So isses

(down below in english) In der Stufe des Wagens sitzen und den Morgen nicht zu begrüßen, sondern zu beobachten, ihn einfach auf mich wirken zu lassen, ist ein wahres Geschenk des Himmels.

Hier drängt sich nichts auf, ohne mein Ich. Dann lausche ich meinem Tinnitus, fühle das Alter in den Knochen und sinnieren über Lebensbaustellen.

Aber nicht wie einst mit Gedanken wie „mehr Sport oder weniger Arbeiten“, sondern mit „das bin ich“. Hier, wo just die Wolken vor der Sonne stehen, gibt es nichts, was mich optimieren will oder dazu ermutigt. Ich fühle einfach in mich rein und lerne Genügsamkeit, Verständnis und die Lektion, wie vergänglich alles ist, nur ohne Druck.

Ich spüre, wie ich meinen Kategorienkatalog verändere, meine Wut loslassen kann und die Sehnsucht kultiviere, zufrieden zu sein. Man kann nichts wieder gut machen, nichts besser oder richtig, ja nicht mal anders.

Leben als ich, mit bald 48 Jahren Geschichte, die den kleinen Mann auf diese Stufe setzten, mit einer nießenden Silvana im Hintergrund und  einer kleinen Träne im Auge.

48 Jahre intensives Sein mit unfassbar schönen Momenten und unbeschreiblichen Niederlagen die ich alle so verdient habe, wie sie mir widerfahren sind.

Eigentlich hab ich mich ganz gut geschlagen, so mein Resüme, denn ich bin stolzer Vater, glücklicher Ehemann und Reisender in Griechenland, der es sogar geschafft hat, sich mit seiner Mutter wieder zu versöhnen. Und ab heute ohne die Bürde des Gedankens, einer Reflexion, denn vorbei ist nicht mehr als ein Bild im Kopf, das meinen Blick auf das Jetzt prägt. Und, es gut ist.

Bis morgen,

Euer Ulf

That’s how it is


Sitting on the step of the car and not greeting the morning, but observing it, simply letting it work its magic on me, is a true gift from heaven.

Nothing imposes itself here, without my ego. Then I listen to my tinnitus, feel the age in my bones and ponder life’s building blocks.

But not with thoughts like „more sport or less work“ as I once did, but with „this is me“. Here, where the clouds stand in front of the sun, there is nothing that wants to optimize me or encourages me to do so. I simply feel inside myself and learn frugality, understanding and the lesson of how fleeting everything is, only without pressure.

I can feel myself changing my catalog of categories, letting go of my anger and cultivating the longing to be content. You can’t make anything right again, nothing better or right, not even different.

Living as me, with almost 48 years of history that put the little man on this level, with a riveting Silvana in the background and a little tear in my eye.

48 years of intense existence with unbelievably beautiful moments and indescribable defeats, all of which I deserved as they happened to me.

Actually, I’ve done quite well, I think, because I’m a proud father, a happy husband and a traveler in Greece who has even managed to reconcile with his mother. And as of today, without the burden of thought, of reflection, because the past is nothing more than an image in my head that shapes my view of the present. And, it is good.

See you tomorrow,

Your Ulf

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