Geiles Unwetter


(Downbelow in english) Der Wind, der Wind, das himmlische Kind, begrüßte uns heute Nacht mit dicken Regentropfen und wiegte den Jürman sanft in seinen Armen.

Unter kuscheligen Decken lauschten wir diesem Schauspiel und träumten von den sich auftürmenden Wellen, die uns der Herbst als Geschenk zelebrierte.

Selbst als sich  vor wenigen Stunden die Sonne zeigte, schien er sich noch zu freuen und wirbelte Schpatzenschwärme bei der Nahrungssuche auf seinen Schwingen.

Ich fühle mich wie Noah, am Ende der Sinnflut. Das unbeeindruckte Grün von Palmen und Farnen, biegt sich vor Freude über die frische Luft, die der Herbst mit sich brachte und Silvana und ich genießen das Privileg dieses noch nie so azurblau schimmernden Meeres direkt vor unseren Augen in totaler Einsamkeit.

Was für ein Geschenk des Himmels, derlei Spektakel life erleben zu dürfen.

Wo gestern noch badewannenwarmes Wasser einige Badegäste ins Meer lockte, erstrahlt heute unendliche Weite, soweit das Auge reicht.

Für solche Momente bin ich geboren und in so intensiven Gefühlen möchte ich irgendwann sterben. Als Teil des ewigen Kreislaufs der noch viele Generationen beglücken wird und als Geschichte, die der Wind ihnen dann erzählt, ohne dass es meine Worte sein müssen,an die sie dann denken.

Aber jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee.

Bis morgen,

Euer Ulf

P.S. Wie immer wäre es mir eine große Freude, wenn der geneigte Leser oder die Leserin diese Zeilen mit Likes und Kommentaren guttiert, oder gar mit anderen teilt. Ich werde es mit vielen weiteren Blogs danken.

Horny storm

The wind, the wind, the heavenly child, greeted us tonight with thick raindrops and gently cradled the Jürman in his arms.

Under cozy blankets we listened to this spectacle and dreamed of the rising waves that autumn celebrated as a gift to us.

Even when the sun appeared a few hours ago, he still seemed to rejoice and whirled flocks of shags on his wings in search of food.

I feel like Noah, at the end of the flood of meaning. The unimpressed green of palms and ferns, bends with joy at the fresh air that autumn brought and Silvana and I enjoy the privilege of this never before so azure shimmering sea right before our eyes in total solitude.

What a gift from heaven to be able to experience such spectacles live.

Where yesterday still bathtub-warm it water lured some bathers into the sea, shines today infinite width, as far as the eye can see.

For such moments I was born and in such intensive feelings I would like to die sometime. As part of the eternal cycle that will delight many generations to come and as a story that the wind will then tell them, without it having to be my words that they will then think of.

But for now I need a coffee.

See you tomorrow,

Your Ulf

P.S. As always, it would be a great pleasure for me, if the reader would like to share these lines with others. I will thank you with many more blogs.

Ich sehe den Sternenhimmel…

(Down below in english) Die Luft auf dem Hügel, der unsere derzeitige Notunterkunft beheimatet, wird Nachts langsam kühl, was der sternenklaren Nacht keinerlei Faszination nimmt.


Im Gegenteil, manchmal, in Momenten wie heute zum Beispiel, wenn einen die Vorfreude nicht schlafen lässt, verleiht einem eine kuschelige Decke sogar die letzte Nuance Behaglichkeit, die fehlt, um aus einem besonderen Moment etwas Einmaliges zu machen.


Leider, oder vielleicht sogar notwendig für Ihre Fantasie als Leserinnen oder Leser, ist die Kamera unseres Mobiltelefons so erbärmlich, dass Cassoipaia und andere Sternenbilder die just über mir funkeln, mit ihr nicht befriedigend festgehalten werden können.

Blick vom Balkon bei Nacht


Aber wie könnte man solch astronomisches Spektakel auch bannen, wenn einem kein Weltraumteleskop zur Hand ist?


Die Patentochter von Silvana kann ein Lied davon singen, denn sie lag bereits einige Male in der Heimat mit mir des Nachts unter freiem Himmel und war fasziniert von faszinierenden Erscheinungen wie Sternschnuppen, ohne dass es digital auch nur annähernd reproduzierbar oder nacherlebbar gemacht hätte werden können.

Dubrovniks dark side

Solche Momente sind einsame Erinnerungen für die Ewigkeit, die einem nur ganz alleine gehören (können), denn sie sind die Anker für persönliche Erfahrungen des Erlebten oder bevorstehenden Tages, die erst über ihre subjektive Perspektive zu wahrer größe gereiften.


Oder können Sie sich vorstellen, wie ich im großen Wagen grad den Jürmann wieder erkenne, mit dem wir schon Freitag wieder auf Tour sein werden?


Sehen Sie, wie ich in Europa meine Silvana identifiziere, wie sie freudig auf mich als Sternzeichen Widder zurennt?


Vielleicht können Sie sich eine Idee vom Glück in meinem Kopf machen, wenn die blau beleuchtete Brücke, die unterm Himmelszelt weit in die Nacht über den Hafen strahlt, meine Gedanken an funktionierende 12Volt Steckdosen im Jürmann lenkt, dessen ebenfalls blaues Licht mir vielleicht schon übermorgen Nacht, nach unvergesslichen Momenten unter freiem Himmel in Montenegro bei der Rückkehr ins kuschelige mobile Bett den Weg weist.


Vielleicht, aber vielleicht hab ich Sie auch grad an etwas erinnert, von dem ich keine Ahnung haben kann und  an das Sie bei funkelnden Sternen denken.

Bis morgen,

Ihr Ulf

P.s. ich freue mich, wenn Sie mir mit Kommentaren, Likes oder gar Weiterempfehlungen zeigen, dass Ihnen dieser Blog gefällt, vielen Dank.

(English Version)

I See the starry Sky…


The air on the hill that is home to our current emergency shelter is getting chilly at night, which doesn’t take away any of the fascination of the starry night.


On the contrary, sometimes, in moments like this for example, when the anticipation won’t let you sleep, a cozy blanket even gives you the last nuance of comfort that is missing to make something unique out of a special moment.


Unfortunately, or perhaps even necessary for your imagination as readers, the camera of our cell phone is so pathetic that Cassoipaia and other constellations twinkling just above me cannot be satisfactorily captured with it.


But how could you capture such astronomical spectacle if you don’t have a space telescope at hand?


The goddaughter of Silvana can sing a song of it, because she lay already some times in the homeland with me at night under free sky and was fascinated by fascinating phenomena like shooting stars, without it could have been made digitally even approximately reproducible or relive.
Such moments are lonely memories for eternity, which (can) only belong to you all alone, because they are the anchors for personal experiences of the experienced or upcoming day, which only matured to true greatness through their subjective perspective.

At the port of Dubrovnik by night


Or can you imagine how I recognize the Jürmann in the big car, with whom we will be on tour again on Friday?


Do you see how I identify my Silvana in Europe, how she joyfully runs towards me as the star sign Aries?


Maybe you can get an idea of the happiness in my head, when the blue illuminated bridge, which shines under the sky tent far into the night over the harbor, directs my thoughts to functioning 12Volt sockets in the Jürmann, whose likewise blue light shows me the way perhaps already the day after tomorrow night, after unforgettable moments under the open sky in Montenegro when returning to the cozy mobile bed.


Maybe, but maybe I just reminded you of something that I can have no idea and that you think at twinkling stars.

See you tomorrow,

your Ulf

P.s. I am happy if you show me with comments, likes or even recommendations that you like this blog, thank you very much.