
Seit einigen Tagen passiert etwas Merkwürdiges in mir. Mich umschleicht das Gefühl des „zu spät seins“
Wenn Abends meine Stunde um 19. 30 für mich beginnt, ist mir um sieben, als hätte die Stunde schon begonnen haben müssen und wenn ich gegen 23 zu Bett gehe, ist mir, als sei es schon 12.
Jetzt kann man berechtigt einwenden, dass ich weiss, dass die Zeit in Ungarn wieder eine Stunde zurück gestellt wird, aber ich glaube, dass mein Biorythmus sich an den Sonnenstand anpasst, auf eine Stunde genau, denn auch morgens erwache ich, erst seit wir in Rumänien sind, kurz nach sechs und nicht nach sieben, wie sonst.
Plötzlich wird eine globale Einheit eine menschliche Notwendigkeit zu bekommen. Es könnte mir ja eigentlich egal sein, wie spät es ist, zumindest, wenn ich keinen Unterricht gebe, aber so ist es nicht.
Mein Körper schreit nach Zeitzonenwechsel. Er spürt, dass der Sonnenstand von Griechenland nicht mehr mit dem von Rumänien deckungsgleich zu sein. Ist er ja auch nicht, die territoriale Gegebenheit ist eine andere und mein Körper lässt mich das spüren.
Ich habe oft darüber gestöhnt, dass sich ab Ungarn alles um eine Stunde nach vorne schiebt, aber jetzt wirkt es, als kann es irgendwas in mir kaum erwarten, zumindest, wenn wir nicht wieder Südwärts fahren.
Und das, machen wir ja leider erst wieder im August. Aber ich gebe zu, dass ich diese ganz intime Erfahrung der gefühlten Zeit jenseits des objektiven Alters, spannend finde und nicht missen möchte.
Ist schon großartig, was einem der Körper alles so zu erzählen hat, wenn man die Muße hat, ihm zu lauschen
Euer Ulf
In english
What’s the time in real?
Seit einigen Tagen passiert etwas Merkwürdiges in mir. Mich umschleicht das Gefühl des „zu spät seins“
Wenn Abends meine Stunde um 19. 30 für mich beginnt, ist mir um sieben, als hätte die Stunde schon begonnen haben müssen und wenn ich gegen 23 zu Bett gehe, ist mir, als sei es schon 12.
Jetzt kann man berechtigt einwenden, dass ich weiss, dass die Zeit in Ungarn wieder eine Stunde zurück gestellt wird, aber ich glaube, dass mein Biorythmus sich an den Sonnenstand anpasst, auf eine Stunde genau, denn auch morgens erwache ich, erst seit wir in Rumänien sind, kurz nach sechs und nicht nach sieben, wie sonst.
Plötzlich wird eine globale Einheit eine menschliche Notwendigkeit zu bekommen. Es könnte mir ja eigentlich egal sein, wie spät es ist, zumindest, wenn ich keinen Unterricht gebe, aber so ist es nicht.
Mein Körper schreit nach Zeitzonenwechsel. Er spürt, dass der Sonnenstand von Griechenland nicht mehr mit dem von Rumänien deckungsgleich zu sein. Ist er ja auch nicht, die territoriale Gegebenheit ist eine andere und mein Körper lässt mich das spüren.
Ich habe oft darüber gestöhnt, dass sich ab Ungarn alles um eine Stunde nach vorne schiebt, aber jetzt wirkt es, als kann es irgendwas in mir kaum erwarten, zumindest, wenn wir nicht wieder Südwärts fahren.
Und das, machen wir ja leider erst wieder im August. Aber ich gebe zu, dass ich diese ganz intime Erfahrung der gefühlten Zeit jenseits des objektiven Alters, spannend finde und nicht missen möchte.
Ist schon großartig, was einem der Körper alles so zu erzählen hat, wenn man die Muße hat, ihm zu lauschen
Euer Ulf
En Francaise
Quelle heure est-il vraiment ?
Depuis quelques jours, il se passe quelque chose d’étrange en moi. J’ai l’impression d’être „en retard“.
Le soir, quand je commence mon cours à 19h30, à 7h j’ai l’impression que le cours a déjà commencé et quand je me couche vers 23h, j’ai l’impression qu’il est déjà 12h.
Maintenant, on peut légitimement objecter que je sais que l’heure est à nouveau reculée d’une heure en Hongrie, mais je pense que mon biorythme s’adapte à la position du soleil, à une heure près, car le matin aussi, je me réveille, seulement depuis que nous sommes en Roumanie, peu après six heures et non sept, comme d’habitude.
Soudain, une unité globale devient une nécessité humaine. En fait, je pourrais me moquer de l’heure qu’il est, du moins si je ne donne pas de cours, mais ce n’est pas le cas.
Mon corps réclame un changement de fuseau horaire. Il sent que la position du soleil en Grèce ne coïncide plus avec celle de la Roumanie. Ce n’est pas le cas, la réalité territoriale est différente et mon corps me le fait sentir.
J’ai souvent gémi sur le fait qu’à partir de la Hongrie, tout avance d’une heure, mais maintenant, j’ai l’impression que quelque chose en moi est impatient, du moins si nous ne repartons pas vers le sud.
Et cela, nous ne le ferons malheureusement pas avant le mois d’août. Mais j’avoue que je trouve cette expérience très intime du temps ressenti au-delà de l’âge objectif passionnante et que je ne voudrais pas m’en passer.
C’est vraiment génial ce que le corps a à nous raconter, si on a le temps de l’écouter.
Votre Ulf
El Español
¿Qué hora es en realidad?
Desde hace unos días me ocurre algo extraño. La sensación de llegar „demasiado tarde“ se ha ido apoderando de mí.
Cuando mi clase empieza a las 19.30 de la tarde, a las siete tengo la sensación de que la clase ya debería haber empezado y cuando me voy a la cama, a eso de las 23, tengo la sensación de que ya son las 12.
Ahora se podría argumentar que sé que la hora se retrasa una hora en Hungría, pero creo que mi ritmo biológico se ajusta a la posición del sol, a la hora más cercana, porque también me despierto por la mañana poco después de las seis y no después de las siete como de costumbre, sólo desde que estamos en Rumanía.
De repente, una entidad global se convierte en una necesidad humana. No podría importarme realmente qué hora es, al menos cuando no estoy dando clases, pero no es el caso.
Mi cuerpo pide a gritos un cambio de huso horario. Percibe que la posición del sol en Grecia ya no coincide con la de Rumanía. No es así, la situación territorial es diferente y mi cuerpo me lo hace sentir.
A menudo me he quejado de que a partir de Hungría todo se adelante una hora, pero ahora parece como si algo dentro de mí apenas pudiera esperar, al menos si no nos dirigimos de nuevo hacia el sur.
Y, por desgracia, no volveremos a hacerlo hasta agosto. Pero admito que esta experiencia tan íntima de percibir el tiempo más allá de la edad objetiva me parece emocionante y no querría perdérmela.
Es genial lo que tu cuerpo tiene que decirte cuando tienes tiempo para escucharlo
Tu Ulf
