragmatise l’intégralité de la création chez les moustiques, alors nous aussi nous pouvons le faire et ensuite, la clientèle sera sélectionnée avec un regard critique, car nous pouvons encore moins nourrir les mauvais payeurs de nos services.
Votre Ulf
El Español
El inquilino Cuando de repente se arrastra por el cielo y rasca a tu lado, no se trata de un saltamontes callejero como pensamos en un principio, sino de un ratón.
Sabíamos que el Jürmann era un lugar acogedor, porque algunos animales como moscas, mosquitos, libélulas y saltamontes ya se habían perdido en nuestra casa y otros como salamandras y gusanos disfrutaban de la sombra de nuestra casa móvil debajo, pero no podíamos alimentar también a un ratón, si nos disculpan.
Así que actualizamos nuestra tecnología Frontentec y compramos ratoneras mutilingües (dibujos en lugar de palabras) y las colocamos en lugares estratégicamente seguros.
A ver cuánto tiempo puede Jerry evitar el sabroso jamón, al que Silvana nunca se resiste, porque dejamos a Tom, alias Jody, el gato de Silvana, con su madre antes del viaje.
Seguimos pensando que fue una buena idea, pero ahora lloro un poco más de lo habitual por ella, que tantas veces me ofreció a los congéneres de nuestro inquilino como ofrenda de paz.
Sí mamá, yo también lo pensaba, pero créeme, si hasta el Dalai Lama pragmatiza la totalidad de la creación con mosquitos, nosotros podemos hacer lo mismo y entonces la clientela se selecciona con ojo crítico, porque somos aún menos capaces de alimentar a los beneficiarios morosos de nuestros servicios.
Eigentlich ist es doch schön, wenn es nicht immer gut ist. Ich genieße es richtig, wenn sich hin und wieder aufgestauter Frust Bahn bricht und die Kraft der Emotion wie Wasser durch geöffnete Schleusentore den Weg ins Freie sucht.
Wenn man ganz leise und zärtlich „ich liebe Dich Leben“ als Gegenteil in die Welt posaunt, denn nur wenn man das Leben wirklich liebt, kann es doch nur so weh tun, dass man sich so verletzt darüber echauffiert.
Bitte Leben, sei wieder gut zu mir, so wie damals als mir vor Glück die Tränen kamen.Bitte nimm mich in den Arm, damit ich spüre, dass alles Gut ist und ich ein würdiger Träger Deines Potentials bin.
Na gut, oft passiert in solchen Momenten das Gegenteil und alles wird noch schlimmer. Gespräche werden maximal zu schmerzhaften Reflexionen, um nicht zu sagen zu sich abwechselnden Monologen der Ohnmacht die nur noch mehr frustrieren.
Das ist im Jürmann nicht anders als im Buckingham Palace. Ich mein, William und Harry können sich auch nicht nicht streiten. Platz ist also nicht das Problem.
Nein, mir scheint, dass wenig Platz die Lösung ist. Man unterliegt nicht der Illusion, sich aus dem Weg gehen zu können.
Wenn man sich verbunden fühlt, kann man sich nicht trennen. Wenn überhaupt, kann man sich bemühen, den Lebensfrust mit sich selbst auszumachen.
Wenn ich schreie, dann bin ich wütend, auf mich und zwar nur auf mich. Aber, wenn ich schreie ist Silvana nicht nur wütend auf mich, sondern auch auf sich, weil es sie wütend macht, dass es sie wütend macht und dann nach Lösungen sucht, die nicht selten in dem Gedanken „ich muss mich trennen, dann wird alles gut enden“ und somit impliziert ,dass sie alles falsch gemacht hat und sie enttäuscht von sich selbst ist.
Das ist der Hasenfuß beim vermeintlich banalen Ausrasten, man denkt, ich lass doch nur mal Dampf ab, aber statt entspannt zu werden, machen Mann und Frau und alle dazwischen und außerhalb es für alle nur noch unerträglicher.
Aber einen Vorteil hat Streit wirklich, nie ist Frieden, Harmonie und das Gefühl der Liebe schöner, als im Moment der Versöhnung.
Bis morgen,
Euer Ulf
In english
Life is so beautifully complicated It’s actually nice when things aren’t always good. I really enjoy it when pent-up frustration breaks free from time to time and the power of emotion seeks its way out like water through open floodgates.
When you quietly and tenderly trumpet „I love you life“ as the opposite to the world, because only if you really love life can it hurt so much that you get so hurt about it.
Please, life, be good to me again, like when I was in tears with happiness, please take me in your arms so that I can feel that everything is good and that I am a worthy bearer of your potential.
Well, the opposite often happens at such moments and everything gets even worse. Conversations become painful reflections at best, not to say alternating monologues of impotence that only frustrate even more.
It’s no different at Jürmann than at Buckingham Palace. I mean, William and Harry can’t argue either. So space is not the problem.
No, it seems to me that little space is the solution. You’re not under the illusion that you can avoid each other.
If you feel connected, you can’t separate. If anything, you can make an effort to deal with the frustrations of life with yourself.
When I shout, I’m angry with myself and only myself. But when I shout, Silvana is not only angry at me, but also at herself, because it makes her angry that it makes her angry and then she looks for solutions, which often result in the thought „I have to separate, then everything will end well“, implying that she has done everything wrong and that she is disappointed in herself.
That’s the problem with supposedly banal snapping, you think, I’m just letting off steam, but instead of relaxing, the husband and wife and everyone in between make it even more unbearable for everyone.
But there really is one advantage to arguing: peace, harmony and the feeling of love are never more beautiful than in the moment of reconciliation.
See you tomorrow,
Your Ulf
En Francaise
La vie est si belle et si compliquée En fait, c’est bien quand tout ne va pas bien. J’apprécie vraiment quand la frustration accumulée s’échappe de temps en temps et que la force de l’émotion cherche son chemin vers l’extérieur, comme l’eau à travers les portes ouvertes d’une écluse.
Lorsque l’on crie tout doucement et tendrement „je t’aime, la vie“ au monde entier, car ce n’est que si l’on aime vraiment la vie que l’on peut avoir mal au point de s’en offusquer.
S’il te plaît, vie, sois à nouveau bonne avec moi, comme lorsque j’ai pleuré de bonheur, prends-moi dans tes bras pour que je sente que tout va bien et que je suis un digne porteur de ton potentiel.
Bon, souvent, dans ces moments-là, c’est le contraire qui se produit et tout devient encore pire. Les conversations deviennent au maximum des réflexions douloureuses, pour ne pas dire des monologues alternés d’impuissance qui ne font que frustrer davantage.
Ce n’est pas différent chez Jürmann qu’à Buckingham Palace. Enfin, William et Harry ne peuvent pas non plus se disputer. L’espace n’est donc pas le problème.
Non, il me semble que le manque de place est la solution. On n’est pas soumis à l’illusion de pouvoir s’éviter.
Si l’on se sent lié, on ne peut pas se séparer. Si tant est que l’on puisse s’efforcer de régler sa frustration de vivre avec soi-même.
Quand je crie, je suis en colère, contre moi et seulement contre moi. Mais quand je crie, Silvana n’est pas seulement en colère contre moi, elle est aussi en colère contre elle-même, parce que cela la met en colère et qu’elle cherche alors des solutions, ce qui se traduit souvent par la pensée „je dois me séparer et tout finira bien“, ce qui implique qu’elle a tout faux et qu’elle est déçue d’elle-même.
C’est le pied de nez à ce qui semble être un pétage de plomb banal : on pense qu’il suffit de se défouler, mais au lieu de se détendre, l’homme, la femme et tous ceux qui se trouvent entre les deux rendent la situation encore plus insupportable pour tous.
Mais les disputes ont vraiment un avantage, la paix, l’harmonie et le sentiment d’amour ne sont jamais aussi beaux qu’au moment de la réconciliation.
À demain, donc,
Votre Ulf
El Español
La vida es tan maravillosamente complicada En realidad es agradable cuando las cosas no siempre van bien. Disfruto de verdad cuando la frustración contenida se libera de vez en cuando y la fuerza de la emoción busca su salida como el agua a través de las compuertas abiertas.
Cuando proclamas en voz baja y con ternura „Te quiero, vida“ como lo contrario al mundo, porque sólo si realmente amas la vida puede dolerte tanto que te enfades tanto por ello.
Por favor, vida, vuelve a ser buena conmigo, como cuando lloraba de felicidad, por favor, acógeme en tus brazos para que pueda sentir que todo es bueno y que soy una digna portadora de tu potencial.
Pues bien, en esos momentos suele ocurrir lo contrario y todo empeora aún más. Las conversaciones se convierten, en el mejor de los casos, en dolorosas reflexiones, por no hablar de los monólogos alternados de impotencia que no hacen sino frustrar aún más.
No es diferente en Jürmann que en el Palacio de Buckingham. Es decir, William y Harry tampoco pueden discutir. Así que el espacio no es el problema.
No, me parece que el poco espacio es la solución. No te haces la ilusión de que puedes evitar al otro.
Si os sentís conectados, no podéis separaros. En todo caso, puedes esforzarte por afrontar las frustraciones de la vida contigo mismo.
Cuando grito, estoy enfadada conmigo misma y sólo conmigo. Pero cuando grito, Silvana no sólo se enfada conmigo, sino también consigo misma, porque le da rabia que le dé rabia y entonces busca soluciones, que a menudo desembocan en el pensamiento „tengo que separarme, así todo acabará bien“, lo que implica que lo ha hecho todo mal y que está decepcionada consigo misma.
Ese es el escollo de la supuesta bronca banal, piensas, sólo me estoy desahogando, pero en lugar de relajarse, el marido y la mujer y todos los que están en medio lo hacen aún más insoportable para todos.
Pero discutir tiene realmente una ventaja: la paz, la armonía y el sentimiento de amor nunca son más bellos que en el momento de la reconciliación.