Und alles bei 35 Grad im Schatten

(down below in english) Helas“! Wir haben es geschafft und unser erstes Fernziel erreicht: Griechenland!

Aber bevor ich Euch vom Peloponnes berichte, darf ich es nicht versäumen, Euch kurz auf die Fahrt durch Albanien mitzunehmen, einem der spannendsten Länder, die ich bisher besuchen durfte.

Für mich ist dieser so unterschätzte Flecken Erde eigentlich zu facettenreich, um in einem kleinen Blog alles zu beschreiben, was dieses Land so einzigartig macht.

Hier treffen wilde Natur, dekadenten Reichtum, größte Armut und ursprünglichste Freundlichkeit so eng aufeinander, wie in Deutschland Sauerkraut und Schweinebraten.

Hier ist nichts, wie es scheint. All die Menschen,  die Albanien den halbseidenen Ruf verpassten, sind so unsichtbar, wie auf Sardinien die Mafia.

Wenn man wie wir die Straßen durchquert, hat man das Gefühl, wie auf Blutbahnen eines Rauchers, Teil eines Systems zu sein, dass keinen Regeln gehorchen dürfte und dennoch funktioniert.

Fussgänger, Maulesel und Radfahrer kreuzen unbekümmert die Autobahnen und Werbung von Heineken und Pepsi auf Bergspitzen irritieren den Blick in wilde und unberührte Berglandschaften wie Palmen in Horstmar.

Man braucht nur eine Ausfahrt zu verpassen und befindet sich plötzlich in Regionen, wo Mütter ihren Kindern auf Straßenrosten eine Mittagsmahlzeit bereiten, wo hundert Meter zuvor noch Luxushotels die Straßenränder säumten.

Wo links der Alltag so hart ist, dass keine Zeit für neidische Blicke  bleibt, weil Überleben alle Kraft fordert, wird auf der anderen Seite ein neues Spielkasino eröffnet.

Orte wie die Hauptstadt Tirana sind umzingelt von dampfenden Feldern, die durch Brandrodung fruchtbar gemacht werden sollen, während an den Kreuzungen Autofahrer aller Couleur ohne sich sprachlich verstehen zu können, untereinander den Verkehr regeln und dabei von Straßenhändlern freundlich auf Schuhware und andere Devotionalien zum Kauf hingewiesen werden.

Die wilden Berghügel die einem dabei unmissverständlich zeigen,wie vergänglich man ist, scheinen dabei stoisch die Bauarbeiten für neue Autobahnen über sich ergehen zu lassen, als wollten sie sagen: Wir haben Zeit.

Albanien ist naher Osten, mitten in Europa, Mituchondrie eines dekadenten Kontinents der glaubt mit Geld alles Leid der Welt kompensieren zu können. Kraftwerk eines Fortschritts das zu beschäftigt mit Wandel ist, der niemals zu enden scheint.

LKWs aus allen Herren Ländern durchpflügen die Wege vergangener Kulturen, als dürfe es morgen keine Spur von gestern mehr geben und dennoch kann man sich nicht sattsehen an Eindrücken, die einem Fernsehen und Internet in Deutschland erfolgreich vorenthalten.

Hier gibt es Gambas für 8 Euro und Hoteldoppelzimmer für 20, obwohl sie ein Vielfaches wert wären und ihre Gastgeber es verdienten.

Und dennoch: Wo in Mitteleuropa Zivilisationsprobleme wie Staus jedes Lächeln im Keim ersticken, wird man hier mit einer Freundlichkeit empfangen, die ihres Gleichen sucht. Zuhause fluchte ich über Tedi, wo man hier über die Normalität von ständigen Stromausfällen nur müde lächeln kann, in einem Mercedes aus Stuttgart auf Straßen im Nirgendwo.

Bis morgen und danke für Euer Interesse und ggf. Eure Unterstützung,

Silvana und Ulf

And all at 35 degrees in the shade

„Helas!“ We have made it and reached our first distant destination: Greece!

But before I tell you about the Peloponnese, I can not miss to take you briefly on the trip through Albania, one of the most exciting countries that I was allowed to visit so far.

For me, this so underestimated corner of the world is actually too multifaceted to describe in a small blog everything that makes this country so unique.

Here, wild nature, decadent wealth, the greatest poverty and the most original friendliness meet as closely as sauerkraut and roast pork in Germany.

Here, nothing is as it seems. All the people who gave Albania its semi-seedy reputation are as invisible as the Mafia is in Sardinia.

When you walk the streets like we did, you have the feeling, as if on bloodlines of a smoker, of being part of a system that should not obey any rules and yet works.

Pedestrians, mules and cyclists cross the highways without a care in the world and advertisements of Heineken and Pepsi on mountain tops irritate the view into wild and untouched mountain landscapes like palm trees in Horstmar.

One need only miss an exit and suddenly find oneself in regions where mothers prepare a midday meal for their children on street grates, where a hundred meters earlier luxury hotels lined the roadsides.

Where on the left everyday life is so hard that there is no time for envious glances because survival demands all one’s strength, a new casino is opened on the other side.

Places like the capital Tirana are surrounded by steaming fields that are to be made fertile by slash-and-burn cultivation, while at the intersections drivers of all stripes, without being able to understand each other linguistically, regulate the traffic among themselves, while street vendors kindly point out shoe merchandise and other devotional objects for sale.

The wild mountain hills that show you unmistakably how transient you are, seem to stoically let the construction work for new highways pass over them, as if they wanted to say: We have time.

Albania is the Middle East, in the middle of Europe, the mituchondria of a decadent continent that believes it can compensate for all the suffering in the world with money. Powerhouse of a progress that is too busy with change that never seems to end.

Trucks from all over the world plow through the paths of past cultures, as if there should be no trace of yesterday tomorrow, and yet you can’t get enough of impressions that television and the Internet in Germany successfully deny you.

Here, you can buy gambas for 8 euros and hotel double rooms for 20, although they would be worth many times that and their hosts would deserve it.

And yet, where in Central Europe civilization problems like traffic jams nip every smile in the bud, here you are received with a friendliness that is second to none. At home, I cursed Tedi, where here one can only smile wearily at the normality of constant power outages, in a Mercedes from Stuttgart on roads in nowhere.

Until tomorrow and thank you for your interest and possibly your support,

Silvana and Ulf

Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende,unter:

https://paypal.me/@Silvana379

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Gute Nachrichten!

(down below in english)
Unser Oldsmobil ist wieder da! Zwar funktioniert auch im Jürmann der Zigarettenautomat nicht, aber der Turbo ist gereinigt, der Tank ist noch mehr als zur Hälfte gefüllt und bis Griechenland sind es nur noch etwa 300 Kilometer.

Aber die beste Nachricht ist, das Anton, unser liebgewonnenen albanischer Mechaniker das ganze für nur 160 Euro realisiert. Für diesen Betrag hätte man den Wagen in Deutschland wahrscheinlich nicht einmal auf die Hebebühne gefahren und hier holt man uns sogar dafür auch noch vom Hotel ab.

Silvana, Anton and me (the smiling Guy)

Ich weiß, Eure und unsere Nerven wurden in den letzten Wochen auf eine harte Probe gestellt, denn keiner erträgt es, täglich mit neuen Hiobsbotschaften geweckt zu werden, egal wie schön das Wetter dazu ist.

Manchmal wirkte es, als lacht uns die Sonne mehr aus als an, doch uns scheint es (welch unverhofft passendes Wortspiel, oder?!), als waren und sind all die kleinen und großen Niederschläge eine Prüfung unserer Ernsthaftigkeit, mit der man eine solche Reise auch annehmen muss.

From Silvana and me, with love

Wir wollten die Welt und ihre Bewohner kennen lernen und das kann man eben nicht im Robinsonclub. Dafür braucht es Alltagsbegegnungen, denn da zeigen sich die wahren Gesichter aller Menschen. Wie begegnet man dem Gegenüber, dass man weder kennt noch gesucht hat? Bleibt man freundlich,auch wenn der innere Schweinehund ganz anders zumute ist?

Was all das angeht, sind wir bei fast allem ausschließlich positiv überrascht worden. Nicht nur von den Bewohnern verschiedenster Staaten zwischen Deutschland und Griechenland,  sondern auch von uns. Mit welcher Gefasstheit wir so manches Mal der Fratze des Schicksals gegenüber standen und uns trotz schlimmster Nachrichten nicht aus der Fassung bringen ließen, zeigt mir, wie stark man sein kann, wenn es der Moment einfach alternativlos zu verlangen scheint.

Auch als Paar hat dieser Ritt bisher wahre Wunder bewirkt. Ich fühle mich so vieler tief in mir verwurzelte Aggressionen entledigt, dass ich mich selbst kaum wieder erkenne und Silvana ist so lebensfroh und glücklich, dass ich mich jeden Tag neu und mehr in sie verliebe.

German translation

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie vertrauensvoll sie an meiner Seite steht und mitträgt, von dem wir beide noch nicht wissen, wo und wie es enden wird. Im Detail eines Jetzt und Heute, wie im Ganzen.

Ohne den Jürmann mit all seinen Kapriolen wären wir wohl immer noch nur Touristen, die mit Deutscher Überheblichkeit erwarten, dass man alles planen kann und dabei ganz vergessen, das die wahre Schönheit des Lebens genau daneben liegt. Man muss sie nur erkennen und annehmen wollen.

Wir wünschen allen einen schönen Tag und freuen uns- wie immer über jedes Like und jeden Kommentar,

Eure Silvana und Ulf

Good news
Our Oldsmobile is back! Although the cigarette machine is not working in the Jürmann either, but the turbo is cleaned, the tank is still more than half full and there are only about 300 kilometers to Greece.

But the best news is, that Anton, our beloved Albanian mechanic realizes the whole thing for only 160 Euro. For this amount, the car in Germany probably would not have even driven on the lifting platform and here they even pick us up for it from the hotel.

I know, your and our nerves have been put to the test in the last few weeks, because no one can bear to be awakened daily with new bad news, no matter how nice the weather is.

Sometimes it seemed as if the sun laughs at us more so, but to us it seems, as if all the small and large precipitations were and are a test of our seriousness, with which one must also accept such a journey.

We wanted to get to know the world and its inhabitants, and you can’t do that at the Robinson Club. For that you need everyday encounters, because that’s where the true faces of all people show up. How do you meet a person you neither know nor have been looking for? Do you remain friendly, even if your inner bastard has a completely different opinion?

As far as all this is concerned, we have been pleasantly surprised at age. Not only by the inhabitants of various countries between Germany and Greece, but also by us. The composure with which we faced the grimace of fate on many occasions and did not allow ourselves to be upset despite the worst news shows me how strong one can be when the moment simply seems to demand no alternative.

As a couple, this ride has also worked wonders so far. I feel so rid of so many aggressions deeply rooted in my soul that I hardly recognize myself and Silvana is so full of life and happy that I fall in love with her more and more every day.

It is hard to put into words how trustingly she stands by my side and carries along what we both do not yet know where and how it will end. In the detail of a now and today, as in the whole.

Without the Jürmann with all his capers, we would probably still be just tourists, who expect with German arrogance that one can plan everything and completely forget that the true beauty of life lies right next to it. You just have to recognize it and want to accept it.

We wish everyone a nice day and are happy – as always about every like and every comment,

Your Silvana and Ulf

Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs (Blues Brothers)

(down below in english)

Aufgewacht in einem kleinen Appartment in Lezhe, geht es uns den Umständen entsprechend gut. Warum Hotel? Weil schon wieder der Jürmann Probleme macht. Es ist ein bisschen wie einem nervigen Verwandten, den man nicht aus dem Herzen verbannen kann, ganz nach dem Motto: Ich hab Dich trotzdem lieb.

Aber ich will mich an dieser Stelle nicht in Nörgeleien verlieren, denn,wie so oft,hatten wir wohl wieder Glück im Unglück. Auf der Straße Richtung Griechenland klang der Motor irgendwie komisch, wie der Leihe so gern sagt und wir könnten das Problem trotz all unseres Halbwissens nicht lösen.

Eigentlich waren wir schon im Begriff, es einfach zu versuchen, da die Geräusche nur bei hohen Drehzahlen zu hören waren, aber irgendwie nötigte mir die Vernunft doch spontan ein Anliegen zu einer kleinen Werkstatt irgendwo am Straßenrand in den Bergen Albaniens ab.

Das war weiss Gott nicht meine schlechteste Idee, denn Anton, der Besitzer in etwa meinem Alter, war sofort (und das meine ich genauso) bereit, sich den Wagen und Motorraum an.

Seine und die Diagnose seines Kollegen war nicht Hoffnung spendend, er befürchtet einen Defekt am Turbo, was wirklich eine noch größere Katastrophe wäre als das Getriebe.

Anton beruhigte uns aber dergestalt vorerst, in dem er vorschlug bei sich zu übernachten und sich heute des Problems in Ruhe zu widmen.
Als routinierte Problemrocker hatten wir jedoch schon diese hübsche Bleibe in der wir grad erwachen für 20 Euro die Nacht gebucht, weshalb er uns vorab  „nur“ hierhin brachte, ebenfalls kostenlos.

Auf der Fahrt stellte sich dann raus, dass er ähnlich wie ich Philosophie, aber dazu Psychologie, Biologie und Theologie studierte, ihn das aber wohl auch nicht befriedigte, weshalb er jetzt die kleine Werkstatt betreibt.
Erinnert ihr Euch übrigens an den heiligen Augustinus,von dem ich Euch aus Bosnien und Padua erzählte, klar, das war Antons Hauptfach.

Before, when our world was promlemless @Tonis Monte Restaurant, another nice Guy, for delicious Gambas 8 Eure 8

Jetzt versucht er alles, um den Jürmann für 300 bis 400 Euro zu retten, und wenn das länger dauert, schlafen wir bei ihm.

Was sagt man dazu?

Danke ist einem da schon peinlich.

Bis morgen.

Euer Ulf

Natürlich wäre liken oder Kommentieren wie immer großartig und spenden phantastisch, aber wir wollen ja nicht dreist erscheinen, als alles kein Muss!

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We are on a mission from the Lord
(Blues Brothers)

Greetings from the country of the most helpful people in the world: Albania!

Waking up in a small apartment in Lezhe, we are doing well under the circumstances. Why hotel? Because again the Jürmann makes problems. It’s a bit like an annoying relative that you can’t banish from your heart, just like the motto: I love you anyway.

But I don’t want to lose myself in nagging at this point, because, as is often the case, we were lucky again. On the road towards Greece, the engine somehow sounded funny, as the loaner likes to say, and we could not solve the problem despite all our half-knowledge.

Actually, we were already about to try it simply, because the noises were only heard at high speeds, but somehow with the reason but spontaneously a request to a small workshop somewhere on the roadside in the mountains of Albania from.

This was God knows not my worst idea, because Anton, the owner at about my age, was immediately (and I mean the same) ready to look at the car and engine compartment.

His and his colleague’s diagnosis were not hopeful, he feared a defect in the turbo, which would really be an even bigger disaster than the transmission.

Anton calmed us down for the time being by suggesting to spend the night at his place and to deal with the problem in peace today.


As experienced problem rockers, however, we had already booked this nice place in which we just wake up for 20 euros a night, which is why he „only“ brought us here in advance, also free of charge.

On the way it turned out that he studied philosophy similar to me, but also psychology, biology and theology, but that probably did not satisfy him, which is why he now runs the small workshop.
Do you remember, by the way, st. Augustinus, about whom I told you from Bosnia and Padua, of course, that was Anton’s main subject.

Now he tries everything to save the Jürmann for 300 to 400 euros, and if that takes longer, we sleep with him.

What do you say?

Thank you is already embarrassing there.

See you tomorrow.
Yours Ulf

So heiß wie ein Vulkan

(down below in english) So heiß wie ein Vulkan. Und heißer. Denn in Deinem Inneren verglühen und schmelzen Helium zu Lava, wie sie kein Erdgestein erahnen kann.

Und heute Morgen durfte ich diesem Spektakel beiwohnen. Gefühlt als einziger Mensch der Erde, wachte ich zu frühester Stunde am Fuße wolkenvergangenheit Berge wie an Deinem Kinderbett, während Du langsam Deine strahlenden Fühler auf mein Haupt legtest.

Es erinnert mich an längst vergangene Momente, in denen ich zu ähnlicher Stunde so das erste Lächeln von Zoé erwartete aber es diesmal mein Gesicht war, dass so zu strahlen begann, als wollte es mit Dir wetteifern. Chancenlos.

Kann man einmaligere Erinnerungen an ein Land in sein gedanklichen Fotoalbum bannen als diesen für Montenegro?

Wenn ich zukünftig über Deine schwarzen Sandstrände sinniere, werde ich nicht umhin kommen, Dich als Mutter dieses Wunders zu erinnern und die Liebe zu spüren, die keine Seele so tief versprühen kann wie diese Verschmelzung von Gasen und Sauerstoff zu ungeahnter Schönheit, Millionen Kilometer entfernt und doch so nah.

Schade und schön, dass derlei Augenblicke so vergänglich sind, und dennoch:

bis morgen,

Dein Ulf

Wie immer freue ich mich über Likes und Kommentare, der Link darf als Einladung zum Spenden verstanden werden, aber das ist natürlich keine Bedingung!

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Hot as a Vulcano

And hotter. Because inside you burn up and melt helium into lava like no earth rock can imagine.

And this morning I was allowed to witness this spectacle. Felt as the only human being of the earth, I woke up at the earliest hour at the foot of cloud-past mountains like at your child bed, while you slowly put your radiating feelers on my head.

It reminds me of long ago moments, when I was expecting the first smile of Zoé at a similar hour, but this time it was my face that began to shine as if it wanted to compete with you. Without a chance.

Is it possible to capture more unique memories of a country in your mental photo album than this one for Montenegro?

In the future, when I ponder your black sand beaches, I will not fail to remember you as the mother of this miracle and feel the love that no soul can radiate as deeply as this fusion of gases and oxygen into undreamed-of beauty, millions of kilometers away and yet so close.

It is a pity and beautiful that such moments are so fleeting, and yet:

see you tomorrow,

Your Ulf

As always I’m happy about likes and comments, the link may be understood as an invitation to donate, but of course this is not a condition!

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Geiles Unwetter


(Downbelow in english) Der Wind, der Wind, das himmlische Kind, begrüßte uns heute Nacht mit dicken Regentropfen und wiegte den Jürman sanft in seinen Armen.

Unter kuscheligen Decken lauschten wir diesem Schauspiel und träumten von den sich auftürmenden Wellen, die uns der Herbst als Geschenk zelebrierte.

Selbst als sich  vor wenigen Stunden die Sonne zeigte, schien er sich noch zu freuen und wirbelte Schpatzenschwärme bei der Nahrungssuche auf seinen Schwingen.

Ich fühle mich wie Noah, am Ende der Sinnflut. Das unbeeindruckte Grün von Palmen und Farnen, biegt sich vor Freude über die frische Luft, die der Herbst mit sich brachte und Silvana und ich genießen das Privileg dieses noch nie so azurblau schimmernden Meeres direkt vor unseren Augen in totaler Einsamkeit.

Was für ein Geschenk des Himmels, derlei Spektakel life erleben zu dürfen.

Wo gestern noch badewannenwarmes Wasser einige Badegäste ins Meer lockte, erstrahlt heute unendliche Weite, soweit das Auge reicht.

Für solche Momente bin ich geboren und in so intensiven Gefühlen möchte ich irgendwann sterben. Als Teil des ewigen Kreislaufs der noch viele Generationen beglücken wird und als Geschichte, die der Wind ihnen dann erzählt, ohne dass es meine Worte sein müssen,an die sie dann denken.

Aber jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee.

Bis morgen,

Euer Ulf

P.S. Wie immer wäre es mir eine große Freude, wenn der geneigte Leser oder die Leserin diese Zeilen mit Likes und Kommentaren guttiert, oder gar mit anderen teilt. Ich werde es mit vielen weiteren Blogs danken.

Horny storm

The wind, the wind, the heavenly child, greeted us tonight with thick raindrops and gently cradled the Jürman in his arms.

Under cozy blankets we listened to this spectacle and dreamed of the rising waves that autumn celebrated as a gift to us.

Even when the sun appeared a few hours ago, he still seemed to rejoice and whirled flocks of shags on his wings in search of food.

I feel like Noah, at the end of the flood of meaning. The unimpressed green of palms and ferns, bends with joy at the fresh air that autumn brought and Silvana and I enjoy the privilege of this never before so azure shimmering sea right before our eyes in total solitude.

What a gift from heaven to be able to experience such spectacles live.

Where yesterday still bathtub-warm it water lured some bathers into the sea, shines today infinite width, as far as the eye can see.

For such moments I was born and in such intensive feelings I would like to die sometime. As part of the eternal cycle that will delight many generations to come and as a story that the wind will then tell them, without it having to be my words that they will then think of.

But for now I need a coffee.

See you tomorrow,

Your Ulf

P.S. As always, it would be a great pleasure for me, if the reader would like to share these lines with others. I will thank you with many more blogs.

Sind die denn wahnsinnig?!

Hallo und guten Morgen aus Dubrovnik an alle, die uns bereits auf Blogger folgten und jetzt bei WordPress dazustoßen!

Meine Frau Silvana und ich (Ulf) sind seit dem 1. September in unserem Van Jürmann auf Reisen. Geplant ist die ganze Welt zu entdecken, aber wenn es so weiter geht, ist unser Ziel noch in weiter Ferne, denn bis jetzt sind uns schon so viele Missgeschicke passiert, dass die meisten wohl schon aufgegeben hätten.

Das sind wir, Silvana ist die linke🤣

Heizung, Solarzellen und anderes Stromequipment versagten schon den Dienst, die Seitentür fiel raus und aktuell sitzen wir seit letzten Freitag im wunderschönen Kroatien und warten auf die Reperatur unserer Zylinderkopfdichtung. Es scheint als bleibt uns nichts erspart, aber, was soll ich sagen, wir sind motiviert wie nie. Wir planen bereits ungeduldig die nächsten Stops in Montenegro und Albanien, obwohl man uns erst heute Abend sagen kann, wann es wirklich weiter geht.

Aber all das juckt uns nicht mehr als die Mückenstiche in Venedig und das sich leerende Talersäckchen motiviert uns nur noch mehr, intensiver zu arbeiten, denn unsere bisherigen Stationen in Brüssel, Arlon, Herrsching, Florenz, Venedig, Padua dem kleinen Ort in Bosnien Herzegowina sowie jetzt hier in Dubrovnik haben uns bereits so unfassbar inspiriert und verändert, dass an aufgeben nur theoretische Gedanken verschwendet werden.

Wir sind so dankbar für unser gemeinsames Glück, diese wundervolle Erde auf eigene Faust entdecken zu können, dass jeder Tag, ob von Katastrophen oder Wundern geprägt, uns jeden Abend zu Tränen rührt.

So schön wie jetzt kann das Leben nur sein, wenn man sich von allem Ballast getrennt und den Ritt auf der Waiküre gewagt hat.

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Mag sein, dass irgendwann doch die Realität alle Bemühungen so bestraft, dass wir irgendwo stranden, aber selbst dann werden wir nicht aufgeben und weiter an unseren Träumen arbeiten. Zur Not mit einer längeren Rast wie jetzt in Dubrovnik, aber umzukehren kommt wohl nur in Frage, wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt.

Wir freuen uns schon, Euch morgen von heute zu erzählen,

Euer Ulf

Und das ist unser Zuhause „Jürmann“.

P.s. Hier findet ihr unsere vorherigen Beiträge auf Blogger: http://rideonthewaikuere.blogspot.com/

P.p.s. Wir freuen uns natürlich über Weiterempfehlungen, Likes und Kommentare. Jedem Wunsch auf Interaktion wird entsprochen, versprochen!