
Es war einmal vor langer Zeit, da lebten eine Frau und ein Mann in ihrem Auto, das sie Jürmann nannten. Sie fuhren mit ihm durch große Teile Europas und erlebten in allen Herren Ländern nur Freundlichkeit.
Als aber der Tag kam, an dem der Jürmann zum Tüv musste, zeigte sich das Leben von seiner hässlichen Seite, denn die Auflagen waren hoch und die Rechnungen höher, weshalb sich Silvana und Ulf trennen mussten. Silvana arbeitete fortan auf einer kleinen Insel, währen Ulf bei einem vermeintlichen Freund irgendwo im Wald Unterschlupf fand.
Aber oh weh, der Freund entpuppte sich als Tyrann und so kam es, dass Ulf immer mehr ertragen und bezahlen musste, weshalb seine liebe Frau ihm Verbot, weiter beim Waldschrein zu wohnen. Nie wieder sollte seine Seele von diesem kauzigen Waldöhi mit Belehrungen und Schimpftiraden maltretiert werden. Nie wieder sollte dieser ungehobelte Kauz rülpsend, furzend und vulgär schimpfend den kleinen Mann foltern. Nie wieder sollte der kleine Ulf mit einem Messer im Bett schlafen müssen, weil er Angst um sein Leben hat.
Deshalb mietete er sich bald ein Auto, um zu seiner Frau zu fahren. Bis der Jürmann hier fertig war, sollte noch Zeit ins Land gehen, aber Silvana und Ulf hatten Angst um das Leben des schmuddeligen aber liebenswürdigen Mann, der doch einfach nur seine Ruhe wollte.
Wie das mit dem Abhauen klappen sollte, wusste der kleine Mann noch nicht, aber er sammelte alle Dukaten und legte los, lieber arm als tot, dachte er sich und legte mit den Vorbereitungen los.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann geht die Geschichte bald weiter, aber eines war sicher, dieses Land der komischen Deutschen würde er nie wieder sehen, wenn er einmal weg sein würde.
English
Silvana and Ulf
Once upon a time, long ago, there lived a woman and a man in their car, which they called Jürmann. They drove it through large parts of Europe and experienced nothing but kindness in every country they visited.
But when the day came for Jürmann to undergo its MOT, life showed its ugly side, because the requirements were high and the bills were even higher, which is why Silvana and Ulf had to separate. From then on, Silvana worked on a small island, while Ulf found shelter with a supposed friend somewhere in the forest.
But alas, the friend turned out to be a tyrant, and so it came to pass that Ulf had to endure and pay more and more, which is why his dear wife forbade him from continuing to live at the forest shrine. Never again would his soul be tormented by this eccentric forest dweller with lectures and tirades. Never again would this uncouth oddball torture the little man with his burping, farting, and vulgar ranting. Never again would little Ulf have to sleep with a knife in his bed because he feared for his life.
So he soon rented a car to drive to his wife. It would be some time before Jürmann was finished here, but Silvana and Ulf feared for the life of the grubby but lovable man who just wanted to be left in peace.
The little man didn’t yet know how he would manage to escape, but he gathered all his ducats and set off, thinking better to be poor than dead, and began his preparations.
And if he didn’t die, then the story will soon continue, but one thing was certain: once he was gone, he would never see this land of strange Germans again.



