Wir sind hier ja nicht im Urlaub

Der Mond ist noch nicht unter gegangen

(down below in english) Heute ist ein richtiger Montag. Das Wochenende liegt hinter einem, man hat schlecht geschlafen, der Wecker klingelt um sieben und es ist kalt.
Willkommen im Van Alltag von einem kostenlosen Parkplatz mit Straße im Hintergrund und dem Zivilisationsluxus, Mülltonne und gutem Internet, denn auch hier muss man, oder besser gesagt zumindest ich, arbeiten.

Ich will aber nicht meckern, sondern einfach Mal das zum Ausdruck bringen, was viele verschweigen, denn hinter all den Bildern von Sonnenuntergang und Aufgang, Strand und Meer, das wir trotz allem vor der Nase haben, gibt es auch Müll entsorgen, Klo leeren und Einkaufen gehen. Ach ja, die Klamotten gehören auch mal wieder in die Waschmaschine.

Das alles ist für uns natürlich nichts Neues mehr, aber dennoch, auch für uns, die Kehrseite der Medaille. Denn auch wir würden jetzt gerne zum Buffet gehen, uns in einem Wirlpool entspannen und danach in einem Bockspringbett ein bisschen weiter schlummern.

Aber, das ist der Deal für die Berghöhe, die wir gestern erklommen haben, den Mond, den man auf dem Bild oben schlecht, aber vom Ufer hier wie eine Sonne erkennen kann. Für schneebedeckte Bergspitzen im Sonnenaufgang und einem fröhliches „Calimera“, statt eines brummigen „Morgen“.

Hier fahren wir gleich an Palmen gesäumten Uferlandschaften zum Campingplatz mit Waschmaschine, Dusche und Strom, statt im Stau auf dem Weg in die Stadt zu stehen, wo das kleine Büro kein Jürmann, sondern nicht selten Stoff begangene Stellwände einzäunt und ein murrischer Chef nur auf Fehler wartet, während man Instantkaffee aus einer Diddlmazstasse trinkt.

Sicherlich ist das nicht bei jedem unserer Leser so, aber meiner hatte oft was davon und Silvana musste um diese Zeit schon auf ihren ersten Zwischenkaffee verzichten, weil es keinem mit seinen Brötchen schnell genug gehen konnte.

Es handelt sich also trotz aller pragmatischen Facetten unseres Ritts auf der Waiküre immer noch um einen Traum, der zwar manchmal nicht ideal, aber dennoch im Großen und Ganzen einfach großartig ist. Denn wo sonst, würden wir uns Abends am Strand versöhnen oder auf Berghängen feiern können, dass der Jürnann und wir wieder über uns hinaus gewachsen sind und die Aussicht wie im Bilderbuch ist?

Wir stehen ja nicht ewig hier und morgen ist ja auch schon Dienstag, oder Donnerstag? Welch ein Luxus, darüber nachdenken zu müssen.

Bis morgen,

Euer Ulf

We’re not on vacation here
Today is a real Monday. The weekend is behind you, you haven’t slept well, the alarm clock rings at seven and it’s cold.
Welcome to the everyday van life of a free parking lot with a road in the background and the luxuries of civilization, garbage cans and good internet, because even here you have to work, or at least I do.

But I don’t want to complain, I just want to express what many people fail to mention, because behind all the pictures of sunset and sunrise, the beach and the sea that we have right in front of our noses, there is also garbage to dispose of, toilets to empty and shopping to do. Oh yes, the clothes will have ti go in the washing machine again.

That. None of this is anything new to us, of course, but it’s the other side of the coin for us too. Because we would also like to go to the buffet now, relax in a whirlpool and then slumber a little longer in a trestle spring bed.

But, that’s the deal for the mountain height we climbed yesterday, the moon, which is hard to see in the picture above, but can be seen like a sun from the shore here. For snow-covered mountain peaks at sunrise and a cheerful „Calimera“ instead of a grumpy „Morning“.

Here we drive straight through palm-lined shorelines to the campsite with a washing machine, shower and electricity, instead of being stuck in a traffic jam on the way into town, where the small office is not a Jürmann, but often has fabric-covered partition walls and a grumpy boss just waiting for mistakes while you drink instant coffee from a Diddlmaz cup.

This is certainly not the case for every one of our readers, but mine often had some of it and Silvana had to give up her first coffee in between because no one could get their sandwiches fast enough.

So despite all the pragmatic facets of our ride on the Waiküre, it’s still a dream, which may not be ideal at times, but on the whole is simply great, because where else would we be able to make up on the beach in the evening or celebrate on mountain slopes, that Jürnann and we are growing beyond ourselves and the view is like in a picture book?

We won’t be here forever and tomorrow is already Tuesday, or Thursday? What a luxury to have to think about it.

See you tomorrow,

Your Ulf

4 Kommentare

  1. Avatar von pk 🌎 pk 🌎 sagt:

    NICE POST 💚💖💓
    Greetings ❤️♥️💓
    Blessed and Happy day 🌄🎄
    👋🇪🇸
    I GROW TOGETHER 💯 witch feedback. Thanks

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    1. Greetings in reguard!

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  2. Avatar von Gazelle3 afrikafrau sagt:

    Auch ähnliche Situationen kenne ich … Das erträumte Paradies finden wir nirgendwo, nur in uns selbst. Die Schattenseiten auch nicht ausblendet.
    Lernen könne wir sehr viel daraus. Freiwillig habt ihr gewählt . eure Entscheidung getroffen und freiwillig entscheiden zu bleiben oder euch neu erfinden, etwas ändern. Danke für deine sehr offenen Worte und Einsichten, die man sehr selten
    im Netz finden kann. Viel Glück wünsche ich euch beiden.

    Gefällt 2 Personen

    1. Ich danke Dir sehr für die lieben Worte!

      Gefällt 1 Person

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