Endlich Alltag

(down below in english) Vielleicht hat es der oder die Eine schon gemerkt, dass Silvana und ich es just etwas langsamer angehen lassen. Wir sind ein wenig müde vom Fahren und allem was uns dabei in den letzten Wochen so passiert ist.

Es ist nicht so, dass wir aufhören möchten, sondern nur, dass wir einfach ein wenig das Katastrophenpotential minimieren und durchatmen müssen.

Denn, wer nicht fährt, dem kann auch nicht das Getriebe verrecken und wer steht, fährt in Bodvar keine Parkpfeiler um oder muss tanken gehen. Portemonnaie und Seele sagen danke und Hallo zu einem Alltag unter Palmen.

Maloche 2.0

Aufstehen, duschen Kaffee, machen, wobei ich auf das Duschen auch schon mal gut und gerne verzichten kann. Ich bewege mich ja kaum, also kann ich auch nicht dreckig werden, Männerlogik für Fortgeschrittene eben.

Und was machen wir statt dessen? Wir gammeln uns in einen gemütlichen Alltag, bei dem der Jürmann renoviert und die Reisekasse gefüllt werden kann, zumindest theoretisch, da Griechenland alles andere als günstig ist.

Aber egal, lieber bis 2 Nachts für wenig Geld tippen als an Hängen bangen, dass der Jürmann kapitulieren könnte.

Lieber Andere Camper ertragen als Zollbeamten das Schlafzimmer zeigen, lieber „Polizei Horstmar“ zum Frühstück als Raststättenfraß zu Abend.

Wir sind tief in uns drin halt doch mehr Deutsche als wir dachten und so hat sich Silvana sogar schon einen Wecker eingerichtet und ich eine Affinität für Grundhygiene kultiviert, wer hätte das gedacht?

Ausruhen vom Mücken töten

Aber sobald die Flamingos sich pink gefärbt haben und die Flügel plustern, so zumindest der Plan, werden auch wir den Luftdruck überprüfen, den natürlichen Impuls aufnehmen und uns mit Ihnen auf den Weg Richtung Süden machen. Es muss ja nicht gleich morgen sein.

In diesem Sinne, bleiben Sie faul und freuen Sie sich in etwa 24 Stunden erneut auf Zeilen vom zerstreuten Professor und seiner Frau

Ihr
Ulf Münstermann

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Finally everyday life!
Maybe some of you have already noticed that Silvana and I are taking it a bit slower. We are a little tired from driving and everything that has happened to us in the last weeks.

It’s not that we want to stop, it’s just that we want and need to minimize the potential for disaster and take a breath.

After all, if you don’t drive, your transmission can’t die, and if you stand still, you won’t knock over any parking pillars in Bodvar or have to fill up with gas. Wallet and soul say thank you and hello to an everyday life under palm trees.

Get up, take a shower, make coffee, although I can easily do without a shower. I hardly ever move, so I can’t get dirty either, advanced male logic.

And what do we do instead? We bum around in a comfortable everyday life, where the Jürmann can be renovated and the travel fund can be filled, at least theoretically, since Greece is anything but cheap.

But never mind, rather type until 2 in the night for little money than banging on slopes that the Jürmann could capitulate.

Rather camper endure than customs officials show the bedroom, rather „police Horstmar“ for breakfast than roadhouse food in the evening.

Deep down we are just more German than we thought and so Silvana has even set up an alarm clock and I have cultivated an affinity for basic hygiene, who would have thought?

But as soon as the flamingos have turned pink and their wings are fluttering, at least that’s the plan, we too will check the air pressure, pick up the natural impulse and head south with them. It doesn’t have to be tomorrow.

In this sense, stay lazy and look forward in about 24 hours again to lines from the absent-minded professor and his wife

Yours
Ulf Münstermann

Apokalypse now!

(Down below in english) Jetzt um 11 erinnert nur noch der feuchte Boden und die unfassbar reine Luft an die Blitze und den Donner, die vor wenigen Stunden noch das friedliche Umland zwischen Berghöhen und  Korfu mit einem Spektakel inszenierten, das meines Erachtens seines Gleichen sucht.

Eigentlich begann alles mit einem unfassbar schönen Sonnenuntergang, der mit einer so selbstverständlichen Ruhe die Wolken in Tiefosa tauchte, dass nicht nur uns der Atem stockte.

Kein Passant, kein Camper, ja selbst die Kellner im benachbarten Fischrestaurant konnten sich diesem Zauber entziehen. Alle standen mit offenen Mündern am Pier und ließen sich von Sonnenstrahlen wie im Märchen verzaubern und nach nur 20 Minuten war alles vorbei und der Himmel dunkel.

Es hatte etwas von Theaterathmosphäre, wenn die Lichter im Saal erlischen und das Publikum tuschelnd auf die Vorstellung wartet, die sich wie im wahren Leben so lang Zeit ließ, bis auch der Letzte sich gesetzt hat um das anstehende Schauspiel nicht unpfleglich zu unterbrechen.

Die ersten Regentropfen ergossen sich dann gegen 10, aber erst nach zwei in der Früh begann sich der Wind zu Böen zu formieren, die wenig später orkanartig ihr Unwesen treiben sollten.

Bühne frei!

Mit einem urplötzlichen KAWUMM!!, das nur Shakespeare annähernd so hätte inszenieren können, erbebte der Boden bis der Jürmann wackelte und das, was bis dato als unschuldige Tröpfchen bekannt war, schmetterte aus allen Richtungen auf alles, was sich der Natur in den Weg zu setzen schien.

Jeder Blitz, ein brennendes Inferno der Lüfte und jeder Donner die Pauke des Allmächtigen.

Flash for fantasy

Wer jetzt noch schlief, der ruhte in Frieden!

Und ich, vom Regen tropfnass und mit eingefrohrenem Lächeln im Gesicht mittendrin, bis gegen sieben die Sonne den Vorhang erzwang und das Saallicht wieder zu entzünden schien.

Zugabe!

Euer Ulf

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Apocalypse now!

Now at 11 only the damp ground and the incredibly pure air reminds of the lightning and thunder, which just a few hours ago staged the peaceful surrounding countryside between mountain heights and Corfu with a spectacle that in my opinion is without equal.

Actually, it all began with an incredibly beautiful sunset that bathed the clouds in deep Pink with such a self-evident calm that not only we took our breath away.

No passerby,no camper, yes even the waiters in the neighboring fish restaurant could escape this magic. All stood with open mouths on the pier and let themselves be enchanted by sunbeams like in a fairy tale and after only 20 minutes everything was over and the sky was dark.

It had something of a theater atmosphere when the lights in the hall go out and the audience waits, whispering, for the performance, which took its time, as in real life, until even the last one sat down so as not to interrupt the upcoming spectacle in an uncaring manner.

The first raindrops poured down around 10, but it was only after two in the morning that the wind began to form gusts that were to make hurricane-force winds a little later.

Clear the stage!

With a sudden KAWUMM!!! that only Shakespeare could have staged in such a way, the ground shook until the Jürmann shook and what was known until then as innocent droplets smashed from all directions on everything that seemed to get in the way of nature.

Every flash of lightning, a burning inferno of the air and every thunder the timpani of the Almighty.

Those who were still asleep now, rested in peace!

And I, dripping wet from the rain and with frozen smile in the face in the middle of it, until around seven the sun forced the curtain and seemed to light the hall light again.

Encore!

Your Ulf

Im Kabinett des Dr. Ulfinus

(down below in english) Als ich noch klein war, bekamen wir in der Grundschule regelmäßig Besuch von Zirkus oder Kirmeskindern, die mit ihren Eltern in Heek Station machten.

Für mich war es das Größte, Sascha und Co beim Erzählen ihrer Geschichten aus fremden Ortschaften zu lauschen. Damals wußte ich ja noch nicht, dass Schöppingen oder Dortmund nicht unbedingt das Ende der Welt bedeuteten, von fremden Kulturen ganz zu schweigen.

Aber mich faszinierte dieses Vagabundenleben. Das auf und abbauen des gesamten Hab und Guts, um an ander Stelle erneut auf die Suche nach ein paar Talern zu gehen, die den Lebensunterhalt zu finanzieren haben.

Es schien eine Welt die aus all jenen besteht, was in meiner Welt,wenn, dann nur am Rande Platz hätte. Wenn Sascha aufwachte, dann müsste er Kamele füttern,wo bei uns eine bissigen Wurst named Jenny die Zähne fletschte.

Den ersten Menschen den ich morgens sah,war meine Schwester,mit der mich eine kultivierte Hassliebe verband,während einem im Zirkus echte Akrobaten begegneten.

Was müsste das für ein aufregendes Leben sein,während ich in diesem Kaff festsaß.

Vielleicht liegt hier der Ursprung meines Fernweh begründet. Jedenfalls scheint es mir, als besteht mein ganzes Leben aus Neugierde für Neues und Unbekanntes.

Bereits mit vier, so die Erzählungen meiner Mutter, hab ich mich mutig auf Luftmatratzen in die Nordsee geworfen, bis ich mit Seenotrettungsaktionen aus Fahrrinnen für Containerschiffe gezogen wurde.

Oder ich stapfte auf Mallorca mutig auf irgendein Glas-bottom-boat-boat, dass mich unverhofft auf Rundreisen zu benachbarten Inseln chauffieren, während Mama fassungslos am Strand stand und nur noch mein Winken sehen konnte.

Mit 10 würde mir dann erstmals bewusst,wie schön es ist, ein Zuhause zu haben, denn das Internat auf das ich selbst gehen wollte, wurde ausschließlich ein Ort der Tränen, an dem ich meine Mama vermisste.
Aber da war es wohl schon zu spät für meinen unruhigen Geist, an geregeltem Alltag mit Frühstück, Mittagessen und Abendbrot seine Freude zu finden.

Ich wollte raus in die Welt und wie Silas aus der Fernsehserie in unbekannte Länder reisen. Alles in mir gierte nach mehr, weiter und unbekannter.

Mit 17 fuhr ich dann samt damals bestem Freund erstmals wirklich in unbekannte Kulturen und entdeckte per Bus die türkische Metropole Istanbul. Dieser Schmelztigel aus Minaretten und Millionen von Menschen, von denen mir nicht nur die Sprache unbekannt war, hat mich tief beeindruckt.

Ich konnte nicht Heek oder Münster,wie sich nachträglich herrausstellte. Ja selbst Hamburg, Berlin und München waren zu Deutsch, um für mich langfristig als Heimat in Frage zu kommen.

Wie sehr ich es auch versuchte, ich fühlte mich überall so fremd, wie das das Überall mich als merkwürdige Gestalt nur widerwillig und meist kurzweilig akzeptierte.

Erst im Flieger Richtung Chicago, kalifornischen Clubs mexikanischen Spelunken oder afrikanischen Wüsten, wenn ich für Reiseunternehmen auf Ferieninseln den Unterhaltungscamper spielte, begann meine Seele eine Idee von Frieden zu entdecken.

Aber erst jetzt, da ich mit meiner unfassbar mutigen und großartigen Ehefrau Silvana in unserem kleinen Zirkuswagen Jürmann, in nur acht Wochen bereits zehn Länder bereist habe, verstehe ich, dass dieser unruhige Charakter in meinem Herzen nur die Ferne mit all ihren faszinierenden Eigenschaften wirklich genießen kann, weil ich Zuhause,in Heek,von meiner Mama die Liebe gelernt habe, die ich in und an Unbekanntem so unbeschreiblich schön finde.

Und natürlich, so viel Zeit muss sein, die ich als Vater hoffentlich auch meiner Tochter jeden Tag entgegenbringen. Egal wo sie oder ich uns gerade befinden.

Bis morgen,

Euer Ulf



In the cabinet of Dr. Ulfinus

When I was little, we were regularly visited by circus or fairground children in elementary school, who stopped off in Heek with their parents.

For me it was the greatest thing to listen to Sascha and Co telling their stories from foreign places. At that time, I didn’t know that Schöppingen or Dortmund didn’t necessarily mean the end of the world, not to mention foreign cultures.

But I was fascinated by this vagabond life. The up and dismantling of all the belongings to go elsewhere again in search of a few talers, which have to finance the living.

It seemed a world that consists of all those, what in my world, if, then only at the edge place would have. If Sascha woke up, then he would have to feed camels, where with us a biting sausage named Jenny bared her teeth.

The first person I saw in the morning was my sister, with whom I had a cultivated love-hate relationship, while in the circus real acrobats met.

What an exciting life that must have been while I was stuck in this dump.

Maybe this is the origin of my wanderlust. In any case, it seems to me that my whole life consists of curiosity for new and unknown things.

Already with four, so the narrations of my mother, I threw myself courageously on air mattresses into the North Sea, until I was pulled with sea rescue actions from fairways for container ships.

Or I bravely trudged onto some glass-bottom boat in Mallorca that unexpectedly chauffeured me on round trips to neighboring islands, while Mom stood stunned on the beach and could only see me waving.

At the age of 10 I realized for the first time how nice it is to have a home, because the boarding school I wanted to go to myself became exclusively a place of tears, where I missed my mom.
But by then it was probably too late for my restless spirit to find joy in a regular daily routine with breakfast, lunch and dinner.

I wanted to go out into the world and travel to unknown countries like Silas from the TV series. Everything in me longed for more, further and unknown.

At 17, together with my best friend at the time, I traveled to unknown cultures for the first time and discovered the Turkish metropolis of Istanbul by bus. This melting pot of minarets and millions of people, of whom not only the language was unknown to me, made a deep impression on me.

I could not visit Heek or Münster, as it turned out later. Even Hamburg, Berlin and Munich were too German for me to consider as a long-term home.

No matter how hard I tried, I felt as alien everywhere as the everywhere accepted me as a strange figure only reluctantly and mostly briefly.

Only on the plane to Chicago, Californian clubs, Mexican dives or African deserts, when I played the entertainment camper for travel companies on vacation islands, my soul began to discover an idea of peace.

But only now that I have already traveled to ten countries in just eight weeks with my incredibly brave and great wife Silvana in our little circus wagon Jürmann, I understand that this restless character in my heart can only really enjoy the distance with all its fascinating features, because at home,in Heek,I learned from my mom the love that I find so indescribably beautiful in and around the unknown.

And of course,so much time must be,which I as a father hope to give to my daughter every day. No matter where she or I are at the moment.

See you tomorrow,

Your Ulf

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As time goes by

Es wird Zeit …

(down below in english) Wenn ich in der Früh die Sonne aufgehen sehe und sich im Morgentau die Umgebung abzeichnet, bin ich seit vielen Jahren endlich wieder mit mir im Einklang.

Gewiss, es gibt viele Baustellen im Jürmann, die es noch zu bewältigen gilt, aber ich kann endlich wieder gut schlafen, auch wenn ich des nachts noch regelmäßig von Träumen geweckt werde, die jedoch langsam ihre beängstigende Realität zu verlieren scheinen.

Beim Blick auf die weiten des Meeres, über denen Spatzen ihre ersten Bahnen ziehen, scheint der innere Frieden zum greifen nah und dennoch merke ich tief in mir drinnen, das da noch was fehlt. Irgendwas stört die Eintracht, die schon zum greifen nah scheint. Irgendwas lässt mich immer noch nicht loslassen zu können.

Anfangs dachte ich, das dies die vereinzelten Besucher sind, die hier spazieren gehen oder die wilden Hunde, von denen sich besonders einer wie ein vertrauter Freund oft beim schon liebgewordenen Morgenritual am Strand zu meinen Füßen legt und gemeinsam mit mir die Ruhe genießt.

Aber der Störfaktor liegt in mir, tief vergraben und doch so präsent, dass ich ihn nicht negieren kann. Es sind die Zivilisationsgewohnheiten wie die Zigarette zum Kaffee oder das Bier zum Arbeiten, was mich einfach nicht das Vergangene hinter mir lassen kann.

Deshalb werden wir noch nicht heute diese gemütliche Einöde mit Dusche und sicherem Stellplatz verlassen, sondern erst morgen, denn heute ist es Zeit, sich um die inneren Baustellen und nicht die des Jürmanns zu kümmern.

Beginnen möchte ich mit dem Bier, dem scheinbar harmlosen Tranquilizer, der all abendlich die scheinbaren Sorgen verharmlost und die Einsamkeit ertragen lässt. Denn ich bin nicht einsam, wir sind es nicht und der Job ist trotz miesester Bezahlung das Beste was mir seit Langem passiert ist, denn er lässt mich 3000 Kilometer von der Heimat entfernt täglich die Euros verdienen, die mich weiter zuversichtlich in die Zukunft schauen lassen.

Ich möchte ab heute die Abende, wie die Morgende jetzt genießen, und Forellen beim Springen oder Bäumen beim Wehen lauschen und nicht sanft in Erinnerungen versinken, weil ich mich nicht ertragen kann.

Ab heute ist Klarheit Programm und die Droge der Stunde.

Ab heute soll alles wahrhaftig meine Sinne berühren, auch wenn es weh tut. Denn woher weiß ich, ob es Schmerz ist, der mich quält und nicht vielleicht doch ein unbekanntes Wohlbehagen, was ich einfach nur noch nicht kenne, weil ich es nicht zugelassen habe?

Wir haben uns auf das größte Abenteuer eingelassen und ich hab Angst vor schnöden Träumen?

Wenn ich das Leben neu erfahren will, darf ich nicht an alten Gewohnheiten festhalten. Neue Perspektiven bedürfen ganzheitlicher Bereitschaft sich neu zu erfinden. Schritt für Schritt. Und ab heute werde ich diese Reise beginnen und Braukunst durch Wachsamkeit ersetzen.

Wer weiß, wie viele Eisvögel, die ich grad blau schimmernd über dem Wasser nahe der Flamingos beobachten darf, oder Ziegen, die sich wie gestern gemächlich zufrieden die Abhänge entlang schlenderten, bereits verpasst habe?

Bis morgen,

Euer Ulf

It’s time …

when I see the sun rise in the morning and the surroundings become visible in the morning dew, I am finally in harmony with myself again for many years.

Certainly, there are many construction sites in the Jürmann that still need to be mastered, but I can finally sleep well again, even if I am still regularly awakened at night by dreams that, however, slowly seem to lose their frightening reality.

When I look at the vastness of the sea, above which sparrows are making their first passes, inner peace seems within reach, and yet deep inside I realize that something is still missing. Something disturbs the harmony that seems to be within reach. Something makes me still not be able to let go.

At first I thought that these are the isolated visitors who walk here or the wild dogs, of which especially one like a familiar friend often lays down at my feet during the already dear morning ritual on the beach and enjoys the peace together with me.

But the disturbing factor lies within me, deeply buried and yet so present that I cannot negate it. It is the habits of civilization, such as the cigarette with coffee or the beer with work, which simply cannot make me leave the past behind.

That’s why we won’t leave this cozy wasteland with shower and safe pitch today, but only tomorrow, because today it’s time to take care of the inner construction sites and not those of the Jürmann.

I would like to start with the beer, the seemingly harmless tranquilizer that downplays the apparent worries every evening and lets us endure the loneliness. Because I’m not lonely, we’re not lonely, and the job is the best thing that’s happened to me in a long time, despite the lousiest pay, because it lets me earn the euros every day 3,000 kilometers from home that let me continue to look confidently to the future.

From now on I want to enjoy the evenings, like the mornings now, and listen to trout jumping or trees waving and not gently sink into memories because I can’t stand myself.

From today, clarity is the program and the drug of the hour.

From today, everything should truly touch my senses, even if it hurts. Because how do I know if it is pain that torments me and not perhaps an unknown well-being, which I simply do not know yet, because I have not allowed it?

We have embarked on the greatest adventure and I am afraid of disdainful dreams?

If I want to experience life anew, I must not hold on to old habits. New perspectives require a holistic willingness to reinvent oneself. Step by step. And starting today, I will begin this journey and replace brewing art with vigilance.

Who knows how many kingfishers I may observe just shimmering blue above the water near the flamingos, or goats leisurely strolling contentedly along the slopes as yesterday, have already missed?

Until tomorrow,

Your Ulf

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Nichts ist schöner als Nichts

(Down below in english) Heute ist der erste Tag, an dem das schönste Nichts der Welt genossen werden kann. Keine Kilometer, keine Pannen- einfach da.

Ich sitze unter alten Bäumen am Strand, genieße bei frisch aufgebrühtem Kaffee das Rauschen der Wellen und schaue zufrieden in die leicht diesige Weite.

Die vereinzelten Regentropfen sind nur auf dem Baumstamm zu erkennen, der sich stoisch der Kraft des Meeres widersetzt und die angenehm sanfte Briese krabbelt durch die Strickjacke, um eine zarte Gänsehaut zu provozieren.

Im Hintergrund suchen Flamingos ihr Frühstück und junge Forellen üben sich im Wellenspringen.

Die Sonne ist nicht zu sehen, ihr Licht reicht Grad,um Korfu am Horizont anzudeuten.


So schön unspektakulär kann innerer Frieden aussehen.  Man vermisst nichts. Und das gleiche Nichts sorgt für die schönste Ruhe der Welt.

Die Spanier sagen Tranquile, also nicht Laute vermeiden wie bei Silance, sondern sie meinen die Kraft der Nicht-Existenz von störendem Geräusch.

Wir sind heute so mit uns im Reinen, das nicht einmal die vereinzelten Camper rechts und Links der Küste unangenehm ins Auge fallen.

Heute sind hier alle willkommen und Zuhause, wenn sie wie wir einfach nur das Sein an sich genießen können.

Denn Heute hat den Geschmack von der Ewigkeit. Ein bisschen salzig, aber unwiderstehlich. Wenn ich nicht wüsste, das das Schönste am Glück seine garantierte Endlichkeit ist, würde ich sagen: So darf es für immer bleiben.

Bis morgen,

Euer Ulf

Nothing is more beautiful than nothing
Today is the first day to enjoy the most beautiful nothing in the world. No kilometers, no breakdowns- just there.

I sit under old trees on the beach, enjoy the sound of the waves with freshly brewed coffee and look contentedly into the slightly hazy expanse.

The scattered raindrops are only visible on the tree trunk, which stoically resists the force of the sea, and the pleasantly gentle breeze crawls through the cardigan to provoke a tender goose bumps.

In the background flamingos are looking for their breakfast and young trout are practicing wave jumping.

The sun is not visible, its light is enough to suggest Corfu on the horizon.
Inner peace can look so beautifully unspectacular.  One misses nothing. And the same nothing provides the most beautiful peace in the world.

The Spaniards say tranquile, that is, not to avoid noise, as in Silance, but they mean the power of the non-existence of disturbing noise.

Today we are so at peace with ourselves that not even the isolated campers on the right and left of the coast are unpleasant to the eye.

Today, everyone is welcome and at home here, if they, like us, can simply enjoy being in itself.

Because today has the taste of eternity. A little salty, but irresistible. If I didn’t know that the most beautiful thing about happiness is its guaranteed finiteness, I would say: It can stay like this forever.

Until tomorrow,

Your Ulf

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Und alles bei 35 Grad im Schatten

(down below in english) Helas“! Wir haben es geschafft und unser erstes Fernziel erreicht: Griechenland!

Aber bevor ich Euch vom Peloponnes berichte, darf ich es nicht versäumen, Euch kurz auf die Fahrt durch Albanien mitzunehmen, einem der spannendsten Länder, die ich bisher besuchen durfte.

Für mich ist dieser so unterschätzte Flecken Erde eigentlich zu facettenreich, um in einem kleinen Blog alles zu beschreiben, was dieses Land so einzigartig macht.

Hier treffen wilde Natur, dekadenten Reichtum, größte Armut und ursprünglichste Freundlichkeit so eng aufeinander, wie in Deutschland Sauerkraut und Schweinebraten.

Hier ist nichts, wie es scheint. All die Menschen,  die Albanien den halbseidenen Ruf verpassten, sind so unsichtbar, wie auf Sardinien die Mafia.

Wenn man wie wir die Straßen durchquert, hat man das Gefühl, wie auf Blutbahnen eines Rauchers, Teil eines Systems zu sein, dass keinen Regeln gehorchen dürfte und dennoch funktioniert.

Fussgänger, Maulesel und Radfahrer kreuzen unbekümmert die Autobahnen und Werbung von Heineken und Pepsi auf Bergspitzen irritieren den Blick in wilde und unberührte Berglandschaften wie Palmen in Horstmar.

Man braucht nur eine Ausfahrt zu verpassen und befindet sich plötzlich in Regionen, wo Mütter ihren Kindern auf Straßenrosten eine Mittagsmahlzeit bereiten, wo hundert Meter zuvor noch Luxushotels die Straßenränder säumten.

Wo links der Alltag so hart ist, dass keine Zeit für neidische Blicke  bleibt, weil Überleben alle Kraft fordert, wird auf der anderen Seite ein neues Spielkasino eröffnet.

Orte wie die Hauptstadt Tirana sind umzingelt von dampfenden Feldern, die durch Brandrodung fruchtbar gemacht werden sollen, während an den Kreuzungen Autofahrer aller Couleur ohne sich sprachlich verstehen zu können, untereinander den Verkehr regeln und dabei von Straßenhändlern freundlich auf Schuhware und andere Devotionalien zum Kauf hingewiesen werden.

Die wilden Berghügel die einem dabei unmissverständlich zeigen,wie vergänglich man ist, scheinen dabei stoisch die Bauarbeiten für neue Autobahnen über sich ergehen zu lassen, als wollten sie sagen: Wir haben Zeit.

Albanien ist naher Osten, mitten in Europa, Mituchondrie eines dekadenten Kontinents der glaubt mit Geld alles Leid der Welt kompensieren zu können. Kraftwerk eines Fortschritts das zu beschäftigt mit Wandel ist, der niemals zu enden scheint.

LKWs aus allen Herren Ländern durchpflügen die Wege vergangener Kulturen, als dürfe es morgen keine Spur von gestern mehr geben und dennoch kann man sich nicht sattsehen an Eindrücken, die einem Fernsehen und Internet in Deutschland erfolgreich vorenthalten.

Hier gibt es Gambas für 8 Euro und Hoteldoppelzimmer für 20, obwohl sie ein Vielfaches wert wären und ihre Gastgeber es verdienten.

Und dennoch: Wo in Mitteleuropa Zivilisationsprobleme wie Staus jedes Lächeln im Keim ersticken, wird man hier mit einer Freundlichkeit empfangen, die ihres Gleichen sucht. Zuhause fluchte ich über Tedi, wo man hier über die Normalität von ständigen Stromausfällen nur müde lächeln kann, in einem Mercedes aus Stuttgart auf Straßen im Nirgendwo.

Bis morgen und danke für Euer Interesse und ggf. Eure Unterstützung,

Silvana und Ulf

And all at 35 degrees in the shade

„Helas!“ We have made it and reached our first distant destination: Greece!

But before I tell you about the Peloponnese, I can not miss to take you briefly on the trip through Albania, one of the most exciting countries that I was allowed to visit so far.

For me, this so underestimated corner of the world is actually too multifaceted to describe in a small blog everything that makes this country so unique.

Here, wild nature, decadent wealth, the greatest poverty and the most original friendliness meet as closely as sauerkraut and roast pork in Germany.

Here, nothing is as it seems. All the people who gave Albania its semi-seedy reputation are as invisible as the Mafia is in Sardinia.

When you walk the streets like we did, you have the feeling, as if on bloodlines of a smoker, of being part of a system that should not obey any rules and yet works.

Pedestrians, mules and cyclists cross the highways without a care in the world and advertisements of Heineken and Pepsi on mountain tops irritate the view into wild and untouched mountain landscapes like palm trees in Horstmar.

One need only miss an exit and suddenly find oneself in regions where mothers prepare a midday meal for their children on street grates, where a hundred meters earlier luxury hotels lined the roadsides.

Where on the left everyday life is so hard that there is no time for envious glances because survival demands all one’s strength, a new casino is opened on the other side.

Places like the capital Tirana are surrounded by steaming fields that are to be made fertile by slash-and-burn cultivation, while at the intersections drivers of all stripes, without being able to understand each other linguistically, regulate the traffic among themselves, while street vendors kindly point out shoe merchandise and other devotional objects for sale.

The wild mountain hills that show you unmistakably how transient you are, seem to stoically let the construction work for new highways pass over them, as if they wanted to say: We have time.

Albania is the Middle East, in the middle of Europe, the mituchondria of a decadent continent that believes it can compensate for all the suffering in the world with money. Powerhouse of a progress that is too busy with change that never seems to end.

Trucks from all over the world plow through the paths of past cultures, as if there should be no trace of yesterday tomorrow, and yet you can’t get enough of impressions that television and the Internet in Germany successfully deny you.

Here, you can buy gambas for 8 euros and hotel double rooms for 20, although they would be worth many times that and their hosts would deserve it.

And yet, where in Central Europe civilization problems like traffic jams nip every smile in the bud, here you are received with a friendliness that is second to none. At home, I cursed Tedi, where here one can only smile wearily at the normality of constant power outages, in a Mercedes from Stuttgart on roads in nowhere.

Until tomorrow and thank you for your interest and possibly your support,

Silvana and Ulf

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Gute Nachrichten!

(down below in english)
Unser Oldsmobil ist wieder da! Zwar funktioniert auch im Jürmann der Zigarettenautomat nicht, aber der Turbo ist gereinigt, der Tank ist noch mehr als zur Hälfte gefüllt und bis Griechenland sind es nur noch etwa 300 Kilometer.

Aber die beste Nachricht ist, das Anton, unser liebgewonnenen albanischer Mechaniker das ganze für nur 160 Euro realisiert. Für diesen Betrag hätte man den Wagen in Deutschland wahrscheinlich nicht einmal auf die Hebebühne gefahren und hier holt man uns sogar dafür auch noch vom Hotel ab.

Silvana, Anton and me (the smiling Guy)

Ich weiß, Eure und unsere Nerven wurden in den letzten Wochen auf eine harte Probe gestellt, denn keiner erträgt es, täglich mit neuen Hiobsbotschaften geweckt zu werden, egal wie schön das Wetter dazu ist.

Manchmal wirkte es, als lacht uns die Sonne mehr aus als an, doch uns scheint es (welch unverhofft passendes Wortspiel, oder?!), als waren und sind all die kleinen und großen Niederschläge eine Prüfung unserer Ernsthaftigkeit, mit der man eine solche Reise auch annehmen muss.

From Silvana and me, with love

Wir wollten die Welt und ihre Bewohner kennen lernen und das kann man eben nicht im Robinsonclub. Dafür braucht es Alltagsbegegnungen, denn da zeigen sich die wahren Gesichter aller Menschen. Wie begegnet man dem Gegenüber, dass man weder kennt noch gesucht hat? Bleibt man freundlich,auch wenn der innere Schweinehund ganz anders zumute ist?

Was all das angeht, sind wir bei fast allem ausschließlich positiv überrascht worden. Nicht nur von den Bewohnern verschiedenster Staaten zwischen Deutschland und Griechenland,  sondern auch von uns. Mit welcher Gefasstheit wir so manches Mal der Fratze des Schicksals gegenüber standen und uns trotz schlimmster Nachrichten nicht aus der Fassung bringen ließen, zeigt mir, wie stark man sein kann, wenn es der Moment einfach alternativlos zu verlangen scheint.

Auch als Paar hat dieser Ritt bisher wahre Wunder bewirkt. Ich fühle mich so vieler tief in mir verwurzelte Aggressionen entledigt, dass ich mich selbst kaum wieder erkenne und Silvana ist so lebensfroh und glücklich, dass ich mich jeden Tag neu und mehr in sie verliebe.

German translation

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie vertrauensvoll sie an meiner Seite steht und mitträgt, von dem wir beide noch nicht wissen, wo und wie es enden wird. Im Detail eines Jetzt und Heute, wie im Ganzen.

Ohne den Jürmann mit all seinen Kapriolen wären wir wohl immer noch nur Touristen, die mit Deutscher Überheblichkeit erwarten, dass man alles planen kann und dabei ganz vergessen, das die wahre Schönheit des Lebens genau daneben liegt. Man muss sie nur erkennen und annehmen wollen.

Wir wünschen allen einen schönen Tag und freuen uns- wie immer über jedes Like und jeden Kommentar,

Eure Silvana und Ulf

Good news
Our Oldsmobile is back! Although the cigarette machine is not working in the Jürmann either, but the turbo is cleaned, the tank is still more than half full and there are only about 300 kilometers to Greece.

But the best news is, that Anton, our beloved Albanian mechanic realizes the whole thing for only 160 Euro. For this amount, the car in Germany probably would not have even driven on the lifting platform and here they even pick us up for it from the hotel.

I know, your and our nerves have been put to the test in the last few weeks, because no one can bear to be awakened daily with new bad news, no matter how nice the weather is.

Sometimes it seemed as if the sun laughs at us more so, but to us it seems, as if all the small and large precipitations were and are a test of our seriousness, with which one must also accept such a journey.

We wanted to get to know the world and its inhabitants, and you can’t do that at the Robinson Club. For that you need everyday encounters, because that’s where the true faces of all people show up. How do you meet a person you neither know nor have been looking for? Do you remain friendly, even if your inner bastard has a completely different opinion?

As far as all this is concerned, we have been pleasantly surprised at age. Not only by the inhabitants of various countries between Germany and Greece, but also by us. The composure with which we faced the grimace of fate on many occasions and did not allow ourselves to be upset despite the worst news shows me how strong one can be when the moment simply seems to demand no alternative.

As a couple, this ride has also worked wonders so far. I feel so rid of so many aggressions deeply rooted in my soul that I hardly recognize myself and Silvana is so full of life and happy that I fall in love with her more and more every day.

It is hard to put into words how trustingly she stands by my side and carries along what we both do not yet know where and how it will end. In the detail of a now and today, as in the whole.

Without the Jürmann with all his capers, we would probably still be just tourists, who expect with German arrogance that one can plan everything and completely forget that the true beauty of life lies right next to it. You just have to recognize it and want to accept it.

We wish everyone a nice day and are happy – as always about every like and every comment,

Your Silvana and Ulf

Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs (Blues Brothers)

(down below in english)

Aufgewacht in einem kleinen Appartment in Lezhe, geht es uns den Umständen entsprechend gut. Warum Hotel? Weil schon wieder der Jürmann Probleme macht. Es ist ein bisschen wie einem nervigen Verwandten, den man nicht aus dem Herzen verbannen kann, ganz nach dem Motto: Ich hab Dich trotzdem lieb.

Aber ich will mich an dieser Stelle nicht in Nörgeleien verlieren, denn,wie so oft,hatten wir wohl wieder Glück im Unglück. Auf der Straße Richtung Griechenland klang der Motor irgendwie komisch, wie der Leihe so gern sagt und wir könnten das Problem trotz all unseres Halbwissens nicht lösen.

Eigentlich waren wir schon im Begriff, es einfach zu versuchen, da die Geräusche nur bei hohen Drehzahlen zu hören waren, aber irgendwie nötigte mir die Vernunft doch spontan ein Anliegen zu einer kleinen Werkstatt irgendwo am Straßenrand in den Bergen Albaniens ab.

Das war weiss Gott nicht meine schlechteste Idee, denn Anton, der Besitzer in etwa meinem Alter, war sofort (und das meine ich genauso) bereit, sich den Wagen und Motorraum an.

Seine und die Diagnose seines Kollegen war nicht Hoffnung spendend, er befürchtet einen Defekt am Turbo, was wirklich eine noch größere Katastrophe wäre als das Getriebe.

Anton beruhigte uns aber dergestalt vorerst, in dem er vorschlug bei sich zu übernachten und sich heute des Problems in Ruhe zu widmen.
Als routinierte Problemrocker hatten wir jedoch schon diese hübsche Bleibe in der wir grad erwachen für 20 Euro die Nacht gebucht, weshalb er uns vorab  „nur“ hierhin brachte, ebenfalls kostenlos.

Auf der Fahrt stellte sich dann raus, dass er ähnlich wie ich Philosophie, aber dazu Psychologie, Biologie und Theologie studierte, ihn das aber wohl auch nicht befriedigte, weshalb er jetzt die kleine Werkstatt betreibt.
Erinnert ihr Euch übrigens an den heiligen Augustinus,von dem ich Euch aus Bosnien und Padua erzählte, klar, das war Antons Hauptfach.

Before, when our world was promlemless @Tonis Monte Restaurant, another nice Guy, for delicious Gambas 8 Eure 8

Jetzt versucht er alles, um den Jürmann für 300 bis 400 Euro zu retten, und wenn das länger dauert, schlafen wir bei ihm.

Was sagt man dazu?

Danke ist einem da schon peinlich.

Bis morgen.

Euer Ulf

Natürlich wäre liken oder Kommentieren wie immer großartig und spenden phantastisch, aber wir wollen ja nicht dreist erscheinen, als alles kein Muss!

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We are on a mission from the Lord
(Blues Brothers)

Greetings from the country of the most helpful people in the world: Albania!

Waking up in a small apartment in Lezhe, we are doing well under the circumstances. Why hotel? Because again the Jürmann makes problems. It’s a bit like an annoying relative that you can’t banish from your heart, just like the motto: I love you anyway.

But I don’t want to lose myself in nagging at this point, because, as is often the case, we were lucky again. On the road towards Greece, the engine somehow sounded funny, as the loaner likes to say, and we could not solve the problem despite all our half-knowledge.

Actually, we were already about to try it simply, because the noises were only heard at high speeds, but somehow with the reason but spontaneously a request to a small workshop somewhere on the roadside in the mountains of Albania from.

This was God knows not my worst idea, because Anton, the owner at about my age, was immediately (and I mean the same) ready to look at the car and engine compartment.

His and his colleague’s diagnosis were not hopeful, he feared a defect in the turbo, which would really be an even bigger disaster than the transmission.

Anton calmed us down for the time being by suggesting to spend the night at his place and to deal with the problem in peace today.


As experienced problem rockers, however, we had already booked this nice place in which we just wake up for 20 euros a night, which is why he „only“ brought us here in advance, also free of charge.

On the way it turned out that he studied philosophy similar to me, but also psychology, biology and theology, but that probably did not satisfy him, which is why he now runs the small workshop.
Do you remember, by the way, st. Augustinus, about whom I told you from Bosnia and Padua, of course, that was Anton’s main subject.

Now he tries everything to save the Jürmann for 300 to 400 euros, and if that takes longer, we sleep with him.

What do you say?

Thank you is already embarrassing there.

See you tomorrow.
Yours Ulf

So heiß wie ein Vulkan

(down below in english) So heiß wie ein Vulkan. Und heißer. Denn in Deinem Inneren verglühen und schmelzen Helium zu Lava, wie sie kein Erdgestein erahnen kann.

Und heute Morgen durfte ich diesem Spektakel beiwohnen. Gefühlt als einziger Mensch der Erde, wachte ich zu frühester Stunde am Fuße wolkenvergangenheit Berge wie an Deinem Kinderbett, während Du langsam Deine strahlenden Fühler auf mein Haupt legtest.

Es erinnert mich an längst vergangene Momente, in denen ich zu ähnlicher Stunde so das erste Lächeln von Zoé erwartete aber es diesmal mein Gesicht war, dass so zu strahlen begann, als wollte es mit Dir wetteifern. Chancenlos.

Kann man einmaligere Erinnerungen an ein Land in sein gedanklichen Fotoalbum bannen als diesen für Montenegro?

Wenn ich zukünftig über Deine schwarzen Sandstrände sinniere, werde ich nicht umhin kommen, Dich als Mutter dieses Wunders zu erinnern und die Liebe zu spüren, die keine Seele so tief versprühen kann wie diese Verschmelzung von Gasen und Sauerstoff zu ungeahnter Schönheit, Millionen Kilometer entfernt und doch so nah.

Schade und schön, dass derlei Augenblicke so vergänglich sind, und dennoch:

bis morgen,

Dein Ulf

Wie immer freue ich mich über Likes und Kommentare, der Link darf als Einladung zum Spenden verstanden werden, aber das ist natürlich keine Bedingung!

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Hot as a Vulcano

And hotter. Because inside you burn up and melt helium into lava like no earth rock can imagine.

And this morning I was allowed to witness this spectacle. Felt as the only human being of the earth, I woke up at the earliest hour at the foot of cloud-past mountains like at your child bed, while you slowly put your radiating feelers on my head.

It reminds me of long ago moments, when I was expecting the first smile of Zoé at a similar hour, but this time it was my face that began to shine as if it wanted to compete with you. Without a chance.

Is it possible to capture more unique memories of a country in your mental photo album than this one for Montenegro?

In the future, when I ponder your black sand beaches, I will not fail to remember you as the mother of this miracle and feel the love that no soul can radiate as deeply as this fusion of gases and oxygen into undreamed-of beauty, millions of kilometers away and yet so close.

It is a pity and beautiful that such moments are so fleeting, and yet:

see you tomorrow,

Your Ulf

As always I’m happy about likes and comments, the link may be understood as an invitation to donate, but of course this is not a condition!

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Paradies im Urlaub

(downbelow in english) Liebe Grüße aus dem Bett. Das Paradies hat sich heute mit mir, der Rückenschmerzen geplagt ist, solidarisch erklärt und sich Gen Griechenland verzogen. Es sucht uns wohl schon ein kuscheliges Plätzchen, während wir hier einen Gammeltag einlegen.

Der Wind heult wie an der Nordseeküste und der Regen plätschert dazu westfälische Takte der Langeweile.

Eigentlich find ich diese Zwangspause ganz gut, auch wenn ich gleich noch arbeiten muss, denn bei Sonnenschein sitzt man ja doch lieber am Strand als vorm Rechner.

Für Silvana ist das ein bisschen doof, denn wenn ich krank bin, benehme ich mich wie ein kleines Kind: „Aua Rücken“ . … „Kannst Du mir mal dies oder das geben?“ … „Ich bin ja sooo krank. … .“
Typisch Mann eben, aber einen Tag schaffen wir das wohl, denn morgen geht es ja hoffentlich weiter vom Long beach 350 Kilometer durch Albanien schnell dem Duft des Paradieses an die Akropolis folgen, „Helas“.

Deshalb lasse ich es auch für heute mit der Poesie gut sein und hoffe, dass Ihr alle auch einen gemütlichen Tag einlegen könnt.

Logisch,  dass Ihr heute auch nicht liken braucht, aber morgen wäre wohl wieder schön.

Euer Ulf

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Paradise on vacation

Greetings from bed. Paradise has today declared itself in solidarity with me, who is plagued by back pain, and has moved to Greece. It is probably already looking for us a cozy place, while we put in a bum day here.

The wind howls like on the North Sea coast and the rain ripples to Westphalian bars of boredom.

Actually, I find this forced break quite good, even if I have to work right away, because in sunshine you sit but rather on the beach than in front of the computer.

For Silvana it’s a bit stupid, because when I’m sick, I behave like a little child: „Ouch back“ . … „Can you give me this or that?“ … „I’m sooo sick. … .“
Typical man just, but one day we manage it probably, because tomorrow it goes hopefully further from the Long beach 350 kilometers through Albania quickly follow the scent of paradise to the Acropolis, „Helas“.

Therefore, I let it be good for today with the poetry and hope that you all can also take a leisurely day.

Logically, that you also do not need today liken, but tomorrow would probably be nice again.

Your Ulf

https://paypal.me/Silvana379